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Caspar David Friedrich

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frühes Selbstportrait
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Caspar David Friedrich Späteres Selbstportrait
Portrait Friedrichs (vom Malerfreund Georg Friedrich Kersting)

Caspar David Friedrich (* 5. September 1774 in Greifswald; † 7. Mai 1840 in Dresden) war einer der bedeutendsten Maler der deutschen Romantik, die er zusammen mit Philipp Otto Runge wie kaum ein anderer Künstler beeinflusste. Seine Werke haben häufig Natur- und Landschaftsdarstellungen zum Gegenstand, die Natur besitzt darin oft einen metaphysisch-transzendenten Charakter. Am 6. September 1818 heiratete er Christiane Caroline Bommer.

Leben

Friedrich wurde als sechstes von zehn Kindern des Lichtgießers und Seifensieders Adolph Gottlieb Friedrich und seiner Ehefrau Sophie Dorothea Friedrich, geborene Bechly, in dem von 1630 bis 1815 zu Schweden gehörenden Greifswald geboren. Beide Elternteile stammten aus der mecklenburgischen Stadt Neubrandenburg, welche Friedrich später mehrfach besuchte. Friedrich selbst besaß sein gesamtes Leben die schwedische Staatsbürgerschaft. Seine Mutter starb bereits 1781. Beim Versuch, den beim Schlittschuhlaufen im Eis eingebrochenen Caspar David zu retten, ertrank sein jüngerer Bruder Christoffer 1787 tragisch. Ein Bruder verstarb bereits vor Friedrichs Geburt, als Säugling, zwei weitere Geschwister starben noch in Friedrichs Jugendjahren.

1790 erhielt Friedrich seinen ersten Zeichenunterricht beim Greifswalder Universitätsbau- und Zeichenmeister Johann Gottfried Quistorp, der auf den jungen Friedrich wohl seine Begeisterung für die Landschaft seiner Heimat und ihre Schönheit übertrug.

Die Königlich Dänische Kunstakademie in Kopenhagen, welche damals als modernste Akademie galt, wurde 1794 die nächste Etappe seiner künstlerischen Ausbildung, bei der er das Zeichnen nach Gipsabgüssen, Freihandzeichnen von seinen Lehrern Jens Juel, Nicolai Abildgaard und Christian August Lorentzen erlernte. Malerei wurde in Kopenhagen nicht unterrichtet.

Die nächste Station seines Lebens wurde ab 1798 Dresden, an der dortigen Akademie schloss er seine Studien ab. In den Sommermonaten 1801 und 1802 reiste er in seine Geburtsstadt und weiter zu der nahegelegenen Insel Rügen. Bei ausgedehnten Wanderungen entstand ein Fundus an Skizzen, auf die er später immer wieder zurückgriff.

Friedrich gehörte der Generation der ersten freien Künstler an, die nicht als Auftragsmaler, Professoren einer fürstlichen Akademie oder protegierte Freunde eines reichen Gönners tätig waren, sondern sich auf dem freien Markt von Galerien bewegten und durch den Verkauf ihrer Werke ein wirtschaftliches Auskommen schufen.

Ab 1803 beschäftigte er sich mit der Sepiatechnik, in der Landschaftszeichnungen im Stil der damals in Mode befindlichen Landschaftsarchitektur entstanden.

Zu seinem Freundeskreis zählten die Maler Philipp Otto Runge, Gerhard von Kügelgen, Ferdinand Hartmann, Georg Friedrich Kersting und Louise Seidler ebenso wie der Bildhauer Christian Gottlieb Kühn, der Dichter Ludwig Tieck, der Philosoph und Naturforscher Gotthilf Heinrich Schubert, der Dichter Heinrich von Kleist und der als Demagoge verfemte Patriot Ernst Moritz Arndt.

„Frau im Fenster“ (1822) zeigt Friedrichs Frau Christiane

1818 heiratete Caspar David Friedrich 44-jährig die 25-jährige Christiane Caroline Bommer, mit der er drei gemeinsame Kinder hatte: die beiden Töchter Emma und Agnes Adelheid sowie den Sohn Gustav Adolf. In seinem Gemälde „Frau am Fenster“ (1822) stand seine Frau ihm Modell für eines seiner „Rückenbilder“. Seinen Sohn Gustav Adolf benannte er nach dem Schwedenkönig Gustav IV. Adolf. Dieser war bis 1809 Landesherr seiner Heimatstadt Greifswald. Gustav Adolf malte ebenfalls, erreichte den Erfolg seines Vaters allerdings nicht.

Nach einem Schlaganfall im Jahr 1835 musste Friedrich das Malen einstellen. Er starb 65-jährig am 7. Mai 1840 in Dresden.

Politische Überzeugungen

„Der Sommer (Landschaft mit Liebespaar)“ (1807)

Er war Anhänger der durch die Deutschen Burschenschaften repräsentierten patriotischen Bewegung. Diese trat für die Überwindung der deutschen Kleinstaaterei, Meinungsfreiheit und stärkere Beteiligung des Bürgertums an den politischen Entscheidungen ein. Innerhalb weniger Jahre hatte sich Deutschland mehrmals grundlegend politisch gewandelt: Nach und nach waren viele deutsche Fürstentümer den Napoleonischen Kriegen zum Opfer gefallen. Mit der Niederlage in der Schlacht bei Jena und Auerstedt 1806 war der militärische und moralische Zusammenbruch des alten Preußens und Sachsens verbunden. Sachsen wurde zu einem der engsten Verbündeten Napoleons. Mitte Mai 1812 versammelte sich der französische Feldherr, zur Demonstration seiner Macht, mit dem in den Koalitionskriegen unterlegenen österreichischen Kaiser Franz I. und dem preußischen König Friedrich Wilhelm III. in Dresden. Von dort aus brachen diese u. a. mit einer sächsischen Hilfstruppe von 23.000 Soldaten gegen das zaristische Russland auf. Im darauffolgenden Frühjahr kehrten diese geschlagen und flüchtend zurück. Dresden und seine Umgebung wurden erneut zum Kriegsschauplatz. In den Farben Schwarz-Rot-Gold und der Devise „Ehre, Freiheit, Vaterland“ fanden die Burschenschaften ihre Antwort auf die französische Trikolore und die Parole „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“. Während sich Gneisenau und von Stein um eine grundlegende Modernisierung Preußens bemühten, entstand ein Mythos: Der den Himmel verdeckende deutsche Wald wurde zum Symbol des Widerstands gegen Napoléon, zum Symbol der Übermacht der Natur. Dieses griff Friedrich auf und machte es zu einem Symbol gegen Fremdherrschaft und Unterdrückung. Das Wartburgfest 1817 wurde zu einem Höhepunkt dieser politischen Bewegung.

