Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Gustav Adolph Riemer

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Gustav Adolph(auch: Adolf) Riemer (* 9. Juli 1842 in Saarlouis, † 4. März 1899 in Dessau)[1] war ein deutscher Marine-Offizier und Fotograf. Er diente auf mehreren Schiffen der preußischen bzw. deutschen Marine als Zahlmeister, vor allem im Ostasiatischen Kreuzer-Geschwader. Auf der S.M.S. Hertha nahm er an einer Weltumsegelung teil. Die von ihm unterwegs aufgenommenen Fotos, vor allem die aus Korea und der Südsee, zählen zu den ersten Aufnahmen aus diesen Weltregionen überhaupt. Ihnen wird ein hoher ethnographischer Wert beigemessen.[2]

Gustav Adolph Riemer war Sohn eines königlich-preußischen Unteroffiziers. Sein Vater diente im 36. Infanterieregiment.

Riemer heiratete am 21. Juli 1880 in Wilhelmshaven Martha Maria Specht (* 1. Mai 1860 in Berlin). Zu diesem Zeitpunkt wohnte Riemer in der Wilhelmshavener Straße 6.[3]

Im Jahr 1859, also schon im Alter von 17 Jahren, trat Riemer in den Dienst der königlich-preußischen Marine ein, aus der ab 1871 die Kriegsmarine des Deutschen Reichs hervorging. Ein großer Teil der Dienstzeit des Marinesoldaten Riemer fällt in die Hochphase des deutschen Kolonialismus'.

Um die Mitte der 1880er Jahre entwickelte das noch junge Deutsche Reich zunehmend koloniale Ambitionen. Das deutsche Kolonialreich wurde durch Erwerbungen in Kamerun, Südwestafrika und Togoland im Jahr 1884 begründet. Ein Jahr später folgten Erwerbungen in Ostafrika sowie in Neuguinea, im Bismarck-Archipel sowie auf den mikronesischen Marshall-lnseln. Bis zur Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert kamen weitere Gebiete in Mikronesien (Nauru 1888, Karolinen-, Marianen- und Palau-lnseln 1898) und Polynesien (Samoa 1899) sowie in Ostasien (Kiautschou 1900) zum deutschen Kolonialreich hinzu. Von zentraler Bedeutung für den deutschen Kolonialismus war der Ausbau der deutschen Marine und die Möglichkeit, Kriegsschiffe in die vom Deutschen Reich beanspruchten Gebiete zu entsenden. In diese Epoche deutscher Kanonenbootpolitik diente Riemer unter anderem auf den folgenden Kriegsschiffen der preußischen bzw. deutschen Marine:

Riemers Dienstzeit auf der SMS Meteor (1869 bis 1871)

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Von 1869 bis 1871 – und damit auch während des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71 – tat Riemer Dienst auf dem nach Westindien entsandten preußischen Kanonenboot Meteor, das unter dem Kommando des damaligen Kapitänleutnants Eduard Knorr (* 8. März 1840 in Saarlouis; † 17. Februar 1920 in Berlin-Wilmersdorf; am 18. Januar 1896 in den erblichen preußischen Adelsstand erhoben) stand.

Es ist zu vermuten, dass Gustav Adolph Riemer dem um zwei Jahre älteren Eduard Knorr schon in seiner Jugendzeit begegnet ist, da beide in Saarlouis geboren wurden und ihre Väter einander kannten: Riemers Vater war Unteroffizier im 36. Infanterieregiment, das unter dem Kommando von Oberst Knorr stand, des Vaters von Eduard Knorr.[4]

Während des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71, am 9. Oktober 1870, nahm Riemer an Bord der Meteor unter Kapitänleutnant Eduard Knorr an dem Gefecht mit dem französischen Aviso Bouvet vor Havanna teil. Dafür wurde er mit der königlich-preußischen Kriegsgedenkmünze 1870/71 ausgezeichnet.

Die Reparatur der Gefechtsschäden an der Meteor wurde durch die unter französischem Einfluss stehende spanische Verwaltung Kubas in die Länge gezogen, so dass das Kanonenboot erst am 13. April 1871 Havanna wieder verlassen und seinen Heimweg antreten konnte. Die Meteor lief entlang der US-Küste nach Neufundland, überquerte von St. John’s aus den Atlantik und erreichte am 13. Juni 1871 Plymouth. Zwölf Tage später traf die Meteor in Kiel ein, wo sie am 20. Juli 1871 außer Dienst gestellt wurde.

Riemers Dienstzeit auf SMS Hertha (Oktober 1874 bis August 1877)

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An Bord der als Seekadetten-Schulschiff in Dienst gestellten gedeckten Korvette Hertha war Riemer für die Weltumsegelung von Oktober 1874 bis zum August 1877 als Zahlmeister eingesetzt. Der Kommandant dieser Reise war wiederum Eduard Knorr.

Die Hertha fuhr nach Ost-Asien und zu den Südsee-Inseln. Auf dieser Reise besuchte Riemer u. a. Madeira, Brasilien, das damals britische Singapur, das malaysische Borneo, das damalige Sultanat von Sulu, die Philippinen, China (Hongkong, Kanton, Amoy), Japan, die heute zu Japan gehörenden Bonin-Inseln, in Mikronesien die Marianen-Inseln, namentlich Guam sowie die Karolinen-Inseln und Palau, ferner Ost-Sibirien, in Polynesien: Samoa und Tonga sowie Neuseeland und Australien.

Die Hertha wurde im Seegebiet vor den Küsten Chinas und Japans eingesetzt. Von August bis Dezember 1875 wurde sie in einer Werft in Yokohama grundüberholt.

Danach war die Hertha längere Zeit in der Südsee eingesetzt, wo das Deutsche Reich koloniale Interessen verfolgte. Die mikronesischen Inseln standen damals noch nicht unter formeller deutscher Kolonialverwaltung. Um Freundschafts- bzw. Meistbegünstigungsverträge zwischen dem Deutschen Reich und Samoa sowie mit den Tonga-Inseln im Oktober und November 1876 abzuschließen, lief die Hertha Anfang Oktober 1876 in den Hafen von Apia ein, der Hauptstadt Samoas auf der Insel Upolu. Der deutsche Konsul dort war zu dieser Zeit Theodor Weber.

Während der Vertragsverhandlungen mit Samoa lief die Hertha zwischenzeitlich auch die Tonga-lnseln an. Während ihres Aufenthalts in Nuku'alofa, dem Hauptort auf der Insel Tongatapu, konnte am 1. November 1876 ein Handelsvertrag zwischen dem Deutschen Reich und Tonga abgeschlossen werden.

Im März 1877 traf die Hertha in Auckland mit der gedeckten Corvette SMS Augusta zusammen, verließ am 16. März 1877 diesen neuseeländischen Hafen wieder und lief zunächst mehrere australische Häfen an.

Später, auf ihrer Heimreise, lief die Hertha Aden im Jemen, Port Said in Ägypten, Valletta auf Malta und Plymouth in Südwest-Engand an und erreichte nach fast dreijähriger Abwesenheit am 27. Juli 1877 wieder Kiel.

Über diese Reise hat Riemer 1878 im Selbstverlag ein umfangreiches Photoalbum mit dem Titel „Tagebuchs-Auszug betreffend die Reise S.M.S. „Hertha“ nach Ost-Asien und den Südsee-Inseln 1874–1877“ mit mehr als 300 seiner Originalaufnahmen und einem begleitenden Text herausgegeben. Seine stereoskopischen Fotografien von dieser Reise wurden in August Fuhrmanns Kaiserpanorama gezeigt.

1880 heiratete Riemer in Wilhemshaven die aus Berlin stammende Martha Maria Specht.

Riemers Dienstzeit auf der SMS Stosch (April 1881 bis November 1883)

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Riemer war von April 1881 bis November 1883 als Geschwader-Zahlmeister des „Ostasiatischen Kreuzer-Geschwaders“ auf der S.M.S. „Stosch“ eingesetzt.[5], auf der der deutsche Diplomat Max von Brandt im Mai 1882 zu den Verhandlungen des ersten deutsch-koreanischen Vertrages nach Korea reiste.

Am 15. April 1881 trat die Stosch ihre Reise um das Kap der Guten Hoffnung herum an und traf im September 1881 mit den übrigen Schiffen des deutschen Kreuzergeschwaders vor Tschifu (China) zusammen. Das Einsatzgebiet des Ostasiatischen Kreuzer-Geschwaders war im Wesentlichen die Seegebiete und Häfen an den Küsten Chinas und Japans.

Am 24. Dezember 1882 trafen die Stosch und die S.M.S. Elisabeth vor Amoy zusammen. Dort hatte der deutsche Gesandte nach Zollstreitigkeiten über von den Chinesen beschlagnahmte Zuckersiedepfannen militärische Hilfe angefordert. In die Geschichte der deutsch-chinesischen Beziehungen ist dieser Zwischenfall, der von den Mannschaften der Stosch und der Elisabeth im deutschen Sinne bereinigt wurde, als „Pfannenkrieg von Amoy“ eingegangen.[6]

Ab September 1883 wurde die Stosch auf einer Werft in Hongkong generalüberholt.

Riemers Dienstzeit auf der SMS Stein (November 1883 bis Januar 1884)

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Im November 1883 wurde die bisherige Besatzung der Stosch durch die Besatzung ihres Schwesterschiffes Stein abgelöst. Die bisherige Besatzung der Stosch trat auf der Stein am 10. November 1883 ihre Heimreise an und erreichte Wilhelmshaven am 6. Januar 1884.

Auch über diese Reise veröffentlichte Gustav Adolph Riemer einen umfangreichen Bildband, der im Verlag von F. A. Brockhaus, Leipzig, erschien. Das Werk war zunächst wohl auf fünf Bände angelegt; erschienen sind aber nur zwei Bände mit zusammen 117 Photos im Lichtdruckverfahren. Der „Verein zur Pflege der Photographie und verwandten Künste“ zu Frankfurt a. M. hat dieses Werk Riemers bei seiner Herausgabe im Oktober 1884 prämiert.[7]

Riemers weiterer Berufsweg bis Ende Mai 1888

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Ab 1877 hat G. A. Riemer seinen Dienst vorwiegend in Wilhelmshaven versehen. Als dort am 9. März 1879 die Freimaurerloge „Wilhelm zum silbernen Anker“ gestiftet wurde, gehörte Riemer zu deren Gründungsmitgliedern. Dieser Loge gehörte er bis zu seinem Tod an.

Riemer wurde gemäß einer „Allerhöchsten Cabinets Ordre“ (A.C.O.) vom 7. Februar 1888 mit Ablauf des Monats Mai 1888 aus dem Dienst der Kaiserlichen Marine mit der gesetzlichen Pension in den Ruhestand verabschiedet.

Von seinen 29 Dienstjahren bei der Marine ist Riemer insgesamt neuneinhalb Jahre auf See gewesen.

Riemers weiterer Lebensweg bis zu seinem Tod am 4. März 1899

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Wie das Leben von G. A. Riemer nach dem Ausscheiden aus der Marine verlaufen ist, und ob er sich weiterhin mit der Photographie beschäftigt hat, ist unbekannt.

In seinem 57sten Lebensjahr ist Gustav Adolph Riemer am 4. März 1899 in Dessau gestorben.[8]

Beförderungen Riemers

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  • 1867 Marine-Verwalter im Range eines Deckoffiziers
  • 18. März 1871 Marine-Unterzahlmeister
  • 25. März 1874 Marine-Zahlmeister
  • 14. April 1887 Marine-Oberzahlmeister[9]

Riemers fotografische Ausrüstung

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Riemer benutzte auf seinen Seereisen eine Balgenkamera aus Holz, die mit einem besonders für Portraitfotos geeigneten Petzval-Objektiv mit einer Festbrennweite von 100 mm ausgestattet war. Ihr maximales Fotoformat war vermutlich 24 × 30 cm. Selbst im Freien, bei Tageslicht, waren mehrere Sekunden lange Belichtungszeiten erforderlich. Um sie während dieser langen Belichtungszeit ruhig halten zu können, war die Kamera auf ein dreibeiniges Stativ montiert.

