Tillmitsch
Tillmitsch
| ||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Leibnitz | |
Kfz-Kennzeichen: | LB | |
Hauptort: | Tillmitsch Links der Laßnitz | |
Fläche: | 14,99 km² | |
Koordinaten: | 46° 49′ N, 15° 31′ O | |
Höhe: | 276 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.747 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 250 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 8430, 8451 | |
Vorwahl: | 03452 | |
Gemeindekennziffer: | 6 10 43 | |
NUTS-Region | AT225 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Dorfstraße 87 A-8430 Tillmitsch | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Erich Macher (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2015) (21 Mitglieder) |
||
Lage von Tillmitsch im Bezirk Leibnitz | ||
Katholische Filialkirche Tillmitsch | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Tillmitsch ist eine Gemeinde mit 3747 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Leibnitz im österreichischen Bundesland Steiermark.
Geografie
Tillmitsch liegt im westlichen Teil des Leibnitzer Feldes in der Südsteiermark.
Das Gemeindegebiet hat Anteil an den östlichen Ausläufern des Sausaler Hügellandes (bis 340 m Seehöhe), der größte Teil liegt aber in der Talebene (240 m über dem Meeresspiegel).
Gemeindegliederung
Am 1. Jänner 1968 wurde die Gemeinde Altenberg bei Leibnitz eingemeindet.
Die Gemeinde Tillmitsch besteht seither aus vier Katastralgemeinden: Altenberg, Maxlon, Steingrub, Tillmitsch.
Ortschaften (Einwohnerstand 2011) sind: Altenberg bei Leibnitz (199), Grössing (120), Maxlon (174), Neutillmitsch (1179), Steingrub (91), Tillmitsch Links der Laßnitz (1026) und Tillmitsch Rechts der Laßnitz (379).
Gliederung
| ||||||
Legende zur Gliederungstabelle
|
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind (alphabetisch): Gralla, Heimschuh, Kitzeck im Sausal, Lang, Lebring-Sankt Margarethen, Leibnitz und Sankt Nikolai im Sausal.
Tourismusverband
Die Gemeinde bildet gemeinsam mit Großklein, Heimschuh, Kitzeck im Sausal, St. Andrä-Höch, St. Johann im Saggautal, St. Nikolai im Sausal und Gleinstätten den Tourismusverband „Sulmtal Sausal – Südsteirisches Weinland“. Dessen Sitz ist Kitzeck im Sausal.[1]
Geschichte
Tillmitsch wurde um 1220 erstmals urkundlich als „Tubnaz“ erwähnt.
Tillmitsch ist, wie Funde im Ziegelwerk Guidassoni beweisen, älter als Rom. Die Funde stammen aus der Zeit 1000 v. Chr. Es war das Volk der Illyrer, welches damals in Tillmitsch eine Eisenschmelze betrieb.
Nördlich, an der Grenze zu Lang, liegt die Eiserne Pforte, der Beginn des sogenannten Teufelsgrabens. Er erstreckt sich bis zur Mur in Bachsdorf. Der Teufelsgraben ist eine Art germanische Landwehr, ca. 11 m breit und ca. 2 m tief, aus der Zeit um 750-800 n. Chr. In dieser Zeit begann auch die frühmittelalterliche Besiedlung durch die Deutschen.[2]
Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.
Bevölkerungsentwicklung
Politik
Bürgermeister
Erich Macher (ÖVP) wurde in der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats vom 17. April 2015 mit 19 von 21 Stimmen zum neuen Bürgermeister von Tillmitsch gewählt. Er trat damit die Nachfolge von Alfred Langbauer (SPÖ) an.[3][4]
Dem Gemeindevorstand gehören weiters der erste Vizebürgermeister Erwin Kriegl (ÖVP), der zweite Vizebürgermeister Ewald Schenk (SPÖ), dem Gemeindekassier Robert Gritsch (Liste Wir für Tillmitsch) und das Vorstandsmitglied René Dretnik (FPÖ) an.[3]
Gemeinderat
Die Gemeinderatswahl 2015 gleichen einem politischen Erdbeben. Die SPÖ, die aus den letzten Gemeinderatswahlen als klarer Sieger hervorging, verlor zwei Dritte ihrer Wähler und damit nicht weniger als 10 ihrer bisher 14 Mandate. Sie musste sich mit vier Sitzen zufriedengeben; ebenso viele wie die FPÖ, die bei den letzten beiden Wahlen gar nicht kandidierte und die Liste Wir für Tillmitsch unter ihrem Spitzenkandidaten Robert Gritsch, die sich erstmals zur Wahl stellte. Wahlsieger war die ÖVP, die sieben Sitze erreichte.[5]
Der Gemeinderat besteht aus 21 Mitgliedern. Nach der Gemeinderatswahl 2015 setzt sich dieser wie folgt zusammen:[6]
- 7 Mandate ÖVP,
- 4 Mandate SPÖ,
- 4 Mandate FPÖ,
- 4 Mandate Liste Wir für Tillmitsch und
- 2 Mandate Die Grünen.
Partei | 2015 | 2010 | 2005 | 2000 | ||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | Sti. | % | M. | |
ÖVP | 611 | 32 | 7 | 545 | 28 | 6 | 426 | 23 | 5 | 689 | 40 | 6 |
SPÖ | 409 | 21 | 4 | 1228 | 64 | 14 | 1319 | 71 | 15 | 901 | 52 | 8 |
FPÖ | 378 | 20 | 4 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | 133 | 7 | 1 | ||||
Die Grünen | 173 | 9 | 2 | 144 | 8 | 1 | 105 | 6 | 1 | nicht kandidiert | ||
Wir für Tillmitsch | 360 | 19 | 4 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | ||||||
Wahlberechtigte | 2.768 | 2.675 | 2.520 | 2.219 | ||||||||
Wahlbeteiligung | 71 % | 73 % | 75 % | 78 % |
Wappen
Das 1973 verliehene Gemeindewappen zeigt: „In einem durch einen schmalen silbernen Wellenpfahl gespaltenen Schild vorn drei übereinander stehende silberne Tannen in grünem Feld, hinten eine rote, silbern gefugte Ziegelmauer.“
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Weblinks
- 61043 – Tillmitsch. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
- ↑ Grazer Zeitung, Amtsblatt für die Steiermark. 30. Dezember 2014, 210. Jahrgang, 52. Stück. Nr. 323. ZDB-ID 1291268-2 S. 630–631.
- ↑ http://www.tillmitsch.at/
- ↑ a b Gemeinde Tillmitsch: Gemeindevorstand (abgerufen am 16. Juni 2015)
- ↑ Meine Woche vom 18. April 2015: Tillmitsch: Erich Macher wurde zum Bürgermeister gewählt (abgerufen am 16. Juni 2015)
- ↑ Meine Woche vom 22. März 2015: Tillmitsch: Erfolg für Politneulinge (abgerufen am 16. Juni 2015)
- ↑ Gemeinde Tillmitsch: Gemeinderat (abgerufen am 16. Juni 2015)