Benutzer:Orloeg/Territoriale Entwicklung Mexikos

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Dieser Artikel beschreibt die Gebietsentwicklung Mexikos mit sämtlichen Veränderungen der Außen- und Binnengrenzen.

Datum	Veränderung	Karte
28. September 1821	Im Ergebnis des Vertrages von Cordoba erklärt sich Mexiko zu einer von Spanien unabhängigen Monarchie, die die festländischen 24 Intendencias des Vizekönigreichs Neuspanien und des zugehörigen Generalkapitanats Guatemala umfasste: Las Californias Tejas (Texas) Zacatecas Valladolid Veracruz El Salvador Nuevo México Coahuila Guadalajara Querétaro Oaxaca Honduras Sonora y Sinaloa Nuevo Reino de León San Luis Potosí México Mérida de Yucatán Nicaragua Nueva Vizcaya Nuevo Santander Guanajuato Puebla Guatemala Costa Rica
21. Mai 1823	Nach der Abdankung von Kaiser Agustín I. de Iturbide am 19. März 1823 erklärt eine Übergangsregierung Mexiko zur Republik, woraufhin 17 der 18 mittelamerikanischen Provinzen des ehemaligen Generalkapitanats Guatemala ihre Unabhängigkeit erklärten und sich am 1. Juli 1823 zur Zentralamerikanischen Konföderation zusammenschlossen. Chiapas (Teil Guatemalas) war noch nicht Teil Mexikos, während die Region Soconusco am 24. Juli 1824 ihre Unabhängigkeit von Mexiko proklamierte und am 18. August 1824 formell von der Zentralamerikanischen Föderation annektiert wurde.
4. Oktober 1824	Verfassungsgesetzes der Mexikanischen Föderation am 31. Januar 1824
18. November 1824	Um die Stadt Mexiko herum wird ein vom gleichnamigen Staat getrennter Bundesdistrikt eingerichtet. Ursprünglich ein perfekter Kreis mit einer Fläche von 220 km² um den Zócalo (Platz der Verfassung) als Mittelpunkt, vergrößerte ihn Antonio López de Santa Anna 1854 auf 1.700 km², bevor er zwischen 1898 und 1902 unter Porfirio Díaz auf die heutige Größe von 1.479 km² reduziert wurde. Die Karte zeigt nur die aktuelle Fläche des Bundesdistrikts.
24. November 1824	Das Territorium Tlaxcala wird vom Bundesstaat Puebla getrennt.
14. Oktober 1830	Sinaloa wird als 20. Bundesstaat von Sonora y Sinaloa getrennt.
23. Mai 1835	Das Territorium Aguascalientes wird vom Bundesstaates Zacatecas getrennt.
21. April 1836	Die hauptsächlich von US-amerikanischen Einwanderern bewohnte Region Texas des Bundesstaates Coahuila y Tejas erklärt sich für unabhängig.
14. Mai 1836	Im Ergebnis des Texanischen Unabhängigkeitskrieges gewinnt die Republik Texas ihre Souveränität. Allerdings lehnt der mexikanische Kongress den von Antonio López de Santa Anna unterzeichnete Vertrag von Velasco mit der Begründung ab, dass Santa Anna nicht befugt gewesen sei, Texas die Unabhängigkeit zu gewähren. Dieses beansprucht das gesamte mexikanische Territorium nördlich des Rio Grande.
17. Januar 1840	In Opposition zu Präsident Antonio López de Santa Anna, der eine Zentralisierung Mexikos betrieb, erklärten die Staaten Coahuila, Nuevo León und Tamaulipas ihre Unabhängigkeit und konstituierten die Republik Rio Grande, die auch den östlichen Teil des Bundesstaates Chihuahua vereinnahmte.
6. November 1840	Nach der verlorenen Schlacht von Saltillo vom 25. Oktober kapituliert die Republik Rio Grande und wird wieder ein Teil von Mexiko. Dabei behält der Staat Coahuila den während des Unabhängigkeitskampfes besetzten Teil von Chihuahua.
1. Oktober 1841	Nachdem der Staat Yucatán am 12. Februar 1840 von der mexikanischen Zentralregierung vergeblich die Wiedereinführung der Verfassung von 1824 gefordert hatte, erklärt die Abgeordnetenkammer die Unabhängigkeit der zweiten Republik Yucatán.
11. September 1842	Nach Auflösung der Zentralamerikanischen Föderation annektiert Mexiko die Region Soconusco als Teil des Bundesstaates Chiapas.
19. Februar 1845	Mit Annexion der Republik Texas durch die USA und ihrer Aufnahme als Staat am 29. Dezember übernehmen die Vereinigten Staaten auch den texanischen Gebietsanspruch auf alles Land nördlich des Rio Grande. Mexiko lehnt den Anschluss ab und fordert den Nueces River als Grenze zu Texas, was schließlich am 25. April 1846 den Mexikanisch-Amerikanischen Krieg auslöst.
2. Februar 1848	Durch den Vertrag von Guadalupe Hidalgo, der den Mexikanisch-Amerikanischen Krieg beendete, wird Mexiko zu umfangreichen Gebietsabtretungen gezwungen: Neben dem endgültigen Verzicht auf Texas gingen durch die Festlegung des Rio Grande als gemeinsame Grenze von El Paso bis zum Golf von Mexiko auch Teile der Bundesstaaten Chihuahua, Coahuila und Tamaulipas verloren. Darüber hinaus erhielten die USA die Territorien Alta California und Santa Fe de Nuevo México, wodurch Mexiko etwa 2.500.000 km² abtrat, was ca. 55 % des früheren Staatsgebiets entsprach.
17. August 1848	Aufgrund des Kastenkrieges stimmte die Republik Yucatán der Wiedereingliederung in Mexiko zu.
30. Dezember 1853	Für den geplanten - letztlich aber nie realisierten - Bau einer Eisenbahnlinie schließen Mexikos Präsident Antonio López de Santa Anna und James Gadsden, der US-Botschafter in Mexiko, einen Vertrag, der den Verkauf eines 76.845 km² großen Gebietes aus den Bundesstaaten Sonora und Chihuahua südlich des Gila Rivers an die Vereinigten Staaten für 10 Millionen Dollar vorsieht.
25. April 1854 8. Juni 1854	Nach Ratifizierung durch den US-Senat und der Genehmigung des mexikanischen Kongresses wird der Gadsden Purchase (span. Venta de La Mesilla) offiziell. Der Landverlust verstärkte die Opposition gegenüber Antonio López de Santa Anna, dessen Gegner am 1. März 1854 den Plan von Ayutla verabschiedeten, der im August 1855 zum endgültigen Rücktritt des achtmaligen Präsidenten führte.
5. Februar 1857	Durch die Bundesverfassung der Vereinigten Staaten von Mexiko von 1857 wird Nuevo León in Coahuila eingegliedert Guerrero als 21. Bundesstaat aus den Küstengebieten von México und Puebla gebildet das Territorium Tlaxcala zum 22. Bundesstaat das Territorium Colima zum 23. Bundesstaat das Territorium Aguascalientes zum 24. Bundesstaat
3. Mai 1858	Der Distrikt Campeche wird als Territorium vom Bundesstaat Yucatán getrennt.
29. April 1863	Das Territorium Campeche wird zum 25. Bundesstaat.
26. Februar 1864	Präsident Benito Juárez hebt die 1857 vollzogene Vereinigung von Coahuila und Nuevo León auf.
3. März 1865	Infolge der französischen Intervention in Mexiko von 1861 bot die von den Franzosen eingesetzte konservative Regierungsjunta dem österreichischen Erzherzog Maximilian von Habsburg, einem Bruder des österreichischen Kaisers Franz Joseph I., die Krone eines Kaiserreich Mexikos an, die er am 10. April 1864 annahm. Als solcher verfügt er die Aufteilung des Landes in 50 Departamentos: Acapulco Aguascalientes Álamos Arizona Autlán Batopilas Kalifornien Campeche Chiapas Chihuahua Coahuila Coalcomán Colima Durango Ejutla El Potosí Fresnillo Guanajuato Guerrero Huejuquilla Iturbide Jalisco La Laguna Mapimí Matamoros Matehuala Mazatlán Michoacán Nayarit Nazas Nuevo León Oaxaca Puebla Querétaro Sinaloa Sonora Tabasco Tamaulipas Tancítaro Tehuantepec Teposcolula Tlaxcala Toluca Tula Tulancingo Tuxpan Valle de México Veracruz Yucatán Zacatecas
5. Juli 1867	Nach der Hinrichtung Kaiser Maximilians am 19. Juni und dem Einzug von Benito Juárez in Mexiko-Stadt wird die Verfassung von 1857 wieder in Kraft gesetzt und die Bundesstaatlichkeit wiederhergestellt.
16. Januar 1869	Per Dekret des Präsidenten Benito Juárez und mit einstimmiger Zustimmung des Kongresses wird der Nordtteil von México als Hidalgo zum 26. Bundesstaat.
17. April 1869	Per Dekret des Präsidenten Benito Juárez und mit einstimmiger Zustimmung des Kongresses wird der Südosten von México als Morelos zum 27. Bundesstaat.
1882	Mexiko und Guatemala teilen die Region Soconusco entlang des Río Suchiate.
12. Dezember 1884	Per Dekret löst Präsident Manuel González das Territorium Tepic aus dem Bundesstaat Jalisco.
1893/1897	Mexiko und Großbritannien einigen sich auf den Rio Hondo als Nordgrenze der Kolonie Britisch-Honduras.
24. November 1902	Per Dekret löst Präsident Porfirio Díaz das Territorium Quintana Roo aus dem Bundesstaat Yucatán.
26. Januar 1917	Das Tepic-Territorium wird unter dem Namen Nayarit zum 28. Bundesstaat.
30. Dezember 1930	Der Kongress und die lokalen Parlamente stimmen den Verfassungsänderungen zu, mit denen das Territorium Baja California entlang des 28. nördlichen Breitengrades in ein Nord- und Südterritorium geteilt werden.
28. Januar 1931	1858 hatte Frankreich die etwa 1080 km südwestlich von Mexiko gelegene Insel Clipperton annektiert, auf der 1906 aber eine mexikanische Garnision stationiert wurde. Zur Beilegung des Gebietsstreites wandten sich beide Staaten an König Viktor Emmanuel III. von Italien, der das Atoll Frankreich zuspricht.
14. Dezember 1931	Präsident Pascual Ortiz Rubio teilt das Territorium Quintana Roo zwischen den Bundesstaaten Yucatán und Campeche auf.
1933	Auf Grundlage des Vertrages zur Begradigung des Rio Grande wird die 249 km lange Flussgrenze im El Paso-Juárez-Tal zwischen 1935 und 1938 reguliert, wobei 174 Landparzellen mit einer gleich großen Fläche von 10.362 km² die Zugehörigkeit wechselten.
11. Januar 1935	Per Dekret des Präsidenten Lázaro Cárdenas wird das Bundesterritorium Quintana Roo wiederhergestellt.
16. Januar 1952	Nach Erfüllung der durch die Verfassung geforderten Voraussetzungen für die Anerkennung als souveräner Staat hinsichtlich Bevölkerung und wirtschaftlicher Überlebensfähigkeit wird das Territorium Baja California zum 29. Bundesstaat.
14. Januar 1964	Mit der Ratifizierung des Chamizal-Vertrages vom 17. September 1963, der einen hundertjährigen Grenzstreit beider Länder zwischen El Paso (Texas) und Ciudad Juárez (Chihuahua) beendete, tauschen die USA 2,5 km² gegen 1,07 km² mexikanischen Gebietes.
1970	Durch den Grenzvertrag von 1970 überträgt Mexiko 3,33 km² seines Territoriums nahe der texanischen Städte Presidio und Hidalgo zum Bau von Hochwasserschutzkanälen und der Begradigung des Rio Grande an die USA. Im Gegenzug verzichteten die USA auf 8,81 km² texanischen Gebietes, darunter fünf Parzellen in der Nähe von Presidio, den Horcon Tract mit der Kleinstadt Rio Rico und Beaver Island bei Roma. Die letzte dieser Übertragungen erfolgte am 26. Mai 1977.
8. Oktober 1974	Nach Zustimmung der Legislative der Bundesstaaten werden Quintana Roo und Baja California Sur zum 30. und 31. Bundesstaat.
24. November 2009	Unter Anwendung von Artikel III des Grenzvertrages von 1970 treten die USA 6 Inseln im Rio Grande mit einer Gesamtfläche von 0,4363 km² an Mexiko ab, das seinerseits auf 3 Inseln und 2 Teilstücke mit 0,2571 km² verzichtet.