„Edeka“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[ungesichtete Version][ungesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Savin 2005 (Diskussion | Beiträge)
K Revert auf Version von Benutzer:Blauerflummi (4. Dez. 2007, 22:29). unverständlich
Zeile 41: Zeile 41:


Seit 2005 ist Edeka in der Einkaufsallianz '''[[Alidis]]/Agenor''' mit der französischen [[Les Mousquetaires]]-[[ITM Entreprises|ITM Entreprises S.A.]]-Gruppe (''dem Verkäufer der deutschen [[Spar Handelsgesellschaft|Spar]] und der Netto-Ketten', Hauptmarke [[Intermarché]]'') und der spanischen '''[[Eroski|Grupo Eroski]]''' (''Centros Comerciales Ceco S.A.'') verbunden.
Seit 2005 ist Edeka in der Einkaufsallianz '''[[Alidis]]/Agenor''' mit der französischen [[Les Mousquetaires]]-[[ITM Entreprises|ITM Entreprises S.A.]]-Gruppe (''dem Verkäufer der deutschen [[Spar Handelsgesellschaft|Spar]] und der Netto-Ketten', Hauptmarke [[Intermarché]]'') und der spanischen '''[[Eroski|Grupo Eroski]]''' (''Centros Comerciales Ceco S.A.'') verbunden.

Im November 2007 wird die Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung (70%) am Lebensmitteldiscounter [[Plus Warenhandelsgesellschaft|Plus]] von der [[Unternehmensgruppe Tengelmann|Tengelmann]]-Gruppe bekannt gegeben. Auch eine Einkaufs-Kooperation für die Kaisers und Tengelmann Supermärkte wird vereinbart.<ref>http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,517816,00.html</ref>


== Bedeutung ==
== Bedeutung ==

Version vom 9. Dezember 2007, 13:51 Uhr

EDEKA-Gruppe, EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG

Rechtsform AG & Co. KG
Gründung 1898
Sitz Hamburg
Mitarbeiterzahl rund 250.000
Umsatz ca. 38 Mrd. € (2005)
Branche Lebensmitteleinzelhandel
Website www.edeka.de

Die Edeka-Gruppe (Eigenschreibweise: EDEKA) ist seit 2005 durch die Übernahme der Spar Handels-AG der größte Verbund im deutschen Einzelhandel. Partner der Edeka-Gruppe sind Genossenschaften, in denen sich selbstständige Einzelhändler zusammengeschlossen haben. Regionalgesellschaften sind für das Großhandelsgeschäft verantwortlich und beliefern die selbstständigen Händler wie die Filialbetriebe, die über die Regionalgesellschaften oder die Edeka Zentrale AG & Co. KG zur Gruppe gehören oder mit ihr kooperieren.

Geschichte

Edeka-Zentrale in Hamburg, City-Nord

Die Edeka-Gruppe entstand 1898, als sich 21 Einkaufsvereine aus dem Deutschen Reich im Halleschen Torbezirk in Berlin zur „Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler im Halleschen Torbezirk zu Berlin“ – kurz E.d.K. - zusammenschlossen. 13 solcher Genossenschaften vereinigten sich 1907 zum Verband deutscher kaufmännischer Genossenschaften mit angeschlossener GmbH als zentrale Warenbeschaffungsstelle. 1911 wurde aus der Abkürzung E.d.K. der bis heute gültige Firmen- und Markenname Edeka gebildet. Edeka entwickelte im Laufe der Jahre eigene Produkte, die am Edeka-Siegel zu erkennen sind.

1914 wurde die Edeka Bank gegründet. 1923 beginnt die Zentralverrechnung. Ab 1933 stehen die Edeka als Genossenschaften unter Druck. Ab 1936 wird ihr Handeln dirigistisch reglementiert.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wird der Wiederaufbau von einer neuen Zentrale in Hamburg geleitet. 1954 beginnt das Zeitalter der Selbstbedienung. 1955 werden Fruchtkontore in Bochum, Hamburg, Frankfurt/Main und München gebildet. Seit 1957 wird das Non-Food-Sortiment wichtig.

