Staufenberg (Hessen)

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Wappen Deutschlandkarte
Staufenberg (Hessen)
Deutschlandkarte, Position der Stadt Staufenberg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 40′ N, 8° 43′ OKoordinaten: 50° 40′ N, 8° 43′ O
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Gießen
Landkreis: Gießen
Höhe: 190 m ü. NHN
Fläche: 28,58 km2
Einwohner: 8551 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 299 Einwohner je km2
Postleitzahl: 35460
Vorwahl: 06406
Kfz-Kennzeichen: GI
Gemeindeschlüssel: 06 5 31 017
Adresse der
Stadtverwaltung:
Tarjanplatz 1
35460 Staufenberg
Website: www.staufenberg.de
Bürgermeister: Horst Münch (SPD)
Lage der Stadt Staufenberg im Landkreis Gießen
KarteNiederdorfeldenBiebertalWettenbergLollarStaufenberg (Hessen)Allendorf (Lumda)Rabenau (Hessen)Heuchelheim an der LahnGießenBuseckGrünberg (Hessen)FernwaldLinden (Hessen)LanggönsPohlheimReiskirchenLichHungenLaubachWetteraukreisVogelsbergkreisLandkreis Limburg-WeilburgLandkreis Limburg-WeilburgLandkreis Marburg-BiedenkopfLahn-Dill-Kreis
Karte

Staufenberg ist eine Stadt im Norden des Landkreises Gießen in Hessen (Deutschland).

Geografie

Geografische Lage

Die Bebauung der Stadt geht im Westen unmittelbar in die der Nachbarstadt Lollar über. Die Universitätsstadt Gießen, ein Zentrum Mittelhessens, ist Staufenbergs südliche Nachbarstadt. Marburg an der Lahn liegt knapp 20 km nördlich.

Nachbargemeinden

Staufenberg grenzt im Norden an die Gemeinde Fronhausen (Landkreis Marburg-Biedenkopf), im Osten an die Stadt Allendorf (Lumda), im Süden an die Gemeinde Buseck sowie im Westen an die Stadt Lollar (alle im Landkreis Gießen).

Verkehr

Auto: direkte Anschlüsse an die B3a nördlich des Gießener Nordkreuzes; Landesstraße (L 3146) durch das Lumdatal

öffentliche Verkehre: von 1902 bis 1981 Anschluss per Lumdatalbahn. Heute Busbedienung mit Linie 520 zwischen Londorf und Gießen sowie Anrufsammeltaxi.

Stadtgliederung

Zu Staufenberg gehören die Stadtteile Daubringen, Mainzlar, Staufenberg und Treis.

Die rund 8500 Einwohner verteilen sich auf die vier Stadtteile Staufenberg (2600), Treis (2300), Mainzlar (1800) und Daubringen (1800). Der Stadtteil Staufenberg besitzt seit mindestens 1336 Stadtrechte. Mit seiner Lage auf dem gleichnamigen Berg, der von der Burg Staufenberg gekrönt wird, prägt er das Landschaftsbild des nördlichen Kreises Gießen.

Politik

Stadtverordnetenversammlung

Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:

Parteien und Wählergemeinschaften %
2006
Sitze
2006
%
2001
Sitze
2001
CDU CDU 28,9 8 30,8 8
SPD SPD 49,9 13 48,7 13
FDP FDP 3,2 1 2,5 1
FW Freie Wähler 18,0 5 16,8 5
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 1,1 0
Gesamt 100,0 27 100,0 27
Wahlbeteiligung in % 39,3 50,2

Bürgermeister

Der seit 18 Jahren amtierende Horst Münch (SPD) setzte sich am 27. November 2005 im ersten Wahlgang mit 67,5 % der Stimmen gegen Norbert Pfeffer (CDU) durch. Die Wahlbeteiligung betrug 47,3 %.

Städtepartnerschaften

Kultur, Sport, Sehenswürdigkeiten

Staufenberg - Auszug aus der Topographia Hassiae von Matthäus Merian 1655

Der bedeutendste Sportverein der Stadt ist der TV 05 Mainzlar, dessen Damen-Handball-Mannschaft lange Zeit in der ersten Bundesliga und im Europapokal gespielt hat und einmal den DHB-Pokal nach Staufenberg holte. Aktuell spielt die erste Mannschaft in der 2.Bundesliga Süd. In jedem Stadtteil existieren Sportvereine mit einem breiten Angebot an Breiten- und Leistungssport. Wichtigstes Fest eines jeden Jahres ist die Staufenberger Kirmes, die jeweils am Wochenende um den zweiten Sonntag im August auf dem Festplatz der Kernstadt stattfindet. Veranstalter ist in vier von fünf Jahren die Burschenschaft "Germania" 1954 Staufenberg e.V. In der Regel wird alle fünf Jahre die Kirmes vom Sportverein oder der Sängervereinigung Staufenberg ausgerichtet.

Staufenberg in der Literatur

Der Schriftsteller Peter Kurzeck, als Flüchtlingskind in Staufenberg aufgewachsen, machte das "Dorf seiner Kindheit", das Staufenberg der 1950er Jahre, zum Gegenstand seines Romans Kein Frühling (1987; erweitert 2007), für den Kurzeck 1991 mit dem Alfred-Döblin-Preis ausgezeichnet wurde. Seine Erinnerungen an das Staufenberg der Nachkriegszeit hat Kurzeck außerdem in Form mündlicher Erzählung als Tondokument festgehalten (Ein Sommer, der bleibt, 2007), das von hr2 als Hörbuch des Jahres 2008 ausgezeichnet wurde.[2]

Einzelnachweise

  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2022 nach Gemeinden (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. http://www.hr-online.de/website/rubriken/kultur/index.jsp?rubrik=5982&key=standard_document_36226592

Weblinks

Commons: Staufenberg (Hessen) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien