Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Berlin-Photographen des 19. Jahrhunderts

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Berlin-Photographen des 19. Jahrhunderts – Stadtfotografie und Architekturfotografie

Siehe schon den Wikipedia-Eintrag »Berliner Fotografenateliers im 19. Jahrhundert« unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Berliner_Fotografenateliers_im_19._Jahrhundert

Wikimedia Commons, Category:19th-century photographers in Berlin, https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:19th-century_photographers_in_Berlin

„Wie sehr sich Berlin inzwischen zu einem der bedeutenden Zentren der Photographie entwickelt hatte, beweist schon, daß von den 101 deutschen Lichtbildnern, die 1873 auf der Wiener Weltausstellung vertreten waren, allein 29 aus Berlin kamen.57“[1]

„Hatten größere photographische Kongresse und Ausstellungen zuletzt oft in anderen europäischen Städten stattgefunden, reihte sich Berlin noch vor der Jahrhundertwende als einer der Gastgeber ein. Eine der bedeutendsten Ausstellungen in dieser Zeit war die Berliner Gewerbeausstellung von 1896 im Treptower Park, die einen Überblick über die Leistungsfähigkeit der Berliner Wirtschaft und einzelner anderer deutscher Betriebe gab. Die Photographenzunft der Spreemetropole war durch hervorrragende Exponenten wie P. Dörffel, J. C. Schaarwächter, P. Grundner, H. W. Vogel, E. Martini (J. F. Schippang & Co.) und A. Hesekiel in allen Repräsentations- und Organisationsgremien der Ausstellung vertreten. In der Ausstellungsgruppe XVII, Photographie, boten 76 Aussteller eine beeindruckende Leistungsschau der Porträt-, Landschafts-, Architektur- und Wissenschaftsphotographie.“[2]

AUSWERTEN: https://privatsammlungen.net/category/berlin/

Bekannte Berliner Fotografen und Ateliers des 19. Jhdts. (alphabetisch)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Liste enthält nicht nur Architektur- und Stadtbildfotografen, sondern auch Portrait-/Studio-Fotografen

Liste wichtiger Berliner Stadt- und Architekturfotografen des 19. Jahrhunderts[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werbeanzeige für die Fotoserie »Berlins Prachtbauten« des Verlages Hermann Boll, Berlin, aus dem Berliner Tageblatt vom 11. April 1886, S. 8

Hier trage ich die Namen der Fotografen und Ateliers zusammen, die im 19. Jahrhundert in Berlin fotografiert haben, und zwar die Stadt, also Architektur, Straßenszenen etc. Fotografien, die in ihren Ateliers Portraitfotos und andere Studio-Aufnahmen gemacht haben, interessieren mich hier in diesem Beitrag nicht.

Verleger

Porträtfotografen (Studio-Fotografen)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Sibylle Ruth Schmidtsiefen, „Die Fotografenfamilie Albert Grundner: 1854–1904. 50 Jahre Ateliergeschichte im Berlin des 19. Jahrhunderts“, Diplomarbeit, November 2007, https://www.berliner-fotografenateliers.de/pdf/SibylleRuthSchmidtsiefen_Diplomarbeit.pdf gehörten zu Berlins bedeutendsten „Visitenkartenproduzenten“:

Sonstige Berliner Porträtfotografen des 19. Jahrhunderts:

»Fotoatelier von Hugo Leman, Königstraße 32«, siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:K%C3%B6nigsbr%C3%BCcke,_Berlin_1872.jpg

Literaturauszüge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berlin zwischen Residenz und Metropole[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Renate Altner, Vorwort: »Die Arbeiten des schon zu Lebzeiten bekannten und mit vielen internationalen Preisen ausgezeichneten Architektur-Photographen Hermann Rückwardt zur Stadt Berlin werden in dieser Publikation erstmals umfassend gewürdigt und damit eine weitere Lücke innerhalb der Berliner Photographie-Geschichte geschlossen. Mit dieser schon lange ausstehenden Veröffentlichung steht Rückwardt gleichwertig neben F. Albert Schwarz, Max Missmann, Waldemar Titzenthaler oder Georg Bartels in der Reihe bedeutender Berliner-Photographen, denen wir unsere Kenntnis vom Berlin vor und nach der Jahrhundertwende verdanken.«

Berlin zwischen Residenz und Metropole. Photographien von Hermann Rückwardt 1871–1916, herausgegeben vom Märkischen Museum Berlin, Redaktion: Carolin Hilker-Siebenhaar, Nicolaische Verlagsbuchhandlung Berlin, 1994, ISBN 3-87584-523-4

Ausstellung des photographischen Vereins zu Berlin, Sept. 1869[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„… An Berliner Architekturen sind zu bemerken, die für den Verlag von Ed. Quaas von C. Brasch angefertigten Quartblätter moderner Berliner Bauwerke, die Interieurs der Potsdamer Schlösser von Jamrath & Sohn, Innenansichten der Berliner Museen von C. Schucht; Carl Suck's Photographien des Gruson'schen Panzer-Schießstandes in Tegel u. a. m.“[23]


Erwähnt werden hier:

Deutsche Bauzeitung, Nov. 1871[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Im Sitzungssaale war eine Anzahl grosser Photographien ausgestellt, welche der Photograph Schucht aus Berlin für die Regierung von den bedeutendsten Bauwerken der Chemnitz-Leipziger Staatsbahn in exaktester Weise hergestellt hat.“

Quelle: Mittheilungen aus Vereinen, Der sächsische Ingenieur- und Architektenverein, in: Deutsche Bauzeitung, 5. Jahrgang, Nr. 48, 30. November 1871, S. 388, https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwjAi_aQ3suDAxW5X_EDHTUgA70QFnoECBkQAQ&url=https%3A%2F%2Fopus4.kobv.de%2Fopus4-btu%2Ffiles%2F889%2Fdb187148.pdf&usg=AOvVaw27xn-eJfTt6tqrs0iUbYAh&opi=89978449 ; https://opus4.kobv.de/opus4-btu/files/889/db187148.pdf&usg=AOvVaw27xn-eJfTt6tqrs0iUbYAh&opi=89978449

Mitglieder des Vereins zur Förderung der Photographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

»Miscellen.

Verein zur Förderung der Photographie.

Der seither bestandene photographische Verein in Berlin, nachmals deutscher Photographen-Verein, hat sich neuesten Datums in zwei Vereine gespalten, wovon der eine „photographischer Verein zu Berlin“ heißt und durch die Herren Dr. Stolze, Paul Bette, Maydenbauer, Kleffel, Julius Ernst, Alb. Juhre und Hofphotograph C. Suck repräsentirt wird, und in einen neuen Verein zur „Förderung der Photographie“, welch' letzterer die ehemals dominirende Partei des Vereins mit Herrn Dr. H. Vogel, F. Beyrich, Dr. Jacobsen, Marowski, Prümm etc. einschliesst.

Die photographischen Mittheilungen sind fortan ausschliessliches Organ des Vereins zur Förderung der Photographie. «

Photographische Korrespondenz: Zeitschrift für wissenschaftliche und angewandte Photographie und die gesamte Reproduktionstechnik, Band 6, 1869, S. 166, https://books.google.de/books?id=v9X7iC741WwC&pg=PA166&lpg=PA166&dq=Suck+Ernennung+Hofphotograph&source=bl&ots=HoRLWc56-u&sig=ACfU3U1Lt5g_krq2JLWYB80AludVEGkZRA&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiq1e_yoO-DAxUa8AIHHUYPDAYQ6AF6BAggEAM#v=onepage&q=Suck%20Ernennung%20Hofphotograph&f=false


Erwähnt werden hier:

aus: Schmidtsiefen, „Fotografenfamilie Albert Grundner“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„So ist bekannt, dass die späteren Fotografen Philipp Graff (1814–1851) und Carl Gustav Oehme (1817–1881) über den Apparatebau zur Daguerreotypie kamen.33 Als erste Berliner Berufs-Dagerreotypisten dürfen der Porträtmaler und Lithograph Johann Carl Conrad Schall, der Porträtmaler und Zeichenlehrer Julius Stiba sowie der ehemalige Silberpolierer Wilhelm Eduard Kannegießer neben den bereits genannten Graff und Oehme (Mechaniker und Optiker) gelten.“

Quelle: Sibylle Ruth Schmidtsiefen, „Die Fotografenfamilie Albert Grundner: 1854–1904. 50 Jahre Ateliergeschichte im Berlin des 19. Jahrhunderts“, S. 12, https://www.berliner-fotografenateliers.de/pdf/SibylleRuthSchmidtsiefen_Diplomarbeit.pdf


Erwähnt werden hier:

Berliner Photographen auf der Gewerbe-Ausstellung in Berlin-Treptow 1896[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der zweiten Hälfte des Chemiegebäudes hat die Photographie Unterkunft erhalten, sie, die direkt oder indirekt mit fast allen Gebieten des modernen Lebens zu thun und mit Hülfe der Chemie es zu einer Vervollkommnung gebracht hat, von der man vor wenigen Jahren noch nichts ahnte, sie, die in stetem Streben nach immer höheren Leistungen sich zu einer wahren Kunst emporzuschwingen wusste und von sich sagen darf, dass ihr auf dem Erdenrund nur wenig fremd geblieben ist, und die mit Hülfe der Röntgen’schen Strahlen das Wort, dass es nichts Unmögliches mehr giebt, bestätigt hat. 76 Aussteller zählt die Gruppe der Photographie, welche in vier Abtheilungen zerfällt: Portrait-, Landschaft- und Architektur-Photographie, dann wissenschaftliche Photographie und Fachliteratur, drittens das photomechanische Druckverfahren mit der Wiedergabe der Bilder in Photogravure, Lichtdruck, Zinkätzung etc., und schliesslich Apparate, Materialien, Chemikalien u. s. w.

Unter den Portraitaufnahmen zunächst finden wir ganz ausgezeichnete Leistungen, die altberühmten Berliner Firmen rechtfertigen auf diesem Gebiet ihren langjährigen Ruf, so F. Brasch [vllt. ein Sohn des 1886, also zehn Jahre vor der Gewerbeausstellung, verstorbenen Carl Brasch?], dessen Spezialität neuerdings Aufnahmen in direkter Lebensgrösse bildet und der hierin bisher Unerreichtes geschaffen hat, V. Fechner [vllt. Wilhelm Fechner?], Albert Grundner, F. Jamrath & Sohn, Otto Lindner, Albert Meyer, Pflaum & Comp., Reichard & Lindner, letztere mit einer interessanten Galerie der sämmtlichen regierenden deutschen Fürsten aus dem Jubeljahre des deutsch-französischen Krieges, und J. C. Schaarwächter mit den neuesten Aufnahmen des Kaisers und dem malerischen Gruppenbilde der gesammten kaiserlichen Familie, sowie eine Fülle von Portraits der regierenden Fürsten, der ersten Staatsmänner, der bekanntesten Gelehrten, Schriftsteller, Künstler etc. Von fesselndem Reiz sind die Momentaufnahmen von Ottomar Anschütz, der auch seine bekannten Schnellseher und trefflichen Apparate für Photographie und Projektion zur Ausstellung brachte, und M. Ziesler, dessen scharfe, stets die interessantesten Scenen vergegenwärtigenden Aufnahmen uns die Mehrzahl der bedeutendsten neueren zeitgeschichtlichen Ereignisse veranschaulichen; da Ziesler die Genehmigung besitzt, sich bei besonderen Veranlassungen stets in der Nähe des Kaisers befinden zu dürfen, so ist die Sammlung seiner Bilder reich an allerhand Episoden, welche uns den Kaiser auf dem Paradefelde, im Manöverterrain, auf der Jagd, der See etc. darstellen. Ein kleiner Theil unserer Aufnahmen rührt von ihm her, während wir die meisten derselben Franz Kullrich verdanken. Welch’ vorzüglicher Architektur- und Landschafts-Photograph der Letztere ist, wird der Leser selbst bemerken; er ist ebenfalls Aussteller mit künstlerischen Architekturen u. s. w. Weiter ist zu nennen F. Albert Schwartz. Die Bedeutung des Kunstverlages von Dr. E. Mertens & Cie. ersehen wir aus der umfangreichen Sonder-Ausstellung der Landschafts- und Städtebilder, welch’ letztere in photographischem Lichtdruck-Verfahren wiedergegeben sind und sich neben ihrer Reichhaltigkeit und prägnanten Aufnahme durch ihren billigen Preis auszeichnen. In den verschiedenen Arten der Vervielfältigung sehen wir musterhaft Georg Büxenstein & Comp. und Meisenbach, Riffarth & Comp. dastehen ; ersterer Farbendruck-Verfahren nach dem Vogel’schen Patent erweckt grosses Interesse, letztere erfreuen die Besucher u. a. durch ihre herrlichen Heliogravüre-Kunstblätter, welche auch den weniger bemittelten Klassen einen vornehm-künstlerischen Stubenschmuck ermöglichen. Die neuesten Bereicherungen auf dem Gebiete der photographischen Aufnahmsapparate brachten Dr. Adolf Hesekiel & Co. zur Ausstellung, praktische Moment-Verschlüsse und andere Utensilien G. Braun, R. Gaedicke, J. F. Schippang & Comp., Max Steckelmann, Objektive u. s. w. die bekannten Anstalten von C. P. Goerz und Voigtländer & Sohn.

Amateur-Photographen hat man von dieser Gruppe ferngehalten, sie werden sich gelegentlich einer im Sommer zu veranstaltenden Sonder-Ausstellung vereinigen und zeigen, wieviel sie von den in Vorstehendem erwähnten Berliner Meistern der Photographie gelernt haben!

Paul Lindenberg, Pracht-Album photographischer Aufnahmen der Berliner Gewerbe-Ausstellung 1896 und der Sehenswürdigkeiten Berlins und des Treptower Parks. Alt-Berlin, Kolonial-Ausstellung, Kairo etc., herausgegegeben auf Grund der alleinigen Autotypie-Vervielfältigungsrechte sämmtlicher Photographien der Gewerbe-Ausstellung. Text von Paul Lindenberg unter Mitwirkung von Dr H. Lichtenfelt, Prof. Ludwig Pietsch, Geh.-Rath Prof. Dr C. Scheibler, Joh. Trojan, Prof. Dr. H. W. Vogel, P. Walle, Ernst Wichert, Dr E. Zintgraff etc. etc., Verlag: The Werner Company, Berlin 1896, S. 68, https://archive.org/details/bub_gb_GIr6Ix9ZCwoC/page/n69/mode/2up?q=Grundner


Erwähnt werden hier:

Cornwall, Geschichte der Photographie in Berlin 1839 bis 1900[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Geschichte der Photographie in Berlin 1839 bis 1900 Von James E. Cornwall Verein für die Geschichte Berlins e.V., gegründet 1865

[...] Die Einführung der Daguerreotypie in Berlin verdanken wir dem Kunsthändler Louis Friedrich Sachse (12.7.1798-29.10.1877), Besitzer einer lithographischen Anstalt in Berlin, Jägerstraße 30. Sachse war mit Daguerre persönlich befreundet und wurde bereits im April 1839 in sein Geheimnis eingeweiht. Die Kamera, die Daguerre zur Herstellung seiner Bilder benutzte, ließ er bei der Firma Giroux & Co. in Paris bauen. Sachse traf mit dieser Firma schon im Juli 1839 ein Abkommen wegen der Einführung der ersten Daguerre'schen Apparate in Deutschland. Am 6. September erhielt Sachse aus Paris die ersten sechs Apparate zum Preis von je 465 Francs, nebst dem nötigen Zubehör von Kupferplatten, Gläsern und Chemikalien. Infolge unzureichender Verpackung brachen sämtliche Flaschen sowie die Kameras und man kann sich vorstellen, welche Wirkung die Chemikalien auf das Holz hatten. Sachse ließ die Kameras reparieren und begann endlich am 20. September 1839 mit Erfolg zu arbeiten.

