Tanktourismus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. Mai 2016 um 09:01 Uhr durch Innobello (Diskussion | Beiträge) (→‎Begrenzungen). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Tanktourismus bezeichnet die Spezialform des Grenztourismus, bei der in grenznahen Gebieten Kraftstoffe im Nachbarland getankt werden.

Hintergründe

Der Tanktourismus existiert meist aufgrund von Preisunterschieden[1][2], selten aufgrund von Qualitätsunterschieden.

Der Hauptgrund für die Preisunterschiede sind Unterschiede in der Besteuerung bzw. Subvention von Kraftstoffen.

Aufgrund der entfernungsabhängigen Ausgaben der Autofahrt schwindet der Gewinn mit zunehmender Distanz zur grenznahen Tankstelle. Auch ist der relative (und nicht der absolute) Preisunterschied entscheidend für die Höhe der gesparten Tankausgaben. Ebenso ist es von Vorteil, möglichst viel pro Fahrt zu tanken, um diese Differenz zu maximieren. Berücksichtigt man vereinfachend lediglich die Kraftstoffausgaben für die Fahrt, so ergibt sich der maximale Gesamtgewinn einer Tanktourismusfahrt als:

.

Beispiel: Ein Auto mit einem 60-Liter-Tank und 7,5 l/100 km Verbrauch, fährt statt 5 km zur nächstgelegenen Tankstelle (Benzinpreis 1,60 €/l) zur 25 km entfernten ausländischen Tankstelle (Benzinpreis 1,50 €/l). Zuletzt tankte der Autofahrer für 1,45 €/l:

.

In dieser Rechnung sind die für die Tankfahrt zusätzlich aufgewendete Zeit und der dadurch erzeugte zusätzliche Verschleiß am Auto nicht miteinbezogen, ebenso wenig ein nicht vollständig ausgenutztes Tankvolumen durch vorhandene Restmengen von Kraftstoff. Diese Faktoren reduzieren den erzielten Gewinn noch weiter.

Begrenzungen

Die Einfuhr von Kraftstoff unterliegt gesetzlichen Regelungen, wobei meist nur die Einfuhr des Eigenbedarfs legal ist. Die Definition des Eigenbedarfs ist unterschiedlich und in den meisten Ländern auf den Tankinhalt beschränkt, in einigen Ländern ist zusätzlich eine Freimenge in einem Reservekanister von bis zu 25 Litern gestattet.[3]

Die Beförderung von größeren Mengen Kraftstoff außerhalb des Tanks kann u.a. einen Verstoß gegen steuerrechtliche Vorschriften (Steuerhinterziehung) oder auch Sicherheitsvorschriften darstellen.

Auswirkungen

Die Tankstellenbetreiber richten ihre Planungen danach aus. Auf der billigeren Seite errichten grenznahe Betreiber Kapazitäten, die durch das lokale Umland ohne ausländische Kunden wirtschaftlich nicht rentabel wären. Gleichzeitig kommt es zu Tankstellenschließungen auf der teureren Seite.

Die Auswirkungen des Tanktourismus gehen über das Tankstellengewerbe hinaus. Vielfach ist der Tanktourismus auch mit einem allgemeinen Einkaufstourismus verbunden. In der Folge kommt es zu Umsatz- und Steuerverlagerungen nicht nur im Tankstellenbereich, sondern auch im Einzelhandel. Ebenso kann es durch den zusätzlichen Straßenverkehr zu Verkehrsverlagerungen in grenznahen Orten kommen.

Tanktourismus und CO2-Reduktion

Im Rahmen des Kyoto-Protokolls hat sich die EU zu einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes verpflichtet.

Im Kyoto-Protokoll von 1997 hat sich die Europäische Union verpflichtet, bis zum Zeitraum 2008–2012 die durchschnittlichen Treibhausgasemissionen um acht Prozent gegenüber dem Niveau von 1990 zu verringern, um der globalen Erwärmung entgegenzuwirken. Die Umsetzung ist im Europäischen Programm für den Klimaschutz festgehalten. Nach dem Prinzip der Lastenteilung (burden sharing) haben die EU-Mitgliedstaaten dieses durchschnittliche Reduktionsziel untereinander aufgeteilt.

Im Bezug auf den Verkehr ist der nationale Absatz an Treibstoffen die Messgröße für die Erfüllung dieser Einsparziele. Durch den Tanktourismus erfolgt eine Verzerrung. Für Österreich wird geschätzt, dass 2004 32,2 % der durch den Verkehr bedingten CO2-Emissionen durch den Tanktourismus entstehen.[4]

Vermeidung

Durch gesetzliche Regelungen oder Staffelung der Preisunterschiede lässt sich das Ausmaß des Tanktourismus verringern.

Reisebeschränkungen, wie Zoll- und Visavorschriften, sowie aufwändige und zeitintensive Grenzkontrollen können den privaten Reiseverkehr hemmen. Wenn entsprechende Einfuhrbeschränkungen bzw. -verbote für Kraftstoffe durch Grenzkontrollen überwacht und Verstöße sanktioniert werden, kann dies zu einer Reduzierung des Tanktourismus führen. Jedoch stehen entsprechende Maßnahmen aufgrund von supranationalen Verträgen wie dem gemeinsamen Binnenmarkt in der EU nicht immer zur Verfügung.

