U 100 (U-Boot, 1917)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von SM U 100)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
U 100 p1
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Schiffstyp U-Boot
Bauwerft AG Weser, Bremen
Baunummer 251
Baukosten 4.435.000 Mark
Stapellauf 25. Februar 1917
Indienststellung 16. April 1917
Verbleib 1922 abgewrackt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 67,60 m (Lüa)
Breite 6,32 m
Tiefgang (max.) 3,65 m
Verdrängung aufgetaucht: 750 t
getaucht: 952 t
 
Besatzung 36 Mann
Maschinenanlage
Maschine 2 × MAN-6-Zyl.-Diesel
2 × SSW-Elektromotor
Maschinen­leistung 2.400 PS (1.765 kW)
Propeller 2 × dreiflügelig ⌀ 1,65 m
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradius aufgetaucht bei 8 kn: 10.100 sm
getaucht bei 5 kn: 45,5 sm
Tauchzeit 52 s
Tauchtiefe, max. 50 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
8,8 kn (16 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
16,5 kn (31 km/h)
Bewaffnung

ab 1918 zusätzlich:

  • 1 × Sk 8,8 cm L/30
Sonstiges
Einsätze 8 Feindfahrten
Erfolge 8 versenkte Handelsschiffe

U 100 war ein diesel-elektrisches U-Boot der deutschen Kaiserlichen Marine, das im Ersten Weltkrieg zum Einsatz kam.

Einsätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

U 100 lief am 25. Februar 1917 bei der AG Weser in Bremen vom Stapel und wurde am 16. April 1917 in Dienst gestellt. Ab Ende Mai 1917 war das Boot der II. U-Flottille in Helgoland und Wilhelmshaven zugeordnet.[1]

U 100 führte während des Ersten Weltkriegs acht Unternehmungen im östlichen Nordatlantik um die britischen Inseln durch.[2] Dabei wurden acht Handelsschiffe mit einer Gesamttonnage von 27.625 BRT versenkt.[3][4] Darunter befanden sich neben Schiffen der Kriegsgegner auch Schiffe unter Flaggen neutraler Länder.[5]

Das größte von U 100 versenkte Schiff war das britische Passagierschiff Lake Michigan mit 9.288 BRT. Die Lake Michigan wurde am 16. April 1918 auf ihrer Fahrt von Liverpool nach St. John etwa 93 Seemeilen nordwestlich von Eagle Island (County Mayo, Irland) versenkt.[6][7] Dabei kam eine Person ums Leben.[8]

Verbleib[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

U 100 zählte zu den Booten, die den Krieg überstanden und im November 1918 an das Vereinigte Königreich ausgeliefert wurden. Die Verschrottung erfolgte im Jahr 1922 in Swansea (Südwales).

Kommandanten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kapitänleutnant Freiherr Degenhart von Loë (31. Mai 1917 bis 30. September 1918)
  • Kapitänleutnant Friedrich Götting (1. Oktober 1918 bis 11. November 1918)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Karl Müller, Erlangen 1993, ISBN 3-86070-036-7.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. S. 136.
  2. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. S. 123.
  3. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. S. 69.
  4. Laut www.uboat.net wurden zehn Schiffe mit zusammen 34.505 Tonnen versenkt und zwei Schiffe mit zusammen 5.272 Tonnen beschädigt.
  5. www.uboat.net: WWI U-boat Successes – Ships hit by U 100 (engl.)
  6. Lake Michigan auf wrecksite.eu (engl.)
  7. Lake Michigan auf norwayheritage.com (engl.)
  8. www.uboat.net Ships hit during WWI – Lake Michigan (engl.)