„Universität Regensburg“ – Versionsunterschied

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* Rainer Gömmel (*1944), Lehrstuhl für Wirtschaftsgeschichte
* Rainer Gömmel (*1944), Lehrstuhl für Wirtschaftsgeschichte
* [[Götz Freiherr von Pölnitz]] (1906–1967), Gründungsrektor, Wirtschaftshistoriker
* [[Götz Freiherr von Pölnitz]] (1906–1967), Gründungsrektor, Wirtschaftshistoriker
* [[Ralf Junkerjürgen]], Professor für romanische Kulturwissenschaft (Frankreich und Spanien)
* [[Peter Herz (Althistoriker)|Peter Herz]] (*1948), Althistoriker, Lehrstuhl für Alte Geschichte
* [[Peter Herz (Althistoriker)|Peter Herz]] (*1948), Althistoriker, Lehrstuhl für Alte Geschichte
* [[Klaus Grossmann]] (*1935), Professor für Psychologie (emeritiert 2003), Bindungsforscher, u.a. Bowlby-Ainsworth Award 2007
* [[Jochen Mecke]] (*1956), Romanistikprofessor und Rektor des 2007 in Regensburg eröffneten '''Spanien-Zentrums'''
* [[Ralf Junkerjürgen]], Professor für romanische Kulturwissenschaft (Frankreich und Spanien)
* [[Helmut Lukesch]] (*1946), Professor für Psychologie (Pädagogische und Medienpsychologie), u.a. Begründer der weltweit ersten elektronischen Testdatenbank (heute PSYNDEX, das durch die [http://www.zpid.de/ ZPID] verwaltet wird)
* [[Jochen Mecke]] (*1956), Romanistikprofessor und Leiter des 2007 in Regensburg eröffneten '''Spanien-Zentrums'''
* [[Joachim Möller]] (*1953), Professor für Volkswirtschaftslehre (Empirische Makroökonomie und Regionalökonomie), Direktor des [[Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung|Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg]]
* [[Joachim Möller]] (*1953), Professor für Volkswirtschaftslehre (Empirische Makroökonomie und Regionalökonomie), Direktor des [[Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung|Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg]]
* Joseph Alois Ratzinger (*1927), seit 2005 [[Papst]] [[Benedikt XVI.]], (Ordinarius 1969–77), lehrte Katholische Dogmatik und wird auch heute noch als Honorarprofessor im Vorlesungsverzeichnis geführt. <br> Während seiner sechstägigen Pastoralreise durch Bayern im Jahr 2006 verbrachte Papst Benedikt XVI. drei Tage in Regensburg und besuchte am 12. September auch die Universität, um im Auditorium Maximum vor Vertretern der Wissenschaften und Studierenden eine international viel beachtete Vorlesung zum Thema „Glaube, Vernunft und Universität“ zu halten, s. a. [[Papstzitat von Regensburg]].
* Joseph Alois Ratzinger (*1927), seit 2005 [[Papst]] [[Benedikt XVI.]], (Ordinarius 1969–77), lehrte Katholische Dogmatik und wird auch heute noch als Honorarprofessor im Vorlesungsverzeichnis geführt. <br> Während seiner sechstägigen Pastoralreise durch Bayern im Jahr 2006 verbrachte Papst Benedikt XVI. drei Tage in Regensburg und besuchte am 12. September auch die Universität, um im Auditorium Maximum vor Vertretern der Wissenschaften und Studierenden eine international viel beachtete Vorlesung zum Thema „Glaube, Vernunft und Universität“ zu halten, s. a. [[Papstzitat von Regensburg]].
* [[Heinrich Rubner]], emeritierter Professor für Geschichte an der Universität Regensburg, von 1979 bis 1992 Deputy Leader der Arbeitsgruppe „Wald- und Forstgeschichte“ der [[IUFRO]]
* [[Reinhard Richardi]] (*1937) Von 1968 bis 2005 Inhaber des Lehrstuhls für Arbeits- und Sozialrecht, Bürgerliches Recht und Handelsrecht.
* [[Reinhard Richardi]] (*1937) Von 1968 bis 2005 Inhaber des Lehrstuhls für Arbeits- und Sozialrecht, Bürgerliches Recht und Handelsrecht.
* [[Heinrich Rubner]], emeritierter Professor für Geschichte an der Universität Regensburg, von 1979 bis 1992 Deputy Leader der Arbeitsgruppe „Wald- und Forstgeschichte“ der [[IUFRO]]
* [[Monika Schlachter]] (*1957), Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Rechtsvergleichung, Mitautorin am Erfurter Kommentar zum Arbeitsrecht und Mitglied im Europäischen Ausschuß für Soziale Rechte des [[Europarats]] und Vorsitzende der Fachgruppe für Arbeits- und Sozialrecht der [[Gesellschaft für Rechtsvergleichung]].
* [[Monika Schlachter]] (*1957), Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Rechtsvergleichung, Mitautorin am Erfurter Kommentar zum Arbeitsrecht und Mitglied im Europäischen Ausschuß für Soziale Rechte des [[Europarats]] und Vorsitzende der Fachgruppe für Arbeits- und Sozialrecht der [[Gesellschaft für Rechtsvergleichung]].
* Karl-Werner Schulte, Professor am [http://www.irebs.de IREBS - Institut für Immobilienwirtschaft] (Honorarprofessur für Immobilienwirtschaft), Pionier der Immobilienökonomie in Deutschland
* [[Martin Sebaldt|Prof. Dr. Martin Sebaldt]] (*1961), Lehrstuhl für vergleichende Politikwissenschaft (Schwerpunkt Westeuropa).
* [[Martin Sebaldt|Prof. Dr. Martin Sebaldt]] (*1961), Lehrstuhl für vergleichende Politikwissenschaft (Schwerpunkt Westeuropa).
*[[Karl_Stetter|Karl Otto Stetter]] (*1941), Lehrstuhl für Mikrobiologie (emeritiert 2002), Experte für mikrobiologisches Leben bei extremen Lebensbedingungen ([[extremophil|extremophile Organismen]]), vor allem bei hohen Temperaturen
*[[Karl_Stetter|Karl Otto Stetter]] (*1941), Lehrstuhl für Mikrobiologie (emeritiert 2002), Experte für mikrobiologisches Leben bei extremen Lebensbedingungen ([[extremophil|extremophile Organismen]]), vor allem bei hohen Temperaturen
* [[Alexander Thomas]], Professor für Psychologie (bis 2005), Schwerpunkt v.a. interkulturelle Psychologie, u.a. Deutscher Psychologiepreis 2004
* Karl-Werner Schulte, Professor am [http://www.irebs.de IREBS - Institut für Immobilienwirtschaft] (Honorarprofessur für Immobilienwirtschaft), Pionier der Immobilienökonomie in Deutschland
*[[Wolfgang Wiegard]], Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Regensburg, Mitglied [[Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung]]
*[[Wolfgang Wiegard]], Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Regensburg, Mitglied [[Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung]]
*[[Ludwig Zehetner]], bayerischer Mundartforscher, Honorarprofessor für [[Dialektologie]] des Bairischen
*[[Ludwig Zehetner]], bayerischer Mundartforscher, Honorarprofessor für [[Dialektologie]] des Bairischen