Zusätzlich führte Riemer wahrscheinlich auch noch eine oder zwei etwas kleinere so genannte Reisekameras mit Wechselobjektiven mit sich, deren hölzernes Gehäuse sich platzsparend zusammenlegen ließ. Übliche Fotoformate waren hier 13 × 18 cm oder 18 × 24 cm.

Für seine Stereophotographien war Riemer zusätzlich mit einer Zwei-Objektiv-Kamera ausgerüstet.

Die zunächst von Riemer verwendeten Glasplatten-Negative im Kollodium-Nassplatte-Verfahren mussten unmittelbar vor der Aufnahme durch ein Bad in Silbernitratlösung lichtempfindlich gemacht werden. Die Belichtung musste unmittelbar nach Präparierung der absolut sauberen Glasplatte erfolgen, solange die Substanzen auf der Glasplatte noch feucht waren.

Erst ab etwa 1880 standen fabrikmäßig hergestellte Gelatinetrockenplatten als Fotomaterial zur Verfügung, die gegenüber Kollodium-Glasplatten den Vorteil hatten, dass sie leichter transport- und lagerfähig und zudem viel lichtempfindlicher waren, also viel kürzere Belichtungszeiten ermöglichten.

  • „Tagebuchs-Auszug betreffend die Reise S.M.S. „Hertha“ nach Ost-Asien und den Südsee-Inseln“, verfasst in Wilhelmshaven im Juli 1874, Selbstverlag[10]
  • „Reise S.M.S. Stosch nach China und Japan 1881-1883“, See- und Schiffsbilder, hergestellt 1884 im Lichtdruckverfahren durch Johann Baptist Obernetter aus München, 2 Bände, erschienen im Verlag von F. A. Brockhaus, Leipzig 1884. Das Werk war zunächst wohl auf fünf Bände angelegt.[11]
• Band I: Tafeln Nr. 1-19, Bilder Nr. 1-58
• Band II: Tafeln Nr. 20-38, Bilder Nr. 59-117[12]

Riemers Bedeutung als Fotograf

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Die „Hertha-Reise“ im Kaiser-Panorama in Leipzig, 10. Nov. 1886

Vor der Verbreitung der Photographie wurden im Auslandsdienst der Marine Zeichner eingesetzt, um z.B. fremde Hafeneinfahrten und Befestigungsanlagen zu skizzieren und um die Bauart und Bewaffnung ausländischer Kriegsschiffe zu dokumentieren. Ab den 1870er Jahren wurden die Marine-Zeichner nach und nach durch Marine-Fotografen ersetzt. Anfangs waren jedoch die Fotoausrüstungen noch zu sperrig und ihre fachgerechte Nutzung noch so umständlich unter den beengten Verhältnissen auf einem Schiff, dass Fotografien von Marine-Fahrten hohen Seltenheitswert hatten.

Der allererste deutsche Marine-Fotograf war Riemer nicht: Vor ihm hatte bereits ein Photograph namens Bismark an der preußischen Ostasien-Expedition von 1859 bis 1862 teilgenommen, und zwar an Bord ihres Flaggschiffs, der Korvette Arcona. Diese Expedition stand unter der Führung des Diplomaten Friedrich Albrecht Graf zu Eulenburg und diente unter anderem zum Abschluss von Handelsverträgen mit Japan, China und Siam (Thailand).[13]

Riemer war als Photograph Autodidakt.

»Photographien aus der Anfangszeit des deutschen Kolonialismus' sind selten. Noch seltener sind Aufnahmen, welche davor entstanden und sich auf jene Gegenden beziehen, die später unter deutsche Kontrolle gerieten. Die Aufnahmen von Gustav Adolph Riemer [...] sind solche raren Aufnahmen. Sie entstanden in den Jahren 1874-1877 und ihr historischer und ethnologischer Wert ist daher unbestritten.«[14] In Mikronesien machte Riemer zahlreiche photographische Aufnahmen von hohem ethnographischen Wert – aus dieser Zeit gibt es sonst keine anderen Photographien von den genannten Inselgruppen und deren Bewohnern.[15]

»Der Wert der von Gustav Adolf Riemer angefertigten Photographien resultiert, wie bereits erwähnt, aus deren zeitlicher Einzigartigkeit, aber auch aus dem Umstand, dass Riemer ein Auge für Motive und Bildgestaltung hatte.«[16]

Riemer macht auf der Reise mit Max von Brandt nach Korea im Mai 1882 Fotoaufnahmen von den Delegierten und kann damit als erster deutscher Fotograph in Korea bezeichnet werden.[17]

Die auf der Hertha-Reise aufgenommenen Stereophotos wurden Ende des vorigen Jahrhunderts dem Publikum des „Kaiserpanoramas“ von August Fuhrmann in vielen deutschen Städten präsentiert. Die Serie umfasste 64 Stereophotos mit Szenen aus der Südsee. Sie wurde 1907 von der „Neuen Photographischen Gesellschaft AG“ aus Berlin-Steglitz vertrieben. Auf den Stereophotos war die falsche Angabe „Originalphotos von Dr. Kurt Boeck“ vermerkt (Boeck ist ein bekannter Himalaya-Forscher und hat mit diesen Aufnahmen und dieser Reise nichts zu tun).[18]

»Laut Aufzeichnungen wurde bei J.[ohann] F.[riedrich] Stiehm, einem deutschen Stereobild-Herausgeber aus Berlin, im Jahr 1877 (zweite Auflage 1883) eine von Riemer photographierte Marine-Serie von 357 nummerierten Ansichten im Kabinett-Format sowie im Stereoscop-Format (Stereophotos) publiziert. Überwiegend handelt es sich dabei um Aufnahmen aus Mikronesien, es sind aber auch Bilder anderer Reisestationen in dieser Serie inkludiert. Zumindest ein Teil dieser Bilder ist auch beim Verlag von Gustav Liersch & Co., Berlin S.W. 48, ebenfalls in Form von Stereophotos erschienen.«[19]

Riemers militärische Auszeichnungen

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Reste und Fragmente

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Einige Fotos der Stosch von Riemer im Marinmuseum (gemeinfrei):

  • Auf einer Werft in Hongkong wurde im September 1883 mit der notwendigen Grundüberholung [der SMS Stosch] begonnen. Im November [1883] erfolgte dann in Hongkong die Ablösung der Besatzung der S.M.S. „Stosch“ vom Ostasiatischen Kreuzer Geschwader durch die Besatzung des Schwesterschiffes S.M.S. „Stein“. Nach dem Wechsel der Besatzung trat die S.M.S. „Stein“ am 10. November die Heimreise an und erreichte Wilhelmshaven am 06. Januar 1884. Auch über diese Reise veröffentlichte Gustav Adolph Riemer im Verlag von F. A. Brockhaus, Leipzig einen umfangreichen Bildband. Das Werk war zunächst wohl auf fünf Bände angelegt. Erschienen sind aber nur zwei Bände mit 117 Photos im Lichtdruckverfahren. Der „Verein zur Pflege der Photographie und verwandten Künste“‚ zu Frankfurt a. M. hat das Werk bei seiner Herausgabe im Oktober 1884 prämiert.[21]

»Erster Band eines Fotoalbums, das die Reise der deutschen Dampfkorvette SMS Stosch nach China und Japan zeigt. Das Album besteht aus einem Abschnitt mit ausführlichen Fotobeschreibungen, die oft kleine Geschichten über Ereignisse, Seefahrt und Abläufe während einer Reise sind. Daran schließt sich die fotografische Abteilung an, die aus hochwertigen Fotoprints besteht. Das ganze Album war ein Kunstwerk. Die Bilder und Texte folgen einer Dramaturgie, die den Geschichten der Abenteuer- und Reiseliteratur entspricht.« Marinmuseum Schweden, https://digitaltmuseum.se/021018350905/reise-s-m-s-stosch-nach-china-japan, übersetzt mit DeepL.com

»Während seines Aufenthalts in Kiel wohnte Riemer im Hause des Dr. phil. Volbehr in der Dänischen Straße 41. Seit 1873 befand sich hier in nächster Nachbarschaft in der Dänischen Straße 35 das Atelier der renommierten Photographen Schmidt & Wegner. Vielleicht hat Riemer hier die Kunst der Photographie erlernt.«[22]

Gustav Adolf Riemer, der an der Marine-Expedition nach Ostasien und den Südsee-Inseln 1874–1877 teilnahm und diese Reise mit seiner Kamera dokumentierte, stellte für die Reiseteilnehmer ein kommentiertes Fotoalbum zusammen. Ein Exemplar dieses Tagebuchs wurde von Eugen Ley, Sohn des Oberbootsmanns Carl Alexander Ley (1847–1928), 1947 an das Museum für Völkerkunde der Universität Kiel übergeben.[23]

Verfasst in Wilhelmshaven im Juli 1874; siehe die Einleitung in "RiemerGustavAdolph_catalogs_files_2948_katalog_antiquariat_kainbacher_ix_2016_lay4.pdf", S. 7 der PDF-Datei.

Die Stosch wurde am 1. April 1881 in Dienst gestellt, um die Funktion als Flaggschiff der in Ostasien stationierten deutschen Kriegsschiffe des Ostasiatischen Kreuzer-Geschwaders zu übernehmen. Geschwader-Chef war zunächst Louis von Blanc, später Max von der Goltz.

»Ich selbst habe vor kurzem Aufnahmen aus der Beginnzeit deutscher kolonialer Aktivitäten auf den Marshallinseln und Nauru in einem kommentierten Bildband veröffentlicht, nämlich das private Photoalbum des ersten Kaiserlichen Kommissars Wilhelm Knappe sowie Photographien des Seemannes Carl Schiesser - beides Bestände aus meinem Photoarchiv - , und damit einer fachwissenschaftlich sowie allgemein interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht (Mückler 2016).«

  • Mückler, Hermann (2016): Die Marshall-lnseln und Nauru in deutscher Kolonialzeit. Südsee-Insulaner, Händler und Kolonialbeamte in alten Fotografien. Berlin: Frank & Timme, 2016.

Quellen und Rohstoffe

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Zahlmeister auf S.M.S. „Stosch“, begleitet Max von Brandt im Mai 1882 zu den Verhandlungen des ersten deutsch-koreanischen Vertrages nach Korea. Riemer macht von den Delegierten einige Aufnahmen und kann damit als erster deutscher Fotograph in Korea bezeichnet werden.

» Als Photograph war G. A. Riemer Autodidakt. Wo er seine Kenntnisse und Fähigkeiten in der Photographie erlangt und weiterentwickelt hat, konnte bisher nicht ermittelt werden. Während seines Aufenthalts in Kiel wohnte Riemer im Hause des Dr. phil. Volbehr in der Dänischen Straße 41. Seit 1873 befand sich hier in nächster Nachbarschaft in der Dänischen Straße 35 das Atelier der renommierten Photographen Schmidt & Wegner. Vielleicht hat Riemer hier die Kunst der Photographie erlernt. Die von G. A. Riemer auf den Reisen benutzte Kamera war eine großformatige Holzkamera mit Balgenauszug und einem Petzval-Objektiv, die auf einem stabilen Dreibeinstativ montiert war. Das maximale Aufnahmeformat war vermutlich 24 x 30 cm. Die notwendige Belichtungszeit bei Aufnahmen unter freiem Himmel betrug mehrere Sekunden. Belichtet wurde durch Abheben und Wiederaufsetzen des Objektivdeckels. Zusätzlich führte Riemer sicherlich auch noch ein oder zwei sogenannte „Reisekameras“ mit sich, die bei Außenaufnahmen eingesetzt wurden. Sie waren für die Benutzung von Objektiven verschiedener Brennweiten eingerichtet. Ihr hölzernes Gehäuse ließ sich platzsparend zusammenlegen. Übliche Aufnahmeformate waren hier 13 x 18 cm oder 18 x 24 cm. Für die Stereophotographien war Riemer mit einer Zweiobjektivkamera ausgerüstet. Die verwendeten Negative waren Glasplatten, die an Ort und Stelle zuvor durch das Baden in Silbernitratlösung lichtempfindlich gemacht wurden. Bei dem sogenannten nassen Kollodiumverfahren dient Kollodium als Bindemittel für die lichtempfindlichen Brom- und Jodsalze. Die Belichtung mußte unmittelbar nach Präparierung der absolut sauberen Glasplatte erfolgen, solange die Substanzen noch feucht waren. Entwickelt wurde ebenfalls vor Ort der Aufnahme in Gallussäure. Nach einer eventuell notwendigen Korrektur im Verstärker- oder Abschwächerbad wurden die Negative mit Natriumthyosulfit fixiert, anschließend gewässert und zum Schutz vor Zersetzung durch Luft und Feuchtigkeit mit Alkohol überzogen. Alle diese Vorgänge erforderten Dunkelheit oder Gelblicht. Die photographische Umsetzung des Negativs in ein Positiv, also das Herstellen einer Kopie auf Albuminpapier, erfolgte im Kontaktkopierverfahren. Das Negativ und das „gesilberte“ Albuminpapier wurden in einem Kontaktkopierrahmen dem Tageslicht ausgesetzt. Die notwendige Kopierdauer beträgt in Abhängigkeit von der Negativdichte und den Wetterbedingungen, wie Sonnenschein und Temperatur, wenige Minuten bis zu einigen Stunden. Das Ergebnis ist eine Kopie im Maßstab 1:1, eine sogenannte Kontaktkopie. Der geschilderte notwendige Aufwand zur Anfertigung der Photos bzw. der Negative war angesichts der an Bord begrenzten Möglichkeiten und der räumlichen Enge sicherlich mit großen Mühen und Problemen für Riemer verbunden. Auf seiner zweiten Reise hat G. A. Riemer anstelle des aufwendigen nassen Kollodiumverfahrens als Negativmaterial sicher die ab ca. 1880 zur Verfügung stehende Gelatinetrockenplatte verwendet. Die fabrikatorisch hergestellte Gelatinetrockenplatte hat gegenüber der Kollodiumplatte den Vorteil, daß sie transport- und lagerfähig und viel lichtempfindlicher ist. « 

