„Liste von Handwaffen der Bundeswehr“ – Versionsunterschied
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
linkfix + Umbrüche aktualisiert |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 186: | Zeile 186: | ||
| align="center" |[[7,62 x 51 mm NATO]] |
| align="center" |[[7,62 x 51 mm NATO]] |
||
|Scharfschützengewehr von Accuracy International Ltd für die Spezialkräfte. Kann zerlegt in einem Hartschalenkoffer transportiert werden und verfügt über einen längere Schalldämpfer der den Lauf komplett umschließt. |
|Scharfschützengewehr von Accuracy International Ltd für die Spezialkräfte. Kann zerlegt in einem Hartschalenkoffer transportiert werden und verfügt über einen längere Schalldämpfer der den Lauf komplett umschließt. |
||
|Heer<br />Marine |
|||
|- valign="top" |
|||
| align="center" |[[C. G. Haenel|G29]] |
|||
| |
|||
| align="center" | 2016 |
|||
| align="center" | – |
|||
| align="center" |[[.338 Lapua Magnum]] |
|||
|Scharfschützengewehr ''RS9'' von C. G. Haenel für die Spezialkräfte.<ref>{{Internetquelle | url=http://strategie-technik.blogspot.de/2016/02/aus-suhl-die-spezialkrafte-rs9-wird-g29.html | titel=Aus Suhl an die Spezialkräfte: RS9 wird G29 | titelerg= | autor=Jan-Phillipp Weisswange | hrsg= | werk=STRATEGIE & TECHNIK Blog | seiten= | datum=2016-02-05 | zugriff=06. Februar 2016 | sprache= | kommentar= | zitat= | offline=}}</ref> |
|||
|Heer<br />Marine |
|Heer<br />Marine |
||
Zeile 257: | Zeile 266: | ||
|- valign="top" |
|- valign="top" |
||
| align="center" |[[ |
| align="center" |[[HK MG5]] |
||
| |
| |
||
| align="center" |2015 |
| align="center" |2015 |
Version vom 6. Februar 2016, 12:15 Uhr
Diese Liste stellt die aktuellen und abgeschafften Handwaffen der Bundeswehr vor. Bei einigen Einheiten der Bundeswehr – wie beispielsweise dem Kommando Spezialkräfte – sind in geringen Stückzahlen weitere Handwaffen in Gebrauch, die hier nicht aufgeführt werden.
Erklärung
- Bezeichnung: Nennt den Namen der Handwaffe
- Bild: Hier ist ein Bild der Handwaffe angegeben
- Einführung im Jahr: Nennt den Zeitpunkt der Einführung
- Außerdienststellung: Nennt den Zeitpunkt der Außerdienststellung
- Kaliber: Nennt das Kaliber der verwendeten Munition (Projektildurchmesser × Hülsenlänge)
- Verwendung: Nennt den Verwendungszweck und die Einheit
- Benutzer: Nennt die Teilstreitkraft der Bundeswehr (Luftwaffe/Heer/Marine) oder den entsprechenden militärischen Organisationsbereich in dem die Handwaffe eingesetzt wird oder wurde.
Gewehre der Bundeswehr
Bezeichnung | Bild | Einführung im Jahr | Außerdienst- stellung | Kaliber | Verwendung | Benutzer |
---|---|---|---|---|---|---|
Garand M1 | 1955 | 1962 | .30-06 Springfield | Teil der ersten Grundausstattung der Bundeswehr. | Heer Luftwaffe Marine | |
Karabiner M1 | 1955 | 1962 | .30 Carbine | Teil der ersten Grundausstattung der Bundeswehr. | Heer Luftwaffe Marine | |
Lee-Enfield No. 4 Mk. I | 1955 | 1958 | .303 brit. | Teil der ersten Grundausstattung der Bundeswehr. 18.000 Gewehre. | Luftwaffe | |
G1 | 1956 | 1962 | 7,62 × 51 mm NATO | Das erste Standardgewehr der Bundeswehr. | Heer Luftwaffe Marine | |
G2 | 7,62 x 51 mm NATO | Erprobungswaffe. Originalwaffe ist auf Kaliber 7,5 x 55 mm Swiss (GP11) eingerichtet | ||||
Mauser Modell 98 | 1956 | – | 7,92 × 57 mm | Der Karabiner 98 wird nur für den protokollarischen Dienst beim Wachbataillon verwendet. | Heer Luftwaffe Marine | |
G3 | 1959 | − | 7,62 × 51 mm NATO | Das G3 ersetzte ab 1959 das FN FAL/G1 als Standardgewehr. Wird weiterhin als Gruppenscharfschützenwaffe besonders in Afghanistan eingesetzt. Als Übergangslösung bis zur Einführung des G28 wurden ausgesuchte G3 zu der Version G3A3ZF DMR umgerüstet. | Heer Luftwaffe Marine | |
G4 | 7,62 x 51 mm NATO | Erprobungswaffe. | ||||
G11 | 1990 | 1993 | 4,73 × 33 mm | Das Standardsturmgewehr G3 sollte vom G11 abgelöst werden. Dessen Truppentauglichkeit wurde 1990 festgestellt, man entschied sich jedoch 1993 gegen eine Einführung. | Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung | |
AK-74 | 1990 | − | 5,45 x 39 mm | Das russische Sturmgewehr AK-74 wurde nach der Wiedervereinigung aus NVA-Beständen in die Bundeswehr übernommen und kommt oder kam in geringen Stückzahlen lediglich als Schulungs- und Feinddarstellungswaffe bei Übungen zum Einsatz. Restbestände wurden vernichtet oder ins Ausland veräußert. | Heer | |
G36/G36K | 1997 | − | 5,56 × 45 mm NATO | Nachfolgemodell des G3. Neben dem Standardmodell ist eine kurze Variante G36K sowie vereinzelt der Typ G36C im Dienst. Für eine Nutzungsdauer von 20 Jahren geplant wurde die Waffe im Laufe der Zeit mehrfach verbessert und durch Zubehör ergänzt. Seit 2015 ist klar, dass diese Waffe wegen ihrer Präzisionsprobleme im heißgeschossenen Zustand ausgemustert wird. Derzeit wird nach einem Nachfolgermodell gesucht. | Heer Luftwaffe Marine | |
G27 | − | − | 7,62 x 51 mm NATO | Eingeführt im Rahmen des einsatzbedingten Sofortbedarfs in geringer Stückzahl als DMR bei der Bundeswehr. Da die Testanforderungen nicht erfüllt wurden, kam es zu keiner Einführung bei der regulären Truppe. Das Kommando Spezialkräfte verwendet jedoch das HK417 als G27; das DMR 762 wurde in einer militärischen Version als DMR G28 beschafft.[1] | Heer | |
G28 (DMR 762) | 2012 | − | 7,62 x 51 mm NATO | DMR-Gewehr der Bundeswehr. Beschaffung von 560 Exemplaren. Als Basis dient das HK MR308, eine zivile Version des HK417.[2] | Heer |
Scharfschützengewehre der Bundeswehr
Bezeichnung | Bild | Einführung im Jahr | Außerdienst- stellung | Kaliber | Verwendung | Benutzer |
---|---|---|---|---|---|---|
G22 | 1997 | – | .300 Winchester Magnum | Einsatz gegen Mannziele bis zu 800 Metern; Einsatz gegen taktische Ziele wie Radaranlagen, Hubschrauber oder ungepanzerte Fahrzeuge bis zu 1000 Metern. Gemäß den Einsatzgrundsätzen ist das G22 für den defensiven bzw. reaktiven Einsatz („Counter-sniping“) vorgesehen. Ein offensiver Einsatz der Waffe ist jedoch ebenfalls möglich. | Heer Marine Luftwaffe | |
G23 | 1997 | – | .300 Winchester Magnum | Einsatzbedingter Sofortbedarf (für SFOR) von 58 Scharfschützengewehre des Typs AWM-F (ohne Modifikationen) vor der eigentlichen Einführung als G22. | Heer | |
G24 | - | – | 12,7 x 99 mm NATO | Scharfschützengewehr im Kaliber .50 von Accuracy International Ltd. Für die Spezialkräfte vor der Einführung des G82 beschafft. | Heer Marine | |
G25 | - | – | 7,62 x 51 mm NATO | Scharfschützengewehr von Accuracy International Ltd für die Spezialkräfte. Kann zerlegt in einem Hartschalenkoffer transportiert werden und verfügt über einen längere Schalldämpfer der den Lauf komplett umschließt. | Heer Marine | |
G29 | 2016 | – | .338 Lapua Magnum | Scharfschützengewehr RS9 von C. G. Haenel für die Spezialkräfte.[3] | Heer Marine | |
G82 | 2005 | – | 12,7 × 99 mm NATO | Das Gewehr wurde im Rahmen des Projekts Infanterist der Zukunft bei der Bundeswehr als Gewehr großer Reichweite eingeführt und gilt als Alternative, wenn G36 und G22 an ihre Leistungsgrenzen stoßen.[4] | Heer Marine Luftwaffe |
Maschinengewehre der Bundeswehr
Bezeichnung | Bild | Einführung im Jahr | Außerdienst- stellung | Kaliber | Verwendung | Benutzer |
---|---|---|---|---|---|---|
lMG BAR | 1955 | 1957 | .30-06 Springfield | Automatisches Sturmgewehr in der ersten Grundausstattung der Infanterie. | Heer | |
MG M1919 | 1955 | 1957 | .30-06 Springfield | Das M1919 war das erste leichte Maschinengewehr der Bundeswehr. | Heer Luftwaffe Marine | |
MG1 / MG2 | 1957 | 1969 | 7,62 × 51 mm NATO | MG1; Nachkriegsfertigung des MG42 für die Bundeswehr, ab 1959 umgerüstet auf Natokaliber. Die Weiterentwicklung MG1A3 mit neuem Rückstoßverstärker war die Grundversion des MG3.
MG2; Kriegsfertigung des MG42 aus Beständen der Wehrmacht bzw aus Amerikanischen und Französischen Beutebeständen. |
Heer Luftwaffe Marine | |
MG3 | 1969 | – | 7,62 × 51 mm NATO | Das MG3 ist eine Weiterentwicklung des MG42 aus dem Zweiten Weltkrieg. | Heer Luftwaffe Marine | |
HK MG4 | 2005 | – | 5,56 × 45 mm NATO | Das MG4 wurde im Rahmen des Projektes Infanterist der Zukunft entwickelt und eingeführt. | Heer Luftwaffe Marine | |
HK MG5 | 2015 | – | 7,62 × 51 mm NATO | Nachfolger des MG3. | Heer Luftwaffe Marine | |
G8 | – | – | 7,62 × 51 mm NATO | Das G8 wird vom KSK und von den Kampfschwimmern eingesetzt. | Heer Marine |
Pistolen der Bundeswehr
Bezeichnung | Bild | Einführung im Jahr | Außerdienst- stellung | Kaliber | Verwendung | Benutzer |
---|---|---|---|---|---|---|
Colt M1911 A1 | 1955 | – | .45 ACP | Erstausstattung, 13.378 Pistolen wurden 1955/56 von den USA geliefert. Die Variante M1911 diente als P51, die Variante M1911A1 als P52. | Heer Luftwaffe Marine | |
P21 | Datei:Walther PPK 1848.jpg | 1956 | – | 7,65 mm | 7.457 Pistolen Walther PPK. 5.568 mit Stahlgriffstück und 1.889 mit Leichtmetallgriffstück. Die für Piloten bei der Luftwaffe beschafften Waffen wurden später auch von Feldjägern, Schiffskommandanten der Marine und Wallmeistern benutzt. | Luftwaffe Feldjäger |
Walther P1 | 1955 | – | 9 × 19 mm | Die Walther P1 basiert auf der P38 der Wehrmacht. Die P1 wird noch heute in einigen Einheiten verwendet. | Heer Luftwaffe Marine | |
P11 | 1976 | – | 7,62 × 36 mm | Die P11 wird nur von den Kampfschwimmern verwendet. | Marine | |
P7 | 1985 | – | 9 × 19 mm | Die P7 wird nur für den militärischen Personenschutz von den Feldjägern verwendet. | Streitkräftebasis (Militärischer Organisationsbereich) | |
P8 | 1997 | – | 9 × 19 mm | Derzeitige Standard-Dienstpistole der Bundeswehr. Es ist auch eine Version P8C ohne Sicherungshebel eingeführt. | Heer Luftwaffe Marine | |
P12 | 1998 | – | .45 ACP | Die P12 wird bei den spezialisierten Kräften geführt. | Heer Marine | |
P9 | – | – | 9 x 19 mm | Eingeführt zunächst als P9M, eine Glock 17 der 3. Generation, und seit 2014 auch P9A1, eine Glock 17 der 4. Generation[5] | Marine |
Maschinenpistolen der Bundeswehr
Bezeichnung | Bild | Einführung im Jahr | Außerdienst- stellung | Kaliber | Verwendung | Benutzer |
---|---|---|---|---|---|---|
MP1 (Beretta M1938/49) | 1955 | 1959 | 9 × 19 mm | 740 Stück wurden vom BGS übergeben. | Heer Luftwaffe Marine | |
Thompson M1A1 | 1955 | 1959 | .45 ACP | 8.188 Thompson Guns wurden 1955/56 von den USA geliefert und an Panzerbesatzungen und Kampfschwimmer ausgegeben. | Heer Luftwaffe Marine | |
MP2A1 - Uzi | 1959 | – | 9 × 19 mm | Eine Variante mit starrer Holz-Schulterstütze (MP2) findet ebenfalls in der Bundeswehr Verwendung. | Heer Luftwaffe Marine | |
MP5 | 1985 | – | 9 × 19 mm | Die Waffe wird nur von KSK, Kampfschwimmern, Feldjägern und Fernspähern innerhalb der Bundeswehr in verschiedenen Versionen verwendet. Früher gehörte sie zur Standardausstattung der Boardingteams. | Heer Marine | |
MP5 K | - | – | 9 × 19 mm | Die Waffe wird nur von Soldaten des KSK und der Feldjäger verwendet. | Heer | |
MP7 | 2001 | – | 4,6 × 30 mm | Die MP7 wird im Konzept Infanterist der Zukunft und im abgeleiteten Projekt „Soldat im Einsatz – SiE“, sowie bei den Feldjägern verwendet. | Heer Luftwaffe Marine |
Flieger- und Panzerabwehrwaffen der Bundeswehr
Bezeichnung | Bild | Einführung im Jahr | Außerdienst- stellung | Munition | Verwendung | Benutzer |
---|---|---|---|---|---|---|
Bazooka M20A1B1 | 1955 | 1961 | Kaliber 3,5" (89 mm) | Teil der Erstausstattung der Bundeswehr | Heer Luftwaffe | |
Panzerfaust 44 (Panzerfaust leicht) |
1963 | ab 1992 | Kaliber 60 mm | Die Panzerfaust 44 wurde als leichte Panzerfaust bezeichnet und wird heute nicht mehr verwendet. | Heer Luftwaffe Marine | |
Panzerfaust Carl Gustaf (Panzerfaust schwer) |
– | – | Kaliber 84 mm | Die Panzerfaust Carl Gustaf wird noch heute zur Gefechtsfeldbeleuchtung eingesetzt. | Heer Luftwaffe Marine | |
Panzerabwehrlenkrakete MILAN | 1977 | – | Lenkflugkörper mit Startrohr | Eingesetzt bei der Panzergrenadiertruppe als auch Fallschirmjäger-, Jäger-, Gerbirgsjäger- und Pioniertruppe. Bei den Panzergrenadieren zusätzlich auf dem Schützenpanzer Marder 1 integriert. Die MILAN ist im klassischen Sinne keine Handwaffe kann aber von zwei Soldaten (MILAN-Truppführer und Richtschütze) getragen werden. | Heer Marine | |
Panzerfaust 3 | 1992 | – | Kaliber 110 mm | Die Panzerfaust 3 ersetzt die leichte Panzerfaust und weitgehend die schwere Panzerfaust Carl Gustaf. | Heer Luftwaffe Marine | |
Fliegerfaust 1 „Ost“ Strela 2 | 1990 | 2012 | Raketen | Die Strela 2 gehört zu den Luftabwehrwaffen und wurde aus NVA Beständen übernommen. | Heer Luftwaffe | |
Fliegerfaust 1 „Redeye“ | 1960er | – | Raketen | Die FIM-43 Redeye war die erste von einem einzelnen Soldaten zu bediende Luftabwehrrakete (MANPADS) die in den 1960er von der Bundeswehr eingeführt wurde. | Heer Luftwaffe Marine | |
Fliegerfaust 2 | Ende der 90er Jahre | – | Raketen | Die FIM-92 Stinger gehört zu den Luftabwehrwaffen. | Heer Luftwaffe Marine | |
Mehrrollenfähiges leichtes Lenkflugkörpersystem | 2009 | – | Lenkflugkörper mit Startrohr | Nachfolger der MILAN. Genutzt in der Variante Spike-LR hat der Lenkflugkörper eine Reichweite von vier Kilometer und wird von der Infanterie- und Spezialkräften sowie auf dem Schützenpanzer Puma eingesetzt. | Heer Marine | |
RGW 90 | 2012 | – | Kaliber 90 mm | Eingeführt zur Bekämpfung von Zielen hinter weichen, widerstandsfähigen Lehmwänden.[6] | Heer |
Blankwaffen und Taschenmesser der Bundeswehr
Bezeichnung | Bild | Einführung im Jahr | Außerdienst- stellung | Klingenlänge | Verwendung | Benutzer |
---|---|---|---|---|---|---|
Taschenmesser (alt) | 1976 | – | 82 mm | Das Taschenmesser der Bundeswehr war unter dem Namen BW-stumpf bekannt. | Heer Luftwaffe Marine | |
Taschenmesser | 2009 | – | 85 mm | Das Taschenmesser von der Firma Victorinox ersetzte 2009 das alte der Bundeswehr. | Heer Luftwaffe Marine | |
Bordmesser | - | – | 85 mm | Das Bordmesser gehört zur Ausrüstung jedes Marinesoldaten, es verfügt außerdem über einen Marlspieker. | Marine | |
Fallschirmjägermesser Modell 1956 | 1956 | 1963 | 100 mm | Das erste Fallmesser der Bundeswehr wurde in zwei Versionen an die Fallschirmjäger- und Panzertruppe ausgegeben. Die Bundeswehr war mit der Qualität der Fallmesser unzufrieden, so dass diese 1963 ersetzt wurden. | Heer | |
Fallschirmjägermesser Modell 1963 | 1963 | – | 140 mm | Diese Nahkampfwaffe wird nur an Soldaten der Fallschirmjägertruppe ausgegeben. | Heer | |
Bundeswehrkampfmesser | 1968 | 1992 | – | Trotz des Namens eignet sich das Bundeswehrkampfmesser nicht primär als Nahkampfwaffe und war auch nicht dafür vorgesehen. Deshalb wurden bei Spezialeinheiten später das Gerber Mark 2 und danach das Böker KSK eingeführt. Die Beschaffung wurde 1992 eingestellt und das Messer wurde später durch das KM 2000 ersetzt. | Heer Luftwaffe Marine | |
KM 2000 | 2003 | – | 172 mm | Das KM 2000 von Eickhorn ist das Standard-Kampfmesser der Bundeswehr. | Heer Luftwaffe Marine | |
Bajonett AKM Typ I | um 1993 | – | 145 mm | Das Bajonett der AKM (modernisierte AK-47) ist eine Nahkampfwaffe aus NVA-Beständen. Die Waffe wurde nach der Wiedervereinigung bei infanteristischen Verbänden unter der Bezeichnung Kampfmesser, schwer eingeführt. Es diente als Kampfmesser, Säge und Drahtschneider, jedoch nicht als Bajonett, da unkompatibel. | Heer | |
Bajonett AKM Typ II | um 1993, 1997 teils modifiziert | – | 145 mm | Das Bajonett der AKM und AK-74 ist eine Nahkampfwaffe aus NVA-Beständen. Modifizierte Versionen können auf dem Sturmgewehr G36 aufgepflanzt werden. Das Bajonett musste am Haltering modifiziert werden, um aufgepflanzt werden zu können. Dazu wurde der originale Haltering abgeschnitten und ein anderer mit größerem Durchmesser angeschweißt. Zusätzlich wurde die lederne Gürtelhalterung durch eine neue aus Kunstfasern und Plastik ersetzt, welche mit dem westdeutschem Koppel kompatibel ist.[7] Diese Änderung wurde nicht offiziell, sondern in Privatinitiative in begrenzter Stückzahl durchgeführt. Das Bajonett diente zusätzlich als Kampfmesser, Säge und Drahtschneider. | Heer | |
Bajonett G3 | – | – | 170 mm | bei der Bundeswehr nicht flächendeckend eingeführt oder ausgegeben. Vereinzelt erhielten es Soldaten als Taschenmesserersatz auf Bekleidungsstammkarte. | Heer Luftwaffe Marine | |
Kappmesser | 1967 | – | 156 mm | Ausgegeben an das fliegende Personal als Teil der Überlebensausrüstung. Bis 1983 von Puma geliefert. Danach von der Fa. Hirschkrone. Es gibt Modelle für die Flughafenfeuerwehr, die am Klingenrücken eine Einkerbung als Gurtschneider besitzen. | Luftwaffe |
Weitere Waffen der Bundeswehr
Bezeichnung | Bild | Einführung im Jahr | Außerdienst- stellung | Munition | Verwendung | Benutzer |
---|---|---|---|---|---|---|
Remington 870 | – | – | Kaliber 12 | Repetierflinte für Flintenlaufgeschosse – Verwendung bei KSK, Feldjägern, Kampfschwimmern und den Boardingteams. | Heer Marine | |
AG36 | 1997 | – | 40 × 46 mm Granaten | Die Granatpistole AG36 kann am Sturmgewehr G36 montiert werden. | Heer Luftwaffe Marine | |
Granatpistole 40mm | 1974 | – | 40 × 46 mm Granaten | Die Granatpistole 40 mm ist eine selbständige Sekundärwaffe. | Heer Luftwaffe Marine | |
HK P2A1 | ? | – | 26,5 mm Leuchtgeschosse | Leuchtpistole zur Signalgebung und Gefechtsfeldbeleuchtung | Heer Luftwaffe Marine | |
FHK 19 | 1970er Jahre | – | Signal, Licht, DM13A2B2,19 mm, PT, Einzelstern, rot Notsignal, grün, weiß | Notsignalgerät für Luftfahrzeugbesatzungen | Heer Luftwaffe Marine
| |
Handflammpatrone | 1965 | 2001 | – | Diese Waffe gehört zu den Brandwaffen | Heer Luftwaffe Marine | |
DM41 | 1955 | – | keine | Diese Splitterhandgranate gehörte zu den Standardhandwaffen der Bundeswehr. Die Übungshandgranate der DM41 trägt die Bezeichnung DM48. | Heer Luftwaffe Marine | |
DM51 | 1975 | – | keine | Die DM51 ist die Standard-Handgranate der Bundeswehr. Die Übungshandgranate der DM51 trägt die Bezeichnung DM58. | Heer Luftwaffe Marine |
Literatur
- Hans-Joachim Drost: Gelboliv - Die Ausstattung der Aufbauzeit 1956-1958. Militärverlag Drost, 2008
- Wollert/Lidschun/Kopenhagen: Schützenwaffen heute, Band 1 + 2., Brandenburgisches Verlagshaus 1993
- Abresch, Rolf/Wilhelm, Ralph: Moderne Handwaffen der Bundeswehr. Report Verlag, Bonn 1999
- Lothar Schuster: Das Ausstattungssoll der Heeresangehörigen der Bundeswehr 1955-2010. Zeughausverlag 2011
- Weisswange, Jan-Phillipp: Handwaffen und Panzerabwehrhandwaffen der Bundeswehr. Geschichte - Technik - Taktik. E. S. Mittler & Sohn, Hamburg 2011
Siehe auch
- Liste von Bundeswehrmunition
- Liste von Kettenfahrzeugen der Bundeswehr
- Liste von Luftfahrzeugen der Bundeswehr
- Liste von Radfahrzeugen der Bundeswehr
- Liste der Schiffe der Bundeswehr
Weblinks
- Commons: Waffen der Bundeswehr – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Streitkraeftebasis.de - Handwaffen der Bundeswehr
- deutschesheer.de - Handwaffen
- World Infantry Weapons: Germany
Referenzen
- ↑ Info Brief Heer, S.7
- ↑ armyrecognition.com: G28 Marksman rifle Heckler & Koch im Detail
- ↑ Jan-Phillipp Weisswange: Aus Suhl an die Spezialkräfte: RS9 wird G29. In: STRATEGIE & TECHNIK Blog. 5. Februar 2016, abgerufen am 6. Februar 2016.
- ↑ Gewehr G82 auf bundeswehr.de
- ↑ Jan-Phillipp Weisswange: Taucher-Glock: Deutsche Marine beschafft P9A1. In: STRATEGIE & TECHNIK Blog. 25. August 2014, abgerufen am 12. September 2015.
- ↑ Den Anforderungen Angepasst: Die neue Panzerfaust RGW 90. In: www.deutschesheer.de. Abgerufen am 12. September 2012 (deutsch).
- ↑ http://worldbayonets.com - Modifiziertes AKM Typ II Bajonett für das HK G36