Während Sachse der erste war, der in Berlin die ersten Originalkameras aus Paris einführte, kann der Berliner Optiker Carl Theodor Dörffel (1810-1878) das Verdienst für sich in Anspruch nehmen, als erster deutsche Apparate gefertigt zu haben. So stellte er bereits am 16. September 1839 einen Probeapparat in seinem Laden, Unter den Linden 46, zur Ansicht aus und nahm dort auch gleich Bestellungen entgegen. Die Silberplatten für das Verfahren lieferte Johann George Hossauer (5.10.1794-14.1.1874), der Hofgoldschmied Friedrich Wilhelms III. [...]

[...] Der erste Berliner Berufsphotograph war Johann Carl Conrad Schall (3.4.1805-2.3.1885) [1], Sohn des Porzellanmalers Johann Friedrich Schall. Er eröffnete im Mai 1842 ein „Öffentliches Conterfei-Atelier“, Zimmerstraße 41. Geworben hatte er mit folgendem Text: „Lichtbilder-Portraits mit dem Daguerreotyp in einer Minute gefertigt, werden in beliebiger Größe täglich von 9-3 Uhr gemacht“.

Die Daguerreotypisten (so wurden die ersten Photographen genannt) kamen überwiegend aus artverwandten Berufen, wie z. B. Portraitmaler, Kupferstecher, Zeichenlehrer und Optiker. Aber auch „Umschüler“ waren dabei, wie der Juwelier Altmann, der Tapezierer Bodinus, der Nadler Siebert und, nicht zu vergessen, der Hühneraugenoperateur Cusany. Offenbar hatte jedoch August Friedrich Cusany beim Entfernen von Hühneraugen mehr Erfolg als beim Photographieren, denn er hängte den Beruf als Daguerreotypist schon nach einem Jahr wieder an den „Nagel“.

Bereits im Jahre 1846 gab es 18 photographische Ateliers in Berlin.

Bis zum Jahre 1850 blieb die Zahl der Ateliers ungefähr konstant und stieg dann aber bis 1853 sprunghaft auf eine Zahl von 46 an. Diese Tendenz setzte sich weiter fort, woraufhin man im Jahre 1860 bereits 94 Photographen in der Stadt verzeichnen konnte. Aus der „Grünen Apotheke“ von Schering, Chausseestraße 21, wurden die Photographen ab 1854 mit entsprechenden Chemikalien, die sie für ihre Arbeit benötigten, versorgt.

[...] Die letzten Daguerreotypien wurden um 1860 hier in Berlin angefertigt.

Bisher war die Photographie den Berufsphotographen und einigen wohlhabenden Amateuren vorbehalten. In den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts erschien dann die „Reise“-Kamera. Sie war zusammenlegbar, wesentlich leichter und eroberte sich schnell die Sympathie der Amateure, die von nun an in steigendem Maße selbst zu photographieren begannen.

Den Bedarf an Kameras, der dadurch zwangsläufig entstand, deckten in erster Linie Berliner Möbeltischler, die sich davon eine lukrative, zusätzliche Einnahmequelle versprachen. Diese Vermutung bestätigte sich dann auch, denn viele Möbeltischler fertigten nach ein paar Jahren nur noch Holzkameras. Kameratischler siedelten sich in der Reichenberger, Prinzen- und Oranienstraße an und waren bald danach auch über Berlins Grenzen hinaus für ihre präzise und solide Arbeit bekannt. Namen wie Stegemann, Heßler und Gareis waren auch nach der Jahrhundertwende dominierend auf dem Gebiet des Kamerabaus in Berlin.

Als 1854 das „Visitbild“ erschien und die Preise für das kleine Format erheblich sanken, hatten die Photographen einen solchen Zustrom, dass man nur nach Anmeldung und wochenlanger Wartezeit photographiert werden konnte. Wenn auch gerade damals die Einführung der „Visitbilder“, die im Dutzend gekauft werden mußten, neues Leben ins Geschäft gebracht hatte, so zeigten sich auch schon die Verfallserscheinungen der Portrait-Photographie in Form von Preisdrückereien. Diejenigen unter den Photographen, die sich Gedanken um die Zukunft machten, sahen allmählich ein, dass der drohenden Übersättigung des Publikums nur eine Hebung der Qualität helfen konnte. Dies diskutierten sie auch in Gemeinschaft Gleichgesinnter und es kristallisierte sich der Wunsch heraus, eine fachliche Interessengemeinschaft zu gründen. Am 20. November 1863 wurde der „Photographische Verein zu Berlin“ von seinem Gründer Dr. Hermann Wilhelm Vogel (26.3.1834-17.12.1898) aus der Taufe gehoben.

In der Gründungssitzung des Vereins hatte Dr. Vogel unter den künftigen Aufgaben des Vereins auch die Veranstaltung photographischer Ausstellungen genannt. Dieser Punkt lag Vogel besonders am Herzen. Er erstrebte eine Ausstellung aus mehreren Gründen. Unter anderem sollte dem Publikum, das unter Photographie zumeist nur eine billige Portraitierkunst verstand, die vielseitige Leistungsfähigkeit der Photographie in Wissenschaft, Kunst und Technik gezeigt werden.

Zwei Jahre später war es dann soweit. Man kündigte Medaillen für die besten Aussteller an. Und das wirkte Wunder. Vier Wochen nach Bekanntgabe des Beschlusses war die Zahl der Aussteller schon auf fast 300 angewachsen. In der Ausstellerliste fand man alle photographischen Größen jener Zeit vertreten. Die Aussteller und die Mitglieder des Vereins hatten freien Eintritt. Um die beliebte Weitergabe der für diese Personen bestimmten Ausweise zu unterbinden, führte Vogel eine Neuheit ein: Als Ausweis diente das mit dem Ausstellungsstempel versehene Visit-Portrait des Betreffenden. Mit dieser Maßnahme hatte Vogel das photographische Bildnis als Grundlage eines Personalausweises zwar nicht erfunden, aber wohl als erster in die Praxis eingeführt. Hermann Wilhelm Vogel, bekannt geworden durch seine zahlreichen Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Photochemie, wurde später zum Leiter der Abteilung für Chemie an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg ernannt.

Doch wenden wir uns einmal der Berliner Wirtschaft in dieser Zeit zu. Noch heute bestehen Firmen auf optischem und photographischem Sektor in Berlin, die im vorigen Jahrhundert gegründet wurden. Hierzu zählen u.a. Firma Kindermann & Co. (gegr. 1861) und Firma Schmidt & Haensch (gegr. 1864). Auch die Firma Agfa hatte ihren Beginn 1867 in Berlin.

In der Zimmerstraße 23 gründete im Jahr 1886 der damals noch unbekannte Carl Paul Goerz (21.7.1854-14.1.1923) ein Versandhaus für mathematische Instrumente. Zwei Jahre später erwarb er eine mechanische Werkstatt, um selbst photographische Apparate und Objektive herstellen zu können. Das Schleif- und Poliermaterial mußte von einem Arbeiter selbst eingekauft werden, und er erhielt zu diesem Zweck vom Mechanikermeister 8 Groschen ausgehändigt mit den Worten: „Dass Sie mir aber oben auf dem Omnibus fahren, da kostet's bloß einen Sechser!“ - Für 35 Pfennig pro Stunde arbeiteten die Arbeiter 10 Stunden am Tage.

Am 29. und 30. März 1898 fand der vierte Umzug seit Bestehen der Firma statt; dieses Mal zog man nach Friedenau, Rheinstraße 45-46.

Sicher werden sich viele Leser dieser Zeitschrift an das photographische Atelier Emilie Bieber in der Leipziger Straße erinnern. Das Atelier wurde ursprünglich in Hamburg gegründet. Professor Leonard Berlin, der Neffe von E. Bieber, wurde mit Vorliebe von Kaiser Wilhelm II. nach Berlin geholt, um Portraits anzufertigen. Auch im Jahre 1892 hatte der Kaiser ihn nach Berlin bestellt. Als der Photograph im Zuge saß, hörte er, dass Hamburg wegen der Cholera-Epidemie zur gesperrten Stadt erklärt worden war. Da er also vorerst nicht nach Hamburg zurück konnte, ließ er sogleich seine Familie nachkommen und gründete in Berlin eine Filiale, die sich zunächst in der Friedrichstraße und später in der Leipziger Straße befand. Prof. Leonard Berlin behielt die Leitung des Berliner Hauses bis zum 1. Weltkrieg, dann verkaufte er das Geschäft und zog sich ins Privatleben zurück. Er starb 1931 in Hamburg.

Erwähnen muß man noch einen Mann, der bis jetzt in Berlin fast unbekannt geblieben ist - ein Mann, dem wir zu verdanken haben, dass die Flugversuche von Otto Lilienthal im Bilde festgehalten wurden. Dr. Richard Neuhauss (17.10.1855-9.2.1915) war seit 1886 als praktischer Arzt in Berlin tätig. Als begeisterter Amateurphotograph machte er zwischen 1894 und 1896 unzählige Aufnahmen der Flugversuche Lilienthals an dem berühmten „Berg“ in Lichterfelde. Einige Bilder erschienen als Serie im Postkartenformat.

Berlin kann auch stolz sein, Erfindertalente auf dem Gebiet der Photographie und Optik gehabt zu haben. Drei hervorragende Männer sollen hier vorgestellt werden. Sehr große Verdienste um den Fortschritt der Serienphotographie erwarb sich Ottomar Anschütz (16.5.1846-30.5.1907). Anschütz befaßte sich 1882 mit Einzelmomentaufnahmen und erregte 1884 großes Aufsehen mit seinen Momentbildern von fliegenden Tauben und Störchen, welche eine damals unerreichte Deutlichkeit und ansehnliche Größe besaßen. Die optische Vereinigung dieser Serienphotographien zu „lebenden“ Bewegungsbildern gelang Anschütz weitaus vollkommener und präziser als allen seinen Vorgängern durch seinen „Schnellseher“. In diesem elektrischen „Schnellseher“ konnte er bereits viele dieser Bildserien (er hatte davon etwa 200!) vorführen. Das photographische Wochenblatt 1887 schrieb: „Anschütz' elektrischer 'Schnellseher' ist der erste Apparat, der in einwandfreier Weise eine schöne Darstellung photographisch gewonnener lebender Bilder gab, wenn auch in kleinem Maßstab, so doch für einen kleinen Kreis von Beschauern gleichzeitig sichtbar.“ Aufgrund dieses Ergebnisses wurde ihm sogar von Kultusminister von Goßler ein Zuschuß zum Ausbauen seiner Apparate zugebilligt. Die Bilder wurden auf einer großen Metallscheibe angeordnet und in stetiger Bewegung an einem Guckloch vorbeigeführt. Die Firma Siemens & Halske hatte für Anschütz eine Serie von „Schnellsehern“ angefertigt, die auf Ausstellungen 1891 in Deutschland, 1892 in Wien und London und 1893 auf der Weltausstellung in Chicago ein Massenpublikum anzogen.

Ebenso bedeutend für die Geschichte der Kinematographie war der Berliner Max Skladanowsky (30.4.1863-30.11.1939). Am 1. November 1895 führte Max Skladanowsky in Berlins berühmtem Varieté „Wintergarten“ erstmals Filme öffentlich vor. Er benutzte hierzu den von ihm konstruierten Projektor, „Bioscop“ genannt. Für diese Sensation ersten Ranges hatten Max Skladanowsky und sein Bruder Eugen 9 Filme mit Zwischentiteln gedreht. Die ersten Schauspieler dieser interessanten Erfindung der Neuzeit waren Emil und Eugen Skladanowsky. Max Skladanowsky gehörte zu den Erfindern, denen es gelang, die Kinematographie zu verwirklichen. Der dritte der erfolgreichen Erfinder war Oskar Meßter (21.11.1866-7.12.1943). Er war der einzige der technischen Pioniere und Erfinder, der selbst noch viele Jahre lang führend auf seinem Gebiet war. Bekannt wurde er durch die Entwicklung des „Deutschen Getriebes“ (Malteserkreuz genannt), einem Getriebe für Projektoren. Er war auch als Produzent ein Pionier des deutschen Films und blieb es viele Jahre lang, in denen er seine eigenen Filme herstellte.

Im Dachgeschoß des Hauses Friedrichstraße 94 a eröffnete Meßter 1896 das erste Berliner Filmatelier, das zugleich mit Kunstlicht betrieben wurde. Im Januar 1897 drehte er erstmals Filmaufnahmen vom Berliner Presseball. Gleichzeitig begann er seine ersten Filme zu drehen und, wie damals üblich, war er sein eigener Drehbuchautor, Regisseur, Kameramann, Entwickler, Kopierer und Vorführer. Auch die ersten Filmaufnahmen aus einem Freiballon drehte er 1900 selbst.

Inzwischen wurde das erste Berliner Kinotheater eröffnet. Es befand sich in einem Raum des Restaurants „Wilhelmshallen“, Unter den Linden 21. Kurz danach öffnete in der Friedrichstraße ein zweites Berliner Kino unter dem Namen „Edison-Theater“. Neben Filmen über aktuelle Ereignisse, wie die „Kaiser-Flottenparade von Helgoland“, sah man kurze, wenn auch reichlich primitive Spielfilme. Kassenmagnet wurde „Der Raubmord am Spandauer Schiffahrtskanal bei Berlin“ oder „Überfall eines Bierkutschers auf einsamer Landstraße“. Aber auch Filme wie „Hochfliegende Pläne des Prof. Luftikus“ begeisterten die Berliner. Titel wie „Die Hochzeitsnacht“ oder „Im Separée“ versprachen freilich mehr, als sie hielten.

[...]

