Benutzer:Mesterson/Entwurf Polenfeldzug

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Polenfeldzug 1939
Teil von: Zweiter Weltkrieg

Die Schleswig-Holstein beim Beschuss des Marinehafens der polnischen Stadt Gdingen (poln. Gdynia)
Datum 1. September bis 6. Oktober 1939
Ort Polen und die Freie Stadt Danzig
Ausgang Sieg der deutschen Truppen
Folgen Besetzung und Zerschlagung des polnischen Staates, Teilung Polens zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion, Eingliederung der Freien Stadt Danzig in das Deutsche Reich
Friedensschluss keiner, am 6. Okt. 1939 letztes Gefecht mit regulären Truppen
Konfliktparteien
Polen Polen
Befehlshaber

Edward Rydz-Śmigły
(Oberbefehlshaber)

Walther von Brauchitsch
(Oberbefehlshaber des Heeres)

Truppenstärke

37 Divisionen,
12 Brigaden

4.300 Geschütze
750 gepanzerte Fahrzeuge
900 Flugzeuge

Gesamtstärke:
1.000.000 Polen

61 deutsche Divisionen,
6 deutsche Brigaden,
3 slowakische Divisionen
10.000 Geschütze
3.600 gepanzerte Fahrzeuge
1.929 Flugzeuge

Gesamtstärke:
1.600.000 Deutsche,
50.000 Slowaken

Verluste

66.300 Tote,
133.700 Verwundete,
694.000 Gefangene,
16.376 ermordete Zivilisten (Sept./Okt. 1939)

Heer:
  16.843 Tote,
  36.473 Verwundete,
  320 Vermisste[1]
Luftwaffe:
  549 Tote,
  407 Verwundete
Kriegsmarine:
  77 Tote,
  3 Vermisste,
  115 Verwundete[2]
Wehrmacht insgesamt:
  17.469 Tote,
  323 Vermisste,
  36.995 Verwundete
Slowakei:
  37 Tote,
  18 Vermisste,
  114 Verwundete[3]
Einige Tausend ermordete Volksdeutsche

Der Polenfeldzug im September 1939 markiert den Beginn einer Serie von zunächst bewaffneten regionalen Machtkonflikten in Europa die sich zusammen mit ähnlichen Konflikten in Asien, aufgrund von Bündniskonstellationen, kumulativ im Zeitverlauf zum Zweiten Weltkrieg entwickelten. Ausgelöst wurde diese Entwicklung in Europa durch den gemeinsamen Angriff des Deutschen Reiches und der Slowakei auf Polen am ersten September 1939. Am 3. September 1939 erklärten Frankreich und Großbritannien im Rahmen ihrer Beistandsverträge mit Polen dem Deutschen Reich und der mit diesem verbündeten Slowakei den Krieg. Sie eröffneten aber nur minimale militärische Aktivitäten, die Polen keine reale Entlastung brachten. Sechzehn Tage später am 17.08.1939 trat die Sowjetunion auf der Seite Deutschlands und der Slowakei gemäß der Vereinbarungen im geheimen Zusatzprotokoll zum Hitler-Stalin Pakt, durch einen Angriff der Roten Armee auf den Osten Polens in den Krieg mit ein. Der Polenfeldzug endete am 6. Oktober mit der Kapitulation der letzten im Kessel von Kock eingeschloßenen polnischen Feldtruppen, nicht jedoch der via Rumänien ins britische Exil geflohenen polnischen Regierung in London.

Politische Vorgeschichte

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Militärischer Verlauf

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Ausgangsstellungen der Heere und geplante Hauptstoßrichtungen

Deutsche Pläne

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Das Oberkommando des Heeres (OKH) schloss seine Planung bis zum 15. Juni 1939 ab (Codename Fall Weiß).[4] Die Vorbereitungen wurden als Manöverübungen, Bau von Grenzbefestigungen u. a. verdeckt durchgeführt. So wurden zur 25-Jahr-Feier der Schlacht bei Tannenberg in Ostpreußen eine Infanterie- und eine Panzerdivision aus dem Reich abgeordnet. Die eigentliche Generalmobilmachung begann jedoch verdeckt erst am 25. August 1939.