1972 gibt sich die Edeka-Gruppe eine neue Struktur mit der Gründung von zwölf Regionalgesellschaften. Die Zentrale und die Bank wechseln die Rechtsform und werden eine Aktiengesellschaft. 1977 erzielte die Edeka einen Umsatz von 6,765 Milliarden DM.

1982 beginnt die warenwirtschaftliche Zusammenarbeit mit der AVA AG. 1990 werden etliche Konsum- und HO-Verkaufsstellen übernommen und Edeka kehrt in die Neuen Länder zurück. 1991 beteiligt sich Edeka an der dänischen A/S Hoki in Horsens und gründet die CS Edeka in Tschechien.

1992 steigt Edeka mit knapp 33 % Anteil bei der AVA AG ein, dieser wird 1993 auf knapp 50 % erhöht. In diesem Jahr beteiligt sich Edeka an der Gedelfi in Köln.

1997 beginnt die teilweise Zentralisierung des deutschen Einkaufs. 1998 werden Märkte übernommen, u. a. von der AVA AG und der Metro-Gruppe und die süddeutschen Nanz-Lebensmittelmärkte.

Seit 2000 kooperiert Edeka Danmark mit REMA 1000 A/S, einer Tochter der norwegischen Raitan-Gruppe. Weiter wird die Beteiligung an der AVA AG erhöht.

2001 eine erneute Strukturreform. Die Zentrale wird weiter gestärkt und erhält die heutige Rechtsform Edeka Zentrale AG & Co KG. Die Zahl der Regionalgesellschaften wird von zwölf auf sieben reduziert. Die Beteiligung an der AVA AG wird erhöht. Als Antwort auf die wachsende Bedeutung der Discounter wird die Edeka-Marke Gut & Günstig wieder aufgelegt. Seit 2003 ist eine Kooperation mit Globus bekannt.

Seit 2004 kooperiert Edeka mit dem Handelshof C&C Großhandel.

2005 erfolgt die endgültige Eingliederung der AVA AG in die Edeka-Gruppe und die Übernahme der deutschen Spar mit etwa 2.100 Einzelhändlern der diversen Spar-Vertriebslinien und einigen Verbrauchermärkten. Dabei wurde auch die ehemalige Spar-Tochter Netto Marken-Discount und eine Beteiligung von 25 % an der deutschen Tochter der Netto-Kette erworben. Die Einkaufskooperation von Spar mit Netto wird von Edeka fortgesetzt.

Seit 2005 ist Edeka in der Einkaufsallianz Alidis/Agenor mit der französischen Les Mousquetaires-ITM Entreprises S.A.-Gruppe (dem Verkäufer der deutschen Spar und der Netto-Ketten', Hauptmarke Intermarché) und der spanischen Grupo Eroski (Centros Comerciales Ceco S.A.) verbunden.

Im November 2007 wird die Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung (70%) am Lebensmitteldiscounter Plus von der Tengelmann-Gruppe bekannt gegeben. Auch eine Einkaufs-Kooperation für die Kaisers und Tengelmann Supermärkte wird vereinbart.[1]

Bedeutung

Nach der Übernahme der deutschen Spar und der Netto Marken-Discount ist Edeka Anfang 2006 die Nr. 1 im deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Der Marktanteil der Gruppe wuchs von 20 auf etwa 26 %. Unter Edeka und Spar sind fast 6.000 Einzelhändler tätig, die über 7.000 Geschäfte betreiben. Mit den Filialbetrieben sind etwa 11.500 Geschäfte zur Edeka-Gruppe zu zählen.

Für das Jahr 2005 wird ein Konzernumsatz von 38 Mrd. € ausgewiesen. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) lag bei 480 Mio. €. Es war durch die Restrukturierungskosten bei Spar in Höhe von 100 Mio. € belastet. Die Integration von Spar und Netto wird die Ertragskraft der Edeka deutlich stärken.[2]

Unternehmensstruktur

Edeka entstand aus regionalen Genossenschaften. Derzeit bilden 10 Genossenschaften mit etwa 5000 Mitgliedern das Fundament der Edeka-Gruppe. Die Genossenschaften sind Eigentümer der Edeka Zentrale und zu 50 % Eigentümer der 7 Edeka Regionalgesellschaften. Der zweite Gesellschafter bei diesen Regionalgesellschaften ist die Edeka Zentrale AG & Co KG.