Als Lösungen werden mehrere Modelle diskutiert, wie eine allgemeine Senkung der Steuern auf Kraftstoff in den Grenzregionen oder ein Kartenmodell, bei dem der Vorteil lediglich Bewohnern der betroffenen Grenzregionen zugutekommen soll. Auch die Einführung einer Autobahnmaut oder Vignette wird diskutiert, welche die Steuermindereinnahmen durch eine Absenkung der Mineralölsteuer kompensieren könnte.

Beispiele aus Europa

Deutschland → Belgien

In Belgien wird Benzin und Diesel gegenwärtig (Dezember 2015) nur noch wenige Cent pro Liter niedriger versteuert als in Deutschland.[5] Bedingt durch den um zwei Prozentpunkte höheren Mehrwertsteuersatz besteht damit zur Zeit praktisch eine Preisgleichheit zwischen beiden Ländern. Der in den vergangenen Jahren zu beobachtende Tanktourismus zugunsten Belgiens ist daher fast zum Erliegen gekommen. Geblieben ist noch ein deutlicher Preisvorteil bei Autogas, welches in Belgien von der spezifischen Verbrauchssteuer komplett befreit ist. Die Ersparnis liegt hier bei mindestens 10 Cent pro Liter.

Die belgische Regierung hat 2015 angekündigt, die Steuer auf Diesel bis 2018 um 10,8 Cent zu erhöhen[6]. Von Mineralölverbänden wurde kritisiert, dass dadurch einerseits der schwunghafte Tanktourismus aus den Niederlanden sinken, der Tanktourismus nach Luxemburg hingegen steigen werde, so dass unter dem Strich nicht mit Mehreinnahmen für die Staatskasse zu rechnen sei. Zudem sei mit einem Rückgang von Tankungen durch Fernfahrer zu rechnen.[7]

Dänemark → Deutschland

Benzin und Diesel ist in Dänemark im Durchschnitt nur um wenige Cent teurer als in Deutschland. Dieser geringe Preisvorteil wird von dänischen Kunden zwar genutzt, jedoch spielt er nur eine kleinere Rolle im ansonsten umsatzstarken Einkaufstourismus von Dänen nach Deutschland.

Deutschland → Luxemburg

Tankstellen zwischen Mertert und Wasserbillig (Luxemburg)

Seit Mitte der 1970er Jahre blüht der Tanktourismus zwischen Deutschland und Luxemburg. Außer Kraftstoff kaufen Deutsche wegen der Steuervorteile dort auch gerne Kaffee, Sekt und Zigaretten ein. Besonders profitiert davon die nahe der deutschen Stadt Trier gelegene luxemburgische Grenzgemeinde Mertert, wo zwischen den Ortsteilen Mertert und Wasserbillig mehr als ein Dutzend Tankstellen an einer Straße liegen. Auch die ehemaligen Zollgebäude am Grenzübergang der Autobahn Trier-Luxemburg wurden nach dem Wegfall der Personenkontrollen durch das Schengener Abkommen zu einer Großtankstelle umgebaut. Durch den Ausbau der Europastraße E 29 (Weiterbau der A 8 / luxemburgischen Autobahn A 13 bis nach Luxemburg-Stadt) steigerte sich der Tanktourismus vor allem in den ans Saarland grenzenden Orten Schengen und Remich. Entlang der nur 135 km langen Grenze mit Deutschland sind insgesamt 58 Tankstellen zu finden (Stand 2009).[8]

Durch den Tanktourismus aus den Nachbarländern nimmt Luxemburg jährlich etwa 700 Millionen Euro ein.[9]

Der Tanktourismus (inbegriffen die Treibstoffeinkäufe des Transitverkehrs) macht 75 % der Luxemburg zugeordneten Treibhausgasemissionen aus dem Verkauf von Treibstoff gemäß dem Kyoto-Protokoll aus. Dies sind 40 % der Gesamt-Emissionsbilanz des Landes. Dabei ist zu berücksichtigen, dass in diese Bilanz der reine Kraftstoffverkauf einfließt, unabhängig davon, wo dieser dann verbraucht wird.[10]

Der europaweite Verfall der Benzin- und Dieselpreise hat zu einem deutlichen Rückgang des Tanktourismus geführt. Das liegt auch daran, dass der Preisvorteil kleiner geworden ist. Luxemburg spürt dies besonders stark[11].