Bildlicher Ausdruck dieser patriotischen Gesinnung ist die altdeutsche Tracht, für die der Rüganer Ernst Moritz Arndt in seiner Schrift „Über Sitte, Mode und Kleidertracht“ wie auch viele andere Vertreter akademischer Kreise warb. Viele Figuren in Friedrichs Werken sind in dieser Gesinnungstracht aus Samt gekleidet, die aus gedeckten Farben, enganliegendem Gehrock mit Puffärmeln, weiten Hosen und Barett beim Herrn und bodenlangen, hochgeschlossenen Kleidern mit Stehkragen bei den Damen bestand. Dieser Kleidungsstil signalisierte Zeitgenossen die politische Gesinnung von weitem und wurde deshalb mit den Karlsbader Beschlüssen 1819 verboten. Ihr entgegen stand die Mode des Empire, die als französisch angesehen wurde. In diesem Stil dominierten helle bis weiße Töne. Die Damen trugen tief dekolletierte Musselinkleider und die Herren enge weiße Hosen. Die Vertreter der politischen Restauration verunglimpften die Patrioten als „Demagogen“ und ihre Treffen als „demagogische Umtriebe“.

Kunstschaffen

Grundeinstellung

„Wrack im Eismeer“ (1798)

Friedrich verkörperte den typischen Romantiker: Er war eher introvertiert, weltscheu, naturverbunden und religiös. Seine Bilder werden oft als melancholisch interpretiert: seine Gedanken kreisten demnach oft um Sein, Vergehen und Werden.

„Warum, die Frag’ ist oft zu mir ergangen, wählst du zum Gegenstand der Malerei so oft den Tod, Vergänglichkeit und Grab? Um ewig einst zu leben, muss man sich oft dem Tod ergeben.“

Friedrich konnte nicht nur in Zeiten seines Erfolges fröhlich und ausgelassen sein, was zum Beispiel im Bild Frau in der Morgensonne von 1818 oder im Gemälde Kreidefelsen auf Rügen aus dem gleichen Jahr erkennbar ist. Er war weniger melancholischer Pessimist als realistischer Romantiker mit gefestigten politisch-religiösen Überzeugungen.

Verhältnis zur Natur

„Der Morgen“ (ca. 1820-1821)

Friedrich stand in seiner Auffassung von Natur im Gegensatz zum Realismus der Klassizisten. Er sah die Natur als Spiegel menschlicher Empfindungen.

„Abend (Wolken)“ (1824)
„Also nur was man mit leiblichen Augen gesehen und […] nachgeäfft, sei Aufgabe und Forderung unserer Zeit […]. Ich gestehe, dass ich nimmer und nie dieser Meinung beistimmen werde. Allerdings gestehe ich gerne, dass diese Bilder, so allen diesen Forderungen dieser Zeit entsprechen sollen, viele und große Verdienste haben und mich der treuen Nachahmung des Einzelnen erfreut. Aber das ganze hat für mich wenig Anziehung, eben weil ich das innige geistige Durchdrungensein des Künstlers von der Natur vermisse.“

Friedrich folgte nicht dem italienischen Kunsttrend und war auch kein Anhänger der antiken Meister. In seinem Verständnis sollte Kunst zwischen den beiden Werken Gottes, Mensch und Natur, vermitteln. Aus dieser Sicht heraus näherte er sich den Naturschönheiten, in deren Darstellungen er Stimmungen und Empfindungen verarbeitete. Seine Werke sind demzufolge keine Abbilder der Natur, sondern sie vergegenständlichen das Unfassbare, das metaphysische Empfinden. Die realistisch-emotionale Darstellungsweise der Landschaften wird unter anderem durch eine unendlich scheinende Weite verstärkt.

