The Pretty Reckless

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The Pretty Reckless

The Pretty Reckless live 2010
Allgemeine Informationen
Herkunft New York City, USA
Genre(s) Alternative Rock, Bluesrock, Hardrock
Gründung 2009 (als The Reckless)
Website www.theprettyreckless.com
Aktuelle Besetzung
Taylor Momsen
Ben Philips (seit 2010)
Mark Damon (seit 2010)
Jamie Perkins (seit 2010)
Ehemalige Mitglieder
Leadgitarre
John Secolo (bis 2010)
Bass
Matt Chiarelli (bis 2010)
Schlagzeug
Nick Carbone (bis 2010)

The Pretty Reckless ist eine US-amerikanische Alternative-Rock-Band aus New York City. Sie wurde im Jahre 2009 von der Schauspielerin und Model Taylor Momsen als The Reckless gegründet. Wegen markenrechtlicher Probleme wurde daraus The Pretty Reckless.[1] Die Band steht bei Razor & Tie unter Vertrag und hat bislang zwei Studioalben veröffentlicht. Musikalisch setzt die Band stark auf Einflüsse des Bluesrock sowie auf klassischen Hard Rock.

Geschichte

Frühe Jahre (bis 2010)

Taylor Momsen

Taylor Momsen arbeitete bereits seit 2007 mit verschiedenen Produzenten zusammen, von denen die meisten eher im Bereich der Popmusik aktiv waren. Zwei Jahre später lernte sie den Rock-Produzenten Kato Khandwala kennen, der Momsen mit dem Gitarristen Ben Philips bekannt machte. Zu dritt wurden die ersten Lieder geschrieben.[2] Mit drei namentlich unbekannten Musikern spielten The Pretty Reckless am 5. Mai 2009 ihr erstes Konzert in New York City.[3] Nach sieben Konzerten präsentierte die Band mit John Secolo (Gitarre), Matt Chiarelli (Bass) und Nick Carbone (Schlagzeug) drei neue Musiker, mit denen die Band als Vorgruppe der The Veronicas auf deren Nordamerikatour auftraten. Nach wenigen Monaten verließen Secolo, Chiarelli und Carbone die Band wieder.

Als Nachfolger wurden Ben Philips, Mark Damon (Bass), Jamie Perkins (Schlagzeug) präsentiert, die bereits seit Jahren in der Rockband Famous aktiv waren.[2] Sie unterzeichneten einen Vertrag bei Interscope Records und stellten im August 2010 zwei Demoaufnahmen auf ihre MySpace-Seite.[4] Am 30. Dezember 2009 veröffentlichte die Band das Lied „Make Me Wanna Die“. Dieser war zunächst für begrenzte Zeit auf der Interscope-Website als freier Download erhältlich, erschien in der Folge jedoch auf dem Soundtrack zum Film Kick-Ass und wurde am 16. Mai 2010 als Single im Vereinigten Königreich veröffentlicht. Der Titel erreichte Platz 16 der britischen Singlecharts.[5]

Light Me Up (2010 bis 2012)

Ben Philips

The Pretty Reckless spielten die Warped Tour und veröffentlichten am 22. Juni 2010 ihre erste, selbst betitelte EP. Das Debütalbum Light Me Up wurde am im August 2010 im Vereinigten Königreich und in Deutschland veröffentlicht. In den USA erschien das Album erst im Februar 2011. Das Album erreichte Platz sechs der britischen und Platz 65 der US-amerikanischen Albumcharts. In den USA verkaufte sich Light Me Up rund 250.000 Mal.[6] Die Band spielte bis März 2012 über 100 Konzerte und spielte unter anderem im Vorprogramm von Evanescence[7] und Guns N’ Roses. Darüber hinaus trat die Band bei Festivals wie Rock am Ring/Rock im Park, dem Download-Festival oder dem Montreux Jazz Festival[8] auf.

Im März 2012 veröffentlichte die Band ihre zweite EP Hit Me Like a Man, die neben drei neuen Liedern zwei Liveaufnahmen von Liedern des Albums Light Me Up enthält. Es folgte eine weitere Tournee durch Nordamerika, bei der die Band neben Headlinershows im Vorprogramm von Marilyn Manson auftrat. Es folgten Konzerte in Südamerika und Asien. Das bislang unveröffentlichte Lied „Only You“ wurde auf dem Soundtrack des Films Frankenweenie veröffentlicht. Die vierte Singleauskopplung des Debütalbums Kill Me wurde am Ende der letzten Episode der TV-Serie Gossip Girl, in der Taylor Momsen zur Hauptbesetzung zählte, verwendet.[9]

Going to Hell (seit 2012)

Mark Damon

Im Herbst 2012 begann die Band in New Jersey mit den Aufnahmen an ihrem zweiten Studioalbum. Zwischenzeitlich trennten sich The Pretty Reckless von Interscope Records und wechselten zum Plattenlabel Razor & Tie.[6] Die Aufnahmen mussten unterbrochen werden, nachdem das Studio durch den Hurrikan Sandy zerstört wurde. Dabei verlor die Band einen Teil ihrer Instrumente und mussten, nachdem das Studio renoviert wurde, viele Aufnahmen wiederholen.[10] Nach Fertigstellung des Albums ging die Band auf eine Headlinertournee durch Nordamerika.