Niederlande → Deutschland

Dieselkraftstoff und Autogas waren bis Mitte 2008 in den Niederlanden deutlich günstiger als in der Bundesrepublik Deutschland. Durch mehrere geringfügige Mineralölsteuererhöhungen [12] sowie eine Mehrwertsteuererhöhung am 1. Oktober 2012 hatte sich der Preisvorteil der Niederlande deutlich verringert; schon seit Anfang 2013 war es teilweise günstiger, in Deutschland Diesel zu tanken [13][14]. Mit einer weiteren Erhöhung der Mineralölsteuer zum 1. Januar 2014 um etwa 1 Cent für Vergaserkraftstoffe, 3 Cent für Diesel und 7 Cent für Autogas sind nunmehr sämtliche Kraftstoffe in den Niederlanden teurer als in den Nachbarländern Deutschland und Belgien [15]. Speziell bei Diesel und Autogas hat der Tanktourismus nunmehr die Richtung gewechselt. Aufgrund der hohen Nachfrage durch Niederländer sind die Kraftstoffpreise in Grenznähe zum Teil spürbar höher als im Landesinneren [16].

Deutschland → Polen

Ebenfalls seit der Grenzöffnung 1990 wird auch in der grenznahen Region in Polen häufig von Deutschen getankt. Im grenznahen Gebiet haben sich auf polnischer Seite gehäuft Tankstellen angesiedelt, an einigen Grenzorten wie z. B. Hohenwutzen/Osinów Dolny (Niederwutzen) bis zu sechs Tankstellen. Der infolge der Finanzkrise starke Kursverfall der Landeswährung Polnischer Zloty führte zu einer Vergrößerung des Preisvorteils Polens: Die Preisersparnis bei Super lag im Sommer 2011 bei 25–30 Cent, bei Diesel um 15–20 Cent. Durch eine deutliche Steuerhöhung zum Jahresbeginn 2012 sowie eine Erholung des Zloty-Kurses sank der Preisvorteil bis Februar 2012 auf wenige Cent.[17] Der europaweite Verfall der Benzin- und Dieselpreise hat zu einem deutlichen Rückgang des Tanktourismus geführt. Das liegt auch daran, dass der Preisvorteil kleiner geworden ist. [18].

Deutschland → Tschechien

Seit der Grenzöffnung Anfang der 1990er Jahre blüht auch der Tanktourismus zwischen Deutschland und Tschechien. Neben Tankstellen entstand auch in grenznahen Gebieten viel Kleingewerbe. Viele der grenznahen Straßen wurden ausgebaut und es wurden Tankstellen, Casinos und weitere Gewerbegebäude errichtet.

Durch den wirtschaftlichen Aufschwung Tschechiens und das Erstarken der tschechischen Krone verringerte sich der zunächst deutliche Preisunterschied an Tankstellen immer mehr. Die Finanzkrise stoppte diesen Trend nur kurzfristig zwischen August 2008 und Februar 2009. Der Preisunterschied beträgt bei Benzin circa 15-20 Cent (Juli 2011). Bei Diesel beträgt der Preisunterschied nur noch wenige Cent.[19] Bedingt durch die Kursschwäche der Tschechischen Krone seit Herbst 2013 haben sich die Preisvorteile Tschechiens wieder erhöht. Anfang 2015 sackten die Benzin- und Dieselpreise für kurze Zeit unter 1 Euro, im Herbst 2015 lagen sie nur wenige Cent darüber. [20] In der Nähe der deutschen Grenze liegen die Preise höher als im Landesinneren[21].

Nach dem starken Verfall der Dieselpreise in Deutschland zum Jahresende 2015 hat sich der Tanktourismus abgeschwächt und vor dem Hintergrund von unterschiedlichen Kraftstoffqualitäten teilweise die Richtung gewechselt. Tschechen tanken nun Diesel vermehrt in Deutschland[22].

Österreich

In den 1980er und 1990er Jahren waren Treibstoffe noch in mehreren Nachbarländern günstiger als in Österreich. So gab es z. B. jahrelang lange Wartezeiten an den ersten Tankstellen kurz hinter den Grenzen zu Slowenien und Deutschland. Inzwischen gelten die österreichischen Treibstoffpreise als ausgesprochen günstig. Jedoch ist bei Diesel der Preisvorteil gegenüber Deutschland in den letzten Jahren markant gesunken.

Im Jahr 2012 sind die Kraftstoff-Absätze erneut gestiegen, was auf den wachsenden Tanktourismus zurückgeführt wird[23]. Insbesondere die dramatischen Steuererhöhungen im südlichen Nachbarland Italien haben den Preisvorteil Österreichs auf über 30 Cent erhöht.

Beim Benzin macht der Tanktourismus aus den Nachbarländern in Österreich etwa 20 % des gesamten Verkaufsvolumens des Landes aus.[24] [25]. Ein weiterer Nebeneffekt ist, dass die zugeordneten CO2-Emissionen rechnerisch dem Land Österreich zugeschlagen werden, obwohl sie in und durch Deutschland verursacht werden. Die Regierung hat den wirtschafts- und finanzpolitischen Nutzen des Tanktourismus für Österreich erkannt und im März 2015 eine Erhöhung der Steuer auf Diesel ausdrücklich ausgeschlossen[26].