Symbolik

„Kreidefelsen auf Rügen“ (um 1818)
  • Die Farbe Violett (und allgemein ein Kontrast zwischen Dunkel im unteren Teil und heller Darstellung im oberen Teil eines Bildes) dominiert in einigen Bildern. Sie ist und war, nicht nur für Friedrich, die Farbe der Trauer und Melancholie. Durch sie wirkt das gesamte Bild schwermütig; die häufig depressive Seelenverfassung Friedrichs ist anhand solcher Bilder zu ahnen.
  • Das Naturerlebnis in der deutschen (Um-)Welt war für Friedrich ein sehr persönliches mystisch-religiöses Ereignis. Er setzte die Natur dem Göttlichen gleich – eine sehr pantheistische Religionsauffassung und Grund dafür, dass er auch im Widerspruch zum zeitgenössischen Protestantismus stand, der die Natur eher als „heidnische Mutter“ sah, denn als bewundernswertes Werk Gottes. In seinen Bildern versenken seine Figuren sich mit dem Betrachten des Naturschauspiels in das Göttliche. Sie verbinden dadurch die dunkle, irdische Gegenwart, in der sie sich befinden, mit dem hellen, überirdischen Jenseits. Die Ferne wird als Symbol für eine helle, erwünschte Zukunft interpretiert.
  • Der Lebensweg eines Menschen wird zum Beispiel in „Mondaufgang am Meer“ durch Schiffe dargestellt, die sich zwar noch auf dem Meer befinden, aber irgendwann den Hafen anlaufen werden, was mit dem Ziel oder Tod gleichzusetzen ist.
  • Das Fundament, auf dem sich die Personen befinden, ist häufig ein gewaltiger Stein oder Fels. Nach Friedrichs Ansicht stellt der Glaube – genauso unerschütterlich wie ein Findling – das geistige Fundament eines Menschen dar. Die Menschen stehen meist gefestigt, beeindruckt und in guter Kleidung.
  • Schnee wurde von Friedrich, anders als im Rokoko des 16. und 17. Jahrhundert, nicht als saisonaler Zuckerguss, sondern als dicht am schweigsamen Tode gesehen – eine für Friedrich typische Mystifizierung (ähnlich der von Kiefernwäldern und anderen Motiven).
  • Die immergrüne Fichte wurde von Friedrich, wie von seinen Zeitgenossen, als Ewigkeitsverweis verstanden. Auf den Mythos der deutschen Eiche hat Friedrich in seinen Bildern ebenfalls Bezug genommen.

Zeitgeist

„Einsamer Baum“ (1822)

Viele seiner Bilder sind Allegorien auf die patriotische Stimmung in der Zeit der Befreiungskriege und der Enttäuschung über die sich anschließende Restauration. Man könnte dieses Werk zum Beispiel folgendermaßen deuten: Der Einsame Baum aus dem Jahre 1821, Synonym für Deutschland, ist durch die Besetzung der Franzosen beschädigt. In der Umgebung des Baumes deutet sich aber schon eine bessere Entwicklung an, zum Beispiel durch das aufgehende Tageslicht oder den zunehmenden Mond in anderen Bildern.

Die Bedeutung seiner Bilder kam dem Publikumsgeschmack der Herrschenden während und unmittelbar nach der Vertreibung Napoléons entgegen, war gefragt. Der preußische König erwarb 1810 die beiden Bilder Der Mönch am Meer und Abtei im Eichwald. Zwei Jahre später wurden zwei weitere Bilder von der preußischen Krone erworben. Die Nachfrage nach seinen Werken besserte seine finanziellen Verhältnisse jedoch nur zeitweise auf. Nach dem Sieg über Napoléon in den Befreiungskriegen schlug die patriotische Stimmung bei den Herrschenden um in reaktionäres Verhalten. Seine Bildthemen stießen daher später eher auf Ablehnung.

Mit dem Wiener Kongress erfuhr Preußen eine territoriale und militärische Aufwertung. Die Folgezeit war durch Bemühungen der Herrscher zur Wiederherstellung der alten Zustände vor Napoléon gekennzeichnet. Sachsen wurde nach Napoléons Niederlage zunächst unter russische, später unter preußische Generalverwaltung gestellt. Vorpommern, zu dem Greifswald und Rügen gehören, verlor seine nahezu zweihundertjährige Zugehörigkeit zu Schweden und wurde nach einem kurzen dänischen Intermezzo gemeinsam mit Sachsen-Anhalt, Herzogtum Kleve, Herzogtum Jülich, Herzogtum Berg, den Fürstbistümern Münster, Köln und Trier Preußen zugeschlagen.

Auf den Mord am Dichter August von Kotzebue 1819 reagierte eine Ministerkonferenz auf Veranlassung Metternichs mit den Karlsbader Beschlüssen. Zusammen mit der altdeutschen Tracht wurden die Burschenschaften verboten, die Patrioten als Demagogen verfolgt, die Presse zensiert und die Universitäten durch Spitzel überwacht. Von Stein, Gneisenau und Friedrich Schleiermacher, die zuvor durch ihre Reformen während der Napoleonischen Kriege dem preußischen Herrscher den Thron gerettet hatten, wurden verdächtigt. 1834 verschärfte die Wiener Ministerialkonferenz die Demagogenverfolgung, worauf hin Freigeister, wie Heinrich Heine Deutschland verließen und nach Frankreich und in die Schweiz emigrierten.

Die Inhalte vieler Bilder werden im Hinblick auf die damalige politische Situation Preußens oft als Allegorien verstanden: Während das Gemälde Auf dem Segler 1818 ein Paar zeigt, das als Friedrich und seine Gattin aufgefasst wird, das voller Optimismus unter geblähten Segeln an einem klaren sonnigen Tag auf die Küste am Horizont hält, dominieren in seinen Bildern nach 1819 die dunklen Farben. Mit dem Gemälde Die Schwestern auf dem Söller am Hafen. Nacht, Sternenbeleuchtung von 1820 symbolisiert die fünf Türme der Hallenser Marktkirche zusammen mit dem Roten Turm nach Ansicht Werner Buschs Friedrichs Kenntnis von der Geschichte dieser Kirche und ihrer Bedeutung für die Reformation: 1529 entstand sie auf Befehl Kardinal Albrechts von Brandenburg aus dem Abriss zweier nahe beieinanderstehender Kirchenschiffe, deren Türme stehen blieben und durch ein neues Kirchenschiff verbunden wurden. Ostentativ hatte Albrecht zuvor bereits den Dom zu einem Bollwerk des Katholizismus gegen Luthers Reformation umbauen lassen. Doch 1541 musste Albrecht seine Gewaltherrschaft über die Stadt beenden, die Stadt verlassen und die kostbare Kirchenausstattung nach Aschaffenburg schaffen. Vier Jahre später starb Albrecht, während Luther im Folgejahr in der Marktkirche von Halle predigte. Friedrich kombinierte die Hallenser Kirche mit der Giebelfront des Stralsunder Rathauses und einem Meer von Masten ankernder Schiffe, die von der Forschung in den Greifswalder Hafen verortet werden. Auf diese besondere Kompositionstechnik wird weiter unten noch näher eingegangen.

