Diskussion:Biodiversität/Archiv/1

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Definition von "Biodiversität"

Hallo. Gibt es eine allgemein anerkannte Definition von "Biodiversität"? Wenn ja, wo kann ich sie finden? Ich dachte immer, dass es ein viel zu schwammig gewähltes Wort wäre und es eben keine einheitliche Definition gäbe... (nicht signierter Beitrag von 129.217.132.38 (Diskussion | Beiträge) 12:21, 6. Jan. 2010 (CET))

Biodiversität ist kein Synomym von Artenvielfalt. Dieser Artikel muss allerdings noch erheblich erweitert werden. Den Überschneidungsbaustein habe ich auf den Artenvielfalt-Artikel gesetzt, weil dort sich etwas mit Biodiversität überschneidet aber nicht andersrum. Ich war mit der Überarbeitung angefangen bis mir der Browser abgestürzt ist. Ärgerlich. Ich kann aber Hilfe gut gebrauchen, weiß nicht, wann ich das nächste Mal zum Überarbeiten komme. Ich habe einen Eintrag auf der Diskussionsseite zur Portalseite Biologie hinterlassen, dass hier Arbeit nötig ist.

Meine Gliederung war in etwa:

  1. Definitionen
  2. Biodiversität weltweit (Zahlen zu Indexen, Maßen, Verteilung von Biodiv., Erdgeschichtliche Entwicklung, etc.)
  3. Bedrohungen der Biodiversität
  4. Schutz der Biodiversität
  5. internationale Abkommen (das gesamte UN-Vertragswerk)
  6. Literatur


  1. Quellen
  2. Weblinks

Als Quellen:

--Guisquil 02:24, 20. Mär 2006 (CET)

is ok. Nur dieses Oberlehrerhafte Manchmal wird fälschlicherweise der Begriff "Artenvielfalt" synomym für Biodiversität verwendet. könnte man weglassen. - Wenn Biodiversität der Oberbegriff ist, und Artenvielfalt ein Unterbegriff, wie lauten dann, die Fachbegriffe für die beiden anderen Bereiche? - Diese Begriffe sollten gleich in der Definition verlinkt sein. -Hati 17:53, 20. Mär 2006 (CET)

Ich versuche das mal auf Grundlage der international anerkennten Definition in der Convention on Biological DIversity. jan (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von JanBarkmann (DiskussionBeiträge) 22:13, 19. Dez. 2006)

Der Begriff Biodiversität stammt aus den (angelsächs.) Biowissenschaften und fand - erfreulicherweise - auch in der Politik Beachtung , was zur "Convention on Biological Diversity" führte. Man sollte klarstellen, dass es sich nicht nur um einen genuin politischen Begriff handelt. Deshalb meine Ergänzung am Anfang.--Michaoje (Diskussion) 23:36, 11. Okt. 2013 (CEST)

Wodurch siehtst Du diese These als belegt an? Nach der Standardlesart ist BD ein politisches Konzept, auch wenn es zuvor schon Diversitätskonzepte in der Biologie gab. Siehe z.B. "'biodiversity', the term, comes to us from conservation biology" (Maclaurin/Sterelny 2008: What is Biodiversity, S. 2)

Hallo Leute,

hab in der Definition gearbeitet, weil so wie´s momentan drinnen steht stimmt´s nicht. die 3 Ebene sind Genetische, Arten & Ökosystemvielfalt, im Artikel sind genetische & Artenvielfalt unglücklich vermischt. Ergänzt hab ich noch den aus meiner Sicht sinnvollen Hinweis, dass die Vielfalt (Unterschiedlichkeit) eben eine grundlegende Eigenschaft von biol. Systemen ist - mit einem Zitat, das auf ein Sammelwerk zurückgeht - wo´s in der EInleitung steht.

LG Martin (nicht signierter Beitrag von 131.130.72.47 (Diskussion) 13:07, 18. Okt. 2010 (CEST))

40% aller Arten in 38 Jahren ausgestorben??

In der Einleitung steht gerade folgender Satz:

"In den letzten 38 Jahren sind insgesamt etwa 40% aller Arten ausgestorben oder ausgerottet worden."

Als Quelle ist dieses Dokument (PDF) und darin Punkt 10.b angegeben. Dort steht:

"Trends of some 3,000 wild populations of species show a consistent decline in average species abundance of about 40% between 1970 and 2000; inland water species declined by 50%, while marine and terrestrial species both declined by around 30%. Studies of amphibians globally, African mammals, birds in agricultural lands, British butterflies, Caribbean and Indo-Pacific corals, and commonly harvested fish species show declines in the majority of species assessed;"

Ich denke, hier gibt es einen Übersetzungsfehler. "decline in average species abundance" würde ich als Rückgang innerhalb einzelner Arten, nich als Rückgang an Arten übersetzen. Das Millennium Ecosystem Assessment schreibt im Biodiversity-Report, dass gegenwärtig pro Jahrtausend von 1.000 Arten etwa 100 aussterben. Das ist gegenüber der Hintergrundrate von 0,1 bis 1 immer noch mindestens eine Vertausendfachung, aber trotzdem weit von 40% Artenverlust in nicht einmal 40 Jahren entfernt. Schließlich erinnert mich ein Wert von 40% mehr an den Living Planet Index des WWF in seinem Living Planet Report (PDF, 4,4MB), der "trends in population" anhand von 1.300 verschiedenen Arten misst. Dort geht man von einem Rückgang um 29% zwischen 1970 und 2003 aus. Das heißt, wenn ich das richtig verstehe, nicht dass 30% der Arten verschwunden sind, sondern dass das Vorkommen oder die Individuenzahl der 1.300 Tierarten sich im Schnitt um 30% verringert hat. Nils Simon T/\LK? 15:50, 28. Mai 2008 (CEST)

"Abundance": Reichtum, Übermaß, Fülle, Vielfältigkeit. Damit ist meiner Meinung nach nicht die bloße Anzahl von Individuen einer Spezies/Art gemeint, sonst würde dort wohl "population" stehen. Außerdem fragt man sich, warum der Biodiversitätsbericht die Individuenanzahl feststellen sollte und nicht die Artenvielfalt? Aber vielleicht warten wir mal auf einen Nativespeaker. Warum müssen die Viecher auch auf Englisch aussterben.... Schöne Grüße -- Tischbein-Ahe φιλο 16:06, 28. Mai 2008 (CEST)
Hier noch mal eine etwas andere Formulierung: "Biodiversity is being lost at all levels: .... The average abundance of species is declining – 40% loss between 1970 and 2000. Species present in rivers, lakes and marshlands have declined by 50%. Declines are evident in amphibians, African mammals, birds in agricultural lands, corals and commonly harvested fish species ... The threats causing this biodiversity loss are generally increasing."
Vorher und nachher steht ja ausdrücklich "Biodiversitätsverlust" und nicht "Populationsrückgang".... aber ich bin mir ehrlich gesagt auch nicht 100% sicher. -- Tischbein-Ahe φιλο 16:28, 28. Mai 2008 (CEST)
Mir kommt der Wert von 40% verlorenen Arten einfach astronomisch hoch vor, auch vor dem Hintergrund der im Millennium Ecosystem Assessment genannten Aussterberate. Ich werde mal weiter schauen, was ich dazu finde. Nils Simon T/\LK? 10:29, 29. Mai 2008 (CEST)
Hab noch was Kleines gefunden: Abundanz (Ökologie) scheint ein terminus technicus. Hilft uns aber auch nicht weiter, weil es sowohl die Anzahl der Individuen, als auch die Anzahl der Arten meinen kann :( -- Tischbein-Ahe φιλο 11:04, 29. Mai 2008 (CEST)
Eine Lesart, wie man Biodiversität und die Individuenanzahl zusammenbekommt wäre, wenn man Biodiversität nicht auf die Artenvielfalt, sondern auf den Genpool bezieht. Dann wäre eine Abnahme der Biodiversität schon mit jedem Tod eines Individuums einer Art gegeben, da sich hierdurch der Genpool verkleinert. Aber das wäre schon eine enorme Interpretationsleistung, die einem der UN-Bericht abverlangt. Andererseits halte ich die 40% auch für extrem hoch. -- Tischbein-Ahe φιλο 13:24, 29. Mai 2008 (CEST)

Es sind etwas viele Weblinks, dass es unübersichtlich wird. Ich hab mal versucht, nach Sprachen zu untergliedern (wenn man nicht auf einige verzichten kann). Der sg-Link Beiträge zum Thema Biologische Vielfalt im Online-Magazin sciencegarden führt nicht auf ein Dossier – man könnte ihn löschen, mit dem ersetzen, den ich wählte oder mit Biologische Vielfalt: Wie viele Arten sind's denn nun?. Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt, beschlossen vom deutschen Bundeskabinett am 7. November 2007 geht nicht – habs gelöscht (oder gibt es aktueller Ersatz?). -- Gsälzbär (Diskussion | Beiträge) 21:58, 13. Mär. 2010 (CET)

Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich unerreichbar ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!

Die Webseite wurde vom Internet Archive gespeichert. Bitte verlinke gegebenenfalls eine geeignete archivierte Version: [7]. --SpBot 11:09, 30. Jun. 2008 (CEST)

Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich unerreichbar ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!

--SpBot 11:09, 30. Jun. 2008 (CEST)

Man sollte sich an WP:WEB halten. Das heißt, die Zahl der Weblinks zumindest auf 5 zu kürzen. Übrig bleiben sollte nur das Beste, was das Web zum Thema zu bieten hat. Gruß, Katach 07:19, 5. Mai 2010 (CEST)

Gut, es waren etwas viele Links. Aber muss das wirklich so drastisch gekürzt werden? Nun sinds sogar weniger als 5. Wenn ich weitere Informationen suche (für Referat o.ä.) werden einige vorenthalten. Für Interessierte: bis hier gab es einiges zu finden…
Habe gerade noch den Fundus des DLF gefunden: Der Rückzug der Vielfalt – Schwerpunkt zum Internationalen Jahr der Biodiversität
-- Gsälzbär (?|) 09:22, 19. Nov. 2010 (CET)
WP:WWNI: Kein Weblinksverzeichnis. Man muss auch nicht zum Maximum von 5 gehen, wenn es weniger Feines im Netz gibt. Zur Recherche für Referate ist die WP nicht vorgesehen. --Katach 18:49, 19. Nov. 2010 (CET)

Die Biodiversität ist eine Lebensgrundlage für das menschliche Wohlergehen...

Wäre es möglich dafür eine Qelle direkt anzugeben? --Palli 18:13, 22. Okt. 2010 (CEST)

Entferne es einfach. --Katach 20:43, 22. Okt. 2010 (CEST)
Brauchst Du ne Quelle für "Menschen brauchen Luft zum Atmen"? Nils Simon T/\LK? 21:00, 22. Okt. 2010 (CEST)
PS: Ansonsten einfach biodiversity "human well-being bei google suchen, den ersten Link nehmen und da landen wo ich es vermutet hatte: Millennium Ecosystem Assessment. Im neuen TEEB-Report wird was ähnliches drinstehen. Nils Simon T/\LK? 21:06, 22. Okt. 2010 (CEST)
Es handelt sich um eine relativ hohle Phrase. Was passt in die Lücke: (...) ist eine Lebensgrundlage für das menschliche Wohlergehen. Mir fällt neben den Luft noch ein: Die Sonne, Die Schwerkraft, Die Atmung, Die Nahrung, ... PS: Inwiefern "lebt" Wohlergehen? Sollte es nicht eher: "Grundlage ..." lauten? --Katach 22:56, 22. Okt. 2010 (CEST)
Die Aussage ist belegt über EN 5, insofern habe ich das angepasst und es kann drin bleiben. --Katach 23:30, 22. Okt. 2010 (CEST)

Redundanz zu B-Hotspot

Ich würden entsprechenden Abschnitt hier rausnehmen und auf ein-zwei Sätze kürzen; alles weitere zu Hotspots dann im HA. --Katach 15:37, 12. Jul. 2011 (CEST)

Ja. Vor allem den Teil unter Beleganforderung (CI...) würde ich ausschmeißen. Den Teil darüber vielleicht etwas kürzen. Viele Grüße, --Trinitrix 09:48, 14. Jul. 2011 (CEST)

Biodiversität != ecosystem service

Ich habe folgenden Absatz herausgelöscht: Es gibt verschiedene Ansätze, den ökonomischen Wert der biologischen Vielfalt abzuschätzen. Nach einer fachwissenschaftlich stark kritisierten, aber für die Wahrnehmung des Problems wichtigen Studie von Robert Costanza und Kollegen[1] liegt die umgerechnete monetäre Leistung der irdischen Ökosysteme bei 33 Billionen Euro pro Jahr. Dies ist ein Mehrfaches des weltweit in der Geldwirtschaft erarbeiteten Sozialprodukts.

Die Biodiversität (hier: biologische Vielfalt) ist NICHT mit den ecosystem services gleichzusetzen, was hier jedoch gemacht wurde. Die besagten 33 Mrd. aus dem angegebenen Paper beziehen sich nämlich u.a. auch auf die Habitatsfunktion von Ökosystemen, der Filterfunktion von Böden, dem Erholungswert, Bestäubung, etc etcetcetc. Der Absatz passt hier definitiv nicht, wenn schon dann modifiziert in den Artikel über die Ökosystemdienstleistungen damit. Gruß --HylgeriaK 20:36, 13. Jan. 2012 (CET)
So isses natürlich. Viele GRüße, --Trinitrix 22:08, 14. Jan. 2012 (CET)
Die Definition umfasst doch das, was jetzt unter Eigenwert steht und ist über die dort angegebene Quelle abgedeckt. Wenn es verschiedene Ansätze gibt, den ökonomischen Wert abzuschätzen, sollten die im Artikel benannt werden. --Belladonna 19:59, 20. Jan. 2012 (CET)
Belladonna,eEs geht in der Studie von Bob Costanza et al. "The value of the world's ecosystem services and natural capital" nur sehr mittelbar um die biologische Vielfalt. Dass HylgeriaK auf dieses Problem hingewiesen hat, ist richtig; die Studie passt im zitierten Zusammenhang nicht gut. Zudem ist sie eben ökonomisch sehr grenzwertig. Also in der Tat besser erst einmal raus.
Umweltökonomisch segelt der Eigenwert der biologischen Vielfalt unter "cultural services". Die Studie von Costanza hat aber dort keinen Schwerpunkt. Ich verstehe Deinen Einwand vielleicht nicht.
Balmford er al. (2001) haben in Science eine gute Kritik am Costanza paper. Es ist weitgehender umweltökonomischer Konsens, dass die 33 Bill. nicht wie dort erfolgt berechnet werden können. Viele Grüße, --Trinitrix 13:47, 21. Jan. 2012 (CET)
Naja, wenn eine Publikation mehr als 7000 mal zitiert wird (nach Google scholar), liegt aus meiner Sicht schon ausreichend Relevanz vor, in dem Sinne, dass dies kurz dargestellt wird sowie die Essenz der Kritik.--Belladonna 17:31, 21. Jan. 2012 (CET)
Costanza et al. ist mit einiger Sicherheit der meistzitierte umweltökonomische Artikel der letzten Jahre. Der Punkt ist: Die Studie bewertet nicht Biologische Vielfalt, sondern (fehlerhaft) eine "nachhaltige" Nutzbarkeit ökologischer Systeme auf Biomeebene in Bezug auf 23 oder so ecosystem services. Für die Fähigkeit ökologischer Systeme, ESS bereit zu stellen, ist die biologische Vielfalt aber nur ein Faktor unter mehreren. Ihre Ergebnisse sind daher nicht vordringlich darzustellen. Viele Grüße, --Trinitrix 17:13, 22. Jan. 2012 (CET)
Welche Parameter sind denn deiner Meinung nach konkret fehlerhaft? Es gibt ja ggf mehrere konzepte von biodiversität und unterschiedliche Bewertungsmaßstäbe.--Belladonna 18:15, 22. Jan. 2012 (CET)
Wo sagt der Artikel denn Deiner Meinung nach, dass im Artikelö überhaupt Biologische Vielfalt bewertet wird?
Der Artikel behauptet, Werte für die Nutzen-Kosten-Analyse bereit zu stellen. Fehler sind aber z.B.
edits(1) Die Wirtschaftswissenschaften bewerten nur Änderungen des Zustands der Welt; Costanza et al. geben aber Absolutwerte von Ecosystem Services an. das ist aber recht sinnlos, da der Bezugspunkt bei ökologischen Werten nie "Null" ist. Es müssen immer Netto-Werte einer Landnutzungsänderung innerhalb der Lebensgemeinschaften der Ökozone angegeben werden.
(2) das Problem der Marginalität: die ausgewerteten Studien bzw. deren Ergebnisse können meist nicht auf die Ebene der Lebensgemeinschaften der Ökozone hochgerechnet werden, da die Studien nur den Wert für kleine ("marginale") Veränderungen nahe des Jetzt-Zustandes erhoben haben./edits Viele Grüße, --Trinitrix 01:16, 23. Jan. 2012 (CET)
Wenn du dein letztes Statement in verständlichem Deutsch formulieren könntest, wäre es für alle einfacher, nachzuvollziehen, was du meinst. --Belladonna 10:37, 23. Jan. 2012 (CET)
Ich hab's oben etwas überarbeitet. Als Hintergrund empfehle ich den Anfang von Balmford et al. [8], viele Grüße, --Trinitrix 12:51, 23. Jan. 2012 (CET)
Unabhängig davon, dass das angegebene Schriftstück nicht frei verfügbar ist, habe ich deinen Text noch etwas allgemeinverständlicher formuliert. Da das auch meine Zeit kostet, bitte ich dich zukünftig daran zu denken.
Unabhängig davon, sollten wir selber nicht bewerten, ob eine Theorie stimmig ist oder nicht, sondern sie im wissenschaftlichen Diskurs abbilden.--Belladonna 14:11, 23. Jan. 2012 (CET)
Belladonna, ich schick's Dir zu. Marginal value <> Randwert. Viele Grüße,--Trinitrix 23:17, 23. Jan. 2012 (CET)



  1. Robert Costanza, Ralph d'Arge, Rudolf de Groot, Stephen Farber, Monica Grasso, Bruce Hannon, Karin Limburg, Shahid Naeem, Robert V. O'Neill, Jose Paruelo, et al.: The value of the world's ecosystem services and natural capital. Nature 387, 253-260 (15 May 1997)doi:10.1038/387253a0

Kausaler Zusammenhang unklar

Bedeutsam ist auch der Versicherungswert der biologischen Vielfalt (Optionswert), da dieser durch die funktionale Vielfältigkeit der Arten die Anpassung der Ökosysteme an sich ändernde Umweltbedingungen erleichtern kann. Der Kausalzusammenhang wird mir hier nicht verständlich.

Was ist der Versicherungswert der ökologischen Vielfalt, aus welchen Parametern setzt er sich zusammen (gibt es unterschiedliche Modelle dafür?) und warum erleichtert der Versicherungswert die Anpassung von Ökosystemen an veränderte Umweltbedingungungen und welche Rolle spielt hierbei die funktionale Artenvielfalt? Gruß --Belladonna 13:52, 15. Jan. 2012 (CET)

Belladonna, ich habe den Abschnitt ergänzt und entsprechend belegt. Die Zusammenhänge sollten jetzt deutlicher sein. Viele Grüße, --Trinitrix 12:15, 20. Jan. 2012 (CET)
bzgl. der Aussage "Eine hohe Artenzahl ist auch eine Bedingung dafür, dass in einem Ökosystem eine große Anzahl verschiedener ökologischer Funktionen übernommen werden können (funktionale Diversität)." Sicher? In diesem Nature Artikel steht nämlich "...ecosystem stability depends on the ability for communities to contain species, or functional groups, that are capable of differential response" und nicht, dass eine hohe Artenzahl für die Stabilisierung eines Ökosystems erforderlich ist (sondern eben diese functional types, die auch gering in ihrer Artenzahl auftreten können). Aber ich bin weder Ökologe noch Biologe, "musste" mich aber vor kurzem mal damit beschäftigen und das ist mir dabei aufgefallen. Gruß --HylgeriaK 18:51, 20. Jan. 2012 (CET)
oh, nach nochmaligem drüberlesen (bzw. fertiglesen): steht ja sogar so drin mehr oder weniger, sorry. --HylgeriaK 19:27, 20. Jan. 2012 (CET)

(BK):Wenn du dich auf das Redundanzmodell (funktionale Gruppen) stützt, besagt das, dass für die Aufrechterhaltung der Stabilität der Ökosysteme ausreichend Redundanzen für funktionelle Gruppen da sein müssen. Es müssen danach ausreichend funktionelle Gruppen in der Breite vorhanden sein um die Prozesse des Systems am Laufen zu halten und Ersatz in der Tiefe muss auch da sein falls Störungen auftreten.

Andererseits ist das Redundanzmodell nur ein Pol der Diskussion. Nach dem Nietenmodell hat jede Art eine kleine, aber bemerkbare Rolle für das Gesamtsystem. Die Wahrheit liegt wohl (wie meist) in der Mitte. Gruß --Belladonna
Belladonna, das Nietenmodell spielt meiner Kenntnis nach fachökologisch keine nennnswerte Rolle, da es emprisch kaum getestet werden kann. Die Diskussion der vergangenen 20 Jahre hat sich aber stark hin zu empirisch testbaren Hypothesen zur Wirkung der biologischen Vielfalt auf Ökosystemfunktionen entwickelt.
Die Biodiversitäts-Stabiltäts-Debatte wäre sicher ein eigenes Lemma wert. Viele Grüße, --Trinitrix 13:55, 21. Jan. 2012 (CET)
Ich habe die Argumentation aus der von mir verwendeten Quelle entnommen, sie stammt aus dem Jahr 2009 und ist ein Lehrbuch für Studierende mit Biowissenschaften im Hauptfach. --Belladonna 14:05, 21. Jan. 2012 (CET)
Ein Lehrbuch für "Biowissenschaften" scheint mit hier nicht ausreichend fachspezifisch zu sein. Viele Grüße, --Trinitrix 17:31, 22. Jan. 2012 (CET)
du kannst davon ausgehen, dass der Sachstand aktuell und neutral dargestellt ist und mehrfach peer-reviewed wurde. Gruß --Belladonna 18:12, 22. Jan. 2012 (CET)
Werte Belladonna, die Nietenhyp der Ehrlichs ist mittlerweile über 30 Jahre alt; Walkers etwas jünger (S. 481). Die seitdem im Bereich Biofivesität und Stabilität von Ökosystemfunktionen stattgefundene empirische Forschung wird lt. Literaturverzeichnis kaum rezipiert. Das David Tilmans Ergebnisse nicht vorkommen (immerhin McArthur-Preisträger der ESA) im Kapitel 17 ist skuril. Also aktuell nenne ich in diesem Bereich etwas anderes. Viele Grüße, --Trinitrix
Es hat eben jede Quelle ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Deswegen verwenden wir ja bei diesem komplexen Thema verschiedene. Der Vorteil an og. liegt bei einer neutralen und kompakten Vermittlung der Grundlagen. Gegen Hinzuziehung weiterer Quellen spricht ja nichts.--Belladonna 23:31, 12. Feb. 2012 (CET)

Versicherungswert

Der Abschnitt

"Gemäß einer Studie des Forschungsinstituts ISOE beschreibt der Versicherungswert zum einen, in welchem Maße Strukturen und Prozesse eines Ökosystems für Störungen empfänglich sind. Zum anderen drückt er aus, welche Folgen die jeweilige identifizierte Störungsanfälligkeit für die Bereitstellung von Ökosystemleistungen hat. Eine Übersetzung in ökonomische Werte ist mit Schwierigkeiten verbunden. Durch Störungen verursachte Veränderungen besitzen keinen linearen Effekt auf die Lieferung von Ökosystemleistungen. Vielmehr erfolgen nachhaltig drastische Veränderungen häufig erst, wenn eine bestimmte Schwelle, der sogenannte tipping point, überschritten worden ist. Die Wahrscheinlichkeit, den tipping point zu überschreiten, kann als Anhaltspunkt für den ökonomischen Wert herangezogen werden. Fundierte Kenntnisse in Hinblick auf aktuellen Zustand des Systems und Systemvoraussetzungen sowie dessen spezifische tipping point-Bereiche sind für die dem Versicherungswert zugrunde liegende Einschätzung erforderlich.[1]"

stammt aus einer Hausveröffentlichung des BIK. (1) Das ist keine erstklassige Quelle. (2) Das Paper behandelt den den Versicherungswert nicht zentral, sondern nur am Rande als ein Element des TEV. (3) Das Paper handelt von Ecosystem Services, nicht von Biodiversität.

(1) Diese Studie wurde mit Mitteln der Landesregierung von Hessen gefördert. Insofern besteht eine Relevanz. Das Institut für sozial-ökologische Forschung gilt als führend für Studien im Bereich Spannungsfeld von Ökonomie und Ökologie.

(2) Die Studie behandelt den Versicherungswert im Kontext ökonomische Bewertung ökosystemarer Dienstleistungen

(3)Ökosystemare Dienstleistungen können als von den Ökosystemen erbrachte und durch den Menschen genutzte (oder potentiell nutzbare) Leistungen beschrieben werden.Ökosystemare Dienstleistungen basieren auf Biodiversität, sie resultieren aus den Interaktionen der Biota. Sie tragen zur Persistenz der Ökosysteme bei. (Uni Bremen)

Da es im diesem Bereich durchaus erstklassige Quellen gibt, bitte ich, darauf zurückzugreifen. Ich habe den Abschnitt daher heraus genommen. Viele Grüße, --Trinitrix 23:35, 23. Jan. 2012 (CET)

Da hiermit wohl deine Bedenken ausgeräumt sein dürften, sehe ich keinen Grund, ihn zu entfernen. Grüße --Belladonna 00:06, 24. Jan. 2012 (CET)

  1. [http://www.bik-f.de/files/publications/kfp_nr-10_neu__817f56.pdf Lasse Loft1, Alexandra Lux1: Ecosystem Services – Ökonomische Analyse ihres Verlusts, ihre Bewertung und Steuerung Projektbereich Ergebnis-Transfer und sozial-ökologische Aspekte klimabedingter Biodiversitätsveränderungen, Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE)
Belladonna, staatliche Förderung gilt nicht nach WP:Q als besonderes Qualitätsmerkmal weder eines Forschungsinstitiuts noch einer hier herausgegebenen Schriftenreihe, noch der Autor/innen.
  • Eine einfache Frage: Unterlag der zitierte Beitrag einem regulären Peer Review? Das wäre ein Qualitätsausweis.
Die Studie behandelt den Versicherungswert im Kontext ökonomische Bewertung ökosystemarer Dienstleistungen - das ist richtig, aber eben nur am Rande. Was Ökosystem-Dienstleistungen sind, kann vielfach nachgelesen werden. "Ökosystemare Dienstleistungen basieren auf Biodiversität, sie resultieren aus den Interaktionen der Biota. Sie tragen zur Persistenz der Ökosysteme bei." u.ä. sind Globalaussagen, die angesichts besserer Alternativen kaum dazu beitragen, die Einschlägigkeit der von Dir bevorzugten Quelle zu belegen. Viele Grüße, --Trinitrix 12:40, 8. Feb. 2012 (CET)
Ich habe zwei Veränderungsbedarfe im Abschnitt zum Versicherungswert gesehen. 1.) Inhaltlich meine ich, muss der Versicherungswert klarer abgegrenzt werden von der ökologischen Versicherungshypothese. 2.) Die bisherigen Quellenangaben suggerierten Unzutreffendes. Beides habe ich mit meiner letzten Änderung zu beheben versucht. Beste Grüße--Smht% 15:01, 8. Feb. 2012 (CET)
Liebe/r Smht, vielen Dank, so bekommen wir Stück für Stück Struktur hinein. Viele Grüße, --Trinitrix 19:17, 8. Feb. 2012 (CET)
Hallo Trinitrix, danke gleichfalls! Durch Deine Überarbeitung ist der Abschnitt nochmals deutlich prägnanter geworden. Viele Grüße,--Smht% 19:23, 8. Feb. 2012 (CET)
hallo trinitrix, könntest du die genaue Seitenzahl dafür angeben, dass nur bei der Bestimmung des Versicherungswertes über die Störung Schwierigkeiten bestehen. Des weiteren erscheint mir nicht logisch den Versicherungswert allein an die Zahlungsbereitschaft zu koppeln, da die Art der zu versichernden Ökosystemleistung sowie der zustand des Gesamtsystems nicht miteinfließt. Gruß --Belladonna 19:29, 8. Feb. 2012 (CET)
Kann nur dann ein Versicherungswert zugeordnet werden, wenn durch hohe Artenzahl eine Stabilisierung erfolgt ist?--Belladonna 20:24, 8. Feb. 2012 (CET)
Belladonna, im Artikel wird nicht behauptet, dass NUR dann Schwierigkeiten bestehen. Umgekehrt sagt der Text von Baumgärtner auch nicht, dass IMMER Schwierigkeiten auftreten. Der Artikel von Baumgärtner behandelt einen Ansatz, den Versicherungswert abzuschätzen - eben den über die referierte Analyse der Reaktionen des Ökosystems. Der von mir etwas erweiterte Satz tut nichts weiter, als diesen Sachverhalt zu nennen. Verzichten wir auf so eine Einordnung, kommt es zu einem (scheinbaren) Widerspruch zu den weiter unten referierten Studien, die nicht auf besonderen Schwierigkeiten hinweisen. Das ist aber kein großes Wunder, da ja eine andere Methodik angewandt wird. Damit die Leser/in das nachvollziehen kann, sollte schon beim Referat der ersten Ergebnisse stehen, dass es sich um Ergebnisse unter Zugrundelegung eines bestimmten methodischen Ansatzes handelt.
Es gibt übrigens eine Studien (eine unter Mitautorenschaft von Charles Perrings) über den Versicherungswert der Agrodiversität in Italien. Es kommt heraus, dass bei diverseren Crops der Variationskoeffient der Ernte sinkt. Das wäre ein weiterer Ansatz, der die referierten Schwierigkeiten umgeht. Ich hab's gerade gefunden und baue es mal gleich ein.
Ich wüsste nicht, wo in der Literatur auf einen anderen Mechanismus hingewiesen wird. Ohne Stabilisierung kein Versicherungswert. Ohne "hohe" - was immer das im konkreten Kontext heißt - Biodiv keine Stabilisierung (es muss natürlich nicht die Artenzahl sein). Ohne den Verweis auf die Stabilisierung würden wir den Versicherungswert vollständig an das Konzept des Optionswert angleichen. Es macht aber m.E. (und mit der zitierten Lit.) Sinn, Versicherungswert der biologischen Vielfalt etwas enger zu fassen. Viele Grüße, --Trinitrix 22:37, 8. Feb. 2012 (CET)
Haben denn Systeme, die zwar Ökodienstleistungen liefern, aber bereits Störungen aufweisen keinen Versicherungswert? Wenn der Versicherungswert an die Zahlungsbereitschaft gekoppelt ist und das System ändert sich negativ- wird also instabil, wird dann der Versicherungswert außer Kraft gesetzt oder bleibt alles beim alten oder startet man eine neue Umfrage zur Zahlungsbereitschaft?
Gibt es auch eine kritische Auseinandersetzung mit dem Versicherungswert anhand der Zahlungsbereitschaft?--Belladonna 22:54, 8. Feb. 2012 (CET)
Wenn zum Beispiel in einem Gebiet hohe Arbeitslosigkeit herrscht und die Menschen ihr Geld für das tägliche überleben brauchen und deshalb keine Bereitschaft mehr haben, für Ökodienstleistungen zu zahlen, dann müsste doch der Versicherungswert gegen 0 gehen, selbst wenn die Systeme intakt sind und Ökodienstleistungen liefern.--Belladonna 23:04, 8. Feb. 2012 (CET)

Belladonna, ad 1) der Versicherungswert ist ein quantitatives Konzept. Es ist nicht so, dass er entweder da ist oder weg. Je höher der ex ante Schutz vor unliebsamen Überraschugen, desto höher der Wert. Auch in einem "belasteten" Ökosystem kann die restliche Biodiv einen Versicherungswert haben -- gegenüber einem noch Biodiv-ärmeren Zustand. Als ökonomischer Wert muss auch der Versicherungswert immer als Tauschwert (praktisch damit *meist* aber nicht immer als Zahlungsbereitschaft) gefasst werden. Die dem Versicherungswert unterlegte Stabilisierung selbst wäre als Ökosystemfunktion anzusprechen. ad 2) die kontingente Bewertung stellt meist eine Frage zur ZB für genau einen Systemzustand im Vergleich zum Status Quo. Mit dem Discrete Choice Experiment und ähnliche Methoden ist es möglich, eine Spannbreite von "marginalen" Wertschätzungen zu ermitteln. ad 3) Es gibt einen breiten Diskurs um die Eignung der verschiedenen umweltökonomischen Verfahren unter Einschluss der ZB-Befragungen zur Quantifizierung von Umweltwerten. So weit ich weiß, ist der Versicherungswert bislang kein besonderer Punkt der Debatte. Nunes und van den Bergh (2001) formulieren beispielsweise eine verbreitete Krititk an der Nutzung von ZB-Befragungen zur Bewertung funktionaler Biodiv-Werte. So weit die Kritik trifft, trifft das auch die hier referierten Studien zum Versicherungswert. ad 4) Du sprichts mit der Arbeitslosigkeit eine Grundkritik an der Kosten-Nutzen-Analyse an, die nicht nur die ZB-Befragungen trifft, sondern auch Methoden, die Umweltwerte aus Marktpreisen ableiten: Nur wer Geld hat, kann am Markt "Biodiversitätsgüter" wie eine schöne Aussicht an einem Seegrundstück oder auch bestimmte seltene Heilkräuter kaufen, die nicht selbst gesammelt werden können. Freilich könnte im Prinzip die Wertschätzung für den Versicherungswert (wie für jeden anderen Wert) auch über ein alternatives Tauschmedium erfragt werde, etwa über die Bereitschaft freiwillige Arbeitsstunden im Rahmen des bürgerschaftlischen Engagements zu leisten. Viele Grüße, --Trinitrix 13:14, 9. Feb. 2012 (CET) Viele Grüße, --Trinitrix 13:14, 9. Feb. 2012 (CET)

Danke für deine ausführliche Antwort. Vielleicht könntest du davon noch etwas in den Artikel integrieren. Z.B. die freiwilligen Arbeitsstunden sowie einen Hinweis auf die Kritik. Das "nicht unbedingt die gleichen Probleme" kommt zum einen wertend rüber, zum anderen taucht die Frage auf: Welche denn dann?
Weiter denke ich, dass die Aussage, dass ein Versicherungswert nach erfolgter Stabilisierung erfolgt gemäß deiner Antwort auf dieser Disk differenziert werden könnte. Gruß --Belladonna 13:26, 9. Feb. 2012 (CET)
Belladonna, der Abschnitt zum Versicherungswert ist nun schon ziemlich "fett" geworden. Wir sollten dort die Grundsatzdebatte über die relativen Vorzüge der unterschiedlichen umweltökonomischen Bewertungsmethoden heraus halten - zumal davon alle Wertkategorien betroffen wären. Freilich ist der ganze Bereich in der deWP stark unterbelichtet. Die Sache mit den "nicht unbedingt die gleichen Probleme" schaue ich mir gleich noch einmal an. Viele Grüße, --Trinitrix 22:32, 9. Feb. 2012 (CET)
das Problem ist immer noch nicht behoben: die Frage bleibt..nicht die gleichen Probleme, welche denn dann? wenn da nichts mehr kommt, ist damit eine Wertung verbunden, die nicht mehr im Sinne des neutralen Standpunkts ist.--Belladonna 23:30, 11. Feb. 2012 (CET)
Ich habe nun eine neue Formulierung gewählt, die die formale Zusammengehörigkeit der beiden Absätze nicht mehr über die Probleme, sondern ausschließlich über die Verschiedenhaftigkeit der Methoden verdeutlicht. Ein POV ist daher nicht gegeben; Baumgartner beschreibt eine Methode und ihre Probleme; weiter unten kommen zwei weitere Methoden. Viele Grüße, --Trinitrix 23:09, 12. Feb. 2012 (CET)

Eigenwert

Liebe Kolleg/innen, ich schätze Uta Eser sehr, aber eine ihrer Folienpräsentationen sollten dennoch nicht zur Grundlage der Beispiele für den Eigenwert gemacht werden, bitte. Viele Grüße, --Trinitrix 23:25, 11. Feb. 2012 (CET)

das wusste ich, dass das gebasht wird. es ist eine griffige Definition. Was ist daran auszusetzen?--Belladonna 23:27, 11. Feb. 2012 (CET)
Vorschlag zur Güte: ich werde mich kundig machen, ob und wo diese Aussagen von Eser veröffentlicht worden sind. --Belladonna 21:01, 12. Feb. 2012 (CET)
Letzteres ist ein sehr guter Vorschlag. Viele Grüße, --Trinitrix 22:58, 12. Feb. 2012 (CET)

Der Begriff des Eigenwertes sollte im Artikel zum BNatSchG geklärt werden, da ihm dort ein rechtlicher Status zukommt. Die maßgeblichen Kommentare zum BNatSchG geben, sofern sie sich nicht über ihn ausschweigen(!), dazu an, dass der Begriff rechtlich nicht konkretisierbar sei. Gassner & Heugel (Das neue Naturschutzrecht, 2010) schreiben: „Unter Wertungsaspekten ist hervorzuheben, dass die Silbe 'Eigen' der praktischen Rechtsanwendung nicht weiterhilft“; letztlich könne „der Begriff des Eigenwertes nicht halten, was er verspricht“ (RN 113). Nagel & Eisel (in Naturschutzbegründungen, 2003) erläutern den Begriff 'Eigenwert' folgendermaßen: „Um über den instrumentellen Rahmen der Nutzung der Natur als Ressource hinaus auch die ästhetischen, symbolischen und kulturellen Funktionen der Natur für den Menschen stärker zu betonen, wird dieser Wert der Natur auch als Eigenwert der Natur bezeichnet“ (S. 53, Hervorhebung im Original). Zur weiteren Erläuterung nehmen sie explizit Bezug auf Eser & Potthast (Naturschutzethik, 1999: S. 61). Hilft hoffentlich bei der Literaturrecherche. Viele Grüße. --Gagel 12:51, 20. Feb. 2012 (CET)

da der Eigenwert im CBD ausdrücklich erwähnt wird, sollte man ihn hier schon darstellen. Ansonsten nehmen die wirtschaftlichen Aspekte bei dem Wert der Biodiversität einseitig überhand. Gruß --Belladonna 13:04, 20. Feb. 2012 (CET)
Ich habe die Quelle Eser & Potthast (1999) geprüft und als zitierfähig eingefügt, wenngleich sie recht dürftig ist und nur eine Darstellung der Rechtsbegriffe mit Erläuterungen enthält, aber keine rechtsphilosophische oder -geschichtliche Erörterung. Sonnige Grüße. --Gagel (Diskussion) 10:41, 28. Mär. 2012 (CEST)

Liebe Belladonna, die Einschränkung, dass Selbstwerte, die auf Menschen bezogen sind wie beispielsweise die Menschenwürde, nicht in gleicher Art rechtlich problematisch sind, wie die (möglichen) Selbstwerte von Tieren und Dingen, ist meines Erachtens (bin kein Rechtswissenshaftler) sinnvoll, da (zumindest die meisten) Menschen ihren Anspruch, geachtet zu werden und an Leib und Leben nicht zu Schaden zu kommen, direkt kommunizieren können, während die Selbstwerte anderen Wesen nur indirekt von Menschen, innerhalb von Verständigungsgemeinschaften, zuerkannt werden können. Oder bin ich auf dem Holzweg? Gruß --Gagel (Diskussion) 19:26, 23. Aug. 2012 (CEST)

Liebe Kolleg/innen, Eser & Potthast 1999 halte ich auch für OK - Die Folienpräsenation von Uta Eser weiterhin nicht für enzyklopädisch zitierfähig. Ich habe einen Belegbaustein eingefügt. Viele GRüße, --Trinitrix (Diskussion) 23:14, 3. Feb. 2013 (CET)
Hallo allerseits, ich habe mal einen Bericht, den Uta Eser mit KollegInnen für das BfN und die IUCN geschrieben hat, als Quelle angegeben. In diesem steht einiges zu intrinsischen Werten/Eigenwerten, inhärenten Werten/Selbstwerten etc. drin und er ist online frei zugänglich. --ZielonyGrzyb|Fragen? 18:50, 23. Jul. 2015 (CEST)

Unpassendes Bild

Liebe KollegInnen, das Bild im Abschnitt Ökonomische und soziale Bedeutung der Biodiversitätblühenden Korn- und Mohnblumen am Feldrand, Symbol für Biodiversität“ erachte ich als unpassend, weil es eine flächenhafte Ackerbrache abbildet und keinen Feldrain an einem bewirtschafteten Acker, wie der Titel suggeriert. Gegen dieses Bild spricht zudem aus pflanzensoziologischer Sicht, dass sowohl die beteiligten Arten als auch deren Vorkommen in der Fläche auf eine junge Ackerbrache deuten, deren Artengarnitur sich mit fortschreitender Sukzession, die auf Ackerbrachen meist mit Bildung von Dominanzen ausbreitungsstarker Arten verbunden ist, verändern und an floristischer Diversität verlieren wird. Das Bild entspricht vielmehr kulturellen Klischees von Biodiversität, wie sie auch in Naturschutzflyern zu finden sind. --Gagel 13:10, 20. Feb. 2012 (CET)

die Unterschrift kann man ja anpassen, im übrigen steht ja symbolhaft dabei. Zum Eigenwert passt das doch ganz gut. --Belladonna 13:33, 20. Feb. 2012 (CET)

Umsetzungsprobleme der CBD dort!

Den Abschnitt

"Allerdings bestehen gravierende Interessenkonflikte: Einerseits bestimmen die Industriestaaten die Politik der UN. Andererseits sind sie aber zugleich auch die wichtigsten Geldgeber. Ihr gigantischer Rohstoff – und Energieverbrauch ist hauptverantwortlich für die weltweite Umweltzerstörung. Letztendlich zerstören also diejenigen die Umwelt, die auch Konzepte zum Schutz entwickeln und die Umweltpolitik bestimmen. Es muss also hinterfragt werden, ob dabei tatsächlich der Erhalt der Natur im Vordergrund steht oder eher wirtschaftliche Interessen. Viele Umweltorganisationen, darunter auch Rettet den Regenwald, kritisieren dies seit langem. Ihrer Ansicht nach sind ein ständiges Wirtschaftswachstum und ein zunehmender Ressourcenverbrauch nicht mit dem Erhalt der Natur vereinbar. Eine weitere Schwachstelle ist sicher auch, dass es keine Sanktionsmöglichkeiten gibt, wenn das Beschlossene von den Staaten nicht eingehalten wird. Hilfreich wäre also ein neutrales übergeordnetes Organ ohne eigene wirtschaftliche Interessen, das kontrolliert, ob Vorschriften und Ziele eingehalten werden und im Falle der Nicht-Einhaltung Sanktionen verhängt."

habe ich erst einmal aus dem Text genommen. Es wäre m.E. sinnvoller, gerade kontroversere Fragen dort zu behandeln, wo sie eingehend besprochen werden können. Der obige, sehr TF-ffige Abschnitt geht jedenfalls aus verschiedenen Gründen nicht (TF, Belege, keine Sekundälit...).

Viele Grüße, --Trinitrix (Diskussion) 17:52, 4. Jan. 2013 (CET)

Monetarisierung des Eigenwerts

Es hieß im Text

"Der Eigenwert ist grundsätzlich nicht monetisierbar, weil er ansonsten ein instrumentell bestimmbarer Wert wäre."

Als Beleg ist angegeben: "Nagel und Eisel erläutern den Begriff 'Eigenwert' folgendermaßen: „Um über den instrumentellen Rahmen der Nutzung der Natur als Ressource hinaus auch die ästhetischen, symbolischen und kulturellen Funktionen der Natur für den Menschen stärker zu betonen, wird dieser Wert der Natur auch als Eigenwert der Natur bezeichnet“ (Nagel&Eisel: Ethische Begründungen für den Schutz der Natur., in: Naturschutzbegründungen, Hrsg. Körner, Nagel, Eisel, Bonn Bad Godesberg 2003: S. 53, Hervorhebung im Original)."

Das Zitat spricht also gar nicht von Einschränkungen der Monetarisierbarkeit, ja es spricht überhaupt nicht davon, was nicht geht und auch überhaupt nicht von der Monetarisierbarkeit. So ist das nicht durch das Zitat belegte TF. Viele Grüße, --Trinitrix (Diskussion) 14:38, 14. Jan. 2013 (CET)

Ich schätze die Monetarisierung des Eigenwerts (intrinsischen Werts) wäre ein Kategorienfehler - oder maW das Wort Eigenwert verliert dann seinen Sinn. Hampicke 1998, S. 106, 113.--olag disk 10:42, 26. Feb. 2013 (CET)
Hatte überlesen, dass im Artikel zwischen Eigenwert und Selbstwert/intrinsischer Wert differenziert wird. Ich meine, dass intrinsischer Wert/Eigenwert in der Literatur überwiegend synonym verwendet wird.--olag disk 11:54, 26. Feb. 2013 (CET)
Eigenwert bedeutet ein Eigenwert, der der Biodiversität vom Menschen zugeschrieben wird, also vom Menschen abhängig ist. Selbstwert ist ein Wert an sich, aus sich selbst heraus.--Belladonna Elixierschmiede 19:14, 26. Feb. 2013 (CET)
Kann sein, aber die Terminologie scheint da nicht so festgelegt zu sein.--olag disk 20:15, 26. Feb. 2013 (CET)
Uta Eser differenziert dies deutlich. Es macht auch einen klaren Unterschied, ob ich einen Behaltenswert daran messe, ob eine Sache mir aus welchen Gründen auch immer wichtig ist, z.B. eine Lichtung, auf der Orchideen, Küchenschellen, Türkenbund usw. wächst, die für mich und einige andere mit Gefühlen wie Heimat, Geborgenheit, Lebendigkeit etc verbunden ist oder ob dieser Lichtung und dem was da kreucht und fleucht ein Wert aus sich selbst heraus zugeschrieben wird, der nicht von menschlichen Assoziationen oder Dienstleistungen für den Menschen abhängig gemacht wird.--Belladonna Elixierschmiede 14:31, 28. Feb. 2013 (CET)
Ich finde diese Anthropozentrismus/Ökozentrismus-Debatte unfruchtbar und wir sollten der üblichen Verwendung des Begriffs Eigenwert = intrinsicher Wert folgen. Bei Eigenwert geht es darum, dass einem Lebenwesen Würde zugesprochen wird - und kein Preis (vgl. Kant: Was einen Preis hat, an dessen Stelle kann auch etwas anderes, als Äquivalent, gesetzt werden; was dagegen über allen Preis erhaben ist, mithin kein Äquivalent verstattet, das hat eine Würde). Worauf diese Würde beruht, auf der Gottebenbildlichkeit (z.B. "Würde der Kreatur" in der Schweizer Verfassung) oder sozusagen 'Menschenebenbildlichkeit' (z.B. Peter Singers Tierethik) kann dabei offenbleiben. Alles 'was da ist' undifferenziert schützen zu wollen, ist jedoch eine letztlich selbstwidersprüchliche Position.--olag disk 20:22, 28. Feb. 2013 (CET)
Es geht mir nicht darum, etwas undifferenziert schützen zu wollen. Vielmehr im Bewusstsein zu behalten, dass alles was Leben ist, einen Wert für sich, ohne dass es des Menschen Zustimmung bedarf, innehat. Dass nun wir Menschen als momentane Bestimmer des Spiels entscheiden, was mehr Wert oder weniger hat, ist eine Realität, die aus meiner Sicht jedoch nur im Bewusstsein dieser Gegebenheiten wirklich verantwortungsvoll getroffen werden kann.--Belladonna Elixierschmiede 22:05, 28. Feb. 2013 (CET)
Wir stimmen da vielleicht sogar weitgehend überein. Was mich bloß nicht überzeugt, ist diese strikte Trennung zwischen anthropozentrisch verstandenem Eigenwert und ökozentrischem Selbstwert, die ich so aus der überwiegenden Literatur nicht kannte. Es läuft alles auf eine Art Verdopplung der Entitäten heraus, weil der Eigenwert der dem Menschen bewusste Selbstwert wäre o.ä. Für das, was Eser mit „Eigenwert“ meint, gibt es in der englischsprachigen Diskussion besser eingeführte Begriffe, z.B. en:Existence value oder allgemeiner en:Non-use value.--olag disk 22:30, 28. Feb. 2013 (CET)

Wo ist die Weltkarte?

Eine Karte mit den reichsten Ländern an Biodiversität wäre sinnvoll! (nicht signierter Beitrag von 77.180.27.69 (Diskussion) 17:28, 31. Aug. 2013 (CEST))

Eine solche Karte lässt sich nicht anlegen, da es mehr Arten gibt als bisher entdeckt bzw. taxonomisch erfasst wurden. Man denke hierbei gerade auch an Mikroben oder Insekten. (nicht signierter Beitrag von 62.178.191.44 (Diskussion) 19:41, 27. Jun. 2014 (CEST))

Man muss ja nicht gleich alle Arten aufführen... Es gibt durchaus Karten der weltweiten Verteilung der Biodiversität, siehe z.B. hier. Gruß --Ökologix (Diskussion) 19:57, 27. Jun. 2014 (CEST)

Animationsfilm Biodiversität

Ein kurzer Hinweis auf einen Animationsfilm zum Thema. Vielleicht ist er für den Artikel interessant. Der Clip ist CC. https://www.youtube.com/watch?v=8Jjffw_uZeo --87.142.118.206 13:30, 6. Dez. 2013 (CET)

Evolutionärer Vorteil der Biodiversität?

Biodiversität wird ja allgemein als vorteilhaft für das Wohlergehen von Mensch und Natur betrachtet. Worin aber besteht ihr evolutionärer Vorteil? Wenn es beispielsweise keine Birken mehr gäbe in Deutschland, wäre das vermutlich nicht dramatisch (außer dass der Birkenspanner sich eine neue Bleibe suchen müsste). Das Fehlen von Zecken würde man ebensowenig bedauern.--Rogald (Diskussion) 02:37, 24. Jul. 2015 (CEST)

Spannendes Thema, innerhalb der Forschung gibt es mehrere Ansätze. Die konventionelle Erklärung ist, dass die Biosphäre in ihrer heutigen Form zum Aufrechterhalten der gegenwärtigen Funktionen auf in Jahrmillionen koevolvierte biotische Beziehungen angewiesen ist, und das die Menschheit trotz aller technischen Fortschritte wiederum von der Biosphäre abhängt. Dummerweise ist es fast unmöglich, im Voraus zu sagen, welches die "entscheidenden" Arten sind bzw. sein werden (möglicherweise erst zukünftig, z.B. nach einem Klimawandel) - dies hat sich in zahlreichen "natürlichen Experimenten", bei denen z.B. auf Inseln Arten entfernt oder hinzugefügt worden sind, gezeigt. Alle Naturschützer und zahlreiche Ethiker sind auch bereit, einen eigenständigen ethischen Wert der Biosphäre anzuerkennen, dies wäre bei den angesprochenen funktionalen Argumenten nicht erforderlich. Platt gesagt - niemand kann wirklich vorhersagen, wenn Du die Stechmücken eliminiert hast, um nicht mehr gestochen zu werden, was außerdem noch so alles dadurch passiert und ausgelöst wird; möglicherweise treten indirekte Folgen auf, deren Schäden viel größer sind als der unmittelbare Nutzen.--Meloe (Diskussion) 08:29, 24. Jul. 2015 (CEST)
Was soll ein evolutionärer Vorteil sein? In der wissenschaftlichen Biologie ist Evolution ein deskriptiver Begriff, der den zeitlichen Wandel der Arten und Artenvielfalt bezeichnet. Die Bezeichnung evolutionärer Vorteil setzt eine Norm oder ein Ziel der Evolution voraus, was aber im wissenschaftlichen Begriff nicht enthalten ist. Demnach müsste der Vorteil anders bestimmt werden beispielsweise als Vorteil für den Menschen oder für bestimmte Interessengruppen. --Gagel (Diskussion) 13:14, 24. Jul. 2015 (CEST)
Es gibt keine "evolutionären Vorteil" an sich, weil Evolution, wie richtig erkannt, kein Ziel hat. Vorteil können nur Arten haben (z.B. Homo sapiens).--Meloe (Diskussion) 14:06, 24. Jul. 2015 (CEST)