Zum Nachweis des Tanktourismus zwischen Deutschland und Österreich wurde bereits in den 1970er Jahren österreichischer Kraftstoff eingefärbt und es wurden an der Grenze Proben aus den Autotanks entnommen. Auch das einstige Hauptzollamt Passau wies darauf hin, dass „Privatpersonen zusätzlich nur einen Reservebehälter mit maximal 20 Liter Kraftstoff für den Eigenbedarf steuerfrei aus Österreich nach Deutschland verbringen“ dürfen. Wenn der mitgeführte Kraftstoff die Höchstmenge überschreite, würde beim Grenzübertritt die Mineralölsteuer fällig. Wenn die Einfuhr nicht deklariert werde, mache sich der Einführer strafbar.

Tankstelle direkt hinter der deutschen Grenze (B 21)

In bestimmten Regionen führte der Tanktourismus dazu, dass Tankstellen direkt hinter der Grenze eröffnet wurden, wie etwa in Achleiten bei Passau, wo eine Tankstelle in das ehemalige Zollamtsgebäude einzog. Auch in Salzburg-Liefering sowie Bad Reichenhall-Schwarzbach wurden unmittelbar hinter den früheren Grenzgebäuden auf österreichischer Seite neue Tankstellen errichtet.

Nach Erhöhung der Mineralölsteuer in Österreich am 1. Juli 2007 verringerte sich der Preisunterschied zwischen beiden Ländern. Diesel wurde um 6 Cent und Benzin um 3,6 Cent teurer. Benzin ist in Österreich im Durchschnitt circa 20 Cent günstiger als in Deutschland, beim Diesel liegt der Preisvorteil nur bei etwa 10 Cent. Innerhalb Österreichs bestehen hohe Preisunterschiede: Autobahntankstellen verkaufen Kraftstoffe häufig zu den sogenannten Höchstpreisen, das heißt um bis zu 20 Cent pro Liter teurer als freie Tankstellen in Ballungszentren - im Einzelfall kann es daher auch passieren, dass der Diesel teurer ist als in Deutschland.

Mit der zum 1. Januar 2011 von Österreich durchgeführten neuerlichen Erhöhung der Mineralölsteuer um 4,8 Cent (inkl. MWSt.) bei Benzin und um 6 Cent (inkl. MWSt.) für Diesel könnte sich der Tanktourismus spürbar reduzieren.[27] Dieser betrug 2010 nach Angaben des österreichischen Wirtschaftsministeriums 25 % des Tankstellenumsatzes.[28] Nach ersten Pressemeldungen im Januar 2011 hat sich tatsächlich der Preisvorteil Österreichs beim Diesel so stark reduziert oder gar umgekehrt, dass Tankfahrten nach Österreich nunmehr ausbleiben.[29]

Mitte März 2012 betrug nach Angaben des ADAC [30] der Preisunterschied bei Diesel ca. 10 Cent und bei Superbenzin ca 18 Cent. Damit hatte sich das Niveau vor der Mineralölsteuererhöhung wieder eingestellt.

Schweiz

Die Geschichte des Tanktourismus in der Schweiz ist von unregelmäßigen Wechseln der Richtung geprägt, welche nicht nur durch Veränderungen der spezifischen Steuerbelastung sondern auch durch erhebliche Wechselkursschwankungen maßgeblich beeinflusst wurden und werden.

Unter den westeuropäischen Ländern hatten die Schweiz sowie Liechtenstein bis 2010 relativ niedrige Preise für Benzin, beispielsweise war 2008 das Benzin in der Schweiz rund 30 Cent günstiger als in Deutschland. Die Dieselpreise lagen allerdings stets über dem europäischen Durchschnitt.[2] An den Schweizer Grenzorten, vorwiegend denjenigen nach Deutschland, Italien und Frankreich, ist die Tankstellendichte auf Grund des Benzintourismus weitaus höher und die Benzinpreise am Preismast sind dort auch in Euro ausgewiesen. Bedingt durch den massiven Kursanstieg des Schweizer Franken, der sich 2011 sogar noch verstärkte, kam es zu einer nachhaltigen Veränderung der Preisabstände zwischen der Schweiz und allen Nachbarstaaten. Im August 2011 war Benzin in Deutschland vorübergehend sogar günstiger als in der Schweiz. Gegenüber Österreich drehte sich der geringe Benzinpreisvorteil der Schweiz und Liechtensteins zeitweise in einen Preisnachteil.[31] Auch die Erhöhung der Mineralölsteuer in Österreich am 1. Januar 2011 konnte diesen Trend nur vorübergehend umkehren. Mitte 2011 berichteten Schweizer Medien über deutliche Einbrüche des Tanktourismus-Geschäftes aufgrund des hohen Franken-Kurses [32]. Mit der Einführung des Mindestkurses des Franken gegenüber dem Euro am 7. September 2011 verbesserte sich die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Tankstellen wieder.

Mit der Kursfreigabe des Schweizer Franken am 15. Januar 2015 und der damit verbundenen Aufwertung des Frankens wurde das Benzin in den Nachbarländern günstiger[33]. Zwar sanken die Benzinpreise in der Schweiz am Folgetag geringfügig, jedoch konnte dies den Effekt nur zu einem relativ kleinen Teil auffangen[34].

