„August Heinrich Hoffmann von Fallersleben“ – Versionsunterschied

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Hoffmann war der Sohn des Kaufmanns, Gastwirts, Senators und Bürgermeisters von Fallersleben, [[Heinrich Wilhelm Hoffmann]], und dessen Ehefrau Dorothea Balthasar. 1812 besuchte er nach der Fallerslebener Bürgerschule (Volksschule) die höhere Bürgerschule ([[Gymnasium Julianum|Gymnasium]]) in [[Helmstedt]]. Zwei Jahre später wechselte er an das [[Martino-Katharineum]] nach [[Braunschweig]]. Im Mai 1815 debütierte er mit vier Gedichten.
Hoffmann war der Sohn des Kaufmanns, Gastwirts, Senators und Bürgermeisters von Fallersleben, [[Heinrich Wilhelm Hoffmann]], und dessen Ehefrau Dorothea Balthasar. 1812 besuchte er nach der Fallerslebener Bürgerschule (Volksschule) die höhere Bürgerschule ([[Gymnasium Julianum|Gymnasium]]) in [[Helmstedt]]. Zwei Jahre später wechselte er an das [[Martino-Katharineum]] nach [[Braunschweig]]. Im Mai 1815 debütierte er mit vier Gedichten.Er hat oft seine Mutter eine Gefingert


Ab April 1816, mit 18 Jahren, begann Hoffmann in [[Georg-August-Universität Göttingen|Göttingen]] (nach eigenem Bekunden ''„mit wenig Geld und Lust”'') ein Studium der [[Theologie]] und wurde im selben Jahr Mitglied der „Alten Göttinger [[Burschenschaft]]“. Eigentlich interessierte er sich mehr für die Geschichte des [[Klassisches Altertum|klassischen Altertums]], sein Vorbild hierbei war [[Johann Joachim Winckelmann]]. Als er 1818 bei Studien in Museum und Bibliothek der Stadt [[Kassel]] die Bekanntschaft von [[Jacob Grimm]] machte, fragte ihn dieser, ob ihm sein Vaterland nicht näher liege als die Antike. Daraufhin wechselte er zum Studium der deutschen Sprache und Literatur ([[Germanistik]] und deutsche [[Philologie]]).
Ab April 1816, mit 18 Jahren, begann Hoffmann in [[Georg-August-Universität Göttingen|Göttingen]] (nach eigenem Bekunden ''„mit wenig Geld und Lust”'') ein Studium der [[Theologie]] und wurde im selben Jahr Mitglied der „Alten Göttinger [[Burschenschaft]]“. Eigentlich interessierte er sich mehr für die Geschichte des [[Klassisches Altertum|klassischen Altertums]], sein Vorbild hierbei war [[Johann Joachim Winckelmann]]. Als er 1818 bei Studien in Museum und Bibliothek der Stadt [[Kassel]] die Bekanntschaft von [[Jacob Grimm]] machte, fragte ihn dieser, ob ihm sein Vaterland nicht näher liege als die Antike. Daraufhin wechselte er zum Studium der deutschen Sprache und Literatur ([[Germanistik]] und deutsche [[Philologie]]).

Version vom 4. April 2011, 12:29 Uhr

Signierte Fotografie

August Heinrich Hoffmann, bekannt als Hoffmann von Fallersleben (* 2. April 1798 in Fallersleben, heute Stadtteil von Wolfsburg; † 19. Januar 1874 in Corvey) war Hochschullehrer für Germanistik, der wesentlich zur Etablierung des Fachs als wissenschaftlicher Disziplin beitrug, Dichter sowie Sammler und Herausgeber alter Schriften aus verschiedenen Sprachen. Er schrieb die spätere deutsche Nationalhymne, das „Lied der Deutschen”, sowie zahlreiche populäre Kinderlieder. Zur Unterscheidung von anderen Trägern des häufigen Familiennamens Hoffmann nahm er als Zusatz den Herkunftsnamen von Fallersleben an.

Leben

Porträt von Karl Georg Schumacher (1819)
Gedenktafel an Haus Hove in Wengern

Hoffmann war der Sohn des Kaufmanns, Gastwirts, Senators und Bürgermeisters von Fallersleben, Heinrich Wilhelm Hoffmann, und dessen Ehefrau Dorothea Balthasar. 1812 besuchte er nach der Fallerslebener Bürgerschule (Volksschule) die höhere Bürgerschule (Gymnasium) in Helmstedt. Zwei Jahre später wechselte er an das Martino-Katharineum nach Braunschweig. Im Mai 1815 debütierte er mit vier Gedichten.Er hat oft seine Mutter eine Gefingert

Ab April 1816, mit 18 Jahren, begann Hoffmann in Göttingen (nach eigenem Bekunden „mit wenig Geld und Lust”) ein Studium der Theologie und wurde im selben Jahr Mitglied der „Alten Göttinger Burschenschaft“. Eigentlich interessierte er sich mehr für die Geschichte des klassischen Altertums, sein Vorbild hierbei war Johann Joachim Winckelmann. Als er 1818 bei Studien in Museum und Bibliothek der Stadt Kassel die Bekanntschaft von Jacob Grimm machte, fragte ihn dieser, ob ihm sein Vaterland nicht näher liege als die Antike. Daraufhin wechselte er zum Studium der deutschen Sprache und Literatur (Germanistik und deutsche Philologie).

1818 konnte ihn sein Vater mit seinen Beziehungen und Geld vor dem Militärdienst bewahren. Noch im selben Jahr folgte Hoffmann seinem Lehrer Friedrich Gottlieb Welcker an die Universität Bonn. Dort wurden Jacob Grimm und Ernst Moritz Arndt seine Dozenten. 1819 wurde er Mitglied der „Alten Bonner Burschenschaft“.

Am 8. Mai 1821 fand Hoffmann Bruchstücke des mittelalterlichen epischen Gedichts Otfried. Kurz darauf veröffentlichte er einen Aufsatz über diesen Fund mit dem Titel Bruchstücke vom Otfried …. Im gleichen Jahr erschien seine Gedichtsammlung Lieder und Romanzen, bei der er sich erstmals des Namens Hoffmann von Fallersleben bediente. Mit dem Zusatz seines Heimatortes wollte er lediglich Namensgleichheit vermeiden und war nicht darauf aus, einen Adelstitel vorzutäuschen.[1]

Berufsleben

Carte de visite um 1860

Im Dezember 1821 verließ er Bonn und ging nach Berlin, um mit Hilfe seines Bruders Bibliothekar zu werden. Dieser brachte ihn mit dem Freiherrn Gregor von Meusebach zusammen, dessen Privatbibliothek in ganz Preußen bekannt war. Im Kreis des Freiherrn Meusebach schloss Hoffmann Freundschaft mit Friedrich Karl von Savigny, Georg Friedrich Hegel, Adelbert von Chamisso, Ludwig Uhland und anderen.

1823 wurde Hoffmann zum Kustos der Bibliothek der Universität Breslau berufen. Dort wurde er 1830 in der Nachfolge von Johann Gustav Gottlieb Büsching zum außerordentlichen Professor für deutsche Sprache und Literatur berufen, 1835 erfolgte die Ernennung zum ordentlichen Professor.

1840 und 1841 erschien seine Gedichtsammlung Die unpolitischen Lieder (Teil 1 mit 140, Teil 2 mit 150 Gedichten). Die damals hohe Auflage von 12.000 Exemplaren stieß auf große Nachfrage. Während eines Aufenthalts auf der damals englischen Badeinsel Helgoland verfasste er am 26. August 1841 das Lied der Deutschen, das im Oktober des gleichen Jahres erstmals öffentlich in Hamburg gesungen wurde.

Hoffmanns besonderes Interesse galt der altniederländischen Sprache. Er unternahm insgesamt acht Reisen nach Holland und Flandern, wobei er Begründer der niederländischen Philologie wurde und die Ehrendoktorwürde der Universität Leiden erhielt.

Wendepunkt

Wegen seiner nationalen und liberalen Haltung, die sich in seinen Unpolitischen Liedern äußerte, wurde Hoffmann 1842 von der preußischen Regierung pensionslos seiner Professur enthoben. Ein Jahr später entzog man ihm die preußische Staatsbürgerschaft und verwies ihn des Landes. Dies war der Wendepunkt in seinem Leben; Hoffmann ging ins Exil. Er irrte quer durch Deutschland, wurde aber von politischen Freunden aufgenommen. Zu seinem Freundeskreis im Exil gehörte der Vormärzpolitiker Georg Fein.[2] Ständig von der Polizei bespitzelt, wurde er 39 Mal ausgewiesen, darunter dreimal aus seiner Heimatstadt Fallersleben. An etlichen Stationen seines Wanderlebens wurden im 20. Jahrhundert Schrifttafeln an den Gebäuden angebracht, zum Beispiel in Vorsfelde oder in Alt-Wolfsburg mit der Aufschrift:

„Hoffmann von Fallersleben fand in diesem Pfarrhause vor dem Revolutionsjahr 1848 und danach Schutz auf der Flucht vor den staatlichen Verfolgern bei seinem Freund und politischen Weggefährten David Lochte, Pastor von St. Marien 1826–1862“

Für längere Zeit Unterschlupf erhielt er auf einem mecklenburgischen Rittergut, dessen Besitzer ihn gegenüber den Behörden als Kuhhirten deklarierte. In der Abgeschiedenheit des Landlebens entstanden seine schönsten Kinderlieder. Im Revolutionsjahr 1848 bekam er dank eines Amnestiegesetzes ein Wartegeld auf preußischem Boden ausgezahlt, aber nicht seine Professur zurück.

Ehe und Familie

Schloss in Corvey, Gemälde von Franz Friedrich Hoffmann-Fallersleben
Hoffmanns Grabstätte in Corvey

1849 konnte Hoffmann rehabilitiert ins Rheinland zurückkehren. Noch im selben Jahr heiratete der 51-Jährige seine 18-jährige Nichte Ida vom Berge, eine Pastorentochter aus Bothfeld. Mit ihr hatte er einen Sohn, der 1855 in Weimar zur Welt kam. Er wurde auf die Namen Franz Friedrich nach seinen beiden Paten, Franz Liszt und Friedrich Preller, getauft. Nach seiner Ausbildung an der Kunstakademie Düsseldorf und an der Großherzoglichen Kunstschule in Weimar, wo er ein Schüler von Theodor Hagen war, wurde Franz Friedrich Hoffmann-Fallersleben Landschaftsmaler. Bis 1888 lebte er in Weimar, danach als Professor in Berlin, wo er 1927 starb. Begraben ist er in Weimar. Seine Bilder sind heute im Hoffmann-von-Fallersleben-Museum in Wolfsburg-Fallersleben ausgestellt.

Den Komponisten Liszt hatte der Dichter 1854 in Weimar kennengelernt, wo er im Auftrag des Großherzogs Carl Alexander eine literaturwissenschaftliche Zeitschrift herausgab. 1860 zog die Familie nach Corvey um. Dort bekam Hoffmann durch Vermittlung von Liszt und der Prinzessin Marie zu Sayn-Wittgenstein eine Anstellung als Schlossbibliothekar bei Herzog Victor I. Herzog von Ratibor. Noch im selben Jahr verstarb seine Ehefrau Ida. Im Alter von 75 Jahren starb August Heinrich Hoffmann nach einem Schlaganfall am 19. Januar 1874 in Corvey. Er wurde in Anwesenheit von mehr als tausend Trauergästen neben seiner Gattin auf dem Friedhof neben der ehemaligen Abteikirche von Corvey beigesetzt.

Politische Bedeutung

Steinbüste in Fallersleben
Bronzerelief am Niedersächsischen Landtag

Die Politisierung Hoffmanns erfolgte bereits in seiner Kindheit. Wenige Jahre nach der französischen Revolution geboren, wuchs er in die Reste des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation hinein mit hunderten kleinster, absolutistisch regierter Fürstentümer. Als Kind erlebte er in der Zeit der napoleonischen Besatzung die Einführung von Bürgerrechten (Gleichheit vor dem Gesetz, Religionsfreiheit, öffentliche Gerichtsverfahren usw.). Nach dem Rückzug der Grande Armée infolge der Niederlage in Russland 1812 wurde in der Heimat des Dichters die alte Adelsordnung in Form des Königreichs Hannover wieder installiert.