Das Album Going to Hell wurde schließlich am 12. März 2014 veröffentlicht und erreichte Platz fünf der US-amerikanischen Albumcharts mit rund 35.000 verkauften Kopien in der ersten Woche nach der Veröffentlichung.[11] Im Vereinigten Königreich erreichte das Album Platz acht und in Deutschland Platz 35. Bei den Golden God Awards des US-amerikanischen Magazins Revolver trat Sängerin Taylor Momsen zusammen mit Joan Jett und ZZ-Top-Gitarrist Billy Gibbons auf.[12]

The Pretty Reckless spielten im März 2015 eine Europatournee im Vorprogramm von Fall Out Boy, bevor eine Nordamerikatournee im Vorprogramm von Halestorm folgte.[13] Im Sommer 2015 spielte die Band bei den Festivals Rock am Ring und Rock im Park. Seit Ende 2015 ist bekannt, dass die Band neue Lieder schreibt.

Stil

Andrew Leahey von Allmusic beschrieb die Musik von The Pretty Reckless als Mischung aus Hard Rock und Post-Grunge und verglich die Band mit Hole oder The Runaways. Frank Thiessies vom deutschen Magazin Metal Hammer nannte die Musik auf Going to Hell als Mischung aus Neunziger-geprägten Alternative und Classic Rock und verglich The Pretty Reckless mit den Smashing Pumpkins, Stone Temple Pilots oder The White Stripes.[14] Taylor Momsens Gesangsstimme wird mit Lita Ford[15], Pink, Bif Naked oder Lzzy Hale[16] verglichen.

Diskografie

Studioalben

Jahr Titel Chartpositionen[5] Anmerkungen
DE AT CH UK US
2010 Light Me Up 6
(5 Wo.)
65
(1 Wo.)
Erstveröffentlichung: 27. August 2010
2014 Going to Hell 35
(2 Wo.)
28
(1 Wo.)
35
(1 Wo.)
8
(6 Wo.)
5
(27 Wo.)
Erstveröffentlichung: 12. März 2014

EPs

Jahr Titel Anmerkungen
2010 The Pretty Reckless Erstveröffentlichung: 22. Juni 2010
2012 Hit Me Like a Man Erstveröffentlichung: 6. März 2012

Singles

Jahr Titel Chartpositionen[5] Anmerkungen
DE AT CH UK US
2010 Make Me Wanna Die
Light Me Up
16
(12 Wo.)
Erstveröffentlichung: 30. März 2010
Miss Nothing
Light Me Up
39
(3 Wo.)
Erstveröffentlichung: 27. Juli 2010
2013 Heaven Knows
Going to Hell
61
(3 Wo.)
Erstveröffentlichung: 19. November 2013
2016 Take Me Down Erstveröffentlichung: 15. Juli 2016

Weitere Singles

  • Just Tonight (2010)
  • Kill Me (2012)
  • Going to Hell (2013)
  • Fucked Up World (2014)
  • House on a Hill (2014)
  • Follow Me Down (2014)

Weblinks

Commons: The Pretty Reckless – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Robert Copsey: Taylor Momsen not keen on band name. Digital Spy, abgerufen am 3. Mai 2015 (englisch).
  2. a b Jon Ableson: Interview: The Pretty Reckless. Alter the Press, abgerufen am 3. Mai 2015 (englisch).
  3. Lawrence Lewitinn: ‘Gossip Girl”s Taylor Momsen Debuts Band — And It Rocks! Spin, abgerufen am 3. Mai 2015 (englisch).
  4. Daniel Kraps: "Gossip Girl" Star Taylor Momsen's Pretty Reckless Post Two Demos. Rolling Stone, abgerufen am 3. Mai 2015 (englisch).
  5. a b c Chartquellen: DE AT CH UK US
  6. a b THE PRETTY RECKLESS JOIN RAZOR & TIE’S U.S. LABEL ROSTER. Razor & Tie, abgerufen am 3. Mai 2015 (englisch).
  7. Vaughn Trudeau: Taylor Momsen Calls Opening For Evanescence ‘Surreal’. MTV, abgerufen am 3. Mai 2015 (englisch).
  8. The Pretty Reckless. Montreux Jazz Live, abgerufen am 3. Mai 2015 (englisch).
  9. Perez Hilton: Gossip Girl Pays Homage To Sex And The City: The Music Behind The Finale! Perez Hilton, abgerufen am 3. Mai 2015 (englisch).
  10. Dan Hyman: The Pretty Reckless Confront Tragedy on 'Going to Hell'. Rolling Stone, abgerufen am 3. Mai 2015 (englisch).
  11. Keith Caulfield: 'Frozen' Earns Its Biggest Sales Week Yet, Tops Billboard 200 a Seventh Time. Billboard, abgerufen am 3. Mai 2015 (englisch).
  12. Joan Jett Plays “I Hate Myself for Loving You” with Taylor Momsen of The Pretty Reckless at Revolver Golden Gods — Video. Revolver, abgerufen am 3. Mai 2015 (englisch).
  13. Video: THE PRETTY RECKLESS Performs Acoustic Set At Nashville's 102.9 THE BUZZ. Blabbermouth.net, abgerufen am 3. Mai 2015 (englisch).
  14. Frank Thiessies: The Pretty Reckless – Going To Hell. Metal Hammer, abgerufen am 3. Mai 2015.
  15. Andreas Himmelstein: The Pretty Reckless – Going To Hell. Rock Hard, abgerufen am 3. Mai 2015.
  16. Timo Beisel: The Pretty Reckless – Going To Hell. Metalnews.de, abgerufen am 3. Mai 2015.