Wehre

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wehre
Wohra (im Oberlauf)
Gewässerkennzahl DE: 418
Lage Werra-Meißner-Kreis, Hessen, Deutschland
Flusssystem Weser
Abfluss über Werra → Weser → Nordsee
Quellgebiet im Rommeroder Hügelland bei Rommerode im Exbergsee
51° 14′ 18″ N, 9° 46′ 50″ O
Quellhöhe 438,5 m ü. NHN [1]
Mündung nördlich von Eschwege-Niederhone
in die WerraKoordinaten: 51° 12′ 34″ N, 10° 1′ 0″ O
51° 12′ 34″ N, 10° 1′ 0″ O
Mündungshöhe ca. 155 m ü. NHN [1]
Höhenunterschied ca. 283,5 m
Sohlgefälle ca. 7,8 ‰
Länge 36,4 km [2]
Einzugsgebiet 451,703 km² [2]
Abfluss am Pegel Bischhausen[3]
AEo: 149 km²
Lage: 13,5 km oberhalb der Mündung
NNQ (07.09.1991)
MNQ 1970/2012
MQ 1970/2012
Mq 1970/2012
MHQ 1970/2012
HHQ (04.06.1981)
174 l/s
398 l/s
1,52 m³/s
10,2 l/(s km²)
21 m³/s
63 m³/s
Abfluss (extrapoliert[4])[2][5]
AEo: 385,56 km²
Lage: 9,6 km oberhalb der Mündung
MNQ 1961/1990
MQ 1961/1990
Mq 1961/1990
1,177 m³/s
3,678 m³/s
9,5 l/(s km²)
Abfluss am Pegel Niddawitzhausen[6]
AEo: 430 km²
Lage: 5 km oberhalb der Mündung
NNQ (17.07.1960)
MNQ 1960/2012
MQ 1960/2012
Mq 1960/2012
MHQ 1960/2012
HHQ (16.04.1961)
540 l/s
1,15 m³/s
3,51 m³/s
8,2 l/(s km²)
39,3 m³/s
121 m³/s
Abfluss (extrapoliert)[2][5]
AEo: 451,7 km²
an der Mündung
MNQ 1961/1990
MQ 1961/1990
Mq 1961/1990
1,327 m³/s
4,147 m³/s
9,2 l/(s km²)

Die Wehre, im Oberlauf auch Wohra[1] genannt, ist ein 36,4 km[2] langer, südlicher und orographisch linker Zufluss der Werra im Nordosten von Nordhessen (Deutschland).

Die Wehre entsteht im Rommeroder Hügelland rund 2 km ostsüdöstlich des Hirschbergs (643,4 m) am Nordfuß des Exbergs (505,5 m). Hier entfließt sie nordöstlich des Dorfs Rommerode, eines südlichen Stadtteils von Großalmerode, dem 438,5 m ü. NHN hoch gelegenen Exbergsee.[1]

Die Wehretalbrücke der BAB 44 bei Walburg von Süden; im Vordergrund die Bundesstraße 7

Anfangs zieht sie als Wohra in Richtung Süden nach Walburg, einem östlichen Stadtteil von Hessisch Lichtenau, das westlich des Hohen Meißners (753,6 m) liegt. Nach Durchfließen des Dorfs verläuft der nun Wehre genannte Bach nach Südosten und wird dabei südwestlich des Bergmassivs von der 530 m langen Wehretalbrücke der Bundesautobahn 44 überspannt und von der Bundesstraße 7 mal links, mal rechts begleitet. Danach fließt die Wehre – im Flussabschnitt zwischen Küchen (Ortsteil von Hessisch Lichtenau), Hasselbach und Harmuthsachsen (beides Ortsteile von Waldkappel) – entlang der B 7 durch den Südostteil des Geo-Naturparks Frau-Holle-Land. Anschließend verläuft sie durch den Waldkappeler Kernort, dann ostwärts entlang des Abschnittes Waldkappel–Wehretal der Kanonenbahn und durch den Waldkappeler Ortsteil Bischhausen.

Bei Oetmannshausen, einem Gemeindeteil von Wehretal, mündet in sie von Süden die Sontra, ihr mit Abstand bedeutendster Nebenfluss; hier knickt die Wehre nach Norden ab, nunmehr mit der Bahnstrecke Bebra–Göttingen und der Bundesstraße 27 neben sich. Danach passiert sie das Dorf Reichensachsen am östlichen sowie die Eschweger Ortsteile Niddawitzhausen und Eltmannshausen am westlichen Ufer. Nachdem die Alte Wehre nach rechts abgegangen ist, läuft sie wie diese durch den Eschweger Stadtteil Niederhone.

Nach dem nördlichen Ortsende unterquert sie noch die Bundesstraße 249 und mündet dann bald auf rund 155 m[1] Höhe in den Weser-Quellfluss Werra; ihrer Mündung nördlich gegenüber liegt Jestädt, ein westlicher Gemeindeteil von Meinhard.

Einzugsgebiet, Zuflüsse und Seen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den Zuflüssen und Seen der Wehre, deren Einzugsgebiet 451,703 km² groß ist, gehören flussabwärts aufgeführt mit orographischer Zuordnung (l = linksseitig, r = rechtsseitig), Gewässerlänge, Mündungsort mit Wehreflusskilometer und Einzugsgebiet, wo dort bekannt nach [2]/[1], sonst (mit „ca.“) abgemessen:

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e f Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. a b c d e f Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hinweise)
  3. Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Weser-Ems 2012. Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, S. 121, abgerufen am 4. Oktober 2017 (PDF, deutsch, 6523 kB).
  4. bis einschließlich Sontra-Mündung
  5. a b Die MNQ-Werte umfassen den 20-jährigen Zeitraum 1979/1998.
  6. Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Weser-Ems 2012. Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, S. 122, abgerufen am 4. Oktober 2017 (PDF, deutsch, 6523 kB).