Die politische Bedeutung Hoffmanns bestand im Kampf für die verloren gegangenen bürgerlichen Freiheiten und in den Bestrebungen zur Schaffung eines geeinten, deutschen Vaterlandes. Letzteres geschah vor allem durch sein Deutschlandlied, das seinerzeit von Studenten und freiheitlich gesinnten Bürgern begeistert gesungen wurde. Seine Gedichte der Unpolitischen Lieder, welche natürlich ganz und gar nicht unpolitisch waren, griffen die staatlich-politischen Verhältnisse jener Zeit an, wie Kleinstaaterei, Pressezensur, Fürstenwillkür sowie Allmacht von Polizei und Militär.

Prägend für seine Haltung gegenüber Frankreich war für ihn wie für viele seiner Generation das Erlebnis der Rheinkrise, in der 1840/1841 Frankreich Anspruch auf das Rheinland erhob. Die Ablehnung solcher Expansionswünsche war auch der Anlass, das Lied der Deutschen zu schreiben. In dessen erster Strophe ruft er zur Einigkeit der Deutschen auf, die zum Triumph über jeden Angreifer führen werde („Deutschland über alles“). Die Ablehnung gegen Frankreich verfestigte sich auch bei Fallersleben, je länger dieses gegen eine deutsche Einigung arbeitete. Im deutsch-französischen Krieg im Sommer 1870 schrieb er:

„(…) und lässt uns nur den Hass übrig, den Hass gegen dies verworfene Franzosengeschlecht, diese Scheusale der Menschheit, diese tollen Hunde, diese grande nation de l'infamie et de la bassesse.
Gott gebe und Er gibt es, dass wir aus diesem schweren Kampfe glorreich hervorgehen und der Menschheit den großen Dienst erweisen, dass mein, unser aller ‚Deutschland über alles‘ zur Wahrheit wird.“

Brief an Adolf Strümpell, 27. August 1870

Nach dem Erscheinen seiner Unpolitischen Lieder hatte er jedoch wegen seines Nationalismus, der auf Entmachtung der einzelnen Fürsten zielte, zunächst große Probleme mit dem preußischen Ministerium. 1842 wurde er aus dem Lehramt entlassen und war mehrere Jahre ohne feste Anstellung.

1845 besuchte Hoffmann die Herzogtümer Schleswig und Holstein, anfangs voller Begeisterung für die deutsch-nationale Erhebung gegen die dänische Königsmacht. Nach einer Zusammenkunft in der Stadt Schleswig schrieb er jedoch enttäuscht in seinem Tagebuch:

Diese Schleswiger haben ja fast nur die Sprache mit uns gemeinsam. In ihnen steckt das dänische Wesen sehr tief, und es tritt hervor bei jeder Gelegenheit…[3]

Ebenso war Hoffmann überzeugter Antisemit. Zentral hierbei das Motiv des deutschen Volkstums, das er gegen jüdische Kosmopoliten setzt.

„Des deutschen Kaisers Kammerknechte
sind jetzt Europas Kammerherrn.
Am Himmel aller Erdenmächte,
o Israel, wie glänzt dein Stern“[4]

Seine Werke machten Hoffmann von Fallersleben auf einen Schlag berühmt, kosteten ihn aber auch die berufliche Karriere. Die Erfüllung seines größten politischen Wunsches, ein vereintes und freies Deutschland, erfuhr Hoffmann noch zu Lebzeiten, als 1871 das Deutsche Reich unter Otto von Bismarck gegründet wurde.

Gedenken

Bildnis im Hoffmann-von-Fallersleben-Museum

Im Schloss Fallersleben hat die Stadt Wolfsburg ein Hoffmann-von-Fallersleben-Museum eingerichtet. Das Geburtshaus Hoffmanns wird heute als Hotel-Restaurant mit Saalbetrieb (Hoffmann-Haus) geführt und ist im Besitz der Stadt Wolfsburg. Vor dem Gebäude steht eine Steinbüste des Dichters.