Version vom 1. August 2008, 09:15 Uhr

Universität Regensburg
Gründung 1962
Ort Regensburg
Bundesland Bayern
Land Deutschland
Leitung Alf Zimmer
Studierende 16.206 (SS 2008)
Mitarbeiter ca. 4.200
davon Professoren 312
Website www.uni-regensburg.de

Die Universität Regensburg ist eine Universität in Bayern und hat im Sommersemester 2008 rund 16.206 eingeschriebene Studenten.[1]

Fakultäten & Studiengänge

Die Universität ist in 12 Fakultäten gegliedert:

  • Katholisch-Theologische Fakultät
  • Juristische Fakultät
  • Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
  • Medizinische Fakultät (mit angeschlossenem Universitätsklinikum)
  • Philosophische Fakultät I - Philosophie und Kunstwissenschaften
  • Philosophische Fakultät II - Psychologie, Pädagogik und Sportwissenschaft
  • Philosophische Fakultät III - Geschichte, Gesellschaft und Geographie
  • Philosophische Fakultät IV - Sprach- und Literaturwissenschaften
  • Naturwissenschaftliche Fakultät I - Mathematik
  • Naturwissenschaftliche Fakultät II - Physik
  • Naturwissenschaftliche Fakultät III - Biologie und Vorklinische Medizin
  • Naturwissenschaftliche Fakultät IV - Chemie und Pharmazie

