Lisa-Marie Kwayie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Lisa-Marie Kwayie


Kwayie bei den Deutschen Meisterschaften 2018 in Nürnberg

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 27. Oktober 1996 (27 Jahre)
Geburtsort SunyaniGhana Ghana
Größe 173 cm
Gewicht 62 kg
Beruf Studentin (Soziale Arbeit)
Karriere
Disziplin Kurzsprints, Staffeln
Bestleistung Halle: 60 m: 7,19 s; 200 m: 23,62 s;
Freiluft: 100 m: 11,19 s; 200 m: 22,77 s
Verein Neuköllner SF, vorm.: LAC Berlin
Trainer Frank Paul
Medaillenspiegel
Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Universiade 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
U20-Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Deutsche Meisterschaften 1 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Deutsche Hallenmeisterschaften 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der EAA Europameisterschaften
Bronze Berlin 2018 4 × 100 m
Logo der FISU Universiade
Bronze Neapel 2019 100 m
Bronze Neapel 2019 200 m
Logo der World Athletics U20-Weltmeisterschaften
Bronze Eugene 2014 4 × 100 m
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Silber Nürnberg 2018 100 m
Gold Braunschweig 2020 100 m
Bronze Braunschweig 2020 200 m
Silber Braunschweig 2021 200 m
Logo des DLV Deutsche Hallenmeisterschaften
Gold Leipzig 2019 60 m
Gold Leipzig 2020 60 m
Silber Leipzig 2024 200 m
letzte Änderung: 11. März 2023

Lisa-Marie Kwayie (* 27. Oktober 1996 in Sunyani, Ghana) ist eine deutsche Leichtathletin, die sich auf Sprints spezialisiert hat und auch Staffeln läuft.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lisa-Marie Kwayie kam mit drei Jahren mit ihrem ghanaischen Vater nach Berlin-Neukölln.[1] Sie hat eine deutsche Stiefmutter.[2][3] Kwayie studiert Soziale Arbeit.[3]

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kwayie war ihrem Lehrer bei Grundschulwettkämpfen aufgefallen, er konnte sie in einen Leichtathletikverein lotsen.[1] Im Alter von zwölf Jahren begann Kwayie ernsthaft zu trainieren, wobei sich schnell herausstellte, dass der Sprint ihre Stärke ist.[1] Sie versuchte sich auch im Weitsprung, konnte ihre Schnelligkeit aber nicht in gute Sprünge umsetzen.[1]

2011 schied Kwayie bei ihrer ersten nationalen Wettkampfteilnahme, den Deutschen U18-Meisterschaften in Jena, im 100-Meter-Lauf schon in der Vorrunde aus.

2012 belegte sie über 200 Meter bei den Deutschen U18-Meisterschaften in Mönchengladbach den 9. Platz.

2013 kam Kwayie im 100-Meter-Lauf bei den Deutschen U18-Meisterschaften in Rostock auf den 4. Platz.

2014 wurde sie über 200 Meter Vizemeisterin bei den Deutschen U20-Hallenmeisterschaften in Sindelfingen und bei den Deutschen U20-Meisterschaften in Wattenscheid, wo Kwayie zudem über 100 Meter den 3. Platz erreichte. International kam sie bei den U20-Weltmeisterschaften in Eugene (Oregon) in der 4-mal-100-Meter-Staffel mit Lisa Mayer, Gina Lückenkemper und Chantal Butzek auf den 3. Platz, schied dort aber beim 100-Meter-Lauf in der Vorrunde aus.

2015 wurde Kwayie in Neubrandenburg erneut Deutsche U20-Hallenvizemeisterin auf der 200-Meter-Distanz und kam bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe über 60 Meter auf den 12. Platz.

2016 erreichte sie bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig über 60 Meter den 9. Platz.

2017 kam Kwayie bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig über 60 Meter auf den 11. Rang und holte auf der 200-Meter-Distanz Bronze bei den Deutschen U23-Meisterschaften in Leverkusen. International holte sie in Bydgoszcz bei den U23-Europameisterschaften beim 100-Meter-Lauf den 9. Platz.

2018 erfüllte Kwayie im April beim Wettkampf zum Abschluss des Sprinttrainingslagers in Clermont (Florida) mit 11,29 s über 100 Meter die Norm von 11,35 s für die Europameisterschaften in Berlin. Beim Athletics World Cup in London erreichte sie im 100-Meter-Sprint den achten Rang. In Nürnberg wurde Kwayie mit 11,33 s Deutsche Vizemeisterin und unterstrich damit ihre Form für die Europameisterschaften, wo sie in der Staffel Bronze gewann.

2019 nahm sie erstmals an der Universiade in Neapel teil und gewann dort in 11,39 s die Bronzemedaille über 100 Meter hinter der Inderin Dutee Chand und Ajla Del Ponte aus der Schweiz. Auch über 200 Meter gewann sie mit neuer Bestleistung von 23,11 s die Bronzemedaille hinter der Weißrussin Kryszina Zimanouskaja und Wessolly.

Kwayie ist seit der Leistungssportreform 2017/18 im Perspektivkader des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV).

Vereinszugehörigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kwayie startet seit 2014 für die Neuköllner Sportfreunde und war zuvor beim LAC Berlin.

Bestleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Stand: 26. Juli 2020)

Halle
  • 60 m: 7,19 s, Leipzig, 16. Februar 2019
  • 200 m: 23,62 s, Leipzig, 19. Februar 2017
  • 4 × 200 m: 1:36,33 min, Halle, 1. März 2014
Freiluft
  • 100 m: 11,19 s, Regensburg, 26. Juli 2020
  • 200 m: 22,77 s, Doha, 30. September 2019
  • 4 × 100 m: 42,23 s, Berlin, 12. August 2018

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

national
international

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lisa-Marie Kwayie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Lars Spannagel: Nachwuchssportler des Monats September Lisa Kwayie, auf: tagesspiegel.de vom 9. September 2014, abgerufen am 4. August 2018.
  2. Aus Neukölln zur EM Sprinterin Lisa-Marie Kwayie will Leidenschaft wecken, berliner-zeitung.de vom 25. Juli 2018, abgerufen am 12. August 2018.
  3. a b Peter Stein: Lisa-Marie Kwayie kämpft um Staffelplatz, maz-online.de vom 5. August 2018, abgerufen am 5. August 2018.