Bedingt durch den Grenzverlauf und Bündnispolitik hatte Deutschland schon von Beginn an Polen von mehreren Seiten her eingekesselt – vom Nordwesten bis zum Gebiet der verbündeten Slowakischen Republik im Süden, dazu von Nordosten aus Ostpreußen. Nach Kriegsbeginn kam das dahin neutrale Danziger Gebiet hinzu, und im Osten lag die verbündete Sowjetunion. Daher befanden sich die deutschen Streitkräfte in einer vorteilhaften Lage. Für den Angriff wurden sie in zwei Heeresgruppen unterteilt: Die Heeresgruppe Nord (630.000 Mann unter Generaloberst Fedor von Bock) sollte zunächst die polnischen Streitkräfte im polnischen Korridor zerschlagen, um eine Verbindung zwischen Ostpreußen und dem Hauptgebiet des Deutschen Reiches herzustellen. Danach sollte sie direkt auf Warschau vorstoßen, um damit den Hauptangriff, der im südlichen Polen stattfinden sollte, zu entlasten. Die Heeresgruppe Süd (886.000 Mann unter Generaloberst Gerd von Rundstedt) verfügte über drei Armeen. Die 14. Armee unter Generaloberst Wilhelm List sollte von Schlesien und der Slowakei aus die polnischen Grenzbefestigungen in Ostoberschlesien einnehmen, danach die deutschen Operationen nach Galizien hin mit Angriffen decken und auf den Fluss San vorrücken. Die 10. Armee unter General der Artillerie Walter von Reichenau sollte den Hauptangriff auf Warschau führen. Dazu wurden ihr die meisten motorisierten Verbände zugeteilt. Auf ihrer linken Flanke sollte die 8. Armee unter General der Infanterie Johannes Blaskowitz die Operationen nach Posen hin abschirmen. So hoffte die deutsche Führung, die Masse des polnischen Heeres noch westlich der Weichsel zu umfassen und zu vernichten.

Deutsche Soldaten mit bespanntem Infanteriegeschütz, Aufnahme aus dem Bundesarchiv

Schon am 25. August befand sich ein großer Teil der Truppen in ihren Bereitstellungsräumen. Hitler befahl den Angriff für den 26. August, zog den Angriffsbefehl aber kurzfristig zurück, nachdem er erfahren hatte, dass Italien nicht kriegsbereit sei und England und Polen ihre gegenseitigen Zusagen vertraglich fixiert hatten. So erhielt die Wehrmachtführung andererseits Zeit, um die Mobilmachung der Truppen abzuschließen.

Ein Kommandounternehmen gegen den seit 1938 polnisch besetzten Bahnhof von Mosty konnte jedoch nicht mehr rechtzeitig gestoppt werden. Nach anfänglichen Erfolgen der Kommandosoldaten mussten sie sich wieder über die Grenze zurückziehen.[5] Auch an der Weichselbrücke Dirschau kam es zu einigen Zusammenstößen deutscher und polnischer Truppenteile, bei denen beiderseits erste Verluste zu verzeichnen waren.[6] (nicht signierter Beitrag von Mesterson (Diskussion | Beiträge) 20:30, 26. Apr. 2010 (CEST))

Slowakische Pläne

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...... Einstatzziele der beteiligten Slowakischen Heeresverbände. Struktur, Bewaffnung, Aufmarschgebiet etc. Einfügen in Infobox Ferdinand Čatloš Slowakischer Oberbefehlshaber

Polnische Pläne

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Polens Militärs hatten nach dem 1933 gescheiterten Versuch, Frankreich für eine Präventivaktion gegen deutsche Rüstungszentren zu gewinnen, einen „Plan West“ (Plan Zachód) auch Frankreichs General Gamelin unterbreitet und diesen ab März 1939 weiter ausgearbeitet. Dem polnischen Generalstab und der polnischen Führung war nur teilweise klar, dass Polens Streitkräfte inzwischen denen der Wehrmacht materiell und operativ unterlegen waren. So meinte der Kriegsminister Tadeusz Kasprzycki:

„Man rät uns zum Bau von Festungen und zur Vorbereitung eines Verteidigungskrieges, empfiehlt uns Rückzugsmanöver und Widerstand an unseren Flussläufen. Nichts davon werden wir tun. Wir kennen nur die Offensive, und im Angriff werden wir siegen.“[7]

Die Devise lautete Marsz na Berlin! Marsz na Berlin! (Auf, gegen Berlin)[8] Polen verfügte über umgerechnet etwa 44 Divisionen gegenüber etwa 57 deutschen Divisionen, die noch dazu besser ausgerüstet und bewaffnet waren. 2400 leichten und mittleren deutschen Panzern standen ca. 800 leichte (Tanketten, 7TP) und veraltete Panzer Renault FT-17 gegenüber. Panzerdivisionen nach deutschem Muster gab es bis auf eine motorisierte Brigade nicht. Den deutschen Luftflotten 1 und 4 mit zusammen 1929 einsatzbereiten, zum Teil modernsten Flugzeugen konnten die Polen nur 842 Maschinen der Typen PZL P.7, PZL P.11, PZL.23 Karaś, PZL.37 Łoś und einige ältere Modelle entgegenstellen.

Frankreich hatte der polnischen Regierung vertraglich zugesichert, spätestens zehn Tage nach Kriegsbeginn mit dem Großteil seiner Divisionen Deutschland anzugreifen und ihm so einen Zweifrontenkrieg aufzuzwingen. Demgemäß wollte die polnische Armee dem Angreifer zunächst solange hinhaltenden Widerstand leisten, bis die französische Offensive sie entlasten würde.

Für die zweite Phase plante man einen Gegenangriff. Die günstigste Verteidigungslinie verlief entlang der Flüsse Narew-Bug-Weichsel-San mitten durch Polen. Doch die meisten unersetzlichen Rüstungsbetriebe lagen westlich dieser Linie in den ehemals deutschen Gebieten Ostoberschlesien bzw. Provinz Posen, wo auch der Großteil der Reservisten lebte. Um diese Gebiete möglichst lange zu behaupten, beschloss das polnische Oberkommando, den deutschen Angriff schon an den Grenzen zu empfangen und sich falls nötig später auf die Verteidigungslinie zurückzuziehen.