Siegfried Neuenhausen fertigte 2007 ein Bronzerelief mit dem Bildnis des Dichters. Es ist in Hannover am Niedersächsischen Landtag im Leineschloss an einem beschrifteten Torbogen angebracht. Als Zweitanfertigung hängt das Relief seit 2008 im Rathaus in Wolfsburg.

Auf der Nordseeinsel Helgoland steht ein Denkmal. In mehreren Städten wurden Schulen nach ihm benannt (wie Braunschweig, Hannover, Höxter, Lütjenburg, Weimar und Wolfsburg). Zu seinem Andenken verleiht die Hoffmann-von-Fallersleben-Gesellschaft alle zwei Jahre den Hoffmann-von-Fallersleben-Preis. Außerdem wird jedes Jahr am 1. Mai, dem Gedenktag des Amtsantritts Hoffmanns als Bibliothekar in Corvey (1860), im Kaisersaal des Schlosses Corvey die Hoffmann-von-Fallersleben-Medaille an eine Persönlichkeit verliehen, die sich besonders für die Einheit Deutschlands eingesetzt hat.

In Bothfeld an der St.-Nikolai-Kirche wurde 1941 am 100. Jahrestag des Deutschland-Liedes eine Eiche im Gedenken an den Dichter gepflanzt. In Bothfeld gründete er 1849 seine Familie und dichtete viele Heidelieder. Darauf weist ein Gedenkstein hin.

Werk

Neben seiner politischen Lyrik schuf der Dichter 550 Kinderlieder, von denen er 80 vertonte, viele in Zusammenarbeit mit seinem Freund Ernst Richter. Des Weiteren schrieb er Volks- und Vaterlandslieder. Die bekanntesten Lieder sind:

Bibliographie

Foto (Carte de visite) um 1865

Hoffmann von Fallersleben als Autor (Erstdruck: Verlag, Erscheinungsort und -jahr):

  • Unpolitische Lieder I. Hoffmann und Campe, Hamburg 1841
  • Unpolitische Lieder II. Hoffmann und Campe, Hamburg 1842
  • Vorrede zu politischen Gedichten aus der deutschen Vorzeit. G.L. Schuler, Straßburg 1842 (herausgegeben und mit einem Nachwort von Georg Fein)
  • Deutsche Lieder aus der Schweiz. Winthertur und Zürich 1843
  • Fünfzig Kinderlieder von Hoffmann von Fallersleben nach Original- und bekannten Weisen mit Clavierbegleitung von Ernst Richter. Xaver und Wigand, Leipzig 1843
  • Fünfzig neue Kinderlieder von Hoffmann von Fallersleben nach Original- und bekannten Weisen mit Clavierbegleitung. von Ernst Richter, Friedrich Wassermann, Mannheim 1845
  • Vierzig Kinderlieder von Hoffmann von Fallersleben nach Original- und Volks-Weisen mit Clavierbegleitung. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1847
  • Mein Leben: Aufzeichnungen und Erinnerungen. Sechs Bände, Carl Rümpler, Hannover 1868–1870

Hoffmann von Fallersleben als Herausgeber:

  • Politische Gedichte aus der deutschen Vorzeit. 1843 (Digitalisat)

Sammlungen:

  • Gesammelte Werke, 1893 (postum)