Seit August 2015 kam es zu einer spürbaren Abschwächung des Franken gegenüber dem Euro, durch welche einerseits der Preis für Benzin sich wieder dem deutschen Niveau annäherte, andererseits der Dieselpreis wieder etwa auf das italienische Maß fiel.

Daneben gibt es auch einen Tanktourismus in das Zollausschlussgebiet Samnaun, wo Benzin mit Stand 20. Januar 2015 circa 45 Rappen und Diesel circa 55 Rappen billiger sind als in der übrigen Schweiz. Nach der Kursfreigabe am 15. Januar 2015 reagierten die dortigen Betreiber, indem sie die Preise für Diesel und Bleifrei 95 um ca. 20 Rappen auf 0,95 Franken bzw. 0,91 Euro senkten, um günstiger als im benachbarten Österreich zu bleiben, wo das Benzin zu diesem Zeitpunkt ca. 1,10 Euro gekostet hat.

Im Verkehr zwischen der EU und der Schweiz ist der Inhalt des Hauptbehälters und bis zu zehn Liter im Reservekanister ist von Einfuhrabgaben befreit, der Kraftstoff darf allerdings abgabefrei nur in dem Fahrzeug verwendet werden, mit dem er eingeführt worden ist. Bei Autofahrten innerhalb der EU dürfen teilweise höhere Kraftstoffmengen im Reservekanister mitgeführt werden (zum Beispiel bis zu 20 Litern nach deutschem Recht bei Grenzübertritt innerhalb der EU, bei Fahrten innerhalb Deutschlands sogar bis zu 60 Litern).

Frankreich

Bis etwa zur Jahrtausendwende war der Tanktourismus von Frankreich nach Deutschland beliebt, da ein Liter Benzin zwischen sechs und sieben Französische Franc (circa 0,92–1,07 Euro) kostete, während in Deutschland vor Einführung der Ökosteuer ein Liter Benzin noch weit weniger als 2 DM (unter 1,02 Euro) kostete.

Gegenwärtig sind die Besteuerungsunterschiede vergleichsweise gering. Die französische Regierung hatte mit Wirkung vom 29. August 2012 für drei Monate befristet die Mineralölsteuer um etwa 6 Cent reduziert, um den anhaltenden Kostendruck auf Wirtschaft und Konsumenten abzufedern[35]. Daher kosteten Benzin und Diesel in Frankreich im Durchschnitt etwas weniger als in Deutschland. Der Treibstoff ist in Frankreich in Supermärkten in der Regel deutlich günstiger erhältlich, während er an Autobahnen und in ländlichen Gebieten zum Teil teurer als in Deutschland ist.

Viele Franzosen aus Lothringen fahren in luxemburgische Grenzorte wie zum Beispiel Schengen, um dort zu tanken und einzukaufen. Daneben sind auch in Spanien und Andorra alle Kraftstoffe deutlich günstiger zu haben. Umgekehrt profitiert Frankreich von den hohen Benzin- und Dieselpreisen in Italien. Seit der Freigabe des Schweizer Franken am 15. Januar 2015 hat auch der Tanktourismus zur Schweiz schlagartig die Richtung gewechselt: Während zuvor die Franzosen zum Benzin tanken in die Schweiz kamen, ist es nun umgekehrt [36].

Ein sehr geringer Anteil der französischen Energiesteuer TICPE wird durch die Regionen erhoben. Poitou-Charentes im Westen des Landes hat als einzige Region auf die Erhebung des eigenen Steueranteiles verzichtet, wodurch die Kraftstoffpreise dort günstiger als im Rest Frankreichs sind [37]. Dadurch entsteht ein kleiner inner-französischer Tanktourismus.

Italien

Sowohl Benzin als auch Diesel sind in Italien deutlich teurer als in allen Nachbarländern. Zur Vermeidung eines Tanktourismus erhalten Italiener, die in der Nähe der schweizerischen oder österreichischen Grenze wohnen, ihr Benzin verbilligt.[38]

Als Bestandteil des Sparprogrammes der neuen italienischen Regierung wurden am 7. Dezember 2011 die Steuern auf Kraftstoffe deutlich angehoben. Benzin wurde um 10 Cent, Diesel um 13 Cent teurer. Damit wurden die Kraftstoffpreise in allen Nachbarländern Italiens erheblich günstiger. So war zum Beispiel in der Schweiz Benzin um 25 Cent pro Liter günstiger.[39] Daher reichten die oben genannten Verbilligungen nicht mehr aus, um Italienern das Tanken im eigenen Lande schmackhaft zu machen. Folglich musste der Umfang der Verbilligung erhöht werden. [40] Mit der Kursfreigabe des Schweizer Franken am 15. Januar 2015 wurde Diesel in der Schweiz wieder teurer als in Italien, beim Benzin reduzierte sich der Preisvorteil der Schweiz auf wenige Cent. Die Provinz Lombardei reduzierte daraufhin am 23. Januar 2015 den Umfang der Benzinverbilligung für Bewohner der Grenzgebiete deutlich, die entsprechende Verbilligung für Diesel konnte sogar abgeschafft werden. [41]

Durch die Zollfreiheit des Tales von Livigno verläuft der Tanktourismus mit der Schweiz in umgekehrter Richtung: Die zahlreichen Tankstellen des Tales verkaufen Superbenzin bzw. Diesel um 40 bzw. 70 Cent günstiger als in der Schweiz und um bis zu 60 Cent günstiger als im Rest Italiens (Stand Januar 2015).[42].

