„Fürstentum Orange“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Decius (Diskussion | Beiträge)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
So, jetzt haben wir Quellen
Zeile 1: Zeile 1:
{{Quelle}}

[[Bild:Armoirie Principauté d'Orange.png|thumb|Wappen des Fürstentums]]
[[Bild:Armoirie Principauté d'Orange.png|thumb|Wappen des Fürstentums]]
Die '''Grafschaft Orange''', später das '''Fürstentum Orange''', war eine Grafschaft bzw. ein Fürstentum im Südosten des heutigen [[Frankreich]]s.
Die '''Grafschaft Orange''', später das '''Fürstentum Orange''', war eine Grafschaft bzw. ein Fürstentum im Südosten des heutigen [[Frankreich]]s.
Zeile 84: Zeile 82:
*Alexander, zweiter Sohn von Wilhelm III. aus seiner ersten Ehe ([[1879]]-[[1884]])
*Alexander, zweiter Sohn von Wilhelm III. aus seiner ersten Ehe ([[1879]]-[[1884]])
*[[Willem-Alexander von Oranien-Nassau|Willem-Alexander]] (seit [[1980]]), Kronprinz
*[[Willem-Alexander von Oranien-Nassau|Willem-Alexander]] (seit [[1980]]), Kronprinz


===Quellen===
[http://members.home.nl/pushkar/orange.html Verweis auf Quellen]



[[fr:Principauté d'Orange]]
[[fr:Principauté d'Orange]]

Version vom 25. Juni 2008, 16:06 Uhr

Wappen des Fürstentums

Die Grafschaft Orange, später das Fürstentum Orange, war eine Grafschaft bzw. ein Fürstentum im Südosten des heutigen Frankreichs.

Geschichte

Es entstand um 800, als die Stadt Orange von einem Guilhelm (wahrscheinlich Wilhelm von Aquitanien) eingenommen wurde. Im 11. Jahrhundert verselbständigte sich die Grafschaft, die bislang zur Grafschaft und später zur Markgrafschaft Provence gehört hatte.

Die Grafschaft kam teilweise durch Erbschaft (1182), teilweise durch Kauf (1289) an die Herren von Les Baux, nachdem Kaiser Friedrich Barbarossa einem Teil des Gebiets 1163 den Fürstentitel zuerkannt hatte.

1393 ging das rund 300 Quadratkilometer große Fürstentum an das Haus Chalon (eine Seitenlinie des Hauses Burgund-Ivrea, die nach einem Erbfall Namen und Wappen der ursprünglichen Hauses Chalon angenommen hatte).

Der französische König Franz I. annektiert das Fürstentum und der letzte Fürst von Orange aus dem Hause Chalon, Philibert de Chalon, wurde von 1524 bis 1526 gefangengehalten. Philibert nahm danach als Feldherr Kaiser Karls V. am Sacco di Roma teil, verteidigte später Neapel gegen die Franzosen und bekam als Belohnung 1529 sein Fürstentum zurück, starb aber bereits im Jahr darauf im Alter von 28 kinderlos.

Seine Schwester Claude de Chalon war mit Heinrich III. von Nassau verheiratet (die Nassauer waren bereits im Besitz großer Teile der Niederlande), der Sohn des Paares, René, erbte das Fürstentum. Bevor er jedoch 1544 ebenfalls ohne Nachkommen starb, benannte er seinen Vetter Wilhelm I., als Erben, der sich dadurch Prince d’Orange (Fürst von Oranien) nennen durfte – unter der Bedingung Kaiser Karls V., dass er an dessen Hof in Brüssel katholisch erzogen wurde. 1560 konnte er das von Frankreich besetzte Fürstentum in Besitz nehmen, kurz bevor er zum Führer des Aufstands der Niederlande gegen Spanien wurde.

Als Wilhelms Urenkel Wilhelm III. (zusammen mit Maria Stuart König und Königin von England) 1702 kinderlos starb (Frankreich hielt das Land 1672-1697 und 1701-1702 erneut besetzt) , wurde das Fürstentum an seinen Vetter Johann Wilhelm Friso von Nassau-Diez († 1711) vererbt – und der seit 30 Jahren schwelende oranische Erbfolgestreit näherte sich seinem Ende, obwohl nun auch der König von Preußen Friedrich I. als näherer männlicher Verwandter Wilhelms I. von Oranien (sowohl Friedrichs Mutter Luise Henriette von Oranien als auch Friedrichs Großmutter väterlicherseits Elisabeth Charlotte von der Pfalz waren Enkelinnen Wilhelms I.) Anspruch auf den Titel erhob.

1713 fiel das Land nun endgültig an Frankreich und schied damit aus dem Heiligen Römischen Reich aus. Titel, Wappen hingegen sowie das Fürstentum Neuenburg, die Grafschaft Moers, der obere Teil des Herzogtums Geldern (Obergeldern) und die Grafschaft Lingen aus dem Besitz der Nassauer gingen an den preußischen König Friedrich I. 1733 erwarben die Nassauer zusätzlich wieder das Recht auf Titel und Wappen Oraniens, weswegen es heute zwei „Prinzen von Oranien“ gibt, zum einen den Thronfolger des Hauses Oranien-Nassau, zur Zeit (2005) Willem-Alexander, zum anderen den Chef des Hauses Hohenzollern, zur Zeit (2005) Georg Friedrich Ferdinand.

Grafen von Orange

  • Renaud I., Graf von Orange
  • Bertrand, dessen Sohn, um 1062
  • Renaud II., dessen Sohn, † vor 1121
  • Tiburtia I., dessen Tochter, † vor 1150, ∞
  • Wilhelm I. de Montpellier († 1156), Herr von Aumelas
  • Wilhelm II., deren Sohn, Graf von ½ Orange 1150-1160,
  • Wilhelm III., dessen Sohn, Graf von ½ Orange 1160-1175
  • Renaud IV., dessen Sohn, Graf von ¼ Orange 1175-1190, schenkt seinen Besitz dem Johanniterorden
  • Tiburtia III., dessen Schwester, † vor 1180, schenkt ¼ Orange dem Johanniterorden

Der Johanniterorden verkauft seine Hälfte von Orange 1307 an Bertrand III. von Orange (siehe unten)

  • Tiburtia II., Schwester Guillaumes I., Gräfin von ½ Orange 1173-1182, ∞ Bertrand des Baux († 1181)

Fürsten von Orange

Als niederländischer Thronfolger


Quellen

Verweis auf Quellen