Die Edeka Zentrale AG & Co KG

Die Zentrale hat als Partner der Genossenschaften bei den Regionalgesellschaften ein großes Gewicht in der Edeka-Gruppe. Zusätzlich gestärkt wird die Rolle der Zentrale durch ihre Tochtergesellschaften und Beteiligungen. Dies sind Filialunternehmen des Handels (AVA AG, Netto Markendiscount, Netto Deutschland, Edeka Großverbraucher-Service, Einkaufszentralen (Edeka Frucht- und Blumenkontor), Produktionsunternehmen (Rheinberg Kellerei) und zentrale Servicegesellschaften (Edeka Verlag, Edekabank AG, Edeka Versicherung).

Die Regionalgesellschaften

Die 7 Regionalgesellschaften sind die operativen Einheiten der Edeka-Gruppe. Sie sind im Kern Großhandlungen und beliefern die selbstständigen Händler und Filialbetriebe. Sie sind z. T. selbst Eigentümer von Filialbetrieben und Produktionsunternehmen.

Die Regionalgesellschaften sind:

Tätigkeitsfelder und Vertriebslinien

Vertriebslinien sind die Marken, unter denen sich die Firmengruppe am Markt präsentiert. Die folgende Liste soll alle Edeka-Vertriebslinien nennen. Die Nennung ist unabhängig davon, welches Unternehmen der Gruppe hinter der jeweiligen Vertriebsline steht. Auch muss eine Vertriebslinie nicht unbedingt rechtlich zur Gruppe gehören. Minderheitsbeteiligungen oder Kooperationsverträge können auch Vertriebslinien begründen. Wegen der dezentralen Strukturen in der Edeka-Gruppe kann diese Liste nur eine Momentaufnahme liefern. Für Vollständigkeit und absolute Richtigkeit kann nicht garantiert werden. Verarbeitet wurden Informationen mit Stand April 2006.

Einzelhandel

Ein Düsseldorfer Edeka-Markt
Ein Kölner Edeka-AktivMarkt

Edekas Schwerpunkt ist der Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland. Dabei ist Lebensmittel im Regelfall auf Alltagsbedarf zu erweitern, denn Wasch- und Reinigungsmittel, Körperpflege und Kosmetik und anderer Alltagsbedarf gehören in den meisten Vertriebslinien ins Standardsortiment.

Im Einzelhandel war Edeka bis 2004 im wesentlichen in den Segmenten kleiner bis großer Supermärkte und Discount vertreten. Die Übernahme der AVA AG und die Kooperation mit Globus erweiterte die Bedeutung der Verbrauchermärkte.

Discountlinien der Edeka

Die großen Discounter machen den traditionellen Edeka-Märkten zunehmend Konkurrenz. Bis 2005 war Edeka im Einzelhandelssegment der Discounter nur schwach vertreten. Mit der Übernahme der expansiven Netto Marken Discount mit über 1.250 Filialen und der Kooperation mit Netto Deutschland hat sich das Gewicht dieser Vertriebsform für Edeka deutlich erhöht. Im Vergleich zu den Großen der Branche erreichen die Discounter der Edeka Rang 3 auf dem deutschen Discount-Markt.

Name Beschreibung
Kondi Discount-Schiene von Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen Diese Schiene wird derzeit aufgelöst und wurde an die Edeka Tochter Netto Marken-Discount und im geringen Umfang an die Edeka Minden-Hannover (NP - Niedrig Preis) verkauft.
diska Discount-Schiene von Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen
Treff-Discount Discount-Märkte der Edeka Südwest
Netto-Marken Discount seit 2005 von Spar bzw. ITM Enterprises S.A. zur Edeka-Gruppe mit 1.111 Märkten. Am 16.11.2007 Bekanntgabe zur Umstrukturierung als Gemeinschaftsunternehmen mit Plus, EDEKA hält somit 70% an diesem Gemeinschaftsunternehmen: [1], [2]
Netto seit 2005 ist die Edeka-Gruppe mit 25 % beteiligt. Spar war ursprünglich mit 50 % beteiligt.
NP Niedrig-Preis Discounter der Edeka Minden-Hannover
Aktiv Discount Discounter der Edeka Minden-Hannover Bei dieser Vertriebslinie handelt es sich nicht um einen herkömmlichen Discounter, sondern um einen Vollsortimenter mit Discount-Preisen. Die Märkte sind im Raum Bremen / Bremerhaven ansässig.
Plus Mit 70 % beteiligt

Supermärkte

Hier ist das Kerngeschäft der Edeka-Gruppe.

Name Beschreibung
...nah & gut sogenannter Nachbarschaftsmarkt mit bis ca 400m² , meist in kleinen Orten
Dein Laden / Markttreff Unter diesem Namen wurde der erste Supermarkt in Erlangen-Eltersdorf eröffnet. Ziel ist es, die Nahversorgung in kleineren Ortschaften (vor allem für ältere Menschen) zu garantieren. Weitere Dein Laden-Märkte sollen folgen. In Schleswig-Holstein ist dieses Konzept unter dem Namen Markttreff bekannt. Dabei wird vorausgesetzt, dass der Großhändler den kleinen Einzelhändler nicht mehr direkt beliefert, sondern dieser seine Ware beim nächst größeren Einzelhändler, der ebenfalls an die Edeka angeschlossen ist, zu dessen Einkaufpreis bezieht. Vorteile ergeben sich für den kleineren Einzelhändler dadurch, dass er bessere Einkaufspreis erzielt, da der größere Einzelhändler durch einen höheren Gesamtumsatz bessere Staffelpreise erhält. Für den größeren Einzelhändler hat das zum Vorteil, das er durch einen erhöhten Einkauf in bessere Einkaufsstaffeln rutscht. Der dadurch erzielte Preisvorteil wird dann auch an den kleineren Einzelhändler weitergegeben.
Edeka Aktiv Markt Oftmals privat geführter Supermarkt mit ca. 400m² bis 1000m², meist in Stadtteilen oder größeren Dörfern, teilweise unter Regie der Edeka.
Edeka Neukauf sowohl Privat als auch zentral geleiteter Verbrauchermarkt zwischen 1000m² und 2500m²
E center Verbrauchermärkte mit einer Verkaufsfläche ab ca. 2.500m²
Spar etwa 2100 Spar-Händler werden zukünftig von Edeka beliefert und teilweise auf Edeka-Vertriebslinien umgeflaggt.
Reichelt das Berliner Filialunternehmen gehört seit 2002 zur Edeka Minden-Hannover
City-Supermarkt Filialen der Edeka Südwest
Ceka Central-Kaufhaus
Comet Supermärkte Filialen der Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen
Kupsch Filialen der Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen
V-Markt Verbrauchermärkte der Edeka Minden-Hannover. Diese Vertriebsschiene ist fast vollständig aufgelöst und in die EDEKA Vertriebsschienen Neukauf, bzw. E.Center integriert worden.
Simmel Filialen im Großraum Süd-West-Sachsen und Ost-Thüringen
Super 2000 Markenlabel für Supermärkte

SB-Warenhäuser

Name Beschreibung
Edeka center (E-Center) ist ein SB-Warenhaus von 2500m² bis 5000m², Hypermarkt
Herkules Center SB-Warenhäuser der Rheika-Delta, einer Tochtergesellschaft der Edeka Hessenring
Marktkauf durch Aufkauf der AVA AG 2004 sind 185 SB Warenhäuser und Verbrauchermärkte hinzugekommen
Globus 38 SB-Warenhäuser

Fachhandel

Zur Edeka-Gruppe gehören einige Fachhandelsketten. Die größte Bedeutung haben die Bäckerei-Filialbetriebe. Diese beliefern einerseits die diversen Edeka-Märkte, treten aber selbstständig auf. Dabei betreiben sie sowohl eigene Filialen wie auch Shop-in-Shop bei Edeka-Märkten.