1. September 1939 Wieluń

Zur geplanten Verteidigung der Landesgrenzen wurden die polnischen Streitkräfte weit verteilt. Am äußersten rechten Flügel stand die Operationsgruppe Narew, die nach Beginn eines deutschen Angriffs sofort Ostpreußen von Osten bedrohen und die polnischen Grenzen gegen Litauen sichern sollte. Daran schloss sich die Armee Modlin an, die in den ausgebauten Befestigungen der Mlawa-Stellung stand, um einen direkten Angriff aus Ostpreußen auf Warschau abzuwehren. Im polnischen Korridor stand die Armee Pomerellen und südlich davon die Armee Posen. An der schlesischen Grenze stand mit der Armee Lodz und der Armee Krakau die Masse des polnischen Heeres. Aufgrund der feindlichen Haltung der Slowakei wurde später im Süden noch die Karpatenarmee aufgestellt. Im Hinterland marschierten die Reserveverbände auf.

Ein etwaiger sowjetischer Einmarsch wurde nicht in Erwägung gezogen. Einen Kampf gegen die später einmarschierenden sowjetischen Truppen untersagte das polnische Oberkommando. Nur bei direkten sowjetischen Angriffen auf polnische Truppen sollten diese sich verteidigen.[9] (nicht signierter Beitrag von Mesterson (Diskussion | Beiträge) 20:30, 26. Apr. 2010 (CEST))

Sowjetische Pläne

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.... Artikeln Sowjetische Besetzung Polens könnte hier mit dem Artikel verschmolzen werden. Vorbild engl. Wikipdia

Ergänzung des Schaukastens obeen notwendig wie im engl. oder Polnischen Wiki Artikel ( 2 Varianten habe mal nachgeschaut)


Der Kriegsbeginn

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Deutsche Soldaten und polnische Grenzbeamte[10] stellen den Abriss des polnischen Schlagbaums bei Zoppot nach
Staffel von Junkers Ju 87 („Stukas“) über Polen

Der exakte Zeitpunkt und Ort der ersten Kampfhandlung ist umstritten. Ab 4:45 Uhr, kurz vor Sonnenaufgang, beschoss das Linienschiff Schleswig-Holstein die polnische Garnison auf der Westerplatte auf dem Territorium der Freien Stadt Danzig. In der Stadt selbst wurde das polnische Postamt gestürmt. Beide Orte stellten polnische Exklaven besonderen Rechtes (gemäß Versailler Vertrag) auf dem Gebiet des Staates Freie Stadt Danzig dar.

Nach polnischen Angaben noch vor 4:45 Uhr, nach deutschen um 5:40 Uhr, griff die deutsche Luftwaffe mit 29 Sturzkampfbombern die Stadt Wieluń an. Im Verlaufe des Tages erfolgten noch zwei weitere Angriffe mit je 29 Flugzeugen, wobei die Stadt zu 70 Prozent zerstört wurde und insgesamt 1.200 Menschen starben.

Weitere Aktionen sollten die Sprengung von Eisenbahnbrücken verhindern. Bereits um 4:26 Uhr morgens des 1. September startete der Oberleutnant Bruno Dilley, Führer der 3. Staffel im Sturzkampfgeschwader 1, mit insgesamt drei Stuka-Flugzeugen vom Typ Ju 87 B im ostpreußischen Landkreis Elbing, mit dem Auftrag die Zündstellen der Weichselbrücke Dirschau auszuschalten und so eine Brückensprengung zu verhindern. Um 4:34 Uhr flogen sie in zehn Meter Höhe über der Weichsel auf den Bahndamm links neben der Brücke zu, wo polnische Pioniere neben den Zündapparaten standen. Kurz vor dem Damm löste die kleine Flotte ihre Bomben aus und zog über dem Damm hinweg. Dabei war das Ziel genau getroffen worden.[11] Dennoch wurde die Brücke von Polen gesprengt.

Hitler sagte am Vormittag desselben Tages in einer im Rundfunk übertragenen Reichstagsrede:

„Polen hat heute nacht zum erstenmal auf unserem eigenen Territorium auch mit bereits regulären Soldaten geschossen. Seit 5:45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen! Und von jetzt ab wird Bombe mit Bombe vergolten![12]

Das Wort „Krieg“ war für den „Septemberfeldzug“ anfangs verboten.

Frankreich und Großbritannien forderten ultimativ den sofortigen Rückzug aller deutschen Truppen aus Polen. Als Hitler dies ablehnte, erklärten beide Staaten dem Deutschen Reich am 3. September den Krieg. Eine große Offensive der Westmächte blieb aber trotz der Zusagen gegenüber Polen aus; an der deutschen Westgrenze kam es zum „Sitzkrieg“.