Zurück zur Zecke: unter Abwägung von Nutzen und Schaden würde ich das Fehlen der Zecken als vorteilhaft für Mensch und Tier betrachten. Da nun mal die Evolution kein Ziel hat, ist die Zecke genauso zufällig da, wie die gesamte Biospähre.-- Den Begriff des evolutionären Vorteils benutzen und erklären Darwin, Dawkins, Tinbergen, Lorenz u.a. --Rogald (Diskussion) 02:05, 26. Jul. 2015 (CEST)

unabhängig von einem einzelnen Tier, wie der Zecke, ist Biodiversität für das seelische Wohlbefinden wichtig. Gehe in einer ausgeräumten Agrarlandschaft drei Stunden spazieren und danach in einer kleinstrukturierten Kulturlandschaft und vergleiche deine Gefühle, Gedanken, Lebendigkeit.
was die Abwägung des Nutzens der Zecke anbetrifft, wurde ein sehr menschenbezogener Standpunkt gewählt. Manche Pilzarten, Fadenwürmer oder auch Vogelarten, die sich von Zecken ernähren, könnten hier berechtigten Einspruch einlegen. Nicht zu vergessen parasitische Wespen oder auch Sumpfschildkröten. --Belladonna Elixierschmiede 13:27, 28. Jul. 2015 (CEST)

@Rogald: Der Begriff evolutionärer Vorteil bezieht sich bei Darwin auf innerartliche Konkurrenz und Selektion, die zu einer besseren Anpassung der Art (egal ob Zecke oder Mensch) an die aktuellen Umweltbedingungen führt. In Bezug auf Biodiversität sehe ich nicht, wie der Begriff funktionieren soll, ohne einen externen Wertmaßstab zu benennen. --Gagel (Diskussion) 13:55, 29. Jul. 2015 (CEST)

der evolutionäre Vorteil der Biodiversität liegt doch wohl in der Erhaltung des Lebens an sich. Würde heute nochmal so ein Asteroid wie er die Dinos erwischte oder eine ähnliche Katastrophe passieren, wäre es die Vielfältigkeit des Lebens, die wohl (hoffentlich) dafür sorgt, dass das Leben an und für sich weiter besteht. Auf was es dabei ankommt, welche Eigenschaften notwendig sind, kann man im Voraus nicht wissen. Kann ja sein, dass ein paar Bakterienarten, die uns jetzt fürchterlich ärgern, die aber besonders gut mit extremen Bedingungen wie Strahlung, Hitze, saurer Niederschlag etc. zurechtkommen, die Garanten für die neukambrische Revolution sind und die Basis dafür bilden, dass der Karren weiter fährt.--Belladonna Elixierschmiede 10:51, 31. Jul. 2015 (CEST)
@Belladonna: eben, "Leben an sich" ist ein externer Wertmaßstab. Die nach dem derzeitigen Wissensstand der Astrophysik zu erwartende Supernova in unserem Sonnensystem wird alles Leben auf der Erde samt dieser vernichten. Es könnte aber sein, dass anderswo im Universum weiterhin Lebensprozesse stattfinden, welche in einer bestimmten Perspektive einen "evolutionären Vorteil" aufwiesen. Ein so weit gefasster Begriff von "evolutionärem Vorteil" ist IMHO wohl eher nicht für den Artikel Biodiversität brauchbar. LG --Gagel (Diskussion) 13:49, 31. Jul. 2015 (CEST)
Naja, aber es wird doch gefragt, was der evolutionäre Vorteil von Biodiversität ist. Im engeren und weiteren Massstab ist es doch die ( Gendiversität einer Art) Arterhaltung, bzw. die Erhaltung des Lebens. Was soll es denn sonst sein? Wenn du das enger fassen willst, musst du die Frage anders stellen: Was ist der Vorteil der Biodiversität für .....--Belladonna Elixierschmiede 14:37, 31. Jul. 2015 (CEST)
Jeder Vorteil ist ein "Vorteil für ...", anders geht´s logisch nicht.--Meloe (Diskussion) 14:54, 31. Jul. 2015 (CEST)
Das schließt doch meinen Standpunkt nicht aus. Die Biodiversität ist für die Erhaltung des Lebens vorteilhaft. Warum hätte sich sonst Sex entwickeln und durchsetzen sollen, wenn die identische Zellteilung schneller und einfacher vonstatten geht? Im übrigen ist wohl mit Supernova die Sonne gemeint? Sie wird aber nicht zur Supernova, sondern zu einem roten Riesen und dann zu einem weißen Zwerg --Belladonna Elixierschmiede 15:08, 31. Jul. 2015 (CEST)
Naja, die biologische Evolution setzt lebende Organismen voraus, der Erhalt des Lebens fällt nicht unter diesen Begriff der Evolution. Es gibt auch einen weiter gefassten Begriff von Evolution (z. B. in der allgemeinen Systemtheorie), der die "Organisationshöhe" oder den "Grad an Komplexität" materieller Strukturen (bis hin zu sozialen Systemen) umfasst, mit welchem man durchaus den Fortbestand lebender Systeme durch eine hohe Anzahl biologischer Strukturen als evolutionären Vorteil für lebende Systeme in Relation zu chemischen und mechanischen Systemen auffassen könnte. Denkst du an einen solchen Evolutionsbegriff? Es wäre hilfreich, wenn es in Wikipedia einen Artikel zum Begriff des evolutionären Vorteils gäbe, bevor er im Artikel Biodiversität begrifflich bestimmt eingeführt würde. Grüße, --Gagel (Diskussion) 12:49, 1. Aug. 2015 (CEST)
Ich habe erst mal an keine Theorie gedacht, sondern nachgedacht. Der Sinn von Fremdbefruchtung wird in einer erhöhten Gendiversität gesehen, die es der Art ermöglichen soll, zu überleben, wenn die Umweltbedingungen sich ändern. Die Biodiversität ist weiter gefasst und nicht auf eine Art bezogen, sondern auf das Leben gesamt. Bei einer globalen Katastrophe ist es von Vorteil, wenn möglichst unterschiedliche Lebensformen existieren, da die Wahrscheinlichkeit steigt, dass einige davon sie überleben. Ob dieser Ansatz zur Spieltheorie passt, kann ich so nicht sagen, dazu habe ich mich bisher zu wenig damit befasst. Allerdings scheint er dem doch nahe zu kommen, was ich meine. gruß --Belladonna Elixierschmiede 11:11, 3. Aug. 2015 (CEST)
Im Begriff der Biodiversität überschneiden sich kulturelle und naturwissenschaftliche Vorstellungen. In Deutschland wird in der Diskussion über Biodiversität ein Unterschied zwischen (qualitativer) Vielfalt und (quantitativer) Vielzahl gemacht. Dabei wird Biodiversität meistens mit biologischer Vielfalt und nur selten mit Vielzahl von biologischen Strukturen synonym gesetzt; wie auch im Artikel. Wenngleich Biodiversität also stark kulturell konnotiert ist, dominieren in der Bestimmung der Parameter, die zur Angabe biologischer Vielfalt (!) dienen sollen, meistens quantitative Kriterien. Diese Ambivalenz in der Diskussion um Biodiversität schlägt sich, so meine Vermutung, nun auch in dieser Diskussion um den evolutionären Vorteil der Biodiversität nieder. "Leben" ist nicht nur ein zentraler Begriff in der Biologie, sondern auch in Religionen, wenn es z. B. um die Fragen nach Tod und ewiges Leben geht. Vielleicht hilft das der Diskussion weiter. Grüße, --Gagel (Diskussion) 11:29, 4. Aug. 2015 (CEST)

Abschnitt "Erhaltung der Gesundheit"

  • Zitat: "Der Rückgang der Artenvielfalt kann die Prävalenz von Infektionskrankheiten in einem Ökosystem erhöhen."

Hm, die Millionen Malariatoten wären da möglicherweise anderer Meinung. Wenn diese Aussage in dieser Absolutheit stimmen würde, wären alle Programme zur Eindämmung von Krankheitsüberträgern - ja selbst Krankheitserregern, auch diese fallen unter "Artenvielfalt - kontraproduktiv. Das muss mindestens ergänzt werden.--LdlV (Diskussion) 21:39, 2. Aug. 2015 (CEST)

Ohne schon näher geprüft zu haben: Die Aussage ist einzelbelegt (mit einer Veröff. in Nature) und damit erstmal gerechtfertigt. Wer´s ergänzen möchte, möge Quellen anschleppen. Aus meiner Sicht kein unmittelbarer Handlungsbedarf.--Meloe (Diskussion) 07:52, 3. Aug. 2015 (CEST)
@LdlV: Die Aussage ist zudem im Konjunktiv formuliert und bezieht sich nicht auf bestimmte Krankheitsereger. Die Aussage kritisiert auch nicht pauschal Gesundheitsprogramme. In Bezug auf die menschliche Gesundheit würde z. B. die Ausrottung von natürlichen Fressfeinden der Malaria-Überträger sicherlich nicht die Anzahl an Malariatoten reduzieren. --Gagel (Diskussion) 13:12, 3. Aug. 2015 (CEST)

Biodiversität = Anglizismus?

Meiner Meinung nach nicht richtig, nur weil es im Englischen den Begriff biodiversity

gibt, bedeutet das nicht, dass der deutsche Begriff von diesem abgeleitet ist.

Er ist immer noch vom griechischem bios = leben und dem lateinischen diversitas = vielfalt hergeleitet.

