Mamolar

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Gemeinde Mamolar
Wappen Karte von Spanien
Mamolar (Spanien)
Mamolar (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Kastilienleon Kastilien und León
Provinz: Burgos
Comarca: Sierra de la Demanda
Gerichtsbezirk: Salas de los Infantes
Koordinaten: 41° 56′ N, 3° 22′ WKoordinaten: 41° 56′ N, 3° 22′ W
Höhe: 1085 msnm
Fläche: 18,32 km²
Einwohner: 26 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 1 Einw./km²
Postleitzahl(en): 09346
Gemeindenummer (INE): 09201 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: Isidro Bartolomé Peña
Website: www.mamolar.es
Lage des Ortes

Mamolar oder Mamolar de la Sierra ist ein Ort und eine zur bevölkerungsarmen Serranía Celtibérica gehörende Gemeinde (municipio) mit nur noch 26 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Provinz Burgos in der spanischen Region Kastilien-León. Im Ort treffen zwei historische Fernhandels- bzw. Pilgerwege aufeinander: die Ruta de la Lana und der Camino de Santiago de Sagunto; ein dritter Weg, der Camino del Cid ist dagegen eine touristische Neuschöpfung.

Lage und Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort Mamolar liegt in einer waldreichen Umgebung in einer Höhe von etwa 1085 m etwa 70 km (Fahrtstrecke) südöstlich von Burgos. Sehenswert ist auch die etwa 28 km nordwestlich gelegene Kleinstadt Covarrubias; das Kloster Santo Domingo de Silos befindet sich etwa 11 km nordwestlich. Das Klima im Winter ist kühl, im Sommer dagegen trotz der Höhenlage gemäßigt bis warm; Niederschläge (ca. 540 mm/Jahr) fallen überwiegend im Winterhalbjahr.[2]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1857 1900 1950 2000 2018
Einwohner 301 346 329 72 28[3]

Der seit der Mitte des 20. Jahrhunderts festzustellende deutliche Bevölkerungsrückgang ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft sowie auf die Aufgabe von bäuerlichen Kleinbetrieben und den daraus resultierenden Verlust von Arbeitsplätzen zurückzuführen (Landflucht).

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Mamolar war und ist nahezu ausschließlich land- und forstwirtschaftlich geprägt. Früher stellte man Ochsenkarren her, die von den Fuhrleuten und fahrenden Händlern auf ihren Reisen oft dringend benötigt wurden (siehe auch: Cabaña Real de Carreteros). Der Ort bot darüber hinaus die notwendigen regionalen Dienstleistungen in den Bereichen Handwerk und Handel.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Obwohl die Lage des Ortes am Schnittpunkt zweier alter Handels- und Pilgerwege durchaus bedeutsam war, ist über die Geschichte des Ortes nur wenig bekannt.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Iglesia Santa Centola ist ein einfacher ländlicher Bau mit einem Renaissanceportal aus dem 16./17. Jahrhundert. Während der Baukörper aus Bruchsteinen besteht sind die Ecksteine exakt behauen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mamolar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Mamolar/Santo Domingo de Silos – Klimatabellen
  3. Mamolar – Bevölkerungsentwicklung