Kämpfe bis zum 6. September

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Deutsche Panzertruppen an der Brahe
Lageentwicklung bis zum 14. September

Der Angriff der Heeresgruppe Nord kam in den ersten Tagen zumindest im Bereich der 4. Armee unter General der Artillerie Günther von Kluge planmäßig voran. Im Korridor wurden Teile der polnischen Armee Pomerellen während der Schlacht in der Tucheler Heide bei Graudenz eingeschlossen und zerschlagen. Nur zwei ihrer Divisionen entkamen der Niederlage und schlossen sich der Armee Posen an.

Zur Illustration der hoffnungslosen Unterlegenheit der polnischen Armee wird oft angeführt, dass sie noch eine Kavallerie hatte und berittene polnische Soldaten deutsche Panzer mit Lanzen und Säbeln angegriffen haben sollen. Hinter dieser Legende steht das Gefecht bei Krojanty, in dem am 1. September 1939 ein polnisches Ulanenregiment eine Infanterie-Einheit der Wehrmacht angriff, aber von dazukommenden Panzerspähwagen überrascht und zurückgeschlagen wurde.

Zugleich stockte der Angriff der 3. Armee unter Generaloberst Georg von Küchler vor der Mlawa-Stellung. Die dort kämpfende Armee Modlin zog sich erst zurück, als die deutschen Kräfte ihre rechte Flanke umgangen hatten. Sie sammelte sich jedoch wieder in der Festung Modlin und am Bug.

Die Armeen der Heeresgruppe Süd drängten unterdessen die polnischen Verbände in Richtung Warschau zurück. Allerdings gelang es ihnen nicht, die polnischen Truppen aufzureiben oder zu umfassen. Erst am 6. September gelang der 10. Armee ein tiefer Einbruch in die polnische Abwehrfront. Am gleichen Tag besetzte die 14. Armee Krakau. Sie konnte die polnische Armee Krakau jedoch nicht wie geplant einkreisen.

Der schnelle Vorstoß der deutschen Verbände überholte die polnische Strategie, so dass das polnische Oberkommando schon nach fünf Tagen den Rückzug hinter die geplante Verteidigungslinie an den Flüssen befahl. Die polnische Regierung setzte sich nach Brest-Litowsk ab. Der Rückzugsbefehl erfolgte für die polnischen Infanterieverbände aber zu spät, um die Flüsse noch vor den Wehrmachtspanzern erreichen zu können. Das deutsche OKH wiederum glaubte, die Masse des polnischen Heeres nicht mehr westlich der Weichsel zerschlagen zu können. Es befahl deshalb der 3. Armee und 14. Armee, ihre Kräfte östlich der Weichsel für eine Umfassungsschlacht zu konzentrieren.

Das mit Polen verbündete Rumänien erklärte sich angesichts des raschen deutschen Vorrückens und ausbleibender Eingriffe der Westmächte am 6. September für neutral, so dass Polen militärisch vollständig isoliert blieb.

Kämpfe bis zum 17. September

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Lageentwicklung nach dem 14. September

Vom Kriegsbeginn an besaß die deutsche Luftwaffe fast völlige Luftüberlegenheit. Die Luftangriffe auf Wieluń, Frampol und Warschau gelten als die ersten Flächenbombardements, die als Mittel der Kriegführung im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurden. Die deutschen Flugzeuge nutzten dabei den sowjetischen Sender Minsk als Orientierung, der auf eine Bitte Hermann Görings hin seine Sendedauer verlängerte.[13] Die Heeresgruppe Süd nutzte ihren Durchbruch, um ein Panzerkorps auf die polnische Hauptstadt anzusetzen. Dieses erreichte schon am 8. September die Vorstädte von Warschau. Dort stießen sie auf starken Widerstand der polnischen Verteidiger. Um einen verlustreichen Häuserkampf zu vermeiden, stoppten die Panzer ihren Vormarsch.

Am 9. September gelang es dem rechten Flügel der 10. Armee starke polnische Kräfte zu überholen und einzukesseln, die sich über die Weichsel zurückzuziehen versuchten. Daraus entwickelte sich die Schlacht bei Radom. Zeitgleich griff die polnische Armee Posen, die unbemerkt von der deutschen Aufklärung herangerückt war, nördlich von Kutno überraschend den linken Flügel der 8. deutschen Armee an (siehe: Schlacht an der Bzura). Dieser einzige polnische Gegenstoß zwang die Heeresgruppe Süd, bei Radom, vor Warschau und an der Bzura gleichzeitig zu kämpfen. Sie wehrte den Flankenangriff unter schweren Verlusten ab.

Die Heeresgruppe Nord stand schon östlich der Weichsel am Narew und am Bug und musste nun gemäß dem Umfassungsbefehl des OKH große Teile der 4. Armee durch Ostpreußen an ihren linken Flügel verlegen, was einige Tage dauerte. Danach schloss sie am 9. September die Festung Modlin und Warschau von Norden her ein.

