Jürgen Lässig

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Jürgen Lässig (* 25. Februar 1943 in Tuttlingen) ist ein ehemaliger deutscher Automobilrennfahrer.

Karriere

Der einer größeren Motorsportgemeinde weitgehend unbekannte Lässig war einer der besten deutschen Sportwagenpiloten der 1980er- und 1990er-Jahre. 16-mal war er beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans am Start und war damit nur zweimal weniger als Hans-Joachim Stuck bei diesem Langstreckenrennen dabei, der mit 18 Starts der Deutsche mit den meisten Teilnahmen an der Sarthe ist.

Seinen größten Erfolg im Motorsport feierte Lässig 1995, als er mit einem Kremer K8 Spyder gemeinsam mit Giovanni Lavaggi, Marco Werner, Christophe Bouchut und Oscar Larrauri das 24-Stunden-Rennen von Daytona gewann.

Sein Debüt in Le Mans gab er 1981 als Partner von Edgar Dören und Gerhard Holup auf einem Porsche 935K3. Das Trio musste nach 47 gefahrenen Runden nach einem Motorschaden aufgeben. Im selben Jahr siegte das Trio beim 1000-km-Rennen von Monza. Zwei Jahre später kam Lässig zum ersten Mal unter die ersten zehn der Gesamtwertung, als er im Porsche 956 von Obermaier Racing und mit Axel Plankenhorn und Desiré Wilson als Partner Siebter wurde.

1986, wieder im Porsche 956 von Obermaier Racing, wurde er Fünfter und ein Jahr später erreichte er sein bestes Ergebnis in Le Mans, als er im Primagaz-Porsche 962 Zweiter wurde.

Lässig kam in Le Mans sieben Mal unter die ersten zehn und galt als Spezialist für den Porsche 962, den er über viele Jahre pilotiert hatte. Mit diesem Modell war er auch bei vielen Sportwagenrennen abseits von Le Mans und Daytona am Start.

Nach dem Rennen von Le Mans 1997, das er nach einem Motorschaden am Kremer K8 vorzeitig beenden musste, erklärte er seinen Rücktritt vom Motorsport.

Statistik

Le-Mans-Ergebnisse

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1981 Deutschland Weralit Racing Team Porsche 935K3 Deutschland Edgar Dören Deutschland Gerhard Holup Ausfall Motorschaden
1983 Deutschland Obermaier Racing Porsche 956 Deutschland Axel Plankenhorn Sudafrika 1961 Desiré Wilson Rang 7
1984 Deutschland Obermaier Racing Porsche 956 Sudafrika 1961 George Fouché Kanada John Graham Ausfall Unfall
1985 Deutschland Obermaier Racing Porsche 956 SpanienSpanien Jesús Pareja-Mayo Belgien Hervé Regout Rang 8
1986 Deutschland Obermaier Racing Porsche 956 ItalienItalien Fulvio Ballabio Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Dudley Wood Rang 5
1987 FrankreichFrankreich Primagaz Compétition Porsche 962C FrankreichFrankreich Pierre Yver Belgien Bernard de Dryver Rang 2
1988 FrankreichFrankreich Primagaz Compétition Porsche 962C FrankreichFrankreich Pierre Yver Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Dudley Wood Rang 11
1989 Deutschland Obermaier Racing Porsche 962C FrankreichFrankreich Pierre Yver FrankreichFrankreich Paul Belmondo Ausfall Unfall
1990 Deutschland Obermaier Racing Porsche 962C FrankreichFrankreich Pierre Yver Deutschland Otto Altenbach Rang 9
1991 Schweiz Team Salamin Primagaz Porsche 962C FrankreichFrankreich Pierre Yver Deutschland Otto Altenbach Ausfall Aufhängungsschaden
1992 Deutschland Obermaier Racing GmbH Porsche 926C FrankreichFrankreich Pierre Yver Deutschland Otto Altenbach Rang 10
1993 Deutschland Porsche Kremer Racing Porsche 962CK6 ItalienItalien Giovanni Lavaggi Sudafrika Wayne Taylor Rang 12
1994 Deutschland Gulf Oil Racing Kremer K8 Spyder Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Derek Bell Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Robin Donovan Rang 6
1995 Deutschland Porsche Kremer Racing Kremer K8 Spyder Deutschland Franz Konrad Brasilien Antonio de Azevedo Ausfall Getriebeschaden
1996 Deutschland Kremer Racing Kremer K8 Spyder FrankreichFrankreich Christophe Bouchut Finnland Harri Toivonen Ausfall Unfall
1997 Deutschland Kremer Racing Kremer K8 Spyder SpanienSpanien Tomas Saldaña SchwedenSchweden Carl Rosenblad Ausfall Motorschaden

Sebring-Ergebnisse

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1995 Deutschland Kremer Racing Kremer K8 Spyder FrankreichFrankreich Christophe Bouchut ItalienItalien Giovanni Lavaggi Rang 30

Weblinks