» Gustav Adolph Riemer wurde am 09. Juli 1842 als Sohn eines königlich-preußischen Unteroffiziers in Saarlouis geboren. Mit 17 Jahren trat er 1859 in den Dienst der königlich-preußischen Marine. Innerhalb der von ihm eingeschlagenen Zahlmeisterlaufbahn wurde er 1867, als er auf der Brigg „Meteor“ Dienst tat, zum Marine-Verwalter im Range eines Deckoffiziers befördert. Während des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 diente Riemer an Bord des nach Westindien entsandten Kanonenbootes I. Klasse „Meteor“ unter dem Capt. Lieut. Eduard Knorr und nahm an dem Gefecht mit dem französischen Aviso „Bouvet“ am 09.0kt. 1870 vor Havanna teil. Dafür wurde er mit der Königlich-preußischen Kriegsgedenkmünze 1870/71 ausgezeichnet. Am 18. März 1871 wurde Riemer zum Marine-Unter-Zahlmeister und am 25. März 1874 zum Marine-Zahlmeister befördert. An Bord der als Seekadetten-Schulschiff in Dienst gestellten gedeckten Korvette S.M.S. „Hertha“ war Riemer für die Weltumsegelung von Oktober 1874 bis zum August 1877 als Zahlmeister kommandiert. Der Commandant für diese Reise war der legendäre Corvetten-Capitain (ab 22.03.1876 Capitain z. S.) Eduard Knorr, unter dem G. A. Riemer bereits an Bord des Kanonenbootes „Meteor“ von 1869 bis 1871 gedient hatte. Der um zwei Jahre ältere Eduard Knorr und G. A. Riemer sind sich wahrscheinlich schon in der Jugendzeit begegnet. Sie sind beide in Saarlouis geboren, wo der Vater von Eduard Gustav Adolph Riemer Knorr als Oberst Chef des 36. Infanterieregiments war, in dem der Vater von G. A. Riemer als Unteroffizier diente. Die Einsatzgebiete der S.M.S. „Hertha“ waren zunächst die Seegebiete und Häfen vor den Küsten Chinas und Japans. Von August bis Dezember 1875 wurde S.M.S. „Hertha“ in der Werft in Jokohama einer Grundüberholung unterzogen. Ab 1876 zeichnete sich die Notwendigkeit eines längeren Aufenthalts in der Südsee ab. Höhepunkte dieses Aufenthalts waren die Abschlüsse von Freundschaftsverträgen mit den Samoa- und den Tonga-Inseln in den Monaten Oktober/November 1876. Im März 1877 traf S.M.S. „Hertha“ in Auckland/Neuseeland mit der gedeckten Corvette S.M.S. „Augusta“ zusammen, verließ am 16. diesen Hafen, lief einige australische Häfen, ferner Aden, Port Said, La Valetta und Plymouth an, und erreichte nach fast dreijähriger Abwesenheit Kiel wieder am 27. Juli. Über diese Reise hat Riemer dann 1878 ein umfangreiches Photoalbum mit mehr als 300 Originalaufnahmen auf Albuminpapier und einen begleitenden Text herausgegeben. Die Anregung, die Reise photographisch zu begleiten, hat G. A. Riemer eventuell durch einen Vortrag des Professors der Kieler Universität Gustav Thaulow erhalten. Der Vortrag, der auf Veranlassung des Chefs der Kaiserlichen Admiralität im März 1873 im Marine Casino zu Kiel gehalten wurde, hatte das Thema „Ratschläge für anthropologische Untersuchungen auf Expeditionen der Marine“. In seinen Ausführungen weist Professor Thaulow darauf hin, daß die Photographie ein wichtiges Hilfsmittel zur Dokumentation der Expeditionsergebnisse sein kann. Professor Thaulow und G. A. Riemer, der 1873 als Marine-Unterzahlmeister in Kiel seinen Dienst leistete, waren einander persönlich bekannt. Es ist davon auszugehen, daß Riemer Gelegenheit hatte, den Vortrag zu hören oder den Inhalt nachzulesen. In den Vorbemerkungen zu dem Album schreibt Riemer unter anderem: Bei der Indienststellung S.M.S. „Hertha“ und einer Expedition nach Ostasien und den Süden-Inseln im Herbst 1874, stellte sich der Unterzeichnete für seine private Tätigkeit an Bord die Aufgabe, die Reise des Schiffs mit Hülfe eines photographischen Apparates zu verewigen. Trotz der, einem solchen Vorhaben sich entgegenstellenden Schwierigkeiten aller Art, ist dieser erste Versuch der bildlichen Darstellung einer größeren überseeischen Reise so ziemlich gelungen. In der Hoffnung, dass das vorliegende Album nicht allein für die Teilnehmer an der Expedition, sondern auch für weitere Kreise und für die Wissenschaft von einigem Interesse sein wird, spricht der Unterzeichnete schliesslich noch den Wunsch aus, dass in Zukunft bei allen ins Ausland gehenden Schiffen der Marine, die Camera obscura in ähnlicher Weise Verwendung finden möge. Vor dem Amateur G. A. Riemer hatte bereits auf Anweisung der Admiralität erstmalig ein Photograph, namens Bismark, die Expedition der preußischen Marine an Bord des Flaggschiffs der Korvette „Arcona“ nach Ostasien begleitet und dokumentiert. Diese Expedition, die von 1859-1862 währte, stand unter der Führung des Diplomaten Graf zu Eulenburg und diente u. a. zum Abschluß von Handelsverträgen mit Japan, China und Siam. Bisher war ein schneller und sorgfältiger Zeichner im Auslandsdienst der Marine unentbehrlich, weil seine Arbeiten bei der noch unzureichenden Photographietechnik, einzige optische Quelle in den Erfahrungs- und Reiseberichten waren. Zur Schulung der Beobachtungsgabe der Offiziersanwärter und auch später noch der Offiziere wurde das Zeichnen auf jedem Lehrgang an der Marineschule in vielen Unterrichtsstunden durch gute Lehrer gefördert und seiner damals erheblichen Bedeutung entsprechend bewertet. Die Praxisbezogenheit lag auf der Hand. So blieb die Aufnahme von Hafeneinfahrten in Seehandbüchern ebenso unverzichtbar wie Skizzen von Festungswerken und die zeichnerische Wiedergabe neuartiger Schiffe von fremden Marinen und deren Bewaffnung. Die auf dieser Reise aufgenommenen Stereophotos wurden Ende des vorigen Jahrhunderts dem Publikum des „Kaiserpanoramas“ in vielen deutschen Städten präsentiert. Die Serie umfaßte 64 Stereophotos mit Szenen aus der Südsee und wurde 1907 von der „Neuen Photographischen Gesellschaft AG“ aus Berlin-Steglitz vertrieben. Auf den Stereophotos war die falsche Angabe „Originalphotos von Dr. Kurt Boeck“ vermerkt. Offensichtlich war G. A. Riemer schon in Vergessenheit geraten. Die nächste Gelegenheit für den Marine-Zahlmeister G. A. Riemer, zur photographischen Dokumentation einer längeren Auslandsreise ergab sich, als er von April 1881 bis November 1883 auf der S.M.S. „Stosch“ als Geschwader-Zahlmeister des „Ostasiatischen Kreuzer-Geschwaders“ diente. Bevor er diese lange Reise antrat, heiratete G. A. Riemer am 21. Juli 1880 in Wilhelmshaven die aus Berlin stammende Martha Maria Specht, geb. am 01.05.1860. Zu dem Zeitpunkt wohnte er in der Wilhelmshavener Straße 6. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs das deutsche wirtschaftliche Interesse am ostasiatischen Raum. Zur Unterstützung dieser wirtschaftlichen Interessen wurde 1876 erstmals ein „Ostasiatisches Kreuzer-Geschwader“ gebildet. Von 1881 bis 1883 bestand dieses Geschwader aus folgenden Kriegsschiffen: - Flaggschiff S.M.S. Kreuzerfregatte „Stosch“ - S.M.S. Gedeckte Korvette „Hertha“ (bis Juli 1882) - S.M.S. Gedeckte Korvette „Elisabeth“ (ab Juli 1882) - S.M.S. Kanonenboot „Wolf“ - S.M.S. Kanonenboot „Iltis“ S.M.S. „Stosch“ stellte am 01. April 1881 in Dienst, um in Ostasien die Funktion als Flaggschiff der dort stationierten Kriegsschiffe zu übernehmen. Am 15. April trat sie die Ausreise um das Kap der guten Hoffnung herum an und vereinigte sich im September mit den anderen Schiffen des Kreuzergeschwaders vor Tschifu. Das Einsatzgebiet des Ostasiatischen Kreuzer-Geschwaders war im wesentlichen die Seegebiete und Häfen vor den Küsten Chinas und Japans. Am 24. Dezember 1882 trafen S.M.S. „Stosch“ und S.M.S. „Elisabeth“ vor Amoy zusammen. Dort hatte sich ein Zwischenfall ereignet, der auf Anforderung des Gesandten das Einschalten eines Kriegsschiffes erforderte. In der Geschichte der deutsch-chinesischen Beziehungen ist er, von S.M.S. „Stosch“ bereinigt, als „Pfannenkrieg von Amoy“ eingegangen. Geschwader Chef in dieser Zeit war zunächst Contre Admiral von Blanc, später der Contre Admiral Frhr. von der Goltz. Auf einer Werft in Hongkong wurde im September 1883 mit der notwendigen Grundüberholung begonnen. Im November erfolgte dann in Hongkong die Ablösung der Besatzung der S.M.S. „Stosch“ vom Ostasiatischen Kreuzer Geschwader durch die Besatzung des Schwesterschiffes S.M.S. „Stein“. Nach dem Wechsel der Besatzung trat die S.M.S. „Stein“ am 10. November die Heimreise an und erreichte Wilhelmshaven am 06. Januar 1884. Auch über diese Reise veröffentlichte Gustav Adolph Riemer im Verlag von F. A. Brockhaus, Leipzig, einen umfangreichen Bildband. Das Werk war zunächst wohl auf fünf Bände angelegt. Erschienen sind aber nur zwei Bände mit 117 Photos im Lichtdruckverfahren. Der „Verein zur Pflege der Photographie und verwandten Künste“‚ zu Frankfurt a. M. hat das Werk bei seiner Herausgabe im Oktober 1884 prämiert. Gustav Adolph Riemer, der am 14. April 1887 zum Marine-Oberzahlmeister befördert wurde, ist gemäß einer A.C.O. vom 07. Februar 1888 mit Ablauf des Monats Mai aus dem Dienst der Kaiserlichen Marine mit der gesetzlichen Pension in den Ruhestand verabschiedet worden. In seinen 29 Dienstjahren ist er 9 1/2 Jahre zur See gefahren. G. A. Riemer war Träger des Königlich-preußischen Kronen Ordens 4. Klasse und des Königlich-preußischen Roten Adler-Ordens 4. Klasse. Wie das Leben von G. A. Riemer nach dem Ausscheiden aus der Kaiserlichen Marine verlaufen ist, und ob er sich weiterhin mit der Photographie beschäftigt hat, konnte leider nicht ermittelt werden. Ab 1877 hat G. A. Riemer seinen Dienst vorwiegend in Wilhelmshaven versehen. Als am 09. März 1879 in Wilhelmshaven die Freimaurerloge „Wilhelm zum silbernen Anker“ gestiftet wurde, gehörte Riemer mit zu den Gründungsmitgliedern. Dieser Loge ist er bis zu seinem Tod treu geblieben. Im 57sten Lebensjahr ist Gustav Adolph Riemer am 04. März 1899 in Dessau gestorben. «