Straßenkämpfe deutscher Infanteristen während des Polenfeldzuges, Aufnahme einer Propagandakompanie

Am 12. September kapitulierten die polnischen Truppen im Kessel bei Radom (60.000 Gefangene). Am 13. September wurde die Kleinstadt Frampol nahe Lublin durch einen deutschen Luftangriff vollständig zerstört. Danach befahl die polnische Armeeführung allen verbliebenen Truppen, sich eigenständig nach Südosten zurückzuziehen. Man hoffte, sich dort in unwegsamem Gelände noch länger halten zu können, bis Nachschub der Westalliierten über Rumänien geliefert würde.

Im Südosten kämpfte bisher nur die deutsche 14. Armee. Diese schwenkte nun aber nach Nordosten, um sich hinter dem Fluss Bug mit der Heeresgruppe Nord zu vereinen. Mit den freigewordenen Verbänden konnte die Heeresgruppe Süd nun auch die Armee Posen einschließen und bis zum 17. September aufreiben (170.000 Gefangene). Das zerschlug die polnische Hoffnung, wenigstens den Südosten des Landes verteidigen zu können. Östlich des Bug stießen starke Panzerkräfte nach Süden vor und vereinigten sich südlich von Brest-Litowsk am 18. September mit den Truppen der 14. Armee. Damit war die Masse der polnischen Kräfte umfasst worden.

Kämpfe bis zum 6. Oktober

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Europa im September und Oktober 1939

Seit Frankreichs und Großbritanniens Kriegserklärung hatten die Deutschen ihre sowjetischen Vertragspartner gedrängt, wie vereinbart ihrerseits in Polen einzumarschieren. Die Regierung in Moskau wollte jedoch erst nach einem vollständigen Zusammenbruch des polnischen Staates eingreifen, da sie befürchtete, in einen Krieg mit den beiden Westmächten hineingezogen zu werden, die ja die Unabhängigkeit Polens garantierten. Erst am 17. September besetzte die Rote Armee Ostpolen, das bis auf das Grenzschutz-Korps militärisch entblößt war. Die Regierung in Warschau, die gerade ihre Flucht nach Rumänien organisierte, war auf den sowjetischen Einmarsch nicht vorbereitet und konnte dem Grenzschutz-Korps keine Instruktionen geben, wie es sich zu verhalten hatte. In Tarnopol (Ternopil), Stanisławów (Stanislau), Łuck (Luzk) und Równe (Riwne) wurde die Rote Armee deshalb von den kommunalen Behörden in völliger Verkennung der Lage freundlich begrüßt.[14]

Die Kämpfe zwischen Wehrmacht und polnischer Armee konzentrierten sich nun auf das Gebiet zwischen Weichsel und Bug, wo die Reste des polnischen Heeres eingeschlossen waren. Südöstliche polnische Truppen, die sich nach Rumänien zurückziehen wollten, wurden in den Schlachten um Lemberg und Rawa Ruska aufgerieben. Mit der Niederlage des größten Teils der übrigen polnischen Streitkräfte in der Schlacht bei Lublin am 23. September endete der organisierte Widerstand der polnischen Armee.

Aufnahmen zum NS-Propagandafilm Feldzug in Polen (1940): Hitler nimmt eine Parade deutscher Truppen in Polen ab

Nachdem Warschau bereits seit dem 9. September weitgehend eingeschlossen war, drangen deutsche Panzer am 10. September erstmals in die Stadt ein, mussten sich jedoch nach Verlusten wieder zurückziehen.[15] Danach begannen die Luftwaffe und das Heer die Stadt heftig zu bombardieren und zu beschießen. Dabei wurden bis zu 26.000 Zivilisten getötet. Am 28. September kapitulierten die etwa 120.000 verbliebenen Verteidiger der Hauptstadt.[16] Am 29. September kapitulierte auch die Festung Modlin, am 1. Oktober die Besatzung der Halbinsel Hel.

Polens letzte Feldtruppen kapitulierten am 6. Oktober nach der Schlacht bei Kock. Dies gilt als Ende des Polenfeldzuges. Die polnische Regierung war am 18. September 1939 nach Rumänien geflohen. Der Oberkommandierende Marschall Rydz-Śmigły folgte am 27. September 1939 nach. Nur Bruchteile der polnischen Armee entkamen der deutsch-russischen Umklammerung nach Ungarn und Rumänien. Eine offizielle Kapitulation des polnischen Oberkommandos, Staates oder der Regierung blieb aus.

Im Gegensatz zu den Landstreitkräften war die polnische Marine der deutschen Kriegsmarine auch zahlenmäßig stark unterlegen (→ Kräfteverhältnis der Seestreitkräfte zu Beginn des Krieges). Das polnische Marineoberkommando unter Konteradmiral Józef Unrug erkannte diese Tatsache an und evakuierte im Rahmen der Operation Peking schon Ende August drei Zerstörer nach Großbritannien.

Zu ersten Kampfhandlungen kam es am 1. September, als deutsche Stuka die verbliebenen beiden großen polnischen Einheiten ORP Gryf und ORP Wicher in der Danziger Bucht angriffen. Das erste Seegefecht fand am 3. September vor Hel statt. Die Kriegsmarine musste dabei die beiden eingesetzten Zerstörer Z 1 Leberecht Maass und Z 9 Wolfgang Zenker zurückziehen, nachdem Z 1 durch einen Artillerietreffer einer Landbatterie beschädigt worden war. Am selben Tag wurden die Reste der polnischen Überwasserstreitkräfte im Hafen von Hel mehrfach bombardiert und vernichtet.

Alle fünf polnischen U-Boote sollten ursprünglich die polnische Ostseeküste verteidigen (→ Plan Worek) und konnten später entkommen. Sie erzielten aber keine Kampferfolge gegen feindliche Schiffe – abgesehen vom deutschen Minensucher M 85, der auf eine vom U-Boot ORP Żbik verlegte Seemine lief. Die zwei U-Boote ORP Wilk und ORP Orzeł konnten sich nach Großbritannien absetzen. Die restlichen drei U-Boote ließen sich in Schweden internieren. Die Marinebasis auf der Halbinsel Hel verteidigte sich noch bis zum 1. Oktober und fiel als eine der letzten polnischen Stellungen. (nicht signierter Beitrag von Mesterson (Diskussion | Beiträge) 20:30, 26. Apr. 2010 (CEST))

Begleiterscheinungen und Folgen

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Kriegstote, Gefangene, Verluste

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Wieviele polnische Zivilisten der deutsche Angriffskrieg das Leben kostete, ist unbekannt. Geschätzt werden 66.000 bis 100.000 gefallene und etwa 133.000 verwundete polnische Soldaten.[17] Mehr als 400.000 polnische Soldaten, darunter etwa 16.000 Offiziere, gerieten in deutsche Gefangenschaft. Dazu kamen noch etwa 200.000 als „verdächtige Elemente“ gefangengenommene Zivilisten. Etwa 61.000 Juden wurden umgehend von den übrigen polnischen Kriegsgefangenen getrennt und schlechter behandelt.[18] Etwa 100.000 polnischen Soldaten gelang die Flucht ins Ausland.[19]

Auch für die deutschen Verluste gibt es keine endgültigen Angaben. In einer ersten Verlautbarung sprach das OKH zunächst von 10.572 Gefallenen, 3.409 Vermissten und 30.322 Verwundeten. Von diesen entfielen 734 Soldaten auf die Luftwaffe.[20] Diese Angaben beruhten in erster Linie auf den Daten der Sanitätsinspektion, die während des Feldzuges 10.244 gefallene Soldaten und 593 gefallene Offiziere registriert hatte. Dies unterschied sich schon zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von den Eintragungen in den Kriegstagebüchern der Truppenteile, deren Verlustlisten 14.188 Soldaten und 759 Offiziere umfassten. Die Wehrersatzdienststelle bzw. die Abteilung Wehrmachtverlustwesen errechneten bis 1944 sogar einen Gesamtverlust von 15.450 Soldaten und 819 Offizieren, betonten jedoch, dass die Recherchen noch nicht vollständig abgeschlossen seien.[21] Die Erhöhung der offiziellen Verlustangaben erklärt sich wahrscheinlich daraus, dass anfangs als „vermisst“ gemeldete Soldaten nun als „gefallen“ galten und einige verwundete Soldaten inzwischen an ihren Verletzungen gestorben waren. Nach Angaben von Norman Davies soll die polnische Abwehr der Wehrmacht über 50.000 Tote[22] eingebracht haben, die New York Times vermeldete am 28. September 1939, dass laut polnischen Angaben die deutschen Verluste 90,000[23] Gefallene, 400 Panzer und 500 Flugzeuge betragen würden.

Die materiellen Verluste der Wehrmacht waren beträchtlich. So meldeten die meisten Divisionen den Ausfall von bis zu 50 Prozent ihres Fahrzeugbestandes, mehrheitlich aufgrund von Verschleiß im unwegsamen polnischen Gelände. Die motorisierten Divisionen waren zum Teil erst im Frühjahr 1940 wieder voll einsatzbereit.[24] Der Verlust an Flugzeugen betrug rund 285 Maschinen, darunter 109 Bomber und Stukas.[20]


Kriegsverbrechen

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Wehrmachtssoldaten führten während des Polenfeldzuges etwa 60 Prozent der Massenmorde an polnischen Zivilisten aus.[25] Abseits der Kampfhandlungen wurden mehr als 3.000 polnische Soldaten von deutschen Soldaten ermordet[26], etwa beim Massaker von Ciepielów. Nach vielen Berichten wurden vor allem jüdische Soldaten direkt nach ihrer Gefangennahme ausgesondert und an Ort und Stelle ermordet.[27] In Wolhynien misshandelte die Wehrmacht im September 1939 Juden und steckte Synagogen in Brand.[28] Dies waren Kriegsverbrechen nach dem damals gültigen Kriegsvölkerrecht, das Deutschland 1934 mit der Unterzeichnung der Genfer Kriegsgefangenenkonvention vom 27. Juli 1929 anerkannt hatte.[29]

Obwohl am 5. September 1939 im Reich eine scharfe Strafverordnung gegen „vorsätzliche Ausnutzung der durch den Kriegsverlauf verursachten außergewöhnlichen Verhältnisse“ erlassen worden war, begingen Wehrmachtsangehörige massenhaft Plünderungen und auch einige Vergewaltigungen. Für Jochen Böhler war dies „zugleich Ausdruck einer tiefen Verachtung für die slawische Bevölkerung und Gleichgültigkeit gegenüber dem Leiden, das man verursachte.“[30]

Laut dem US-Historiker Alfred de Zayas erschossen auch Polen deutsche Kriegsgefangene[31], in absoluten Zahlen jedoch weit weniger als es die Wehrmacht ihrerseits tat. Zayas stützt sich auf Akten der Wehrmacht-Untersuchungsstelle, deren unkritische Verwendung Historiker des Bundesarchivs kritisierten.[32]

Polen ermordeten nach Kriegsbeginn außerdem mindestens 5.437 Angehörige der deutschen Minderheit.[33] Die NS-Propaganda verzehnfachte diese Zahl und behauptete 58.000 deutsche Opfer. Darin eingeschlossen waren die beim „Bromberger Blutsonntag“ am 3. September Ermordeten: Realistische Schätzungen reichen von 300 bis zu 1.500 deutschen Opfern. Als Vergeltung dafür ermordete die Einsatzgruppe IV zwischen dem 7. und 12. September in Bromberg nach Augenzeugenberichten 1.306 Polen – Geistliche, Juden, Frauen und Jugendliche.[34] Weitere Morde und Besatzungsverbrechen an zehntausenden Polen in Brombergs Umgebung wurden ebenfalls mit der polnischen Tat gerechtfertigt.[35]

Deutsche Heeresgeneräle protestierten gegen die „Verwilderung“, und Kriegsgerichte leiteten einige Untersuchungsverfahren wegen Morden an Juden und Polen ein. Doch Hitler erklärte im September, er könne nicht mit „Heilsarmee-Methoden“ Krieg führen. Am 4. Oktober 1939 ließ er die Verfahren einstellen[36] und amnestierte die Täter.[37]

Viele Kriegstagebücher deutscher Soldaten berichten über Aktivitäten von „Banden“ und „Freischärlern“, die deutsche Trossabteilungen überfallen hätten. Dies waren jedoch oft versprengte reguläre Einheiten der polnischen Armee, die schnell vorrückende Wehrmachtseinheiten von ihren Verbänden abgeschnitten hatten.[38] Viele Morde an polnischen Zivilisten wurden als Teil von Partisanenbekämpfung ausgegeben.

Weitere Kriegsverbrechen im Sinne des damaligen Völkerrechts waren die Bombardements unverteidigter polnischer Städte und der Einsatz chemischer Massenvernichtungsmittel. Laut britischen Zeitungsberichten und Angaben des polnischen Informationsbüros in London soll die deutsche Luftwaffe am 3. September 1939 mit Giftgas gefüllte Bomben auf die Warschauer Vorstadt abgeworfen haben. Opfer wurden nicht genannt.[39] Am 8. September 1939 wurden bei Jasło 14 deutsche Soldaten bei der Beseitigung einer polnischen Brückensperre mit Senfgas (Lost) vergiftet, zwei davon starben.[40]

Einzelnachweise

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  1. Wehrmacht Zentralstatistik, Stand 30. November 1944, Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg (BA-MA RH 7/653)
  2. Fritz Hahn, Waffen und Geheimwaffen des Deutschen Heeres 1933-1945, S. 196
  3. Axis Slovakia: Hitler's Slavic Wedge, 1938-1945, S. 81
  4. Nachrichtenmagazin Der Spiegel: „Sprung ins Dunkle“ von Klaus Giegrefe, Nr. 35/2009 vom 24. August 2009, S. 59
  5. Der II. Weltkrieg – Schritt über die Grenzen. Zeitgeschichte in Wort, Bild und Ton – 1938–1941. Verlag für Geschichtliche Dokumentation, 1989, ISBN 3-88199-536-6, S. 106 f.
  6. Herbert Schindler: Mosty und Dirschau 1939 – Zwei Handstreiche der Wehrmacht vor Beginn des Polenfeldzuges, Freiburg 1971, S. 25–29
  7. zitiert nach Raymond Cartier: Der Zweite Weltkrieg, Band 1, Lingen Verlag, Köln 1967, S. 16
  8. Lesław M. Bartelski: Pieśń niepodległa: pisarze i wydarzenia 1939–1942, 1988 [1]
  9. Israel Gutman (Hrsg.): Enzyklopädie des Holocaust, Piper, München-Zürich 1998, S. 1123
  10. Bundeszentrale für politische Bildung:Der Schlagbaum
  11. CHR. Zentner: Der Zweite Weltkrieg 1939 – 1945: Der Feldzug in Polen, aus: Der Zweite Weltkrieg – Daten, Fakten, Kommentare, 3. Auflage 2003, S. 27
  12. Zitiert nach Adolf Hitler: Rede vor dem Reichstag, 1. September 1939; auf: Nationalsozialismus.de. Originalton der Rede auf wdr.de (RealPlayer-Audiodatei, 0:44 min); vgl. Verhandlungen des Reichstags, Band 460, S. 47: 3. Sitzung, 1. September 1939.
  13. Jan Tomasz Gross: Die Sowjetisierung Ostpolens 1939–1941, in: Bernd Wegner (Hrsg.): Zwei Wege nach Moskau. Vom Hitler-Stalin-Pakt bis zum Unternehmen Barbarossa, Piper Verlag, München und Zürich 1991, S. 56
  14. Jan Tomasz Gross, Die Sowjetisierung Ostpolens 1939–1941, in: Bernd Wegner (Hg.), Zwei Wege nach Moskau. Vom Hitler-Stalin-Pakt bis zum Unternehmen Barbarossa, Piper Verlag, München und Zürich 1991, S. 59 f.
  15. Reinhardt 4. Panzer-Division, S. 237 ff.
  16. Maier, Rohde: Das Deutsche Reich und der zweite Weltkrieg Band 2, DVA-Stuttgart, S. 131
  17. Enzyklopädie des Nationalsozialismus 1998, Artikel Polenfeldzug, S. 646
  18. Christoph Studt: Das Dritte Reich in Daten S. 115
  19. Rüdiger Overmans: Die Kriegsgefangenenpolitik des Deutschen Reiches 1939 bis 1945, in: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, Bd. 9/2; hrsg. vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt, München 2005, S. 743 f.
  20. a b Cajus Bekker: Angriffshöhe 4000 – Ein Kriegstagebuch der deutschen Luftwaffe 1939–1945, München 1993, S. 64
  21. Rüdiger Overmans: Deutsche militärische Verluste im Zweiten Weltkrieg, in: Beiträge zur Militärgeschichte, Bd. 46; hrsg. vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt, München 2004, S. 54.
  22. Norman Davies: Zweites Kapitel: Das Erbe der Niederlage, 1. Die Ära des Hitler-Stalin-Pakts, 1939–41, aus: Im Herzen Europas – Geschichte Polens; 4., durchgesehene Auflage 2006, S. 60
  23. Poles Say 90,000 Germans Were Killed
  24. Heinz Frieser: Blitzkrieg-Legende – Der Westfeldzug 1940, in: Operationen des Zweiten Weltkrieges, Bd. 2; hrsg. vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt, München 1940, S. 27.
  25. Richard C. Lukas: The Forgotten Holocaust – The Poles under German Occupation 1939–1944, New York 1997, S. 3
  26. Jochen Böhler, a.a.O., S. 241
  27. Jochen Böhler, a.a.O., S. 176 f.
  28. Timothy Snyder: Leben und Sterben der Juden in Wolhynien in: Osteuropa, 57. Jahrgang, April 2007, ISSN 0030-6428, S. 130
  29. Christian Hartmann, Johannes Hürter, Dieter Pohl, Andreas Toppe: Wehrmacht in der nationalsozialistischen Diktatur. Ein Forschungsprojekt des Instituts für Zeitgeschichte
  30. Jochen Böhler, Auftakt zum Vernichtungskrieg S. 186
  31. Alfred M. De Zayas: Die Wehrmacht-Untersuchungsstelle – deutsche Ermittlungen über alliierte Völkerrechtsverletzungen im 2. Weltkrieg, Frankfurt am Main/ Berlin 1987 (4. Auflage)
  32. Bundesarchiv (Hrsg.): Europa unterm Hakenkreuz. Die Okkupationspolitik des deutschen Faschismus (1938–1945). Achtbändige Dokumentenedition. Bd. 8, Analysen, Quellen, Register, Heidelberg 1996, ISBN 3-7785-2338-4, S. 349
  33. Jürgen Runtzheimer: Bromberger Blutsonntag, in: Wolfgang Benz: Legenden Lügen Vorurteile, dtv 1992, ISBN 3-423-03295-2, S. 47 ff.
  34. Dorothee Weitbrecht: Ermächtigung zur Vernichtung – Die Einsatzgruppen in Polen im Herbst 1939, in: Klaus-Michael Mallmann/ Bogdan Musial (Hrsg.): Genesis des Genozids – Polen 1939–1941, Darmstadt 2004, S. 61
  35. Dieter Pohl: Verfolgung und Massenmord in der NS-Zeit 1933–1945, a.a.O. S. 49
  36. Christoph Studt: Das Dritte Reich in Daten S. 113 und 116
  37. Dieter Pohl: Holocaust S. 36
  38. Jochen Böhler: „Tragische Verstrickung“ oder Auftakt zum Vernichtungskrieg? – Die Wehrmacht in Polen 1939, in: Mallman/Musial: Genesis des Genozids Polen 1939–1941, S. 48 f.
  39. The Times, 6. September 1939: Poland’s gallant fight against odds; 21. November 1939: German Use of Poison Gas. Polish Statement. Dazu Julian Perry Robinson: The Rise of CB Weapons, in: Stockholm International Peace Research Institute (Hrsg.): The Problem of Chemical and Biological Warfare, Bd. 1, Stockholm/ New York 1971, S. 153 f. und Fußnoten 375 ff.
  40. Günther W. Gellermann: Der Krieg, der nicht stattfand, Koblenz 1986, S. 135 ff.