Bruck an der Großglocknerstraße
Bruck an der Großglocknerstraße
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Wappen | Österreichkarte | |
Wappen von Bruck an der Großglocknerstraße | ||
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Salzburg | |
Politischer Bezirk: | Zell am See | |
Kfz-Kennzeichen: | ZE | |
Fläche: | 45,77 km² | |
Koordinaten: | 47° 16′ N, 12° 49′ O | |
Höhe: | 756 m ü. A. | |
Einwohner: | 4.951 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 108 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 5671 | |
Vorwahl: | 06545 | |
Gemeindekennziffer: | 5 06 02 | |
NUTS-Region | AT322 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Raiffeisenstraße 6 5671 Bruck an der Großglocknerstraße | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Herbert Reisinger (SPÖ) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2009) (21 Mitglieder) |
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Lage von Bruck an der Großglocknerstraße im Bezirk Zell am See | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Bruck an der Großglocknerstraße ist eine Gemeinde im Salzburger Land im Bezirk Zell am See in Österreich mit 4951 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).
Geografie
Die Gemeinde liegt im Pinzgau im Salzburger Land an der nördlichen Zufahrt zur Großglockner-Hochalpenstraße.
Katastralgemeinden bzw. Ortsteile sind: Brandenau, Bruck an der Großglocknerstraße, Fischhorn, Gries, Hauserdorf, Hundsdorf, Krössenbach, Niederhof, Pichl, Reit, Sankt Georgen, Steinbach, Vorfusch, Winkl.
Angrenzende Gemeinden sind Zell am See, Taxenbach, Fusch, Kaprun und Maria Alm.
Geschichte
Archäologische Fundstätten an mehreren Stellen im Gemeindegebiet weisen auf eine lange Siedlungsgeschichte hin. So stieß man bei Bauarbeiten im Ortsteil Fischhorn auf Reste eines römischen Gutshofs aus dem ersten vorchristlichen Jahrhundert.[2] Auf dem Kirchhügel in St. Georgen konnte eine Besiedlung in der Altbronzezeit nachgewiesen werden und auch auf dem Weberpalfen in Gries im Pinzgau zeugen Funde bronzezeitlicher Kupfergewinnung von prähistorischer Besiedlung.
Die Illyrer und Kelten siedelten auf dem Gebiet von Bruck ebenso wie die Römer. Anschließend machten sich die Bajuwaren sesshaft und mischten sich mit der Bevölkerung. Die erste Erwähnung von Prugg im Pinzgrey erfolgte im Jahr 1227. Seit der Fertigstellung der Großglockner-Hochalpenstraße 1935 heißt der Ort Bruck an der Großglocknerstraße. Im Jahr 1938 wurde die selbständige Gemeinde St. Georgen eingemeindet.
Wappen
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in Bruck die Bemühungen zur Schaffung eines eigenen Gemeindewappens wieder intensiviert, es entstand ein neuer Entwurf, der in das amtliche Siegel der Gemeinde aufgenommen wurde. Dieses damalige inoffizielle Wappen hatte die Eismadonna als Wappenbild vorgesehen. Mit Rücksicht darauf, dass mehrere Gemeinden im Raum Pinzgau von langer Zeit her auch die Madonna als Wappensymbol führten, hat man von dieser Art der Wappengestaltung abgeraten.
Da bot sich in den Folgejahren doch immer wieder die Verbindung mit den Namen Brücke über den Fluss, zusammen etwa mit einem Bischofsstab, versinnbildlichend die enge Zugehörigkeit zu dem Herrn auf Schloss Fischhorn, dem Bischof von Chiemsee, an. Diese Art der Darstellung stieß bei den Heraldikern aber auf wenig Begeisterung.
Nach langem Überlegen entschloss man sich dann doch zu einem sogenannten sprechenden Wappen, das von Prof. Mag. Gerd Nowotny geschaffen wurde und das dann von der Salzburger Landesregierung am 17. September 1976 der Gemeinde auch verliehen wurde: Dieses Wappen zeigt im silbernen Schild einen grünen dreispitzigen Berg, davor eine silberne zweijochige Brücke über einem blauen Fluss.
Es wird also im Wappen durch die Brücke über die Salzach der Name des Ortes ausgedrückt und die Verbindung mit St. Georgen wird durch die symbolisierte Berggruppe der "Drei Brüder" zum Ausdruck gebracht.
Politik
Die Gemeindevertretung von Bruck an der Großglocknerstraße hat 21 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeindevertretungswahl 2009 wie folgt zusammen:
Direkt gewählter Bürgermeister ist Herbert Reisinger (SPÖ).
Verkehr
Die Großglockner-Hochalpenstraße verbindet als hochalpine Gebirgsstraße die beiden österreichischen Bundesländer Salzburg und Kärnten. Die von Bruck nach Heiligenblut führende Straße ist 47,8 km lang.
Einzelnachweise
- ↑ Offizielle Website des Landes Salzburg mit den Wahlergebnissen der Gemeindevertretungswahlen 2009
- ↑ ORF-Bericht vom 18. März 2007 über die archäologische Fundstätte in Fischhorn. salzburg.orf.at, abgerufen am 22. Januar 2009.