„Louis Vuitton“ – Versionsunterschied

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Im selben Jahr eröffnete er sein erstes Geschäft in der ''Rue Neuve des Capucines'', [[Paris]]. Er las von einem französischen Philosophen, der von Koffern schwärmte die man problemlos Stapeln konnte und somit für eine Reise geeignet waren. Louis Vuitton stellte seitdem auch flache Koffer her, die sehr leicht und luftdicht waren. Bislang produzierte er ausschließlich Koffer, mit einem gewölbten Deckel, damit Regen herunterlaufen konnte.
Im selben Jahr eröffnete er sein erstes Geschäft in der ''Rue Neuve des Capucines'', [[Paris]]. Er las von einem französischen Philosophen, der von Koffern schwärmte die man problemlos Stapeln konnte und somit für eine Reise geeignet waren. Louis Vuitton stellte seitdem auch flache Koffer her, die sehr leicht und luftdicht waren. Bislang produzierte er ausschließlich Koffer, mit einem gewölbten Deckel, damit Regen herunterlaufen konnte.


Im Jahre [[1885]] öffnete Louis Vuitton seinen ersten Laden außerhalb Frankreichs. Die immer höhere Publizität des Kofferherstellers verschlug ihn in die [[Oxford Street]] nach [[London]].
Im Jahre [[1885]] öffnete Louis Vuitton seinen ersten Laden außerhalb Frankreichs. Die immer höhere Publizität des Kofferherstellers verschlug ihn in die [[Oxford Street]] nach [[London]].<ref>[http://www.vogue.de/vogue/5/2/content/00719/index.php Vogue's Who is Who Louis Vuitton]</ref>


Sieben Jahre später, verstarb Louis Vuitton.
Sieben Jahre später, verstarb Louis Vuitton.


=== 1893 - 1936 ===
=== 1893 - 1936 ===
Nach dem Tod von Louis Vuitton, übernahm sein Sohn Georges das Unternehmen. Er präsentierte die Produkte auf der [[Chicago World's Fair]] im Jahr [[1893]]. [[1896]] erschien das weltberühmte „LV“-Signet. Die Verwendung von Blumen und den Vierecken, basierten auf den Trend des japanischen und orientalischen Designs. Im selben Jahr begann er eine Rundreise durch die [[USA]] und besuchte große Städte wie [[New York City]], [[Chicago]] und Philadelphia]] um dort seine Waren zu verkaufen.
Nach dem Tod von Louis Vuitton, übernahm sein Sohn Georges das Unternehmen. Er präsentierte die Produkte auf der [[Chicago World's Fair]] im Jahr [[1893]]. [[1896]] erschien das weltberühmte „LV“-Signet. Die Verwendung von Blumen und den Vierecken, basierten auf den Trend des japanischen und orientalischen Designs. Im selben Jahr begann er eine Rundreise durch die [[USA]] und besuchte große Städte wie [[New York City]], [[Chicago]] und [[Philadelphia]] um dort seine Waren zu verkaufen.


[[1901]] erfand man den ''Steamer Bag''. Eine Art kleinen Koffer, den man problemlos in einen Größeren stellen könnte. Dieser gehört heute zu den ''It-Bags'' von Louis Vuitton.
[[1901]] erfand man den ''Steamer Bag''. Eine Art kleinen Koffer, den man problemlos in einen Größeren stellen könnte. Dieser gehört heute zu den ''It-Bags'' von Louis Vuitton.
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=== 1997 - heute ===
=== 1997 - heute ===
In [[1997]] verpflichtete man den Designer [[Marc Jacobs]] um, im März des Folgejahres, eine Bekleidungs-Linie auf den Markt zu bringen.
In [[1997]] verpflichtete man den Designer [[Marc Jacobs]] um, im März des Folgejahres, eine Bekleidungs-Linie auf den Markt zu bringen.<ref>[http://www.vogue.de/vogue/5/1/content/00744/index.php Vogue's Who is Who Marc Jacobs]</ref>


[[2001]] designte [[Stephen Sprouse]] gemeinsam mit [[Marc Jacobs]] eine limitierte Auflage an Handtaschen mit ''Louis Vuitton Graffiti'' auf verschiedenen Taschen wie der ''Speedy'' oder ''Keepall''. Diese streng limitierte Auflage war aber rein für die [[V.I.P.]]'s auf der firmeninternen Kundenliste reserviert.
[[2001]] designte [[Stephen Sprouse]] gemeinsam mit [[Marc Jacobs]] eine limitierte Auflage an Handtaschen mit ''Louis Vuitton Graffiti'' auf verschiedenen Taschen wie der ''Speedy'' oder ''Keepall''. Diese streng limitierte Auflage war aber rein für die [[V.I.P.]]'s auf der firmeninternen Kundenliste reserviert.
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== Vermarktung ==
== Vermarktung ==
Das Unternehmen rund um den Chefdesigner [[Marc Jacobs]] ist sehr auf den guten Ruf bedacht und selektiert strengstens bei der Auswahl neuer Werbegesichter. Unter anderem wurden schon [[Gisele Bündchen]], [[Jennifer Lopez]] oder [[Naomi Campbell]] für die Werbekampagnen des französischen Unternehmens abgelichtet. Die letzte Kampagne beschäftigte sich mit dem „Reisen“, wofür Louis Vuitton seit Jahrzehnten ein Begriff ist. Werbeträger sind [[Steffi Graf]], [[Andre Agassi]], [[Catherine Deneuve]] und [[Michail Gorbatschow]].
Das Unternehmen rund um den Chefdesigner [[Marc Jacobs]] ist sehr auf den guten Ruf bedacht und selektiert strengstens bei der Auswahl neuer Werbegesichter. Unter anderem wurden schon [[Gisele Bündchen]], [[Jennifer Lopez]] oder [[Naomi Campbell]] für die Werbekampagnen des französischen Unternehmens abgelichtet. Die letzte Kampagne beschäftigte sich mit dem „Reisen“, wofür Louis Vuitton seit Jahrzehnten ein Begriff ist. Werbeträger sind [[Steffi Graf]], [[Andre Agassi]], [[Catherine Deneuve]] und [[Michail Gorbatschow]].<ref>[http://www.louisvuitton.com Louis Vuitton Webseite]</ref>


== Louis Vuitton & Britney Spears ==
== Louis Vuitton & Britney Spears ==
Am [[19. November]] [[2007]] kam es zum Rechtsfall zwischen [[Sony BMG]] und Louis Vuitton. Grund war ein Musikvideo von [[Britney Spears]], in welchem sie mit den Fingern auf einer Autoablage tippt, die mit einem Stoff bezogen ist, der dem Louis Vuitton Muster „Cherry Blossom“ sehr nahe kommt. Louis Vuitton forderte die sofortige Absetzung des Videos auf [[MTV]] und jegliche weitere Vermarktung des Videos durch [[Sony BMG]]. Man einigte sich auf eine beidseitige Zahlung von 80.000$. Von offizieller Seite hieß es, dass [[Sony BMG]] das Auftauchen des „LV“-Musters nicht mit Louis Vuitton abgesprochen hatte. Inoffiziell äußerte sich ein anonymer Mitarbeiter von Louis Vuitton, dass man sich, aufgrund der negativen Eskapaden von [[Britney Spears]], um den guten Ruf des Unternehmens gesorgt hat.
Am [[19. November]] [[2007]] kam es zum Rechtsfall zwischen [[Sony BMG]] und Louis Vuitton. Grund war ein Musikvideo von [[Britney Spears]], in welchem sie mit den Fingern auf einer Autoablage tippt, die mit einem Stoff bezogen ist, der dem Louis Vuitton Muster „Cherry Blossom“ sehr nahe kommt. Louis Vuitton forderte die sofortige Absetzung des Videos auf [[MTV]] und jegliche weitere Vermarktung des Videos durch [[Sony BMG]]. Man einigte sich auf eine beidseitige Zahlung von 80.000$. Von offizieller Seite hieß es, dass [[Sony BMG]] das Auftauchen des „LV“-Musters nicht mit Louis Vuitton abgesprochen hatte. Inoffiziell äußerte sich ein anonymer Mitarbeiter von Louis Vuitton, dass man sich, aufgrund der negativen Eskapaden von [[Britney Spears]], um den guten Ruf des Unternehmens gesorgt hat.<ref>[http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,517928,00.html Spiegel Online Bericht]</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.louisvuitton.com Offizielle Homepage]
* [http://www.louisvuitton.com Offizielle Homepage]

== Einzelnachweise ==
<references/>


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Version vom 10. Februar 2008, 19:22 Uhr

Louis Vuitton

Datei:LV Icon.gif
Rechtsform Société Anonyme (Aktiengesellschaft)
Gründung 1854
Sitz Paris
Leitung Yves Carcelle
Mitarbeiterzahl 59.840 (2004)
Umsatz 16,84 Mrd. USD (2005)
Branche Luxusgüter
Website www.louisvuitton.com

Louis Vuitton (* 4. August 1821; † 27. Februar 1892) war ein französischer Unternehmer, der 1854 in Paris die Louis Vuitton Company gegründet hat, welche Koffer herstellte.

Unternehmen

Die Louis Vuitton Company, oder einfach nur Louis Vuitton, ist eine der Hauptmarken des Konzerns LVMH Louis Vuitton Moët Hennesy S.A. und benannt nach dem Gründer Louis Vuitton.

Das Unternehmen ist vorallem für seine Lederwaren wie Handtaschen und Koffer bekannt, aus denen auch das Hauptgeschäft besteht. Ferner vertreibt Louis Vuitton auch noch Schmuck, Uhren, Accessoires und hochpreisige Bekleidung. Viele der Lederwaren tragen das berühmte „Monogramm Canvas“ oder das „Damier Canvas“-Muster. Hingegen tragen alle Produkte, das 1896 entworfene, „LV“-Signet. Dieses wurde von Louis Vuittons Sohn, Georges, kreiert.

Sämtliche Produkte von Louis Vuitton werden ausschließlich in den weltweit ca. 300 eigenen Boutiquen, auf der eigenen Internetseite, sowie ein ausgesuchter Teil auf der Internetseite „eluxury.com“ verkauft.

Ungefährt 150 Jahre, nachdem Louis Vuitton seine Koffer in Paris fertigte und verkaufte, ist Louis Vuitton heute ein Statussymbol auf dem gesamten Globus und genießt hohes Ansehen in der Modebranche.

Im Jahre 2003 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 14,3 Mrd. US-Dollar, die Hälfte davon traditionell in Japan.

Geschichte

1821 - 1892

Louis Vuitton wurde am 4. August 1821 in Cons-le-Sannier, Frankreich geboren, zog aber 1835 Richtung Paris. Von seiner Heimatstadt bis Paris waren es knapp 400 km, die er zu Fuß bewältigen musste. Um sich die Reise zu finanzieren, begann er eine Reihe von kleinen Arbeiten. Zwei Jahre später, begann er in Paris eine Lehre bei dem Gepäck-Hersteller Monsieur Marechal. Im Jahre 1854 gründete er dann sein eigenes Unternehmen, welches heute zum Luxusgüterkonzern LVMH gehört.

Im selben Jahr eröffnete er sein erstes Geschäft in der Rue Neuve des Capucines, Paris. Er las von einem französischen Philosophen, der von Koffern schwärmte die man problemlos Stapeln konnte und somit für eine Reise geeignet waren. Louis Vuitton stellte seitdem auch flache Koffer her, die sehr leicht und luftdicht waren. Bislang produzierte er ausschließlich Koffer, mit einem gewölbten Deckel, damit Regen herunterlaufen konnte.

Im Jahre 1885 öffnete Louis Vuitton seinen ersten Laden außerhalb Frankreichs. Die immer höhere Publizität des Kofferherstellers verschlug ihn in die Oxford Street nach London.[1]

Sieben Jahre später, verstarb Louis Vuitton.

1893 - 1936

Nach dem Tod von Louis Vuitton, übernahm sein Sohn Georges das Unternehmen. Er präsentierte die Produkte auf der Chicago World's Fair im Jahr 1893. 1896 erschien das weltberühmte „LV“-Signet. Die Verwendung von Blumen und den Vierecken, basierten auf den Trend des japanischen und orientalischen Designs. Im selben Jahr begann er eine Rundreise durch die USA und besuchte große Städte wie New York City, Chicago und Philadelphia um dort seine Waren zu verkaufen.

1901 erfand man den Steamer Bag. Eine Art kleinen Koffer, den man problemlos in einen Größeren stellen könnte. Dieser gehört heute zu den It-Bags von Louis Vuitton.