Quelle: Tagebuchs-Auszug betreffend die Reise S.M.S. „Hertha“ nach Ost-Asien und den Südsee-Inseln 1874–1877 im Museum für Völkerkunde der Universität Kiel Uwe Lüthje, Felde


Marinmuseum Schweden

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Marinmuseum Schweden Reise S.M.S. Stosch nach China und Japan https://digitaltmuseum.se/021018350905/reise-s-m-s-stosch-nach-china-japan https://digitaltmuseum.se/search/?aq=name%3A%22F54A9D27-B14B-4AD9-A436-4AA6B913B209%22

Riemer, G., Reise S.M.S. Stosch nach China und Japan

Artist: Gustav Adolph Riemer (1842–1899) Title: Reise S.M.S. Stosch nach China und Japan 1881-1883 (c. 59 works on 19 plates) , ca. 1881–1883 Medium: collotypes Size: 10 x 16.5 cm. (3.9 x 6.5 in.) http://www.artnet.com/artists/gustav-adolph-riemer/reise-sms-stosch-nach-china-und-japan-1881-1883-c-VYfWYcKVXxVerdF0T3xYDQ2

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Gustav Adolph Riemer (1842 – 1899), Kunstwerke . Drei Photos bei ArtNet, http://www.artnet.de/k%c3%bcnstler/gustav-adolph-riemer/

GUSTAV ADOLPH RIEMER UND SEINE REISE MIT DER SMS HERTHA ZU DEN SUDSEE-INSELN 1874-1877

HERMANN MUCKLER

Photographien aus der Anfangszeit des deutschen Kolonialismus sind selten. Noch seltener sind Aufnahmen, welche davor entstanden und sich auf jene Gegenden beziehen, die später unter deutsche Kontrolle gerieten. Die Aufnahmen von Gustav Adolph Riemer, Zahlmeister auf dem deutschen Kriegsschiff SMS Hertha, sind solche raren Aufnahmen. Sie entstanden in den Jahren 1874-1877 und ihr historischer und ethnologischer Wert ist daher unbestritten. Im Folgenden sollen einige ergänzende Anmerkungen eine historische Verortung der Photographien Riemers erleichtern. Skizziert werden einzelne Rahmenbedingungen der Expeditionsfahrt sowie das Leben und Wirken des Photographen. Ich verweise ausdrücklich auf den Experten zu Gustav Adolph Riemer, der wesentliche Daten zu Riemers Lebenslauf sowie dessen Fahrten recherchiert hat: Uwe Lüthje aus Felde, dem ich für zusätzliche Informationen zur Person Riemers nachdrücklich danke. Er hat sich über einen langen Zeitraum mit der Person Riemer sowie den photographischen Aufnahme- und Entwicklungsverfahren jener Zeit beschäf tigt. Herrn Lüthje lernte ich kennen, als ich einige Aufnahmen Riemers, die sich in meinem eigenen Bildarchiv in Form von auf Karton montierten Albuminabzüge befinden, als Beispiele (vor)kolonialer Photographie auf meine persönliche Website stellte. Er reagierte auf meine damaligen Ausführungen zu Riemer und ergänzte sie entscheidend. Ihm sei an dieser Stelle für die Übermittlung seines publizierten Aufsatzes (Lüthje 2004), den ich als Grundlage meiner Ausführungen verwende, sowie zusätzlicher unpublizierter Aufzeichnungen gedankt. Das Jahr 1885 sowie die unmittelbare Zeit davor und danach werden allgemein als der Beginn eines mit Engagement vorgetragenen neuzeitlichen deutschen Kolonialismus angesehen. Erwerbungen in Kamerun, Südwestafrika und Togoland 1884 machten den Anfang, Erwerbungen in Ostafrika sowie in Neuguinea, im Bismarck-Archipel sowie auf den mikronesischen Marshall -lnseln folgten ein Jahr später. Schließlich kamen noch bis zur Jahrhundertwende schrittweise weitere Gebiete in Mikronesien (Nauru 1888, Karolinen-, Marianen- und Palau- lnseln 1898) und Polynesien (Samoa 1899) sowie in Ostasien (Kiautschou 1900) hinzu und vervollständigten so das junge Kolonialreich. Dieses stellt e sich im Vergleich zu jenem Großbritanniens und Frankreichs zur damaligen Zeit zwar immer noch vergleichsweise bescheiden dar, aber es wies insgesamt doch eine erstaunliche Ausdehnung auf und stellte damit die kolonialen Inst itutionen, insbesondere das Reichskolonialamt, vor veritable logistische Probleme der Erschließung und dauerhaften Anbindung an das Mutterland. Dem Umstand folgend, dass man davon ausging, Kolonien zu benötigen, um im Konzert der europäischen Großmächte ebenfalls als solche wahrgenommen zu werden, wurden von der Reichsregierung keine Kosten gescheut, um in den noch zur Disposition stehenden Gebieten dieses Globus die Flagge zu hissen und Protektoratsverträge mit den jeweiligen Einheimischen auszuverhandeln. Dabei standen Überlegungen im Vordergrund, die eigenen Handelsinteressen der Landsleute vor Ort insbesondere gegenüber Begehrlichkeiten der anderen in Übersee agierenden europäischen Großmächte sowie der USA durch die Etablierung eines SchutzmachtStatus zu schützen. Dass dies ein entschiedenes Handeln erforderte, war spätestens nach dem „Fall Fidschi" klar geworden. Seit den 1850er Jahren hatten sich auf den Fidschi-Inseln, die sich an einer kulturellen Schnittstelle zwischen den beiden insularpazifischen Großregionen Melanesien und Polynesien befinden, zunehmend auch deutsche Händler und Siedler niedergelassen. Diese deutschen Händler und Plantagenbet reiber hat ten kurz vor der Annexion Fidschis durch das Britische Empire insgesamt ein deutlich höheres Handelsvolumen zu verzeichnen und standen im Begriff, eine dominierende Kraft in Fidschi zu werden, was den brit ischen (und australischen) politischen und ökonomischen Interessen entgegenstand. Mit der Auflösung gültiger Landverkäufe und der Aufhebung von Pachtverträgen durch die britische Administration unmittelbar nach der kolonialen Annexion 1874, mit dem Argument, Fidschianer vor Übervorteilungen schützen und daher alle Landveräußerungen einer neuerlichen Untersuchung und Bewertung unterziehen zu wollen, gelang es den Briten, die Deutschen als Mitbewerber im Handel aus Fidschi zu verdrängen. Die meisten Landverkäufe wurden als unter falschen Prämissen abgewickelt dargestellt oder schlicht für ungültig erklärt und die deutschen Landbesitzer und Pächter dadurch meistens nur mit geringen Entschädigungszahlungen abgespeist, zum Verkauf gezwungen oder schlicht enteignet. Der diesbezügliche Briefverkehr zwischen britischen und deutschen diplomatischen Stellen, 1885 abgedruckt in „Die deutsche Kolonialpolitik" (o.A. 1885, 2. Heft, 1- 64; vgl. Mückler 2012:60) zeigt die Empörung deutscher Stellen gegenüber diesem britischen Verhalten einer kalten Enteignung und beeinflusste in der Folge entscheidend Bismarcks Einstellung gegenüber formeller kolonialer Landnahme: Die Deutschen mussten erkennen, dass ihre Handelsunternehmen und Siedler nicht geschützt und der Willkür anderer Kolonialmächte ausgeliefert waren, solange nicht ein formeller Schutzmachtstatus und koloniale Annexion für jene Gebiete in Betracht gezogen wurden, in denen vitale deutsche Interessen vorlagen und deutsche Staatsangehörige tätig waren. Bismarck beugte sich letztlich diesen Argumenten, obwohl er sich lange gegen das kostspielige Abenteuer des Kolonieerwerbs gestemmt hatte. Ob die Überlegungen, die sich im Anschluss an die Ereignisse in Fidschi ergaben, bereits während der im Jahr 1874 begonnenen Fahrt der SMS Hertha nach Ostasien und in die Südsee eine Rolle spielten ist nicht überliefert. Markant ist das Jahr 1874 aber dennoch, denn es markierte den Anfang eines radikalen Umdenkens in deutschen Regierungsstellen bezüglich kolonialer Erwerbungen. Das Schiff SMS Hertha, eine gedeckte Korvette, hatte seinen Stapellauf am 1. Oktober 1864 erlebt und war nach seiner Ausrüstung am 1. November 1865 in Dienst gestellt worden. Die normale Besatzung betrug 380 Personen. Die knapp über 73 Meter lange Schraubenfregatte war bewaffnet und hatte eine Wasserverdrängung von 1.930 Tonnen (Hildebrand et al. 1990, Bd 4: 128). Das Schiff nahm 1866 am preußisch-österreichischen Krieg teil, fuhr 1867 im Mittelmeer mehrere Einsätze, nahm an der Eröffnung des Suez-Kanals teil (1869) und fuhr von dort nach Singapur (1870), um die Seeräuberei an der chinesischen Küste zu bekämpfen und Japan einen Besuch abzustatten. Danach folgten zahlreiche Einsätze vor der chinesischen und japanischen Küste in den Jahren 1870-1872. Anschließend kehrte es nach Deutschland zurück und dient e eine Zeit lang als Schulschiff. Am 28. Oktober 1874 startete die SMS Hertha zu einer Weltumseglung, die das Schiff wieder nach Ostasien brachte. Von Yokohama aus wurden im März 1876 die mikronesischen Palau-lnseln, die Marianen Inseln und die Karolinen besucht, um deren von den Spaniern zugesicherte Zugänglichkeit für den Handel zu überprüfen. Die mikronesischen Inseln standen damals noch nicht unter formeller deutscher Kolonialverwaltung. Erst nach dem für Spanien desaströs verlaufenen Amerikanisch-Spanischen Krieg konnten diese Inselgruppen vom Deutschen Reich käuflich erworben und dem Kolonialreich einverleibt werden. Lediglich die Marshall-lnseln und Nauru gelangten schon vorher unter formelle deutsche Kontrolle: 1886 wurde der erste Kaiserliche Kommissar auf den Marshall-lnseln, Wilhelm Knappe, als Vertreter der Reichsregierung installiert und damit eine schrittweise deutsche administrative Erschließung der Region eingeläutet. Der Zahlmeister Gustav Adolph Riemer machte vor allem in Mikronesien zahlreiche photographische Aufnahmen von hohem ethnographischen Wert, weil es aus jener Epoche weder von Spaniern noch von Angehörigen anderer Seefahrernationen Photographien von den genannten Inselgruppen und deren Bewohnern gibt. Von besonderer Bedeutung für die weitere positive Entwicklung deutscher Interessen in der pazifischen Region sollten jedoch die Verträge sein, welche vom Kapitän zur See Eduard von Knorr, dem Kommandanten der SMS Hertha, auf den Samoa- und Tonga-lnseln ausverhandelt und unterzeichnet wurden. Auf Weisung des Reichskanzlers wurden von von Knorr gemeinsam mit den kaiserlichen Konsuln vor Ort Meistbegünstigungsverträge mit den jeweils politisch einflussreichsten Vertretern der Samoa- und Tongalnseln abgeschlossen. Zu diesem Zweck traf die SMS Hertha Anfang Oktober 1876 in Apia auf der Insel Upolu ein. Zusammen mit Konsul Theodor Weber wurde mit Vertretern der beiden sich damals gerade in bürgerkriegsähnlichen Umständen bekämpfenden einheimischen Parteien in Samoa Verhandlungen geführt. 5