Geschichte

Universität Regensburg – Campus
Universität Regensburg – Mensa

Die Universität Regensburg wurde am 18. Juli 1962 durch einen Beschluss des bayerischen Landtags gegründet. Als vierte Landesuniversität Bayerns nahm sie im Wintersemester 1967/68 zunächst in der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät sowie in der Philosophischen Fakultät den Lehrbetrieb auf. Die Philosophisch-theologische Hochschule Regensburg wurde als Katholisch-Theologische Fakultät in die Universität eingegliedert. Der volle Lehrbetrieb der Theologischen Fakultät folgte im Sommersemester 1968.

Damit ging für die Stadt Regensburg ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung: Bereits 1487 hatte Herzog Albrecht IV. von Bayern gemeinsam mit dem Rat der Stadt eine Petition beim Papst eingebracht, mit der die Gründung einer Universität zu Regensburg verfügt werden sollte. Das Vorhaben scheiterte damals an den wirtschaftlichen Verhältnissen, doch blieb der Gedanke einer Universitätsgründung auch in den späteren Jahrhunderten aktuell, ohne Wirklichkeit zu werden.

Schwerpunkte in der Forschung

Die Universität Regensburg hat durch die Bildung von interfakultären, fachlich-inhaltlichen Schwerpunkten auf dem Gebiet der Kulturwissenschaften, der Wirtschaftswissenschaft und Informationswissenschaft sowie der Life- und Nano-Sciences nationale und internationale Anerkennung erfahren.

An der Universität Regensburg gibt es derzeit folgende von der DFG geförderte Forschergruppen:

Sonderforschungsbereichen (SFB):

  • SFB 631 (Sprecher TU München)
  • SFB 689 Spinphänomene in reduzierten Dimensionen
  • SFB 699 Strukturelle, physiologische und molekulare Grundlagen der Nierenfunktion

Transregio-SFBs:

  • SFB/TR 13 Membran-Mikrodomänen und ihre Rolle bei Erkrankungen des Menschen (zusammen mit Dresden und Heidelberg)
  • SFB/TR 55 Hadronenphysik mit Gitter-QCD (zusammen mit Bern, Graz und Wuppertal)

Schwerpunktprogramme:

Graduiertenkollegs:

  • GRK 638 Nichtlinearität und Nichtgleichgewicht in kondensierter Materie
  • GRK 640 Sensorische Photorezeptoren in natürlichen und künstlichen Systemen
  • GRK 760 Medizinische Chemie: Molekulare Erkennung – Ligand-Rezeptor-Wechselwirkungen

DFG-geförderte Forschergruppen:

  • FOR 570 Algebraische Zykel und L-Funktionen
  • FOR 696 Molekulare Analyse und Interaktionen an artikulären Grenzflächen
  • FOR 876 Mechanisms dampening inflammation
  • FOR 1068 Vom Chromatin zum Ribosom: Regulation und Mechanismen der Ribosomen-Biogenese
  • FOR 1075 Regulation und Pathologie von homöostatischen Prozessen der visuellen Funktion

Des Weiteren gibt es an der Universität Regensburg derzeit eine vom Bundesministerium für Bildung und Forschung („Klinische Infektiologie“) geförderte Forschergruppe.

Bei alledem ist eine zunehmende Tendenz der Zusammenarbeit der naturwissenschaftlichen Fachbereiche der Universität mit dem Klinikum und z.T. mit Forschungseinrichtungen an anderen Universitäten unübersehbar.

In den letzten Jahren hat sich Regensburg ferner zu einem bedeutenden Biotechnologie-Standort entwickelt, was durch die Einrichtung des BioPark-Gebäudes wesentlich erleichtert wurde. Inzwischen ist der Grundstein für BioPark II gelegt. Mit der Biosensorik hat sich Regensburg sogar in einem bundesweiten Wettbewerb behaupten können. Im BioPark arbeiten Existenzgründer Seite an Seite mit universitären Einrichtungen wie z. B. dem Kompetenzzentrum für Fluoreszente Bioanalytik.

