Randy Holt

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Kanada  Randy Holt

Geburtsdatum 15. Januar 1953
Geburtsort Pembroke, Ontario, Kanada
Größe 180 cm
Gewicht 84 kg

Position Verteidiger
Schusshand Rechts

Draft

NHL Amateur Draft 1973, 3. Runde, 45. Position
Chicago Black Hawks
WHA Amateur Draft 1973, 4. Runde, 41. Position
New England Whalers

Karrierestationen

1970–1972 Niagara Falls Flyers
1972–1973 Sudbury Wolves
1973–1977 Chicago Black Hawks
Dallas Black Hawks
1977–1978 Cleveland Barons
1978 Vancouver Canucks
1978–1980 Los Angeles Kings
1980–1981 Calgary Flames
1981–1983 Washington Capitals
1983–1984 Philadelphia Flyers

Stewart Randall „Randy“ Holt (* 15. Januar 1953 in Pembroke, Ontario) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1970 und 1984 unter anderem 416 Spiele für die Chicago Black Hawks, Cleveland Barons, Vancouver Canucks, Los Angeles Kings, Calgary Flames, Washington Capitals und Philadelphia Flyers in der National Hockey League (NHL) auf der Position des Verteidigers bestritten hat. Holt, der den Spielertyp des Enforcers verkörperte, hält mit 67 erhaltenen Strafminuten in einer Partie einen seit März 1979 gültigen NHL-Rekord. Sein älterer Bruder Gary war als Eishockeyspieler ebenfalls in der NHL aktiv.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Holt verbrachte seine Juniorenzeit zunächst zwischen 1970 und 1972 bei den Niagara Falls Flyers in der Ontario Hockey Association (OHA), nachdem er die Saison 1970/71 bei den Sudbury Cub-Wolves in der Northern Ontario Junior Hockey League (NOJHL) begonnen hatte. Zur Spielzeit 1972/73 wechselte der Verteidiger innerhalb der OHA zu den Sudbury Wolves, wo er das Spieljahr als Mannschaftskapitän absolvierte. Mit 49 Scorerpunkten in 55 Saisonspielen konnte er dabei seiner harten Spielweise als Enforcer ein weiteres Element hinzufügen. Da Holts Qualitäten zu dieser Zeit sehr gefragt waren, wurde er sowohl im NHL Amateur Draft 1973 in der dritten Runde an 45. Stelle von den Chicago Black Hawks als auch im WHA Amateur Draft 1973 in der vierten Runde an 41. Position von den New England Whalers aus der zu dieser Zeit mit der NHL in Konkurrenz stehenden World Hockey Association (WHA) ausgewählt.

Der 20-Jährige nach dem Ausscheiden aus dem Juniorenalter daraufhin von den Chicago Black Hawks unter Vertrag genommen und umgehend zu deren Farmteam, den Dallas Black Hawks, aus der Central Hockey League (CHL) geschickt. Dort schaffte es der Abwehrspieler am Saisonende ins All-Rookie Team der Liga und feierte zudem mit den Dallas Black Hawks den Gewinn des Adams Cup. Auch in den folgenden drei Jahren gehörte Holt hauptsächlich zum Kader der Dallas Black Hawks, bekam aber auch immer wieder Einsätze bei den Chicago Black Hawks in der NHL. Insgesamt lief er bis November 1973 42-mal für Chicago auf, ehe er im Tausch für Reg Kerr zu den Cleveland Barons transferiert wurde. Dort schaffte es der Kanadier, sich erstmals in der NHL zu behaupten und gehörte somit bis zum Ende der Saison 1977/78 dem Stammkader der Barons ein. Da diese den Spielbetrieb nach dem Saisonschluss einstellten, sicherten sich die Vancouver Canucks im NHL Dispersal Draft 1978 die Dienste des Defensivspielers.

In Vancouver wurde Holt jedoch nicht heimisch und nach nur 22 Einsätzen kurz vor dem Jahreswechsel 1978/79 im Tausch für Don Kozak an die Los Angeles Kings abgaben. Diese erhofften sich durch die Verpflichtung eine Verstärkung für die Defensive. Als Teil der Los Angeles Kings gelang es ihm dabei am 11. März 1979 in der Partie bei den Philadelphia Flyers mit 67 Strafminuten, die sich durch neun individuelle Strafen zusammensetzten, einen NHL-Rekord aufzustellen. Dennoch endete seine Zeit bei den Kaliforniern bereits im Sommer 1980, als er gemeinsam mit Bert Wilson an die Calgary Flames abgegeben wurde. Los Angeles erhielt als Kompensation Garry Unger. Bei den Flames wurde Holt jedoch auch nicht heimisch und so erfolgte im November 1981 ein abermaliger Transfer, als er mit Bobby Gould zu den Washington Capitals wechselte, die dafür wiederum Pat Ribble und ein Zweitrunden-Wahlrecht im NHL Entry Draft 1983 nach Calgary. Holts letzte Station waren schließlich in der Saison 1983/84 die Philadelphia Flyers, die ihn vor Saisonbeginn als Free Agent unter Vertrag genommen hatten. Nach 26 Einsätzen in der Spielzeit beendete der 31-Jährige anschließend seine Karriere, in der er in 416 NHL-Spielen 1.521 Strafminuten gesammelt hatte.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

NHL-Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1970/71 Sudbury Cub-Wolves NOJHL 35 4 15 19 249 8 2 1 3 106
1970/71 Niagara Falls Flyers OHA 35 5 7 12 178
1971/72 Niagara Falls Flyers OHA 27 3 5 8 118 6 0 3 3 31
1972/73 Sudbury Wolves OHA 55 7 42 49 294 4 2 0 2 34
1973/74 Dallas Black Hawks CHL 66 3 15 18 222 10 1 2 3 51
1974/75 Dallas Black Hawks CHL 65 8 32 40 411 10 0 7 7 86
1974/75 Chicago Black Hawks NHL 12 0 1 1 13
1975/76 Dallas Black Hawks CHL 64 6 46 52 161 8 3 2 5 51
1975/76 Chicago Black Hawks NHL 12 0 0 0 13
1976/77 Dallas Black Hawks CHL 30 0 10 10 90 3 0 1 1 25
1976/77 Chicago Black Hawks NHL 12 0 3 3 14 2 0 0 0 7
1977/78 Chicago Black Hawks NHL 6 0 0 0 20
1977/78 Cleveland Barons NHL 48 1 4 5 229
1978/79 Vancouver Canucks NHL 22 1 3 4 80
1978/79 Los Angeles Kings NHL 36 0 6 6 202 2 0 0 0 4
1979/80 Los Angeles Kings NHL 42 0 1 1 94
1980/81 Calgary Flames NHL 48 0 5 5 165 13 2 2 4 52
1981/82 Calgary Flames NHL 8 0 0 0 9
1981/82 Washington Capitals NHL 53 2 6 8 250
1982/83 Washington Capitals NHL 70 0 8 8 275 4 0 1 1 20
1983/84 Philadelphia Flyers NHL 26 0 0 0 74
OHA gesamt 117 15 54 69 590 10 2 3 5 65
CHL gesamt 225 17 103 120 884 31 4 12 16 213
NHL gesamt 395 4 37 41 1438 21 2 3 5 83

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]