Literatur

  • Bernt Ture von zur Mühlen: Hoffmann von Fallersleben. Biographie. Wallstein Verlag, Göttingen 2010, ISBN 978-3-8353-0790-2
  • Wilhelm Winkel: Heinrich Hoffmann von Fallersleben und seine Beziehungen zum Dorfe Bothfeld bei Hannover. In: Hannoversche Geschichtsblätter. Neue Folge, Band 29, 1975
  • Walter Methler, Martin Frost: Hoffmann von Fallersleben. Kinderlieder – Freundschaften. Evangel. Kirchengemeinde Volmarstein, Wetter/Ruhr 1990
  • Marek Halub: August Heinrich Hoffmann von Fallersleben. Im schlesischen Mikrokosmos, eine kulturgeschichtliche Studie. Wydan. Uniw., Breslau 2005, ISBN 83-229-2576-X
  • Richard Müller: Die Ahnen des Dichters Hoffmann von Fallersleben und ihre Familien. Hoffmann-von-Fallersleben-Gesellschaft, Fallersleben 1957
  • Irina Kaminiarz, Hans Lucke: Hoffmann von Fallersleben – Alles Schöne lebt in Tönen. Weimarer Taschenbuch Verlag, Weimar 2006, ISBN 978-3-937939-68-1
  • Dr. Wilhelm Schoof: Der Dichter des Deutschlandliedes in Lübeck. In: Der Wagen 1962 ein Lübeckisches Jahrbuch, Verlag Max Schmidt-Römhild, Lübeck 1962, Seite 111ff.
  • Günter Tiggesbäumker: Die Fürstliche Bibliothek in Corvey. Das Lebenswerk des August Heinrich Hoffmann von Fallersleben. Höxter 2002 (Kultur im Kreis Höxter, Band 4)
  • Franz-Josef Degenhardt: Der Mann aus Fallersleben, Die Lieben des August Heinrich Hoffmann. Aufbau Taschenbuch Verlag Berlin 1996 (Roman)
  • Adalbert Elschenbroich: Hoffmann von Fallersleben, Heinrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 9, Duncker & Humblot, Berlin 1972, ISBN 3-428-00190-7, S. 421–423 (Digitalisat).
  • Franz Muncker: Hoffmann von Fallersleben, Heinrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 608–616.
  • Eberhard Rohse: „Das Lied der Deutschen“ in seiner politischen, literarischen und literaturwissenschaftlichen Rezeption. In: Hans-Joachim Behr, Herbert Blume, Eberhard Rohse (Hrsg.): August Heinrich Hoffmann von Fallersleben 1798–1998. Festschrift zum 200. Geburtstag. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 1999 (= Braunschweiger Beiträge zur deutschen Sprache und Literatur, Band 1), ISBN 3-89534-281-5, S. 51–100.
  • Eberhard Rohse: Tränen des Vaterlands 1815. Hoffmanns "Elegie auf den Tod des Herzogs von Braunschweig". In: Marek Halub und Kurt G. P. Schuster (Hrsg.): Hoffmann von Fallersleben. Internationales Symposion Wroclaw/Breslau 2003. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2005, S. 85-131 (= Braunschweiger Beiträge zur Regionalgeschichte, Band 8), ISBN 3-89534-538-5
  • Eberhard Rohse: Gelehrsamkeit, Deutschlandpathos, Poesie des Grimms. Hoffmann von Fallersleben und Göttingen. In: Norbert Otto Eke, Kurt G.P.Schuster, Günter Tiggesbäumker (Hrsg.): Hoffmann von Fallersleben. Internationales Symposion Corvey/Höxter 2008. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2009 (= Braunschweiger Beiträge zur deutschen Sprache und Literatur, Band 11), ISBN 978-3-89534-851-8, S. 125–178.
  • Jürgen Borchert: Hoffmann von Fallersleben. Ein deutsches Dichterschicksal. Verlag der Nation, Berlin 1991, ISBN 978-3-373-00467-7
  • Heiko Postma: „Ich singe – und die Welt ist mein.“ Über den Gelehrten, Freiheitsmann und Liederdichter Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874). jmb : Hannover 2010. ISBN 978-3-940970-15-2

Noten und Quellen

  1. Diese Intention geht auch aus einem Gedicht von ihm hervor:

    An meine Heimat dacht’ ich eben
    Da schrieb ich mich von Fallersleben
    Ich schrieb’s und dachte nie dabei
    An Staatscensur und Polizei.
    So schrieben sich viel Biederleute
    Nach ihrem Ort und tun’s noch heute,
    Und keiner dachte je daran,
    Durch von würd’ er ein Edelmann.

  2. Vgl. Dieter Lent: Findbuch zum Bestand Nachlaß des Demokraten Georg Fein (1803–1869) sowie Familie Fein (1737–) ca. 1772–1924. Niedersächsische Archivverwaltung, Wolfenbüttel 1991, ISBN 3-927495-02-6, S. 88, 99, 323f.
  3. Slesvigland, 1980, Nr. 4
  4. Salvator Mundi
Commons: August Heinrich Hoffmann von Fallersleben – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien