Diskussion:Äthiopien/Archiv/1

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Rastafari

Der Kaiser Haile Selassie ist doch schon tot. Er starb so um das Jahr 1975, die Kernaussage, die Äthiopien und diese Bewegung der Rastafari inne hat, ist nicht die Verbundenheit mit einem toten Kaiser.

Geologie

Ich bin der Meinung, daß das Thema Geologie einen eigenen Abschnitt bekommen sollte. Ich weiss nicht, ob die Berge und Gebirge da mit hinein sollen. Habe auf alle Fälle im Quellcode ersteinmal ein Geologietopic angelegt. -- Andro96 00:28, 24. Aug 2005 (CEST)

[Literatur Geologie Äthiopien] -- Andro96 00:39, 24. Aug 2005 (CEST)

Grenze nach Somalia

Warum ist die Grenze nach Somalia nur gestrichelt eingezeichnet?

Umstrittenes gebiet......

Kalender

Äthiopien feiert am 11.09.2007 den Beginn des Jahres 2000, da in Äthiopien noch der Julianische Kalender gilt. [1] 217.237.20.9 20:57, 28. Mär 2005 (CEST)

Falsch: der Koptischer Kalender 80.131.47.67 12:49, 2. Apr 2005 (CEST)

Falsch: es ist der äthiopische Kalender. Der Koptische beginnt mit dem Jahr in dem Kaiser Diokletian gekrönt wurde. Der äthiopische beginnt mit der Geburt Christi. Ausserdem haben die Monate verschiede Namen. Das koptische Jahr beginnt mit dem 1. Tout und das äthiopische dem 1. Meskerem. --Tiqur Anbessa 15:13, 14. Sep 2006 (CEST)

Die Meldung stammt aber nicht vom 01.April sondern vom 26. März 2005. Kann hier jemand Auskunft geben, inwieweit die Meldung ok ist ? -- MfG Colepani 15:51, 2. Apr 2005 (CEST)

Durch Schalttage verschieben sich die Anfangstage (gregorianisch). Wie das genau passiert, habe ich noch nicht ganz verstanden, scheint aber etwas komplizierter zu sein. Arbeite dran -- Andro96 16:07, 22. Aug 2005 (CEST)

Bei Wikinews gab es zur oben zitierten Nachricht auch eine Diskussion [2]. Vielleicht hilft das ein wenig weiter. --sonicR 16:17, 22. Aug 2005 (CEST)

Hallo Andro96, Äthiopien hat 13 Monate - davon 12 Monate mit jeweils 30 Tagen. Der Schaltjahrsausgleich findet im 13. Monat (Pagumen) statt, der hat jeweils 5 oder eben 6 Tage. ImGegensatz zu Deutschland findet der 13. Monat in Äthiopien zwar statt, wird aber nicht bezahlt ......  :-( Manfred E. 23.8.05

Aktuell gilt in Äthiopien noch der Julianische Kalender. Äthiopien ist das Land der 13 Monate („13 months of sunshine“), zwölf Monate zu je 30 Tagen und ein Monat mit fünf bzw. sechs Tagen (Schaltjahrsausgleich).
Was ist damit gemeint, dass der Julianische Kalender gilt? Der Julianische Kalender hat Monate mit den hier üblichen 28/29, 30 und 31 Tagen.--plaicy 09:54, 13. Sep. 2007 (CEST)

Religionen

Auf der Seite herrscht einige Unklarheit bezüglich der religiösen Zugehörigkeit. Zu Beginn wird der Islam als Minderheit angegeben, um darauf gleich wieder als Merheit dargestellt zu werden. Zu guter letzt kann man den Prozentzahlen wieder entnehmen das die Merheit christlichen Glaubens sind. Was stimmt denn nun??

Äthiopien ist, wie im zugehörigen Artikel auch beschrieben, ein traditionel christliches Land.Hier findet sich ein interessanter Beitrag, der das ganze aus islamischer Sicht beschreibt. Insgesamt ist das ein sehr vielschichtiges Thema, da Äthiopien z.B. bei den Rastafaris auch eine herausragende Rolle spielt.-- Andro96 15:15, 16. Aug 2005 (CEST)
Es wird der Eindruck erweckt, es gäbe nur protestatische Sekten und für gewöhnlich nur amerikanische Missionare. Das stimmt natürlich nicht. Da mein Vater 25 Jahre Missionar ( Hermannsburger Mission ) in diesem Land war und ich selber 16 Jahre dort verbracht habe, ist mir die Problematik des amerikanischen "Missionseifers" durchaus bewusst, aber eine Unterscheidung wäre angebracht. Ich werde mich darum mit bemühen, aber muss ersteinmal sortieren und nachforschen. Es gibt folgende protestantische Kirchen in Äthiopien:
  • Mekane Yesus Church
  • Kale Heywat Church
  • Meserete Kristos Church
  • Mulu Wengel Church
Einarbeitung folgt, ich will hier aber auf die Vielschichtigkeit hinweisen. Das Thema Religion und Äthiopien hat auf alle Fälle Potenzial für viele informative Wikiseiten...-- Andro96 15:15, 16. Aug 2005 (CEST)
Laut Auswärtigem Amt: Die Religionsangehörigkeit der in Äthiopien lebenden Bevölkerung: (Angaben geschätzt) 45% äthiopiopisch-orthodoxe Christen, 40% Moslems, 6-10% Christen und 5% Naturreligionen. Sinnvoll, das reinzubringen? --Andro96 20:55, 16. Aug 2005 (CEST)
Laut ELM (Evangelisch-lutherisches Missionswerk): Christen gesamt: 62 Prozent, davon 50 Prozent Orthodoxe, 11 Prozent Evangelische (die Mekane Yesus Kirche ist auf 4 Prozent gewachsen), 1 Prozent Katholiken. Muslime: 32 Prozent (bislang wesentlich höher angegeben). Anhänger traditioneller afrikanischer Religionen: 5 Prozent. Sonstige: 1 Prozent.-- Andro96 21:11, 16. Aug 2005 (CEST)
Laut Netzwerk Afrika Deutschland: Traditionelle Religion und andere: 9,5% ;Äthiopisch Orthodoxe Kirche: 55,7% ;Katholiken: 1% ;Protestanten: 2,4%; Muslime 31,8% -- Andro96 14:09, 22. Aug 2005 (CEST)
Es gibt als einzige offizielle Quelle über Bevölkerungszahlen das publizierte Ergebnis der staatlichen Volkszählung. Meines Wissens war die letzte im Jahr 1994/5. Alle aktuellen Zahlen können nur Hochrechnungen dieser Veröffentlichungen sein. Meine Erfahrung ist, dass man bei solchen absoluten Zahlen generell vorsichtig sein sollte, da man schnell Opfer politischer Absichten werden kann. In Äthiopien betrifft das neben Religion auch den Bereich von Sprache. --Driss 23:55, 22. Jun 2006 (CEST)

Ich glaube nicht, dass die monophysitische Kirche auf Nestorius zurückgeht. Auf Nestorius gehen vielmehr die dyophysitschen Kirchen zurück, das genaue Gegenteil der monophysitischen. Die katholische und die griechisch-orthodoxe Kirche vertreten eine Mittelstellung, sodass auf dem Konzil von Chalcedon beide, die Monophysiten und die Diophysiten verurteilt wurden.

Doch! Die Bezeichnung Monophysitismus geht auf den Nestorianismus zurück, der besagt, dass Jesus Christus nur die eine göttliche Natur besass. Die orientalisch-orthodoxen Kirchen, zu denen auch die äthiopische gehört, bezeichnet sich als miaphysitisch. Sie glaubt zwar auch, dass Jesus Christus nur eine Natur (physis) hatte, jedoch ist diese "göttlich-menschlich". Was einen bedeutenden Unterschied, sowohl zum Monophysitismus als auch zum Dyophysitismus darstellt. --Tiqur Anbessa 15:12, 14. Sep 2006 (CEST)

Ich habe das Wort "judaisierend" bei der Beschreibung der Bete Israel durch das Wort "jüdisch" ersetzt. Das Wort "judaisierEND" macht schon rein grammatikalisch keinen Sinn... Wenn schon dann "judaisiert". Dies würde jedoch implizieren, dass die Bete Israeli nicht wirkliche Juden seien. Was ihrem Selbstverständnis und auch der Meinung (zumindest) des sepharidischen Rabbinats widerspricht. Aus Respekt vor dem sephardischen Rabbinat und den Bete Israeli denke ich, dass sie als Juden bezeichnet werden sollten. Von den Aschkenasen behauptet auch niemand, dass sie "judaisiert" seien, obwohl nachweislich die meisten Aschkenasen von Konvertiten abstammen. --Tiqur Anbessa 15:12, 14. Sep 2006 (CEST)

Ich habe den Text zur äthiopisch-orthodoxen Kirche umgekrempelt... Es stand sehr vieles drin, was so nicht stimmte. Die Kirche ist z.B. sehr antinestorianisch! --Tiqur Anbessa 10:02, 3. Okt 2006 (CEST)

In der prozentualen Auflistung der Religionen fehlt jetzt der Anteil der Anhänger der protestantischen Kirchen. Diese sind aber neben den äthiopisch-orthodoxen Christen die grösste christliche Gruppe und mittlerweile zahlenmässig nicht unbedeutend. Daher sollten sie in der Auflistung auch erscheinen. Ich habe aber keine Zahlen. Driss 14:40, 12. Feb. 2007 (CET)


Ich hoffe, die Beteiligten des heutigen Hin-und-her-revidier-Scharmützels nehmen meinen Beitrag zur Kenntnis. Eine ähnliche Auseinandersetzung, bei der es auch um Bevölkerungsanteil der Muslime und Christen in Äthiopien gegangen war, hatte es vor einiger Zeit auf der englischsprachigen Wiki-Seite gegeben (http://en.wikipedia.org/wiki/Talk:Ethiopia#Largest_religion). Interessanterweise wurde dabei irgendwann auch einmal auf ein Dokument in einer deutschen Seite verwiesen. Dabei handelt es sich um ein Papier, das der Göttinger Ethnologe Braukämper vor ein paar Jahren geschrieben hatte (http://www.deutsch-aethiopischer-verein.de/infobrief_juli_03.pdf). Dabei zitiert er die Ergebnisse der Volkszählung von 1994/95, die in mehreren Bänden veröffentlicht wurden. Aus diesen Daten ergibt sich, dass die Christen die grösste Gruppe bilden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in Bezug auf die äthiopische Bevölkerung verlässlichere Daten gibt, als die der äthiopischen Volkszählung, einfach aus dem Grund, weil niemand sonst eine vergleichbare Zählung durchgeführt hat. Die Daten könnten vielleicht Manipulationen beinhalten, aber das kann eigentlich zuerst einmal niemand nachprüfen. Ich hätte selbst Zugriff auf die veröffentlichten Daten, aber ich möchte hier einmal die Zahlen aus dem zitierten Artikel wiedergeben: gesamte Bevölkerung 53.531,276, Orthodoxe Christen 26.852,024, Protestanten 5.402,239, Römisch-Katholisch 455,930, Muslime 17.648,350, Andere Religionen 477,856, „Traditionalisten“ 2.453,340. Wohlgemerkt, die Bevölkerung wird auf mittlerweile 70 Mio. geschätzt und was den Anteil der Muslime angeht, so halte ich den persönlich für zu niedrig. Aber woher sollte ich eine andere Zahl nehmen. Man kann an den Zahlen auf jeden Fall sehen, das die Protestanten eine grosse Gruppe darstellen und unter dem allgemeinen Abschnitt "Religion" erwähnt werden müssen. Driss 21:42, 12. Feb. 2007 (CET)

jüdische Religion in Äthiopien

Würde es Sinn machen, eine alternative Darstellung des in Äthiopien praktizierten Judentums mit in den Abschnitt "Religion" unterzubringen? Einige Besonderheiten zeichnen nämlich die äthiopischen Juden aus:

  1. es gibt bei Ihnen als Schrift nur die fünf Bücher Mose. Es handelt sich also praktisch um eine vor-babylonische Form des Judentums, das dort praktiziert wird. Das als "Rückentwicklung" christlicher Mönche abzutun ist ziemlich abwegig...
  1. es finden sich auch in vorchristlicher Zeit Angaben über Juden in Äthiopien. Einmal gibt es wohl (ober-)ägyptische Quellen, zum anderen ist im neuen Testament selbst ein bemerkenswerter Abschnitt, und zwar begegnet Jesus einem jüdischen Äthiopier (das kann aber in diesem Zusammehang auch allgemein ein Farbiger sein, da in der griechisch-römischen Tradition alle Menschen dunkler Hautfarbe als "Äthiopier" bezeichnet wurden), der die Schrift (hier ist wohl das alte Testament, nicht nur die Thora gemeint) liest und fragt ihn, ob er denn das verstünde, was dort stehe.

Interessant wäre noch eine Aussage, in wie weit es heute noch Juden in Äthiopien gibt. Während der großen Hungersnot in den 1980er Jahren entschloß man sich in Israel, eine Rückführung der äthiopischen Juden anzubieten. Damals müssen wohl viele äthiopische Juden nach Israel gekommen sein, es war nach der Exilierung der arabischen Juden nach dem Sechstagekrieg die wohl größte Einwanderungswelle von Juden nach Israel.--Axel Farr 17:42, 1. Nov 2006 (CET)

Islam

Warum steht unter dem Titel "Islam" die Verteilung der einzelnen Religionsgemeinschaften Äthiopiens? Das hat doch eigentlich nichts mit dem Thema Islam zu tun und gehört eher an den Anfang des Oberabschnitts "Religionen". Ausserdem würde mich interessieren, warum einige Leute so auf den Begriff "Naturreligion" bestehen, der nicht dem aktuellen wissenschaftlichen Stand entspricht, einen rassistischen Beigeschmack hat und der religiösen Vielfalt in Äthiopien nicht gerecht wird. --Driss 11:14, 13. Nov. 2006 (CET)

Welcher Begriff wäre denn besser? Traditionelle Religion sicherlich nicht, da die traditionellen Religionen in Äthiopien das äthiopische Christentum und das Judentum sind. Orthodox halte ich in diesem Zusammenhang auch für verkehrt, es erinnert zu sehr an griechisch-, russisch, serbisch, --- orthodox, was aber nichts mit den äthiopischen Christen zu tun hat, außer natürlich, dass es auch Christen sind. --Schnitte 18:26, 26. Nov. 2006 (CET)
Traditionelle Religionen ist eine Begriff, der beispielsweise in der Ethnologie für Glaubenssysteme verwendet wird, die nicht zu den Buchreligionen gehören. Übrigens sind das orthodoxe Christetum und das Judentum natürlich ncht "die traditionellen Religionen in Äthiopien", wenn wir von dem Äthiopien in seinen heutgen Grenzen sprechen. Zum einen ist ein grosser Teil der äthiopischen Bevölkerung islamischen Glaubens, und der Islam ist schon seit mehr als einem Jahtausend in Äthiopien,, und zum anderen gibt es sehr viele Ethnien, die eben einen andere Religion als Christentum, Judentum oder Islam haben und genauso zu Äthiopien gehören wie jede andere ehnische Gruppe. Orthodox kann man übrigens durchaus auch für äthiopische Christen verwenden. Es gibt eben nicht nur in den europäischen Ländern orthodoxe Kirchen sondern auch in Äthiopien. Erstens gehört die orthodoxe Kiche Äthiopiens zur Othodixie und zweitens wird in Äthiopien auch sehr genau zwischen der orthodoxen Kirche Äthioipens, die auf die Christianisierung im 4. Jahrhundert zurückgeht, und den protestantischen Kirchen unterschieden. Die letztere gehen auf Missionierungen im 19. und 20 Jahrhundert zurück. --Driss 09:07, 11. Dez. 2006 (CET)
Ich finde den Begriff Traditionelle Religion weiterhin sehr irreführend, da in Äthiopien, zumindest teilweise, Christentum, Judentum und auch Islam weit längere Traditionen haben als andere Religionen. Sicherlich gibt es auch Teile Äthiopiens, die eine andere Religion als Christentum, Judentum oder Islam haben und die genauso zu Äthiopien gehören. Aber ihre Religion ist in Äthiopien nicht traditioneller als das Christenum, das Judentum oder den Islam. Ich muss zugestehen, dass es offensichtlich allgemein Üblich ist, von der Äthiopisch-Orthodoxe Tewahedo-Kirche zu reden. Dieser Begriff ist aber, meiner Meinung nach, sehr irreführend, da es eine Orthodoxie als solches nicht gibt. Die Äthiopische Kirche leitet sich von den Kopten, also dem Patriarchat von Alexandria ab. Sie sind Monophysten, glauben also nur an die göttliche Gestalt Christi, während die griechisch Orthodoxe Kirche und deren Abkömlinge, wie auch Katholiken und Protestanten daran glauben, dass Christus wahrer Gott und wahrer Mensch zugleich ist. Die äthiopische Kirche gehört zu den Altorientalischen Kirchen, die das Konzil von Chalcedon nicht anerkennen. Somit spalteten sie sich schon 451 von den übrigen Christen ab, während sich Orthodoxe und Katholiken erst 1054 trennten. Die äthiopischen Christen stehen den griechisch Orthodoxen somit nicht näher als den Katholiken oder den Protestanten, wohl aber den Kopten. Neben der äthiopischen Kirche gibt es nicht nur protestantische Kirchen in Äthiopien, sondern auch die römisch Katholische und die mit Rom unierte äthiopisch katholische Kirche. Diese sind aber sicherlich alle keine traditionelle Krichen. --Schnitte 07:38, 16. Jan. 2007 (CET)
Ich gebe zu, dass der Begriff "Traditionelle Religion" eher suboptimal ist, eben, weil auch die drei monotheistischen Religionen über jeweils auf eine sehr lange Geschichte in Äthiopien zurückblicken und damit auch eigene, für Äthiopien typische Traditionen entwickelt haben. Der Begriff ist eher ein Hilfsbegriff, um darauf hinzuweisen, dass es eben neben diesen drei Religionen, die ja Beziehungen über Ätiopien hinaus haben, noch sehr viele weitere Religionen, oder Glaubenssyteme gibt. Im Verhältniss der Bevölkerungsanteile bilden die Anhänger dieser Religionen eine Minderheit. Aber trotzdem sollten sie als gleichwertig betrachtet und dargestellt werden. Die Begriffe "Naturreligion" oder "Animismus" entsprechen einfach nicht mehr dem wissenschaftlichen Stand. Mittlerweile werden Religionen/Glaubensystemen in verschiedene Typen eingeteilt. Auf Äthiopien bezogen müsste man sich im einzeln ansehen, wie die Religion der verschiedenen ethnischen Gruppen aussehen, die nicht einer de drei Weltreligionen angehören. Interessant ist alledings, dass die Religion vieler Gruppen monotheistische Aspekte hat. Auf jeden Fall muss man sich in Zukunft noch einmal genauer mit den Religionen dieser Gruppen beschäftigen und das hier dann einbringen.
Was die Äthiopisch-Orthodoxe Kirche [3] angeht, so werden die Altorientalische Kirchen auch als orientalisch-orthodoxe Kirchen [4] bezeichnet. Folglich wird auch in der gesamten Forschung zu Äthiopien und zum Christentum in Äthiopien von der Orthodoxen Kirche gesprochen. Darüber hinaus ist der Begriff "Orthodox" auch der in Äthiopien selbst gebräuchliche Namen dieser Kirche und wird auch für alle Anhänger dieser Glaubensrichtung verwendet. Die Beziehung zur koptischen Kirche bestand eigentlich nur darin, dass die äthiopische Kirche bis 1951 nicht autokephal gewesen war und der Patriarch aus Alexandria kam. Die Entstehung der äthiopischen Kirche und die theologische Dynamik war jedoch eine eigenständige Entwicklung, die als von den Kopten selbständig gesehen werden muss. Die Bezeichnung "Kopten" für die äthiopischen (orthodoxen) Christen geistert viel durch die populärwissenschaftliche Literatur, ist aber nicht korrekt. Aber eigentlich ist das mittlerweile eine Diskussion, die eher unter Christentum als Islam auftauchen sollte. Driss 09:49, 16. Jan. 2007 (CET)
Du hast völlig Recht --Schnitte 14:03, 16. Jan. 2007 (CET)


keine Quellenangaben in Bezug auf dass, der Prophet Muhammed die äthiopischen christen vom jihad verschonte? im umkehrschluss heisst das nämlich das der islamische staat in medina der kompletten welt den krieg erklärte, an sowas schwachsinniges wird nicht mal der verfasser des artikels glauben. bitte um änderung. es gibt keine quellen die belegen könnten, dass der medinensische staat allen nicht-muslimen den krieg erklärte (nicht signierter Beitrag von 188.195.145.237 (Diskussion) 00:42, 24. Mai 2010 (CEST))

Flora und Fauna

Quelle 1: [Ethiopien Enviromental protection Authority (EPA)] -- Andro96 15:22, 22. Aug 2005 (CEST)

Kultur

Hier fehlt jegliche Quelle zur Verwendung des Begriffes "Schwarzafrika", Widerspruch zur Definition im Artikel Schwarzafrika! Hier sollte sachlich statt politisch/rassistisch dokumentiert werden.

Das Problem hier ist, dass auch der Begriff 'Schwarzafrika' eher eine europäische Vorstellung wiedergibt als realvorhandene Gegebenheiten. Aber es stimmt natürlich auch, dass in dem Artikel noch einiges verbessert bzw. überarbeitet werden müsste. Driss 15:25, 29. Dez. 2007 (CET)

Begriffsklärung

Um nicht völlig den Überblick zu verlieren, wäre es ratsam, sich auf einheitliche Begriffe zu einiegen. Problematisch ist es bei den Sprachen und Ethnien, den Städten und Gebieten und im allgemeinen bei Übernahme von Begriffen aus dem Amharischen oder anderen Sprachen. Ich werde versuchen, diese Problematik auf der Projektseite zu thematisieren. Andro96 20:50, 23. Sep 2005 (CEST)

Allgemeine Infos

Bzgl. Infrastruktur: SIM Karten kosten nur noch 180 Birr incl. kleinem Guthaben, der bürokratische Aufwand hält sich in Grenzen, man braucht aber noch immer einen Äthiopier der sie auf seinen Namen besorgt. Die Kosten für eine SMS nach Dtschl. sind etwa 8Birr. (nicht signierter Beitrag von 77.0.69.29 (Diskussion | Beiträge) 20:43, 6. Jan. 2010 (CET))

Habe die Einwohnerzahl aktualisiert Quelle politinfo.com -- Andro96 17:34, 16. Aug 2005 (CEST)

Auf der Seite http://www.deutsch-aethiopischer-verein.de/ stehen umfang- und zahlreiche Informationsblätter zur Verfügung und auch die Linksammlung lässt (fast) keine Wünsche übrig. -- Andro96 14:04, 22. Aug 2005 (CEST)

1. Lesenswert-Diskussion (abgelehnt)

  • Pro - könnte als erstes afrikanisches Land zum lesenswerten Artikel gewählt werden. Kleinere Schönheitsreparaturen habe ich soeben selbst erledigt. --Kapitän Nemo 22:52, 31. Jan 2006 (CET)
  • Pro Gefällt mir sehr gut! Cottbus 08:43, 1. Feb 2006 (CET)
  • Pro Aber ein Artikel wie Fußball in Äthiopien fehlt mir noch verlinkt.--Stzer 06:20, 2. Feb 2006 (CET)
Ich als Betreiber des Wikiprojektes Äthiopien bin natürlich ersteinmal froh, daß hier über die Lesenswertigkeit des Hauptartikels abgestimmt wird. Fußball in Äthiopien ist in Vorbereitung, wird aber eingebaut. Weiterhin gibt es noch sehr viel zu tun, und über Hilfe (Vormulierungen, Ordnen, Fehler etc) bin ich sehr dankbar. Ich selber enthalte mich und harre der Dinge. -- andro96 11:27, 2. Feb 2006 (CET)

Noch Kontra - Fängt schön an, aber mich stören doch einige Sachen: Politik gehört in Geschichte eingearbeitet oder aber danach eingefügt. Unterkapitel mit einem Satz (zB. Vor 1974 ist Äthiopien absolute Monarchie.) gehören gestrichen oder woanders eingearbeitet. Die Kapitel Infrastruktur und Tourismus sind definitiv noch zu kurz. Bei Sport und Kalender bestehn die Kapitel praktisch nur aus den Listen - die sind hier zwar durchaus angebracht, aber da fehlt einfach noch was drum. Der Kalender ist interessant, aber warum wird trotz aller praktischen Schwierigkeiten daran festgehalten? Fazit: Sehr guter Ansatz, aber doch zu viele kleine Mängel als das ich schon ein pro geben könnte. Noch mal ordentlich überarbeiten und in einem Monat hat der Artikel eventuell sogar Potential zu mehr.Wie andro 96 schon sagt: es gibt noch viel zu tun --Geos 12:32, 2. Feb 2006 (CET)

Gute Analyse, das sind im wesentlichen auch die Bauchschmerzen, die ich habe. Ich selber habe jetzt seit gut einem halben Jahr versucht, alles mögliche zusammenzutragen und festgestellt, daß ich alleine drei Leben brauchen werde. Dabei ist wahrscheinlich das wesentliche etwas velorengegangen: Das Konzept! So gesehen ist das hier eine gute Möglichkeit, Struktur in den Artikel zu bringen und das Potenzial eines Landes, welches eine 3000jährige Geschichte hat, auch auszuschöpfen. -- andro96 13:00, 2. Feb 2006 (CET)
  • Neutral: So lange da noch etliche Überschriften sind, unter denen nur zwei bis drei Zeilen stehen, mag ich dem Artikel noch kein pro geben. Beispielsweise könnten Flüsse und Seen gemeinsam unter einer Überschrift stehen, etc. Außerdem sollte gemäß Wikipedia:Formatvorlage Staat das Kapitel Geschichte vor Politik kommen... Alles in allem würde ich mir auch von einem Lesenswerten Staatenartikel noch ein bisschen mehr "Fleisch auf den Knochen" wünschen --Zakysant 21:07, 3. Feb 2006 (CET)

Äthiopien - Afrika

In einem Interwiev hat Bob Marley mal gesagt, dass vor der Kolonialisierung Afrikas, ganz Afrika den Namen Äthiopien hatte (natürlich nannten es nur die einzelnen Stämme so, nicht die Europäer), stimmt das? --84.146.229.182 18:21, 13. Jun 2006 (CEST)


Halte ich fuer unwahrscheinlich. schon allein da die einzelnen Staemme Afrikas oft nur einen sehr losen oder gar keinen Kontakt pflegten. Eine einheitliche Namensgebung fuer den Kontinent ist also unwahrscheinlich. (nicht signierter Beitrag von Antisophista (Diskussion | Beiträge) )

Das ist nicht wahr. Von den Europäern wurde ganz Schwarzafrika "Äthiopien" genannt. Das Wort stammt aus dem griechischen "aithi" (verbrannt, glühend) und "ops" (Gesicht, Auge)... Also wäre Aithiopia "das Land der verbrannten Gesichter" - Land der Schwarzen. Parallel dazu kann man noch anfügen dass "Bilad as-Sudan" auf arabisch Land der Schwarzen heisst. Auch diese Begriff wird in der Geographie heutzutage für einen weiten Bereich benutzt. Es ist das Gebiet südlich der Sahelzone, die sich von Westafrika bis in den Sudan erstreckt. --Tiqur Anbessa 15:11, 14. Sep 2006 (CEST)

Das ist aber genau umgekehrt zu dem, was der Frager sagte, die Europäer bezeichneten alle Schwarzafrikaner als Äthiopier, nicht aber die Afrikaner selber. --Schnitte 18:33, 26. Nov. 2006 (CET)
Da hst du vollkommen recht! :) --Tiqur Anbessa 17:38, 11. Dez. 2006 (CET)

Ein weiterer Aspekt: in einer Filmdokumentation über den Sieg gegen die ital. Kolonialtruppen bei Adua wurde geäußert, daß sich Äthiopier nicht als Afrikaner sehen. Eine Frage gestellt an einen guten Bekannten aus Eritrea bestätigte diese Info, nach der sich Äthiopier selber für direkte Nachfahren des hebräischsprachigen Volkes der Israeliten halten. Dieses Selbstverständnis würde auf die alttestamentarischen Beschreibungen des Besuches der Königin von Saba beim Prophetenkönig Salomo beruhen. Vielleicht können Vertreter/Mitglieder der äthiopisch-orthodoxen Kirche hierzu ausführliche Informationen darlegen. Ich meine, daß dies eine wichtige und interessante Information zu den Kulturkreisen in Äthiopien wäre. Ciao Ratwol. --Ratwol 20:31, 25. Dez. 2006 (MEZ)

Meines Wissens stimmt zwar, dass es quasi Usus war, v.a. zu Zeiten Haile Selassies sich nicht als Afrikaner zu sehen. Allerdings stimmt das mit den Israelitem meiner Meinung nur für die Felashas (Juden) und für die Legende des ersten Kaisers Menelik I. Es ist historisch verbürgt, dass das Reich Aksum auf beiden Seiten des Roten Meeres gelegen hat, deswegen kann man die Vermischung mit arabisch-semitischen Immigranten wahrscheinlich kaum leugnen, v.a. wenn man die semitischen Ursprünge/Anreicherungen des Amharischen und Tigreischen bedenkt. Gleichzeitig sehen die Hochland-Äthiopier ihre Hautfarbe als k'ey (rot) und nicht als schwarz, wahrscheinlich auch als Abgrenzung von den Schwarzen des Südens (der Rassismus muss gerade in den 1960er/70er Jahren recht stark gewesen sein. Wenn man die ethnografische mit der historischen Dimension verbindet (d.h. Selbsbehauptung gegen die Europäer, "indigenes" Christentum, Rasta, etc.) kann man eine gewisse Arroganz gegenüber den "Afrikanern" bestimmt beobachten. Ob das nach dem Tod von Haile Selassie, der dies Geisteshaltung quasi wie kein anderer verkörpert hat (Löwe von Judäa..) noch zutrifft, wenn man eines der ärmsten Länder Afrikas ist und weit hinter den ehemaligen Kolonien liegt, naja. Was deine eritreische Quelle angeht, Ratwol, ist natürlich die Frage, inwieweit er in punkto Äthiopien objektiv ist und von wann seine Erinnerungen stammen. Ich kann mir vorstellen, dass sich seit den 1970er Jahren auch in der Richtung viel geändert hat. --Gerome 11:46, 1. Feb. 2007 (CET)

Staatsausgaben für Gesundheit, Bildung und Verteidigung

16% für Bildung erscheint mir unglaublich hoch. woher sind die Zahlen ? Tzumtzum 01:48, 16. Jun 2006 (CEST)

Die Zahlen wurden 05:52, 2. Mär 2006 von Benutzer:Media lib eingegeben, wie mir scheint. Ich denke aber schon, dass die Größenordnung passt. Ich werde aber die Tage schlauer sein was das angeht. --SingleMalt 14:02, 16. Jun 2006 (CEST)

Kriminalität

Da viele User diese Seite nutzen werden um sich vor einer Reise einen Überblick über das Land zu verschaffen, sollte ein Topic wie Kriminalität meiner Meinung nach erwähnt werden. Vor wo sollte man es einordnen? unter Tourismus? (nicht signierter Beitrag von Antisophista (Diskussion | Beiträge) )

sowas könnte unter Politik eingeordnet werden, für Reise-Infos gibt es WikiTravel (den Link dazu habe ich gerade eingefügt) - Sven-steffen arndt 16:36, 7. Jul 2006 (CEST)
Eine alternative Lösung bietet Südafrika an. Addis Abeba wäre eine weitere Möglichkeit.--SingleMalt 16:57, 7. Jul 2006 (CEST)
wenn Äthiopien noch mehr Probleme als Kriminalität hat, dann wäre ich für die südafrikanische Lösung ... Sven-steffen arndt 19:01, 7. Jul 2006 (CEST)
ethnische Konflikte in Illubabor (und anderswo), Anschläge, Aufstände, Dürre... --SingleMalt 19:06, 7. Jul 2006 (CEST)
... AIDS, Gelbfieber, Rift Valley Fever, Grenzkonflikte mit Eritrea und Ideologische Konflikte mit Somalia, die Liste ist ziemlich lang. Ich wuerde auch fuer die Suedafrikanische Loesung stimmen. --Antisophista 09:50, 10. Jul 2006 (CEST)
Dann lass dich nicht aufhalten ;-) --SingleMalt 11:18, 10. Jul 2006 (CEST)

Kriminalisierung etc. Ich habe mit dem Abschnitt Kriminalität so meine Probleme. Meines Erachtens bringt dieser Abschnitt keinen "Informationsmehrgewinn", sondern produziert eine stereotypische Vorstellung des Landes. Das man als Touri in so gut wie jedem Fleck dieser Welt aufpassen sollte, ist doch so gut wie klar. Und ich denke nicht, dass sich die verfasser_innen eines Länderartikels auf ähnliche Praktiken wie dem Lonely Planet begeben sollten. Wäre für eine komplette Streichung des Punktes - oder einer guten Überarbeitung... --Woodywoodpegger 10:33, 24. Jun. 2008 (CEST)

In dem Artikel ist noch so einiges überarbeitungswürdig. Einige Informationen in dem Abschnitt über Kriminalität sind allerdings wirklich originär, z.B. die Informationen zu den Kaffezeremonien. Aber die Frage ist natürlich, ob diese Informationen auf diese Weise dargestellt werden sollt. Driss 12:36, 24. Jun. 2008 (CEST)

Landessprachlicher Name

Da die allerwenigsten PC die Amharische Schrift (Ge'ez-Schrift) anzeigen können, habe ich mir überlegt, ob man nicht vieleicht ein Bild in die Info-Box bauen könnte.

Datei:Äthiopien Amharisch.JPG ist genau der offizielle Staatsname "Demokratische Bundesrepublik Äthiopien". Wie's in der Info-BOx aussieht, seht ihr am rechten Rand.

Vorlage:Infobox Staat/Wartung/NAME

Wenn bis Montag, 18. Dezember 2006, kein Widerspruch kommt, bau ich's mal ein. Dann sehen wir weiter. --Kuemmjen Diskuswurf 06:43, 11. Dez. 2006 (CET)

Eine Alternative wäre, den Namen in der Ge'ez-Schrift wegzulassen (wie bei Eritrea). --Kuemmjen Diskuswurf 16:50, 11. Dez. 2006 (CET)

italienische Kolonie

Stimmt das? mE nicht, da es nur die paar Jahre besetzt war. --Ar-ras (D BT) 17:15, 30. Dez. 2006 (CET)

Sei mutig und beseitige hier die (in meinen Augen überflüssige) Kategorie! --König Alfons der Viertelvorzwölfte 20:13, 30. Dez. 2006 (CET)
Der König von Italien war offiziell damals Kaiser von Äthiopien. Alfons hat zu schnell getilgt. Mut zeiget auch der Mameluck. Die Kenntnis ist des Christen Schmuck. (Zitat erkannt?) -- €pa 14:38, 31. Dez. 2006 (CET)
macht weiter so. --König Alfons der Viertelvorzwölfte 17:08, 31. Dez. 2006 (CET)
Vielleicht sollte in diesem Zusammenhang erst mal erklärt werden, ab wann ein Land als eigenständige staatliche Einheit als aufgelöst und als Kolonie eines Landes erklärt werde kann. Wie sieht das aus der Sicht des Völkerrechts aus? Wie war die staatsrechliche SItuation in den dreissiger Jahren des letten Jahhunderts? Es gab ja immerhin den Völkerbund und die Periode der Kolonialisierung, also der Etablierung der unterschiedlichen eropäischen Kolonien, war ja zu jener Zeit schon vorbei. Ich habe meine Zweifel, dass aus der Tatsache, dass der italienische König diesen Titel von Mussolini erhielt, geschlossen werden kann, dass Äthiopien tatsächlich eine Kolonie war.Driss 18:06, 31. Dez. 2006 (CET)

(Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von Driss (DiskussionBeiträge) 17:18, 31. Dez 2006 (CEST)) -- Ar-ras (D BT) 17:36, 31. Dez. 2006 (CET)

Mut zeiget auch der Mameluck. Die Gehorsam ist des Christen Schmuck. Ich denke dass Äthopien nie Teil des italienischen Kolonialbesitzes war. Hat Äthopien seine Souveränität verloren und sie an Italien übergeben, in einer Art Kapitulationserklärung?--Ar-ras (D BT) 17:36, 31. Dez. 2006 (CET)
Wenn Äthiopien italienische Kolonie war, dann war Frankreich, Norwegen und auch Italien auch deutsche Kolonien und Deutschland US-amerikanische, britische und russische. --Schnitte 07:59, 16. Jan. 2007 (CET)

Die Auffassung, nicht Kolonie gewesen zu sein, ist vor allem äthiopische Propaganda und ganz wesentliche Grundlage ihres Nationalstolzes, um sagen zu können, Äthiopien wäre als einziger afrikanischer Staat nie Kolonie gewesen (nur eben besetzt). Dennoch ist es mit der Wahrheit wohl ein bißchen anders gewesen. Eine äthiopische Kapitulation hatte es tatsächlich gegeben, der Kaiser war zu diesem Zeitpunkt schon außer Landes geflohen. 100% des äthiopischen Gebietes waren 5 Jahre lang italienisch besetzt, wurden anderen Verwaltungseinheiten zugeschlagen und als Italienisch-Ostafrika mit Somalia und Eritrea zusammengefaßt. Der Unterschied ist, daß Frankreich auch unter deutscher Besetzung zumindest formal als "Französischer Staat" des Petain-Regimes in Vichy weiterbestand, Paris weiterhin formal Hauptstadt war (wenn eben auch nicht Regierungssitz) und Hitler sich auch niemals anstelle Petains etwa zum französischen Präsidenten proklamiert hatte. Frankreich, war also nicht Kolonie, Äthiopien schon. Polen unter deutscher Besetzung übrigens auch (Generalgouvernement).(nicht signierter Beitrag von 84.176.15.54 (Diskussion) )#

Bamufreund bitte informieren sie sich kümftig in glaubwürdigen quellen bevor sie etwas schreiben! 1. haile sellassie wurde von der kron-kanzlei äthiopien auf einem englischen Kriegsschiff in ein 5 jähriges Exil geschickt um die strikte weigerung äthiopiens zur kapitulation zu symbolisieren!

