Schelesnogorsk-Ilimski

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Stadt
Schelesnogorsk-Ilimski
Железногорск-Илимский
Wappen
Wappen
Föderationskreis Sibirien
Oblast Irkutsk
Rajon Nischneilimski
Bürgermeister Semjon Gendelman
Gegründet 1948
Stadt seit 1965
Fläche 102 km²
Bevölkerung 26.079 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte 256 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums 440 m
Zeitzone UTC+8
Telefonvorwahl (+7) 39566
Postleitzahl 665650–665654
Kfz-Kennzeichen 38, 85, 138
OKATO 25 226 501
Website www.zheleznogorsk-ilimsky.ru
Geographische Lage
Koordinaten 56° 35′ N, 104° 7′ OKoordinaten: 56° 35′ 0″ N, 104° 7′ 0″ O
Schelesnogorsk-Ilimski (Russland)
Schelesnogorsk-Ilimski (Russland)
Lage in Russland
Schelesnogorsk-Ilimski (Oblast Irkutsk)
Schelesnogorsk-Ilimski (Oblast Irkutsk)
Lage in der Oblast Irkutsk
Liste der Städte in Russland

Schelesnogorsk-Ilimski (russisch Железногорск-Илимский) ist eine Stadt in der Oblast Irkutsk (Russland) mit 26.079 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt liegt im Nordwesten des Lena-Angara-Plateaus, etwa 1200 km nördlich der Oblasthauptstadt Irkutsk wenige Kilometer östlich des Ilim, eines rechten Nebenflusses der Angara.

Die Stadt Schelesnogorsk-Ilimski ist Verwaltungszentrum des Rajons Nischneilimski (‚Unterer-Ilim-Rajon‘).

Schelesnogorsk-Ilimski liegt an der Baikal-Amur-Magistrale (Station Korschunicha-Angarskaja; Streckenkilometer 555 ab Taischet) sowie der Fernstraße BratskUst-Kut.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An Stelle einer möglicherweise bereits seit dem 17. Jahrhundert bestehenden Siedlung entstand ab 1948 im Zusammenhang mit dem Beginn des Abbaus der Eisenerzlagerstätte am Berg Schelesnaja (Eisenberg) die Bergarbeitersiedlung Korschunicha. Benannt wurde sie, wie auch das durch den Ort fließende und in den Ilim mündenden Flüsschen, nach dem Erzsucher Schestak Korschunow, welcher den „Eisenberg“ im 17. Jahrhundert entdeckt hatte.

In den 1950er Jahren, mit Bau und Fertigstellung des Westabschnittes Taischet – Ust-Kut (Lena) der späteren Baikal-Amur-Magistrale und der Aufnahme des großmaßstäblichen Eisenbergabbaus wurde dem Ort der Status Siedlung städtischen Typs unter dem Namen Schelesnogorsk („Eisenbergstadt“) verliehen.

1965, mit Fertigstellung der Erzanreicherungsfabrik, erhielt der Ort Stadtrecht unter dem heutigen Namen. Der vom Flussnamen Ilim abgeleitete Zusatz Ilimski dient der Unterscheidung von der Stadt Schelesnogorsk in der Oblast Kursk (bzw. heute auch von Schelesnogorsk in der Region Krasnojarsk, welches jedoch diesen Namen erst später bekam).

Es besteht eine Städtepartnerschaft zur japanischen Stadt Sakata.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1959 1.983
1970 22.179
1979 29.087
1989 32.326
2002 29.093
2010 26.079

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Stadt gibt es seit 1980 ein Historisches und Kunstmuseum, benannt nach dem in der Nähe geborenen Raketenkonstrukteur Michail Jangel.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtbildend sind die Eisenerztagebaue und das Werk zur Herstellung von Eisenerzkonzentrat, welche zur Mechel-AG gehören. Daneben gibt es ein Heizwerk und Betriebe der Lebensmittelindustrie.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation); Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 g. po Irkutskoj oblasti (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010 für die Oblast Irkutsk). online

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]