Das Eismeer 1823/24 symbolisiert mit dem scharfkantigen Meer, in dem ein Schiff untergeht, den Untergang der Hoffnungen der Patrioten. Seitdem sind seine Bilder von dem Kontrast eines dunklen Vordergrunds und eines häufiger hellen Hintergrunds gekennzeichnet.

„…die Erinnerung an die Freiheitskriege und den politischen Enthusiasmus, an die Entwürfe für eine gerechtere soziale Ordnung, an die Verwirklichung einer demokratisch-republikanischen Ordnung festgehalten.“

Komposition

Die Anordnung der Bildgegenstände wirkt auf den ersten Blick natürlich und emotionalisiert zugleich. Obwohl viele Gemälde wie ein präzises Abbild der Wirklichkeit wirken, sind sie in Wahrheit doch eine sorgfältige Komposition verschiedener Elemente, die Friedrich in seinen Skizzenblocks festgehalten hatte. Um es deutlich auszudrücken: Viele Bilder stellen eine künstlerische Wirklichkeit dar, die eine Komposition subjektiver Stimmungen wiedergeben. Vielen Bildern Friedrichs liegt ein strenges Kompositionsprinzip zugrunde, das W. Wolfradt als „hyperbolisches Schema“ bezeichnete. In den Bildern vom Kreidefelsen auf Rügen ist beispielsweise eine Hyperbel besonders gut zu erkennen. Der Horizont liegt fast immer in der vertikalen Bildmitte und dient als eine Art Spiegelungsachse. Außerdem gibt es häufig erkennbare vertikale Verläufe. Geometrische Dreiecke können entdeckt werden.

Vordergrund und Hintergrund stehen in einem Verhältnis zueinander. In vielen Gemälden Friedrichs besteht oft ein Abgrund zwischen dem Vordergrund und dem weiten Hintergrund. Im berühmten Gemälde Kreidefelsen auf Rügen von 1819 gelingt es Friedrich durch die Anordnung der blauen, weißen und roten Farbe am unteren Bildrand, dem zeitgenössischen Betrachter ein Symbol für die französische Flagge zu schaffen. Durch den alten Mann im blauen Rock wird deutlich, wohin aus Friedrichs Sicht nicht nur die französischen Besatzer, sondern auch der schwarze Zylinder, der symbolisch für die deutsche Reaktion steht, vom nächsten Windstoß befördert werden: in den Abgrund, in den der rechts stehende junge Friedrich schaut vor dem Hintergrund der räumlichen Tiefe des Meeres, das zur Metapher für die Zeit wird. Der Wanderer über dem Nebelmeer, der um 1818 entstand, schaut nicht nur auf eine imposante Landschaft, die in ihrer Größe und Helle eine strahlende Zukunft verheißt, er gibt sich implizit auch als ein Patriot zu erkennen, der früh, des Nachts aufgestanden ist, um rechtzeitig, bei Tagesanbruch, den Anblick der Größe zu erlangen. Er kennt den gefährlichen Weg über den Abgrund zu seinen Füßen, der dem Betrachter durch das Nebelmeer verborgen bleibt.

Während jedoch im 18. Jahrhundert das Erhabene einen angenehmen Schauer auslösen sollte, während der Betrachter das Erhabene aus einer Perspektive der Sicherheit betrachtete, verliert er bei Friedrich diese Sicherheit angesichts der Gewalt der Landschaft, wie sie im Eismeer beispielhaft deutlich wird. Statt schaurig-schöner Erhabenheitsinszenierung entstehen eindringliche Dokumente kaum ertragbarer Grenzerfahrungen. Das Meeresufer [wird] zur Bühne der metaphysischen Angst. Diese metaphysische Angst unterscheidet die romantische Kunst vom Zeitalter der Aufklärung, in der der Mensch zum Fürst der Erde geworden war. Heinrich von Kleist fasst dies in dem berühmten Text Verschiedene Empfindungen vor einer Seelandschaft von Friedrich in die Worte:

„Nichts kann trauriger und unbehaglicher sein, als diese Stellung in der Welt: der einzige Lebensfunke im weiten Reiche des Todes, der einsame Mittelpunkt im einsamen Kreis. Das Bild liegt, mit seinen zwei oder drei geheimnisvollen Gegenständen, wie die Apokalypse da, als ob einem die Augenlider weggeschnitten wären.“

Friedrich erfand berühmte Transparenzgemälde, wie das der Gebirgige Flusslandschaft um 1830 bis 1835, das je nach Beleuchtung eine Morgenansicht oder eine unterschiedliche Abendansicht zeigt. Damit war er seiner Zeit voraus und unternahm gewissermaßen erste Schritte hin auf den später erfundenen Film. Die drei Studien für die verschollenen Transparenzgemälde, die der irdischen, religiösen und himmlischen Musik gewidmet sind, stehen für ein Gesamtkunstwerk, als deren Erfinder Friedrich angesehen werden darf, auch wenn er nicht der Erfinder dieses Begriffs ist: Eigens für diese Transparenzgemälde hatte er Glasharfenmusikstücke komponieren lassen, mit denen die Idee des Zusammenwirkens der Künste verwirklicht werden sollte.

Rückenfiguren

Der Wanderer über dem Nebelmeer (ca. 1817)

Sein früherer Freund Andreas Geers brachte Friedrich auf die Idee, die Menschen in seinen Werken von hinten zu malen. Diese werden häufig als Staffagefiguren bezeichnet. Sie sollen eine Identifikation des Betrachters mit den dargestellten Personen und ihrer Andacht schaffen.

