Smolensk
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Staat: | Russland |
Föderationskreis: | Zentralrussland |
Föderationssubjekt: | Oblast Smolensk |
Gemeindeart: | |
Fläche: | ??? km² |
Einwohner: | 319.329 (1. Januar 2005) |
Bevölkerungsdichte: | |
Höhe: | ??? Meter ü. NN |
Postleitzahlen: | |
Telefonvorwahl: | +7 (48 12) |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
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Adresse der Stadtverwaltung: |
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Offizielle Website: | |
E-Mail-Adresse: | http://admin.smolensk.ru |
Politik | |
Oberbürgermeister: | |
Liste der Städte in Russland |
Smolensk [ ] (russisch Смоленск, weißrussisch Смаленск) ist eine russische Stadt in der Oblast Smolensk im Westen des Landes nahe der Grenze zu Weißrussland mit 319.000 Einwohnern (2005). Die Stadt liegt am Dnepr inmitten des Smolensker Hügellandes.
Geschichte
Smolensk wurde 863 das erste Mal urkundlich erwähnt. Ihre Lage in der Kiewer Rus entlang der Handelsroute vom Baltikum nach Konstantinopel brachte ihr schon früh den Rang einer Handelsstadt ein. Später bestanden auch Handelsbeziehungen zur Hanse. Im 12. Jahrhundert war Smolensk Hauptstadt eines unabhängigen russischen Fürstentums, ehe sie 1238 von den Mongolen geplündert wurde. Danach fiel das Smolensker Gebiet an das Großfürstentum Litauen und an das spätere Polen-Litauen. Die westliche Expansion des Moskauer Reiches führte zu zahlreichen Konflikten mit dem polnisch-litauischen Staat um die „Sammlung der russischen Erde“ und damit auch die Herrschaft über Smolensk. 1667 kam die Stadt wieder zu Russland. 1812 eroberte Napoleon sie auf seinem Weg nach Moskau. 1918 wurde Smolensk zu einem Teil von Weißrussland erklärt, 1919 wurde dort die Weißrussische Sowjetrepublik gegründet. Im Zweiten Weltkrieg war sie ebenfalls hart umkämpft. In der Kesselschlacht bei Smolensk Im Spätsommer 1941 wurde die Stadt besetzt und fast vollständig zerstört. Tausende Bewohner der Stadt wurden ermordet oder zur Zwangsarbeit nach Deutschland gebracht.
Im Herbst 1943 wurde die Stadt von der Roten Armee zurückerobert. Anschließend wurden Teile der Stadt originalgetreu wieder aufgebaut.
Wirtschaft und Verkehr
Heute ist Smolensk ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt an der Strecke Warschau-Minsk-Smolensk-Moskau, Smolensk-Wizebsk-Riga und Smolensk-Sankt Petersburg. Es ist daneben ein Handels-, Kultur- und Bildungszentrum. Wichtige Industriezweige sind die Leinenproduktion, der Maschinenbau und die Nahrungsmittelindustrie. In Smolensk befindet sich ein aktives Kernkraftwerk mit drei RBMK-Reaktoren.
Sehenswürdigkeiten, Kultur
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten zählen die Festungsmauern (1596–1602), welche die schöne Altstadt umgeben (und fälschlich als Kremlmauern bezeichnet werden), die Auferstehungskathedrale (1677–1679), Sitz der Diözese von Smolensk und Kaliningrad; die Peter-Paul-Kirche aus dem 12.Jh.; die Erzengel-Michael-Kirche, ebenfalls aus dem 12.Jh. sowie die Mariä-Entschlafens-Kathedrale von 1677. Das Administrative Gebäude und das Operntheater sind schöne Beispiele der Sowjet-Architektur. Das 1780 eröffnete Opernhaus ist eines der ältesten überhaupt.
In der Stadt gibt es viele Museen, darunter das Kunstmuseum und die Museen der Vereinigung der Künstler Russlands. Am 9. Februar 2006 eröffnete die Eremitage eine Dependance in der Stadt.
Weltberühmt ist die Künstlerkolonie Talaschkino in der Nähe von Smolensk mit der prächtigen Heilig-Geist-Kirche (darin Fresken und Mosaike von Nicholas Roerich).
Partnerstädte
Partnerstadt von Smolensk in Deutschland ist Hagen. Die Stadt ist außerdem Mitglied des Städtebundes der Neuen Hanse.
Weiterführende Bildungseinrichtungen
- Fakultät der Russischen Staatlichen Öffentlichen Technischen Universität für Verkehrsverbindungen
- Filiale des Allrussischen Ferninstituts für Finanzen und Ökonomie
- Filiale des Energetischen Instituts Moskau
- Filiale des Neuen Juristischen Instituts Moskau
- Militärakademie der Landwehr der Russischen Föderation
- Militäruniversität für Luftabwehr der Luftkräfte der Russischen Föderation
- Filiale Smolensk des Juristischen Instituts des Innenministeriums Russlands
- Geisteswissenschaftliche Universität Smolensk
- Institut für Business und Unternehmertum Smolensk
- Landwirtschaftliches Institut Smolensk
- Orthodoxes Geistliches Seminar Smolensk der Russischen Orthodoxen Kirche
- Staatliche Medizinakademie Smolensk
- Staatliches Institut für Sport Smolensk
- Staatliches Kunstinstitut Smolensk
- Staatliches Pädagogisches Institut Smolensk
Söhne und Töchter der Stadt
- Nikolaj Aaron, Maler und Schriftsteller
- Michail Iwanowitsch Glinka, bedeutender russischer Komponist
- Boris Nikolajewitsch Jurjew, sowjetischer Hubschrauberkonstrukteur und -pionier
- Olga Sergejewna Kusenkowa, russische Leichtathletin und Olympiasiegerin
- Semjon Alexejewitsch Lawotschkin, sowjetischer Flugzeugkonstrukteur und der Leiter des Konstruktionsbüros Lawotschkin
- Nikolai von Japan, russischer Mönch und orthodoxer Erzbischof von Tokio und Japan
- Andrei Nikolajewitsch Tichonow, russischer Mathematiker
Weblinks
- Die Webseite der Stadtverwaltung
- Info-Portal zum Oblast Smolensk
- Ein netter Wiki-Klon zur Stadt Smolensk (russisch)
- Die Webseite der Festung Smolensk (russisch)
- Website zur Geschichte der Stadt (russisch)
- Stadtporträt Smolensk auf russiancity.ru (russisch)
- Das Atomkraftwerk Smolensk auf der Webseite der Umweltschutzorganisation Bellona (englisch)
- Photogalerie mit historischen Aufnahmen
- Fotogalerie auf der russischen Webseite thetraveller.ru
- Kommentierte Fotogalerie auf autotravel.org.ru (russsisch)