6/IX Vorwort Da diese Verhandlungen anfangs zu keinem Ergebnis gelangten, versuchte man etwas Abstand zu gewinnen und besuchte die Tonga-lnseln. Ein Aufenthalt in Nuku'alofa, dem Hauptort auf der Insel Tongatapu, führte zum Abschluss eines Handelsvertrages sowie einer Abmachung zur Einrichtung einer Kohlestation für Kriegsschiffe auf einer der Inseln der Vava'u-Gruppe am 1. November 1876 (ratifiziert am 31. Oktober 1877) mit einem Vertreter des tonganischen Königs George Tupou I sowie dem damals in Tonga einflussreichen protestantischen Missionar Shirley Waldemar Baker. Nach der Rückkehr nach Apia um den 10. Dezember 1876 wurden die dortigen Verhandlungen weitergeführt, wiederum ohne Ergebnis. Bei einem Zwischenaufenthalt in Auckland am 24. Dezember 1876 zwecks Reparatur und Materialergänzung erhielt das Schiff seinen Heimreisebefehl. Ein nochmaliger dritter Aufenthalt in Apia im Januar 1877 erbrachte schließlich eine Vereinbarung mit den samoanischen Konfliktparteien, die Siedlungsgebiete der Ausländer bei Kämpfen zu schonen und deutsche Interessen mit Wohlwollen zu behandeln. Exkursmäßig sei angemerkt, dass bereits damals die drei Mächte Großbritannien, USA und das Deut sche Reich um Macht und Einfluss auf den Samoa-Inseln rangen. Dafür instrumentalisierten sie jeweils einzelne Fraktionen der Samoaner, die sie gegeneinander aufwiegelten, um bei einem Sieg der jeweiligen Partei selbst den Fuß für eine koloniale Erwerbung in der Tür zu behalten. Der Konflikt sollte in den Folgejahren dramatisch eskalieren und zu kuriosen Vereinbarungen zwischen den Kolonialmächten führen, von denen die Einrichtung eines „Tridominiums“, also die von allen drei konkurrierenden Mächten getragene Verwaltung der Inselgruppe, als innovativ aber wenig praktikabel gesehen werden muss. Erst 1899 sollte es zu einer endgültigen Aufteilung Samoas zwischen den USA und dem Deutschen Reich kommen und Großbritannien Gebietsentschädigungen in anderen Weltteilen dafür erhalten. Darunter fiel auch das Aufgeben der deutschen Idee, eine Kohlestation auf den Tonga-lnseln zu errichten, die seit damals und bis 1970 in den britischen Einflussbereich fielen (vgl. dazu Marquardt 1899a u. 1899b; Gilson 1970; Kennedy 1974). Zurück zur SMS Hertha: Diese traf nach erfolgreichem Abschluss der Verträge über Aust ralien und den Suez- Kanal am 27. Juli 1877 wieder in Kiel ein. Anschließend war das Schiff im Mittelmeer im Einsatz, als Seekadet tenschiff sowie als Teilnehmer an der Welt ausstellung im aust ralischen Melbourne 1881. Nach seiner St reichung aus der Liste der Kriegsschiffe im Jahr 1884 und der Verwendung als Hulk wurde das Schiff 1902 in Swinemünde abgewrackt. Die Fahrt der SMS Hertha zeigt bereits, wie das junge Deut sche Reich seine im Aufbau begriffene Marine als handelspolit isches Macht instrument des Reiches einzusetzen gedachte. Die Reise des Schiffes muss im Kontext ähnlicher Fahrten, so beispielsweise der Fahrt des Korvet tenkapitäns Bartholomäus von Werner mit der Glat tdeckskorvette SMS Ariadne gesehen werden. Von Werner gelang es 1878 auf dem Jaluit-Atoll nach einer Machtdemonstrat ion des Landungskorps seines Schiffes, den dortigen lokalen Häupt ling eine schriftliche Vereinbarung für die Anlage einer Kohlestation für deutsche Kriegsschiffe abzuringen. Auch die Fahrt der gedeckten Korvet te SMS Gazelle - ein baugleiches Schwesterschiff der SMS Hertha -, die 1874 unter dem Kommando des Kapitäns zur See Freiherr von Schleinitz die Küsten Neuguineas erkundete und damit der geographischen und ethnologischen Forschung wesentliche Dienste leistete, muss hier erwähnt werden (vgl. dazu Nuhn 2002:34). Der Zahlmeister Gustav Adolph Riemer, der in den Jahren 1874-1877 mit dem deut schen Kriegsschiff SMS Hertha neben Ostasien vor allem Mikronesien und Teile Westpolynesiens (Samoa und Tonga) besuchte, gab nach seiner Rückkehr nach Deutschland im Selbstverlag ein Photobuch zur Reise heraus, mit dem Titel .Tagebuchs-Auszug betreffend die Reise S.M.S. ,Hertha' nach Ost-Asien und den Südsee-Inseln 1874- 1877". laut Aufzeichnungen wurde bei J. F. St iehm, einem deutschen Stereobild-Herausgeber aus Berlin, im Jahr 1877 (zweite Aufl. 1883) eine von Riemer photographierte Marine-Serie von 357 nummerierten Ansichten im Kabinett-Format sowie im Stereoscop-Format (Stereophotos) publiziert. Überwiegend handelt es sich dabei um Aufnahmen aus Mikronesien, es sind aber auch Bilder anderer Reisestationen in dieser Serie inkludiert. Zumindest ein Teil dieser Bilder ist auch beim Verlag von Gustav Liersch & Co., Berlin S.W.48, ebenfalls in Form von Stereophotos erschienen. Dass das Photographieren damals noch ein Kraft akt war, soll hier in Erinnerung gerufen werden. Die unhandlichen schweren und komplex zu bedienenden Photoapparate der damaligen Zeit erlaubten Photographien nur nach langwierigen Vorbereitungen und noch längeren Ausarbeitungszeiten. Uwe Lüthje gibt eine detaillierte Beschreibung der Ausrüstung sowie der Aufnahmeprozedur zur damaligen Zeit: .Die von G. A. Riemer auf den Reisen benutzte Kamera war eine großformatige Holzkamera mit Ba/genauszug und einem Petzva/ Objektiv, die auf einem stabilem Dreibeinstativ montiert war. Das maximale Aufnahmeformat war vermutlich 24 x 30 cm. Die notwendige Belichtungszeit bei Aufnahmen unter freiem Himmel betrug mehrere Sekunden. Belichtet wurde durch Abheben und Wiederaufsetzen des Objektivdecke/s. Zusätzlich führte Riemer sicherlich auch noch ein oder zwei sogenannte .Reisekameras• mit sich, die bei Außenaufnahmen eingesetzt wurden. Sie waren für die Benutzung von Objektiven verschiedener Brennweiten eingerichtet. Ihr hölzernes Gehäuse ließ sich platzsparend zusammenlegen. Übliche Aufnahmeformate waren hier 13 x 18 cm oder 18 x 24 cm. Für die Stereophotographien war Riemer mit einer Zweiobjektivkamera ausgerüstet• (l üthje 2004:55). Das Entwickeln der Photos nahm nicht nur viel Zeit in Anspruch, sondern erfordert e auch eine Behutsamkeit und hygienische Bedingungen, die zur damaligen Zeit häufig nicht gegeben waren. Es soll hier noch einmal ausgiebig Uwe l üthje zitiert werden: .Die verwendeten Negative waren Glasplatten, die an Ort und Stelle zuvor durch das Baden in Si/bernitrat/ ösung lichtempfindlich gemacht wurden. Bei dem sogenannten nassen Kollodiumverfahren dient Kollodium als Bindemittel für die lichtempfindlichen Brom- und Jodsa/ze. Die Belichtung mußte unmittelbar nach Präparierung der absolut sauberen Glasplatte erfolgen, solange die Substanzen noch feucht waren. Entwickelt wurde ebenfalls vor Ort der Aufnahme in Gallussäure. Nach einer eventuell notwendigen Korrektur im Verstärker- oder Abschwächerbad wurden die Negative mit Natriumthyposulfit fixiert, anschließend gewässert und zum Schutz vor Zersetzung durch Luft und Feuchtigkeit mit Alkohollack überzogen. Alle diese Vorgänge erforderten Dunkelheit oder Ge/blicht. Die photographische Umsetzung des Negativs in ein Positiv, also das Herstellen einer Kopie auf Albuminpapier erfolgte im Kontaktkopierverfahren. Das Negativ und das .gesi/berte• Albuminpapier wurden in einem Kontaktkopierrahmen dem Tageslicht ausgesetzt. Die notwendige Kopierdauer beträgt in Abhängigkeit von der Negativdichte und den Wetterbedingungen, wie Sonnenschein und Temperatur, wenige Minuten bis zu einigen Stunden. Das Ergebnis ist eine Kopie im Maßstab 1:1, eine sogenannte Kontaktkopie• (Lüthje 2004:55). Schon allein aufgrund der für die Ausführung dieser Arbeiten notwendigen Räumlichkeiten, die auf der SMS Hertha aufgrund der generell auf Kriegsschiffen vorherrschenden räumlichen Enge sicherlich nur bedingt vorhanden waren, müssen die Leistungen Riemers hoch gewürdigt werden. Wer war aber nun dieser Zahlmeister, der diese respektgebietenden Leistungen vollbrachte? Die Eckpunkte zu Riemers Biographie sind folgende: Geboren am 9. Juli 1842 im deutschen Saarlouis und verstorben am 4. März 1899 in Dessau. Nach seiner schulischen Ausbildung war er 1859 in die Königlich Preussische Marine einget reten und diente in der Folge auf mehreren Schiffen, so u.a. während des deutsch-französischen Krieges 1870/71 auf dem Kanonenboot SMS Meteor und später auf der SMS Stosch, wo er ebenfa lls als Zahlmeister diente. Riemer hatte Max von Brandt im Mai 1882 zu den Verhandlungen des ersten deutsch- koreanischen Vert rags nach Korea begleitet und dort von den Delegierten einige Aufnahmen gemacht ; er kann mit Fug und Recht als erster deutscher Photograph in Korea bezeichnet werden. Auch von der Reise mit der SMS Stosch von April 1881 bis November 1883 fertigte Riemer ein Fotoalbum an, welches wert volle Zeitdokumente beinhaltet, hier aber nicht behandelt wird. Über Riemers private Verhältnisse ist wenig bekannt. Er war mit der 1880 geehelichten aus Berlin stammenden Martha Maria Specht verheiratet. Uwe Lüthje berichtet zusammenfassend, dass Riemer in seinen 29 Dienstjahren insgesamt 9 1/2 Jahre zur See gefahren ist und dass er Träger des Königlich Preussischen Kronen Orden 4. Klasse und des Königlich Preussischen Roten Adler Orden 4. Klasse war (Lüthje 2004:59- 60). Knapp 57-jährig verstarb Riemer, ohne dass wir über eventuelle Krankheiten Bescheid wissen. Der Wert der von Gustav Adolf Riemer angefertigten Photographien resultiert, wie bereits erwähnt, aus deren zeit licher Einzigartigkeit, aber auch aus dem Umstand, dass Riemer ein Auge für Motive und Bildgestaltung hatte. Hinzu kommt heute die Faszination, die sepiagetönte Photographien generell ausstrahlen. Obwohl es von den in Rede stehenden Alben bzw. Photographien einige Ausführungen und damit jeweils eine Mehrzahl an potentiell vorhandenen Exemplaren gibt, ist eine historische und photographiegeschichtliche Aufarbeitung seines Werkes bislang nur in Ansätzen und eine Publikation des Gesamtwerkes bislang nicht erfolgt. Generell zeichnet sich erst in den letzten Jahren eine Hinwendung der kultur- und 7 8/IX Vorwort

sozialwissenschaftlichen Fächer zu einer historischen Bildforschung ab. Die Analyse historischer Photographien weist hier Potentiale auf, die einer Aufarbeitung harren (vgl. dazu About/Cheroux 2004 und Jäger 2009). Die historische Beschäftigung mit dem neu zeitlichen Kolonialismus ist nicht neu; verändert haben sich aber Zugänge und die Interpretation der Rolle der jeweils bet roffenen Einheimischen. Dass Kolonialismus für die solcherart Betroffenen, die Kolonisierten, gravierende Auswirkungen hatt e, steht außer Rede, dass sie aber durchaus als handelnde Subjekte die Bedingungen für sich auszunutzen verstanden und auch Nutznießer und Akteure sein konnten und nicht nur handlungsunfähige Befehlsempfänger waren, ist eine relativ neue Sichtweise (vg l. dazu Hiery 1995), die erst langsam von den hiesigen Fachvert retern verinnerlicht wird. Insbesondere der deut schen lnvolvierung in diese neuzeit liche Epoche überseeischen Ausgreifens sowie der machtpolitisch aber auch ökonomisch motivierten Ausbeutung kolonialer Ressourcen durch deutsche Protagonisten wird heute in der historischen Forschung im deutschsprachigen Raum generell mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Photographien aus der Kolonialzeit sowie den Zeit räumen davor und danach gewinnen dadurch an Bedeutung und Riemers Aufnahmen werden so zum Studienobjekt. Ich selbst habe vor kurzem Aufnahmen aus der Beginnzeit deutscher kolonialer Akt ivitäten auf den Marshallinseln und Nauru in einem komment ierten Bildband veröffentlicht, nämlich das private Photoalbum des ersten Kaiserlichen Kommissars Wilhelm Knappe sowie Photographien des Seemannes Carl Schiesser - beides Bestände aus meinem Photoarchiv - , und damit einer fachwissenschaftlich sowie allgemein interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht (Mückler 2016). Dieser Schritt ist für das Werk Riemers und insbesondere für seine Photographien, die auf der Fahrt mit der SMS Hertha entstanden sind, noch ausständig.

