Busk (Ukraine)
Busk | ||
Буськ | ||
Basisdaten | ||
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Oblast: | Oblast Lwiw | |
Rajon: | Rajon Busk | |
Höhe: | 217 m | |
Fläche: | 3,84 km² | |
Einwohner: | 8.580 (2004) | |
Bevölkerungsdichte: | 2.234 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 80500 | |
Vorwahl: | +380 3264 | |
Geographische Lage: | 49° 58′ N, 24° 37′ O | |
KOATUU: | 4620610100 | |
Verwaltungsgliederung: | 1 Stadt, 1 Dorf | |
Bürgermeister: | Wassyl Wowk | |
Adresse: | пл. 900-річчя Буська 1 80500 м. Буськ | |
Statistische Informationen | ||
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Busk (ukrainisch Буськ; russisch Буск, polnisch Busk) ist eine in der Westukraine liegende Stadt etwa 46 Kilometer östlich von Lemberg an der Mündung der Poltwa in den Bug.
Der Ort erhielt 1411 das Stadtrecht und wurde später zu einem wichtigen Zentrum der Juden in Galizien. Bis 1772 gehörte es zu Polnischen Adelsrepublik (in der Woiwodschaft Bełz)[1], danach kam es zum österreichischen Galizien. Von 1854 bis 1867 war es Sitz des Bezirkamtes Busk[2], danach wurde ein Bezirksgericht des Bezirkes Kamionka Strumiłowa eingerichtet. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam der Ort zu Polen und lag hier bis 1939 in der Woiwodschaft Tarnopol, Powiat Kamionka Strumiłowa, Gmina Busk. Während des Zweiten Weltkrieges errichteten die Nationalsozialisten hier ein Ghetto, dieses wurde am 19. Mai 1943 liquidiert, dabei wurden 1500 Einwohner umgebracht. 1912 wurde von Krasne ausgehend eine Schmalspurgüterbahn für den Anschluss der Brauerei im Ort sowie für den Holztransport aus dem nördlicher gelegenen Hrabowa gebaut, diese Strecke wurde aber nach dem Zweiten Weltkrieg abgebaut.
Zur Stadtgemeinde zählt auch das Dorf Nywy (Ниви), das nördlich der Stadt gelegen ist.
Persönlichkeiten
- Jewhen Petruschewytsch (1863–1940), Präsident der West-Ukrainischen Volksrepublik
- Moritz Szeps (1835–1902), jüdischer österreichischer Journalist und Zeitungsverleger