Norwegen → Schweden

Der Preisunterschied bei Benzin zwischen Norwegen und Schweden liegt bei circa 10-20 %. Insgesamt beträgt der Kaufkraftabfluss von Norwegern nach Schweden durch Grenztourismus, tanken und andere Einkäufen circa 10 Mrd. NOK pro Jahr.

Norwegen → Russland

Der russische Mineralölkonzern LUKOIL hat Mitte 2012 angekündigt, den höchsten Preisunterschied Europas zwischen zwei Nachbarstaaten in ganz Europa auszuschöpfen: Nachdem durch einen neuen Staatsvertrag zwischen Norwegen und Russland der visafreie Grenzverkehr für Bürger beider Staaten in Grenznähe eingeführt wurde, möchte LUKOIL auf der russischen Seite der Grenze eine Tankstelle eröffnen. Die Kraftstoffpreise Russlands liegen nur bei etwas mehr als einem Drittel des norwegischen Niveaus, die Ersparnis pro Liter läge somit bei deutlich mehr als einem Euro.[43]

Finnland → Russland

Auch aufgrund des Verfalls des Rubel wird seit etwa 2015 verstärkt das enorme Preisgefälle von Finnland zu Russland von mehr als 50 % ausgeschöpft. Noch ist der Tanktourismus aufwändig: Finnen müssen ein Visum beantragen, um Russland zu besuchen. Gleichwohl steigen die Umsätze an den Tankstellen auf der russischen Seite der Grenze. Auch werden immer neue Grenzübergange eröffnet [44].

Polen/Slowakei/Ungarn → Kaliningrad (Russland)/Ukraine/Weißrussland

Der Preis ist in Weißrussland und der Ukraine mit 0,80 - 0,90 Euro (Stand Juli 2011) viel niedriger als in der EU. In Russland sind Kraftstoffe sogar noch günstiger. Jedoch kann von einem klassischen Tanktourismus nicht die Rede sein, da zeitintensive Grenzkontrollen sich auf den privaten Reiseverkehr hemmend auswirken. Seit 2008 können EU-Bürger visafrei in die Ukraine einreisen.

Portugal → Spanien

Bereits seit vielen Jahren sind Kraftstoffe in Portugal teurer als in Spanien. Durch eine Anhebung des portugiesischen Satzes der Umsatzsteuer auf 23 % erhöhte sich der Preisvorteil Spaniens bei Benzin auf 25 Cent, für Diesel auf 13 Cent.[45] Der Tanktourismus verschärfte sich dadurch.

Slowakei

Durch Verschiebung der Wechselkurse sanken die Kraftstoffpreise in den Nachbarländern Österreich, Polen, Ungarn und Tschechien deutlich unter das Niveau der Slowakei. Ein Tanktourismus war die Folge. Die Ukraine als Nachbarland kann trotz vergleichsweise sehr günstigem Kraftstoff wegen der strengen Einreisebedingungen als Nicht-EU-Mitglied vernachlässigt werden.

Das Slowakische Parlament entschied daher Anfang 2010, den Steuersatz auf Diesel zum 1. Februar 2010 um 11,3 Cent pro Liter zu senken.[46] Allerdings lag der Preis für Superbenzin Januar 2013 in der Slowakei im Durchschnitt bei 1,54€. Die Preise in den Nachbarländern waren gleichzeitig niedriger. Rumänien: 1,34€, Polen: 1,36€, Tschechien: 1,40€, Österreich: 1,42€ und Ungarn mit 1,43€. Österreich bietet den Vorteil der gemeinsamen Währung und daher entfällt auf Dauer das Wechselkursrisiko.

Bei Diesel lohnt sich der Tanktourismus mit wenigen Ausnahmen nicht, obwohl Bratislava als größte Stadt und Hauptstadt unmittelbar an der Grenze zu Österreich liegt, wo Diesel noch vor Rumänien und Polen am günstigsten ist, lag der Preisvorteil im Januar 2013 im Durchschnitt bei nur 7 Cent je Liter.[47]

Beispiele außerhalb Europas

Kanada → USA

Sowohl Benzin als auch Diesel sind in den USA günstiger als in Kanada.[48]

USA → Mexiko

Die Preise für Benzin und Diesel sind in Mexiko staatlich subventioniert, die vom Monopolanbieter PEMEX verlangten landesweit einheitlichen Preise sind daher wesentlich billiger als in den USA. Mitte 2008, als in den USA Rekordpreise verlangt wurden, betrug der Preisvorteil mehr als die Hälfte. In der US-Grenzstadt San Diego, Kalifornien spezialisierten sich Auto-Werkstätten auf den Einbau zusätzlicher Kraftstofftanks; dies erfreute sich hoher Nachfrage.[49] Die New York Times sprach in einem Online-Video-Bericht vom "gas tourism" (Benzintourismus) von El Paso nach Ciudad Juárez.[50] Bis Mitte 2009 hat sich der Preisabstand zwischen Mexiko und den USA wieder deutlich reduziert.