1914 öffnete Georges Vuitton das größte Geschäft für Reise-Waren an der Champs-Elysees in Paris. Als der erste Weltkrieg begann, wurden auch Geschäfte in New York City, Bombay, Washington D.C., London, Alexandria und Buenos Aires eröffnet.

1932 kam ein weiterer It-Bag auf den Markt, der Noé. Konzipiert um genau fünf Flaschen Champagner zu transportieren. Kurze Zeit später kam die weltbekannte Speedy auf den Markt.

Im Jahre 1936 verstarb Georges Vuitton und sein Sohn Gaston-Louis Vuitton übernahm das Unternehmen.

1937 - 1996

Um das Sortiment zu erweitern, arbeitete man am Monogramm Canvas-Muster um es für Geldbeutel, Brieftaschen und Handtaschen zu nutzen.

Im Jahre 1966 feierte man einen weiteren It-Bag, die Papillon, eine zylinderförmige Handtasche, die bis heute sehr gefragt ist.

1978 erschloss man den Markt in Asien und öffnete Geschäfte in Tokio und Osaka, Japan. Ein paar Jahre später, 1985, auch in Seoul, Korea.

Im Jahr 1983 verband man sich mit dem America's Cup und formte eine Vorrundenauswahl, den Louis Vuitton Cup.

Ein weiteres wichtiges Jahr für das Unternehmen war 1987. Moët et Chandon und Hennessy, berühmte Hersteller von Champagner und Weinbrand, verbanden sich mit der Louis Vuitton Company und schafften LVMH. Zu der Zeit entwickelte man die zwei neuen Lederarten Epi und Taiga. Von beiden Sorten gibt es heute ein breit gefächertes Angebot an Produkten.

1997 - heute

In 1997 verpflichtete man den Designer Marc Jacobs um, im März des Folgejahres, eine Bekleidungs-Linie auf den Markt zu bringen.[2]

2001 designte Stephen Sprouse gemeinsam mit Marc Jacobs eine limitierte Auflage an Handtaschen mit Louis Vuitton Graffiti auf verschiedenen Taschen wie der Speedy oder Keepall. Diese streng limitierte Auflage war aber rein für die V.I.P.'s auf der firmeninternen Kundenliste reserviert.

2003 designte Takashi Murakami gemeinsam mit Marc Jacobs eine Monogramm Multicolore-Linie mit Taschen und verschiedenen Accessoires. Auch designte Takashi Murakami das Cherry Blossom-Muster auf Taschen in einer streng limitierten Auflage.

Vermarktung

Das Unternehmen rund um den Chefdesigner Marc Jacobs ist sehr auf den guten Ruf bedacht und selektiert strengstens bei der Auswahl neuer Werbegesichter. Unter anderem wurden schon Gisele Bündchen, Jennifer Lopez oder Naomi Campbell für die Werbekampagnen des französischen Unternehmens abgelichtet. Die letzte Kampagne beschäftigte sich mit dem „Reisen“, wofür Louis Vuitton seit Jahrzehnten ein Begriff ist. Werbeträger sind Steffi Graf, Andre Agassi, Catherine Deneuve und Michail Gorbatschow.[3]

Louis Vuitton & Britney Spears

Am 19. November 2007 kam es zum Rechtsfall zwischen Sony BMG und Louis Vuitton. Grund war ein Musikvideo von Britney Spears, in welchem sie mit den Fingern auf einer Autoablage tippt, die mit einem Stoff bezogen ist, der dem Louis Vuitton Muster „Cherry Blossom“ sehr nahe kommt. Louis Vuitton forderte die sofortige Absetzung des Videos auf MTV und jegliche weitere Vermarktung des Videos durch Sony BMG. Man einigte sich auf eine beidseitige Zahlung von 80.000$. Von offizieller Seite hieß es, dass Sony BMG das Auftauchen des „LV“-Musters nicht mit Louis Vuitton abgesprochen hatte. Inoffiziell äußerte sich ein anonymer Mitarbeiter von Louis Vuitton, dass man sich, aufgrund der negativen Eskapaden von Britney Spears, um den guten Ruf des Unternehmens gesorgt hat.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vogue's Who is Who Louis Vuitton
  2. Vogue's Who is Who Marc Jacobs
  3. Louis Vuitton Webseite
  4. Spiegel Online Bericht