Juice (Magazin)

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JUICE

Logo von JUICE
Beschreibung Magazin
Verlag piranha media GmbH
Erstausgabe 1997
Erscheinungsweise 6x jährlich
Verkaufte Auflage 24.346 Exemplare
(IVW Q1/2015)
Weblink www.juice.de
Samy Deluxe auf dem Cover der April-Ausgabe der Juice (2009)

Juice (Eigenschreibweise: JUICE) ist ein deutsches Hip-Hop-Magazin. Die Zeitschrift erscheint sechsmal pro Jahr im Verlag Piranha Media.

Übersicht

In jeder Ausgabe sind zahlreiche Interviews mit Rappern und Reviews zu aktuellen Veröffentlichungen abgedruckt. Pro Ausgabe wird außerdem ein Album von der Redaktion zum Album des Monats ernannt. Als weitere Rubrik gibt es den Battle of the ear: Ein Album, das im Hinblick auf seine Qualität von der Redaktion stark unterschiedlich aufgefasst wird, bekommt zwei Reviews von zwei verschiedenen Mitgliedern der Juice-Redaktion. Bewertet werden Alben in der Juice nach dem Kronen-Prinzip, dabei ist eine Höchstwertung von sechs Kronen möglich.

Jährlich werden von Lesern die Juice-Awards an nationale und internationale Künstler vergeben.

Die 1997 gegründete Zeitschrift erschien 1999–2001 zehn Mal jährlich, von 2002 bis 2010 elf Mal jährlich, ab dem dritten Quartal 2010 wie bereits 1998 und aktuell seit Anfang 2016 sechs Mal jährlich, zwischenzeitlich seit dem vierten Quartal 2011 acht Mal jährlich. Im ersten Quartal 2001 verkaufte sich Juice 51.209 Mal und im zweiten Quartal 2015 gut 24.000 Mal.[1]

Rubriken

Vs. The Beats

In der Rubrik „…vs. the Beats“ werden einem Künstler verschiedene Songs vorgespielt. Diese werden von den Künstlern bewertet. Bei den Hip-Hop-Musikern kann es sich um Rapper oder Produzenten handeln.

All Time Classic

Als weitere Rubrik der Juice gab es in vielen Ausgaben der Zeitschrift den Bereich All Time Classic. Ein ein- bis zweiseitiger Bericht fasste dabei die wichtigsten Informationen zu einem Rapper oder einer Crew, die Entscheidendes für die HipHop-Kultur beigetragen haben oder Alben veröffentlicht haben, die heute als Klassiker bezeichnet werden, zusammen. So gab es unter anderem Berichte zu: Tuff Crew, Coldcut, DJ Jazzy Jeff & The Fresh Prince, Original Concept, The WhoRidas, LSD, Newcleus, Hijack, DJ Red Alert, Kenny Dope Gonzalez, X-Clan, K-Rino, Boogie Down Productions, Henry Chalfant & Arabian Prince.

Juice CD

Die Juice CD ist ein Sampler, der dem monatlich erscheinenden Magazin Juice beigelegt ist. Auf der CD befinden sich Lieder von unterschiedlichen Künstlern, die dem Musikgenre Hip Hop zuzuordnen sind. Die erste Juice CD war der Ausgabe Nr. 23 beigelegt. Bis zur 66. Ausgabe der Juice CD waren zehn Titel pro CD zu finden. Zur September-Ausgabe 2006 wurde diese Anzahl auf 15 erhöht; momentan sind meist 12 Lieder auf der CD zu finden. Die Lieder sind teilweise exklusive Aufnahmen, welche als Juice Exclusives bezeichnet werden. Juice CD Nr. 60 und Nr. 78 (Ausgabe 100) waren bisher die einzigen Juice CDs, die nur exklusive Tracks enthielten. Die 82. Ausgabe der CD war ein Dynamite Deluxe-Special, auf dem Künstler (Max Herre, Azad, Marsimoto und andere) den Klassiker Deluxe Soundsystem remixten. 2014 erschien die 1000 Bars EP von Eko Fresh, welches den Rekord des längsten Deutschrap-Songs aufstellte. Die 1000 Bars EP enthält ein etwa einstündiges Lied mit 1000 Versen und ist nur auf der Juice-CD erschienen.

6-Kronen–Alben

Bisher erhielten 26 Alben die Höchstwertung der Juice-Redaktion von sechs Kronen. In der 100. Ausgabe der Juice[2] wurden irrtümlich nur 18 dieser Alben aufgeführt (es fehlte das Album The Isolationist aus dem Juni 1999). Die 26 Alben mit Höchstwertung sind:

Interpret Album Ausgabe
Gravediggaz The Pick, the Sickle and the Shovel Januar 1997
Rakim The 18th Letter Januar 1998
Gang Starr Moment of Truth März 1998
Big Punisher Capital Punishment April 1998
A Tribe Called Quest The Love Movement Mai 1998
Black Eyed Peas Behind the Front Mai 1998
DJ Pogo presents The Breaks Mai 1998
Flipmode Squad The Imperial Juni 1998
Defari Focused Daily Juni 1998
Rasco Time Waits for No Man Juni 1998
Method Man Tical 2000: Judgement Day Februar 1999
The Roots Things Fall Apart März 1999
Eins Zwo Gefährliches Halbwissen Mai 1999
The Isolationist The Isolationist Juni 1999
Feinkost Paranoia Biofeedback Oktober 1999
Mos Def Black on Both Sides November 1999
Jan Delay Searching for the Jan Soul Rebels April 2001
Busta Rhymes The Big Bang Juli 2006
Clipse Hell Hath No Fury Februar 2007
Kanye West My Beautiful Dark Twisted Fantasy Januar/Februar 2011
Casper XOXO Juli/August 2011
Kendrick Lamar Good Kid, M.a.a.d. City Januar/Februar 2013
Casper Hinterland Oktober/November 2013
Marteria Zum Glück in die Zukunft II März 2014
Haftbefehl Russisch Roulette Dezember 2014
Kendrick Lamar To Pimp a Butterfly Mai 2015

In der 100. Ausgabe der Juice wurden acht Alben, die von der Juice ursprünglich mit weniger als sechs Kronen bewertet worden sind, nachträglich mit der Höchstwertung ausgezeichnet, da sie rückblickend betrachtet einen Klassiker-Status einnehmen. Diese sind:

Interpret Album Ausgabe der Erstbewertung
OutKast Aquemini Juni 1998
Absolute Beginner Bambule Juni 1998
Dr. Dre 2001 Februar 2000
Common Like Water for Chocolate Mai 2000
Jay-Z The Blueprint November 2001
50 Cent Get Rich or Die Tryin’ Februar 2003
Jay-Z The Black Album Februar 2004

In der Mai-Ausgabe 2009 erschien ein umfangreicher Artikel über die Gruppe Beastie Boys, in dem die Alben jener Formation (z. T. erneut) bewertet wurden. Hierbei erhielt das Album Paul’s Boutique die Wertung „sechs Kronen“.

Juice Awards

Die Juice vergibt jedes Jahr die sogenannten Juice Awards. Diese werden in diversen Kategorien von den Lesern der Juice ernannt. Dabei können die Leser direkt im Heft oder in einem Online-Fragebogen ihre Entscheidung versenden.

Weblinks

Commons: Juice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Quartalsauflagen der Zeitschrift Juice IWV
  2. 100. Ausgabe der Juice