BIBLIOGRAPHIE

About, llsen/ Cheroux, Clement (2004): Fotografie und Geschichte. Vortrag an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Leipzig: Institut für Buchkunst.

Gilson, R. P. (1970): Samoa 1830 to 1900; The Politics of A Multi-Cultural Community. Melbourne: Oxford University Press.

Hiery, Hermann Joseph (1995): Das Deutsche Reich in der Südsee (1900-1921). Eine Annäherung an die Erfahrungen verschiedener Kulturen. Veröffentlichungen des Deutschen Historischen Instituts London, Band 37; Göttingen/ Zürich: Vandenhoeck und Ruprecht.

Hildebrand, Hans H./ Röhr, Albert/ Steinmetz, Hans-Otto (1990): Die deutsche Kriegsschiffe. Biographien - ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 4 Schiffsbiographien von Greif bis Kaiser. Hamburg: Koehlers Verlagsgesellschaft, Lizenz Mundus Verlag.

Jäger, Jens (2009): Fotografie und Geschichte. Frankfurt am Main/New York: Campus.

Kennedy, Paul M. (1974): The Samoan Tangle; A Study in Anglo-German-American Relations 1878-1900. St. Lucia: University of Queensland Press.

Lüthje, Uwe (2004): Tagebuchs-Auszug betreffend die Reise S.M.S »Hertha" nach Ost-Asien und den Südsee-Inseln 1874-1877 im Museum für Völkerkunde der Universität Kiel. In: Jäschke, Uwe Ulrich (Hrsg.): 15 Jahre »Koloniales Bildarchiv" an der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main. Dresdner Kartographische Schriften, Dresden: Hochschule für Technik und Wirtschaft. S. 55-60.

Marquardt, Carl (1899a): Der Kampf um Samoa. Ausführlich dargestellt unter Benutzung amtlichen Materials. Berlin: Verlag von Hermann Walther.

Marquardt, Carl (1899b): Zur Lösung der Samoafrage. Ein Beitrag zur Kolonialgeschichte. Berlin: Verlag von Hermann Walther.

Mückler, Hermann (2012): Kolonialismus in Ozeanien. Kulturgeschichte Ozeaniens, Band 3. Wien: facultas.wuv.

Mückler, Hermann (2016): Die Marshall-lnseln und Nauru in deutscher Kolonialzeit. Südsee-Insulaner, Händler und Kolonialbeamte in alten Fotografien. Berlin: Frank & Timme.

Nuhn, Walter (2002): Kolonialpolit ik und Marine. Die Rolle der Kaiserlichen Marine bei der Gründung und Sicherung des deutschen Kolonialreiches 1884-1914. Bonn: Bernard & Graefe Verlag.

o.A. (1885): Deutsche Landreklamationen auf Fidji. In: Die Deutsche Kolonialpolitik, Aktenstücke der deutschen Kolonialpolitik. 2. Heft, Leipzig: Rengersche Buchhandlung, S. 1-64.

ZUM AUTOR

Hermann Mückler ist Professor für Kultur- und Sozialanthropologie an der Universität Wien und beschäftigt sich vor allem mit (ethno)historischen, kolonialgeschichtlichen sowie politischen Themen zur Großregion Asien-Pazifik, insbesondere zur Pazifischen Inselwelt (Ozeanien) und Australien. Er ist Präsident der Anthropologischen Gesellschaft in Wien. E-Mail: hermann.mueckler@univie.ac.at Website: www.hermann-mueckler.com 9 ANTIQUARIAT KAINBACHER KATALOG IX (N.F.) „Tagebuchs-Auszug betreffend die Reise S.M.S. ,Hertha' nach Ost-Asien und den Südsee-Inseln“ Mit wissenschaftlicher Aufarbeitung von Prof. Hermann Mückler

kainbacher 1 1 \ '

• Hermann Mückler, »Gustav Adolph Riemer und seine Reise mit der SMS Hertha zu den Sudsee-Inseln 1874-1877«, Vorwort zu: Antiquariat Kainbacher, Katalog IX (N.F.), 2016, ,,Tagebuchs-Auszug betreffend die Reise S.M.S. ,Hertha' nach Ost-Asien und den Südsee-Inseln‘‘, Mit wissenschaftlicher Aufarbeitung von Prof. Hermann Mückler, Baden bei Wien, 2016, 9 Seiten, https://ilab.org/assets/catalogues/catalogs_files_2948_katalog_antiquariat_kainbacher_ix_2016_lay4.pdf

https://antiquariat-kainbacher.at/dl/77&usg=AOvVaw0-BW45VJ9_CLR7qpzOLyca

https://antiquariat-kainbacher.at/dl/77

https://antiquariat-kainbacher.at/assets/kataloge/Katalog_Antiquariat_Kainbacher_XIII_2017.pdf

https://antiquariat-kainbacher.at/assets/kataloge/Katalog_Antiquariat_Kainbacher_IX_2016.pdf

Bei der Indienststellung der »Hertha« zu einer Expedition nach Ostasien ... Wilhelmshaven, den 9. Juli 1873, G. Riemer, Marine-Zahlmeister

Neben dem sehr seltenen Foto-Album von Riemer: „Tagebuchs-Auszug betreffend die Reise S.M.S. „Hertha“ nach Ost-Asien und den Südsee-Inseln. 1874-1877. Teplitz 1878.“ Veröffentlichte Riemer auch sehr frühe Stereo-Photographien. Dazu hatte er auf seiner Reise auch eine Zweiobjektivkamera mit. Bislang ist bekannt (nach Bennett, Lüthje und Mückler), daß die Stereophotographie-Serie erst bei Liersch dann bei Stiehm (beide Berlin) erschienen ist. Beide Serien sind selten und man findet vereinzelte Photo-graphien. Alle sind auf orangem Karton montiert. Daneben findet sich im Deutschen Historischen Museum auch eine Serien von Glass-Stereos von Riemer.Um 1900 hat dann die Neue Photographische Gesellschaft in Berlin Steglitz die Abzüge neu aufgelegt, z.T. mit der irreführenden Angabe „Originalaufnahme von Dr. Kurt Boeck“. (Boeck ist ein bekannter Himalaya-Forscher und hat mit diesen Aufnahmen und dieser Reise absolut nichts zu tun !!).Die hier vorliegende Serie ist in ihrer Machart (alle in schwarz geprägter Pappe, wie diese für die frühen Stereos charakteristisch sind) die wohl älteste Serie und bisher unbekannt.

aus: https://antiquariat-kainbacher.at/assets/kataloge/Katalog_Antiquariat_Kainbacher_XIII_2017.pdf

Tagebuchs-Auszug betreffend die Reise S.M.S. Hertha nach Ost-Asien und den Südsee-Inseln. 1874-1877. Riemer, Gustav Adolph Beschreibung Teplitz 1878. Folio. 2 Bl., 8 S., 1 Bl. mit 343 Original-Fotografien auf 63 Tafeln. Fotos in verschiedenen Größen: von 9 x 9 cm bis 20 x 15 cm. Fotos auf Tafeln motiert, mit gedruckten Titeln und Nummerierung unterhalb der Fotos. Original-Leinenband (fachmännisch restauriert), Tafeln und Fotos in sehr gutem Zustand.

Gustav Adolph Riemer (1842-1899) arbeitete auf mehreren Schiffen der preussischen Marine als Zahlmeister. Mit der SMS Hertha bereiste er Madeira, Brasilien, Singapur, Borneo, Sulu-Islands, Philippinen, China (Hongkong, Kanton, Amoy), Japan, Bonin, Mikronesien: Marianen (Guam), Karolinen und Palau, Ost-Sibirien, Samoa, Tonga, Neu Seeland und Australien. Riemer war als Photograph Autodidakt. Auf dieser Reise verwendete er eine großformatige Holzkamera mit Balgenauszug und einem Petzval Objektiv. Die Belichtungszeit bei Aufnahmen unter freiem Himmel betrug mehrere Sekunden. Weiters hatte Riemer wahrscheinlich zwei Reisekameras und für die Stereophotographie eine Zweiobjektivkamera. Commandant dieser Reise war Corvetten-Capitain Eduard Knorr, der zuvor auf dem Kanonenbott ‚Meteor‘ seinen Dienst absolvierte. Das Album zeigt unter anderem zahlreiche höchst interessante Fotografien von den einheimischen Bewohnern von Mikronesien. Weiters sind die Ausnahmen von den Tonga- und Samoa-Inseln zu erwähnen. Sowohl von den Stationen in Japan, als auch von Neuseeland und Australien gibt es exzellente Aufnahmen. Die 6 Fotografien Nr. 326 bis 331 zeigen autralische Aborigines vom King George Sound. Im Verlag Stiehm in Berlin wurden auch Stereophotographien herausgegeben. Das Schiff S.M.S. Hertha hatte seine Indienststellung am 1. November 1865. Das Schiff nahm 1866 am preußisch-österreichischen Krieg teil, fuhr 1867 im Mittelmeer mehrere Einsätze, nahm an der Eröffnung des Suezkanals teil (1869) und fuhr von dort nach Singapur (1870), um die Seeräuberei an der chinesischen Küste zu bekämpfen und Japan einen Besuch abzustatten. Danach folgten zahlreiche Einsätze vor der chinesischen und japanischen Küste in den Jahren 1870-1872. Anschließend kehrte es nach Deutschland zurück und diente eine zeitlang als Schulschiff. Am 28. Oktober 1874 startete die S.M.S. Hertha zu einer Weltumseglung, die das Schiff wieder nach Ostasien brachte. Von Yokohama aus wurden im März 1876 die Palau-Inseln, die Marianen-Inseln und die Karolinen besucht, um deren von den Spaniern zugesicherte Zugänglichkeit für den Handel zu überprüfen. Der Zahlmeister Gustav Adolph Riemer machte dabei in Mikronesien zahlreiche photographische Aufnahmen von hohem ethnographischen Wert. Die mikronesischen Inseln standen damals noch nicht unter formeller deutscher Kolonialverwaltung. Unter Kommando von Kapitän zur See Eduard von Knorr wurden auf Weisung des Reichskanzlers gemeinsam mit den kaiserlichen Konsuln Meistbegünstigungsverträge mit den Samoa- und Tonga-Inseln abgeschlossen. Zu diesem Zweck traf die Hertha Anfang Oktober 1876 in Apia ein. Zusammen mit Konsul Theodor Weber wurde mit den beiden sich bekämpfenden einheimischen Parteien in Samoa Verhandlungen geführt. Ein Aufenthalt in Nuku?alofa, Tonga-Inseln, führte zum Abschluss eines Handelsvertrages sowie einer Abmachung zur Einrichtung einer Kohlestation für Kriegsschiffe auf Taulanga am 1. November 1876 (ratifiziert am 31. Oktober 1877) Nach Rückkehr nach Apia um den 10. Dezember 1876 wurden die dortigen Verhandlungen weitergeführt. Bei einem Aufenthalt in Auckland am 24. Dezember 1876 erhielt das Schiff seinen Heimreisebefehl. Ein nochmaliger Zwischenhalt in Apia erbrachte schließlich eine Vereinbarung mit den samoanischen Konfliktparteien, die Siedlungsgebiete der Ausländer bei Kämpfen zu schonen. Über Auckland, Australien und den Suez-Kanal traf die Hertha am 27. Juli 1877 in Kiel ein. Anschließend war das Schiff im Mittelmeer im Einsatz sowie als Seekadettenschiff in Verwendung sowie als Teilnehmer ander Weltausstellung im australischen Melbourne 1881.? (Hermann Mückler). Buchnummer des Verkäufers C134 https://www.zvab.com/Tagebuchs-Auszug-betreffend-Reise-S.M.S-Hertha-Ost-Asien/22851437270/bd

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Stereo-Fotografien von der Reise S.M.S. Hertha nach Ost-Asien und den Südsee-Inseln. 1874-1877.

Riemer, Gustav Adolph:

Anbieter Antiquariat Kainbacher, Baden bei Wien, Österreich Gebraucht EUR 45.000,00 EUR 8,00 Versand

Von Österreich nach Deutschland

Anzahl: 1

O.O.1877. 97 (davon 3 doppelte) Original-Stereofotografien. Die Albuminabzüge sind sehr kontrastreich und als gegen das Licht zu haltende Tissue-Bilder angefertigt. Nicht auf Pappe, sondern in Papprahmen montiert. Ein Abzug mit repariertem Einriß, alle anderen in sehr gutem Zustand. Dazu: Original-Stereobetrachter der Firma Smith, Beck & Beck London (ca. 1860), in einem Original-Aufbewahrungskabinett aus Walnussholz (darinnen Platz für die Stereophotographien). Neben dem sehr seltenen Foto-Album von Riemer: „Tagebuchs-Auszug betreffend die Reise S.M.S. Hertha nach Ost-Asien und den Südsee-Inseln. 1874-1877. Teplitz 1878.“ veröffentlichte Riemer auch sehr frühe Stereo-Photographien. Dazu hatte er auf seiner Reise auch eine Zweiobjektivkamera mit. Bislang ist bekannt (nach Bennett, Lüthje und Mückler), daß die Stereophotographie-Serie erst bei Liersch, dann bei Stiehm (beide Berlin) erschienen ist. Beide Serien sind selten und man findet vereinzelte Photographien. Alle sind auf orangem Karton montiert. Daneben findet sich im Deutschen Historischen Museum auch eine Serien von Glass-Stereos von Riemer. Um 1900 hat dann die Neue Photographische Gesellschaft in Berlin Steglitz die Abzüge neu aufgelegt, z.T. mit der irreführenden Angabe „Originalaufnahme von Dr. Kurt Boeck“ (Boeck ist ein bekannter Himalaya-Forscher und hat mit diesen Aufnahmen und dieser Reise absolut nichts zu tun!). Die hier vorliegende Serie ist in ihrer Machart (alle in schwarz geprägter Pappe, wie diese für die frühen Stereos charakteristisch sind) die wohl älteste Serie und bisher unbekannt. Motive: Die 97 Photographien zeigen folgende Motive: Leben an Bord der SMS Hertha oder Militärische Szenen: 24 Stereos, incl. 2 Selbstportraits von Riemer. Südsee (Tonga, Samoa, Philippinen, Mikronesien, etc.: 60 Stereos, incl. 1 Selbstportrait von Riemer auf Tonga Island. Singapore: 3 Stereos. Wladiwostok: 2 Stereos. Rio de Janeiro: 4 Stereos. Unbekannte Orte: 4 Stereos. - Gustav Adolph Riemer (1842-1899) arbeitete auf mehreren Schiffen der preussischen Marine als Zahlmeister. Mit der SMS Hertha bereiste er Madeira, Brasilien, Singapur, Borneo, Sulu-Islands, Philippinen, China (Hongkong, Kanton, Amoy), Japan, Bonin, Mikronesien: Marianen (Guam), Karolinen und Palau, Ost-Sibirien, Samoa, Tonga, Neu-Seeland und Australien. Riemer war als Photograph Autodidakt. Auf dieser Reise verwendete er eine großformatige Holzkamera mit Balgenauszug und einem Petzval-Objektiv. Die Belichtungszeit bei Aufnahmen unter freiem Himmel betrug mehrere Sekunden. Weiters hatte Riemer wahrscheinlich zwei Reisekameras und für die Stereophotographie eine Zweiobjektivkamera. Commandant dieser Reise war Corvetten-Capitain Eduard Knorr, der zuvor auf dem Kanonenbott „Meteor“ seinen Dienst absolvierte. Das Schiff „S.M.S. Hertha“ hatte seine Indienststellung am 1. November 1865. Das Schiff nahm 1866 am preußisch-österreichischen Krieg teil, fuhr 1867 im Mittelmeer mehrere Einsätze, nahm an der Eröffnung des Suezkanals teil (1869) und fuhr von dort nach Singapur (1870), um die Seeräuberei an der chinesischen Küste zu bekämpfen und Japan einen Besuch abzustatten. Danach folgten zahlreiche Einsätze vor der chinesischen und japanischen Küste in den Jahren 1870-1872. Anschließend kehrte es nach Deutschland zurück und diente eine zeitlang als Schulschiff. Am 28. Oktober 1874 startete die „S.M.S. Hertha“ zu einer Weltumseglung, die das Schiff wieder nach Ostasien brachte. Von Yokohama aus wurden im März 1876 die Palau-Inseln, die Marianen-Inseln und die Karolinen besucht, um deren von den Spaniern zugesicherte Zugänglichkeit für den Handel zu überprüfen. Der Zahlmeister Gustav Adolph Riemer machte dabei in Mikronesien zahlreiche photographische Aufnahmen von hohem ethnographischen Wert. Die mikronesischen Inseln standen damals noch nicht unter formeller deutscher Kolonialverwaltung. Unter Kommando von Kapitän zur See Eduard von Knorr wurden auf Weisung des Reichskanzlers gemeinsam mit den kaiserlichen Konsuln Meistbegünstigungsverträge mit den Samoa- und Tonga-Inseln abgeschlossen. Zu diesem Zweck traf die „Hertha“ Anfang Oktober 1876 in Apia ein. Zusammen mit Konsul Theodor Weber wurde mit den beiden sich bekämpfenden einheimischen Parteien in Samoa Verhandlungen geführt. Ein Aufenthalt in Nuku?alofa, Tonga-Inseln, führte zum Abschluss eines Handelsvertrages sowie einer Abmachung zur Einrichtung einer Kohlestation für Kriegsschiffe auf Taulanga am 1. November 1876 (ratifiziert am 31. Oktober 1877). Nach Rückkehr nach Apia um den 10. Dezember 1876 wurden die dortigen Verhandlungen weitergeführt. Bei einem Aufenthalt in Auckland am 24. Dezember 1876 erhielt das Schiff seinen Heimreisebefehl. Ein nochmaliger Zwischenhalt in Apia erbrachte schließlich eine Vereinbarung mit den samoanischen Konfliktparteien, die Siedlungsgebiete der Ausländer bei Kämpfen zu schonen. Über Auckland, Australien und den Suez-Kanal traf die Hertha am 27. Juli 1877 in Kiel ein. Anschließend war das Schiff im Mittelmeer im Einsatz sowie als Seekadettenschiff in Verwendung sowie als Teilnehmer an der Weltausstellung im australischen Melbourne 1881.? (Hermann Mückler).


https://www.zvab.com/buch-suchen/autor/RIEMER,-GUSTAV-ADOLPH:?cm_sp=brcr-_-bdp-_-author

Archiv-Führer Kolonialzeit

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Archiv-Führer Kolonialzeit, Eintrag zu: „Riemer, Gustav Adolph“, mit zahlreichen Einzelnachweisen zu Photographien von Riemer: https://archivfuehrer-kolonialzeit.de/index.php/gustav-adolph-riemer , erstellt von der Fachhochschule Potsdam, Fachbereich Informationswissenschaften, Projektleitung: Prof. Susanne Freund

TROVE

Creator: Riemer, Gustav Adolph, 1842-1899 Title: Four Aboriginal Australians in front of their dwelling at King George Sound, Western Australia, 1876 Call Number: PIC Box PIC/18201 #PIC/18201 Created/Published: 1876 Extent: 1 photograph : stereograph, albumen ; 7.8 x 7.4 cm on mount 8.6 x 17.6 cm Physical Context: PIC Box PIC/18201 #PIC/18201-Four Aboriginal Australians in front of their dwelling at King George Sound, Western Australia, 1876.

Quelle: https://nla.gov.au/nla.obj-187965479/view

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Gustav Adolph Riemer STUB 079-4211-009 Universität Kiel Universität Kiel STUB 079-4211-009 Gustav Adolph Riemer

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Journal of New Zealand & Pacific Studies, Volume 8, Number 2 Early photographers encounter Tongans Author: Kaeppler, Adrienne L. Source: Journal of New Zealand & Pacific Studies, Volume 8, Number 2, 1 December 2020, pp. 209-226(18) Publisher: Intellect DOI: https://doi.org/10.1386/nzps_00038_1 https://www.ingentaconnect.com/content/intellect/nzps/2020/00000008/00000002/art00005;jsessionid=d7swvyjq1vu1.x-ic-live-01 Four early photographers are examined here in relation to their encounters with Tongans and Tonga. These photographers are Andrew Garrett, Gustav Adolph Riemer, Clarence Gordon Campbell and Walter Stanhope Sherwill. Garrett, an American natural historian who specialized in shells and fish, took two ambrotypes of Tongans in Fiji in 1868, which are two of the earliest Tongan photographs known. Riemer, born in Saarlouis, Germany, was a marine photographer on S.M.S. Hertha on an official diplomatic visit and took at least 28 photographs in Tonga in 1876. Campbell, a tourist from New York, took 25 culturally important photographs in 1902. Sherwill, a British subject born in India, moved to Tonga about the time of the First World War. He probably took many photographs with more modern equipment, but only two have been identified with certainty. This article presents information about the photographers and those depicted, where the original photographs can be found and the research that made it possible to glean cultural information from them. These early photographers are placed in the context of other more well-known early photographers whose works can be found in archives and libraries in New Zealand, Australia, Hawai‘i and Germany. In addition, summary information about two Tongan-born photographers is presented, as well as where their photographs/negatives can be found.

s.a.: https://profiles.si.edu/display/sro_159081

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Riemer, Gustaf Adolph: „Reise S.M.S. Stosch nach China und Japan 1881-1883.“ Vol II: See- und Schiffsbilder. Photographiert und herausgegeben von G. Riemer, Marine-Zahlmeister. Prämirt vom Verein zur Pflege der Photographie und verwandten Künste zu Frankfurt a/M. Leipzig, F.A. Brockhaus, (1884) https://studeo-ostasiendeutsche.de/japan-themen/themen/958-reisebucher-japan-und-um-die-welt

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Photographer: Gustav Adolf Riemer (1842 - 1899). "Reise S.M.S. Stosch nach China und Japan 1881-1883, photographirt und herausgegeben v. G. Riemer, Marine Zahlmeister. Band II (of 2) See- und Schiffsbilder". Circa 59 collotypes on 19 plates. Most circa 10 x 16,5 cm, some larger. Mounted to album boards (time-stained in edges, some moisture stains in lower edge), with captions printed below the images on the mount, bound in ornamental half leather with gilt edges (water stain in lower edge), gilt and black stamped front board and gilt-stamped spine. F.A. Brockhaus, Leipzig 1883. In 1859 Gustav Adolf Riemer joined the Prussian Marines. After his service on the S.M.S. Hertha and S.M.S. Meteor he became paymaster on the S.M.S. Stosch. Already during his time on the S.M.S. Hertha he began photographing and took his famous images of the South Seas. The photographs in this album were taken on trips to China and Japan and they document various work carried out on the upper and lower deck of the ship, as well as repairs done in the docks. – Prints in very good condition.