James E. Cornwall, „Die Geschichte der Photographie in Berlin 1839 bis 1900“, in: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins e.V. Nr. 1/1976, https://www.diegeschichteberlins.de/geschichteberlins/berlin-abc/stichworteot/607-photographie.html

Märkisches Museum, „Fontanes Berlin“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„überall Photographen" - Pioniere der Stadtfotografie

Die Fotografie schritt seit 1839 durch weitere Erfindungen aus Technik, Optik und Fotochemie voran. Ein Meilenstein war das Negativ-Positiv-Verfahren, welches die nach seinem Erfinder Louis Daguerre benannte Unikattechnologie bald verdrängte. Im Berliner Adressbuch waren 1850 letztmalig 15 Daguerreotypisten verzeichnet, bereits 1856 ausschließlich 41 Fotografen. 1878, im Erscheinungsjahr von Fontanes erstem Roman, waren es 186 fotografische Ateliers, in seinem Todesjahr 261. Ihre Mehrheit war mit der Herstellung von Portraits befasst, die in ersten standardisierten Bildformaten (Visit und Kabinett) Fotoalben von Familien füllten oder - bis hin zur Lebensgröße - gerahmt Wände dekorierten. Fotografie blieb lange ein kompliziertes, kostspieliges Unterfangen, das „Fleiß, Reinlichkeit und Geduld“ sowie handwerkliches Geschick erforderte. Erst im letzten Drittel des Jahrhunderts gelangen Neuerungen wie die Gelatinetrockenplatte, die eine bessere Beweglichkeit der Fotoapparate und Momentaufnahmen ermöglichte. Die Pioniere der Stadtfotografie eigneten sich neue Techniken an und verfeinerten sie. Sie organisierten sich in fotografischen Vereinen, belieferten den Kunsthandel mit Handabzügen in Mappen oder gründeten eigene Verlage. Auf dem wachsenden Bildermarkt boten sie spezialisierte Leistungen für Architekten, Handwerk und Industrie, aber auch Geschichtsvereine und Museen an. Erst mit neuen Druckverfahren vom Lichtdruck bis hin zum Rasterverfahren (Autotypie) in den 1880er Jahren konnten fotografische Bilder mit vertretbarem Aufwand und kostengünstiger als zuvor vervielfältigt werden. Der Einzug gedruckter Fotografien in Presse und Buch sowie die auf Rollen produzierte Kilometerfotografie für Postkarten ab 1894 waren die Voraussetzung für die massenhafte Verbreitung der Fotografie.

Leopold Ahrendts (geb. 16. Juni 1826 Dessau, gest. 23. März 1870 Berlin) Der Sohn eines Klempnermeisters und späteren Fabrikanten genoss durch Verbindungen seiner Familie zum herzoglichen Hof in Dessau eine für seinen Stand überragende Bildung. Angeregt durch die künstlerische Tätigkeit des Vaters, wurde Ahrendts zunächst Maler und Lithograf und kam spätestens 1852 nach Berlin. Hier brachte ihn vermutlich Louis Sachse, der 1839 die ersten Daguerre'schen Kameras nach Berlin gebracht hatte, zur Fotografie. Ahrendts nannte sich seit 1855 Photograph und zog ein Jahr später in die Jerusalemer Straße 18. Hier führte August Beer das Atelier seines verstorbenen Schwagers, des Daguerreotypisten Philipp Graff, weiter und wandte sich dem Negativverfahren zu. Beide verband eine langjährige Zusammenarbeit, in der Beer für Portraits und Ahrendts für das Sujet Stadtbild zuständig war. 1864 trat Ahrendts dem 1863 gegründeten Photographischen Verein zu Berlin bei. Er wechselte 1869 in den neuen Berliner Verein zur Förderung der Photographie, der eher auf die Belange von Berufsfotografen einging. Ahrendts 1856 erschienenes und von der Kritik vielbeachtetes Mappenwerk „Architektonische Ansichten von Berlin" war im Kunsthandel für 1 Taler und 15 Silbergroschen erhältlich. In den 1860er Jahren nahm Ahrendts an internationalen fotografischen Ausstellungen teil. Seine Aufnahmen wurden so hoch geschätzt wie die der besten französischen Fotografen jener Zeit. Als einer der ersten Berliner Fotografen von überregionaler Bedeutung geriet er nach seinem frühen Tod in Vergessenheit. Lichtbilder genossen damals kaum rechtlichen Schutz, so dass seine Motive bis heute teilweise in späteren Kopien unter anderem Namen im Umlauf sind.

Georg Bartels (geb. 10. Dezember 1843 Berlin, gest. 30. Januar 1912 Berlin) Der unehelich geborene Georg Bartels stammte aus einfachen Verhältnissen. Über seinen Lebensweg ist kaum etwas bekannt. 1886 trat er in ein alteingesessenes Fotoatelier ein, welches gerade von einem G. Krüger übernommen worden war. Ein Jahr später führte Bartels das Unternehmen in der Oranienstraße 81/82 allein und blieb hier achtzehn Jahre lang ansässig. Ab 1889 dokumentierte er im Auftrag des Märkischen Provinzialmuseums jene bauhistorisch wichtigen Gebäude und Areale, die dem stetigen Stadtumbau zum Opfer fielen. 1904 zog er in die Stendaler Straße 13 in Moabit, 1907 wurde er berufsunfähig. Bis dahin erwarb das Museum von ihm 1 360 Fotografien zu Preisen von 2 bis 12 Mark. Sein berufliches Interesse an der Geschichte seiner Heimatregion verband Bartels mit dem Engagement in der 1892 gegründeten Brandenburgia, Gesellschaft für Heimatkunde der Provinz Brandenburg. In deren Sitzungen wurden regelmäßig Fotografien besprochen, die Bartels auf Exkursionen und an kulturhistorisch denkwürdigen Orten „mit Umsichtigkeit und Geschick" gefertigt hatte. Georg Bartels zu Lebzeiten kaum veröffentlichtes Werk umfasst ein breites Spektrum an Stadtfotografie. Seine Bilder beschreiben die Modernisierung des alten Berlins ebenso wie das Wachsen des Häusermeers über die Ränder der bebauten Stadt hinaus. Typisch für ihn sind die fein ausgearbeiteten Abzüge im Format 17 × 23 cm, die er häufig zu Panoramen montierte. Oft bezog er Menschen in seine Bilder ein. Seine Aufnahmen wirken heute fast wie ethnologische Studien einer vergangenen Kultur, die mit dem Stadtumbau hinweggefegt wurde.

Hugo vom Hagen (geb. 20. April 1856 Dona Franziska/Brasilien, gest. 26. November 1913 Berlin) Hugo vom Hagen war Sohn des Freiherrn Friedrich vom Hagen, der im preußischen Militärdienst stand und zahlreiche Schriften über die Aeronautik und Luftschifffahrt veröffentlichte. Als Leutnant und später Major setzte Hugo vom Hagen das Werk seines Vaters fort, als er Gründungsmitglied des 1884 geschaffenen Königlich-preußischen Ballon-Detachements wurde. Diese Einheit hatte die Aufgabe, die Tauglichkeit von Ballons für militärische Zwecke zu testen. Die Versuchsflüge fanden vom Tempelhofer Feld aus statt und boten Gelegen-heit, auch mit Luftaufnahmen zu experimentieren. Vom Hagen montierte an die Ballongondel Vorrichtungen, an denen eine Kamera schwenkbar befestigt werden konnte. Aus einer Höhe von 600 bis 1 000 Metern foto-grafierte er Berlin und dessen Umgebung. Über seine Erfahrungen mit der Luftbildfotografie verfasste er Artikel und hielt Vorträge im 1881 gegründeten Deutschen Verein zur Förderung der Luftschiffahrt, dessen Mit-glied er war. Schon 1887 endete Vom Hagens Laufbahn bei der inzwischen Luftschiff-Abtheilung genannten Einheit. Er arbeitete später als Lehrer an der Militär-Turnanstalt in der Scharnhorststraße und brachte es schließlich bis zum Hauptmann à la suite des Jäger-Bataillons Graf York von Wortenberg. Die Luftbilder Hugo vom Hagens gelten als die frühesten in Deutschland. Als Schrägluftbild oder Orthofoto (verzerrungsfreie Draufsicht) zeigen sie die hohe technische Fertigkeit des Fotografen und belegen zugleich den hohen Standard der militärischen Forschung sowie das nach der Reichsgründung 1871 einsetzende rasante Wachstum Berlins.

Eduard Oertel (geb. 22. Januar 1854 Osterfeld/Sachsen-Anhalt, gest. 28. Januar 1933 ebenda) Der gelernte Hufschmied wurde durch den Kontakt zu seinem Schwager, dem Berliner Fotografen Franz Albert, angeregt, ein eigenes Atelier in seiner Heimatstadt Osterfeld zu eröffnen. Albert unterstützte ihn beim Erlernen des Berufs und machte ihn mit Berliner Fotografen und Kunsthändlern bekannt. Seine ersten fotografischen Versuche unternahm Eduard Oertel in Berlin. Er vertrieb seine Berlin-Motive im Eigenverlag als Originalfotografien, oft als Faltheft (Leporello), in der Berliner Kaiserpassage, wo seine Schwester seit den 1870er Jahren einen Laden hatte. Der repräsentative Neubau von 1873 nahe der berühmten Kreuzung Unter den Linden/ Friedrichstraße war einer der Anziehungspunkte des Berliner Fremdenverkehrs. Oertels drei Kinder Curt, Franz und Margarethe erlernten ebenfalls das Fotografenhandwerk. Die Tochter unterstützte ihn ab 1921 in seinem Osterfelder Geschäft und führte das Atelier nach seinem Tod weiter. Neben Portraits und touristischen Stadtfotografien im standardisierten Kabinett-Format war Stereofotografie ein wichtiger Teil des Werkes von Eduard Oertel. Seit 1849 gab es zweiäugige Kameras, die stereoskopische Aufnahmen bewegter Szenen ermöglichten. Ausgehend von Großbritannien, eroberte die Stereofotografie die Welt. Eduard Oertel gehört zu den zahlreichen Fotografen, die die Neugier nach fremden Orten durch Stereofotografien bedienten. Die Berliner Stereofotografien zeigen die damaligen Sehenswürdigkeiten der Kaiserstadt Berlin - Denkmäler, Palais und repräsentative Plätze.

Marie Panckow (geb. 29. August 1836 Potsdam, gest. 9. Januar 1903 Berlin) Die unehelich geborene Marie Henriette Eleonora Lange heiratete 1861 den Fotografen Adolph Panckow, der ein Geschäft in Berlin, Neue Roßstraße 8, hatte. Er gründete 1863 ein Photographisches Kunst- und Verlags-Institut mit Sitz zu nächst in der Invalidenstraße 68, ab 1864 in der vornehmen Friedrichstadt, Friedrichstraße 207. Das Paar bekam zwei Jahre später einen Sohn. Vermutlich lernte Marie das Handwerk bei ihrem Mann. Sie führte das Institut ab 1870 unter dem Namen M. Panckow weiter und zog in die Strausberger Straße 51 im Stralauer Viertel. Drei Jahre später starb Adolph Panckow. Marie Panckow annoncierte 1872, dass sie ihre Kollektion von 200 Original-Photographien, bestehend aus „Facaden- und Detail-Aufnahmen" von öffentlichen und privaten Gebäuden, Villen und anderen mehr im Architekten-Verein und drei Kunsthandlungen zu Preisen von 20 Silbergroschen je Blatt zur Subskription ausgelegt habe. 1874 heiratete sie den Verleger Carl Lichtwerck, der ein Jahr später als Inhaber ihres Geschäfts auftrat. Dies beendete ihre berufliche Karriere. Sie heiratete ein Jahr nach dem Tod Lichtwercks 1883 noch ein drittes Mal – den Kaufmann Vobach, den sie ebenfalls überlebte. Ihre Albuminabzüge zeigen neben Sehenswürdigkeiten aus Berlin und Potsdam meist Neubauten der 1860er und 1870er Jahre, oft im gerade fertig gestellten Zustand. Die Gebäude sind sachlich, oft in Bildserien erfasst. Selten sind Menschen zu sehen. Marie Panckow war – wenn auch nur kurze Zeit – eine der sehr wenigen Frauen, die sich im 19. Jahrhundert als Stadt- und Architekturfotografin etablierten.

Otto Rau (geb. 10. April 1856 Dresden, gest. 10. August 1928 München) Der Sohn eines Dresdner Lithografen wurde von dem Erfinder der Heliogravüre (Vorläufer-Technik des modernen Tiefdrucks), Karl Klietsch, von 1880 bis 1884 in den damals modernsten Drucktechniken ausgebildet. Er arbeitete danach als Heliograph in der Berliner Reichsdruckerei und war dort an der Entwicklung der Heliotypie beteiligt. 1887 wechselte er zur Kunstanstalt von Heinrich Riffahrt, deren Teilhaber er 1891 wurde. 1887 und 1890 trat er den beiden führenden fotografischen Vereinen bei, der Freien photographischen Vereinigung zu Berlin und dem Verein zur Förderung der Photographie, dessen Vorsitzender er 1891 wurde. In beiden Vereinen hielt er Vorträge zu Drucktechniken und präsentierte seine Arbeiten, die sich an ästhetischen Prinzipien der Kunstfotografie orientierten. Besondere Beachtung fand seine 1891 erschienene Mappe „Aus dem Berliner Tiergarten". Auf 20 Blättern hatte er jahreszeitliche Stimmungen und wichtige Sehenswürdigkeiten in Berlins größtem Park festgehalten. Die Fachzeitschriften waren voll des Lobes, insbesondere wegen der durch die gute Wiedergabe von Grauwerten für Landschaftsaufnahmen besonders geeigneten Technik der Heliogravüre. 1901 zog Otto Rau nach München und wandte sich der Malerei zu. 1912 nahm er erstmals an der Münchener Jahresausstellung teil. Im Jahr darauf erhielt er bei der 11. Internationalen Kunstausstellung für sein Ölgemälde „Auftauender Bach" eine Goldmedaille. Sein künstlerisches Talent machte ihn im Zusammenspiel mit einer besonderen technischen Begabung zum Kunstfotografen, der die Heliogravüre als eine dieser Stilrichtung angemessenen Reproduktionstechnik meisterhaft beherrschte.

Hermann Rückwardt (geb. 26. Juni 1845 Löbau/Westpreußen, gest. 23. August 1919 Lichterfelde bei Berlin) Der Sohn des Juristen Immanuel Eduard Rückwardt kam nach dessen Tod um 1856 mit der Mutter nach Berlin. Er besuchte die königliche Gewerbeschule in der Niederwallstraße zunächst mit dem Wunsch, ins Baufach zu gehen. 1868 eröffnete er sein erstes Fotoatelier in der Jägerstraße 27 in der Friedrichstadt und wurde Mitglied im Photographischen Verein zu Berlin. Ein Jahr später gründete er seine Photographische Kunst- und Verlagsgesellschaft. Als Fachfotograf für Architektur und Kunst nutzte Hermann Rückwardt deutschlandweit die Präzision der Plattenkamera. Von der preußischen Finanzbehörde erhielt er Aufträge, Bauwerke von Interesse zu dokumentieren, und ab 1886 arbeitete er auch für das Märkische Provinzialmuseum. Seit den 1870er Jahren verlegte er Mappenwerke - anfangs als Originalfotografien, ab 1883 in hohen Auflagen ausschließlich als Lichtdrucke aus eigener Werkstatt. Es erschienen mehr als 70 Mappen wie „Berliner Neubauten", „Berliner Bauten aus dem XVII. und XVIII. Jahrhundert“ oder „Architektonische Studienblätter" mit internationalen Beispielen. Rückwardt war ab 1876 Königlich Preußischer Hofphotograph, ab 1885 Königlich Bayerischer Hofphotograph. Er erhielt zahlreiche internationale Preise. Die große Nachfrage von Architekturzeitschriften und Buchverlagen brachte ihm wirtschaftlichen Erfolg. Rückwardt erzielte 1884 mit 22 Angestellten einen Umsatz von 100 000 Mark, 1892 bereits 150 000 Mark. Im selben Jahr verlegte er seinen Sitz nach Lichterfelde und bezog mit seiner Familie die Villa Rückwardt. Sein Werk umfasst die für seine Zeit umfassendste Dokumentation alter und neuer Berliner Bauwerke in höchster fotografischer Qualität.

Hugo Rudolphy (geb. 12. Januar 1855 Demmin/Vorpommern, gest. 10. Januar 1919 Berlin) Über den Sohn eines Hotelbesitzers aus Demmin ist wenig bekannt. Seine frühesten fotografischen Stadtansichten Berlins stammen aus dem Jahr 1885. Erst 1896 erschien er im Adressbuch als Maler und Fotograf in der Neuen Wilhelmstraße 10 und wechselte bis zu seinem Tod sechsmal seinen Standort. Hugo Rudolphy war bereits 1890 Mitglied im Berliner Verein zur Förderung der Photographie. Er warb mit folgenden Leistungen: Portrait-Atelier, Aufnahmen jeder Art innerhalb und außerhalb dem Hause, Spezial-Interieurs, Nachtaufnahmen, Zeitereignisse. Zur Centenarfeier, dem 100. Geburtstag Kaiser Wilhelms I. im Jahr 1897, gelangen ihm Nachtaufnahmen von festlich beleuchteten Gebäuden - ein herausragendes Alleinstellungsmerkmal des Fotografen. Neben der Fotografie widmete sich der vielseitige Künstler auch der Schriftstellerei, und war auch Mitglied im Verein zur Pflege deutscher Dichtung. Ab 1905 fotografierte er im Auftrag des Märkischen Museums Ereignisse im kaiserlichen Berlin und bauliche Veränderungen in der Stadt. Nach dem Ausscheiden von Georg Bartels‘ war er der einzige Fotograf, der die Veränderung der Stadt dokumentierte. Seine letzte Adresse war die Bülowstraße 33. In der Todesanzeige wird als Beruf Schriftsteller angegeben. Ein wichtiger Teil des fotografischen Schaffens von Hugo Rudolphy war die Ereignisfotografie. Seine lebendigen Großstadtszenen in Momentaufnahmen und Portraits erschienen in Printmedien wie dem Album Berliner Leben, der Berliner Illustrierten Zeitung oder Die Gartenlaube. Als Illustrationsfotograf stand er in Verbindung zu dem Maler, Zeichner und Illustrator Adolph Menzel, für den er fotografierte und den er auch in Urheberrechtsfragen beriet.

F. Albert Schwartz (geb. 12. Januar 1836 Berlin, gest. 4. Mai 1906 Berlin) Der Sohn des Buchbinders David Emanuel Schwartz erhielt seine fotografische Ausbildung in den 1850er Jahren bei seinem Onkel Heinrich Ferdinand Schwartz. 1860 eröffnete er ein Atelier in der Friedrichstraße 73 - Schon 1866 wandte er sich an den Berliner Magistrat mit der Initiative, vom Stadtumbau bedrohte Gebäude systematisch zu fotografieren. 1867 zog er zum Oranienburger Tor und firmierte nun als Photographische Anstalt und Kunstverlag. Die Dokumentation des Baus der Stadtbahn von 1876 bis 1882 war ein großes Vorhaben, nach dessen Abschluss er in die Luisenstraße 23 zog und als Photographische Anstalt für die Aufnahme von Maschinen, Architektur, Landschaften, Kunst- und Gewerbegegenständen etc. und Photographischer Kunstverlag auftrat. Ab 1886 war er einer der Haupt-Auftragsfotografen des Märkischen Provinzialmuseums, das von ihm mehr als 1 000 Bilder erwarb, ausnahmslos Kontaktabzüge von den Negativplatten. Obwohl Schwartz parallel für Architekten, Bauherren und Unternehmen arbeitete, galt er als Spezialist für das alte Berlin. 1877 trat er dem 1865 gegründeten Verein für die Geschichte Berlins bei, gab in der Folge Sammelmappen zum Thema heraus und stattete 1896 den Alt-Berlin-Teil der Berliner Gewerbeausstellung aus. Von 1887 bis 1902 befand sich sein Atelier in der Bellevuestraße 22, zuletzt in der Leipziger Straße 93. Nach seinem Tod führte sein Sohn Rudolph das Geschäft bis 1920 weiter. Obwohl F. Albert Schwartz oft mit Alt-Berlin-Fotografie in Verbindung gebracht wird, umfasst sein Werk dennoch vielfältigere Facetten der Stadtfotografie. Die Aufnahmen des Ateliers F. Albert Schwartz sind ein besonders wertvoller fotografischer Bestand, der uns viel über das Aussehen und die Veränderung Berlins im 19. Jahrhundert erzählt.

Dittmar Schweitzer (geb. 1864 Breslau, gest. 14. Januar 1899 Berlin) Dittmar Schweitzer war Sohn eines jüdischen Kaufmanns aus Breslau. Um 1890 siedelte er nach Berlin um, wo er 1892 zusammen mit Richard Mohr das Geschäft Schweitzer & Mohr, Buchhandlung und Antiquariat in der Potsdamer Straße 35 eröffnete. Drei Jahre später gründete er die Dittmar Schweitzer Verlagsbuch-handlung mit Sitz in der Nettelbeckstraße 25, später Dittmar Schweitzer Buch- und Kunstverlag in der Nettelbeckstraße 5. Als Verleger widmete er sich der Kinderheilkunde und dem Berliner Stadtbild. Besonders bekannt ist seine Mappe „Fünfzig Ansichten von Berlin". Mit der Stadtfotografie befasste er sich als Verleger sowie als Amateurfotograf. 1897 wurde er Mitglied in der Freien Photographischen Vereinigung für Amateurfotografie. Sein Interesse galt auch der Kameratechnik. So wurde er 1897 Vertreter der Kamera-Manufaktur R. Lechner in Wien, die auch als Verlag tätig war, und vertrieb deren Produkte in Berlin. Zum Sortiment der Firma gehörte schon 1889 eine Spiegelreflex-Plattenkamera und ab 1897 Reiseplattenkameras, Taschen- und Stereokameras. 1899 starb Dittmar Schweitzer mit nur 35 Jahren in Berlin. Dittmar Schweitzers Kunstblätter, die in hohen Auflagen in Kupfertiefdruck hergestellt wurden und für 50 Pfennig zu haben waren, zeigen weltstädtische Szenen einer Großstadt mit vielen Facetten. Sie eigneten sich für ihre Käufer „als Erinnerungsgeschenke, wie auch zum Einrahmen als Wandschmuck". Sie zeigen durchweg die Sehenswürdigkeiten der aufstrebenden Kaiserstadt. Nach seinem Tod erschienen sie als Faksimiledrucke mit touristischen Erklärungen in drei Sprachen.

Heinrich Zille (geb. 10. Januar 1858 Radeburg, gest. 9. August 1929 Berlin) Als Sohn einer sächsischen Handwerkerfamilie war Heinrich Zilles Kindheit von wirtschaftlicher Not geprägt. Ab 1867 in Berlin, musste er für die Familie dazuverdienen. Als begeisterter Zeichner nahm Zille eine Lithografenlehre auf und besuchte die königliche Kunstschule. Hier begegnete ihm die Fotografie in der Funktion als Vorlage. 1877 bekam er eine Stelle in der Berliner Photographischen Gesellschaft. Vermutlich nutzte er die Ausrüstung der Gesellschaft, als er in den 1880er Jahren zu fotografieren begann. Waren es zunächst Familienbilder, denen Zille sich widmete, wandte er sich nach seinem Umzug von Rummelsburg nach Charlottenburg zunehmend städtischen Motiven zu. Im Zentrum wie am Stadtrand fotografierte er armselige Lebens-verhältnisse in der schnell wachsenden Stadt: vor allem Alltagsszenen einfacher Menschen, aber auch deren Vergnügen beim Baden oder auf dem Rummel. Als fotografische Bewegungsstudien dienten ihm die Motive teilweise als Anregung für Zeichnungen. Mit der Kündigung durch seinen Arbeitgeber endete 1907 Zilles fotografische Arbeit. Von da an verdiente er seinen Lebensunterhalt mit wachsendem Erfolg als Zeichner und Grafiker. 1910 erhielt er den Menzel-Preis der Berliner Illustrierten Zeitung. 1914 erschien der Zeichnungs-Bildband „Mein Milljöh". 1924 wurde Heinrich Zille Ordentliches Mitglied der Preußischen Akademie der Künste und zum Professor ernannt. Sein fotografisches Werk entstand ohne die Absicht, es zu verwerten. Erst in den 1960er Jahren wurde es entdeckt. So konnte sich Zille unabhängig von Marktnormen bis dato bildunwürdigen Themen zuwenden und eine eigene fotografische Sichtweise entwickeln.

Photographische Gesellschaft (1862-1955) Die am Dönhoffplatz in der Krausenstraße 36 ansässige Photographische Gesellschaft wurde 1862 von dem Ingenieur und Chemiker Albert Werckmeister und seinem Schwiegervater gegründet. Ab 1866 leiteten Alberts Brüder, der Maler und Radierer Friedrich und der Kaufmann Emil, die Gesellschaft. Sie übernahm eine Vorreiterrolle, „die Photographie für die Vervielfältigung von Werken der bildenden Künste nutzbar zu machen“ und brachte erstmals Reproduktionen nach Werken alter und neuer Meister in großen Stückzahlen auf den Markt. Die Photographische Gesellschaft verlegte neben Kunstreproduktionen auch Ansichten von Berlin und Potsdam in Original-Aufnahmen als touristisches Souvenir. Die Motive wurden sowohl in den meistverbreiteten Standard-Formaten des 19. Jahrhunderts, Visit und Kabinett, als auch in „grösstem Wandformat wie in kleinem Mappenformat“ zur Ausschmückung bürgerlicher Wohnungen angeboten. 1898 verkaufte die Photographische Gesellschaft insgesamt 17 Millionen Bilder. Pracht- und Sammelwerke waren zu Preisen von 15 bis 600 Mark zu haben. Ständige Verkaufs-Ausstellungen gab es in der Zentrale am Dönhoffplatz und der Filiale An der Stechbahn neben dem Schloss. Regelmäßig erscheinende Versandkataloge hatten das Ziel, einen weit gestreuten Kundenkreis zu erreichen. Zur Jahrhundertwende unterhielt das Unternehmen Niederlassungen in Paris, London und New York. Die Werkstätten befanden sich in Westend - ab 1914 auch die Hauptniederlassung. 1927 wurde das Unternehmen vom Kunstverlag Franz Hanfstaengl übernommen. 1955 wurde es aus dem Handelsregister gelöscht.

Quelle: Märkisches Museum Berlin, Pressemappe zur Ausstellung: „Fontanes Berlin | Fotografien & Schriften | Fiktion & Wirklichkeit“, Laufzeit: 20.09.2019 bis 05.01.2020, S. 8–14, https://www.stadtmuseum.de/sites/default/files/pressemappe_mm_fontanes_berlin_0.pdf

Anwendung der Photographie in Architektur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

XII. (Anwendung der Photographie in Architektur, im Ingenieur- und Militärwesen.)

In der Architektur-Abteilung fallen uns zunächst die meisterhaften Aufnahmen von E. von Brauchitsch [Ernst von Brauchitsch (1856-1932)] in die Augen, Aussen- und Innenansichten Berliner Bauten behandelnd, die meisten derselben in technisch vollendet durchgeführten Mattkopien nach Originalnegativen grösseren Formats.

Daneben fanden sich Professor Otto Raschdorffs vorzügliche Detailbilder, zum Teil mit Teleobjektiv hergestellt, vom Berliner Dombau; Erwähnung verdient ferner ein prächtiges, vom Umgang der Domkuppel aufgenommenes Panorama Berlins. Hieran reihten sich gute Architektur- und Brückenbilder des bekannten Ateliers Hermann Rückwardt.

Dr. S. Hausmann-Strassburg brachte Details vom Strassburger Münster und Schloss Favorite, Edwin Gentz reizvolle Motive aus Hildesheim und Dr. Franz Stoedtner Vergrösserungen nach Aufnahmen aus seinem Denkmälerarchiv, dgl. Projektions- und Fensterdiapositive.

Am Ende des Wandelganges hatte Emil Suter einige Ballonaufnahmen; weitere interessante Arbeiten auf diesem Gebiete zeigten das hiesige Königliche Luftschiffer-Bataillon und die Feldphotographen-Abteilung in Rom. — Adolf Halwas brachte Photographisches aus alten Zeiten, nämlich Bilder von Kriegsbauten usw. aus dem Feldzuge 1865, noch mit nassen Kollodiumplatten aufgenommen; diese mit einfachen Mitteln auf höchst unempfindlichen Schichten erzielten Resultate, zum Teil Momentbilder sind gewiss beachtenswert.

Einen interessanten Einblick in die verschiedenen Baustadien eines Panzerschiffes gab die Ausstellung des Kaiserlichen Reichsmarineamts. Ebenfalls mit Bildern von Werften, Stapelläufen usw. war der Norddeutsche Lloyd vertreten. Recht gute Aufnahmen vom Brücken- und Eisenbahnbau sahen wir von der Schantung-Eisenbahn-Gesellschaft. Von anderen Ausstellern in dieser Gruppe führen wir noch an: A. Borsig mit Innenansichten der Borsigwerke, die Siemens-Schuckert-Werke und Berliner Elektrizitätswerke mit Sammlungen von Photographien aus den Anwendungsgebieten der Elektrizität, die Benrather Maschinenfabrik mit Krähnen und Hebewerken. | Р. Н.

Photographische Mitteilungen 43.1906, S. 538, https://archive.org/details/photographische-mitteilungen-43/page/537/mode/2up?q=%22Halwas%22 ; https://archive.org/details/photographischem4319unse/page/538/mode/2up?q=%22Halwas%22 https://archive.org/details/photographische-mitteilungen-43/page/537/mode/2up?q=%22Halwas%22 ; https://archive.org/details/photographischem4319unse/page/538/mode/2up?q=%22Halwas%22

Paeslack, Fotografie Berlin 1871–1914[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

S. 310, Fußnote Nr. 659:

659 Aus dem Jahr 1871 sind 246 Fotografische Ateliers verzeichnet, darunter bekannte Namen von Stadt- und Architekturfotografen wie Jamrath & Sohn, Panckow, Prager, Rückwardt, Seegert, Zander, Graff und die Photographische Gesellschaft. 1875 ist die Zahl der Verzeichneten auf 178 gesunken, Fünf Jahre später sind gar nur noch 97 Ateliers angegeben. 1885 ist die Liste wieder auf 175 angewachsen, 1890 auf 225. 1903, während der Blütezeit der fotografischen Industrie in Berlin, lag die Anzahl der Ateliers wieder bei 233. Nun konkurrierten so bekannte Berufsfotografen in Berlin wie Ottomar Anschütz, Erich Bieber, Ernst von Brauchitsch (seit 1901 fest in Berlin), Hermann Rückwardt, J.-J.C. Scharwächter, F. A. Schwartz, Dr. Fritz Stoedner und Waldemar Titzenthaler miteinander. 1905 eröffnete Nicola Perscheid in Berlin ein Lehrinstitut für künstlerische Porträt- und Landschaftsfotografie, 1909 folgte Rudolf Dührkoop – beide waren führende Vertreter der Kunstfotografie in Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Bis 1923 erhöhte sich die Zahl der lichtbildnerischen Ateliers in Berlin, das inzwischen nahezu vier Millionen Einwohner hatte, auf 379.

Miriam Paeslack, Fotografie Berlin 1871 – 1914 Eine Untersuchung zum Darstellungswandel, den Medieneigenschaften, den Akteuren und Rezipienten von Stadtfotografie im Prozeß der Großstadtbildung Inaugural-Dissertation, Albert-Ludwigs-Universität zu Freiburg i.Br., Wintersemester 2001, Datum der Promotion: 27. Juni 2002, S. 310, Fußnote Nr. 659, https://freidok.uni-freiburg.de/fedora/objects/freidok:1493/datastreams/FILE1/content

Allgemeiner Wohnungsanzeiger für Berlin 1845[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Daguerreotypisten

  • Bengen, Kochstr. 9.
  • Bodinus, Leipzigerstr. 112.
  • Dielitz, Köpenickerstr. 98.
  • Franke, Wilhelmstr. 129.
  • Graf, Jerusalemerstr. 18.
  • Hoff, Wilhelmstr. 89.
  • Hofer, Niederwallstr. 35.
  • Kannengießer, Wilhelmstr. 133.
  • Schall, G. F., Alte Jakobstr. 76.
  • Schall, J. C., Lindenstr. 48.
  • Scholz, Charlottenstr. 62.
  • Schuppan, Askanischerplatz 4.
  • Stiba, Friedrichstr. 61.

Daguerreotypisten. In: Allgemeiner Wohnungsanzeiger für Berlin, Charlottenburg und Umgebungen, Ausgabe 1845, S. 696, https://digital.zlb.de/viewer/image/34111722_1845/699/

Zettelkasten zu einzelnen Ateliers bzw. Photographen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

... erstmal nur so zum Sammeln von Informationen

Ernst von Brauchitsch (1856-1932)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ernst von Brauchitsch

Ernst von Brauchitsch in MYR67s Artikelwerkstatt

Ernst von Brauchitsch (1856-1932) war über viele Jahre als Architekturfotograf in Berlin tätig. Zwischen 1902 und 1912 dokumentierte er in elf Mappen, die unter dem Titel „Neubauten der Stadt Berlin“ zunächst im Verlag von Bruno Hessling, später dann bei Wasmuth erschienen, Bauten des Architekten Ludwig Hoffmann. Vorstellen will ich hier aber ein anderes seiner Mappenwerke, nämlich die Publikation zum Märchenbrunnen im Friedrichshain, der 1913 eingeweiht wurde und ebenfalls ein Werk des mit dem Fotografen befreundeten Architekten Hoffmann ist. Mit den Skulpturen für die Anlage waren die Bildhauer Ignatius Taschner, Georg Wrba und Josef Rauch beauftragt.

Wer sich näher für Ernst von Brauchitsch und seine Zusammenarbeit mit dem Architekten Ludwig Hoffmann interessiert, dem sei, neben den bereits genannten Mappenwerken, das zum 100jährigen Jubiläum der Einweihung des Gebäudes des Märkischen Museums erschienene Buch „Gefühlte Geschichte. 100 Jahre Märkisches Museum“ empfohlen, das neben einem Übersichtsartikel des Herausgebers Kurt Winkler auch zahlreiche Seiten mit Bildern Ernst von Brauchitschs vor allem vom Inneren des Museums zeigt. Außerdem berichtet Ines Hahn unter dem Titel „Der Fotograf des Architekten. Die Bilder des Märkischen Museums von Ernst von Brauchitsch“ über einige Einzelheiten der Zusammenarbeit der beiden Freunde und liefert auf Grundlage der Dissertation von Miriam Paeslack auch biografische Daten zum Fotografen. Paeslacks Arbeit „Fotografie Berlin 1871-1914 : eine Untersuchung zum Darstellungswandel, den Medieneigenschaften, den Akteuren und Rezipienten von Stadtfotografie im Prozeß der Großstadtbildung“ lässt sich im Übrigen hier (http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/1493/) nachlesen.

Quelle: Hermann Lohss, Antiquariat für Fotobücher, Buch der Woche: Der Märchenbrunnen im Friedrichshain zu Berlin - Ernst von Brauchitsch, 7. Juli 2014, https://www.hermannlohss.de/autoren/ernst-von-brauchitsch

Margarethe von Brauchitsch (1865–1957): »Am 26. Juli 1888 heiratete sie den Architekturfotografen Johannes Ernst von Brauchitsch (1856–1932). Am 19. Mai 1889 wurde der Sohn Johannes geboren. 1899 erfolgte die Scheidung von ihrem Ehemann.«, https://de.wikipedia.org/wiki/Margarethe_von_Brauchitsch

Carl Theodor Dörffel, Paul Dörffel, „Dörffel & Faerber“ (Optiker, Kamera-Produzenten)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Carl Theodor Dörffel (1810–1878): Vater; ab 1844 Geschäft, Fabrik und Werkstatt für „optische, mathematische und physikalische Instrumente“
  • Paul Dörffel (?–1897): Sohn; übernahm 1876 das Optikergeschäft, gründete 1878 mit Julius Faerber zusammen die „Dörffel & Faerber Mechanische Werkstatt“

Der Name Dörffel erhielt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einen exquisiten Klang in der Welt der Optik und Fotografie. Carl Theodor Dörffel (1810–1878), „geprüfter Optikus und Mechanikus“, kann für sich den ersten Berliner Fotoapparat (nach dem Prinzip von Louis Daguerre) in Anspruch nehmen. Die Daguerreotypie des Lustgartens von Dörffel konkurriert deshalb auch mit den Aufnahmen des Fotopioniers Louis Friedrich Sachse (1798–1877) um die Position der ältesten Fotos von Berlin. Unter den Linden 46 befanden sich ab 1844 Geschäft, Fabrik und Werkstatt für „optische, mathematische und physikalische Instrumente“, ab 1850 auch in der Dorotheenstraße 18. 1876 übernahm Paul Dörffel das Optikergeschäft und konnte sich bereits „Hof-Optiker“ nennen. Seine Apparate räumten auf den Gewerbeausstellungen in Berlin 1883 und Chicago 1893 Medaillen ab, er selbst erhielt den Titel Kommerzienrat und Hoflieferant. Dörffel tat sich 1878 mit Julius Faerber zusammen und gründete die kleinere „Dörffel & Faerber Mechanische Werkstatt“, in der neben den ophtalmologischen Instrumenten auch ärztliche Apparate etwa für die Laryngoskopie hergestellt wurden. Nach Paul Dörffels Tod 1897 ging sein Optikergeschäft in fremde Hände über, während die Fabrik Dörffel & Faerber fast einhundert Jahre existieren sollte. Walther Hammer – zur Jahrhundertwende ins Unternehmen eingetreten – wandelte Dörffel & Faerber 1923 zur GmbH um, behielt aber den klangvollen Firmennamen bei. Die Familie Hammer belieferte die Berliner Augenärzte mit ihren Perimetern zur Prüfung des farblichen Sehens, Stereoskopen zur räumlichen Darstellung von Doppelfotografien, elektrischen Augenspiegeln für die ambulante Behandlung und Sehprobentafeln. Im Angebot waren auch heute noch gebräuchliche Tafeln, aber auch welche für Kinder, für Analphabeten und solche zur Entlarvung von Simulanten. Das Unternehmen siedelte nach dem Krieg erst 1953 in den Westsektor der Stadt und bestand bis 1975 nur noch aus zwei Mitarbeitern in Wittenau. Die eine oder andere Sehtafel mit dem Logo „D&F“ aber dürfte noch in Berliner Augenarztpraxen hängen.

Fotos: Berlin-Brandenburgisches Wirtschaftsarchiv (BBWA) Zugang zum Wirtschaftsarchiv: Die Bestände des Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchivs (BBWA) können eingesehen werden. Kontakt und Infos: bb-wa.de Dörffel & Faerber belieferte Augenärzte mit Sehtest-Equipment, darunter auch Sehtafeln Carl Theodor Dörffel entwickelte den ersten Berliner Fotoapparat und gründete ein Unternehmen, das mit optischen Geräten Erfolgsgeschichte schrieb von Björn Berghausen/BBWA Unternehmer mit Weitblick S. 45 IHK Berlin | Berliner Wirtschaft 09 | 2020 Branchen | Historie https://www.bb-wa.de/images/bbwa/pdf/BerlinerWirtschaft/2020_09_IHK_45_BBWA.pdf

Björn Berghausen/BBWA, „Unternehmer mit Weitblick. Carl Theodor Dörffel entwickelte den ersten Berliner Fotoapparat und gründete ein Unternehmen, das mit optischen Geräten Erfolgsgeschichte schrieb“, in: Berliner Wirtschaft Nr. 9, 2020, IHK Berlin, S. 45, https://www.bb-wa.de/images/bbwa/pdf/BerlinerWirtschaft/2020_09_IHK_45_BBWA.pdf

„Während Sachse der erste war, der in Berlin die ersten Originalkameras aus Paris einführte, kann der Berliner Optiker Carl Theodor Dörffel (1810-1878) das Verdienst für sich in Anspruch nehmen, als erster deutsche Apparate gefertigt zu haben. So stellte er bereits am 16. September 1839 einen Probeapparat in seinem Laden, Unter den Linden 46, zur Ansicht aus und nahm dort auch gleich Bestellungen entgegen. Die Silberplatten für das Verfahren lieferte Johann George Hossauer (5.10.1794-14.1.1874), der Hofgoldschmied Friedrich Wilhelms III.“[24]

Wilhelm Dost[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Großvater:

Friedrich Wilhelm Dost, German, 1816-1853, National Gallery of Canada, https://www.gallery.ca/collection/artist/friedrich-wilhelm-dost

Enkel:

Wilhelm Dost, geb. 1886, Sammler, Autor von: »Die Daguerreotypie in Berlin 1839–1860«

---

S. 95:

Der Berliner Fotograf und Autor Wilhelm Dost ist vor allem durch das 1922 erscheinenen Buch »Die Daguerreotypie in Berlin 1839–1860. Ein Beitrag zur Geschichte der photographischen Kunst« in der Fachöffentlichkeit bekannt. Bis heute gehört es zu den Standardwerken über die Geschichte der Fotografie in Deutschland.1 Weniger geläufig ist, dass Dost auch Sammler war.2 Vor 1945 gehörte die Sammlung Dost zu den »bedeutendsten internationalen historischen Zusammenstellungen (...) aus der Geschichte der

Fußnote 4 auf S. 95: Die Sammlung Dost findet 1956 kurze Erwähnung, in: Fotoprisma 7/1956, S. 217: (»Wilhelm Dost 70 Jahre«)

[Demnach wurde Wilhelm Dost 1886 geboren.]

Siegrid Schulze: Original und Reproduktion. Zur Provinienzgeschichte von Daguerreotyüpien der ehemaligen Sammlung Dost. In: Irene Ziehe: Fotos--»schön und nützlich zugleich«: das Objekt Fotografie, LIT Verlag Münster, 2006, S. 95, https://books.google.de/books?id=L23uWokRSj0C&pg=PA98&lpg=PA98

https://books.google.de/books?id=L23uWokRSj0C&pg=PA98&lpg=PA98&dq=philipp+graff&source=bl&ots=ZfW3T0zA2x&sig=I04ddWpvtkC2QAiS2PmKMcfgjks&hl=de&sa=X&ei=kdEiT4S9CcGA-wa85b2vDQ&ved=0CDAQ6AEwAjgK#v=onepage&q=Original%20und%20Reproduktion.%20Zur%20Provenienzgeschichte%20von%20Daguerreotypien%20der%20ehemaligen%20Sammlung%20Dost&f=false

---

Die Autoren Wilhelm Dost und Erich Stenger beschäftigten sich bereits 1922 in ihrer Veröffentlichung "Die Daguerreotypie in Berlin 1839-1860"[6] am Beispiel der Entwicklung des Daguerreotypistengewerbes mit der Fotografiegeschichte Berlins im 19. Jahrhundert. Unter anderem findet man dort Kurzbiografien der bedeutendsten Vertreter und ein Verzeichnis der Daguerreotypisten mit Angaben zu Adressen, sowie dem Zeitraum der Existenz ihrer Firmen.

Wilhelm Dost war Mitglied des Vereins für die Geschichte Berlins. Er weist im Vorwort zu seiner oben erwähnten Schrift auf diese Tatsache hin: "Als Mitglied des Vereins für die Geschichte Berlins ... fand ich gute Unterstützung seitens der betreffenden Behörden, Archive und maßgebender Forscher und Sammler."