Personen, die dem Rezipienten den Rücken zukehren, nehmen in den Ölbildern Friedrichs ab 1807 eine zentrale Position ein. Man vermutet heute, dass sein Freund Georg Friedrich Kersting einige Figuren auf Friedrichs Bildern gemalt hat. Diese Figuren kopierte Friedrich dann sogar in weitere Gemälde. Dies könnte der Grund für die Ähnlichkeit vieler Rückenpersonen sein.

Sie sind allerdings keine Erfindungen Friedrichs und haben eine bis in die Antike zurück reichende Tradition. Friedrich setzte sie in seinen Bildern der überwältigenden Natur als Kontrast entgegen. Sie sind nicht als Bestandteil der Natur wahrzunehmen, sondern als der Natur untergeben und nicht zugehörig. Die Figuren sind häufig einsame und isolierte Individualisten, in denen sich oft der Künstler selbst wiedererkennen lässt. In einem Brief an seine Frau thematisierte er seine Vereinsamung:

„Alles ist Stille-Stille-Stille um mich her; […] allein und immer allein; es tut mir wohl, aber immer möchte ich es nicht so haben.“

Auf Friedrichs Bildern befinden sich die Rückenfiguren meist in der Mitte, so dass sie den Fluchtpunkt verdecken. Dadurch wird der Betrachter animiert, sich in die Figur hinein zu versetzen und sich ebenfalls andächtig dem Naturereignis zu widmen.

Friedrichs Rückenfiguren befinden sich in andachtsvoller Stille und Betrachtung des Naturschauspiels. Angesichts des Gemäldes Zwei Männer in Betrachtung des Mondes um 1819 gefragt, was die beiden Männer dort treiben, antwortet Friedrich ironisch: „Demagogische Umtriebe“!

Schwedenbezug

„Lebensstufen“

Friedrichs Geburtsort Greifswald gehörte gemeinsam mit Vorpommern von 1630 bis 1815 zu Schweden. 1824 gab er seinem Sohn den Namen des schwedischen Königs Gustav IV. Adolf. Auf dem Bild Ansicht eines Hafens von 1815 sind 3 Personen in einem Ruderboot mit dänischer Flagge (Danebrog) zu sehen, die zwischen vor Anker liegenden Seglern auf ein Schiff am Horizont zu halten, das eine schwedische Flagge gehisst hat. Das Gemälde Lebensstufen von 1835 zeigt Friedrichs jüngere Tochter Agnes Adelheid und seinen Sohn Gustav Adolf 20 Jahre nach Greifswalds Eingliederung nach Preußen mit einem schwedischen Fähnchen.

Der schwedische Literat Per Daniel Amadeus Atterbom schrieb über den Maler: „Friedrich ist Pommer… und hält sich für einen halben Schweden“ (in Reisebilder aus dem romantischen Deutschland, 1859).

Deutungen

Der Tetschener Altar (Kreuz im Gebirge), um 1808

Zu Friedrichs Lebzeiten beschränkten sich Aussagen über seine Werke auf kurze und sachliche Besprechungen, so z. B. in Ausstellungsbesprechungen in Der Freimüthige, im Morgenblatt für gebildete Stände oder im Journal des Luxus und der Moden. Manchmal wurde eine Todessehnsucht in seine Werke interpretiert oder Aussagen über das angeblich dargestellte jenseitige Leben getroffen. Sein Spätwerk wurde meist als originalsüchtig und idealistisch bezeichnet und damit degradiert. Einer der bedeutendsten Kritiker Friedrichs war Basilius von Ramdohr; dieser löste mit seiner Kritik an Friedrichs Tetschener Altar einen lang andauernden Kunststreit aus, der hauptsächlich in der Zeitung für die elegante Welt ausgetragen wurde.

Politischen Charakter erhielten Deutungen besonders während des Zweiten Weltkrieges. Friedrich und sein Werk wurden für den Nationalsozialismus und die Rassenideologie missbraucht. Hier ist in erster Linie Kurt Karl Eberlein zu nennen. Während des Impressionismus richtete sich besondere Aufmerksamkeit auf Friedrichs Darstellung der Natur. Seine Landschaften waren laut Forschungen darauf ausgerichtet, menschliche Gefühle darzustellen und beim Betrachter bestimmte Emotionen auszulösen. Der allegorische und religiöse Charakter seiner Werke wurde nur von wenigen Autoren bemerkt.

Der Direktor der Hamburger Kunsthalle und Friedrich-Spezialist, Hubertus Gassner hat hervorgehoben, dass das Gemälde Kreuz im Gebirge (Tetschener Altar) von 1807 eine besondere Zäsur in Friedrichs Werk markiert. Nicht allein, dass Friedrich eigenständige Bildschöpfungen entwickelte, die über die zu seiner Zeit üblichen Landschaftsbilder, die die Landschaftsarchitektur überhöhten, hinausgingen, er modifizierte über die topographisch detaillierte Genauigkeit hinaus frei eine Montage streng nach den Gesichtspunkten des Goldenen Schnitts, der Gitterstrukturen, Fluchtpunkte, mathematischer Funktionen etc. Gassner weist darauf hin, dass das Kreuz, unbehauene Felsbrocken, geometrisch behauene Steine, pyramidal geformte Berge, Obelisken, gotische Kirchenruinen, intakte neugotische Kathedralen, säulenähnliche Eichen, Palmwedel, Durchgänge, Särge und vieles andere auf die ausgeprägte Symbolik der Freimaurerei verweisen. Dabei dürfte die Tatsache, das Friedrich den Tetschener Altar dem schwedischen König Gustav IV. Adolf widmete, der zu diesem Zeitpunkt (1807) Großmeister der Greifswalder Freimaurerloge war, nicht unerheblich für die Deutung dieses freimaurerischen Programmbildes sein. Wahrscheinlich durch seinen Mentor Johann Gottfried Quistorp wurde Friedrich Mitglied dieser Loge.