Name Beschreibung
neukauf reisen 21 Reisebüros der Edeka Südwest
Edeka Städte- und Wellness-Reisen Tochter von Edeka Rhein-Ruhr
Profi-Getränke-Shop Getränkefachmärkte Edeka Südwest
Marktkauf Baumarkt & Garten 133 der 150 Marktkauf-Baumärkte sind im April 2007 an die Baumarkt-Tochter der Rewe-Gruppe (Toom Baumarkt) verkauft worden. Die verbleibenden Märkte sollen geschlossen werden.
Globus Kooperationspartner seit 2004, betreibt 49 Baumärkte und 9 alpha-tecc Elektrofachmärkte
K & U Bäckereifilialen der Edeka Südwest
Schäfer's Brot u. Kuchen Spezialitäten Die Backwarenkette der Edeka Minden-Hannover, die auch unter den Linien Thürmann, Hilbig, Nowack, Semmel Brösel auftritt
Krane Optic 90 Optiker Filialen, durch Aufkauf der AVA AG hinzugekommen. Diese Filialen sind im August 2006 an Apollo-Optik verkauft worden.
Sport Treff 26 Standorte, Tochter von Edeka Hessenring und Marktkauf Holding
Getränke Treff

Großhandel

Die 7 Regionalgesellschaften sind Großhändler, zumeist mit mehreren Logistikzentren. Als eigenständige Vertriebslinie treten vor allem die Abholgroßhandlungen (Cash + Carry-Märkte) und Großverbraucherlieferanten in Erscheinung.

Name Beschreibung
Edeka C+C Großmarkt 141 Niederlassungen
Edeka-Großverbraucher-Service Auf die Belieferung von Großverbrauchern, z.B. Kantinen, Krankenhäuser u,ä. ausgerichtet
Handelshof C+C-Großmärkte im Rheinland, Kooperation mit Edeka seit 2004
MIOS C + C Fachgroßhandel C+C-Großmärkte der Edeka-Minden-Hannover
Rullko Kooperationspartner mit Zustell- und Abholgroßhandel
Union SB-Großmarkt Tochtergesellschaft der Edeka Südwest - betreibt 20 C+C Großmärkte im baden-württembergischen Raum
SB-Union Großhandel GmbH Unternehmen der Edeka-Hessenring - betreibt 12 Großmärkte in Nordhessen, Thüringen und Süd-Niedersachsen L.Stroetmann Großverbraucherservice

Produktionsbetriebe und Einkaufskontore

Die Edeka-Gruppe ist mit eigenen Produktionsbetrieben in den Bereichen Backwaren und Fleischwaren vertreten.

Ein zentraler Einkauf für Obst, Gemüse, Südfrüchte und Blumen ist das Fruchtkontor.

Name Beschreibung
Rheinberg Kellerei Großkellerei in Bingen, Tochter der Edeka-Zentrale
Edeka Frucht- und Blumenkontor versorgt die Unternehmen der Gruppe mit Grüner Ware, Tochter der Edeka-Zentrale
OWK Ortenauer Weinkellerei der Edeka Südwest
Edeka Südwest Fleisch Fleischwerke für Edeka Südwest
Bäckerbub Backbetriebe der Edeka Südwest
Schwarzwaldbrot Backbetrieb der Edeka Südwest
K & U Bäckereifilialen der Edeka Südwest
Schwarzwald Sprudel Mineralbrunnen der EDEKA Südwest
Schäfer's Brot u. Kuchenspezialitäten Die Backwarenkette der Edeka Minden-Hannover, nach Kamps Deutschlands zweitgrößter Backwarenfilialist
Thürmann Bäckerei für Reichelt, Tochter der Schäfer's Brot u. Kuchenspezialitäten
Gutfleisch Fleischwerk der Edeka Nord
Bauerngut Fleischwerke der Edeka Minden-Hannover
Reichelt-Fleischwerk Fleischwerk in Berlin
Rasting Fleischwerk von Edeka Rhein-Ruhr
Büsch Backbetrieb in Besitz der Edeka Rhein-Ruhr
Franken-Gut 3 Fleischwerke der Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen
Südbayerische Fleischwaren GmbH Donauland Fleischwerk Ingolstadt, Donlauland Fleischwerk Obertraubling,Chiemgauer Fleisch- und Wurstwaren
Backstube Wünsche GmbH Bäckerei für Edeka Südbayern

Zentrale Dienstleister

Diese Tochtergesellschaften sind in erster Linie für die Edeka-Gruppe und die Genossenschaften als Dienstleister tätig.

