„Sabine Christiansen“ – Versionsunterschied

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'''Sabine Christiansen''' (* [[20. September]] [[1957]] in [[Preetz]] als ''Sabine Frahm'') ist eine [[Deutschland|deutsche]] Redakteurin.
'''Sabine Christiansen''' (* [[20. September]] [[1957]] in [[Preetz]] als ''Sabine Frahm'') ist eine [[Deutschland|deutsche]] Redakteurin.


== Leben ==
hahahahahhahahahahahaha
Sabine Christiansen wuchs in [[Schellhorn]] bei Preetz in [[Schleswig-Holstein]] auf. Nach dem Abitur am Friedrich-Schiller-Gymnasium in Preetz im Mai 1976 arbeitete sie sieben Jahre lang als Stewardess bei der Lufthansa. Ihre journalistische Ausbildung machte sie von 1983 bis 1985 beim [[Norddeutscher Rundfunk|Norddeutschen Rundfunk]] in [[Hamburg]]. Der oft in ihrer Vita erwähnte Auslandsaufenthalt 1975 bis 1976, ebenso wie 'Abitur mit 17', kann nicht stimmen, da sie zu dieser Zeit noch oben genannte Schule besuchte.
<!-- Quelle Abiturzeitung/ Klassenkameraden //-->

Christiansen stand während ihrer Schulzeit politisch der [[Junge Union|Jungen Union]], der Jugendorganisation der [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] nah, war aber, soweit bekannt, kein Mitglied. <!--Dennoch wird ihr bis heute eine gewisse Nähe zu den Christdemokraten nachgesagt.//-->
<!-- Vom wem? Behautung bitte mit Quelle belegen. //-->

1985 war sie freie Mitarbeiterin für [[Hörfunk]] und [[Fernsehen]] (Nachrichten, Fernsehdokumentationen, Fernseh-Diskussionssendungen). Von 1985 bis 1987 arbeitete sie als Redakteurin und Moderatorin im Landesfunkhaus Hamburg, in den Redaktionen Landespolitik/Wirtschaft, Nachrichten und Fernsehdokumentation. Von 1987 bis 1997 war sie Redakteurin bei [[ARD]]-[[ARD-aktuell|aktuell]] und Moderatorin der [[Tagesthemen]]. In ihrer Abschiedssendung trug sie eine Kette mit einer Maus als Anhänger. Dies war eine selbstironische Anspielung auf den von Spiegel-Reporter [[Cordt Schnibben]] kolportierten Scherz, wonach die ''Tagesthemen'' mit Christiansen hausintern als „[[Die Sendung mit der Maus|Sendung mit der Maus]]“ bezeichnet worden seien.<ref>[http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,423449,00.html Nils Minkmar: Die wegmoderierten Jahre]</ref>

Anlässlich ihrer Scheidung im Januar 2003 geriet sie in die Schlagzeilen der [[Klatschpresse]]: Nach siebenjähriger Ehe hatte sie ihr zweiter Mann, der [[Fernsehproduzent]] [[Theo Baltz]], wegen der Moderatorin [[Ulla Kock am Brink]] verlassen. Christiansen ist inzwischen mit dem französischen Modeunternehmer Norbert Medus („Redwood“) liiert. Sie lebt in Berlin und auf Mallorca, wo sie jeweils ein Haus besitzt.


== Arbeit ==
== Arbeit ==

Version vom 24. September 2007, 15:19 Uhr

Sabine Christiansen (* 20. September 1957 in Preetz als Sabine Frahm) ist eine deutsche Redakteurin.

Leben

Sabine Christiansen wuchs in Schellhorn bei Preetz in Schleswig-Holstein auf. Nach dem Abitur am Friedrich-Schiller-Gymnasium in Preetz im Mai 1976 arbeitete sie sieben Jahre lang als Stewardess bei der Lufthansa. Ihre journalistische Ausbildung machte sie von 1983 bis 1985 beim Norddeutschen Rundfunk in Hamburg. Der oft in ihrer Vita erwähnte Auslandsaufenthalt 1975 bis 1976, ebenso wie 'Abitur mit 17', kann nicht stimmen, da sie zu dieser Zeit noch oben genannte Schule besuchte.