https://www.lotsearch.net/lot/east-asia-sms-stosch-reise-s-m-s-stosch-nach-china-und-japan-1881-1883-34910826

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10 STEREOFOTOS orig. 1884! MARINE S.M.S. "Hertha" Reise Ost-Asien Südsee 1881/82. Zehn original Stereofotos aus der Serie "MARINE" - um 1884! (vgl. Deutsches Historisches Museum, Objektdatenbank) Reise S.M.S. "Hertha" nach Ost-Asien und den Südsee-Inseln Photographie von G. Riemer, Zahlmeister S.M.S. "Hertha" Phot. und Verl. von J. F. Stiehm Berlin N. o. J. (um 1884)Fotograf: Gustav Adolf Riemer (1842 Saarlouis - 1899 Dessau)Verleger: Johann Friedrich Stiem (1826-1902 Berlin) Karton: 8,5x16,7cm, leicht beschnitten Stereophotos

https://picclick.de/10-STEREOFOTOS-orig-1884-MARINE-SMS-Hertha-Reise-401441592077.html

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Museum für Völkerkunde der Universität Kiel https://de.wikipedia.org/wiki/Museum_f%C3%BCr_V%C3%B6lkerkunde_der_Universit%C3%A4t_Kiel

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Luminous-Lint#Phtography: History, Evolution, and Analysis Gustav Adolf Riemer http://www.luminous-lint.com/app/photographer/Gustav_Adolf__Riemer/A/

Ein Photo von Riemer: http://www.luminous-lint.com/app/image/0265170590853218434895756/

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National Library of Australia Catalogue Bib ID 314414 Tagebuchs-Auszug betreffend die Reise S.M.S. "Hertha" nach Ost-Asien und den Südsee-Inseln, 1874-1877 https://catalogue.nla.gov.au/Record/314414

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Gustav Riemer Extremely Rare Lot of 9 Original Tissue Albumen Stereoview Photographs Taken and Produced in China by Gustav Adolf Riemer, Paymaster on a German Navy Vessel, Who Became Renowned for His Pioneering Ethnographic Photography. Hong Kong, Canton: (1876). A very pleasing and exceedingly scare lot of 9 original tissue albumen stereoview photographs taken and produced in China by Gustav Adolf Riemer, paymaster on a German navy vessel making a voyage around the world, who became renowned for his pioneering ethnographic photography. Dark brown paper mounts with tooled borders and rounded corners, measuring approximately 17,5 x 8,5 cm. Contained in a quality purpose-made box for protection, box measuring 20 x 10,5 x 3,5 cm. Occasional and ever-so-slight creasing, otherwise the lot has been painstakingly preserved, and thus has survived the ages in very good condition, all images retaining a crisp and strong impression. These stereoview photographs were produced by Gustav Adolf Riemer himself, one at a time by hand, and pre-date the series published by Johann Friedrich Stiehm in 1883. The present lot are tissue albumen photographs, made on a slightly thinner and transparent albumen paper, so that backlighting may be used to enhance depth into the image. These feature a thin card paper mount with metallic properties, especially rare. These have no back, which suggests that they were in production, not yet ready for distribution, as such may have come from Riemer's personal archive. The National Library of Australia holds at least one albumen stereocard from the same series, with the same mount, as are presented here. These foremost original format tissue stereoviews made by Riemer's own hands, are extremely rare. The State Library of New South Wales and the National Library of Australia each holds… [Für eine vollständige Beschreibung siehe AbeBooks, Biblio, Bibliophile oder maremagnum.com]

Buchhändler: Voyager Press Rare Books & Manuscripts, ABAC - ILAB (Canada) https://www.vialibri.net/years/books/60886138/1876-gustav-riemer-extremely-rare-lot-of-9-original

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Literatur und Quellen

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Einzelnachweise

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  1. Uwe Lüthje, „Tagebuchs-Auszug betreffend die Reise S.M.S. 'Hertha' nach Ost-Asien und den Südsee-Inseln 1874–1877 im Museum für Völkerkunde der Universität Kiel“, in: Uwe Ulrich Jäschke (Hrsg.), „15 Jahre ‚Koloniales Bildarchiv‘ an der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main“, Dresdener kartographische Schriften; 6, Verlag des Fachbereichs Vermessungswesen/Kartographie der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, Dresden 2004, S. 55–60, http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/896
  2. Hermann Mückler, „Riemer, Gustav Adolph: Stereo-Fotografien von der Reise S.M.S. Hertha nach Ost-Asien und den Südsee-Inseln. 1874-1877.“, Verlag bzw. Herausgeber: Antiquariat Kainbacher, Baden bei Wien, 2016, S. 4-9, https://www.academia.edu/28639514/Gustav_Adolph_Riemer_und_seine_Reise_mit_der_SMS_Hertha_zu_den_S%C3%BCdsee_Inseln_1874_1877?auto=download
  3. Uwe Lüthje, „Tagebuchs-Auszug betreffend die Reise S.M.S. „Hertha“ nach Ost-Asien und den Südsee-Inseln 1874–1877 im Museum für Völkerkunde der Universität Kiel“, in: Uwe Ulrich Jäschke (Hrsg.), „15 Jahre 'Koloniales Bildarchiv' an der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main“, Dresdener kartographische Schriften ; 6; Verlag: Fachbereich Vermessungswesen/Kartographie der Hochschule für Technik und Wirtschaft, Dresden 2004, S. 59, http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/files/896/Luethje.pdf . S.a.: Hermann Mückler, „Gustav Adolph Riemer und seine Reise mit der SMS Hertha zu den Südsee-Inseln 1874-1877“, Vorwort zu: Antiquariat Paul Kainbacher, Katalog IX (N.F.), 2016, „Tagebuchs-Auszug betreffend die Reise S.M.S. ,Hertha' nach Ost-Asien und den Südsee-Inseln“, Mit wissenschaftlicher Aufarbeitung von Prof. Hermann Mückler, Baden bei Wien, 2016, 9 Seiten, S. 7, https://ilab.org/assets/catalogues/catalogs_files_2948_katalog_antiquariat_kainbacher_ix_2016_lay4.pdf
  4. Uwe Lüthje, „Tagebuchs-Auszug betreffend die Reise S.M.S. ‚Hertha‘ nach Ost-Asien und den Südsee-Inseln 1874–1877 im Museum für Völkerkunde der Universität Kiel“, S. 55–60, in: Uwe Ulrich Jäschke (Hrsg.), „15 Jahre ‚Koloniales Bildarchiv‘ an der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main“, Dresdener kartographische Schriften; 6, Verlag Fachbereich Vermessungswesen/ Kartographie der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, Dresden 2004, http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/files/896/Luethje.pdf
  5. Lüthje, S. 59
  6. Lüthje, S. 59
  7. Lüthje, S. 60
  8. Lüthje, S. 60
  9. Lüthje, S. 60
  10. Eine digitale Reproduktion dieser Veröffentlichung ist in einem Katalog des Antiquariates Kainbacher unter https://ilab.org/assets/catalogues/catalogs_files_2948_katalog_antiquariat_kainbacher_ix_2016_lay4.pdf zu finden.
  11. Uwe Lüthje, „Tagebuchs-Auszug betreffend die Reise S.M.S. „Hertha“ nach Ost-Asien und den Südsee-Inseln 1874–1877 im Museum für Völkerkunde der Universität Kiel“, in: Uwe Ulrich Jäschke, „15 Jahre 'Koloniales Bildarchiv' an der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main“, Dresdener kartographische Schriften; 6, Selbstverlag des Fachbereiches Vermessungswesen/Kartographie der Hochschule für Technik und Wirtschaft (FH), Dresden 2007, S. 60
  12. Das schwedische Marinmuseum hat die 117 See- und Schiffsbilder aus dem Riemers Album über die Reise der Stosch digital reproduziert und online gestellt, siehe: https://digitaltmuseum.se/021018350905/reise-s-m-s-stosch-nach-china-japan
  13. Lüthjen, S. 58
  14. Mückler, S. 4
  15. Hermann Mückler, „Riemer, Gustav Adolph: Stereo-Fotografien von der Reise S.M.S. Hertha nach Ost-Asien und den Südsee-Inseln. 1874-1877.“, Verlag bzw. Herausgeber: Antiquariat Kainbacher, Baden bei Wien, 2016, S. 4-9, https://www.academia.edu/28639514/Gustav_Adolph_Riemer_und_seine_Reise_mit_der_SMS_Hertha_zu_den_S%C3%BCdsee_Inseln_1874_1877?auto=download
  16. Hermann Mückler, „Gustav Adolph Riemer und seine Reise mit der SMS Hertha zu den Südsee-Inseln 1874-1877“, in: Antiquariat Kainbacher, Katalog IX (N.F.), Baden/Wien 2016, S. 4-9, S. 7, https://www.academia.edu/28639514/Gustav_Adolph_Riemer_und_seine_Reise_mit_der_SMS_Hertha_zu_den_S%C3%BCdsee_Inseln_1874_1877?auto=download
  17. Hans-Alexander Kneider, in: Kneider.info, „Deutsche in Korea bis 1910 – IV. Militär und Adel“, http://www.kneider.info/Miliadel.htm; eingesehen am 07. September 2021
  18. Uwe Lüthje, „Tagebuchs-Auszug betreffend die Reise S.M.S. „Hertha“ nach Ost-Asien und den Südsee-Inseln 1874–1877 im Museum für Völkerkunde der Universität Kiel“, in: Uwe Ulrich Jäschke (Hrsg.), „15 Jahre 'Koloniales Bildarchiv' an der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main“, Dresdener kartographische Schriften ; 6; Verlag: Fachbereich Vermessungswesen/ Kartographie der Hochschule für Technik und Wirtschaft, Dresden 2004, S. 58, http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/files/896/Luethje.pdf
  19. Hermann Mückler, „Gustav Adolph Riemer und seine Reise mit der SMS Hertha zu den Südsee-Inseln 1874-1877“, in: Antiquariat Kainbacher, Katalog IX (N.F.), Baden/Wien 2016, S. 4-9, S. 6, https://www.academia.edu/28639514/Gustav_Adolph_Riemer_und_seine_Reise_mit_der_SMS_Hertha_zu_den_S%C3%BCdsee_Inseln_1874_1877?auto=download
  20. Lüthje, S. 59/60
  21. Uwe Lüthje, „Tagebuchs-Auszug betreffend die Reise S.M.S. „Hertha“ nach Ost-Asien und den Südsee-Inseln 1874–1877 im Museum für Völkerkunde der Universität Kiel“, in: Uwe Ulrich Jäschke, „15 Jahre 'Koloniales Bildarchiv' an der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main“, Dresdener kartographische Schriften; 6, Selbstverlag des Fachbereiches Vermessungswesen/Kartographie der Hochschule für Technik und Wirtschaft (FH), Dresden 2007, S. 60
  22. Uwe Lüthje, „Tagebuchs-Auszug betreffend die Reise S.M.S. 'Hertha' nach Ost-Asien und den Südsee-Inseln 1874 – 1877 im Museum für Völkerkunde der Universität Kiel“, in: Uwe Ulrich Jäschke (Hrsg.), „15 Jahre ‚Koloniales Bildarchiv‘ an der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main“, Dresdener kartographische Schriften; 6, Verlag des Fachbereichs Vermessungswesen/Kartographie der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, Dresden 2004, S. 55–60, http://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/frontdoor/index/index/docId/896
  23. Uwe Lüthje, „Tagebuchs-Auszug betreffend die Reise S.M.S. „Hertha“ nach Ost-Asien und den Südsee-Inseln 1874–1877 im Museum für Völkerkunde der Universität Kiel“, in: Uwe Ulrich Jäschke, „15 Jahre 'Koloniales Bildarchiv' an der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main“, Dresdener kartographische Schriften; 6, Selbstverlag des Fachbereiches Vermessungswesen/Kartographie der Hochschule für Technik und Wirtschaft (FH), Dresden 2007, Einleitung, S. 55

Personen-Normdaten etc.

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VIAF

http://viaf.org/viaf/86145243827374440324

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