Die an der Universität Regensburg angesiedelte IREBS - International Real Estate Business School, die das IREBS - Institut für Immobilienwirtschaft, sowie die IREBS Immobilienkademie umfasst, zählt zur internationalen Spitze der universitären Einrichtungen im Bereich der Immobilienwirtschaft. Das Institut umfasst derzeit fünf Lehrstühle und vier Honorar- und Gastprofessuren , wird von zahlreichen nationalen und internationalen Unternehmen der Immobilienbranche gefördert und unterhält unter anderem Partnerschaften mit der Harvard Graduate School of Design, der University of Reading, und der University of HongKong, was den Studenten den Abschluss eines Doppel-Master-Degrees ermöglicht.

Als Katalysator zwischen der Universität und der Wirtschaft versteht sich FUTUR, die Technologietransferstelle der Universität, die das vorhandene Wissens- und Innovationspotential der Universität Interessenten aus der Wirtschaft zugänglich machen und Praxisimpulse in die Universität holen will. Diesem Zweck dient auch das Kooperationsforum Wirtschaft/Wissenschaft im Internet.

Dank ihrer Hinwendung zu aktuellen Fragestellungen erfreut sich die Uni Regensburg nachhaltiger Unterstützung durch Unternehmen und Einrichtungen der Region und darüber hinaus. Dies schlägt sich in derzeit neun Stiftungsprofessuren nieder.

Dank seiner „späten Geburt“ kann sich die Universität Regensburg des jüngsten und modernsten Klinikums Europas rühmen, das sich dennoch in kürzester Zeit einen hervorragenden Ruf in Forschung und Lehre erobern konnte. So wurde z. B. in Regensburg ein telemedizinischer Schwerpunkt aufgebaut. Bei der bundesweit einheitlichen Prüfung belegen die Humanmediziner aus Regensburg von Anfang an die vordersten Plätze.

Elitenförderung

Im Elitenetzwerk Bayern ist Regensburg an fünf Elite-Studiengängen beteiligt; bei zweien davon ist sie Sprecheruniversität. Daneben ist sie an zwei internationalen Doktorandenkollegs beteiligt. Damit ist sie eine der am meisten geförderten Universitäten in diesem Netzwerk.

Die fünf Elite-Studiengänge sind:

  • Experimental and Clinical Neurosciences (als Sprecheruniversität)
  • Honors-Wirtschaftswissenschaften (als Sprecheruniversität)
  • Neuro-Cognitive Psychology
  • Physik (Erlangen-Regensburg), mit integriertem Doktorandenkolleg
  • Osteuropastudien

Die beiden internationalen Doktorandenkollegs sind:

  • Incentives - Bavarian Graduate Program in Economics
  • Textualität in der Vormoderne

Des Weiteren bietet die Universität Regensburg als einzige in Bayern ein Zusatzstudium in Sprecherziehung, eine EDV- und eine Fremdsprachen- Ergänzungsausbildung an. Seit diesem Semester (Sommer 2007) wurde auch mit Hilfe der Studiengebühren ein Mediencenter eingerichtet.

Auf den zunehmenden internationalen Wettbewerb bereitet sich die Uni Regensburg durch die Entwicklung modularisierter internationaler Studiengänge (wie Deutsch-Französische Studien oder Ost-West-Studien) und im Zuge des Bologna-Prozesses mit der Einführung international anerkannter Studienabschlüsse (B.A. / M.A.) und durch die Entwicklung innovativer Fachprofile vor.
Ebenso wurde ein Internationalen Qualitätsnetzwerks Medizinische Chemie errichtet, das sich interdisziplinär mit der Entwicklung neuer Medikamente und Wirkstoffe befasst.

Bekannte Professoren und Absolventen

Bekannte Professoren

  • Andreas Bresinsky (*1935), Lehrstuhl für Botanik (emeritiert 2001), Mitautor am Strasburger-Lehrbuch für Botanik
  • Rainer Gömmel (*1944), Lehrstuhl für Wirtschaftsgeschichte
  • Götz Freiherr von Pölnitz (1906–1967), Gründungsrektor, Wirtschaftshistoriker
  • Peter Herz (*1948), Althistoriker, Lehrstuhl für Alte Geschichte
  • Klaus Grossmann (*1935), Professor für Psychologie (emeritiert 2003), Bindungsforscher, u.a. Bowlby-Ainsworth Award 2007
  • Ralf Junkerjürgen, Professor für romanische Kulturwissenschaft (Frankreich und Spanien)
  • Helmut Lukesch (*1946), Professor für Psychologie (Pädagogische und Medienpsychologie), u.a. Begründer der weltweit ersten elektronischen Testdatenbank (heute PSYNDEX, das durch die ZPID verwaltet wird)
  • Jochen Mecke (*1956), Romanistikprofessor und Leiter des 2007 in Regensburg eröffneten Spanien-Zentrums
  • Joachim Möller (*1953), Professor für Volkswirtschaftslehre (Empirische Makroökonomie und Regionalökonomie), Direktor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg
  • Joseph Alois Ratzinger (*1927), seit 2005 Papst Benedikt XVI., (Ordinarius 1969–77), lehrte Katholische Dogmatik und wird auch heute noch als Honorarprofessor im Vorlesungsverzeichnis geführt.
    Während seiner sechstägigen Pastoralreise durch Bayern im Jahr 2006 verbrachte Papst Benedikt XVI. drei Tage in Regensburg und besuchte am 12. September auch die Universität, um im Auditorium Maximum vor Vertretern der Wissenschaften und Studierenden eine international viel beachtete Vorlesung zum Thema „Glaube, Vernunft und Universität“ zu halten, s. a. Papstzitat von Regensburg.
  • Reinhard Richardi (*1937) Von 1968 bis 2005 Inhaber des Lehrstuhls für Arbeits- und Sozialrecht, Bürgerliches Recht und Handelsrecht.
  • Heinrich Rubner, emeritierter Professor für Geschichte an der Universität Regensburg, von 1979 bis 1992 Deputy Leader der Arbeitsgruppe „Wald- und Forstgeschichte“ der IUFRO
  • Monika Schlachter (*1957), Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Rechtsvergleichung, Mitautorin am Erfurter Kommentar zum Arbeitsrecht und Mitglied im Europäischen Ausschuß für Soziale Rechte des Europarats und Vorsitzende der Fachgruppe für Arbeits- und Sozialrecht der Gesellschaft für Rechtsvergleichung.
  • Karl-Werner Schulte, Professor am IREBS - Institut für Immobilienwirtschaft (Honorarprofessur für Immobilienwirtschaft), Pionier der Immobilienökonomie in Deutschland
  • Prof. Dr. Martin Sebaldt (*1961), Lehrstuhl für vergleichende Politikwissenschaft (Schwerpunkt Westeuropa).
  • Karl Otto Stetter (*1941), Lehrstuhl für Mikrobiologie (emeritiert 2002), Experte für mikrobiologisches Leben bei extremen Lebensbedingungen (extremophile Organismen), vor allem bei hohen Temperaturen
  • Alexander Thomas, Professor für Psychologie (bis 2005), Schwerpunkt v.a. interkulturelle Psychologie, u.a. Deutscher Psychologiepreis 2004
  • Wolfgang Wiegard, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Regensburg, Mitglied Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
  • Ludwig Zehetner, bayerischer Mundartforscher, Honorarprofessor für Dialektologie des Bairischen

Bekannte Absolventen

Campus & Studentenleben

Teilbibliothek Philosophicum 2

Die Universität liegt – in Form eines geschlossenen Campus – etwas außerhalb der Innenstadt auf einer Anhöhe im Süden der Stadt. Die Campus-Atmosphäre und kurze Wege kommen einem zügigen Studium entgegen. Hierzu trägt auch die exzellent ausgestattete Universitätsbibliothek bei, deren 3,15 Mio. Bände in der Zentralbibliothek und in elf Teilbibliotheken offen aufgestellt sind, sowie die hervorragende Ausstattung mit Computern. Die Universität wurde weitestgehend behindertengerecht ausgebaut und auch entsprechend ausgestattete Wohnanlagenplätze stehen zur Verfügung. Südlich der Universität und jenseits der A3 befindet sich das Universitätsklinikum (Vollklinikum) – eines der modernsten Europas. Dieses soll ab Frühjahr 2007 durch die Kinder Uni Klinik Ostbayern - KUNO erweitert werden.