Sibylle Einholz: Der Verein für die Geschichte Berlins im Spiegel der Fotografiegeschichte. Erschienen im Jahrbuch 2006 des Vereins für die Geschichte Berlins, https://www.diegeschichteberlins.de/geschichteberlins/672-der-verein-fuer-die-geschichte-berlins-im-spiegel-der-fotografiegeschichte.html

Johannes Graßhoff, gest. Dez. 1871[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johannes Graßhoff in MYR67's Artikelwerkstatt

Johannes Grasshoff (Fotograf)

---

Neue Photographische Gesellschaft

Franz Kullrich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Franz Kullrich, Berlin, Königgrätzer Straße 109

Der Berliner Photograph Franz Kullrich (1864-1917) war ein Urgroßvater meiner Frau. B. (=Berthold) Kliemeck (ca. 1835-1916) war ebenfalls Photograph in Berlin.

https://www.diegeschichteberlins.de/forum/1243178317-photogr-vereinigung-berlin-franz-kullrich-b-kliemeck.html?start=6

Kullrich, F. Atelier-Nr.: 918 Königsgrätzerstraße 109; 1888 bis 1890 Königsgrätzerstraße 109; 1895 Königsgrätzerstraße 109; 1897 bis 1900

https://www.berliner-fotografenateliers.de/index2.html

Arthur Benda (1885–1969) „Arthur Benda ging von 1899 bis 1902 bei dem Fotografen Nicola Perscheid in Leipzig in die Lehre und erlernte die Techniken der Farbfotografie und der Edeldrucke. 1902 arbeitete er für Theodor Penz in Berlin-Charlottenburg und wechselte nach zehn Monaten zu Franz Kullrich in Berlin

„Sehr schön sind einzelne Architekturen- und Innen­raum-Aufnahmen, wie die vorzüglich gelungenen Arbeiten von F. Albert Schwartz, die sehr schönen Interieurs und Ar­chitekturen von Franz Kullrich und die ungemein fein aus gearbeiteten Interieurs von Hermann Rückwardt.“[25]

Ein kleiner Theil unserer Aufnahmen rührt von ihm [Ziesler] her, während wir die meisten derselben Franz Kullrich verdanken. Welch’ vorzüglicher Architektur- und Landschafts-Photograph der Letztere ist, wird der Leser selbst bemerken; er ist ebenfalls Aussteller mit künstlerischen Architekturen u. s. w.[26]

Lucien Lévy[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lucien Levy

UNGLEICH: https://de.wikipedia.org/wiki/Lucien_L%C3%A9vy

S. 11: »Es war ein in voller Blüte stehendes Berlin, das der französische Lichtbildner Lucien Levy vor und nach der Jahrhundertwende immer wieder aufsuchte und in wohldurchdachten Aufnahmen für die Nachwelt festzuhalten suchte. Zu Levys Biographie ist seltsamerweise fast nichts bekannt. Auch umfangreiche Recherchen, die wir seit der Entdeckung der Glasplatten in einem Pariser Archiv unternahmen, haben zu keinem nennenswerten Ergebnis geführt. Wir wissen nur, dass Levy in den Jahren 1890 bis 1910 wiederholt nach Berlin kam, | S. 12: um photographische Aufnahmen der Plätze und Parks, der Straßen und Denkmäler sowie der wichtigsten Bauten anzufertigen. Es gibt bescheidene Hinweise, er sei 'Amateurphotograph' gewesen.

Berlin um 1900, photographiert von Lucien Levy, mit Beschreibungen von Herbert Kraft, herausgegeben vom Archiv für Kunst und Geschichte, Ismaning bei München, Verlag Max Hueber, 1986, ISBN 3-19-005512-2

Otto Lindner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Otto Lindner war seit November 1882 Mitglied des Vereins für die Geschichte Berlins und hatte in der Prinzenstraße 71 von 1870 bis 1877 ein Atelier. Otto Lindner war nur kurze Zeit Mitglied des Vereins für die Geschichte Berlins. Er ist für die Zeit nach 1885 als Mitglied nicht mehr nachweisbar. Seine dem Verein gegenüber genannte Adresse war die Königstraße 31 in Berlin-Mitte. https://www.diegeschichteberlins.de/forum/1292684282-berliner-fotograf-otto-lindner.html

Signatur: 1935 Fotograf: Otto Lindner Ort: Eberswalde Strasse: am Alsenplatz, im eigenen Hause Filiale: Eberswalde: Augustastr. 1 (ca. 1897, 1904); Berlin: Königstr. 30; Ritter-Str. 96; Potsdamer-Str. 116a Zeitraum: ca. 1872, 1904 Atelier: Lithograf: Auszeichnungen: Berlin 1889, Eberswalde 1876, Wien 1873 Bemerkungen: Ernst Otto Lindner wurde am 28. Februar 1843 in der sächsischen Wachau geboren und starb am 9. August 1919 in Berlin. Seine Eltern waren der Leipziger Rechtsanwalt Johann Friedrich Lindner und Amalia Rosalie, geb. Dietrich (sie heiratete später den Fotografen Steffens). Er heiratete 1867 in Berlin Hedwig Dorothea Wilhelmine geb. Ahrens. Sammlung: Thiel - Melerski

http://www.fotorevers.eu/de/fotograf/Lindner/2183/

Eine von Otto Lindner aufgenommene Porträtforografie: https://www.abebooks.co.uk/photographs/Fotografie-Lindner-Berlin-Sch%C3%BCtz-Procurist-Oberlithograph/31114071082/bd

Eduard Mertens (KEIN Photograph)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mertens, Eduard

Erfinder des Rotationstiefdrucks, geb. 2.5.1860 Berlin, gest. 20.2.1919 Freiburg (Breisgau). (evangelisch), »Unmittelbar nach dem Studienabschluß gründete M. eine drucktechnische und chemische Fabrik in Berlin-Wilmersdorf (Dr. E. Mertens & Co.; seit 1897 Graphische Gesellschaft Berlin; später Aktiengesellschaft). 1890-1900 beschäftigte sich M. mit verschiedenen reprotechnischen Problemen (Beschleunigung des Lichtdrucks, Mehrfarbendruck und Farbphotographie).« Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/sfz62082.html

Max Pflaum (1830–1885); Pflaum & Co.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Atelier Pflaum & Co., Berlin, Königsstraße 31

ACHTUNG! Den Fotografen Max Pflaum (geb. 1830 in Rawicz; gest. 1885 in Berlin), Fotograf in Berlin 1861–1885, nicht verwechseln mit dem Düsseldorfer Buchändler Max Pflaum (1841–1908).

Düsseldorfer Buchhändler Max Pflaum (geb. 25. Januar 1841; gest. 26. Dezember 1908), Ehemann von Emma Fahne, Schwiegersohn von Julie Stommel und Anton Fahne, Vater von Max J. Pflaum (geb. 1877), Schwiegervater von Max J. Pflaums Ehefrau Ellen Auler.

»Emma heiratete den Buchhändler Max Pflaum (* 25. Januar 1841; † 26. Dezember 1908), mit dem sie sich 1873 verlobt und in einem Ehevertrag „völlige Gütertrennung“ vereinbart hatte.[5][6] Aus der Ehe gingen die Söhne Otto (* 3. Mai 1876; † 21. Januar 1934) und Max Julius Karl (* 27. September 1877) hervor. Letzterer heiratete die Porträt- und Genremalerin Ellen Auler.« 

Max Pflaum (senior) war Mitglied im Verein für die Geschichte Berlins.[27]

---

Max Pflaum (* 1830 in Rawicz; † 1885 in Berlin), Fotograf in Berlin 1861–1885.

Familie

Max Pflaum war verheiratet mit Henriette Seelig (* 1838 in Glogau). Ihr gemeinsamer Sohn Georg Pflaum (1860–1901) führte als Fotograf das väterliche Geschäft fort.

Werdegang

  • 1861 aus Glogau kommend Eröffnung eines Fotoateliers in Berlin, Leipziger Straße 44.
  • Wohl schon bei der Eröffnung als Teilhaber im Geschäft gewesen, scheidet der Kaufmann Carl Friedrich Gustav Ritsche am 11. Mai 1864 aus der Firma aus. Obwohl kein „Co.“ mehr dabei ist, führt Max Pflaum die Firma unter „Photographisches Institut von Pflaum & Co.“ weiter.[1]
  • 1865 Umzug in die Königstraße 31, dann ab 1880 Königstraße 57a.
  • 1867 Verleihung des Prädikats eines königlichen Hoffotografen.[2] Zu der Zeit sind schon sieben Personen im Atelier beschäftigt und der Jahresumsatz beträgt 10000 Taler bei 18000 Talern Vermögen.[3]
  • In 1860er Jahren wird auf den Carte de Visites „Photographisches Atelier Max Pflaum“ angegeben, was sich Anfang der 1870er Jahre in „Pflaum & Co.“ ändert.[4]
  • Pflaum ist Mitglied des Vereins für die Geschichte Berlins.
  • Pflaum bemüht sich sehr um Hofprädikate und ähnliche Auszeichnungen. In den umfangreichen Schriftwechseln dazu heißt es 1875: „Sein sehnlichster Wunsch ist es, auch von seinem Landesherrn mit einer Auszeichnung beglückt zu werden und dürfte es um so weniger einem Bedenken unterliegen, ihn zu dem königlichen Kronen-Orden 4. Klasse in Vorschlag zu bringen, als der Pflaum in seiner politischen Richtung nach der streng conservativen Partei angehörig, sich durch patriotische Gaben von nicht unbedeutendem Werthe ausgezeichnet hat“. Als Beweis werden ca. „10000 Bilder der Allerhöchsten und höchsten Herrschaften“ genannt, die Pflaum zu patriotischen Zwecken an militärische Truppenteile geschenkt hatte.[3]
  • 1885 wird sein Umsatz auf 30.000 Mark geschätzt.[3] Zum Vergleich, die nicht kleinen Ateliers der Hoffotografen Grunder und Halwas erzielten 15.000 (1888) bzw. 18.000 Mark Jahresumsatz.[5] Also Pflaum gehörte vom Geschäftserfolg her - weniger vom Renommee - zur Spitze der Fotoateliers in Berlin.
  • 1885 stirbt Max Pflaum. Seine Witwe Henriette führt zusammen mit dem Sohn Georg das Geschäft weiter. Ende des Jahres erhalten sie vom Polizeipräsidenten die Erlaubnis zur Weiterführung aller Titel.[5]

Ateliers

  • Berlin, Leipziger Straße 44 (1863)[6]
  • Berlin, Königsstraße 31 (1865–1879)[6]
  • Berlin, Königsstraße 57a (1880–1900)[6]

Auszeichnungen

  • Hoffotograf Seiner Majestät des Kaisers und Königs (seit 1867)
  • Goldene Medaille des Königs von Preußen
  • Königlich Schwedische Goldene Verdienst-Medaille
  • Goldene Medaille für Kunst und Gewerbe des Königs von Sachsen.
  • Herzog Meiningsche Goldene Verdienstmedaille
  • Goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft des Königs von Württemberg

Literatur

  • Sibylle Einholz, Der Verein für die Geschichte Berlins im Spiegel der Fotografiegeschichte. In: Der Bär von Berlin. Jahrbuch des Vereins für die Geschichte Berlins, Band 55 (2006), S. 73.

Fotos

Einzelnachweise

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger 1864 (April–Juni), S. 1239. Königlich Preußischer Staats-Anzeiger 1867 (Juli–Sept.), S. 2589. Sibylle Einholz, Der Verein für die Geschichte Berlins im Spiegel der Fotografiegeschichte online Anzeige in der Illustrirten Zeitung, Band 61 (1873), Nr. 1588 (6. Dez. 1873), S. 437. Sibylle Ruth Schmidtsiefen: Die Fotografenfamilie Albert Grundner 1854–1904. Diplomarbeit Berlin, S. 93. Berliner Fotografenateliers bis 1900 aus den Adressbüchern ermittelt.

Quelle: Greven Archiv Digital, FotoWiki, „Max Pflaum“, https://fotografenwiki.greven-archiv-digital.de/index.php?title=Max_Pflaum

Johann Carl Conrad Schall (1805–1885)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gustav Schauer (1826-1902)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gustav Schauer

Fotograf, Verleger, Maler, Freimaurer Geboren: 24. Juni 1826, Beeskow Gestorben: 8. Januar 1902, Berlin

Digitale Bibliothek, https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/person/gnd/11711183X

---

Gustav Schauer, Photographisches Kunst- und Verlags-Institut, Große Friedrichs-Straße 188

Die Datierung basiert auf der Stempel-Angabe des Hoffotografen-Titels, mit dem Schauer im Berliner Adressbuch erstmals 1858 erscheint (noch nicht 1857). 1864 verkaufte er das Fotoatelier, das die Nachfolger zwar unter seinem Namen weiterführten, jedoch war der Hoffotografentitel an die Person gebunden. So wird die Aufnahme (bzw. der Verkauf des Abzugs) zwischen 1857 und 1864 zu datieren sein.

---

Gustav Schauer, Photographisches Kunst- und Verlags-Institut, Fotograf, Drucker, Verleger

Gustav Schauer (1826-1902) war zunächst als Daguerreotypist tätig. Gründete dann 1851 einen Verlag, der u. a. mit Kunstdrucken hervortrat. Sein in mehreren Ausgaben herausgegebenes Raffael-Album zählt zu den frühen Werkeditionen des Künstlers, bei denen Fotografien Verwendung finden. Allerdings ist bei dieser Edition bemerkenswert, dass Schauer unverkennbar auf Druckgraphiken zurückgreift. Hier zeigt sich ein interessanter Übergangsprozess von der Druckgraphik hin zur Fotografie.

Laut Frank Heidtmann, Wie das Photo ins Buch kam, Berlin 1984, S. 371, erschien die Folge 1863.

David Klemm, Hamburger Kunsthalle, https://online-sammlung.hamburger-kunsthalle.de/de/objekt/kb-1863-85-542-12/%22attila%22?term=&filter%5Bhighlight%5D%5B0%5D=Raffael%20%28Sammlungsbest%C3%A4nde%29&start=40&context=default&position=57

---

Gustav Schauer (1826-1902) war „in der ersten Hälfte der 60er Jahre [des. 19. Jh.] der bekannteste Verleger von Büchern mit Photographien“ (siehe Heidtmann 1371). Er war einer der Verleger, die einen großen Anteil an der Verbreitung von photographischen Kunstreproduktionen in Europa in der zweiten Hälfte des 19. Jhs. beitrug. - Die 84 Albuminabzüge zeigen Kunstreproduktionen von Stichen, die überwiegend damals als moderne Kunst galten und Gemälden.

ZVAB, https://www.zvab.com/servlet/BookDetailsPL?bi=16237480989&cm_sp=SEARCHREC-_-WIDGET-R-_-BDP-F&searchurl=an%3Dgustav%2Bschauer%26sortby%3D20

Zu G. Schauer vgl. F. Heidtmann, Wie das Photo ins Buch kam, Bln. 1984, S. 93 ff. ZVAB, https://www.zvab.com/servlet/BookDetailsPL?bi=1020608464&cm_sp=SEARCHREC-_-WIDGET-R-_-BDP-H&searchurl=an%3Dgustav%2Bschauer%26sortby%3D20

C. Schucht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„… An Berliner Architekturen sind zu bemerken, … Innenansichten der Berliner Museen von C. Schucht; …“[28]

„Im Sitzungssaale war eine Anzahl grosser Photographien ausgestellt, welche der Photograph Schucht aus Berlin für die Regierung von den bedeutendsten Bauwerken der Chemnitz-Leipziger Staatsbahn in exaktester Weise hergestellt hat.“[29]

Julius Stiba[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Page 76 (= S. 68:)

Als zweiter Berufsdaguerreotypist kann der Porträtmaler und Lehrer der Kunstmalerei Julius Stiba angesehen werden. Stiba, ein in jener Zeit wohlbekannter Maler aus Bromberg, war in den Oktobertagen 1841 auf einer Kunstreise auch nach Berlin gekommen, verblieb hier und gab im Hause Friedrichstraße 64 Unterrichtskurse in der Schnellmalerei, die in Zeitungsveröffentlichungen günstig besprochen wurden. - Er gehörte zu denen, die sich aus Liebhaberei der Daguerreotypie zuwandten, und erweiterte seinen Unterrichtsplan durch Aufnahme der Daguerreotypie. Da er sah, daß J. C. Schall bei berufsmäßiger Ausübung dieses neuen Verfahrens lebhaften Zuspruch hatte, wandelte Stiba seine Anstalt für Malerei in ein Porträtatelier für Lichtbildkunst um. Er brauchte dies nicht zu bereuen, denn auch sein Geschäft blühte bald aufs lebhafteste. Seine erste Veröffentlichung erschien am 6. September 1842

(S. 80:)

Auch Stiba fühlte sich um diese Zeit (November 1843) veranlaßt, sein Zimmeratelier in ein Glashaus umzubauen.

Dost, W.: Die Daguerreotypie in Berlin 1839-1860. Reprinted from the 1922 edition, published by Bredow, Berlin. The Daguerreotype in Germany : three accounts, https://archive.org/details/daguerreotypeing0000unse/page/76/mode/2up

---

„Die ersten nachweisbaren Berufs-Daguerreotypisten in Berlin waren der Porträtmaler und Lithograph Johann Carl Conrad Schall in der Zimmerstraße 41 und der Porträtmaler und Zeichenlehrer Julius Stiba in der Friedrichstraße 64. Von ihnen stammen im August und September 1842 die ersten Geschäftsannoncen in Berliner Zeitungen. Andere kamen hinzu ...“

Hela Zettler, Berlin in frühen Photographien 1844-1900, Argon 1994, Märkisches Museum, Seite 11, ISBN 3870242868, 9783870242862

Otto Troitzsch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berlin in farbigen Naturaufnahmen von Otto Troitzsch, Deutsche-Verlags-Anstalt, Stuttgart, Leipzig, 1895 Farbendrucke aus dem Königl. Hof-Kunstinstitut von Otto Troitzsch in Berlin Blattgröße: 24,5 cm x 19 cm Beschreibung: 20 einzeln auf Karton montierte Ansichten von Berlin und ein Blatt mit Titel und Inhaltsverzeichnis sind in einer Mappe mit geprägten Einbanddeckeln zusammengefasst. Quellenhinweise: Originalmappe in der Berliner Stadtplansammlung Antiquarisch ab etwa 35 Euro erhältlich

Leon Alfred Vassel (1845–1906)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Léon Alfred Vassel (14.6.1845 - 2.11.1906), Fotograf*in[30]

---

Léon Alfred Vassel, L. A. Vassel

»Ein weiterer namentlich bekannter Lehrling war Alfred Leon Vassel89 . Er ging ab 1880 bei Albert Grundner in die Lehre. Seine Selbstständigkeit in Berlin lässt sich ab 1883 nachweisen. Zu dieser Zeit führte er ein Atelier in der Friedrichstraße 198/199, für jeweils ein Jahr in der Krausenstraße 71 und Potsdamer Straße 34. Von 1888 bis 1897 betrieb er ein Atelier in der Lützowstr. 91. In dem Jahr verließ er Berlin mit seiner Familie in Richtung Schwarzburg/Thüringen, der Heimat seiner Frau Helene Hartung90 . Dort war er nicht mehr im fotografischen Gewerbe tätig, sondern eröffnete ein Hotel in Langensalza, die „Villa Vassel“.«[31]

Fußnoten 89 und 90 bei Schmidtsiefen, S. 31:

89 Alfred Leon Vassel, 1845 bis 1906, Auszug aus der Datenbank FHTW

90 www.maryevhill.com/aboutv.htm, englischsprachige Genealogie-Seite: Vor der fotografischen Lehre war Albert Vassel im Familienbetrieb „Vassel & Co.“ tätig, einer Hutmacherfirma, die seine Mutter nach dem frühen Tod des Vaters erfolgreich weiterführte. Am 12.11.1906 verstarb er an einem Herzinfarkt. Seine Frau Helene führte das Hotel bis 1919 fort, bis ihr Sohn Peter das Hotel in eine Jungenschule umwidmete.

---

Signatur: 2960 Fotograf: Leon Alfred Vassel Ort: Berlin Strasse: Friedrich Str. 198-199, Eingang Krausenstrasse Filiale: Zeitraum: 1883 -1899 Atelier: Lithograf: Auszeichnungen: Bemerkungen: Gustav Leon Alfred VASSEL am 14.06.1845 in Berlin geboren (Vater war Franzose, „französischer Hutfabrikant“ laut Adressbuch, hat aber in Berlin ein Frl. Schmidt 1843 geheiratet, der Vater starb schon im April 1846 und war 1809 in Caen, Calvados- Normandie geboren). Verheiratet war der Fotograf seit dem 30.10.1872 mit Helene Katherine Sophie HARTUNG. (*1851 in Berlin + 1942 in Schwarzburg/Thüringen. Er starb am 02.11.1906 in Schwarzburg/Thüringen. Schaffenszeit für Berlin: 1883-1899. Quelle familysearch.org Sammlung: Thiel - Melerski

fotorevers.eu, Lexikon der Fotografen, Leon Alfred Vassel, Signatur: 2960, http://www.fotorevers.eu/de/ort/Berlin/2992/

---

Find-a-grave:

Gustav Leon Alfred “Alfred” Vassel

Geburt: 14. Juni 1845 in Berlin-Mitte, Mitte, Berlin, Germany Tod: 2. Nov. 1906 (im Alter von 61) in Thüringen, Germany Bestattung: Schwarzburg, Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, Thüringen, Germany Gedenkstätten-ID: 99517410

Alfred, the youngest son of Stanislas Vassel and Magdalene Henriette Emily (Schmidt) Vassel, studied business and then joined the family hat-making firm in Berlin. During this time he had trouble with his eyes, being near-sighted, and therefore he gave up the hat-making business for a time. However, he must have obtained glasses that helped the situation because in 1869 he became a partner in S. Vassel & Co., which became the main supplier of hats for Princes Alexander and George of Prussia. In 1880 he left this business and studied photography with Albert Grundner. He continued in the photography profession until 1897, with a studio in the bustling center of Berlin which by this time had a population approaching 2 million people. During the years he was a hatmaker for princes Alexander and George, he courted and then on October 10, 1872 married Helene Catharine Sophie Hartung. She was a beautiful woman of stately demeanor. She was born November 11, 1851 in Berlin, the daughter of Carl Julius Albert Hartung and Amalie Verona Wilhelmine Dreeke. Her father, Carl, was a book publisher, specializing in scientific theses from the universities of Jena and Leipzig. He also bred wild and domestic birds such as ducks, pheasants and Cornish hens. Alfred and Sophie Vassel's first child, Philipp, was born in Berlin on August 26, 1873. Seventeen months later Sophie delivered twins - a boy Bruno I who became my grandfather and a girl, Elfriede, who was known as Elfe. Their last child, Peter, was born three years later on April 3, 1878. When their youngest child, Peter, was nineteen years old, Alfred and Sophie Vassel left Berlin and moved permanently to Schwarzburg, Thüringen. This heavily forested and mountainous region lies about 100 miles south and 100 miles west of Berlin. Sophie's ancestors had lived about fifty miles east of Schwarzburg in Bad Langensalza in the 1700's. Alfred Vassel opened a health spa and hotel in Schwarzburg, known as the "Villa Vassel," which he ran until he died of a heart attach on November 2, 1906.

Find-a-grave, https://de.findagrave.com/memorial/99517410/gustav_leon-alfred-vassel

---

Bäder und Sommerfrischen

Eine in den letzten Jahren gern und von Bekannten wiederholt aufgesuchte Sommerfrische ist das idyllisch in Schwarzburg i. Th. gelegene „Haus Vassel“. Vis-à-vis dem Schlosse, in geschützter Lage, im eigenen Garten, unmittelbar am Walde gelegen, vereinigt es die Vorzüge eines mit allen Bequemlichkeiten versehenen Hauses mit denen eines durch liebenswürdige Bewirtung ganz besonders von Künstlern gern aufgesuchten Standquartiers. Der vielen Künstlern bekannte Inhaber des Hauses, Herr Leon Alfred Vassel, war von 1873 bis 1900 Mitglied des Vereins Berliner Künstler.

Berliner Kunst-Herold 1904, S. 5, https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/berliner_kunst_herold1904/0059/text_ocr https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/berliner_kunst_herold1904/0059/image,text_ocr#col_image

---

M. Ziesler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

M. Ziesler

Berliner Fotograf und Unternehmer einer Kupferdruck- und Reproanstalt sowie Hersteller von in Ölmaltechnik überarbeiteten Fotografien, zwischen 1880 und 1900 in Berlin tätig.

https://www.hampel-auctions.com/a/M-Ziesler.html?a=92&s=330&id=512035

Fotoatelier M. Ziesler (Berlin), Gruppenbild eines Marinekorps beim Apell am 21.06.1894 in Kiel, Museum Wolmirstedt, https://nat.museum-digital.de/objects?s=persinst:17226%20time:9896%20persinst:17226

Mi- M I165: Kaiser Wilhelm II begutachtet das Gemälde des Malers A. v. Kossak in seinem Atelier im Schloss Monbijou, Fotograf: M. Ziesler, https://www.diegeschichteberlins.de/geschichteberlins/datenbanken/digitales-fotoarchiv.html?start=14900

Berliner Gewerbeausstellung 1896: „Die Mo­ment-Photographie ist durch M. Ziesler vertreten, dessen Auf­nahmen eine sehr feine Durcharbeitung zeigen.“[32] „…und M. Ziesler, dessen scharfe, stets die interessantesten Scenen vergegenwärtigenden Aufnahmen uns die Mehrzahl der bedeutendsten neueren zeitgeschichtlichen Ereignisse veranschaulichen; da Ziesler die Genehmigung besitzt, sich bei besonderen Veranlassungen stets in der Nähe des Kaisers befinden zu dürfen, so ist die Sammlung seiner Bilder reich an allerhand Episoden, welche uns den Kaiser auf dem Paradefelde, im Manöverterrain, auf der Jagd, der See etc. darstellen.“[33]

Wichtige Photo-Atelier-Standorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Unter den Linden 54/55 – Für das Jahr 1873 lässt sich unter dieser Adresse noch das „Photographisch-artistisches Institut, Frau E. Vogelsang, Firma: Geschwister Pauly“ (von Emilie Vogelsang, geborene Pauly) nachweisen.[34] Am 1. April 1874 übernahm Paul Grundner die Räume und das Geschäftsinventar des Fotoateliers Unter den Linden 54/55, das zuvor der Fotograf Franz Stolze (1836–1910) innegehabt hatte.[35] Vom 1. April 1874 bis zum 30. März 1877 gab es ein Fotoatelier Albert Grundner Unter den Linden 54/55.[36] Unter derselben Adresse war um 1883 auch das Fotoatelier Reichard & Lindner von Jacob Reichard und Karl Emil August Lindner zu finden.[37]
  • Unter den Linden 47 – Julius Staudt hatte sein Atelier Unter den Linden Nr. 47, Ecke Friedrichstraße, neben dem Victoria-Hotel. Diesen Atelier-Standort übernahm Staudt von Hermann Bock. „Im Gebäude [Unter den Linden] Nr. 47, direkt an der Straßenecke zur Friedrichstraße, befanden sich die Ateliers A. und F. Zeuschner (bis 1870), Scharffe & Blumberg (1875) und nach 1876 Hermann Bock (davor Friedrichstraße 185), dessen Atelier später Julius Staudt übernahm.“[38]
  • Gr. Friedrichstraße 185 – Das Original wurde im Berliner Fotoatelier Schwartz und Zschille aufgenommen, das später von Hermann Bock übernommen wurde.[47] C. Schwartz und Julius Zschille[48] Zschille, Julius, Hoffotograf, Neue Königstraße 1a; Schwartz & Comp., Hoffotografen Ecke Friedrich- und Mohrenstraße
  • Oranienstr. 81/ 82 – [S. 13:] im Jahr 1886 betrieb Georg Bartels gemeinsam mit dem Photographen Krüger in der Oranienstr. 81/ 82 ein photographisches Atelier- »Schon in früheren Jahren arbeiteten hier verschiedene Photographen. So wurde hier der Hofphotograph Oscar Roloff von dem Photographen [F. E.] Menzel, dieser wiederum von den Photographen Selle & Kuntze abgelöst [Gustav Adolf Selle und Julius Adolph Paul Kuntze]. 1885 übernahm | [S. 14:] der Photograph Krüger das Atelier, um schon 1886 gemeinsam mit Georg Bartels hier zu arbeiten, der dann ab 1887 der alleinige Inhaber war. Die Oranienstraße blieb bis 1903 für Georg Bartels Wohn- und Arbeitsstätte. 1904 folgte ein letzter nachweisbarer Wohn- und Arbeitsplatzwechsel in die Stendaler Str. 13.«[49]
  • Leipziger Straße 114 – „Philipp Graff, (1843 bis 1891, Jerusalemer Straße 18 und Leipziger 114), Loescher & Petsch (1862 bis 1896 ebenfalls Leipziger Straße 114 und 132)…“[50]