Singapur → Malaysia

In Singapur sind Vergaserkraftstoffe mehr als doppelt so teuer wie im Nachbarland Malaysia. Per Gesetz sind die Behörden Singapurs berechtigt, bei Fahrzeugen mit einheimischer Zulassung bei der Ausreise den Tankinhalt zu überprüfen. Dies geschieht stichprobenartig bei der Ausreisekontrolle durch einen Blick auf die Tankuhr am Armaturenbrett. Der Tank muss laut Gesetz mindestens zu drei Vierteln gefüllt sein, andernfalls wird eine Geldstrafe von 100 bis 500 Singapur-Dollar (circa 60 bis 300 Euro) erhoben und der Autofahrer zum Nachfüllen des fehlenden Kraftstoffes zurückgewiesen.[51] Von der Regelung betroffen sind die Tanks für Benzin und Erdgas - falls das ausreisende Fahrzeug über einen bivalenten Antrieb mit Tanks für beide Kraftstoffe verfügt, so müssen beide Tanks zu jeweils mindestens drei Vierteln gefüllt sein. Im Falle der Manipulation der Tankuhr erfolgt eine strafrechtliche Verfolgung.

Türkei → Iran

Die weltweit größte Arbitrage bestand früher beim Import von Treibstoff vom Iran in die Türkei. So war im November 2008 der hoch besteuerte Diesel von türkischen Tankstellen (163 US-Cent) 54-mal so teuer wie der stark subventionierte Diesel im Iran (3 US-Cent).[52] Das hat sich verändert, mit weniger Subvention ab 2010[53], mit Preisen von etwa € 0,50.

Kolumbien → Venezuela

Zwischen Venezuela und Kolumbien hat sich durch das starke Preisgefälle ein Kraftstoffschmuggel entwickelt. In Venezuela subventioniert der Staat den Kraftstoff sehr stark, so dass dieser lediglich ca. 2 Euro-Cent pro Liter kostet. Im Nachbarland Kolumbien ist der Benzinpreis mit 80 Euro-Cent pro Liter deutlich höher und zieht somit Schmuggler an.[54]

Vereinigte Arabische Emirate → Oman

Nachdem in den Vereinigten Arabischen Emiraten 2010 schrittweise damit begonnen wurde, die Subventionen auf Kraftstoffe abzuschaffen, setzten mehrere deutliche Preiserhöhungen ein. Seit September 2010 kostet ein Liter Benzin etwa 47 US-Cent (35 Euro-Cent) und damit deutlich mehr als in allen anderen Staaten der Region. Daraufhin hat entlang der gemeinsamen Grenze mit dem Oman ein lebhafter Tanktourismus eingesetzt. Bis zu 500 Liter Kraftstoff werden mit einer Fahrt im Oman getankt, über die Grenze geholt und in den Emiraten mit Gewinn weiter veräußert. Im Oman kostet Benzin nur 31 US-Cent (23 Euro-Cent) pro Liter und bleibt weiterhin hoch subventioniert.[55] Am 1. August 2015 hoben die Emirate ihre Subventionspolitik völlig auf. Im Oman werden nun Maßnahmen zur Eindämmung des florierenden Tanktourismus in die Emirate erwogen; auch eine Anpassung an die Politik der Emirate wird erwartet[56].

Namibia → Angola

Auch in Afrika gibt es Tanktourismus. So forderte der Betreiber einer Tankstelle im Norden Namibias die lokale Wirtschaft auf, nicht zum Tanken in das Nachbarland Angola zu fahren und dort mit Kanistern das dort subventionierte Benzin über die Grenze zu schmuggeln[57].

