Kirchdorf im Wald
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 55′ N, 13° 16′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Regen | |
Höhe: | 685 m ü. NHN | |
Fläche: | 30,55 km2 | |
Einwohner: | 2076 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 68 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 94261 | |
Vorwahl: | 09928 | |
Kfz-Kennzeichen: | REG, VIT | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 76 127 | |
Gemeindegliederung: | 13 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Marienbergstr. 3 94261 Kirchdorf i.Wald | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Alois Wildfeuer jun. (FW) | |
Lage der Gemeinde Kirchdorf i.Wald im Landkreis Regen | ||
Kirchdorf im Wald (amtlich: Kirchdorf i.Wald) ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Regen.
Geographie
Geographische Lage
Kirchdorf im Wald liegt in der Region Donau-Wald inmitten des Bayerischen Waldes direkt an der Bundesstraße 85 am Fuß des gut 1.000 Meter hohen Eschenbergs. Die Ortschaft befindet sich etwa 13 km südöstlich der Kreisstadt Regen, 16 km südlich von Zwiesel, 30 km nordöstlich von Deggendorf, 17 km westlich von Grafenau sowie 26 km von der A 3, Ausfahrt Hengersberg entfernt. Die nächstgelegene Bahnstation der Bayerischen Waldbahn mit regelmäßigen Verbindungen befindet sich im 9 km entfernten Spiegelau, wo auch der Nationalpark Bayerischer Wald beginnt. Kirchdorf hingegen liegt im Naturpark Bayerischer Wald.
Gemeindegliederung
Kirchdorf i.Wald hat 13 Ortsteile[2]:
Geschichte
Um das Jahr 1040 lebte hier der Mönch Wilhelm als Einsiedler. Kirchdorf wurde 1144 unter den Namen Maria-Berg und Maria im Wald als Filiale von Kirchberg gegründet. Seit 1149 ist Kirchdorf Kirchort für die Umgebung, zuerst als Filiale von Kirchberg, das 1204 der Propstei Rinchnach inkorporiert wurde.
Bei der Steuer-/Güterbeschreibung von Abt Hermann im Jahr 1254 wird der 14 Lehen umfassende Ort erstmals als Chirchdorf bezeichnet. Bis 1289 war es kirchlich der Propstei Rinchnach inkorporiert, von 1289 bis 1570 abermals Filiale von Kirchberg. 1570 eigene Pfarrei, wurde sie 1576 wieder Rinchnach zugeordnet. 1649 hatte Kirchdorf 70 Pesttote zu beklagen. Die Kirche wurde 1755 neu erbaut. 1806 wurde Kirchdorf im Zuge der Säkularisation endgültig eine eigene Pfarrei und 1808 der Pfarrhof von Grund auf neu errichtet. Zur Unterscheidung von anderen gleichnamigen Orten erhielt Kirchdorf 1955 den Zusatz im Wald. Damals hatte die Ortschaft 53 Häuser mit 335 Einwohnern.
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1972 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Abtschlag und Schlag eingegliedert.[3]
Politik
Gemeinderat
Der Rat der Gemeinde besteht aus 14 Ratsfrauen und Ratsherren:[4]
- CSU: 5 Sitze bei 38,2 % der Stimmen
- FW: 5 Sitze bei 36,0 % der Stimmen
- SPD 4 Sitze bei 25,8 % der Stimmen
(Stand: Kommunalwahl vom 16. März 2014)
Bürgermeister
Zum Bürgermeister wurde am 2. März 2008 Alois Wildfeuer (FWG) mit 71,17 % der Stimmen gewählt. Bei seiner Wiederwahl 2014 erreichte er 91,5 % der Stimmen.[4]
Wappen
Beschreibung: In Gold auf einem grünen Dreiberg, belegt mit einer silbernen heraldischen Lilie, eine grüne Tanne, beseitet vorne von einem aufrechten roten Abtstab, hinten von einer aufrechten roten Reuthaue.
Baudenkmäler
- Pfarrkirche Maria Unbefleckte Empfängnis, eine Barockkirche mit einem Hochaltar von Benjamin Schreiter.
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Kirchdorf im Wald
Verkehr
Die Gemeinde liegt direkt an der Bundesstraße 85.
Einzelnachweise
- ↑ Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Bayerische Landesbibliothek Online (BLO)
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 553.
- ↑ a b wahl.info – Kandidaten & Ergebnisse
Weblinks
- Eintrag zum Wappen von Kirchdorf im Wald in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte