Michael Gregoritsch

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Michael Gregoritsch
Michael Gregoritsch, 2014
Personalia
Geburtstag 18. April 1994
Geburtsort GrazÖsterreich
Größe 193 cm
Position Linksaußen, Sturm
Junioren
Jahre Station
2000–2008 Grazer AK
2008–2010 KSV Superfund
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2009–2011 KSV Superfund II 9 0(2)
2009–2011 KSV Superfund 28 0(3)
2011–2015 TSG 1899 Hoffenheim 0 0(0)
2011 Kapfenberger SV (Leihe) 16 0(1)
2012 Kapfenberger SV (A) (Leihe) 7 0(1)
2012–2013 TSG 1899 Hoffenheim II 28 (11)
2013–2014 FC St. Pauli (Leihe) 15 0(1)
2013 → FC St. Pauli II (Leihe) 5 0(1)
2014–2015 VfL Bochum (Leihe) 25 0(7)
2015– Hamburger SV 31 0(5)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2010 Österreich U-16 1 0(0)
2011 Österreich U-17 3 0(1)
2011– Österreich U-21 24 (20)
2016– Österreich 1 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 1. Oktober 2016

2 Stand: 5. September 2016

Michael Gregoritsch (* 18. April 1994 in Graz) ist ein österreichischer Fußballspieler. Der Stürmer steht seit 2015 beim Hamburger SV unter Vertrag und spielt für die österreichische U-21-Nationalmannschaft und die österreichische A-Nationalmannschaft.

Karriere

Gregoritsch begann mit sechs Jahren in der Jugend des Grazer AK mit dem Fußballspielen.[1] Dort durchlief er die verschiedenen Altersklassen und war oft bester Torschütze seines Jugendteams. So erzielte er 2005/06 in 15 Partien 17 Tore, in der Saison 2006/07 in 22 Meisterschaftsspielen 36 Tore.

Im Juni 2008 folgte er seinem Vater Werner Gregoritsch nach Kapfenberg, wo dieser seit dem Jahre 2006 Cheftrainer war. Während der Spielzeit 2007/08 noch auf einer Bilanz von 26 Toren in 23 Spielen, steigerte er seine Torgefährlichkeit 2008/09 wieder, als er im Nachwuchs des KSV Superfund in 18 Jugendspielen 31 Tore erzielte. Einer seiner größten Erfolge im Nachwuchsfußball war der Meistertitel mit der steirischen U-15-Auswahl im Jahre 2008. Dabei war er einer von sechs Kapfenberger Spielern in der Auswahl.[2] In dieser Spielzeit wurde er Torschützenkönig. Beim 7:0-Sieg über die Tiroler Auswahl, der den österreichischen Meistertitel fixierte, erzielte Gregoritsch einen Hattrick.

Am 22. August 2009 gab Gregoritsch sein Landesligadebüt, als er in der dritten Meisterschaftsrunde bei einem 1:1 im Auswärtsspiel gegen den SV Anger in der 73. Spielminute für seinen Teamkollegen Markus Panzer ins Spiel kam.[3] Danach kam er wieder im Nachwuchs des Vereins zum Einsatz und ab der zwölften Runde der Saison vermehrt zu Kurzeinsätzen im Landesligateam. Seine ersten beiden Treffer in der steirischen Landesliga erzielte Gregoritsch am 18. April 2010 beim 4:0-Heimsieg über den UFC Fehring.[4] Zum ersten Mal saß er in der letzten Runde der Saison 2008/09 gegen den SK Rapid Wien auf Wechselbank des Profiteams.

Am 14. April 2010 debütierte er in der höchsten Spielklasse des Landes, als er in einem Spiel gegen den FK Austria Wien in der 80. Spielminute für Michael Tieber ins Spiel kam. Mit seiner erst zweiten Ballberührung erzielte er den 1:0-Führungstreffer für sein Team.[5] Damit ist er der jüngste Spieler, der ein Tor in dieser Spielklasse erzielt hat.[6] Das Spiel endete 1:1. Mit seinem ersten Bundesligator unterbot er den seit dem 2. Mai 1986 bestehenden Rekord von Michael Binder, der vom FC Admira Wacker bei einer 3:5-Auswärtsniederlage gegen den SK Rapid Wien in der 76. Spielminute für Gerhard Rodax eingewechselt wurde und noch in der gleichen Minute den 3:5-Anschlusstreffer erzielte. Binder feierte zwölf Tage darauf seinen 17. Geburtstag und war damit bei seinem ersten Bundesligator fast um ein Jahr älter als Gregoritsch.

Im Sommer 2011 wurde Michael Gregoritsch von der TSG 1899 Hoffenheim verpflichtet und für ein Jahr an seinen inzwischen als Kapfenberger SV firmierenden alten Verein verliehen. Nachdem sein Vater dort im November 2011 den Trainerposten verlassen hatte, spielte er in der Rückrunde nur noch für die Amateurmannschaft des Klubs. Zur Saison 2012/13 stieß er zum Kader der TSG Hoffenheim. Dort trainierte er mit der Profimannschaft und sammelte Spielpraxis bei der zweiten Mannschaft (U23) in der viertklassigen Regionalliga Südwest, wo ihm in 28 Einsätzen elf Tore gelangen. Zur Saison 2013/14 wurde Gregoritsch an den Zweitligisten FC St. Pauli ausgeliehen.[7] Zur Saison 2014/15 verlängerte er seinen Vertrag in Hoffenheim um ein Jahr bis zum 30. Juni 2016 und wurde an den VfL Bochum verliehen.[8] Im April 2015 wurde Gregoritsch dann vom VfL Bochum verpflichtet[9], aber noch vor Beginn der neuen Saison im Juli 2015 zum Hamburger SV transferiert. Er erhielt dort einen bis zum 30. Juni 2019 gültigen Vertrag und die Rückennummer 23.[10]

Das erste Ligaspiel für den HSV absolvierte er am ersten Spieltag der Saison 2015/16 bei der 0:5-Auswärtsniederlage gegen den FC Bayern München. In diesem Spiel stand er über die komplette Spielzeit auf dem Platz.[11] Sein erstes Bundesligator erzielte er am fünften Spieltag beim Auswärtssieg gegen den FC Ingolstadt 04, als er in der 87. Minute einen Freistoß zum 1:0-Endstand direkt verwandelte.[12] Ein weiteres Freistoßtor erzielte Gregoritsch beim 3:1-Auswärtssieg des Hamburger SV im Nordderby gegen Werder Bremen am 28. November 2015. [13] Mit einem weiteren Freistoßtreffer beim 3:1-Auswärtssieg gegen den FC Augsburg (34. Spieltag) erzielte er in seiner ersten Bundesligasaison die meisten direkt verwandelten Freistöße der Liga.[14]

Nationalmannschaft

Am 9. August 2011 spielte Gregoritsch erstmals für ein österreichisches Nachwuchs-Nationalteam. Er wurde beim Länderspiel der österreichischen U-21 beim Auswärtsspiel gegen die irische Auswahl in der 63. Minute eingewechselt. Am 17. November 2015 erzielte er bei der 2:4-Niederlage im EM-Qualifikationsspiel in Fürth gegen Deutschland die beiden Tore der österreichischen U-21-Nationalmannschaft.

Am 25. August 2016 wurde Gregoritsch erstmals in die österreichische A-Nationalmannschaft einberufen.[15] Am 5. September 2016 wurde er beim WM-Qualifikationsspiel Österreich-Georgien gegen Marc Janko eingewechselt und bestritt dadurch sein erstes Spiel in der Nationalmannschaft.

Erfolge

  • U-15-Meister: 2008
  • Torschützenkönig U-15-Liga: 2008
  • Jüngster Torschütze in der Geschichte der österreichischen Bundesliga im Alter von 15 Jahren und 361 Tagen

Weblinks

Commons: Michael Gregoritsch – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Christof Hütter: 20 Fragen an Michael Gregoritsch. (Memento vom 29. Januar 2013 im Internet Archive) www.imnetz-magazin.at, 23. November 2011.
  2. Steirische Auswahl holt Meistertitel mit 6 Kapfenbergern. teamsport akademie kapfenberg (premoweb.at), 28. Oktober 2008, abgerufen am 16. April 2010.
  3. Spielbericht SV Anger – KSV II (1:1). fussballoesterreich.at, abgerufen am 15. April 2010.
  4. fussballoesterreich.at: Spielbericht KSV II – UFC Fehring (4:0) (abgerufen am 18. April 2010)
  5. Falken holen Punkt – 1:1 gegen Austria Wien. Kapfenberger SV, abgerufen am 15. April 2010.
  6. Kleine Zeitung vom 15. April 2010: Violette holten glücklichen Punkt gegen KSV (abgerufen am 15. April 2010)
  7. Michael Gregoritsch kommt aus Hoffenheim. Meldung des FC St. Pauli, 6. Juni 2013.
  8. Gregoritsch auf Leihbasis zum VfL Bochum. Meldung der TSG 1899 Hoffenheim, 23. Mai 2014.
  9. Der VfL Bochum verpflichtet die Leihgabe Michael Gregoritsch. Sport1.de, 3. April 2015.
  10. Hamburger SV: Gregoritsch eingetroffen - Wechsel zum HSV perfekt, 23. Juli 2015, abgerufen am 23. Juli 2015.
  11. Analyse des 1. Spieltags: FC Bayern - Hamburger SV, bundesliga.de, abgerufen am 20. August 2015
  12. 1:0 - Der HSV gewinnt packendes Duell in Ingolstadt, Internetpräsenz des Hamburger SV, abgerufen am 22. September 2015
  13. [1],abgerufen am 4.Januar 2016
  14. Hamburger Abendblatt: HSV verblüfft alle und stellt zwei Bundesliga-Rekorde auf, abgerufen am 27. Mai 2016
  15. Christian Hackl: Vier Debütanten: Koller baut ÖFB-Team um. In: derstandard.at. STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H., 25. August 2016, abgerufen am 25. August 2016.