-"bevor Haile selassie das land verließ ernannte er Ras imiru als vizekönig, und etablierte eine provisorische Regierung in Gore"(quote: Ethiopian History, revised edition; G. Alemayu,T. Delessa  [übersetzung aus dem englischen von mir])

2. Italien war zwar 5 jahre als besatzer in äthiopien, aber deine Behauptung 100% äthiopischen gebietse sein unter faschistischer kontrolle gewesen ist schlicht weg falsch (bitte verlässliche quellen konsultieren) "...Die italiener waren von anfang and (ihrer bestezung) mit einem nationsweiten krieg des weiderstandskonfrontiert. Auch wenn italien nach '36 behauptete ganz äthiopien sei unter ihrer kontrolle,faktisch war ihre Kontrolle nur auf die Ortschaften, Forts, straßen die sie bauten beschränkt. Dieses war aufgrund der aktivitäten Patriotischer Streitkräfte, die die italiener die ganze zeit über von deren stützpunkten in ländlichen gebieten in Bedrängnis brachten." (quote: Ethiopian History, revised edition; G. Alemayu,T. Delessa [übersetzung aus dem englischen von mir]) 3. meine eigene meinung zu deinem komentar: Napoleon war in rußland, hitler war in rußland, dennoch ist es schlichtweg falsch zu behaupten rußland sei eine (deutsche oder französichse)kolonie gewesen. Bitte studieren sie in zukunft verlässlich Quellen bevor sie unhaltbare behauptuingen aufstellen, danke.(gilt übrigens auch für die anderen)

mfg mnlk 25/8/2010 (16:38, 25. Aug. 2010 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Nationalhymne

Die Wiedergabe des Amharisch in der Nationalhymne ist um Teil falsch. Ich habe das in dem entsprechenden Artikel (Whedefit Gesgeshi Woude Henate Ethiopia) schon korrigiert, möchte das aber hier nicht ohne Rücksprache machen. Im Einzelnen geht es darum, dass "Mutter" auf Amharisch nicht mit einem "h" anfängt und das "n" gelängt ist, also mit zwei "n" geschrieben werden sollte. Ausserdem ist das "h" im ersten Wort überflüssig und die "e"s in den ersten beiden Wörtern sollten durch "ä"s ersetzt werden, das wäre der richtige Vokal. Driss 10:42, 3. Jan. 2007 (CET)

Gibts keine Amharisch Konvention? --Ar-ras (D BT) 16:47, 3. Jan. 2007 (CET)
Es gibt eine Konvention, die in der Äthiopistik verwendet wird. Dabei werden die einzelnen Zeichen je durch eine Kombination aus Konsonant und Vokal repräsentiert. Dabei werde allerdings eine Menge Diakritika verwendet, also Zusatzzeichen, die auf oder unter die lateinischen Buchstaben gesetzt werden. Auch für einen Vokal, den Mittelzungenvokal, wird ein Zeichen verwendet, das Schwa (ə), welches im lateinischen nicht üblich ist. Diese Konvention ist aber ausserhalb akademischer Kreise nicht so bekannt und auch umständlich, vor allem, wenn man nicht weiss, wie die einzelnen Zeichen zu lesen sind. Ich versuche mal, die Hymne hier in dieser Konvention zu schreiben, als Beispiel und in Gefahr, dass es nicht auf jedem Computer zu lesen ist "wädäfit gäsgəši wud ənnate ityop̣ya". Mir geht es eigentlich nur darum, dass die jeweilige Umsetzung konsitent sein sollte. In dem Artikel zur Nationalhymne wird im amharischen Text, der in Latein wiedergegeben ist, relativ konsequent mit der Verteilung von "ä" und "e" umgegangen. Aber im Titel, also im Namen der Hymne nicht. Auch wird da das amharische Wort für Mutter korrekt wiedergegeben mit "Ennate" (wobei das erste "e" am Anfang für den Mittelzungenvokal, also Schwa, steht und das "e" am Ende wirklich ein "e" ist, dies nur als Beispiel für die Vokalproblematik). Driss 18:51, 3. Jan. 2007 (CET)

2. Lesenswert-Kandidatur vom 19. bis 26. März 2007 (gescheitert)

Äthiopien […] ist ein Staat im Osten Afrikas. Er grenzt an Eritrea, den Sudan, Kenia, Somalia und Dschibuti. Nationalfeiertag ist der 28. Mai, Tag der Niederlage des Mengistu-Regimes (1991).

Pro Bin zufällig auf den Artikel gestoßen und muss sagen, sehr informativ! Viele Bilder, guter Schreibstil und saubere Gliederung. Bravo! --MARVEL 19:10, 19. Mär. 2007 (CET)

Pro Dem kann man nur zustimmen!--Priester1405 20:20, 19. Mär. 2007 (CET)

Pro fast schon exzellenter Artikel mit sehr umfassenden Informationen, welche verständlich geschrieben sind und sehr gut bebildert. -- KMnO4 00:03, 20. Mär. 2007 (CET)

Neutral (da kein Fachmann in geografischen und politischen Dingen) mit Tendenz zum Kontra. Einige Anmerkungen der letzten Lesenswert-Kandidatur bestehen nach wie vor. Zwar stehen so schon recht viele Fakten da, allerdings sind in vielen Abschnitten einfach Stichwörter hingeworfen, einige Kapitel kommen sehr zu kurz (beispielhaft: Kultur: bei der moderneren Musik keinerlei Einführung, sondern die Auflistung einiger Künstler. Bei den Krankheiten ist ein einziger Aufzählungspunkt mit dem Stichwort Aids, nichts als Überblick.) So geht das an vielen Stellen und ist eigentlich nicht lesenswert (das E-Wort wollen wir vorerst gar nicht denken, Benutzer Kaliumpermanganat, über mir). --Andante ¿! 10:21, 20. Mär. 2007 (CET)

Vorerst noch Kontra. Zwar solider Artikel, gut geschrieben, aber es gibt einfach eine Reihe an Punkten die mir recht spontan, auch in Hinblick auf andere Lesenswerte Staaten-Artikel, noch zu kurz kommen:

  • Das Bevölkerung-Kapitel ist zwar schön zu lesen und auch sehr ausführlich, aber grundlegende demographische Kennziffern fehlen fast völlig (Geburtenrate, Lebenserwartung auch die Altersstruktur und Bevölkerungswachstum...)
  • Zwar gibt es das Kapitelchen "Krankheit und Epidemien", aber ein Kapitel Gesundheitswesen vermisse ich; gerade in Afrikanischen Ländern ein wie ich finde wichtiges Kapitel
  • Politik ist sehr kurz: Zu den Parteien sollte schon was in den Hauptartikel, über zentrale Fragen gibt der Verweis auf den Unterartikel auch keine Antwort (wichtige Parteien, Persönlichkeiten...?), gibts was zur Verfassung? wie ist der Staat aufgebaut (Judikative, Legislative, Exekutive)?
  • Die Probleme des Landes würd ich nach Kultur stellen, unschöne Reihenfolge
  • Bildungswesen?
  • Verkehrssysteme... Flughäfen, Hochseehäfen??<reinschmier>Als Binnenland ist die Anzahl der Hochseehäfen naturgemäß stark eingeschränkt.sугсго.PEDIA-/+ 17:01, 20. Mär. 2007 (CET)</reinschmier>

da hast du natürlich vollkommen Recht, *kopf gegen die wand schlag* :-P , hätte wenigstens nen Blick auf die Karte riskieren sollen. Jetzt ist meine ganze Kritik total im Eimer, weil ich mich als Vollidiot geoutet habe ;-) --Tafkas 17:07, 20. Mär. 2007 (CET)

Nicht falsch verstehen, mir gefällt der Artikel. Er bietet viele Informationen, aber imho kommt das Wesentliche oft zu kurz. --Tafkas 16:52, 20. Mär. 2007 (CET)

Kontra nahezuFACK zu Tafkas, die Probleme der Wirtschaft durch das Wegfallen der Eritreischen Häfen gehört in den Artikelsугсго.PEDIA-/+ 23:10, 21. Mär. 2007 (CET)

Kontra Zergliederter Text (Geographie), Angaben oft ohne Fakten („größter See“, „größte Kratersee“, „tiefster Kratersee“, „wichtigsten Flüsse“); Flora und Fauna recht inhaltsleer, Nullaussagen („Reisen hat in Äthiopien eine lange Tradition“, „Deren Standard ist, besonders in abgelegenen Gebieten, gewöhnungsbedürftig“), „Probleme“ als Abschnitt überflüssig, kann bei Bevölkerung, Politik, etc. Eingang finden. Politik irgendwie sehr knapp, dafür Details zum Mobilfunk. Wie sieht es mit dem Militär (siehe Konflikte) aus? --Polarlys 01:18, 26. Mär. 2007 (CEST)

Malerei

Sorry, aber ein Satz wie "Äthiopien ist bekannt für seine Malerei, die den Betrachter schnell gefangen nimmt und ihn in eine andere Welt entführt" gehört doch eher in einen Reiseführer als in ein Lexikon.... 84.133.235.174 05:41, 24. Jan. 2008 (CET)

Äthiopien älteste Tochter der Kirche in Afrika

Der Übertritt des Königs Ezana zum Christentum ist durch Münzfunde für das 4. Jahrhundert archäologisch belegt. Seit diesem Zeitpunkt waren im christlichen Äthiopien Herrscher und Kirche eng miteinander verbunden....Jahrhunderte vor der Entstehung des Islams...sollte in der Einleitung vorkommen....--Bene16 22:04, 2. Apr. 2008 (CEST)

In diesem Artikel müsste noch einiges ergänzt und überarbeitet werden. Immerhin wird das 4. Jahrhundert als Beginn der christlichen Periode ja im Artikel genannt. Aber die Formulierung ‘Tochter der Kirche’ ist irgendwie merkwürdig. Es ist mir auch nicht klar, was mit der Metapher der Tochter impliziert werden soll, da die historische Entwicklung der äthiopischen Kirche ja eine sehr eigenständige war. Driss 23:14, 2. Apr. 2008 (CEST)

Wurde die älteste Kirche Afrikas nicht in Ägypten gegründet? Spätestens dann mit dem Römischen Reich wurde auch Ägypten christlich, ein bißchen früher sogar noch als Axum, oder? Letztlich war die äthiopische Kirche ein Ableger der ägyptischen... --Roxanna 00:01, 5. Apr. 2009 (CEST) nein das stimmt so nicht! das christentum kam durch äthiopische händler ins land mitbrachten. das christentume ist KEIN ableger der ägyptischen kirche. äthiopiens könig ezana hatte um 324 A.D.(möglicherweise auch 333 A.D.) das christentum zur staatsreligion erklärt!später wurde frumentus aus syrien von alexandria zum patriarch erklärt(deutlich nach etablierung der religion asl offiziell religion)--Mnlk 00:01, 25. 4. 2010 (CEST) (16:38, 25. Aug. 2010 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Vielleicht könnte man noch einen Verweis zum Volk der Surma in den Artikel einbauen.

Anteile der verschiedenen Glaubensgemeinschaften an der Bevölkerung

Der Abschnitt zu den Anteilen der verschiedenen Glaubensgemeinschaften an der Bevölkerung ist in der derzeitigen Form sehr unglücklich: 8 (!) verschiedene Quellen mit unterschiedlichen Angaben werden zitiert. Seit einiger Zeit gibt es neue offizielle Zahlen der äthiopischen Statistischen Behörden Central Statistical Agency of Ethiopia (CSA), die einen vorläufigen Bericht der letzten Volkszählung von 2007 veröffentlicht hat: Bericht. Ich denke es macht Sinn, den Abschnitt auf der Grundlage der aktuellen Zahlen zu korrigieren. Wenn in den nächsten Tagen keine Einwände kommen, werde ich dies tun. Grüße Driss 15:05, 6. Apr. 2009 (CEST)

Zweifellos ist dieser offizielle äthiopische Bericht mit Vorsicht zu genießen, die verschiedenen genannten anderen Quellen wissen sehr wohl, warum sie lieber eigene Schätzungen anstellen. Sagen wir mal vorsichtig, der Islam befindet sich in Äthiopien ebenso "in Opposition" wie das evangelikale Christentum, eine von den anderen Quellen deutlich nach unten abweichende Zahlen für beide Gruppen wäre also von den herrschenden äthiopisch-orthodoxen Eliten durchaus politisch gewollt. Eine Verwendlung dieser offiziellen Quelle müßte in jedem Falle sehr stark relativiert werden. --Roxanna 17:08, 6. Apr. 2009 (CEST)
Dass offizielle Quellen nicht unbedingt die Wahrheit bz. Realität widerspiegeln, ist sicherlich richtig. Allerdings muss bei anderen Quellen auch die Frage gestellt dürfen, worauf sie beruhen. Die Schätzungen gehen letztendlich auch von Zahlen aus, die irgend wann einmal durch Zählungen gewonnen wurden. Wenn es reine Schätzungen sind, dann sind sie im Grunde völlig wertlos, und gehören nicht in eine Enzyklopädie.
Aber einige Anmerkungen bezüglich der Tatsache, dass diese Zahlen in Äthiopien immer auch einen politischen Aspekt haben, sollte man auf jeden Fall hinzu fügen. Gruß Driss 18:33, 6. Apr. 2009 (CEST)
Nun, man müßte die Methode herausfinden, ob es eine tatsächliche "Befragung" war (mit oder ohne Einschüchterung) oder eine pauschale Festsetzung, verglichen z.B. mit der Größe der als christlich und als muslimisch gelten Volksgruppen (Amharen/Tigray gegenüber Oromo/Afar/Somali usw.) und mit Hinweis darauf, daß äthiopische Somalis oft als somalische Flüchtlinge aus dem Nachbarland angesehen und somit nicht berücksichtigt werden. --Roxanna 19:39, 6. Apr. 2009 (CEST)
Also, ich habe die Volkszählung 1994/95 und die letzte auch miterlebt. Es ist tatsächlich eine Befragung. Volksgruppen werden in Äthiopien größtenteils nicht mit bestimmten Religionen verbunden (mit einigen Ausnahmen). Es ist in Äthiopien Allgemeinwissen, dass es unter Oromo, Amharen und Tigreern sowohl Muslime als auch Christen gibt. Muslime im Allgemeinen und (äthiopische) Somalis im Besonderen werden übrigens von der derzeitigen Regierung im Vergleich zu früheren Regimen auffällig bevorzugt. So sendet beispielsweise das äthiopische Fernsehen seit mehr als einem Jahr zu bestimmten Tageszeiten auf Somali und an den beiden muslimischen Eid werden die Gebete im Stadtzentrum von Addis Abeba im Fernsehen direkt übertragen. Das Problem bei den Ergebnissen der Volkszählung könnte eher in der Auswertung liegen, da dabei die Möglichkeiten der Manipulation am größten sind. Driss 20:10, 6. Apr. 2009 (CEST)
Man kann sehr wohl sagen, daß die Mehrheit der Oromo muslimisch und die Mehrheit der Amharen (und Tigray) christlich aus, und genau das wird auch meistens gesagt. Nun geben aber selbst offizielle Zahlen über 40% Oromo und kaum noch 30% Amharen und Tigray an, das ist zumindest schon ein Anzeichen, daß es nicht 60% Christen geben kann, wenn doch beispielsweise auch Somali und Afar (und Hareri) fast ausschließlich Muslime sind. Man könnte also auch die offizellen Religionszahlen den offiziellen Volksgruppenzahlen gegenüberstellen.

Genau da auch, die DDR-Wahlfälschung läßt grüßen. Die vermeintliche Bevorzugung der Somali hängt mit Äthiopiens Engagement in Somalia zusammen, es will dort ja nicht nur als Agressor, sondern als Freund erscheinen, das müssen dann natürlich erstmal die Somalis im eigenen Land glauben lernen. Ich habe Abhandlungen darüber gelesen, daß (wie übrigens in Kenia auch) auch äthiopische Somali einfach als Flüchtlinge klassifiziert und daher nicht mitgezählt werden, so kommt man auch auf hübsche Ergebisse. --Roxanna 20:20, 6. Apr. 2009 (CEST)

Sicher stand dies in Zusammenhang mit dem Einmarsch. Die Behandlung der Zivilbevölkerung im Ogaden widerspricht auch der öffentlichen Bevorzugung. Dies alles ändert aber nichts daran, dass es keine Zählungen ausser denjenigen der Regierung gibt und alle anderen Zahlen nur Mutmassungen darstellen. Daher sollte man die aktuellen Zahlen angeben. Driss 22:26, 6. Apr. 2009 (CEST)

Nein, daher sollte man den offiziellen Zahlen die abweichenden Schätzungen entgegenstellen. Beim bundesdeutschen oder US-amerikanischen Außenministerium, der CIA, der MSN Encarta, Munzinger, der New York Times, der Marix-Wissen-Reihe, bei Meyers bzw. Brockhaus, Fischer, Harenberg, Spiegel, Munzinger und zahlreichen anderen mutmaßen schließlich keine Trottel! --Roxanna 14:44, 7. Apr. 2009 (CEST)

Die Bezeichnung Trottel oder ähnliches würde ich aus der Diskussion heraushalten. Im Übrigen kann man davon ausgehen, dass die Mehrzahl der von dir genannten Nachschlagwerke voneinander abgeschrieben haben. Das ist bei so allgemeinen Werken in Bezug auf 'periphere" Themen wie Äthiopien oft der Fall. Und man kann auch davon ausgehen, dass sich die Redakteure bzw. Autoren dieser Werke der inneräthiopischen Problematiken in der Regel nicht bewusst sind. Und schliesslich hat keiner dieser Herausgeber, Verlage oder Aussenministerien eine Zählung in Äthiopien vorgenommen. Daher ist eine Schätzung von 45 % oder 50 % Muslimen eine Phantasiezahl, die keinerlei empirische Grundlage hat.
In diesem Zusammenhang sollte ich noch erwähnen, dass ich in den vergangenen 15 Jahren wirklich sehr viel in Äthiopien herumgereist bin und mir al Folge von Beobachtungen die vergleichsweise geringe Zahl von 30+% muslimischer Äthiopier als zu gering erschien, auch vor dem Hintergrund der Diskriminierungen unter früheren Regimen. Aber, zum einen sind meine Beobachtungen natürlich auch nur subjektiv und zum anderen ist die Bedeutung des muslimischen Bevölkerungsanteils in Äthiopien eher unter dem Aspekt der regionalen Verteilung als in absoluten Zahlen zu sehen. Ich würde daher vorschlagen, dass in dem betreffenden Abschnitt darauf hingewiesen wird, dass der Islam bzw. Muslime in weiten Teilen Äthiopien dominiert. Flächenmässig könnte das sogar mehr als die Hälfte des Landes ausmachen.
Ein weiterer Aspekt, der in den neuen Zahlen übrigens deutlich wird, ist der Zuwachs bei den Protestanten. Religiöse Konflikte gibt bzw. gab es in jüngerer Zeit übrigens häufiger zwischen Orthodoxen und Protestanten als zwischen Christen und Muslimen.Driss 17:28, 7. Apr. 2009 (CEST)

Du sprichst zwei wichtige und richtige Punkte an:

  1. Phantasiezahlen: 45-50% Muslime erscheint Dir ebenso phantastisch wie mir 60% Christen, sicher stimmen wir da annähernd überein.
  2. Der Zuwachs der Protestanten paßt dem orthodoxen Regime ntürlich ebenfalls nicht. Doch wie die Erfahrung aus anderen Staaten lehrt, und eben auch aus Staaten mit existierenden Zählungen, geht der Zuwachs der Evangelikalen vor allem und ganz wesentlich zu Lasten der etablierten Kirchen (Orthodoxe, Katholiken, Anglikaner) und der traditionellen Religionen, von einigen Einzelnen abgesehen aber kaum zu Lasten des Islam. Also dürfte die Gesamtzahl der Christen eher weniger schwanken oder zunehmen.

--Roxanna 21:25, 7. Apr. 2009 (CEST)

Der Unterschied zwischen den "Phantasiezahlen" ist, der, dass 60% Christen auf einer Quelle beruht, die natürlich manipuliert sein kann, die 45-50 % Muslime beruhen auf gar nichts. Was dir oder mir phantastisch erscheint ist angesichts der mit Quellen zu belegenden Faktenlage eigentlich unerheblich. Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich selbst Muslim bin, und mit 45-50% Muslimen kein Problem hätte, wenn es Daten gäbe, die diese Zahlen stützen würden. Driss 22:07, 7. Apr. 2009 (CEST)
Der eigene Glaube sollte letztlich unwichtig sein. Die 60% basieren auf einer Quelle, die so manipuliert sein dürfte, daß auch nicht mehr nachvollziehbar ist, worauf sie tatsächlich berüht. Hingegen beruhen auch Schätzungen auf begründeten Grundlagen und Annahmen, sonst würde man das unbegründete Nennen von Zahlen ja Lotto nennen. Wer 45-50% schätzt, tut das nicht, weil das seine Lieblingszahlen sind, sondern dem liegen geschätzte Bevölkerungsentwicklungen oder eben irgendetwas anderes zugrunde, demographische Hochrechnungen oder so. Die Schätzungen werden meist nicht von Touristen oder so, sondern von Demographen angestellt, und die schauen meistens nicht nur in die Glaskugel (kommt aber sicher auch vor). (Beispiel Albanien: die Kommunisten gaben 100% Atheisten an, das war eine offizielle Zahl, die auf der einzigen damals verfügbaren Quelle beruhte. Trotzdem übernahm zu Recht niemand diese Zahl unkommentiert und wies stets auf die letzten vor der kommunistischen Machtübernahme veröffentlichten Zahlen hin, die sich zwar verändert haben könnten, aber in jedem Falle den offiziellen Zahlen absolut widersprachen.) --Roxanna 22:48, 7. Apr. 2009 (CEST)
Findest du es nicht etwas wagemutig, ohne genaueres zu wissen, solche Vermutungen über die Volkszählung in Äthiopien aufzustellen? Für jeden, der sich wissenschaftlich mit dem Land beschäftigt sind 60 % keineswegs unwahrscheinlich (als Beispiel der Artikel von Braukämper, in der weiter oben verlinkten Veröffentlichung [[5]]. Zur Vorgehensweise bei der letzten Zählung [[6]]. Ich bin übrigens nicht als Tourist im Land herumgereist, sondern im Rahmen verschiedener Forschungsprojekte und Studienaufenthalte. Was die von dir präferierten 45-50 % betrifft, so fehlt immer noch eine belastbare Quelle. Vielleicht kannst du ja eine demographische Studie zitieren, die diese Zahlen unterstützen. Bislang wiederholst du nur Vermutungen, die durch Erfahrungen (?) mit anderen Ländern genährt zu sein scheinen. Das ist zu wenig für einen enzyklopädischen Eintrag. Gruß Driss 23:19, 7. Apr. 2009 (CEST)

http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Aethiopien/islam.html 45% Muslime, Ethnologe der Uni Mainz an der Uni Kassel --Roxanna 08:46, 12. Apr. 2009 (CEST)

Das ist ein gutes Beispiel. Der Autor dieses Artikels ist ein guter Freund von mir. Wir haben zum Teil auch zusammen gearbeitet. Die Zahl von 45 % hat er einfach nur übernommen. Ich kann ihn mal fragen, aus welcher Quelle er sie hat. Ich bin mir allerdings auch sicher, dass er die Ergebnisse von 1994 nicht kannte bzw. nicht kennt. Sein Forschungsschwerpunkt war die Untersuchung innermuslimischer Konflikte in der Stadt Harar. GrußDriss 09:48, 12. Apr. 2009 (CEST)

Lösungsansatz: Tabelle

Neben dem Vergleich der offiziellen religiösen mit den offiziellen ethnischen Angaben dann den offiziellen äthiopischen Religionsangaben (einschließlich der Botschaftsangaben) die interntionalen Schätzungen entgegenstellen.

Position A: mehr ChristenPosition B: mehr Muslime
  • Fischer Weltalmanach 2008 und 2009[1]: 50-60% Christen, 30-45% Muslime (vgl. mit der Ausgabe 2007[2])
  • Einbändige Brockhaus-Ausgaben: 50% Christen, 40-45% Muslime
  • CIA World Fact Book (Erhebung 1994)[3]: 60,8 % Christen, 32,8 % Muslime, 4,6 % traditionelle Religion, 1,8 % andere Religionen
  • Auswärtiges Amt (Stand Oktober 2007)[4]: 52% Christen, 45 % Muslime, 3 % Naturreligionen
  • Französisches Außenministerium: 40 % Muslime, 40 % Orthodoxe, 10 % Katholiken und Protestanten, 10 % Sonstige[5]
  • Britisches Außenministerium[6]: 45% Orthodoxe, 10% andere Christen, 40% Muslime, 5% Sonstige
  • Harenberg Jahrbuch "Aktuell 2008" [7]: 45-50% Muslime, 35-40% Christen, 20% Sonstige
  • dtv-Spiegel-Jahrbuch 2004 und 2005[8]: 45-50% Muslime, 35-40% Christen, 10 %traditionelle Religionen
  • Mehrbändige Brockhaus-Ausgaben[9], Brockhaus Atlas zur Geschichte[10] und Meyers Großes Länderlexikon[11]: über 50% Muslime, 40% Christen
  • US-Außenministerium (Stand August 2007)[12]: 45-50 % Muslime, 45% Christen
  • GEO Themenlexikon[13]: 50% Muslime, 40% Christen
  1. Fischer Weltalmanach 2008, S. 64.
  2. Harenberg 2007, Seite 64
  3. CIA World Fact Book zu den Ethnien
  4. Länderinformationen des Auswärtigen Amtes zu Äthiopien
  5. Länderinformationen des Französischen Außenministeriums
  6. FCO: Country Profile Ethiopia
  7. Harenberg 2008, Seite 540
  8. Jahrbuch 2004, Seite 72 und Spiegel Wissen Länderlexikon
  9. z.B. Der Brockhaus in drei Bänden, Band 1, Seite 162. Leipzig 2006... ebenso aber auch die Ausgabe in 24 Bänden usw.
  10. Atlas zur Geschichte, Seite 317. Leipzig/Mannheim 2007
  11. Meyers Großes Länderlexikon, Seite 47. Mannheim 2009
  12. Ethiopia (11/07)
  13. GEO Themenlexikon Unsere Erde - Länder, Völker, Kulturen - Band 1, Seite 28. Mannheim 2006

--Roxanna 15:21, 7. Apr. 2009 (CEST)

Ich halte nicht viel davon, in einer Enzyklopädie allgemeine, populärwissenschaftliche Quellen zu verwenden. Noch dazu, wenn diese sich offensichtlich gegenseitig befruchtet haben. Das sollte nur eine Notlösung sein. Es wäre sinnvoller, wissenschaftliche Quellen, in diesem Fall sozialwissenschaftliche Werke heranzuziehen. Ich glaube auch, dass mit so einer Tabelle eine politische Problematik konstruiert wird, die in Äthiopien nicht mehr existiert. Interessant ist ja, dass manche Äthiopier ganz andere Aspekte kritisieren, wie beispielsweise die geringe Zahl de Einwohner Addis Abebas oder der Amhara-Region [[7]]. Driss 17:28, 7. Apr. 2009 (CEST)
Zum einen ist die Wikipedia genau das (eine populärwissenschaftliche Sammlung) und zum anderen sind Brockhaus, Encarta, Meyers usw. selbst Enzyklopädien. Und daß sich die Quellen nur bedingt gegenseitig beeinflussen und voneinander abschreiben (die vom World Factbook übernehmende Encarta habe ich deshalb schon weggelassen), sieht man ja am deutlichen Unterschied zwischen den beiden US-Quellen (CIA versus State Department) ebenso wie zwischen den einzelnen Brockhaus-Angaben und zwischen den einzelnden Fischer-Angaben. Übrigens, die politische Frage ist klar erkennbar und hochaktuell. Würde eine Volkszählung jemals eine muslimische Mehrheit ergeben (sei es auch nur eine relative), würden muslimische Führer nur wenig später die Frage nach einer ihrem Bevölkerungsanteil entsprechenden Beteiligung an der Macht aufwerfen, darauf wette ich. Daß genau das dem Regime und seinen geostrategischen Verbündeten alles andere als in den Kram paßt, wirst Du sicher nicht ernsthaft abstreiten. Es wäre nicht unlogisch, wenn das Regime statt dessen ein vermeintliches Gleichgewicht wie in Tansania oder Eritrea verkündeten würde (vielleicht: je 45% Christen und Muslime, 10% Sonstige... oder so), es wäre zumindest vernünftig und geschickt, aber irgendetwas aus meiner Erfahrung im Umgang mit solchen Themen läßt mich an Vernunft nicht so recht glauben. Wir dürfen also auf die offiziellen Zahlen gespannt sein. Überraschen werden sie wohl eher nicht. --Roxanna 21:27, 7. Apr. 2009 (CEST)
Auch wenn Wikipedia populärwissenschaftlich ist, sollte nicht wissenschaftliche Erkenntnisse ignoriert werden. Das ist aber bei den erwähnten Werken zumindest im Bereich Afrika-Wissenschaften leider häufig der Fall. Zu den Spekulationen über die äthiopische Politik möchte ich jetzt aus Zeitgründen nichts schreiben. Sonst würde es zu sehr ausarten. Nur eine Frage, hast du eigentlich überhaupt mal in den verlinkten Bericht gesehen? Driss 22:07, 7. Apr. 2009 (CEST)

Ja, aber bei fast 63% Christen gegenüber 33% Muslimen bin ich jetzt auch schon für ein müdes Lächeln zu müde. Dieser Zahl zufolge (die alle anderen Maximalzahlen noch übertrifft und natürlich den übrigens schon längst erwähnten Botschaftszahlen entspricht) müßte selbst eine Mehrheit der Oromo christlich sein (sonst kommt diese Zahl nicht hin), doch genau das wäre mir neu! Zweifellos gibt es unter den Oromo Christen, es gibt ja auch unter Deutschen Atheisten und sogar Muslime, aber das... --Roxanna 23:21, 7. Apr. 2009 (CEST)

In der Tat sind viele Oromo Christen. Die meisten Oromo in Shewa sind äthiopisch-orthodox, genauso in Ost-Wälläga. In West-Wällga sind ausserdem viele Oromo Protestanten. Gruß Driss 23:32, 7. Apr. 2009 (CEST)
Interessant ist dabei auch, daß einige Blogs (wenn auch nicht wiki-geeignet) betonen, daß auch die inner-äthiopische Opposition (die ja wohl erheblich von Oromo getragen wird) die Zahlen des offiziellen Berichts scharf ablehnt. --Roxanna 08:45, 12. Apr. 2009 (CEST)
Nein, die zur Zeit dominante Opposition ist Amhara-getragen. Das sind Leute, welche unter anderem die Ethnie-Politik der derzeitigen Regierung ablehnen und die (zum Teil sicherlich) wieder zur 'alten Ordnung' zurück wollen, d.h Dominanz der amharisch-orthodoxen Kultur/Elite. Oromo-Blogs sind eigentlich sehr deutlich als solche zu erkennen. Die Kritik in diesen Oppositionsblogs an dem Ergebnis der Volkszählung ist ja die nicht gestiegenen Bevölkerungszahlen in Addis Abeba und in der Amhara Region, also zwei Basen der Opposition. Gruß Driss 09:35, 12. Apr. 2009 (CEST)

Egal, ob man nun jene Quellen betrachtet, die eine muslimische Mehrheit sehen oder jene, die eine christliche Mehrheit sehen - eins fällt auf: Abgesehen von einer Ausnahme (CIA, die äthiopische Botschaft natürlich nicht mitgerechnet) übernimmt NIEMAND die Zahlen der äthiopischen Volkszählung. Bei anderen Ländern haben diese Nachschlagewerke etc. aber deutlich weniger Vorbehalte, offizielle Zahlen zu übernehmen. Selbst jene eine Ausnahme (und selbst diese liegt noch unter der offiziellen Zählung) gibt eine stark abweichende Verteilung der christlichen Religionsgruppen an (wie übrigens die Botschaft auch). Ist schon auffällig merkwürdig. --Roxanna 19:34, 9. Apr. 2009 (CEST)

Dass noch fasst niemand die Zahlen der äthiopischen Volkszählung übernommen hat, lässt sich damit erklären, dass dieser (vorläufige) Bericht zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der verschiedenen Werke noch nicht veröffentlicht war. Man kann auch davon ausgehen, dass die Bearbeiter diese Nachschlagwerke keine Fachleute für einzelne Länder sind und da jede neue Information zu jedem afrikanischem Land zeitnah verfolgen. Die Ergebnisse der 1994iger Volkszählung wurden nur in Äthiopien veröffentlicht (ca. 15-20 Bände). Damals gab es noch keine PDF-Online Version. Wir hatten die Bände während eine soziolinguistischen Studie 1999 vor Ort erstanden. Ich nehme an, ausser einer Organisation wie die CIA werden Verlage wie Brockhaus oder Geo sich nicht die Mühe machen, für einen Eintrag eine solche Publikation in Äthiopien zu kaufen, sofern sie davon überhaupt Kenntnis haben, zumal ja schon Zahlen im Umlauf waren. Die CIA Angaben decken sich mit den bei Braukämper (oben verlinkt) angegebenen Zahlen und mit den neusten Ergebnisse. Dass also die meisten Nachschlagwerke ähnliche oder gleiche Zahlen haben, liegt wohl daran, dass sie entweder voneinander abschrieben oder die gleiche Quelle verwendeten. Interessant wäre es in diesem Zusammenhang, einmal nach zu forschen, wo zum ersten mal die Schätzung mit dem hohen Muslimanteil auftauchte. Das aber nur so neben bei. Gruß. Driss 12:05, 10. Apr. 2009 (CEST)
Daß man sich nicht die Mühe gemacht habe, die 1994er Publikation zu beschaffen, ist Spekulation. Man hatte 15 Jahre dafür Zeit, hat es aber eben offensichtlich nicht getan. Ebenso hat man auch nicht die Botschaftszahlen übernommen. Übrigens dürfte das US-Außenministerium durchaus ähnliche viele Experten und Kanäle haben wie CIA und ist zudem näher an den Botschaften dran, doch das State Department widerspricht dem total. Übrigens, auch die CIA-Angaben decken sich übrigens gerade nicht. Das CIA verbreitet zwar annähernd gleichhohe Zahlen für Christen und Muslime wie der Statistikbericht (mit trotzdem noch ein paar Prozent Abweichungen), doch die Gliederung der Christen innerhalb der über 60% weicht erheblich vom Bericht an (51% statt 43% Orthodoxe, 10% statt 18% Protestanten, das ist nicht nur ein bißchen anders), der Bericht kann also kaum die Quelle für das CIA gewesen sein. Die Quelle scheint aber der 1994er Bericht gewesen zu sein, zumindest was die ethnische Zusammensetzung angeht. Was die Frage, nach den erstmals höheren Zahlen für Muslime angeht, so kann ich nur Spiegel, Harenberg, Fischer und Munzinger bis Etwa Mitte der 1990er überprüfen. --Roxanna 15:59, 10. Apr. 2009 (CEST)
Mein Annahme hinsichtlich der Unkenntnis der 1994er Publikation beruht zum einen auf Erfahrungen, wie solche Werke sonst über Äthiopien berichten: in den meisten Fällen nicht sehr genau bzw. im Detail oft auch falsch. Ich bin ziemlich sicher, dass bei Brockhaus oder Fischer Verlag sich niemand die Mühe macht, für jeden Ländereintrag in den einzelnen Ländern zu recherchieren. Und ja, die CIA Angaben beziehen sich noch auf die 1994er Zählung (steht übrigens dabei). Daher auch der Unterschied bei den Christen. Darin spiegelt sich der Zuwachs der Protestanten in den vergangen 10-15 Jahren wieder. Der 'Vorteil' der Angaben bei der CIA ist, dass hier auf eine Quelle verwiesen werden kann. Das fehlt eben bei allen, die 45/50% Muslime angeben. Daher meine Vermutung, dass die Autoren bzw. Redakteure der einzelnen Nachschlagwerke einfach die Zahlen von einander abgeschrieben bzw. übernommen haben. Auf die Zahlen auf Webseiten irgendwelcher äthiopischen Botschaften würde ich überhaupt nichts geben. Die Leute dort arbeiten oft schlampig oder schreiben, was ihnen gerade passt. Die Zahlen auf der Webseite des US-Außenministeriums werden klar als geschätzt angegeben. Damit sind die Zahlen bei de CIA mit Quellenangabe seriöser. Das heisst natürlich nicht, dass diese Zahlen zwangsläufig richtiger sind. Aber einer Schätzung, noch dazu ohne zu wissen von wem sie stammt, würde ich bei einer Länderbeschreibung einen geringeren Stellenwert zumessen als dem Ergebnis einer Zählung, die tatsächlich stattgefunden hat. Ich denke, wenn Zweifel an Angaben/Informationen, die in der Wikipedia veröffentlicht werden, bestehen, dann sollten diese solide begründet werde, d.h. z.B. mit ordentlichen Quellen.
Ich würde daher vorschlagen, in dem überarbeiteten Abschnitt zunächst die offiziellen Zahlen nennen und dann in einer zusammengefassten Form die abweichenden Zahlen, wobei man ja jeweils die Spanne der Abweichungen aufführe kann. Dazu jeweils die unterschiedlichen Quellen. Auch sollte man Kritikpunkte aus den verschieden Richtungen bzw. die Reaktionen auf die neuesten Zahlen nennen (z.B. [[8]], [[9]], [[10]]). Gruß Driss 18:29, 10. Apr. 2009 (CEST)

Genau das ist doch aber der Punkt. Die offiziellen Zahlen (auch eben die 1994er nicht) wollte niemand außer dem CIA übernehmen. Dafür muß es berechtigte Zweifel gegeben haben, denn es wäre ja viel einfacher sie zu übernehmen. Brockhaus bzw. dem Bibliographischen Institut (da hänht ja auch Meyers dran) traue ich durchaus zu, daß sie kein 08/15 Werk auf die Schnelle verfassen, und daß sie Zugang zu anderen Studien haben, auch wenn sie diese leider nicht jedesmal nennen. Interessant ist doch aber auch die Encarta. Die gibt zwar ebenfalls eine christliche Mehrheit an (zumindest jetzt, vor fünf Jahren noch war das anders) und sie verweist auch darauf, daß sie normalerweise die CIA-Zahlen übernimmt, doch eben gerade im Fall Äthiopiens haben sie die CIA-Zahlen nicht übernommen. Und zum vergleich CIA / State Department. Eine Schätzung beruht auf bestimmten Methoden, Bevölkerungswachstum usw., eine unabhängige Schätzung ist m-E. seriöser als unglaubwürdige blind übernommene Zahlen anderer ohne kritischen Kommentar. Andere jedenfalls hatten Gründe, diese Zahlen nicht zu übernehmen. Was Deinen Kompromißvorschlag angeht, so stimme ich zu: Erst die offiziellen Zahlen angeben, dann kritischen Halbsatz dazu, darunter die Tabelle mit den alternativen Schätzungen. Von Blog-Reaktionen allerdings halte ich GAR nichts, sogar noch weniger. --Roxanna 19:04, 10. Apr. 2009 (CEST)

Ich danke Dir auf jeden Fall, daß Du Dich um eine Konsens-Version bemühst und nicht blind dem Druck nachgibst, die offiziellen Zahlen zu feiern. --Roxanna 19:08, 10. Apr. 2009 (CEST)
Noch mal, die offiziellen Zahlen von 1994 kan man nur übernehmen, wenn man sie kennt. Und das wird bei den Autoren der meisten Publikationen nicht der Fall gewesen sein. Und auch eine Schätzung benötigt irgendwann einmal eine Grundlage, auf der man seine Schätzung aufbaut. Ich wüsste gerne, welche dass im Fall des State Departments sein könnten. Denn dass sie nicht selbst gezählt haben, steht fest. Und zu den Blogs meine ich, dass es auch Blogs gibt, die von Fachleuten zu dem Thema geschrieben werden, in dem sie arbeiten. Ich denke, das Demographie-Blog [[11]] kann man als solches werten. Gruß Driss 09:48, 12. Apr. 2009 (CEST)

Super, dann frag ihn mal bitte, vielleicht kommen wir so schon ein bißchen weiter. Sicher kann man den Blog nutzen, um zu fragen, ob jemand Studien kennt, generell aber gebe ich auf Blogs nichts. Ob sich hinter den Nicknames tatsächlich Experten verbergen, kann man leider nicht mit Sicherheit sagen. Ich versuche inzwischen mal, die erste deutlich 45%-Erwähnung zu lokalisieren. Ich stimme allerdings nicht mit Dir überein, daß niemand die 1994er Zahlen kannte, Du unterschätzt die Außenministerien und das Bibliographische Institut oder z.B. die Britannica. Es gibt durchaus viele Werke, die die CIA-Zahlen übernehmen, die ja darauf hinweisen, die offiziellen 1994er Zahlen zu sein. Doch im Falle Äthiopiens tun sich die meisten anderen, die sonst bedenkenlos CIA übernehmen, schwer damit. Warum? --Roxanna 11:45, 12. Apr. 2009 (CEST)

Lösungsvorschlag II

Formulierung etwa so...

Laut amtlichen Zensus von 2007 soll es in Äthiopien 62,8% Christen geben - davon 43,5% Äthiopisch-Orthodoxe (1994: 50,6%), 18,6% Protestanten (1994: 10,2%) und 0,7% Katholiken - gegenüber 33,9% Muslimen (1994: 32,8%), 2,6% Anhängern traditioneller Religionen (1994: 4,6%) und 0,6% Sonstigen (z.B. Atheisten, 1994: 1,8%).[1] Statt diese offiziellen Zahlen zu übernehmen, veröffentlichen diverse Enzyklopädien und Nachschlagewerke davon z.T. stark abweichende Angaben zu den Religionsverhältnissen. Ihnen zufolge soll der Anteil der Christen zwischen 40% und 55% schwanken (bei einer geringeren Zahl Protestanten und einer größeren Zahl Katholiken), der der Muslime zwischen 40% und 50%.[2]

  1. http://www.csa.gov.et/pdf/Cen2007_firstdraft.pdf
  2. Beispielsweise Fischer Weltalmanach, einbändige Brockhaus-Ausgaben, Auswärtiges Amt, Französisches Außenministerium, Britisches Außenministerium u.a.m., einige Quellen konstatieren sogar eine muslimische Mehrheit (Harenberg aktuell, Spiegel-Jahrbuch, mehrbändige Brockhaus-Ausgaben, Meyers Großes Länderlexikon, US-Außenministerium).

--Roxanna 14:07, 28. Apr. 2009 (CEST)

Nun, wenn es keinen Einwand gibt, werde ich es dahingehend in dieser Woche ändern. --Roxanna 18:01, 18. Mai 2009 (CEST)
Ich bin wegen des Semesterbeginns und weiterer Verpflichtungen ziemlich eingespannt. Ausserdem habe ich mittlerweile einige Publikationen der verschiedenen Volkszählungen besorgt und einige interessante Dinge entdeckt, die aber richtig zu studieren mehr Zeit verlangen. Kurz zu deinem Vorschlag: ich würde versuchen, etwas neutraler zu formulieren. Also statt "soll es geben" vielleicht "die vorläufigen Ergebnisse des amtlichen Zensus von 2007 geben folgende Zahlen" oder so ähnlich. Auch vermittelt die Formulierung "statt diese offiziellen Zahlen zu übernehmen" den Eindruck, die Herausgeber/Autoren der danach genannten Quellen hätten die offiziellen Ergebnisse zur Kenntnis genommen und dann abgelehnt. Das wissen wir aber nicht und ist auch unwahrscheinlich, da in vielen dieser Quellen diese abweichenden Zahlen schon vor der Veröffentlichung der 2007er Ergebnisse vorhanden waren. Mein Vorschlag wäre:
Zur religiösen Zusammensetzung der Bevölkerung in Äthiopien gibt es widersprüchliche Angaben. Die vorläufigen Ergebnisse der letzten Volkszählung von 2007 geben folgende Zahlen: 62,8% Christen (43,5% Äthiopisch-Orthodoxe, 18,6% Protestanten und 0,7% Katholiken), 33,9% Muslimen, 2,6% Anhängern traditioneller Religionen und 0,6% Sonstige[1]. In diversen Enzyklopädien, Nachschlagewerken und auf Webseiten mehrere Aussenministerien werden dagegen Zahlen angegeben, die z.T. stark von den äthiopischen Regierungszahlen abweichen. Der Anteil der Christen bewegt sich dabei zwischen 40% und 55% und der der Muslime schwankt zwischen 40% und 50%.[2] Dem vergleichsweise niedrigen Anteil von Muslimen an der Bevölkerung in den offiziellen Zahlen wird auch von wissenschaftlicher Seite Skepsis entgegengebracht [3].
  1. http://www.csa.gov.et/pdf/Cen2007_firstdraft.pdf
  2. Beispielsweise Fischer Weltalmanach, einbändige Brockhaus-Ausgaben, Auswärtiges Amt, Französisches Außenministerium, Britisches Außenministerium. Einige Quellen geben sogar eine muslimische Mehrheit an (Harenberg aktuell, Spiegel-Jahrbuch, mehrbändige Brockhaus-Ausgaben, Meyers Großes Länderlexikon, US-Außenministerium).
  3. The 1994 CSA census put the percentage of the Muslim population of Ethiopia at 32,8 %, however, this number is doubted by Muslims and many scholars alike. A percentage of ca. 45 % Muslims in Ethiopia [...] is believed to be a more realistic estimate. (H. Ahmed, A. Gori. Islam. In: Encyclopaedia Aethiopica,Vol. 3 He-N, 2007, S. 189).

Driss 21:36, 18. Mai 2009 (CEST)

Ja, danke, gefällt mir, ich werde es noch mit den in Klammern gesetzten 1994er Zahlen ergänzen. Warten wir noch ein zwei, drei Tage, ob eventuell noch ein Dritter etwas anzumerken hat. --Roxanna 23:13, 18. Mai 2009 (CEST)

Dann sollte man aber noch zuvor ergänzen, dass es 1994 eine Volkszählung gegeben hatte, damit klar ist, worauf sich die Zahlen in den Klammern beziehen. Vielleicht ist es auch eleganter, das Zitat, als solches abgesetzt formatiert, direkt in den Text zu setzten, anstatt bei den Verweisen.
Ich wollte übrigens noch erwähnen, dass ich auch mittlerweile eine Angabe des Autors des oben zitierten Artikels zu Muslimen in Äthiopien dazu erhalten, wie er auf die Zahl von 45% kam. Dabei handelt es sich um seine eigen Schätzung, die ein ungefährer Mittelwert der ihm bekannten Zahlen darstellte. Gruss Driss 10:15, 19. Mai 2009 (CEST)

Aha. Ich habe die Zahl 45-50% erstmals in Nachschlagewerken von 1987 und 1989 entdeckt, also noch aus kommunistischer Zeit vor der Unabhängigkeit Eritreas. Vernachlässigt man Eritrea (mit heute 4 Mio gegen 80 Mio Äthiopiern, zudem etwa gleichviel Christen und Muslime), bleibt der Wert noch immer fast gleich. Wie schon weiter oben gesagt, ich finde es auffällig, daß Außenministerien und große namhafte Enzyklopädien, die sich Experten leisten, bis heute die amtlichen Zahlen (bewußt) nicht übernehmen (weder jene von 1994 noch die von 2007), selbst die christlich-konservative und dem proamerikanischen Regime Äthiopiens wohlwollende Britannica nicht. --Roxanna 20:17, 19. Mai 2009 (CEST)

Ich vermute weiterhin, dass die Zahlen aus Äthiopien schlicht nicht bekannt gewesen sind. Und auch Experten benötigen irgend eine Grundlage auf denen sie ihre Schätzungen basieren können. Daher bezweifle ich auch, dass hinter diesen Zahlen analytische Anstrengungen seitens ‘Experten‘ steckt. Woher weisst du, dass die Britannica dem äthiopischen Regime wohlwollend gegenüber steht? Aber das sind nur nebensächliche Detailbemerkungen. Etwas Interesantes gibt es hinsichtlich der Ergebnisse der drei bisher durchgeführten äthiopischen Volkszählungen 1984, 1994 und 2007: obwohl sich die Zusammensetzung der gezählten Bevölkerung von einem Zensus zum nächsten änderte (z.B. ohne Tigray, Afar und Somali 1984, ohne Somali .wobei das noch überprüft werden müsste - 1994, die gesamte Bevölkerung 2007) ist der offizielle Anteil der muslimischen Bevölkerung fasst immer der gleiche (zwischen 32-34 %). Da es nun auch den Verdacht gibt, dass die Zahlen der Bevölkerung von Addis Abeba und der Amhara-Region in der letzten Volkszählung nicht stimmen, hat man nun mehrere Hinweise, dass die Ergebnisse manipuliert sein können. Aber ich denke, das sind alles Details, die für den zu verbessernden Abschnitt nicht braucht, wenn man so vorsichtig formuliert, wie wir es getan haben. Gruss Driss 10:49, 20. Mai 2009 (CEST)

Der Lösungsansatz braucht das nicht, da hast Du recht. Allerdings glaube ich, daß die Zahlen schon seit 1917 manipuliert werden und auch das 1974-91 regierende kommunistische Regime hatte durchaus Gründe dafür. --Roxanna 16:07, 21. Mai 2009 (CEST)

1917? Ich würde mal sagen, dass damals noch keiner eine Ahnung hatte bzw. sich darüber Gedanken machte, wie viele Menschen in Äthiopien lebten. Gruss Driss 16:50, 21. Mai 2009 (CEST)
Ich werde heute den überarbeiteten Abschnitt bezüglich der Zahlen in den Artikel einbauen. Driss 21:55, 23. Mai 2009 (CEST)

Na ja, 1917 war das Ende des "konvertierten" Lidj Iyasu, damals schon hatte die Frage enorme politische Sprengkraft, aber das nur am Rand. Ich ergänze demnächst noch in Klammern (siehe oben) die 1994er Zahlen. Danke. --Roxanna 10:25, 24. Mai 2009 (CEST)

eigentlich unnötiger Nachtrag

Ich habe noch etwas außergewöhnliches gefunden.
Dem koptischen Christentum gehören hängen etwa 40% der Bev. an, der Rest dem Islam.
Dieser Aussage aus Bertelsmann, Das Neue Universallexikon (München 2007) Seite 69, zufolge wären 60% Muslime, das ist die höchste Angabe, die ich je gefunden haben. Das paßt zu den dort ebenfalls genannten Nationalitätenzahlen von 40% Amharen, 40% Oromo, Rest Danakil und Somal. Nun sagt diese Ungenauigkeit (und Unterschlagung der übrigen Christen und Animisten sowie sonstiger Volksgruppen) allein und zudem Bertelsmann an sich natürlich schon alles... ;-) --Roxanna 21:19, 4. Jun. 2009 (CEST)

Was fehlt noch?

Austerlitz -- 88.75.77.96 12:30, 16. Mai 2009 (CEST)

Bei Religion fehlt etwas, ich erinnere mich, dass im Neuen Testament bzw. in der Apostelgeschichte ein Äthiopier vorkommt. Ich muss mal nachgucken.

Austerlitz -- 88.75.77.96 12:45, 16. Mai 2009 (CEST)

Hier ist die Stelle, die ich meinte: Die Apostelgeschichte, Kapitel 8, siehe 8,26 ff "Die Taufe des Äthiopiers". Warum wohl 8,37 hier bei dieser Übersetzung fehlt?

Sobald ich weiß, was sich aus dieser Taufe ergeben hat, werde ich eine kurze Information einfügen.

Austerlitz -- 88.75.77.96 16:00, 16. Mai 2009 (CEST)

Kandake und Philippus Um zu erfahren, was sich aus dieser Taufe ergeben hat, so es denn überhaupt bekannt ist, muss ich wohl zuerst einen speziellen Forschungsbericht ausgraben.

Austerlitz -- 88.75.77.96 17:28, 16. Mai 2009 (CEST)

Hier [13] steht etwas, aber ohne Beleg.

Austerlitz -- 88.75.77.96 19:36, 16. Mai 2009 (CEST)

Philippus (Diakon) Das hier ist derjenige, um den es in der Geschichte geht, abgesehen von "dem Äthiopier" ohne Namen.

Austerlitz -- 88.75.77.96 11:30, 17. Mai 2009 (CEST)

Noch ein Äthiopier bei Jeremia. Besonders beachtenswert ist die Geschichte der Rettung Jeremias durch den Kuschiter Ebed-Melech [1].

  1. Das Buch Jeremia, Kapitel 38
Austerlitz -- 88.75.77.96 10:05, 18. Mai 2009 (CEST)

Nachtrag Text Apg 8,37

  • Philippus aber sprach: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so kann es geschehen. Er aber antwortete und sprach: Ich glaube, das Jesus Christus Gottes Sohn ist.

Quelle für 8.37: [14]

  • 8:37 Philippus aber sprach: Glaubst du von ganzem Herzen, so mag's wohl sein. Er antwortete und sprach: Ich glaube, daß Jesus Christus Gottes Sohn ist.

Der Vers wurde erst später (?) hinzugefügt. Wie man sehen kann, war er in der Lutherbibel 1912 enthalten, so sieht es zumindest aus.

Austerlitz -- 88.75.67.197 15:47, 21. Mai 2009 (CEST)

Wie sind die Kopierrechte der Fotos/Bilder?

Hallo, ich würde gerne die Landkarte (Nahansicht) von Äthiopien kopieren, für einen Artikel in unserer Schülerzeitung. Jetzt ist meine Frage habe ich das Recht dazu, oder an wen muss ich mich da wenden? lg leola (16:57, 23. Jun. 2009 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

Die Datei ist als public domain gekennzeichnet, einer Verwendung in einer Schülerzeitung dürfte also nichts im Wege stehen. Gruss Driss 07:13, 24. Jun. 2009 (CEST)

Islam-Ankunft in Äthiopien

Im Text des Kapitels "Islam" steht folgender Satz: "Der damalige christliche Negus ... von Äthiopien weigerte sich die Verfolgten nach Mekka auszuliefern, weil er keinen grossen Unterschied zwischen dem orthodoxen Christentum und dem Islam festellen konnte." Nach meinem Kenntnisstand (Lit.: Hans Jansen: Mohammed, 1.Auflage München 2008, S. 145-148) ist die einzige Quelle für diesen Bericht die Biographie Mohammeds, die von Ibn Ishaq mehr als 100 Jahre nach Mohammeds Tod aufgeschrieben wurde. Es ist daher in der Forschung laut H.Jansen sehr umstritten, ob es sich so zugetragen hat, wie in der oben zitierte Stelle geschrieben. Ich schlage daher folgende andere Formulierung für den Satz vor: "Nach muslimischer Überlieferung weigerte sich der damalige christliche Negus (...) von Äthiopien, die Verfolgten nach Mekka auszuliefern, weil er angeblich keinen großen Unterschied zwischen dem orthodoxen Christentum und dem Islam festgestellt hätte." Das Wörtchen "angeblich" in dem Text ist vielleicht ein bischen pointiert, tatsächlich aber gibt es ja nun große Unterschiede zw. Christentum und Islam und laut H. Jansen (s.o.) ist diese Textstelle so zu interpretieren, dass es der muslimische Autor Ibn Ishaq damit Christen leichter machen wollte, zum Islam zu konvertieren, indem er behauptete, die Unterschiede seien gering. Wenn euch das aber zu weit geht, dann kann man das Wörtchen "angeblich" weglassen. --Wombat2 21:16, 31. Dez. 2009 (CET)

Die Überlieferung ist zwar nicht durch neutrale Quellen bestätigt, das ist die Bibel aber auch nicht, dennoch gilt z.B. als "gesichert", daß Scheschonk und Shishak vermeintlich identisch seien, dass die Juden aus Ägypten ausgezogen seien und die heutigen Juden Äthiopiens ein verlorener Zweig seien. All das ist extrem dünn, wird aber aus verschiedenen (iankzeptablen) Gründen nicht angezweifelt. Dennoch sollten wir nicht alles in Frage stellen. Übrigens, so fern ich mich nicht irre, ist zwar der vermeintliche Briefwechsel usw. nur durch Araber, die Hidschra von 615 an sich aber auch durch Nichtmuslime überliefert. Letztlich ist dies das entscheidene Datum, die eigentlichen oder legendären Umstände zweitrangig. Selbst, wenn man die arabische Überlieferung durch einen distanzierten Kommentar relativiert, so sind sich auch nichtmuslimische Historiker einig, daß die Araber spätestens im 8. Jahrhundert sich in Hafenstädten bzw. Küstenorten niederließen, also Nachbarn Äthiopiens (bzw. Axums) wurden. --Roxanna 02:06, 1. Jan. 2010 (CET)
Du meinst wahrscheinlich nicht verlorener Zweig, sondern Stamm. --Alfons2 09:16, 1. Jan. 2010 (CET)
Natürlich. Aber ob es ein ganzer Stamm oder nur ein Zweig desselben war, ist eben halt auch nur schwer festzustellen :) --Roxanna 13:53, 1. Jan. 2010 (CET)
Ich bezweifle nicht, dass sich irgendwann Muslime in Äthiopien niederließen. Mir ging es um die Behauptung, dass der christl. Negus keinen großen Unterschied zw. Islam und orthodoxem Christentum feststellen konnte. Das ist nur die islamische Sichtweise der Dinge und sicherlich eine Legende und sollte so auch kenntlich gemacht werden. -- Wombat2 15:31, 6. Jan. 2010 (CET)
Sicher. Die Fakten von der Legende trennen. --Roxanna 18:38, 6. Jan. 2010 (CET)
Also ich werde noch ein paar Tage warten, ob sich noch jemand an der Diskussion beteiligt und dann, wenn niemand mehr etwas dagegen hat, den Text ändern. Ich hoffe, diese Vorgehensweise ist ok. -- Wombat2 11:35, 9. Jan. 2010 (CET)
Kürze ihn einfach etwas ein oder schreib, daß es sich bei der Negus-Geschichte um eine arabische Überlieferung handelt. --Roxanna 13:57, 9. Jan. 2010 (CET)

Das weil er keinen grossen Unterschied... mit weil er angeblich keinen grossen Unterschied... auszutauschen, macht diese an sich unsinnige Begründung aber nicht viel besser. Der ganze Satz ist nix. Ob jemand einen Unterschied zwischen irgend etwas feststellt oder nicht, sagt nichts darüber aus, wie er diesen Unterschied, wenn er ihn sieht, bewertet. Ich würde die ganze Religionszugehörigkeit tiefer hängen. Zur fraglichen Zeit waren Händler aus Mohammeds Koreischiten-Stamm geschäftlich auf beiden Seiten des Roten Meeres unterwegs und geschäftlich mit dem Negus bekannt, ohne dass sie sich dafür hätten dauerhaft niederlassen müssen. Warum sollte der Negus sich daran stören, wenn einige dieser ihm bekannten Händler oder Freunde dieser Händler plötzlich eine neumodische Religion praktizierten, von der angesichts der paar Hansel keinerlei Gefahr auszugehen schien. Ab einer bestimmten Zeit haben sich die ersten dieser ortskundigen Leute niedergelassen. Deren Duldung erfolgte aufgrund von Geschäftsbeziehungen zwischen den Stämmen und Freundschaften. Dass diese Entwicklung im Zusammenhang mit religiöser Verfolgung erzählt wird, macht daraus nachträglich eine islamische Ursprungslegende, reduziert sie aber nicht auf eine "islamische Sichtweise". -- Bertramz 14:19, 9. Jan. 2010 (CET)

Das schreib nicht islamische Sichtweise, sondern ... so berichten arabische Überlieferungen, denn das ist quellenmäßig korrekt. --Roxanna 14:40, 9. Jan. 2010 (CET)
Ich würde nicht unbedingt Jansen als primäre Quelle für die Beurteilung dieses Themas heranziehen. Es wäre sicherlich sinnvoll, Literatur zu Rate zu ziehen, die sich mit spezifisch mit dem Komplex der ‘ersten Hijra’ befasst, beispielsweise den Eintrag von van Donzel und Schoeler im 3. Band der Encyclopaedia Aethiopica zu diesem Thema, der auch weiterführende Literaturangaben enthält (oder auch Trimmingham 1965,: 44 ff.). So ist beispielsweise auch nicht davon die Rede, dass die Ehefrau des Propheten, wie im Artikel geschrieben, nach Äthiopien ging. Um Habiba, wurde erst später, während ihres Aufenthaltes in Äthiopien mit Mohammed vermählt. Vielmehr war seine Tochter Ruqayya unter den Emigranten. Hinsichtlich der Historitizät der Hijra schreiben die Autoren ‘‘Whatever the case, Muslim and Western scholars alike consider the first Hijra as a historical event. H. is not mentioned in the Qurʾān, but is confirmed by a relatively old document the authencity of which has never been doubted: the letter of ʿUrwa b. az-Zubayr (d. around 712 D.D.) to the ḫalīfa ʿAbdalmalik (r. 685-705), quoted by aṭ-Ṭabarī (ed. de Geje 1879-1901, vol. 1, 1181).’’ (E.A. Vol. 3, S. 31). Am geschicktesten wäre es, wenn man den Satz beginnend mit ‘‘Der damalige christliche Negus’’ bis ‘‘feststellen konnte.’’ entfernt. Das Thema der ersten Hijra könnte man dann in einem gesonderten Artikel behandeln. Wichtig wäre allerdings die Ergänzung des Jahres 615 n.Chr. als das Jahr, in dem die Hijra stattfand. Driss 08:52, 11. Jan. 2010 (CET)
@Bertramz: Du schreibst ‘‘Ob jemand einen Unterschied zwischen irgend etwas feststellt oder nicht, sagt nichts darüber aus, wie er diesen Unterschied, wenn er ihn sieht, bewertet.’’. Der Satz im Artikel ‘‘weil er keinen großen Unterschied feststellen konnte’’ beinhaltet keine Wertung. Mir ging es nicht um eine Wertung sondern schlicht um den Umstand, dass behauptet wird, dass der Negus keinen großen Unterschied festgestellt hätte. Dies wird in dem Artikel als Tatsache festgehalten und ist sicher keine Tatsache und sollte als Behauptung, wie auch immer formuliert, deutlich gemacht werden. Diese Erzählung findet sich ja auch nicht bei Jansen, sondern in der Biographie Mohammeds von Ibn Ishaq. Sie ist also von einem Muslim geschrieben und auch ganz offensichtlich im islamischen Interesse geschrieben. Ich verstehe nicht, warum hier von einer ‘‘Reduzierung auf islamische Sichtweise’’ geschrieben wird. Dieser kleine Abschnitt über den Negus ist natürlich die islamische Sichtweise, was soll es denn sonst sein?
Ansonsten habe ich weder die Historizität dieser Hijra in Frage gestellt, noch darüber geschrieben, ob es sich um Geschäftsbeziehungen oder eine Bedrohung gehandelt hätte. -- Wombat2 19:55, 18. Jan. 2010 (CET)

Herrjeh, warum könnt Ihr nicht einfach schreiben arabischen Überlieferungen zufolge soll der Negus XYZ keinen großen Unterschied... festgestellt haben? --Roxanna 20:06, 18. Jan. 2010 (CET)

Ja, warum nicht? Ich finde, Deine Formulierung ist ok. Aber wäre "islamischen Überlieferungen zufolge" nicht genauer? O.k. ist vielleicht Wortklauberei. -- Wombat2 20:18, 18. Jan. 2010 (CET)
Doch eher arabisch. Ibn Ishaq war ja Araber. Islamische Quellen wären auch persisch, türkisch, somalisch, doch sie alle berufen sich ja auf die arabische "Originalquelle". --Roxanna 20:34, 18. Jan. 2010 (CET)
Ich möchte noch einmal vorschlagen, diesen ganzen Satz über die Auslieferung wegzulassen. Enzyklopädische Einträge sollten ja auch möglichst knapp und übersichtlich sein. Die Information, dass die Flüchtlinge in Äthiopien aufgenommen wurden, reicht an dieser Stelle völlig. Wichtig wäre hier nur die Angabe, dass diese Informationen auf arabischen Quellen beruhen. Der Vorteil von Wikipedia ist ja die Möglichkeit, über Links weitere Informationen direkt anbieten zu können. Über die Einzelheiten dieser historischen Ereignisse und die Quellenlage dazu kann man dann in einem gesonderten Artikel zur 1. Hijra schreiben. Driss 09:58, 19. Jan. 2010 (CET)
Aber könnte "arabisch" theoretisch nicht auch "heidnisch"-mekkanisch sein? Aber egal, will jetzt kein Wortklauber sein und bin mit beiden Vorschlägen einverstanden. -- Wombat2 22:18, 19. Jan. 2010 (CET)

Wichtiger wäre m.E. ein Artikel über en:Aṣḥama ibn Abjar, denn die 1. (615er) Hijra ist schon unter Hidschra erwähnt. --Roxanna 23:05, 19. Jan. 2010 (CET)

Na hier ist ja ziemliche Ruhe eingekehrt ;-). Nun gut, ich sehe mich selber nun nicht dazu in der Lage, einen Artikel über diesen en:Aṣḥama ibn Abjar zu verfassen. Sollten wir bis dahin nicht den Artikel denn nun endlich modifizieren? Ich schlage vor, Roxanna macht das, wenn sie möchte, sie hat in der Diskussion im wesentlichen die Rolle der Moderatorin übernommen, und ich bin noch ziemlich neu bei Wikipedia. --Wombat2 18:12, 31. Jan. 2010 (CET)
Ich kann es auch übernehmen. Gruß Driss 09:18, 1. Feb. 2010 (CET)
Das wäre mir recht, da ich derzeit noch mit anderen Projekten beschäftigt bin. --Roxanna 14:07, 1. Feb. 2010 (CET)
@Driss: welche Formulierung würdest Du denn wählen? --Wombat2 11:06, 3. Feb. 2010 (CET)
Sorry, ich kann mich erst im Lauf dieser Woche darum kümmern. Im Moment gibt es zuviel anderes zu tun. Driss 12:47, 8. Feb. 2010 (CET)

Also nachdem unsere Positionen ja nun auch nicht meilenweit voneinander entfernt sind, wage ich jetzt doch mal einen Versuch. Momentan heißt der Satz: ‘‘Der damalige christliche Negus (König) von Äthiopien weigerte sich die Verfolgten nach Mekka auszuliefern, weil er keinen grossen Unterschied zwischen dem orthodoxen Christentum und dem Islam feststellen konnte’’. Ich schlage folgenden Satz vor: ‘‘Der damalige christliche Negus (König) von Äthiopien weigerte sich die Verfolgten nach Mekka auszuliefern, weil er nach arabischer Überlieferung keinen grossen Unterschied zwischen dem orthodoxen Christentum und dem Islam festgestellt haben soll’’. Damit nehme ich im wesentlichen die Wortwahl von Roxanna auf. Wobei ich ehrlich gesagt immer noch finde, dass "nach islamischer Überlieferung" korrekter wäre, weil es ja sonst auch die heidnischen Mekkaner hätten gewesen sein können, auf die diese Überlieferung zurückgeht. Zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt kann dann jeder, der Zeit, Lust und Kenntnisse hat, diesen Satz ganz streichen und einen Link auf einen neu zu schreibenden Artikel über die erste Hidschra schreiben oder über Aṣḥama ibn Abjar. -- Wombat2 09:38, 16. Mär. 2010 (CET)

Ich muss mich erst mal dafür entschuldigen, dass ich meine Zusage, an dem Abschnitt zu arbeiten, nicht eingehalten habe. Das liegt neben Zeitmangel auch daran, dass ich erst noch mal die einschlägigen Sekundärquellen nachlesen wollte. Ich würde auf jeden Fall vorschlagen, anstelle von Äthiopien Axum zu schreiben, da dies genauer ist. Äthiopien umfasst ja mehr als nur den christlichen antiken Staat. Ich würde auch "islamische Quellen" oder "Berichte" nehmen, da es es sich ja um schriftliche Quellen handelt. Gruss Driss 15:52, 16. Mär. 2010 (CET)
Kein Problem. Also dann "Der christliche Negus (König) von Äthiopien (damals eigentlich das Königreich Aksum) weigerte sich, die Verfolgten nach Mekka auszuliefern, weil er nach islamischen Quellen keinen grossen Unterschied zwischen dem orthodoxen Christentum und dem Islam festgestellt haben soll".? --Wombat2 23:15, 18. Mär. 2010 (CET)
Der Text vom 18.3. war jetzt als Vorschlag gedacht, gibt es Anmerkungen oder so? Sonst würde ich das allmählich mal in die Tat umsetzen --Wombat2 19:19, 5. Apr. 2010 (CEST)
So, hab's jetzt geändert wie hier geschrieben. Ist ja nicht irreversibel. --Wombat2 21:52, 16. Mai 2010 (CEST)

Feiertage

gehört unter Kultur. -- VampLanginus 12:47, 28. Mai 2010 (CEST)

Geschichte: Kommunistisches Regime

Unabhängig davon, daß es sicher plakativ ungenau ist, die Dergue-Militärherrschaft als kommunistisch statt als sozialistisch (Eigenbezeichnung der Staatsform) zu bezeichnen, ist es verkürzt unrichtig, den letztlichen Erfolg der eriträischen Separatisten allein auf den Widerstand gegen die staatlichen Repressionen zurückzuführen. Eine nicht unwesentliche Rolle spielte dabei auch der Umstand, daß das Regime auch in seinen stärksten Zeiten die Rebellen nicht vernichten konnte, weil (a) diese Rebellen massive Unterstützung von arabischen bzw. islamischen Staaten erhielten (Irak, Saudi-Arabien...) und (b) die wichtigsten Verbündeten des Regimes, die im Land stationierten kubanischen Truppen, sich weigerten, gegen die sich guevaristisch gebenden Rebellen zu kämpfen. --Roxanna 23:09, 27. Jul. 2010 (CEST)

Da dann, schreib's rein und belege es.--84.57.59.158 10:56, 6. Sep. 2010 (CEST)

"ethnien"

der gesammte Beitrag zu ethnien ist qualitativ schlecht. schlichtweg viele falsche aussagen. den begriff ethnien kann man in diesem zusammenhang einfach nicht benutzen, hier handelt es sich um völker. Amharisch als eine ethnie darzutellen halte ich für bedenklich. generell stellt sich mir hier die frage was ethnie überhaupt beduten soll, wissenschaftlich ist das konzept schwammig und nicht haltbar und gerade in einem land wie ethiopien führt dies zu mehr verwirrung als klarheit! Generell müssen die begriffe Kulturen und Völker ausreichen. Tigray und Amhara sind nicht ethnisch unterschiedlich sie sind unterschiedlich in sprache und kultur. Zu den habesha zählen weitaus mehr völker as nur die genannten. generell ist der artikel sehr stark vom konzept von rassen und ethnien geprägt die einfach unwissenschaftlich sind. (nicht signierter Beitrag von Mnlk (Diskussion | Beiträge) 16:38, 25. Aug. 2010 (CEST))

Kandidatur vom 12. September bis 23. September 2010 (keine Auszeichnung)

Äthiopien (amharisch ኢትዮጵያ Ityop'ya, griechisch Αἰθιοπία) – zeitweise im Ausland auch als Abessinien bekannt, was als kultur-geographischer Begriff eigentlich nur das Hochland bezeichnet – ist ein Staat im Nord-Osten Afrikas. Er grenzt an Eritrea, den Sudan, Kenia, Somalia und Dschibuti. Äthiopien nimmt auf dem Human Development Index Platz 171 von 182 ein. Die Geschichte Äthiopiens reicht über mehr als zwei Jahrtausende bis in die Antike zurück. In der Antike und im Mittelalter waren die Vorgängerstaaten Axum und das Kaiserreich Abessinien zeitweise sehr mächtig, und in der Neuzeit war Äthiopien der einzige afrikanische Staat, der nie zu einer europäischen Kolonie wurde. Vor und während des Zweiten Weltkrieges wurde es lediglich kurzzeitig vom damals faschistischen Königreich Italien besetzt, danach trat besonders der bei vielen legendäre Kaiser Haile Selassie hervor, welcher das Land modernisierte.

Hallo, der Artikel ist wirklich umfassend und klappert sämtliche Bereiche ab. Zudem ist er neutral und hat zu jedem Punkt viel zu bieten. Insbesondere wird auf die Besonderheiten Äthiopiens innerhalb des afrikanischen Kontinents eingangen und Rechtschreibfehler lassen sich auch nicht finden. Die Zahlenangaben sind weiestgehend aktuell und wurden auch durchdiskutiert. Er ist einfach gelungen, wobei ich den zahlreichen AUtoren danken will.--84.57.9.167 01:41, 12. Sep. 2010 (CEST)

 Info: Kandidaturen-Baustein im Artikel nachgetragen Jerry_W 11:56, 12. Sep. 2010 (CEST)

  • keine Auszeichnung Wieder ein m.E. sinnloser Kandidaturversuch (nach Wirtschaft Äthiopiens, Aufstand im Ogaden, Verwaltungsgliederung Äthiopiens). Der Artikel ist keinesfalls auszeichnungswürdig. Zahlreiche Abschnitte bzw. Subabschnitte bestehen nur aus einem, zwei oder drei Sätzen. Z.B. erfahre ich beim Abschnitt Städte nur, welche dort die größten Städte sind, nichts aber z.B. über spezifische Probleme urbaner Zentren in diesem Land usw. Der Subabschnitt Außenpolitik besteht nur aus den Abschnitten Grenzkonflikte und Mitgliedschaft in Organisationen. Außenpolitik besteht aber aus etwas mehr, als irgendwelchen Mitgliedschaften und Konflikten mit Nachbarn. Zu wem beispielsweise unterhält Äthiopien gute Beziehungen und warum? Und dass man überall auf irgendwelche Hauptartikel verweist, die auch vielfach mangelhaft sind, hilft hier nicht wirklich weiter. Hier gehört noch kräftig d´ran gearbeitet. LG, Jerry_W 11:56, 12. Sep. 2010 (CEST)
  • Meine erste Reaktion war: Wird das hier "Und taeglich gruesst ... ein afrikanischer Staat" bis es dann mit der Auszeichnung klappt? Werden wir hier weichgeklopft, damit mir wir dann bei Demokratische Republik Kongo genervt eine Auszeichnung geben? Oder umgekehrt: den dann auch abwinken? Liebe IP, was immer Du auch bezweckst, es hat Geschmaeckle. Nun zum Artikel. Der hat beachtliches Potenzial. Jerry W. hat bereits einige Kritikpunkte genannt; mich haben insbesondere auch die Liste bekannter Sportler und das "Siehe auch" gestoert. Es fehlt nicht viel zum lesenswert; Artikel muessen ja nicht mal bei Exzellent perfekt sein. Abwartend in der Hoffnung, dass 84.57.9.167 ein echtes Interesse am Artikel hat. schomynv 01:09, 13. Sep. 2010 (CEST)
Schade, viel hat sich ja nicht getan. keine Auszeichnung schomynv 22:55, 19. Sep. 2010 (CEST)

Abwartend mit Tendenz zum Lesenswert. Sehe den Artikel nicht ganz so kritisch wie Jerry_W, sehe aber auch, dass an ihm noch deutlich gearbeitet werden muss. Habe den Artikel mit seinen Bildern und Tabellen für eine angestrebte Verbesserung auch seiner Erscheinungsweise einmal etwas überarbeitet, denn das Potentioal für ein "Lesenswert" hat er mMn insgesamt durchaus. Mal sehen, wie sich der Artikel auch inhaltlich weiterentwickelt. Gruß -- Muck 16:48, 13. Sep. 2010 (CEST)

Exzellent, ich verstehe irgendwie nicht, wie man ständig nur so extrem kritisierend sein kann. Allein schon nach der Wikipedia:Formatvorlage Staat ist der Artikel einwandfrei. Außerdem beschreibt die Außenpolitik ja die einzelnen Etagen der äthiopischen Außenbeziehungen, da ist die Information schon schlüssig. Auch kann es nicht als Argument gewertet werden, dass die Lage der Städte im Abschnitt über die Städte nicht berücksichtige wird, da im Artikel Infrastruktur und Wirtschaft diese Lage erörtert wird. Auch in der Sozialen Lage kann man erkennen, wie es mit den urbanen Zentren aussieht. In anderen exzellenten Artikeln wie Republik China oder Lesotho wird dies doch ebenfalls nicht berücksichtigt, und diese Artikel sind zudem wesentlich weniger informationsreicher als Äthiopien. AUßerdem hat Lesotho überhaupt keinen Abschnitt über die AUßenpolitik zu bieten.--88.67.10.247 19:11, 13. Sep. 2010 (CEST)

  • keine Auszeichnung Wie Jerry W. Artikel ist keinesfalls auszeichnungswürdig. Wenn ich mir Abschnitte anschaue, die nur aus zwei -drei Sätzen bestehen wie z.B. Bildungswesen oder auch den Abschnitt Außenpolitik, wo z.T,. nur die Mitgliedschaften aufgezählt werden ohne es in Zusammenhänge einzubetten. Der Abschnitt Städte wurde bereits bemängelt. Landwirtschaft hat mit Fischerei in Äthiopien einen eigenen Artikel. Im Artikel Äthiopien wird dazu kein Wort gesagt. Dazu findet man Sätze zum Kopfschütteln wie: Reisen hat in Äthiopien eine lange Tradition, daher gibt es überall im Land, egal wie klein der Ort ist, sog. Hotels. Deren Standard ist, besonders in abgelegenen Gebieten, gewöhnungsbedürftig oder Äthiopien blickt auf eine jahrtausendealte Tradition zurück. Es gilt nicht nur als die Wiege der Menschheit Wiege der Menscheit ist also Äthiopien soso...oder der schief formulierte Satz Häufig werden zum Beispiel Touristen von „netten Studenten“ zu einer Kaffeezeremonie eingeladen, worauf ihnen dann hohe Rechnungen präsentiert werden Die Liste ließe sich noch weiter fortführen. Fachliteratur wurde auch nur, wenn rudimentär verwendet. --Armin 19:42, 13. Sep. 2010 (CEST)
  • Exzellent ALso ich habe mich jetzt entschlossen, dem Text eine exzellente Wertung zu geben, da ich nicht die Argumentation der nicht-Auszeichner verstehen kann. Jedenfalls bin ich der Meinung, dass der Artikel keine Mängel vorzuweisen hat und deshalb eine exzellente Wertung bekommen sollte.--84.57.48.101 21:36, 18. Sep. 2010 (CEST) offensichtliche Doppelabstimmung (siehe IP des Einstellers) gestrichen --Felix fragen! 17:13, 23. Sep. 2010 (CEST) Abstimmung wieder hergestellt, oben hat der Kandidat den Artikel nur ohne explizites Votum vorgeschlagen -- Cymothoa Reden? Wünsche? 17:36, 23. Sep. 2010 (CEST)

keine Auszeichnung So ausführlich brauche ich das bei diesem Artikel nicht zu begründen. Interessant ist auch die Tatsache, das eine IP die Kandidatur vorschlägt und zwei IPs für Exzellent stimmen (die entgegen von WP:BNS argumentieren, das die angesprochenen Kritikpunkte auch in anderen ausgezeichnete Artikel vorkommen). -- Knergy (Diskussion; Beiträge) 13:04, 19. Sep. 2010 (CEST)

Dabei ist die "Argumentation" der IP 88.67.10.247 auch noch irreführend. Lesotho hat einen Abschnitt Außenpolitik (vgl. Lesotho#Außenpolitik) --Armin 22:35, 19. Sep. 2010 (CEST)

Abwartend Mit etwas Arbeit könnte der Artikel lesenswert werden. Derzeit sind aber noch zu viele offene Baustellen in dem Artikel. Neben den bereits bspw. von Armin P. genannten Punkten fehlen mir noch an vielen Stellen Belege und auch die unterschiedlichen Zeitformen (mal stehen Texte zu historischen Ereignissen in Gegenwartsform, mal in Vergangenheitsform, usw.) sind kritikwürdig. Zu Kunst und Kultur steht teilweise sehr wenig, da sind noch regelrechte Lücken. --Wahldresdner 14:54, 19. Sep. 2010 (CEST)

  • keine Auszeichnung Da bleiben dem Leser am Ende mehr Fragen, als Antworten. Sinnbildlich für den ganzen Artikel der Abschnitt Bildung mit gerade einmal drei Sätzen und dann noch der Verweis auf den Hauptartikel. Tut mir leid, aber da sehe ich auch bis zum Ende der Kandidatur keine Chance auf Verbesserung.--S. F. B. Morseditditdadaditdit 17:10, 23. Sep. 2010 (CEST)

Das Ergebnis ist eindeutig: die klare Mehrheit spricht sich gegen eine Auszeichnung aus. --Fecchi 18:33, 23. Sep. 2010 (CEST)

Review am 24. September (ergebnislos)

Äthiopien (amharisch ኢትዮጵያ Ityop'ya, griechisch Αἰθιοπία) – zeitweise im Ausland auch als Abessinien bekannt, was als kultur-geographischer Begriff eigentlich nur das Hochland bezeichnet – ist ein Staat im Nord-Osten Afrikas. Er grenzt an Eritrea, den Sudan, Kenia, Somalia und Dschibuti. Äthiopien nimmt auf dem Human Development Index Platz 171 von 182 ein. Die Geschichte Äthiopiens reicht über mehr als zwei Jahrtausende bis in die Antike zurück. In der Antike und im Mittelalter waren die Vorgängerstaaten Axum und das Kaiserreich Abessinien zeitweise sehr mächtig, und in der Neuzeit war Äthiopien der einzige afrikanische Staat, der nie zu einer europäischen Kolonie wurde. Vor und während des Zweiten Weltkrieges wurde es lediglich kurzzeitig vom damals faschistischen Königreich Italien besetzt, danach trat besonders der bei vielen legendäre Kaiser Haile Selassie hervor, welcher das Land modernisierte.

Hallo, der Artikel ist sehr umfangreich, hat aber nur kleine Mängel. Der Artikel ist anscheinend noch nicht auszeichnungswürdig. Ein paar Abschnitte bzw. Subabschnitte bestehen aus zwei oder drei Sätzen. Beispielsweise erfährt man beim Abschnitt Städte nur, welche dort die größten Städte sind, nichts aber z.B. über spezifische Probleme urbaner Zentren in diesem Land usw. Der Subabschnitt Außenpolitik besteht nur aus den Abschnitten Grenzkonflikte und Mitgliedschaft in Organisationen. Außenpolitik besteht aber aus etwas mehr, als irgendwelchen Mitgliedschaften und Konflikten mit Nachbarn. Zu wem beispielsweise unterhält Äthiopien gute Beziehungen und warum? Und dass man überall auf irgendwelche Hauptartikel verweist, die auch vielfach mangelhaft sind, hilft hier nicht wirklich weiter. Hier gehört noch kräftig daran gearbeitet. ICh würde es zu gerne zu einem exzellenten Artikel machen, habe aber allein nicht die Fähigkeiten dazu, siehe Wikipedia:WikiProjekt Äthiopien.-- 88.65.135.205 13:18, 12. Sep. 2010 (CEST)

Richtig, aber im Review wird von anderen Leuten Kritik geübt, damit der Hauptautor den Artikel verbessern kann. Wenn du also nicht selbst bereit bist, die Vorschläge umzusetzen, ist der Review so lange der falsche Platz für den Artikel, bis jemand kommt, der Kritik auch umsetzt. Gruß, --Fecchi 21:05, 24. Sep. 2010 (CEST)
Das Review ist insofern meines Erachtens sinnlos, da außer einer (oder mehrerer ?) (Troll- ?)IPs bislang niemand dafür einsetzt (und die IPs haben diverse Äthopien-Artikel bereits erfolglos zur Wahl gestellt, aber nie was verändern wollen). Wie wärs mit selber machen statt fordern ? Ich bin versucht dieses Review wieder herrauszunehmen, da ich keine Ernsthaftigkeit vermute (was nützt Kritik wenn niemand kommt der sie umsetzt, da kritisiere ich doch lieber anderes was dann behoben wird). -- Knergy (Diskussion; Beiträge) 21:54, 24. Sep. 2010 (CEST)
Das war meine Meinung in deutlich. Da aus dem Review-Antrag hervorgeht, dass hier Reviewer ihre Zeit vergeuden werden, archiviere ich. --Fecchi 22:03, 24. Sep. 2010 (CEST)


Dieser Satz ist gewiß nicht lesenswert: "Das Strafmaß kann mit bis zu 15 Jahren Haft oder sogar dem Tod bestraft werden." --Air Check One 18:53, 10. Jun. 2011 (CEST)

Menschenrechtsverletzungen

Hallo. es irritiert mich sehr, dass der abschnitt über die menschenrechtsverletzungen hier wiederholt raugenommen wurde, ohne das hier auf der diskussionsseite zu begründen. der bearbeitungskommentar einer ip "völlig überflüssig" kommt dabei zusätzlich merkwürdig daher. ich werde den abschnitt wieder herstellen und bitte um beiträge, wenn daran was geändert werden soll. -- emma7stern 09:58, 29. Okt. 2010 (CEST)

"Mehr als eine halbe Million Kinder wurden durch AIDS zu Waisen. Nach Angaben von UNICEF leben in Äthiopien mindestens 300.000 Kinder auf den Straßen der Städte. Dort sind besonders die Mädchen von Überfällen und Vergewaltigungen bedroht. Die Gefahr von Drogenmissbrauch und Erkrankungen an AIDS sind hoch. Zwangsheirat von Mädchen und weibliche Genitalverstümmelung sind nach wie vor gängige Praxis.[34] Auch Kinderarbeit stellt ein großes Problem dar. 58,1% der Jungen und 41,6% der Mädchen zwischen 5 und 14 Jahren verrichten Kinderarbeit.[35][36][37][38]" Der Teil gehört eher unter dem Abschnitt Gesundheit. --112.205.7.91 11:12, 29. Okt. 2010 (CEST)
den satz zu aids kannst du ja eben dort einarbeiten. zwangsheirat, genitalverstümmelung, kinderarbeit aber gehören eindeutig unter die überschrift menschenrechte. zudem ist das noch lange kein grund, den gesamten absatz zu löschen. -- emma7stern 11:16, 29. Okt. 2010 (CEST)

Da die Situation hier doch etwas festgefahren ist, hier mal meine Meinung: Der Abschnitt ist von einem europäischen Menschenbild geprägt, andere Bereiche in WP sind aber auch von einem europäischen Weltbild geprägt. Einige Sätze in dem Abschnitt gehören in andere Absätze, z.B. AIDS zu Gesundheit, Kinder auf den Straßen zur sozialen Lage. Sätze wie "Rechte auf Vereinigungs- und Meinungsfreiheit und von Menschenrechtsgruppen" sollten durch Informationen zur "Vereinigungs- und Meinungsfreiheit" insgesamt ersetzt werden. "Ein Affront gegen Äthiopien", wie in einem Bearbeitungskommentar geschrieben, ist der Abschnitt mit Sicherheit nicht. Der Abschnitt sollte nach Überarbeitung wieder eingefügt werden. --Wkpd 11:44, 29. Okt. 2010 (CEST)

Der Abschnitt greift willkürlich einen Aspekt von Menschenrechtsverletzungen heraus, die brutale Widerstandsbekämpfung im Ogaden. Wenn, dann sollte der allgemeiner und die Situation im gesamten Land, wie beispielsweise das Vorgehen gegen Oppositionelle seit den Wahlen 2005 auf jeden Fall einschliessen. Im Bereich der Menschenrechtsverletzungen im politischen Kontext, und dazu gehört meines Erachtens auch das Vorgehen im Ogaden, kann man die Kritik bestimmt nicht als von einem europäischen Menschenbild geprägt bezeichnen. Anders verhält es sich mit Praktiken, die einen kulturellen Hintergrund haben, wie beispielsweise Heirat von Minderjährigen und FGM. Daher schlage ich vor, der Abschnitt sollte solange heraus genommen werden, bis er inhaltlich ergänzt wurde. Gruss Driss 18:48, 29. Okt. 2010 (CEST)

Heutiges Alter Äthiopiens

Ich verstehe nicht ganz was der folgende Textausschnitt heißen soll. Wurde Äthiopien durch den roten Terror jünger? Ich nehme an damit wollte jemand etwas sagen, was aber nicht so richtig rüberkommt. So kann ich hier jedenfalls keinen Sinn erkennen. Es geht um folgende Sätze:

Das Kaiserreich Äthiopien galt bis zum sozialistischen Militärputsch von 1974 als der älteste noch existierende Staat der Welt, da es bereits seit den 980er Jahren vor Christus existierte. Das kommunistische Regime ab 1974 galt hingegen aufgrund des roten Terrors und der teils von ihm verschuldeten Hungersnot als eine der repressivsten Diktaturen in Afrika. --Son sonson 22:48, 6. Nov. 2010 (CET)

Nein, das ist eine ungeheuer schlampige Übersetzung, ich versuchs mal zu verbessern--Antemister 22:52, 6. Nov. 2010 (CET)
Trotzdem halte ich die Aussage zum ältesten Staat etwas fragwürdig, ich denke da so beispielsweise an China (Xia-Dynastie) - aber das ist dann sicherlich eine Definitionsfrage... Einer der ältestens Staaten würde sicherlich auch reichen und dann auch sicher passen... --Wiki79 15:46, 25. Nov. 2011 (CET)
Vor allem ist diese Jahresangabe reine Fantasie. Man weiss bisher so gut wie nichts über die Ereignisgeschichte während dieser Periode. Driss 17:18, 25. Nov. 2011 (CET)

Portal:Äthiopien

Schade, daß es kein entsprechendes Länderportal gibt. Ich würde dort gern mal folgenden Gedanken in den Raum werfen und diskutieren: Wäre es nicht sinnvoll, für die Zeit von 1974 bis 1991 einen separaten Artikel anzulegen, analog etwa zu Drittes Reich, Japanisches Kaiserreich, Fürstentum Albanien, Königreich Italien (1861–1946), die einzelnen (heute unabhängigen) Sowjetrepubliken usw.? Immerhin handelte es sich doch um einen vom heutigen Äthiopien sehr verschiedenen Staat (andere Grenzen, anderes Gesellschaftssystem...) - nur so ein Gedanke zunächst. --Roxanna 18:51, 21. Jan. 2011 (CET)

Es gibt den Artikel Kaiserreich Abessinien, der aber das ganze Reich von tausenjährige Reich abdeckt. Ist eine grausige Übersetzung aus dem englischen, Literatur gäbe es ja.--Antemister 19:02, 21. Jan. 2011 (CET)
Gut, der logische Folgeartikel wäre also Sozialistisches Äthiopien oder so, eine Zusammenfassung aus Derg und Volksrepublik Äthiopien. --Roxanna 19:13, 21. Jan. 2011 (CET)

Einleitung

In der Einleitung muß es heißen,"...GILT (und nicht galt) Äthiopien als der einzige Staat Afrikas, der nie unter europäische Kolonialherrschaft gefallen war.".

Weiter muß es gegen Ende der Einleitung korrekt heißen,"1991 stürzte die Rebellengruppe Revolutionäre Demokratische Front der Äthiopischen Völker (EPRDF) von Meles Zenawi, ZUSAMMEN MIT DER TPLF UND EPLF (TIGRAY/ERITREAN PEOPLE´S LIBERATION FRONT), die MILITÄRDIKTATUR (und nicht Kommunisten) in einem Bürgerkrieg.".

--87.78.122.56 17:41, 20. Jun. 2011 (CEST)Rafael Michael

Ist gefixt, die Kommunisten bleiben aber--Antemister 21:46, 20. Jun. 2011 (CEST)

zahlreich neu dokumentierte Menschenrechtsverletzungen

Im jüngst erschienenen Buch Leichen im Keller. Wie Deutschland internationale Kriegsverbrecher unterstützt, von dem ARD-Journalisten und Politikwissenschaftler Markus Frenzel, handelt der fünfte Teil über Äthiopien und wartet mit zahlreichen, gut dokumentierten Menschenrechtsverletzungen, Foltervorwürfen (so im Foltergefängnis Maikelawi des Meles Zenawi in Addis Abeba), Massenexekutionen, Wahlbetrügereien landesweiten Ausmasses und weiteren, rein machiavelistischen Aktivitäten der Regierung auf. Der vermutlich noch Wellen schlagende Vorwurf Frenzels, dass nur ein verschwindend geringer Teil der 100 Mio Euro Entwicklungshilfe wirklich Hilfsbedürftigen zugute kommt und gleichzeitig ein Großteil der Gelder - zumindest indirekt - für Waffen draufgeht (Äthiopien unterhält eine der größten Militärapparate Afrikas) läßt den WP-Artikel etwas sehr veraltet aussehen. Die im Buch beschriebenen Methoden ähneln - in ihrer Brutalität - eher jenen der Regierungen in Damaskus und Grosny als solchen von parlamentarischen Demokratien - wie im Artikel so werbend behauptet. Interne Kritik im Enticklungsministerium (BMZ) in Berlin an der Vergabepraxis von Geldern und unkontrollierten Blankoschecks und sumpfigen und heimlichen Budgethilfen für einen Diktator wird zurück gehalten. Southender 20:51, 26. Jun. 2011 (CEST)

Bruttoinlandsprodukt

Hallo, warum wird das Bruttoinlandsprodukt bei der Schnellbeschreibung nicht gesondert aufgelistet, sondern nur das BIP pro Kopf? (nicht signierter Beitrag von 91.58.89.209 (Diskussion) 10:11, 10. Okt. 2011 (CEST))

Armut und Hunger

Ein weiterer Grund für den Hunger unter der Bevölkerung sind die staatlichen Programme zur Verpachtung von landwirtschaftlichen Flächen an ausländische (insb. asiatische) Agrarfirmen. Gegen Pachtzahlungen werden inzwischen große Flächen des ehem. Staatsgebietes an oft indische oder chinesische Firmen für eine Dauer von mehreren Jahren abgegeben. Diese können die Flächen wegen ihres maschinellen und technischen Fortschrittes oft viel besser bewirtschaften und die Erträge der Flächen deutlich steigern und benötigen dafür kaum örtliche Arbeitskräfte. Allerdings werden die Produkte (Getreide, Früchte, etc.)meist direkt in das Mutterland des Investors exportiert und die ähtiopische Bevölkerung bzw. der Staat geht leer aus. Die Bauern und Familien, die das verpachtete Land vorher bewirtschafteten, werden von dem Land vertrieben und ihnen wird somit die Basis für die Eigenversorgung genommen. Negativ wirken sich hier auch die landwirtschaftlichen Besitzverhältnisse aus: Die Regierung duldete zwar das bewirtschaften des Landes durch Bauern und Familien, aber es blieb immer Eigentum des Staates, Privateigentum an Grundstücken zu erwerben war für Kleinbauern und Viehhalter auch durch die sozialistsiche Phase des Landes nicht möglich. (nicht signierter Beitrag von 193.197.148.126 (Diskussion) 10:21, 13. Okt. 2011 (CEST))

Kriminalität

Der Abschnitt Kriminalität klingt stark aus einem Reiseführer übernommen, ich kann aber nirgends eine Quelle entdecken. Meiner Meinung nach sollte man daher entweder eine Quelle angeben, den Abschnitt überarbeiten, oder diesen Disskussionsbeitrag löschen, wenn ich mich irre. Eine Quelle gehört aber definitiv dort hinein. -- Torsten.bendl (Diskussion) 18:46, 16. Mär. 2012 (CET)

So etwas darf man einfach tun, kaum jemand wird sich in solchen Fällen darüber beschweren.--Antemister (Diskussion) 18:58, 16. Mär. 2012 (CET)

Regierungsform Äthiopiens

Immerwieder lassen sich der verschiedensten Quellen finden welche unterschiedliche dinge behaubten wie z.b. die Dokureie vom 3sat ,,machtfaktor erde´´ spricht von einer ,,sozialistischen diktatur ´´ ,der ard weltspiegel sagt aus Zenawi sei ein Diktator. Was ist nuhn wahr? [15] (nicht signierter Beitrag von 91.12.238.67 (Diskussion) 00:53, 18. Apr. 2012 (CEST))

Guten Morgen! Eine mit den USA und den Westmächten verbündete Diktatur ist per se keine Diktatur, sondern bestenfalls eine autoritäre Staatsform. Man könnte Zenawi aber natürlich auch als "lupenreinen Demokraten" bezeichnen. --Roxanna (Diskussion) 15:06, 18. Apr. 2012 (CEST)

ältester bestehender Staat der Welt?

Was ist mit San Marino?(nicht signierter Beitrag von 213.23.212.42 (Diskussion) 22:31, 29. Jun. 2012 (CEST))

Nun, Äthiopien hat eine staatliche Tradition seit dem 10 Jhd. v. Chr.--Antemister (Diskussion) 22:46, 29. Jun. 2012 (CEST)

Axum aber war nicht Äthiopien. Der heutige äthiopische Staat entstand erst im 10. Jahrhundert nach Christus. Es wäre sonst etwa so, als ob Tunesien seine Staatlichkeit von Karthago an zählen würde oder Mexiko die seine seit den Mayas. --Roxanna (Diskussion) 05:44, 30. Jun. 2012 (CEST)

Wenn man als Beginn staatlicher Tradition in Äthiopien mit Axum oder gar D'mt ansetzt, um zu zeigen, dass Äthiopien der "älteste Staat der Welt" sei, müsste man das selbe auch mit China, Ägypten, Irak, Iran usw. tun. Diese Staaten hätten dann zu, Teil wesentlich ältere Traditionen als Äthiopien. Ich würde aber sogar den heutigen Staat nicht auf das 10. nachchristliche Jahrhundert (warum eigentlich gerade diesen Zeitpunkt?) zurückführen sondern auf Tewodros II. im 19. Jahrhundert. Gruss, Driss (Diskussion) 12:09, 6. Jul. 2012 (CEST)

Gut, das wäre sicher die spätestmögliche Datierung. Zwischendrin wäre auch das 13. Jahrhundert möglich, der Beginn der bis 1974 herrschenden Dynastie. Auf jeden Fall sollte die großspurige Formulierung aus dem Eingangstext gestrichen werden. --Roxanna (Diskussion) 18:39, 6. Jul. 2012 (CEST)

Politisches System

ist wohl etwas wichtiger als Bildungseinrichtungen und die anderen Oberpunkte. Hab ich etwas nach vorn gezogen. Doesgoing (Diskussion) 19:14, 22. Jul. 2012 (CEST)

Wie wäre es zur Abwechslung mal mit inhaltlicher Arbeit? Mit einem Editwar unter verschiedenen Nicks und IPs macht man sich hier keine Freunde. Und das tollste ist, dass man sich von einem windigen Nick mit gerade einer läppischen Artikeländerung Vandalismus vorwerfen lassen muss. Kein Wunder, dass immer mehr Autoren keine Lust mehr zur Mitarbeit haben. Im Übrigen kann man davon ausgehen, dass Headlearn eine Sockenpuppe von Doesgoing ist. --GNB (Diskussion) 20:53, 23. Jul. 2012 (CEST)

Religionen

Der erste Absatz in diesem Abschnitt ist irreführend bzw. ein wenig widersprüchlich:

»Die wichtigsten Glaubensgemeinschaften sind ... und Katholiken, Anhänger von Naturreligionen und Juden. Eine kleine Minderheit sind Protestanten und Katholiken, ... .«

Sind Katholiken nun in Äthiopien eine wichtige Glaubensgemeinschaft oder eine kleine Minderheit? Oder sind sie trotz verhältnismäßig geringer Zugehörigkeit eine wichtige Gemeinschaft? --Fritzizqui (Diskussion) 14:09, 6. Aug. 2012 (CEST)

Neuer Regierungschef?

Wer ist jetzt der neue Regierungschef?--79.231.105.11 10:37, 29. Aug. 2012 (CEST)

Das das bei weniger bedeutenden Ländern immer wieder nicht aktualisiert wird... Der Vizeminsterpräsident, Haile Mariam Desalegne--Antemister (Diskussion) 15:06, 29. Aug. 2012 (CEST)
Aber es ist noch nicht beschlossen, oder? Es ist ja warscheinlich vorübergehend...--79.231.118.22 15:12, 31. Aug. 2012 (CEST)
Ja, es steht ja geschäftsführend drin.--Antemister (Diskussion) 18:47, 31. Aug. 2012 (CEST)

Takaze oder Tekeze/Transkription

Im Artikel kommt am Ende des 1. Absatzes in GEOLOGIE der Fluss Takaze vor. Im letzten Satz unter GEWÄSSER wird der Tekeze erwähnt. Wenn es sich um denselben Fluss handelt - wovon ich im Moment ausgehe - dann wäre es doch vielleicht hilfreich für den Leser, wenn wir eine einheitliche Benennung verwenden könnten. Möglicherweise setzt man die englische Schreibung einmal in Klammern dahinter, etwa so: der Tekeze (engl. Takaze) ... --Suzika (Diskussion) 00:02, 16. Jan. 2013 (CET)

Einleitung

Meiner Meinung nach gilt Äthiopien immer noch als der älteste noch bestehende Staat der Welt. Dies sollte in der Zeile, "Die Geschichte Äthiopiens reicht bis ins 9. Jahrhundert v. Chr. zurück." (siehe engl. Art. 2 Mill. BC.), erwähnt werden.

Anders als Ägypten, war Äthiopien nicht Opfer unzähliger fremder Eroberungen über eine so lange Zeitspanne. Man denke an Assyrer, Perser, Griechen, Römer, Araber, Türken etc. .

Oder in China, die Mongolen über Jahrhunderte. Sogar Rom, auch wenn seine Geschichte nicht so weit zurück reicht, unter den Hunnen, Germanen, Karthager. (nicht signierter Beitrag von 77.180.6.85 (Diskussion) 15:12, 19. Feb. 2013 (CET))

schlacht von adwa

Bei der Schlacht von Adwa wurde Abessinien nicht von Großbritannien oder sonst wem unterstützt. Das ist eins der Hauptgründe weshalb diese Schlacht so wichtig für Afrika ist. Abessinien wurde erst im 2. Weltkrieg von Großbritannien unterstützt. (nicht signierter Beitrag von 2003:51:AF34:3E01:A9B1:CF39:F352:F4C1 (Diskussion | Beiträge) 20:14, 22. Aug. 2013 (CEST))

Templerkirchen?

In Äthiopien bzw. Eritrea gibt es Templerkirchen die nicht gemauert worden sind sondern als Faksimile einer aufgemauerten Kirche aus Felsen herausgemeisselt wurden....da steht gar nix zu--Markoz (Diskussion) 22:06, 1. Nov. 2013 (CET)

Ungültiges Archivierungsziel

Die Zielangabe bei der automatischen Archivierung dieser Seite ist ungültig. Sie muss mit demselben Namen wie diese Seite beginnen. Wende dich bitte an meinen Besitzer, wenn das ein Problem darstellen sollte. ArchivBot (Diskussion) 03:16, 17. Dez. 2013 (CET)

erledigtErledigt MfG Harry8 10:12, 17. Dez. 2013 (CET)

Politik

Wieso erscheint im geammten Artikel nichts über die Autoritären züge in der aktuellen Politik, die auch als Sozialistische Dikatur bezeichnet werden kann? [16] (nicht signierter Beitrag von 47.64.42.156 (Diskussion) 23:56, 26. Dez. 2013 (CET))

Geologie

Was hier beschrieben wird ist nicht Geologie, sondern Geomorphologie oder Topographie. Dabei hat die Geologie dieses Landes eine wirklich interessante Historie und Zukunft. Auch unter dem separaten Artikel "Hochland von Abessinien" findet man nichts zur Geologie. Schade!--Chillibilli (Diskussion) 11:56, 3. Jan. 2016 (CET)

Zumindest Überschrift geändert.--Antemister (Diskussion) 13:02, 3. Jan. 2016 (CET)

Rote Äthiopier

Letzer Satz bei Ethnien: "Sie sind meist von dunklerer Hautfarbe und gelten daher als „Schwarze“, während sich die Hochlandbewohner als „Rote“ betrachten." Meine äthiopischen Freunde waren überrascht, dass es rote Äthiopier geben soll. Ich habe die angegebene Quelle ergoogelt und überflogen, d.h. nicht alle 25 Seiten komplett durchgelesen. Kann es sein, dass die Farbgebung rot und schwarz politisch gemeint ist? A la: wo sind die meisten Menschen schwarz? - In Bayern! --213.205.194.14 23:06, 19. Dez. 2016 (CET)

Im angegebenen Beleg kommt zwar "reds" (in Anführungszeichen) für "Amhara, Shinasha, and Oromo" vor und soll sich auf die Hautfärbung beziehen, scheint mir aber keine allgemein übliche Farbklassifizierung zu sein. Fakt ist die gemeinte Unterscheidung zwischen Habescha und Niloten. -- Bertramz (Diskussion) 10:20, 20. Dez. 2016 (CET)

Mythologischer König von Äthiopien

“Memnon (griechisch Μέμνων – Memnôn) war nach der griechischen Mythologie der Sohn von Eos (Göttin der Morgenröte, lat. Aurora) und des Tithonos (Sohn des Laomedon), somit ein Neffe des Priamos[1][2] und Bruder des Emathion. Einige nennen als seine Mutter Hemera (oder Himera) und geben ihn für des „Tages“ Sohn aus,[3] jedoch werden beide für dieselbe gehalten.[4] Er war der Hohe König derAithiopier“,[5] oder Feldhauptmann aus Susa in Persien,[6][7] wo sein Vater Tithonos Statthalter und Günstling des assyrischen Königs Teutamus und Priamos selbst dessen Vasall gewesen sein soll. So sind seine geographischen Ursprünge umstritten (Syrien, Baktrien), jedoch macht die spätere, dominierende Überlieferung ihn in der Tat zum König des äthiopischen (thebanischen) Oberägypten.[8][9]”

--Kiss de Băbeni (Diskussion) 15:57, 18. Mai 2019 (CEST) --Kiss de Băbeni (Diskussion) 15:57, 18. Mai 2019 (CEST) --Kiss de Băbeni (Diskussion) 15:57, 18. Mai 2019 (CEST) --Kiss de Băbeni (Diskussion) 15:57, 18. Mai 2019 (CEST)

Äthiopien als neues Land für Textilfertigung

https://www.youtube.com/watch?v=6BdEX0hNzAo&list=WL&index=3 (nicht signierter Beitrag von 2003:d6:63dd:d000:45a0:eace:447d:3b7 (Diskussion) 16:50, 22. Jun. 2019‎)

Video von Report Mainz vom 19.6.19 zur neuen Rolle Äthiopiens auf dem internationalen Markt der Textilproduktion. Mit einem weiteren geeigneten Beleg Thema für den Abschnitt "Wirtschaft". -- Bertramz (Diskussion) 17:29, 22. Jun. 2019 (CEST)

3000 Jahre

Wird Äthiopien zu Recht als einer der ältesten Staaten der Welt bezeichnet? Wenn ja, fände ich dies auch erwähnenswert. --Furescht (Diskussion) 15:38, 17. Jul. 2020 (CEST)

Siehe hier. Gruß -- Bertramz (Diskussion) 15:51, 17. Jul. 2020 (CEST)
Danke für den nützlichen Hinweis, aber an anderer Stelle definieren wir als Erfordernisse für einen Staat eine Bevölkerung (Staatsvolk), einen geographisch abgrenzbaren Teil der Erdoberfläche (Staatsgebiet) sowie eine stabile Regierung, die effektive Gewalt ausübt (Staatsgewalt), und als konkretes Beispiel dazu wurde mir kürzlich das Deutsche Reich genannt, welches zwischen 1871 und 1945 bekanntlich mit sehr unterschiedlichen Regierungsformen existierte. Warum der Äthiopische Staat ausgerechnet mit Tewodros II. entstanden sein soll, wurde in der hiesigen Diskussion von 2012 leider nicht erwähnt, obwohl sie mit dem Hinweis endete, daß die Monarchie vom 13. Jahrhundert bis 1974 den Staat beherrscht hat. Das wäre dann zwar nicht der älteste Staat der Welt, aber immerhin schon bemerkenswert genug und ließe sich ja sicher auch etwas nüchterner formulieren. --Furescht (Diskussion) 17:27, 17. Jul. 2020 (CEST)
Lassen wir die Geschichte Äthiopiens mit Lucy beginnen, dann sind sämtliche Nationalgefühle befriedigt. -- Bertramz (Diskussion) 23:11, 17. Jul. 2020 (CEST)

Anthropologie ist nicht Geschichte

Den Abschnitt mit der "Wiege der Menschheit" und Luci sollte man nicht in Geschichte einordnen. Die Gattung Australopithecus ist lange vor historischer Zeit ausgestorben. Ich verschiebe den Abschnitt deshalb von Geschichte zu Geographie, damit niemand einen falschen Eindruck gewinnt. --Hokanomono (Diskussion) 07:34, 27. Sep. 2020 (CEST)

Erst im 7. Jahrhundert ... abgeschnitten?

hier heißt es: Mit der Ausdehnung des Islam im 7. Jahrhundert (Islamische Expansion) wurde die äthiopische Christenheit vollständig vom Einfluss der europäischen Kirche abgeschnitten. Wie es hier heißt, war mit dem Konzil von Chalcedon 451 der Bruch zwischen den christlichen Kirchen des römischen Reichs und denen außerhalb dieses vollzogen, also keinesfalls erst im 7. Jahrhundert. Gut vollständig abgeschnitten mag schon geographisch stimmen, aber Glaubensrichtungen, die sich gegenseitig der Härsie bezichtigen, sind in eigentlichen Sinne vollständig getrennt. mfG.--TumtraH-PumA (Diskussion) 16:48, 5. Jul. 2020 (CEST)

Ja, für den Glaubensstreit und die Trennung von der "europäischen Kirche" kann der Islam nichts. Wobei die Beziehung als Juniorpartner der koptischen Kirche in Ägypten durch den geographischen Islamgürtel hindurch stets bestehen blieb. Ich habe es etwas gekürzt, könnte im Abschnitt "Religionen" besser dargestellt werden. Gruß -- Bertramz (Diskussion) 17:13, 5. Jul. 2020 (CEST)
Die christliche Kirche in der Region war ein Teil der koptischen Kirche, gar keine Frage. --94.217.14.162 20:35, 7. Nov. 2020 (CET)

Bevölkerungsentwicklung nicht aktuell

Die Zahlen sind stark veraltet und berücksichtigen auch nicht die massive Islamisierung der küstennahen Gebiete mit ihren reprosexuellen Auswirkungen. Bitte aktualisieren. --94.217.14.162 20:31, 7. Nov. 2020 (CET)

„ethnische“ vs. „ethnographische“ Grenzen

@Glenn Thomas Boyd: Seruvs! Aus welchem Grund bevorzugst du hier die Ethnographie? Bei den Bundesstaaten der Amharen, Oromo, Tigray etc. handelt es sich doch um Ethnien, denen im Rahmen der gemeinsamen Föderation eine eigene Teilrepublik zugestanden wurde, ähnlich wie früher in der Sowjetunion oder noch stärker im ehemaligen SFR Jugoslawien. Die Bezeichnung „ethnische Föderation“ wird im Bezug auf Äthiopien auch in der Fachliteratur verwendet (z. B. Asnake Kefale: Federalism and Ethnic Conflict in Ethiopia: A Comparative Regional Study. Routledge , New York 2013, S. 40.) Grüße, --Trimna (Diskussion) 20:57, 30. Dez. 2020 (CET) Nachtrag: Ein treffendes Bild dazu liefert Asfa-Wossen Asserate in seinem Buch Die neue Völkerwanderung: Wer Europa bewahren will, muss Afrika retten. Dort heißt es:

„So auch in Äthiopien, das sich zur ‚ethnischen Föderation‘ erklärte und das Land nach ethnische Gesichtspunkten in Regionen aufteilte. Dies geht so weit, dass es heute im äthiopischen Personalausweis einen Vermerk über die jeweilige ‚Rasse‘ des Inhabers gibt – Tigray, Amharer etc.“ (Online Link)

--Trimna (Diskussion) 21:03, 30. Dez. 2020 (CET)

Danke für die Auskunft und für das Setzen des Begriffs "Ethnische Föderation" in Anführungszeichen, womit du die von mir bereits in einem Bearbeitungskommentar monierte Missverständlichkeit des Begriffs zur Kenntnis genommen hast.--Glenn Thomas Boyd (Diskussion) 17:52, 5. Jan. 2021 (CET)

... 1974 endete die mehr als 800-jährige Monarchie mit einem Putsch ...

Da stimmt was nicht mit dem Zeitraum „800-jährig“. Lt diesem Artikel scheint die Monarchie etwas älter zu sein als gerade mal 800 Jahre. Und so viel ich weiß, berief sich die letzte Kaiser-Dynastie auf Menelik I., der lt. Legende der „Sohn von Salomo und der Königin von Saba“ gewesen sei. Dies liegt alles etwas länger zurück als 800 Jahre. Müsste also von Fachleuten nachgebessert werden.--Imruz (Diskussion) 17:23, 11. Jul. 2021 (CEST)

Historisch halbwegs zuverlässig nachweisbar ist wohl nur die Dynastie seit 1270 n. Chr. Menelik ist eine legendäre Gestalt und selbst wenn er real existiert haben sollte, dürfte die klare Rückführung der späteren salomonischen Dynastie auf ihn historisch nicht haltbar sein. Davon abgesehen, müsste die Einleitung dringend mal etwas kürzer gefasst werden.Asdrubal (Diskussion) 17:35, 11. Jul. 2021 (CEST)
Hallo Imruz, die 800 Jahre sind noch zuviel. Es sind 700 Jahre der Salomonischen Dynastie von 1270 bis 1974. Die Kaiser dieser Dynastie erfanden einen Geschichtsmythos, der im Kebra Negest festgehalten ist. Dieses Werk entstand Ende 13. Jh., also bei der Gründung der Salomonischen Dynastie. Nationalgläubige Äthiopier nehmen den Inhalt bis heute wörtlich. Demnach existiert eine Kontinuität mit dem Aksumitischen Reich (1. bis 10. Jh.). Ausgelassen wird dabei die dunkle Zeit zwischen dem 7. und 13. Jh., aus der wenig überliefert ist, abgesehen davon, dass vom 10. bis 13. Jh. die gänzlich andere Zagwe-Dynastie mit ihrem Zentrum weiter südlich regierte. Die Kontinuität ist aber aus religiösen Gründen wichtig, weil König Ezana im 4. Jh. das Christentum einführte. Die Geschichte wird laut Kebra Negest noch viel weiter ins Mythische zurückgeführt, um den Namen "Salomonisch" zu begründen: zum biblischen Salomo, der mythischen Begegnung mit der Königin von Saba um 1000 v. Chr., woraus der Dynastiegründer Menelik I. hervorging. Der Artikel Kaiserreich Abessinien ist ein Jammertal. Er stellt sogar noch die biblische Erzählung als historischen Fakt dar. Gruß -- Bertramz (Diskussion) 18:03, 11. Jul. 2021 (CEST)
Hallo @Asdrubal, Bertramz: Natürlich habt ihr beide Recht, wenn man sich auf die „Salomonische Dynastie“ des gestürzten letzten Kaisers bezieht. Doch geht es im erwähnten Abschnitt um „... die mehr als 800-jährige Monarchie ...“, und diese Monarchie ist eben um etliches älter als die Herrschaft jener Dynastie.
Im Falle des Reichsnamens Äthiopien fing es ja schon mit dem Reich von Kusch mit der Hauptstadt Meroe an, wie ich es bereits im Schuluntericht gelernt hatte. Also liegt der Ausgangspunkt der Staatstradition Äthiopiens weit vor der Herrschaft der Salomonischen Dynastie. Und darum geht es bei dieser Aussage – wie ich sie zumindest verstehe.
Deshalb werde ich die Aussage dahingehend korrigieren. Gruß--Imruz (Diskussion) 17:37, 12. Jul. 2021 (CEST)
Kurze Anmerkung: Es geht in der äthiopischen Geschichtstradition darum 1) Äthiopien als den ältesten christlichen (s.o. Ezana) und durchgängig existierenden Staat Afrikas und 2) Äthiopien als den ältesten (seit Menelik I.) durchgängig von einem Salomonischen Königtum regierten Staat Afrikas darzustellen. Das sind zwei Geschichtsmythen. Einen Zusammenhang der beiden Traditionen mit Kusch und Meroe im Sudan stellt m.W. niemand her. Diese haben auch nichts mit den Etymologien von "Äthiopien", "Abessinien", "Sudan" u. dgl. zu tun. Mehr Mythologie: S. 476: "The Significance of the Legend". Gruß -- Bertramz (Diskussion) 21:15, 12. Jul. 2021 (CEST)