Benutzer:Filoump/Kritikdarstellung in Filmartikeln

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Das Konzept des Kritikenkombis aus Kritikabschnitt und Kritikenspiegel hat noch keine fertige Form angenommen und ich entwickle es laufend weiter. Die folgenden Regeln stellen lediglich einen Entwurf dar.


Absicht der Kritikwiedergabe in Filmartikeln

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Ein Filmartikel soll dem Leser vermitteln, wie die Kritiker von Filmfachzeitschriften und des Feuilletons renommierter Zeitungen den Film tendenziell bewertet haben:

  • Waren die meisten Urteile positiv oder negativ? Lagen die Wertungen eng beeinander oder gab es eine Polarisierung in sehr gute und sehr schlechte Urteile?
  • Welchen Schwerpunkten haben die Kritiker beim vorliegenden Filmwerk besonders viel Beachtung geschenkt?

Das Fundament stellt in der deutschsprachigen Wikipedia die Wiedergabe der deutschsprachigen Kritik dar. Eine willkommene Ergänzung ist, in einem separaten Abschnitt die kritische Aufnahme des Films in seinem Herkunftsland darzustellen.

Bevorzugte Publikationen

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Bevorzugte Titel bei Filmen ab dem Jahr 2000 sind:

Filmzeitschriften

Wochenperiodika

Tageszeitungen

Aus Österreich

Aus der Schweiz

Wenn zu einem wenig besprochenen Film in weniger als sieben bevorzugten Titeln eine Kritik zu finden ist, kann man Kritiken aus folgenden Publikationen zweiter Wahl heranziehen: Berliner Zeitung, Berliner Morgenpost, Cicero, General-Anzeiger (Bonn), Hamburger Abendblatt, Hamburger Morgenpost, Hannoversche Allgemeine Zeitung, Kölner Stadt-Anzeiger, Mitteldeutsche Zeitung, Nürnberger Nachrichten, Stuttgarter Nachrichten, Stuttgarter Zeitung, Westdeutsche Zeitung.

Kritikabschnitt

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Der Kritikabschnitt soll neben den wertenden Urteile der Kritiker insbesondere die Begründungen für diese Bewertungen wiedergeben. Dabei darf man nicht bloß selektiv einen Ausschnitt aus der Kritik heranziehen, sondern muss möglichst alle wertenden Aussagen berücksichtigen. Diese sind oft über die ganze Textlänge verstreut. In der Regel enthalten Kritiken auch andere Angaben, etwa eine Handlungsbeschreibung oder den Produktionshintergrund. Solche Informationen gehören nicht in den Kritikabschnitt, man kann sie jedoch in anderen Abschnitten wie „Entstehungsgeschichte“ verwenden.

Du kannst den Kritikabschnitt auf zwei Arten strukturieren:

  • Die Kritiken Quelle um Quelle wiederzugeben, ist eine weitverbreitete Praxis. Als Autor wendest du dabei relativ wenig Zeit auf. Der Nachteil ist, dass der Leser wiederkehrende Argumente redundant zu lesen bekommt und der Abschnitt recht lang geraten kann (Beispiel).
  • Bei einer Wiedergabe Aspekt um Aspekt fasst man gleiche und sehr ähnliche Argumente zusammen. Mögliche Aspekte können Inszenierung, schauspielerische Leistungen, geistige Treue zu einer literarischen Vorlage, Visuelles, Effekte u.v.a. mehr sein. Darzustellen sind die Argumente und Begründungen, die von den Kritikern für oder gegen den Film vorgebracht wurden.
    Der Leser erhält eine dichte, redundanzarme Lektüre, die zusammenfassende Aufbereitung bedeutet für den Autor jedoch einen zusätzlichen Arbeitsschritt (Beispiel).

Kritikenspiegel

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Ein Kritikenspiegel ersetzt den Kritikabschnitt nicht, er ergänzt ihn. Während der Kritikabschnitt qualitativ Argumente wiedergibt, zeigt der Kritikenspiegel quantitativ die Verteilung der Gesamtbewertungen auf. Die Kritiken fallen entsprechend ihrer Gesamtbewertung des Films in eine der fünf Klassen Positiv, Eher positiv, Gemischt, Eher negativ und Negativ. Wo nötig gibt es zudem die Klasse Ohne erkennbare Wertung. Im Netz frei verfügbare Kritiken sind entsprechend zu verlinken.

Auf der Artikeldiskussion darf man eine Begründung der Einstufungen hinterlegen (mit einer Überschrift wie „Einstufungen im Kritikenspiegel“). Dabei soll man alle wertenden Äußerungen des Kritikers aufführen. Auf den gesamten Film bezogene Urteile wiegen schwerer als Wertungen einzelner Aspekte des Films. Bei Grenzfällen „rundet“ man zur Mitte der Skala hin, das heißt, bei einem Grenzfall zwischen Positiv und Eher positiv lautet der Eintrag Eher positiv.

Auswahl der Kritiken

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Um die Zahl der Einträge zu begrenzen und weil sie deutschsprachigen Lesern geläufiger sind als fremdsprachige Publikationen, finden nur deutschsprachige Titel Eingang in den Kritikenspiegel.

Wenn in derselben Publikation mehr als eine Kritik zum gleichen Film erschienen ist, ist jene zu verwenden, die den Film am ausführlichsten bespricht. Oft werden Filme, die an Festspielen uraufgeführt werden und erst Monate später im Kino anlaufen, an beiden Terminen rezensiert, wobei die Kritiken zum Kinostart meistens, aber nicht immer vorzuziehen sind. Als "dieselbe Publikation" gelten auch Sonntagsausgaben wie FASZ, Welt am Sonntag oder NZZ am Sonntag. Hingegen sind in den seltenen Fällen, in denen sich eine Redaktion über einen kontroversen Film nicht einig wird und zwei gegensätzliche Kritiken nebeneinander publiziert, beide entsprechend gekennzeichnet aufzuführen.

Rezensionen aus nicht bevorzugten Publikationen sind auch dann nicht aufzunehmen, wenn sie von sehr bekannten Filmkritikern (wie Georg Seeßlen) verfasst worden sind. Wenn sie Substanz haben, kann man solche Stimmen im Kritikabschnitt wiedergeben.