Erstmals bildet Gemälde und Rahmen eine Einheit. Im Zentrum des breiten Sockels befindet sich das gleichschenklige Dreieck, das gemeinhin als Auge Gottes gedeutet wird, wie die Ähre links und die Weinrebe rechts als Brot und Wein zum Symbol für das christliche Abendmahl gedeutet werden können. Die gleichen Elemente besitzen jedoch auch im Zusammenhang mit der Freimaurerei eine symbolische Bedeutung. So stehen die beiden Säulen mit dem Palmwedeldach als freimaurerisches Symbol für den Tempel Salomons. Friedrich hatte den Tetschener Altar, der ihm soviel Kritik durch Basilius von Ramdohr einbrachte, in einem schwach erleuchteten, eigens mit schwarzem Tuch ausgeschlagenen Raum mit drei Stufen aufgestellt, so dass es weniger an eine Kapelle, denn an eine Kammer des stillen Nachdenkens der „Suchenden“ zur Aufnahme in die Freimaurerloge erinnert. In einer solch rituell-leeren Kammer fordert eine Inschrift den Eintretenden auf Erforsche das Innere der Erde... wobei mit dem Inneren der Erde das eigene Innere gemeint ist und die Forschungsreise als der Weg der Meditation mit Hilfe der Symbole auf dem Lebensweg gedeutet werden kann. Friedrichs Symbolik der Schifffahrt greift diesen Auftrag wieder auf. Nicht zufällig hat der Wanderer in der Winterlandschaft mit Kirche von 1811, die in der National Gallery in London bewahrt wird, seine Krücken in den Schnee geworfen und sich in Andacht vor dem Kreuz niedergelassen, das von Fichten geschützt wird, während die neugotische Kathedrale bedrohlich dunkel im Hintergrund hinter einem Tor zu erkennen ist.

Fazit

In seinen Gemälden erreicht Friedrich eine metaphysische Transparenz. Er malte akribisch genau, ergänzte und vertiefte seine Gemälde immer wieder. Dies führte manchmal dazu, dass er zur Fertigstellung eines Bildes mehrere Jahre brauchte. Typisch für die romantische Bewegung malte Friedrich Menschen immer als Silhouetten, als Staffagefiguren. Nur selten malte er ihre Gesichter. In seinen Zeichnungen und Skizzen finden wir hingegen einige Gesichter, sogar Selbstbildnisse.

Ohne Zweifel ist Friedrich einer der wichtigsten deutschen Vertreter der Romantik. Sein französischer Zeitgenosse, der Bildhauer David d'Angers, bezeichnete ihn einmal als den „Entdecker der Tragödie in der Landschaft“. Er gilt mit seinen einfühlsamen Stimmungsbildern zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten als der bedeutendste Landschaftsmaler der Romantik.

Rezeption

Seine bis in die Gegenwart reichende Bedeutung kommt beispielsweise in der Benennung des Caspar-David-Friedrich-Instituts für Bildende Kunst und Kunstwissenschaften der Universität Greifswald zum Ausdruck. Die Tate Gallery in London ehrte Friedrich 1972 durch eine Ausstellung, der 1991 und 2002 kleinere Ausstellungen in New York und 1992 im Prado in Madrid weitere folgten. Im Jahr 2006 war die seit 30 Jahren umfangreichste Ausstellung Friedrichs im Essener Folkwang Museum zu sehen, wo 80 Gemälde und über 100 Zeichnungen ausgestellt wurden. Anschließend wird sie vom 7. Oktober 2006 bis 28. Januar 2007 in der Hamburger Kunsthalle gezeigt.

Werke

Siehe auch Liste der Bilder von Caspar David Friedrich

  • Wrack im Eismeer (Hamburg, Kunsthalle, Zuschreibung an Friedrich wird angezweifelt), 1798
  • Blick auf Arkona mit aufgehendem Mond und Netzen (Privatbesitz von Jan Krugier), 1803
  • Westfassade der Ruine Eldena mit Backhaus und Scheune (Angers, Musée des Beaux-Arts), 1806
  • Der Sommer (München, Neue Pinakothek), 1807
  • Hünengrab im Schnee (Dresden, Galerie Neue Meister), 1807
  • Meeresstrand im Nebel (Wien, Österreichische Galerie, Inv. Nr. 3700), um 1807, Öl auf Leinwand, 34,2 x 50,2 cm
  • Meeresstrand mit Fischer (Wien, Österreichische Galerie, Inv. Nr. 3701), um 1807, Öl auf Leinwand, 34,5 x 51 cm
  • Ausblick ins Elbtal (Dresden, Galerie Neue Meister), um 1807
  • Das Kreuz im Gebirge (Tetschener Altar) (Dresden, Galerie Neue Meister), 1808, Öl auf Leinwand, 115 x 110,5 cm
  • Morgennebel im Gebirge (Rudolstadt, Museum Schloss Heidecksburg), 1808
  • Winter (Klosterruine Eldena), 1808 (1931 verbrannt)
  • Der Mönch am Meer (Berlin, Alte Nationalgalerie), 1809/10, Öl auf Leinwand, 110 x 171,5 cm
  • Abtei im Eichwald (Berlin, Alte Nationalgalerie), 1809/10, Öl auf Leinwand, 110,4 x 171 cm
  • Gebirgslandschaft mit Regenbogen (Essen, Museum Folkwang), 1810
  • Böhmische Landschaft mit dem Milleschauer (Dresden, Galerie Neue Meister), um 1810
  • Landschaft mit Regenbogen (seit 1945 verschollen), um 1810
  • Felspartie (Dresden, Galerie Neue Meister), 1811
  • Winterlandschaft (London, National Gallery, Inv. Nr. NG 6517), 1811, Öl auf Leinwand, 32,5 x 45 cm
  • Winterlandschaft mit Kirche (Dortmund, Museum für Kunst und Kulturgeschichte Schloss Cappenberg), 1811
  • Felsenschlucht im Harz (Greifswald, Pommersches Landesmuseum), 1811
  • Kreuz und Kathedrale im Gebirge (Düsseldorf, Kunstmuseum), 1812, Öl auf Leinwand, 45 x 38,5 cm
  • Gräber gefallener Freiheitskrieger (Hamburg, Kunsthalle), 1812
  • Kreuz im Wald (Stuttgart, Staatsgalerie, Inv. Nr. L 569), 1813, Öl auf Leinwand, 42 x 32 cm
  • Kreuz an der Ostsee (Berlin, Schloss Charlottenburg),
  • Der Chasseur im Walde (Privatbesitz), 1814, Öl auf Leinwand, 65,7 x 46,7 cm
  • Segelschiff (Chemnitz, Städtische Kunstsammlungen, Inv. Nr. 215), 1815, Öl auf Leinwand, 72,3 x 51 cm
  • Greifswalder Hafen (Potsdam, Schloss Sanssouci), 1815/16
  • Neubrandenburg (Greifswald, Pommersches Landesmuseum), 1816/17
  • Greifswald im Mondschein (Oslo, Norwegen, Nationalgalerie), 1816/17
  • Küstenlandschaft in der Dämmerung (Lübeck, Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Inv. Nr. 1950/5), 1816-18, Öl auf Leinwand, 22 x 31 cm
  • Der Wanderer über dem Nebelmeer (Hamburg, Kunsthalle), wohl 1817, Öl auf Leinwand, 98,4 x 74,8 cm
  • Gartenlaube in Greifswald (München, Neue Pinakothek), 1818
  • Nacht im Hafen (Schwestern) (St. Petersburg, Eremitage), 1818
  • Frau vor untergehender Sonne (Sonnenuntergang, Sonnenaufgang, Frau in der Morgensonne) (Essen, Museum Folkwang), um 1818
  • Kreidefelsen auf Rügen (Winterthur, Sammlung Dr. Oscar Reinhardt), um 1818, Öl auf Leinwand, 90,5 x 71 cm
  • Auf dem Segler (St. Petersburg, Russland, Eremitage), 1818/19
  • Schiffe im Hafen von Greifswald (Berlin, Alte Nationalgalerie), 1818-20
  • Zwei Männer in Betrachtung des Mondes (Dresden, Galerie Neue Meister), 1819
  • Mann und Frau in Betrachtung des Mondes, 1830-1835
  • Mondaufgang über dem Meer, (St. Petersburg, Eremitage), 1819
  • Klosterfriedhof im Schnee, 1819 (1945 zerstört)
  • Hünengrab im Herbst (Dresden, Galerie Neue Meister), um 1820
  • Ziehende Wolken (Hamburg, Kunsthalle), wohl 1820
  • Kügelgens Grab (Privatbesitz), 1821/22, Öl auf Leinwand, 41,5 x 55 cm
  • Frau am Fenster (Berlin, Alte Nationalgalerie, Inv. Nr. A I 918), 1822, Öl auf Leinwand, 44 x 37 cm
  • Der Abend (Hannover, Niedersächsisches Landesmuseum), um 1820-1821
  • Der Morgen (Hannover, Niedersächsisches Landesmuseum), um 1820-1821
  • Wiesen bei Greifswald (Hamburg, Kunsthalle), 1820-22
  • Abend am Fluss (Köln, Wallraff-Richartz-Museum, Inv. Nr. 2668), um 1820-25, Öl auf Leinwand, 44 x 34,5 cm
  • Flussufer im Nebel (Köln, Wallraff-Richartz-Museum, Inv. Nr. 2667), im 1820-25, Öl auf Leinwand, 22,5 x 30,8 cm
  • Einsamer Baum (Berlin, Alte Nationalgalerie), 1822
  • Kreuz im Gebirge (Gotha, Schlossmuseum, Inv. Nr. 449/407), 1822, Öl auf Leinwand, 128 x 71 cm
  • Felsenlandschaft im Elbsandsteingebirge (Wien, Österreichische Galerie, Inv. Nr. 2859), 1822/23, Öl auf Leinwand, 91 x 72 cm
  • Am Stadtrand von Greifswald (Berlin, Alte Nationalgalerie), 1822/23
  • Mondaufgang am Meer (Berlin, Alte Nationalgalerie), 1822/23
  • Am Ryck in Greifswald mit Blick auf die Mühlen vor der Steinbecker Schanze (Berlin, Alte Nationalgalerie), 1822/23
  • Eismeer (Hamburg, Kunsthalle), 1823/24
  • Abend (Wolken) (Mannheim, Kunsthalle), 1824
  • Bäume im Mondschein (Köln, Wallraf-Richartz-Museum), um 1824
  • Der Watzmann (Berlin, Alte Nationalgalerie), 1824/25
  • Klosterruine Eldena bei Greifswald (Berlin, Nationalgalerie, Inv. Nr. A II 574), 1824/25, Öl auf Leinwand, 35 x 49 cm
  • Bäume und Sträucher im Schnee (Dresden, Galerie Neue Meister), um 1825
  • Uttenwalder Grund (Linz, Neue Galerie, Inv. Nr. 105), um 1825, Öl auf Leinwand, 91,5 x 70,5 cm
  • Friedhofseingang (unvollendet, Dresden, Galerie Neue Meister), 1825
  • Hügel mit Bruchacker bei Dresden (Hamburg, Kunsthalle), 1825
  • Ruine Eldena (Berlin, Alte Nationalgalerie), 1825
  • An der Stadtmauer (Dresden, Privatsammlung), 1. Viertel 19. Jh.
  • Schiffe im Hafen am Abend (Dresden, Galerie Neue Meister) 1827/28 ausführliche Bildbeschreibung und -interpretation
  • Verschneite Hütte (Hütte im Schnee) (Berlin, Alte Nationalgalerie), um 1827
  • Tannenwald mit Wasserfall (Hamburg, Kunsthalle), 1828
  • Fichtendickicht im Walde (München, Neue Pinakothek), 1828
  • Mondschein auf dem Meer (Berlin, Alte Nationalgalerie), 1830
  • Abend am Ostseestrand (Dresden, Galerie Neue Meister), um 1830
  • Sturzacker (Hamburg, Kunsthalle), um 1830
  • Berglandschaft in Böhmen (Hamburg, Kunsthalle), wohl 1830
  • Ruine Eldena im Riesengebirge (Greifswald, Pommersches Landesmuseum), 1830/34
  • Flachlandschaft am Greifswalder Bodden (Schweinfurt, Sammlung Georg Schäfer), um 1830-1834
  • Sumpfiger Strand (Hamburg, Kunsthalle), 1832
  • Schwäne im Schilf beim ersten Morgenrot (St. Petersburg, Eremitage, Inv. Nr. 4633), um 1832, Öl auf Leinwand, 38 x 44 cm
  • Das Große Gehege (Ostra-Gehege) bei Dresden (Dresden, Gemäldegalerie), um 1832
  • Junotempel in Agrient (Dortmund, Museum am Ostwall, Inv. Nr. C 5022) um 1828-1830, Öl auf Leinwand, 53,3 x 71,5 cm
  • Das brennende Neubrandenburg (unvollendet, Hamburg, Kunsthalle), 1834
  • Lebensstufen (Leipzig, Museum der Bildenden Künste, Inv. Nr. 1217), um 1834, Öl auf Leinwand, 72,5 x 94 cm
  • Erinnerungen an das Riesengebirge (St. Petersburg, Eremitage), vor 1835
  • Erinnerung an das Riesengebirge (St. Petersburg, Eremitage, seit 1945 verschollen), um 1835
  • Meeresufer im Mondschein (Hamburg, Kunsthalle), 1835
  • Sonnenaufgang bei Neubrandenburg (Hamburg, Kunsthalle), um 1835
  • Landschaft mit dem Rosenberg in der böhmischen Schweiz (Frankfurt am Main, Städelsches Kunstinstitut, Inv. Nr. 1821), um 1835, Öl auf Leinwand, 34,9 x 48,5 cm
  • Wald im Spätherbst (Waldwasser, Herbstwald) (Erfurt, Angermuseum, Inv. Nr. 3626), 1835, Öl auf Leinwand, 35 x 44 cm
  • Landschaft im Charakter des böhmischen Mittelgebirges (Riesengebirge) (seit 1945 verschollen), um 1830-1835
  • Der Träumer (St. Petersburg, Eremitage), 1820-1840

