Parti de Gauche

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Parti de Gauche
Linkspartei
Koordinatoren und Erste Pressesprecher Jean-Christophe Sellin, Hélène Le Cacheux
Gründung 1. Februar 2009
Gründungs­ort Paris
Haupt­sitz Rue Doudeauville 20 – 22
75018 Paris
Zeitung L'Intérêt général
Aus­richtung Demokratischer Sozialismus
Ökosozialismus
Republikanismus
Kapitalismuskritik
Globalisierungskritik
Linkspopulismus[2][3][4][5]
Euroskeptizismus
Farbe(n) Rot, Grün
Nationalversammlung
8/577
Senat
0/348
Mitglieder­zahl 6.000[1] (2018)
Europaabgeordnete
2/79
EP-Fraktion GUE/NGL
Website lepartidegauche.fr

Der Parti de Gauche (Abkürzung: PG; deutsch: Linkspartei) ist eine politische Partei in Frankreich, die sich Ende November 2008 formierte. Die formale Gründung fand am 1. Februar 2009 statt.[6] Angeführt wurde die Partei bis 2014 von Jean-Luc Mélenchon, einem ehemaligen Mitglied des Parti socialiste, und der ehemaligen Grünen-Politikerin Martine Billard.[7] Bisweilen wird sie als linkspopulistisch klassifiziert.[8]

Bei ihrer Gründung speiste sich die Partei vor allem aus ehemaligen Anhängern des Parti socialiste, denen der Kurs dieser Partei nicht mehr links genug war, aus Bürgerrechts- und Umweltaktivisten sowie aus Kommunisten. Im März 2009 beteiligte sich der Parti de Gauche an dem Wahlkampfauftakt des Front de gauche, einer Koalition u. a. mit dem Parti communiste français für die Europawahlen. Im August 2014 traten Mélenchon und Billard vom Vorsitz der Partei zurück;[7] Mélenchon gründete wenig später die Partei La France insoumise, die von der PG unterstützt wird und mit der seither ein Wahlbündnis besteht.

Seit ihrem 3. Parteitag in Villejuif im Juli 2015 wird die Partei von zwei „Koordinatoren“ geführt. Eine Exekutive von 24 Mitgliedern steht ihnen zur Seite.[9]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Parti de Gauche – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Abel Mestre: Au Parti de gauche, un congrès pour continuer d’exister. In: Le Monde. 29. Juni 2018, abgerufen am 11. Juni 2020 (französisch)..
  2. Tugdual Denis, « Le Pen-Mélenchon: la mode est au langage populiste » [archive], sur lexpress.fr, 5 avril 2013.
  3. https://www.kas.de/de/web/die-politische-meinung/artikel/detail/-/content/revolution-
  4. https://hanse-ias.de/presse/presseartikel/2017/07/04/oeffentlicher-vortrag-der-aufstieg-populistischer-bewegungen-und-ihre-bedeutung-fuer-die-demokratische-kultur
  5. https://www.zeit.de/feature/populismus-extremismus-europa
  6. Gründungskongress des Parti de Gauche
  7. a b Politique: Quelle mouche a piqué Jean-Luc Mélenchon? In: lexpress.fr. 23. August 2014, abgerufen am 8. April 2017 (französisch).
  8. Frank Decker: Vom Protestphänomen zur politischen Dauererscheinung: Rechts- und Linkspopulismus in Westeuropa. In: Uwe Backes, Alexander Gallus, Eckhard Jesse (Hrsg.): Jahrbuch Extremismus & Demokratie, 27. Jahrgang (2015), Nomos, Baden-Baden 2015, ISBN 978-3-8487-2522-9, S. 57–72, hier: S. 59.
  9. Le Secrétariat exécutif national Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 7. Februar 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lepartidegauche.fr