Name Beschreibung
Edeka Verlag verlegt Informationsschriften für Edeka-Mitglieder
Edekabank AG kleines Bankunternehmen für die Edeka-Mitglieder
Edeka Versicherungsdienst vermittelt Versicherungen
Edeka Versorgungsgesellschaft mbH Energieversorger für Standorte der Edeka
Edeka Verband Prüfverband für die Edeka-Genossenschaften nach dem Genossenschaftsgesetz

Aktivitäten im Ausland

Die österreichischen Tochterfirmen sind ADEG, Magnet, AGM (Adeg Großmarkt) bzw AGM-Gastro und Contra.

Vertreten im Ausland ist die Edeka ebenfalls in Dänemark mit der Edeka Danmark, CS Edeka in Tschechien und Marktkauf Russland.

Das Auslandsengagement der Edeka steht zur Disposition, siehe den nächsten Abschnitt. Deshalb werden hier weitere Details nicht ausgeführt.

ADEG Österreich: die Edeka Südbayern hat ihre Anteile 37,5 % an die ADEG Genossenschaft 2006 zurückgegeben. Es hält nur noch die Edeka Chiemgau eG eine Minderheitsbeteiligung von 37,5 %, die aber nicht zur Disposition stehen. Die Rewe Austria ist in Folge mit 24,9 % bei der ADEG eingestiegen.

Aktuelle Entwicklungen

Edeka ist mit der Integration der Spar-Kette gefordert. Es zeichnet sich ab, dass alle Vertriebslinien der Spar auf entsprechende Edeka-Linien umgestellt werden.

Reduziert wird das Engagement im Ausland. Der Vorstand hält das Geschäftsmodell der Edeka für spezifisch an die Verhältnisse in Deutschland angepasst und nicht ohne weiteres für exportierbar. Der Edeka-Chef Alfons Frenk: "Wir sind ein deutscher Händler und haben kein Interesse am Ausland" (aus Financial Times Deutschland 17. März 2006). In demselben Artikel wird berichtet:

  • Der Verkauf von Marktkauf Russland ist erfolgt.
  • Edeka hat sich aus Polen, Frankreich und Tschechien zurückgezogen.
  • Die Beteiligungen in Österreich werden gerade zum größten Teil verkauft.
  • Das Geschäft in Dänemark steht derzeit nicht zur Disposition.

Im November 2007 übernahm Edeka die Mehrheit am Lebensmitteldiscounter Plus von der Tengelmann-Gruppe.[3][4]

Kritik

Edeka geriet zuletzt durch Greenpeace in die Kritik, da im vertriebenen Obst und Gemüse wiederholt eine hohe Pestizidbelastung gemessen wurde.[5]

Literatur

  • Uwe Spiekermann: Die Edeka. Entstehung und Wandel eines Handelsriesen. in: Peter Lummel, Alexandra Deak (Hrsg.): Einkaufen! Eine Geschichte des täglichen Bedarfs. Arbeiten und Leben auf dem Lande. Bd 10. Verein der Freunde der Domäne Dahlem e.V., Berlin 2005, S.93-102. ISBN 3-9802192-5-9
  • Bundeskartellamt: Verfügung im Fusionsverfahren Edeka/Spar gemäß § 40 Abs. 2 GWB, Aktenzeichen B9-52111-Fa-27/05. Hrsg. v. Bundeskartellamt, 9. Beschlussabteilung.

Weblinks

Commons: Edeka – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,517816,00.html
  2. Financial Times Deutschland, 17. März 2006
  3. http://www.welt.de/wirtschaft/article1369454/Edeka_schnappt_Rewe_3000_Plus-Filialen_weg.html
  4. http://inmuc100.tengelmann.de/data/website/tengelmannsite.nsf/pressemitteilungen_html/0EB7852D99B6ABABC12573950046CBFF?open
  5. http://www.greenpeace.de/themen/chemie/nachrichten/artikel/wann_tritt_edeka_auf_die_pestizidbremse/