Literatur

  • Werner Busch: Caspar David Friedrich. Ästhetik und Religion. C.H. Beck, München 2003, ISBN 3-40-650308-X
  • Herbert von Einem: Bildband über Caspar David Friedrich. 2. Auflage, Rembrandt-Verlag, Berlin 1938; 3. Auflage, Verlag Konrad Lemmer, Berlin (ohne Jahresangabe)
  • Helmut Börsch-Supan & Karl Wilhelm Jähnig: Caspar David Friedrich. Gemälde, Druckgraphik und bildmäßige Zeichnungen. Prestel Verlag, München 1973. (Werkverzeichnis Friedrichs mit Biographie).
  • Helmut Börsch-Supan: Caspar David Friedrich. Prestel Verlag, München 2005, ISBN 3-79-133333-X
  • Werner Hofmann: Caspar David Friedrich. Naturwirklichkeit und Kunstwahrheit. C.H. Beck, München 2000, ISBN 3-406-46475-0
  • Hilmar Frank: Aussichten ins Unermessliche. Perspektivität und Sinnoffenheit bei Caspar David Friedrich. Akademie Verl., Berlin 2004
  • Johannes Grave: Caspar David Friedrich und die Ästhetik des Erhabenen. Friedrichs Eismeer als Antwort auf einen zentralen Begriff der zeitgenössischen Ästhetik. VDG, Weimar 2001, ISBN 3-89739-192-9
  • Sabine Rewald (Herausgeberin): Caspar David Friedrich. Gemälde und Zeichnungen aus der UdSSR. Verlag Schirmer/Mosel München-Paris-London 1991, ISBN 3-88814-420-5 (120 Seiten, 28 Farbtafeln, 41 Abbildungen, übersetzter Austellungskatalog des Metropolitan Museum of Art in New York)
  • Herrmann Zschoche (Herausgeber): Caspar David Friedrich. Die Briefe. 2. Auflage, ConferencePoint Verlag Hamburg 2005, ISBN 3-936406-12-X
  • Karl-Ludwig Hoch: Caspar David Friedrich - unbekannte Dokumente seines Lebens Verlag der Kunst, Dresden 1985
  • Karl-Ludwig Hoch: Caspar David Friedrich und die böhmischen Berge Verlag der Kunst, Dresden 1987
  • Karl-Ludwig Hoch: Caspar David Friedrich in der Sächsischen Schweiz Verlag der Kunst, Dresden 1996
  • Karl-Ludwig Hoch: Caspar David Friedrich und Krippen in: Sächsische Heimatblätter 1979, 3, S.119 ff.
  • Karl-Ludwig Hoch: Caspar David Friedrichs Frömmigkeit und seine Ehrfurcht vor der Natur Diss. Leipzig 1981
  • Hans Joachim Neidhardt: Die Malerei der Romantik in Dresden, Leipzig 1976

Weblinks

Commons: Caspar David Friedrich – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien