Zypern-Cup 2015

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Zypern-Cup 2015
Anzahl Nationen 12
Sieger England England
Austragungsort Zypern Republik Zypern
Eröffnungsspiel 4. März 2015
Endspiel 11. März 2015
Spiele 24
Tore 60 (⌀: 2,5 pro Spiel)
Torschützenkönigin Schottland Kim Little (5 Tore)

Der Zypern-Cup 2015 war die 8. Ausspielung des seit 2008 alljährlich ausgetragenen Frauenfußballturniers für Nationalmannschaften und fand vom 4. bis 11. März 2014 wie zuvor an verschiedenen Spielorten in der Republik Zypern statt. Das Turnier wurde vom englischen, finnischen, niederländischen und schottischen Verband organisiert. Mit England, Kanada und Australien nahmen drei Mannschaften aus den Top-10 der FIFA-Weltrangliste teil. Titelverteidiger Frankreich und die übrigen Mannschaften der Top-10 – mit Ausnahme von Nordkorea – nahmen am parallel dazu stattfindenden Algarve-Cup teil. Für sechs der zwölf Teilnehmer diente das Turnier auch als Vorbereitung auf die WM 2015.[1]

Spielorte waren das GSP-Stadion in Nikosia, das Ammochostos Stadium und GSZ Stadium in Larnaka sowie das Tasos Markou in Paralimni.

Teilnehmer

Land Rang1 Anmerkung
Australien Australien 10
Belgien Belgien 26 erste Teilnahme
England England 06
Finnland Finnland 23
Italien Italien 14
Kanada Kanada 09 Rekordsieger
Mexiko Mexiko 25
Niederlande Niederlande 11
Schottland Schottland 21
Sudafrika Südafrika 60 nachträglich eingeladen an Stelle von Neuseeland[2]
Korea Sud Südkorea 17
Tschechien Tschechien 30 erste Teilnahme
1 
Position in der FIFA-Weltrangliste (Stand: Dezember 2014)

Regularien

Am Turnier nahmen zwölf Nationalmannschaften teil. Die acht am höchsten eingeschätzten Mannschaften bildeten die Gruppen A und B, die vier schwächeren Mannschaften die Gruppe C. Zuerst spielten die Teams in ihrer Gruppe jeder gegen jeden um die Platzierung. Dabei war zunächst die beste Punktzahl, dann der direkte Vergleich und erst danach die Tordifferenz für die Platzierung entscheidend. Danach wurde wie folgt verfahren:

  • Spiel um Platz 11: Die zweitbeste viertplatzierte Mannschaft der Gruppen A und B gegen den Vierten der Gruppe C
  • Spiel um Platz 9: Die drittplatzierte Mannschaft der Gruppe C gegen die beste viertplatzierte Mannschaft der Gruppen A oder B.
  • Spiel um Platz 7: Die drittplatzierten Mannschaften der Gruppen A und B
  • Spiel um Platz 5: Die zweitbeste zweitplatzierte Mannschaft der Gruppen A und B gegen den Zweiten der Gruppe C
  • Spiel um Platz 3: Die beste zweitplatzierte Mannschaft der Gruppen A und B gegen den Sieger der Gruppe C.
  • Endspiel: Die Sieger der Gruppen A und B spielen um den Turniersieg.

Stand es nach der regulären Spielzeit der Platzierungsspiele unentschieden, folgte keine Verlängerung, sondern direkt im Anschluss ein Elfmeterschießen.

Da die FIFA die Spiele als „Freundschaftsspiele“ einstufte, durfte jede Mannschaft pro Spiel sechs Auswechslungen vornehmen. Im Laufe des Turniers erhaltene Gelbe Karten hatten keine akkumulierende Wirkung. Nach einer Gelb-Roten oder Roten Karte war eine Spielerin aber automatisch für das nächste Spiel gesperrt.

Die Spielerin, die die meisten Tore erzielte wurde als beste Torschützin ausgezeichnet. Bei mehreren Spielerinnen mit gleich vielen Toren, war die Spielerin besser, die eine geringere Einsatzzeit hatte, gibt es da auch mehrere, erhielt die jüngere Spielerin die Auszeichnung.

Die Gruppeneinteilung wurde am 19. Januar 2015 bekannt gegeben.[3]

Das Turnier

Gruppenphase

Gruppe A

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Kanada Kanada  3  3  0  0 004:000  +4 09
 2. Italien Italien  3  2  0  1 005:400  +1 06
 3. Schottland Schottland  3  1  0  2 004:600  −2 03
 4. Korea Sud Südkorea  3  0  0  3 002:500  −3 00
4. März, 14:30 in Nikosia
Italien Südkorea 2:1 (1:1)
4. März, 17:30 in Nikosia
Schottland Kanada 0:2 (0:1)
6. März, 14:30 in Larnaka
Kanada Südkorea 1:0 (0:0)
6. März, 17:30 in Larnaka
Italien Schottland 3:2 (1:0)
9. März, 14:30 in Nikosia
Italien Kanada 0:1 (0:0)
9. März, 14:30 in Larnaka
Schottland Südkorea 2:1 (1:1)

Gruppe B

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. England England  3  2  1  0 007:200  +5 07
 2. Australien Australien  3  2  0  1 004:300  +1 06
 3. Niederlande Niederlande  3  0  2  1 001:200  −1 02
 4. Finnland Finnland  3  0  1  2 001:600  −5 01
4. März, 14:30 in Larnaka
Finnland England 1:3 (0:1)
4. März, 17:30 in Larnaka
Niederlande Australien 0:1 (0:0)
6. März, 14:30 in Nikosia
Finnland Niederlande 0:0
6. März, 17:30 in Nikosia
Australien England 0:3 (0:2)
9. März, 17:30 in Nikosia
Niederlande England 1:1 (1:1)
9. März, 17:30 in Larnaka
Australien Finnland 3:0 (1:0)

Gruppe C

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Mexiko Mexiko  3  2  1  0 003:000  +3 07
 2. Tschechien Tschechien  3  1  1  1 003:300  ±0 04
 3. Sudafrika Südafrika  3  1  0  2 001:300  −2 03
 4. Belgien Belgien  3  0  2  1 002:300  −1 02
4. März, 14:30 in Paralimni
Mexiko Südafrika 2:0 (0:0)
4. März, 17:30 in Paralimni
Tschechien Belgien 2:2 (1:1)
6. März, 14:30 in Paralimni
Belgien Südafrika 0:1 (0:1)
6. März, 17:30 in Paralimni
Tschechien Mexiko 0:1 (0:0)
9. März, 14:30 in Paralimni
Südafrika Tschechien 0:1 (0:0)
9. März, 17:30 in Paralimni
Mexiko Belgien 0:0

Platzierungsspiele

Spiel um Platz 11

11. März, 11:00 in Paralimni
Korea Sud Südkorea Belgien Belgien 1:1 (0:0), 5:3 i.E.

Spiel um Platz 9

11. März, 12:00 in Nikosia
Finnland Finnland Sudafrika Südafrika 2:1 (2:0)

Spiel um Platz 7

11. März, 13:00 in Larnaka
Schottland Schottland NiederlandeNiederlande Niederlande 3:1 (1:0)

Spiel um Platz 5

11. März, 14:00 in Paralimni
AustralienAustralien Australien Tschechien Tschechien 6:2 (3:1)

Spiel um Platz 3

11. März, 14:00 in Larnaka
ItalienItalien Italien Mexiko Mexiko 2:3 (0:1)

Finale

Kanada England
Kanada
11. März 2015, 18:30 in Larnaka (GSZ-Stadion)
Ergebnis: 0:1 (0:0)
Zuschauer: 100
Spielbericht
EnglandEngland


Erin McLeod - Kadeisha Buchanan, Rhian Wilkinson, Josée Bélanger (Janine Beckie/76.), Desiree Scott, Christine Sinclair (C)ein weißes C in blauem Kreis, Sophie Schmidt, Melissa Tancredi (Adriana Leon/26.), Allysha Chapman, Ashley Lawrence (Jessie Fleming/67.), Rebecca Quinn (Carmelina Moscato/67.)
Cheftrainer: England John Herdman
Siobhan Chamberlain - Alex Scott, Laura Bassett, Alex Greenwood, Claire Rafferty (Gemma Bonner/68.) - Jordan Nobbs (C)ein weißes C in blauem Kreis, Jill Scott (Katie Chapman/68.), Fara Williams, Karen Carney (Fran Kirby/90.) - Jodie Taylor (Jade Moore/88.), Lianne Sanderson
Cheftrainer: Mark Sampson
Tor nach 67. Minuten 67.′ Lianne Sanderson
Gelbe Karten Adriana Leon, Allysha Chapman, Janine Beckie Gelbe Karten Claire Rafferty, Jodie Taylor

Torschützinnen

Rang Spielerin Tore
01 Schottland Kim Little 5
02 England Jodie Taylor 3
03 Australien Ashleigh Sykes 2
Australien Emily van Egmond
Belgien Yana Daniels
Kanada Christine Sinclair
England Eniola Aluko
England Lianne Sanderson
Italien Cristiana Girelli
Italien Alia Guagni
Mexiko Charlyn Corral
Sudafrika Jermaine Seoposenwe
13 31 Spielerinnen 1

Besonderheiten

  • Kanada erreichte zum siebten Mal das Finale. Nur 2014 stand Kanada nicht im Finale.
  • England und Kanada standen sich zum dritten Mal im Finale gegenüber, das war auch zuvor schon die häufigste und einzige Finalpaarung, die es mehr als einmal gab. Beide spielten zudem dreimal in der Gruppenphase gegeneinander. Mit dem Sieg zog England in der Anzahl der Titel mit Kanada gleich, so dass nun beide mit je 3 Titeln Rekordsieger sind. England gewann alle Endspiele gegen Kanada, Kanada gewann immer gegen andere Mannschaften.
  • Die Partien England gegen Kanada und Niederlande gegen Schottland sind die häufigsten Paarungen beim Zypern-Cup: je 6
  • Während des Turniers absolvierte Loes Geurts (Niederlande) ihr 100. Länderspiel.

Einzelnachweise und Fußnoten

  1. Generalproben mit Teilnehmerfeld der Extraklasse. In: fifa.com.
  2. Zunächst wurde auf der Webseite zum Zypern-Cup Neuseeland als Teilnehmer gemeldet, aber die Neuseeländerinnen spielten am 3. und 5. März in Spanien gegen WM-Neuling Spanien [1], am 6. Februar war dann auch Neuseeland auf der Webseite des Zypern-Cups kein Teilnehmer mehr. Am 10. Februar wurde dann Südafrika als Teilnehmer genannt.
  3. thefa.com: „Australia, Finland and Netherlands in store for Lions“

Weblinks