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit: Internationale Mineralölbesteuerung
  2. a b Aktuelle Benzinpreise in Europa: TCS Suisse (PDF)
  3. arboe.at Übersicht über Freimengen
  4. Karl Freudenthaler: Der CO2-Emissionshandel: Bedeutung für die Gesamtwirtschaft und für einzelne Unternehmen, 2009, ISBN 3-8366-5228-5, Seite 45, Online
  5. http://www.petrolfed.be/dutch/cijfers/maximumprijs_voornaamste_petroleumproducten.htm
  6. http://brf.be/national/915316/
  7. http://brf.be/national/914097/
  8. Daniel Ullrich: Tanktourismus: Grenzraum Deutschland / Luxemburg von 2009. Abgerufen am 19. Juli 2011.
  9. Deutsches Auswärtiges Amt: Informationen zu Luxemburg: Wirtschaftspolitik: Staatshaushalt
  10. Umweltministerium Luxemburg: Nationaler Allokationsplan 2008–2012 für Luxemburg, Seite 17f.
  11. http://www.wiwo.de/unternehmen/auto/spritpreis-sinkende-spritpreise-bremsen-tanktourismus-/12871762.html
  12. http://www.ad.nl/binnenland/2410424/Accijnzen_diesel_en_lpg_omhoog.html
  13. http://www.ndr.de/regional/niedersachsen/emsland/tanken117.html
  14. http://www.rp-online.de/niederrhein-sued/nettetal/nachrichten/niederlaender-tanken-in-deutschland-1.3269600
  15. http://www.tankpro.nl/brandstof/2013/12/09/overheid-maakt-accijnstarieven-voor-2014-bekend/
  16. http://www.wz-newsline.de/lokales/kreis-viersen/niederrhein/niederlaender-machen-sprit-in-nettetal-teuer-1.1844036
  17. [1]
  18. http://www.wiwo.de/unternehmen/auto/spritpreis-sinkende-spritpreise-bremsen-tanktourismus-/12871762.html
  19. Benzinpreise in Europa: AVD
  20. http://www.tank-ono.cz/de/index.php?page=cenik
  21. http://www.freiepresse.de/LOKALES/VOGTLAND/OBERES-VOGTLAND/Schwache-Krone-laesst-Preise-fallen-artikel9093802.php
  22. http://www.sz-online.de/nachrichten/tanktourismus-andersherum-3285347.html
  23. http://relevant.at/wirtschaft/energie/838758/tanktourismus-schraubte-spritabsatz-hoehe.story
  24. Lebensministerium.at: Tanktourismus verursacht rasantes Steigen der Treibhausgasemissionen in Österreich, 3. Mai 2005
  25. http://derstandard.at/2000009103832/Gruene-Oesterreich-hat-kein-Gramm-CO2-gespart
  26. http://boerse-social.com/2015/03/10/most-erhohung_oamtc_erfreut_uber_mitterlehner-dementi
  27. [2]
  28. BR-online: "Tanktourismus: Sprit aus Österreich wird deutlich teuerer" (Memento vom 6. Januar 2011 im Internet Archive)
  29. Diesel-Touristen verschwinden in: Chiemgau Online vom 22. Januar 2011. Abgerufen am 19. Juli 2011.
  30. ADAC Tanken im Ausland
  31. http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2011/08/11/Vermischtes/Verkehrter-Tank-Tourismus-Oesterreichisches-Benzin-ist-10-billiger
  32. http://www.bernerzeitung.ch/schweiz/standard/Euroschwaeche-Tanktouristen-werden-seltener/story/18746310
  33. http://www.suedkurier.de/region/hochrhein/waldshut-tiengen/Tanktourismus-an-deutscher-Grenze-Schweizer-tanken-vermehrt-in-Deutschland;art372623,7670046
  34. http://www.nzz.ch/schweiz/im-ausland-tanken-ploetzlich-billiger-1.18463568
  35. http://wirtschaft.t-online.de/frankreich-senkt-benzinpreise/id_59082604/index
  36. http://www.letemps.ch/Page/Uuid/69074ebe-a1a5-11e4-b189-26eecf90f1b5/Les_Suisses_deviennent_%C3%A0_leur_tour_des_touristes_de_lessence
  37. http://www.leparisien.fr/economie/essence-le-hit-parade-des-regions-les-moins-cheres-05-05-2013-2780841.php
  38. http://www.provinz.bz.it/wirtschaft/tankstellen-erdoellager/4788.asp
  39. http://motori.tuttogratis.it/benzina-in-svizzera-la-soluzione-ai-continui-aumenti-sui-carburanti/P91387/
  40. [3]
  41. http://www.laprovinciadicomo.it/stories/Cronaca/super-franco-crolla-lo-sconto-benzina_1100958_11/
  42. http://www2.prezzibenzina.it/comuni/livigno
  43. http://barentsobserver.com/en/business/lukoil-targets-norwegian-gasoline-customers-13-07
  44. http://yle.fi/uutiset/cheaper_ruble_boosts_petrol_tourism/7799969
  45. in Portugal
  46. [4]
  47. Täglich aktualisierte Benzinpreiskarte für Europa (11. Januar 2013)
  48. Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit: Internationale Brutto-Kraftstoffpreise
  49. [5]
  50. [6]
  51. Hinweis der singaporischen Zollbehörde zur Füllung des Tanks
  52. Preistabelle für Kraftstoffe der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit, Seite 32 (PDF)
  53. Iran cuts send diesel price soaring
  54. http://kurier.at/wirtschaft/4491289-tankparadies-venezuela-benzin-um-2-cent-pro-liter.php#vor
  55. [7]
  56. http://timesofoman.com/article/64734/Oman/Government/Petro-smuggling-thrives-in-Oman-UAE-border
  57. http://allafrica.com/stories/201407300982.html

Weblinks