ZIS-101
ZIS | |
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Ein ZIS-101. Neben dem Fahrzeug stehen (von links nach rechts): Lichatschow (Direktor der SIS-Werke), G. K. Ordschonikidse, Josef Stalin, Molotow, Mikojan
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101 / 101 A / 102 | |
Produktionszeitraum: | 1936–1941 |
Klasse: | Oberklasse |
Karosserieversionen: | Pullman-Limousine, Cabriolet |
Motoren: | Ottomotoren: 5,8 Liter (67–82 kW) |
Länge: | 5750 mm |
Breite: | 1890 mm |
Höhe: | 1870 mm |
Radstand: | 3605 mm |
Leergewicht: | |
Nachfolgemodell | ZIS-110 |
Der ZIS-101 war eine Limousine des sowjetischen Herstellers SIS (Sawod imeni Stalina, deutsch: Werk namens Stalin, heute Sawod imeni Lichatschowa). Der ZIS-101 wurde 1936/37 vorgestellt und war ausgestattet mit einem Achtzylindermotor mit 5766 cm³ Hubraum, der 90 PS entwickelte und eine Höchstgeschwindigkeit von 115 km/h erzielte. Als Kraftübertragung diente eine Dreigang-Automatik mit Drehmomentwandler. Der Wagen war eine Kopie des Packard und Buick-Designs jener Jahre. Diktator Josef Stalin sah zwar die USA als einen imperialistischen Hauptfeind der Sowjetunion an, war aber ein großer Bewunderer der US-Autoindustrie.
Zwischen 1936 und 1941 wurden 8.752 Fahrzeuge hergestellt, einige waren Cabrios (ZIS-102), einige Kombis, die als Krankenwagen verwendet wurden, weil es noch keine Kleinbusse aus sowjetischer Produktion gab.
Die Produktion wurde 1941 eingestellt. Nachfolger war der ZIS-110, dessen Produktion aber erst 1946, also nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, begann.
Literatur
- Michael Dünnebier und Eberhard Kittler: Personenkraftwagen sozialistischer Länder. Transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1990, ISBN 3-344-00382-8