Die Universität Regensburg beschäftigt, einschließlich des angeschlossenen Universitätsklinikums, etwa 4.200 Angestellte, davon 312 Professoren, und bildet über 17.000 Studenten aus. Ihre Attraktivität verdankt sie nicht zuletzt der Anziehungskraft der mehr als 2000 Jahre alten Stadt Regensburg, dem landschaftlich reizvollen Umland, dem Donautal und den naheliegenden Höhen des Bayerischen Waldes. Das Freizeitangebot wird durch ein reges kulturelles Leben in der Stadt und auf dem Campus bereichert.

Architektur

Bücherregale in der Physik-Bibliothek: Sicherung gegen Wassereinbruch (Mai 2007)
Physikalischen Fakultät: ins Gebäude eingesickertes Wasser (Mai 2007)

Die Universitätsgebäude sind komplett in Betonbauweise errichtet. Für das städtebauliche Konzept war Helmut Gebhard verantwortlich. An der Planung der einzelnen Bauten waren unter anderem die Architekten Heinle und Wischer sowie von Branca und Ackermann beteiligt.

Die teilweise vier Jahrzehnte alte Bausubstanz ist so marode, dass eine umfangreiche Sanierung notwendig ist. Die Philosophisch-Theologische Fakultät ist seit mehreren Jahren zum Schutz gegen herabfallende Teile eingezäunt und Treppen sind wegen Einsturzgefahr gesperrt. Sogar der Rektor wäre einmal beinahe von einem Betonbrocken erschlagen worden, der seitdem zur Erinnerung auf seinem Schreibtisch steht.

Nach Regenfällen sammeln sich große Wassermassen auf den Flachdächern, die dann langsam ins Gebäude sickern und im Inneren vor allem in Hörsälen von der Decke tropfen. Auch Teilbibliotheken und Gänge werden vom Regenwasser nicht verschont. In Anbetracht der aktuellen Haushaltslage ist die für eine Sanierung benötigte Summe von geschätzt 390 Millionen Euro[4] nicht auf einmal zu erbringen, so dass zur Zeit in vielen Bereichen vor allem Schadensbegrenzung betrieben wird. Durch die seit 2006 umfassend verbesserte Finanzlage der Universität werden nach und nach alle Teilbereiche der Universität erneuert und modernisiert. Die Sanierung soll bis zum Jahr 2033 abgeschlossen sein.[4]

Studentenorganisationen

Auslandsbeziehungen

Die Universität unterhält gegenwärtig mit über 130 europäischen Hochschulen Austauschbeziehungen. Seit der Öffnung des Programms für die assoziierten Staaten nimmt die Zahl der Partnerhochschulen aus den Ländern Mittel- und Osteuropas, aus Zypern und den baltischen Staaten ständig zu. Bevorzugte Zielländer bei den Regensburger Studierenden sind nach wie vor Großbritannien, gefolgt von Frankreich, Italien und Spanien. US-amerikanische Partneruniversitäten sind u.a. die American University, Washington D.C., die University of California, San Diego, die University of Colorado, Boulder und die Vanderbilt University, Nashville. An zwei südamerikanischen Universitäten, der Universidad de los Andes, Mérida (Venezuela), und der Universidad de Guanajuato, Mexiko, stehen mehrere Studienplätze zur Verfügung. An der Kanazawa Universität, Japan und an der Korea University, Seoul, haben Regensburger Studierende die Möglichkeit, an einem Unterrichtsprogramm in englischer Sprache, oder, je nach Sprachkenntnissen, am regulären Lehrprogramm teilzunehmen.

Kinder-Vorlesungen

Im Rahmen offizieller Kinder-Vorlesungen haben auch Kinder die Möglichkeit, die Universität zu besuchen. Auf drei bis vier Veranstaltungen im Jahr werden kindgerechte Einblicke in Schwerpunktthemen vermittelt.

Siehe auch

[{{canonicalurl:Commons:
Category:Universität Regensburg|uselang=de}} Commons: Universität Regensburg] – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik des Studentenbestands nach Personen (SS 2008; Studiensemester 20; Aggregation nach Fakultät, alle Geschlechter)
  2. http://www.spindynamik.de/
  3. http://www.quantrans.org/
  4. a b Ulrike Gote: Bayerns marode Hochschulen. Bayreuth 14. Januar 2008, S. 2 (PDF, 50kB [abgerufen am 28. Februar 2008]).

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