Literatur und Nachschlagewerke zu Berliner Photographen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Web-Links[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Horst Mauter/ Hela Zettler, Berlin in frühen Photographien. Raritäten aus den Anfängen der Photographie, herausgegeben vom Märkischen Museum, Argon-Verlag, 1. Auflage 1994, ISBN 3-87024-286-8 , ISBN 3-87024-293-0 , S. 34
  2. Horst Mauter/ Hela Zettler, Berlin in frühen Photographien. Raritäten aus den Anfängen der Photographie, herausgegeben vom Märkischen Museum, Argon-Verlag, 1. Auflage 1994, ISBN 3-87024-286-8 , ISBN 3-87024-293-0 , S. 34
  3. Kerstin Delang, „Loescher, Paul“, Künstler-ID: 87200165, in: Deutsche Fotothek, https://www.deutschefotothek.de/documents/kue/87200165
  4. Berlin in frühen Photographien. Raritäten aus den Anfängen der Photographie, herausgegeben vom Märkischen Museum, Horst Mauter / Hela Zettler, Argon-Verlag, Berlin 1994, Kap.: Von der Daguerreotypie zum Papierabzug – Die Porträtierkunst dominiert, S. 12–17, S. 15 ISBN der Buchhandelsausgabe: 3-87024-286-8; ISBN der Museumsausgabe: 3-87024-293-0
  5. Fritz Hansen, „Hofphotograph Paul Grundner-Berlin. (Zu seinem fünfundzwanzigjährigen Geschäfts-Jubiläum.)“, in: Das Atelier des Photographen, 1899, Heft 4, S. 70–72, S. 71, https://archive.org/details/das-atelier-des-photographen-5-6/page/n493/mode/2up
  6. https://nat.museum-digital.de/people/22592
  7. Fritz Hansen, „Hofphotograph Paul Grundner-Berlin. (Zu seinem fünfundzwanzigjährigen Geschäfts-Jubiläum.)“, in: Das Atelier des Photographen, 1899, Heft 4, S. 70–72, S. 71, https://archive.org/details/das-atelier-des-photographen-5-6/page/n493/mode/2up
  8. Berlin und Umgebungen / Baedeker, Karl, 1898, S. 35, https://digital.zlb.de/viewer/image/34441542/53/LOG_0006/
  9. James E. Cornwall, Die Frühzeit der Photographie in Deutschland, 1839–1869. Die Männer der ersten Stunde und ihre Verfahren, Verlag für Wirtschaft und Industrie Gerhard Knülle, Herrsching/Ammersee 1979, ISBN 3-88369-120-8, S. 112: „Da ist es begreiflich, daß sich der Berliner Photograph Johannes Graßhoff ablehnend verhielt, als man ihn im Jahre 1871 fragte, ob er die Enthüllung des Schiller-Denkmals photographieren wolle: »Alles will ich thun, nur nicht auf die Straße mit dem Kasten«.“
  10. SMB, Museum Digital, Fotoatelier Theodor Prümm, https://smb.museum-digital.de/people/48191
  11. „Our Picture“, in: The Philadelphia Photographer, Vol. X, No. 109, January 1873, p. 28–31, p. 29, https://archive.org/details/philadelphiaphot1873phil/page/28/mode/2up?q=Loescher+Petsch : „At this time he [Hermann Vogel] became acquainted with Mr. Loescher, now a member of the celebrated firm of Loescher & Petsch. Loescher at that time was operator for Mr. Gunther, …“
  12. Es gab in Berlin und anderen deutschen Städten fotografische Ateliers, die den Namen „W. Höffert“ trugen. Welcher Fotograf/Fotografin die Geschäfte des Ateliers in Berlin führte, ist nicht bekannt.
  13. Historci Camera, https://historiccamera.com/cgi-bin/librarium2/pm.cgi?action=app_display&app=datasheet&app_id=2789&
  14. https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:K%C3%B6nigsbr%C3%BCcke,_Berlin_1872.jpg
  15. Gerhard Stein, Die Photographie in der Ausstellung, in: Berliner Gewerbeausstellung 1896, Officielle Ausstellungs-Nachrichten Nr. 88, 14. Juli 1896, S. 8/9, https://digital.zlb.de/viewer/image/34204200_1896/1498/
  16. https://museum-im-steintor.museumnet.eu/sites/museum-im-steintor.museumnet.eu/files/archivalie/digitalisatepublic/reichert_transkript.pdf
  17. https://www.lwl.org/marsLWL/de/instance/picture.xhtml?oid=50427
  18. Hartmut Wettmann, Jan Rubinowicz: J. F. Stiehm, Photograph und Verleger im Berlin des 19. Jahrhunderts (Memento vom 14. April 2018 im Internet Archive) auf der Seite fotoplatz.stereographie.de vom 23. August 2004, zuletzt abgerufen am 7. März 2020
  19. Fritz Hansen, „Hofphotograph Paul Grundner-Berlin. (Zu seinem fünfundzwanzigjährigen Geschäfts-Jubiläum.)“, in: Das Atelier des Photographen, 1899, Heft 4, S. 70–72, S. 71, https://archive.org/details/das-atelier-des-photographen-5-6/page/n493/mode/2up
  20. Gerhard Stein, Die Photographie in der Ausstellung, in: Berliner Gewerbeausstellung 1896, Officielle Ausstellungs-Nachrichten Nr. 88, 14. Juli 1896, S. 8/9, https://digital.zlb.de/viewer/image/34204200_1896/1498/
  21. Paul Lindenberg, Pracht-Album photographischer Aufnahmen der Berliner Gewerbe-Ausstellung 1896 und der Sehenswürdigkeiten Berlins und des Treptower Parks. Alt-Berlin, Kolonial-Ausstellung, Kairo etc., herausgegegeben auf Grund der alleinigen Autotypie-Vervielfältigungsrechte sämmtlicher Photographien der Gewerbe-Ausstellung. Text von Paul Lindenberg unter Mitwirkung von Dr H. Lichtenfelt, Prof. Ludwig Pietsch, Geh.-Rath Prof. Dr C. Scheibler, Joh. Trojan, Prof. Dr. H. W. Vogel, P. Walle, Ernst Wichert, Dr E. Zintgraff etc. etc., Verlag: The Werner Company, Berlin 1896, S. 68, https://archive.org/details/bub_gb_GIr6Ix9ZCwoC/page/n69/mode/2up
  22. Wolfgang Bartmann, „Berlin zur Kaiserzeit. Fotografien von P. A. Lebrun“. Lizenzausgabe 2011 für den Rhenania Buchversand, Bildauswahl und Texte: Palmedia Publishing Services, Berlin. Bilder: akg-images, Berlin, Druck: Druckhaus Gera, 2011
  23. P. B., „Permanente Ausstellung des photographischen Vereins zu Berlin“, in: Hallesches Tageblatt, So., 12. September 1869, S. 1, https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper/item/XFK6B5YW3RVLYQ74W5LGJVBAREF6LGFF?query=%22Carl+Suck%22&hit=1&issuepage=1 . Ebenso in: Börsenblatt für den deutschen Buchhandel, Mittwoch, 01. September 1869, S. 2787, https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper/item/AWGKREHTO75IWOBLZXSXOR3SQRQ43WCV?query=%22Carl+Suck%22&hit=2&issuepage=3
  24. James E. Cornwall, „Die Geschichte der Photographie in Berlin 1839 bis 1900“, in: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins e.V., Nr. 1/1976, https://www.diegeschichteberlins.de/geschichteberlins/berlin-abc/stichworteot/607-photographie.html
  25. Gerhard Stein, Die Photographie in der Ausstellung, in: Berliner Gewerbeausstellung 1896, Officielle Ausstellungs-Nachrichten Nr. 88, 14. Juli 1896, S. 8/9, https://digital.zlb.de/viewer/image/34204200_1896/1498/
  26. Paul Lindberg, „Pracht-Album photographischer Aufnahmen der Berliner Gewerbe-Ausstellung 1896 und der Sehenswürdigkeiten Berlins und des Treptower Parks“ ..., Berlin : Werner, 1896, https://archive.org/details/bub_gb_GIr6Ix9ZCwoC/page/n69/mode/2up
  27. Sibylle Einholz, „Der Verein für die Geschichte Berlins im Spiegel der Fotografiegeschichte“, erschienen im Jahrbuch 2006 des Vereins für die Geschichte Berlins, https://www.diegeschichteberlins.de/geschichteberlins/672-der-verein-fuer-die-geschichte-berlins-im-spiegel-der-fotografiegeschichte.html
  28. P. B., „Permanente Ausstellung des photographischen Vereins zu Berlin“, in: Hallesches Tageblatt, So., 12. September 1869, S. 1, https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper/item/XFK6B5YW3RVLYQ74W5LGJVBAREF6LGFF?query=%22Carl+Suck%22&hit=1&issuepage=1 . Ebenso in: Börsenblatt für den deutschen Buchhandel, Mittwoch, 01. September 1869, S. 2787, https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper/item/AWGKREHTO75IWOBLZXSXOR3SQRQ43WCV?query=%22Carl+Suck%22&hit=2&issuepage=3
  29. Mittheilungen aus Vereinen, Der sächsische Ingenieur- und Architektenverein, in: Deutsche Bauzeitung, 5. Jahrgang, Nr. 48, 30. November 1871, S. 388, https://opus4.kobv.de/opus4-btu/files/889/db187148.pdf&usg=AOvVaw27xn-eJfTt6tqrs0iUbYAh&opi=89978449
  30. Staatliche Museen zu Berlin, Kunstbibliothek, https://recherche.smb.museum/detail/1836923 und https://recherche.smb.museum/detail/1836927/portr%C3%A4t-eines-mannes
  31. Sibylle Ruth Schmidtsiefen, Die Fotografenfamilie Albert Grundner 1854–1904. 50 Jahre Ateliergeschichte im Berlin des 19. Jahrhunderts, Diplomarbeit, Berlin, 30. November 2007, S. 31, https://www.berliner-fotografenateliers.de/pdf/SibylleRuthSchmidtsiefen_Diplomarbeit.pdf
  32. Gerhard Stein, Die Photographie in der Ausstellung, in: Berliner Gewerbeausstellung 1896, Officielle Ausstellungs-Nachrichten Nr. 88, 14. Juli 1896, S. 8/9, https://digital.zlb.de/viewer/image/34204200_1896/1498/
  33. Paul Lindenberg, Pracht-Album photographischer Aufnahmen der Berliner Gewerbe-Ausstellung 1896 und der Sehenswürdigkeiten Berlins und des Treptower Parks. Alt-Berlin, Kolonial-Ausstellung, Kairo etc., herausgegegeben auf Grund der alleinigen Autotypie-Vervielfältigungsrechte sämmtlicher Photographien der Gewerbe-Ausstellung. Text von Paul Lindenberg unter Mitwirkung von Dr H. Lichtenfelt, Prof. Ludwig Pietsch, Geh.-Rath Prof. Dr C. Scheibler, Joh. Trojan, Prof. Dr. H. W. Vogel, P. Walle, Ernst Wichert, Dr E. Zintgraff etc. etc., Verlag: The Werner Company, Berlin 1896, S. 68, https://archive.org/details/bub_gb_GIr6Ix9ZCwoC/page/n69/mode/2up
  34. Photographisch-artistisches Institut, Frau E. Vogelsang, Firma: Geschwister Pauly, Berlin, Unter den Linden 54/55, vis-à-vis der Passage. 1873, in: Berlin Archives – De Animorum Immortalitate, privatsammlungen.net, https://privatsammlungen.net/category/berlin/
  35. Das Atelier des Photographen, 1899, Heft 4, S. S. 71, https://archive.org/details/das-atelier-des-photographen-5-6/page/n495/mode/2up?view=theater
  36. Museum digital Thüringen, Fotoatelier Albert Grundner, https://thue.museum-digital.de/people/25052 . Siehe auch die Atelier-Adressen auf den Fotos „Wilhelm Hellmuth-Bräm als Friedeborn in Kleists „Das Käthchen von Heilbronn““ und „Porträt Paul Richard
  37. Bernd Lukasch, „Nach der Natur“. Der Hof-Photograph Jacob Reichard aus Anklam, in: Pommern, Zeitschrift für Kultur und Geschichte, 49. Jahrgang 2011, Heft 3, S. 2–7 (online als PDF-Datei; 95 kB)
  38. Sibylle Einholz, „Der Verein für die Geschichte Berlins im Spiegel der Fotografiegeschichte“, in: Jahrbuch des Vereins für die Geschichte Berlins, 2006, https://www.diegeschichteberlins.de/geschichteberlins/672-der-verein-fuer-die-geschichte-berlins-im-spiegel-der-fotografiegeschichte.html
  39. National-Zeitung (Morgen-Ausgabe), Do., 11. September 1862, 15ter Jahrgang, No. 422, S. 2, https://books.google.de/books?id=mHJNAAAAcAAJ&pg=PP752&lpg=PP752: „Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma Schwendy u. Suck am 1. Oktober 1860 errichteten offenen Handelsgesellschaft sind: 1) der Hofphotograph Wilhelm Albert Schwendy, 2) der Hofphotograph August Wilhelm Suck, beide zu Berlin. Dies ist in das Gesellschaftsregister des unterzeichneten Gerichts unter Nr. 962 zufolge Verfügung vom 9. September 1862 an demselben Tage eingetragen. Berlin, den 9. September 1862. Königl. Stadtgericht Abtheilung für Civil-Sachen.“
  40. Deutsche Fotothek, „Schwendy und Suck“, Werkstatt-Datensatz 90000454, https://www.deutschefotothek.de/ete?action=toggleDetail/wer::90000454#wer::90000454
  41. Handels-Register u. Anzeige-Blatt zum Central-Organ. Zweiter Band, 1863, Nr. 12, S. 41, https://books.google.de/books?id=SP8_AAAAcAAJ&pg=PA41&lpg=PA41: „Preussen. [...] Berlin. Neue Firmen: [...] Carl Suck zu Berlin. Inh.: Carl August Wilhelm Suck (18. Febr.).“
  42. Deutsche Fotothek, „Schwendy und Suck“, https://www.deutschefotothek.de/ete?action=toggleDetail/wer::90000454#wer::90000454
  43. Irene Ziehe (Hg.), „Fotos–»schön und nützlich zugleich«: das Objekt Fotografie“, LIT Verlag, Münster, 2006, 281 Seiten; Sibylle Einholz, „Berliner Fotografenateliers des 19. Jahrhunderts – eine Spurensuche“, S. 113–128, S. 120, https://books.google.de/books?id=L23uWokRSj0C&pg=PA120&lpg=PA120
  44. Siehe Berliner Adressbücher der Jahre 1886 bis 1890, Digitale Landesbibliothek Berlin, https://digital.zlb.de/viewer/berliner-adressbuecher/
  45. Sibylle Einholz, Der Verein für die Geschichte Berlins im Spiegel der Fotografiegeschichte, Erschienen im Jahrbuch 2006 des Vereins für die Geschichte Berlins
  46. „Unter den Linden. Photographien“, herausgegeben vom Stadtmuseum Berlin, mit Texten von Dieter Hildebrandt, Hans-Werner Klünner, Jost Hansen, Nicolai-Verlag, S. 82, ISBN 3-87584-644-3
  47. Minerale und Gesteine im Museum für Naturkunde Berlin von Alexander von Humboldt, S. 13, https://books.google.de/books?id=B8aaDwAAQBAJ&pg=PA13&lpg=PA13
  48. https://blog.bernina.com/de/2019/01/alexander-von-humboldt-die-fotografie-und-sein-erbe/
  49. Hela Zettler, »Von Daguerre zu Bartels«, S. 11–16, S. 13/ 14, in: Georg Bartels – Das Berlin der Jahrhundertwende, Photographien aus den Jahren 1886 bis 1907, ausgewählt und zusammengestellt von Hela Zettler und Jost Hansen, Edtion Märkisches Museum, Verlag Dirk Nishen, Berlin 1990, ISBN 3-88940-056-6
  50. Sibylle Ruth Schmidtsiefen, „Die Fotografenfamilie Albert Grundner: 1854–1904. 50 Jahre Ateliergeschichte im Berlin des 19. Jahrhunderts“, Berlin, 30. November 2007, Fußnote Nr. 74 auf Seite 26