Christiansen stand während ihrer Schulzeit politisch der Jungen Union, der Jugendorganisation der CDU nah, war aber, soweit bekannt, kein Mitglied.

1985 war sie freie Mitarbeiterin für Hörfunk und Fernsehen (Nachrichten, Fernsehdokumentationen, Fernseh-Diskussionssendungen). Von 1985 bis 1987 arbeitete sie als Redakteurin und Moderatorin im Landesfunkhaus Hamburg, in den Redaktionen Landespolitik/Wirtschaft, Nachrichten und Fernsehdokumentation. Von 1987 bis 1997 war sie Redakteurin bei ARD-aktuell und Moderatorin der Tagesthemen. In ihrer Abschiedssendung trug sie eine Kette mit einer Maus als Anhänger. Dies war eine selbstironische Anspielung auf den von Spiegel-Reporter Cordt Schnibben kolportierten Scherz, wonach die Tagesthemen mit Christiansen hausintern als „Sendung mit der Maus“ bezeichnet worden seien.[1]

Anlässlich ihrer Scheidung im Januar 2003 geriet sie in die Schlagzeilen der Klatschpresse: Nach siebenjähriger Ehe hatte sie ihr zweiter Mann, der Fernsehproduzent Theo Baltz, wegen der Moderatorin Ulla Kock am Brink verlassen. Christiansen ist inzwischen mit dem französischen Modeunternehmer Norbert Medus („Redwood“) liiert. Sie lebt in Berlin und auf Mallorca, wo sie jeweils ein Haus besitzt.

Arbeit

Vom 4. Januar 1998 bis 24. Juni 2007 moderierte sie in der ARD sonntags abends die nach ihr benannte Talkshow Sabine Christiansen, die sich zur bekanntesten Talk-Sendung im deutschen Fernsehen entwickelte. Es wurden insgesamt 447 Folgen in Berlin produziert. Die Nachfolge dieses Formates übernahm Anne Will am 16. September 2007.

Schon am 23. Juni 2006 hatte Sabine Christiansen bekanntgegeben, dass sie im Sommer 2007 die Moderation der Talkshow in der ARD beenden werde. Sie wolle ihren Lebensmittelpunkt ins Ausland verlagern und sich mehr auf das weltweite CNBC-Format Global Players[2] konzentrieren. Diese Sendung, die an verschiedenen Orten mit Gästen aus der internationalen Politik und Wirtschaft produziert wird, moderierte sie erstmals am 5. Februar 2006.

Seit 2002 ist sie geschäftsführende Gesellschafterin der TV 21 GmbH und Produzentin dieser Talkshow (zweiter Geschäftsführer ist Dr. Michael Heiks). Laut Angaben des Magazins Focus erhält ihre Produktionsfirma TV 21 pro produzierter Sendung 200.000 EUR. Pro Jahr werden etwa 45 Sendungen produziert und ausgestrahlt.

Zweimal moderierte Christiansen gemeinsam mit Maybrit Illner ein Kanzlerduell: 2002 zwischen Bundeskanzler Gerhard Schröder und seinem Herausforderer Edmund Stoiber, 2005 zwischen Schröder und der späteren Kanzlerin Angela Merkel.

Im Mai 2006 führte sie das erste Interview mit dem US-Präsidenten George W. Bush im deutschen Fernsehen. Es war zugleich auch das längste Interview, das Bush einem ausländischen Sender je gewährt hatte.

Auszeichnungen

Kritik

Zahlreiche Kommentatoren bemängeln vor allem ihre Diskussions- und Gesprächsführung: Anstatt nachzuhaken, Meinungsäußerungen kritisch zu kommentieren und gegensätzliche Positionen zu vergleichen, fungiere sie lediglich als Stichwortgeberin. Dadurch gebe sie vor allem Politikern die Möglichkeit, eingeübte PR-Phrasen zu verwenden und sich hinter rhetorischen Gemeinplätzen und ausufernden, gegenseitigen Schuldzuweisungen zu verschanzen.

Es wurde bemängelt, ihr primäres Bestreben sei "gut da zu stehen" und dazu ein "Pathos des Banalen" zu pflegen

So kritisierte Spiegel-Autor Matthias Matussek Christiansens seiner Auffassung nach unkritische Moderation eines Interviews mit Oskar Lafontaine im Jahre 2000. TV-Satiriker Harald Schmidt erlaubte sich in seiner Late-Night-Show eine Abfolge von Parodien, in der er die Moderatorin wenig vorteilhaft als Kettenraucherin persiflieren ließ und damit auf eine ihr nachgesagte Suchterkrankung [3] anspielte.

Im November 2004 versuchte sie, eine einstweilige Verfügung gegen die Aufführung des Theaterstücks Die Weber von Gerhart Hauptmann am Dresdner Staatsschauspiel zu erwirken, da die dort gezeigte Bearbeitung ihrer Meinung nach einen Aufruf zum Mord an ihr enthielt. Das Landgericht Dresden wies die Klage am 9. Dezember 2004 ab.

Als Christiansen bekannt gab, ihre Sendung beenden zu wollen, beschrieb Reinhard Mohr von Spiegel Online diese „Medien-Sensation“ mit den Worten: „Wenn ein unerbetener Rat erlaubt wäre: Sabine Christiansen sollte gleich aufhören, hier und jetzt. Es wäre ein Segen für alle Beteiligten.“ [4] Im Gegensatz zu Mohr würdigte die Jury des deutschen Fachjournalistenverbandes ihre „beeindruckenden journalistischen Leistungen“ und ihre Fähigkeit, komplexe politische und wirtschaftliche Inhalte so aufzubereiten, dass sie von einem breiten Publikum interessiert aufgenommen würden.

Frau Christiansen ist auch kaum bereit, unsachliche Diffamierungen zurückzunehmen. So sprach sie in den Tagesthemen von der "AIDS-Risikogruppe der Prostituierten". Darauf angesprochen, dass die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die entsprechenden Bundestagsdrucksachen und die medizinische Fachliteratur Prostituierte nicht als AIDS-Risikogruppe sehen, erwiderte sie: "Nach meinen Recherchen musste ich das sagen." Frau Christiansen bewertet ihre 'Recherchen' höher als die Fakten und hat diese Äußerung nie zurückgenommen.

Zur Kritik an der Sendung Sabine Christiansen siehe dort.

Engagement

Literatur

  • Christiansen, Sabine: Sympathie contra Kompetenz: Das Duell, das polarisierte, in: Balzer, Axel; Geilich, Marvin; Rafat, Shamim (Hrsg.): Politik als Marke - Politikvermittlung zwischen Kommunikation und Inszenierung, Lit-Verlag, Münster 2005, S. 261-266.
  • van Rossum, Walter: Meine Sonntage mit 'Sabine Christiansen' - Wie das Palaver uns regiert (2004) ISBN 3462033948,[5]
  • Bergmann, Knut: Transparenz statt „Vier-Augen-Gesellschaft“, in: Impulse, Ausgabe November 2004
  • UNICEF / Sabine Christiansen / Janosch (Hrsg.): Gibt es hitzefrei in Afrika? So leben die Kinder dieser Welt, Heyne Verlag, August 2006, ISBN 3453120892
  • Adi Grewenig: Politische Talkshows. Zur Funktionalität eines medialen Inszenierungskonzepts. In: Siegfried Jäger, Jobst Paul (Hg.): "Diese Rechte ist immer noch Bestandteil unserer Welt". Aspekte einer neuen Konservativen Revolution. Duisburg 2001. ISBN 3-927388-78-5 (Medienanalyse zum Konzept der Sendung)

Quellen

  1. Nils Minkmar: Die wegmoderierten Jahre
  2. Offizielle Webpräsenz zur CNBC-Sendung Globalplayers with Sabine Christiansen
  3. Berliner Kurier: Wie krank ist Sabine Christiansen?, 11.09.2001
  4. SPIEGEL-Online: Queen Blabla dankt ab
  5. Walter van Rossum über die Sendung Sabine Christiansen, 01.08.2004

Weblinks