--217.233.133.101 17:32, 7. Dez. 2010 (CET)

Der Ausdruck ist ins Deutsche als Übersetzung aus dem Englischen eingeführt worden. Er ist in demselben Sinne ein Anglizismus wie z.B. das Verb "realisieren" für bemerken, deshalb Pseudo-. In jüngerer Zeit bemühen sich viele Stellen (z.B. das BfN) offensichtlich, wieder eher von "biologischer Vielfalt" zu reden.-- Meloe 12:22, 14. Dez. 2010 (CET)

Biodiversität ist schlicht das deutsche Äquivalent zu biodiversity wie Universität zu university und als solches eingeführt worden. Darum ist es noch kein Anglizismus wie T-Shirt oder Lounge (für Wartesaal) oder Bodygard (für Leibwächter).--Michaoje (Diskussion) 23:32, 11. Okt. 2013 (CEST)

Das BfN operierte auch mit dem Begriff "Biologische Vielfalt", sonst kenne ich aber niemand der den Bergiff in Deutschland verwendet.--Kalabum (Diskussion) 14:44, 1. Jul. 2016 (CEST)

Neurodiversität

Ich bearbeite gerade den Artikel Neurodiversität. Mit der Einleitung, der Beschreibung der Neurodiverstitäts-Bewegung an sich bin ich relativ weit voran gekommen. Die Kritik an der Neurodiversität überarbeite ich gerade. Damit alle die mitwirken möchten eine Vorstellung bekommen können, wie ich die Kritik ausformulieren möchte, habe ich einen Fließtext (noch ohne Belege) begonnen. Wer möchte kann sich hier gern mit einbringen. In den kommenden Tagen werde ich die Fließtext überarbeiten, verändern so dass er den Aussagen aus den Quellen entspricht und die ganzen Belege dazu einfügen. Ich würde mich sehr über jede Unterstützung freuen, denn ich bin in der Neurodiversitätsbewegung fest verankert, in der Kritik kann ich mich eher einlesen und möchte vermeiden wichtige Kritikpunkte zu übersehen, die wichtig wären um der Form einer Kritik gerecht zu werden, die auch einer "Kritik" stand hält.--White Unicorn e.V. (Diskussion) 10:22, 13. Jul. 2017 (CEST)

Linkservice. DANKE für den Hinweis, sehr interessant, wieder was dazugelernt! (& gleich mal Einleitg etwas umgemodelt... ;-) GRÜSSE! Hungchaka (Diskussion) 17:37, 29. Mär. 2019 (CET)
Wäre das nicht ein*e "S. a."-Kandidat*in? Hungchaka (Diskussion) 18:27, 29. Mär. 2019 (CET)

Ursachen der Abnahme von Biodiversität

Ich würde in dem Abschnitt gern zwei Dinge verbessern: 1) Die Literaturlage - Oben steht "Ein Team von Wissenschaftlern aus acht Ländern hat im Jahr 2000" diese Team, bzw. besser die entsprechende Veröffentlichung wird aber nicht zitiert. Das Zitat [16] am Ende des nächsten Absatzes, dass sich nach meinem Verständnis auch nur auf den Absatz mit den genannten Gegenmaßnahmen bezieht, ist ein allgemeines Ökologie-Lehrbuch und dafür mäßig gut geeignet. Ich habe das Millenium Ecosystem Assessment zitiert, und das wurde wieder gelöscht, weil es sich angeblich um eine Einzelmeinung handelt. Das ist Humbug. Das MEA ist die größte Analyse dazu. Ich bin dafür, es wieder als Datenquelle zu nutzen. 2) Die inhaltliche: Ich halte es für irreführend, wenn der Faktor "die Erhöhung der Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre" gleichberechtigt neben den anderen Ursachen steht. Zum einen, weil die reine Erhöhung des CO2-gehaltes nicht das Problem ist, sondern die von C. Körner postulierte möglicherweise darauffolgende Artenverschiebung aufgrund unterschiedlicher Konkurrenzfähigkeit. Zudem gibt es auch hier wieder keinen Verweis auf Literatur. Ich würde vorschlagen, dass wir uns hier an die relevante Literatur halten. Der Global Biodiversity Outlook 3 nennt (S. 55): - Habitat loss and degradation / Climate change / Excessive nutrient load and other forms of pollution / Over-exploitation and unsustainable use / Invasive alien species dies wird im Global Biodiversity Outlook 4 von 2014 nochmals bestätigt (S.24); Auch das Millenium Ecosystem Assessment - Biodiversity Synthesis von nennt habitat change / climate change / invasive specis / overexploitation und pollution (nitrogen + phosporous); Entsprechend möchte ich den Abschnitt gerne ändern. Wenn jemand andere relevante Literatur findet, die das wirklich anders sieht - bitte her damit, aber meine Einzelmeinung ist das sicher nicht. Mein Vorschlag: Nach dem Millenium Ecosystem Assessment [1] Global Biodiversity Outlook 4 [2] und dem sind die fünf Hauptursachen für die Abnahme der globalen Biodiversität:

  • Landnutzungsänderungen - verursacht vor allem durch die Abholzungen von Wäldern und die Konversion natürlicher Ökosysteme zu landwirtschaftlich genutzten Flächen - führen zum Verlust und der Degradation von Habitaten;
  • Klimaveränderungen, führen zu Verschiebungen der Niederschlagsmuster, zur Temperaturerhöhung und zur Versauerung der Ozeane;
  • Überdüngung durch Verbrennungsabgase und übermäßigen Düngereinsatz in der Landwirtschaft bedroht v.a. Arten in nährstoffarmen Ökosystemen;
  • Einführung von Neophyten, die sich zu invasiven Arten entwickeln und einheimische Arten verdrängen können; sowie
  • Übernutzung - v.a. Überfischung bzw. nicht-nachhaltige Nutzung bedroht die Bestände vieler Tierarten.

--Wicktel (Diskussion) 19:32, 1. Apr. 2019 (CEST)

Geht aus meiner Sicht so in Ordnung. Problem des vorherigen edits war, dass er zu kleinteilig angelegt war und dadurch die Bezüge unklar. Eine Ersetzung des Absatzes aus einem Guss anhand reputabler Quellen (d.h. mit voollständiger Ersetzung der jetzigen) ist vorzuziehen. Ich möchte ergänzend anregen, das IPBES Global Assessment in die Überlegungen mit einzubeziehen, evtl. wäre es deshalb ratsam, noch ein wenig mit dem Editieren zu warten.--Meloe (Diskussion) 08:32, 2. Apr. 2019 (CEST)
Hallo @Wicktel:, ich stimme @Meloe: (wie meistens) vollumfänglich zu; die Verbesserung ist notwendig wie du es sagst ... Überdies wäre es sehr nett von euch, mal einen Kommentar zur s.o. Diskussion "Karte zur globalen Pflanzendiversität" abzugeben, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Ihr das Vitrinenbild als Aufhänger für den Artikel zielführend findet. Vielleicht nicht kriegsentscheidend, aber ich finde gerade Titelbilder durchaus "prägend". Danke und Gruß --Fährtenleser (Diskussion) 14:10, 2. Apr. 2019 (CEST)
Als Antwort auf den Ping: Ich beschäftige mich ungern mit Fragen der Bebilderung, zumal wenn es sich um reine Illustration handelt. M.E. wäre die Grafik im Abschnitt Hotspots der Biodiversität bestens aufgehoben, weil sie dort tatsächliche Informationen transportiert. Die Debatte zu den Bildern kann im Extremfall enden wie im Artikel Mensch. Ich möchte mich da nicht beteiligen.--Meloe (Diskussion) 17:46, 2. Apr. 2019 (CEST)
Gut, akzeptiert. Nur für andere Leser zwei Hinweise: Die Karte zeigt nicht die Hotspots der Biodiversität, sondern die Gesamtverteilung auf der Erde und sie dient nicht nur der Illustration, sondern transportiert dadurch wertvolle Informationen zum Thema. --Fährtenleser (Diskussion) 06:53, 3. Apr. 2019 (CEST)
  1. Millenium Ecosystem Assessment, 2005: Ecosystems and human Well-being - Biodiversity Synthesis, World Ressources Institute, S. 8ff.
  2. Secretariat of the Convention on Biological Diversity Global Biodiversity Outlook 4 (2014), Montréal, 155 pages

Mission B

Wie weit sollte die Sensibilisierung der Bevölkerung wie z. Bsp. Mission B des SRF (Schweizer Fernsehen) in den Artikel aufgenommen werden? --Engels-Ernst (Diskussion) 18:29, 12. Nov. 2019 (CET)

Gegenfrage: Inwiefern ist es notwendig, dass wir hier Werbung für eine Sendereihe des Schweizer Fernsehens machen? --Gretarsson (Diskussion) 18:43, 12. Nov. 2019 (CET)

Viecher in Gläsern

Ich musste etwas schmunzeln, als ich mal die Bebilderung des Lemmas "Biodiversität" in den unterschiedlichen Sprachen verglich.
Fast alle zeigen ein Tier, die Angelsachsen stehen auf tehcnische Infografiken und auf Deutsch... ein Bild aus einem dunkeln Museum. Auch wenn ich mich bei meinen Zoologen-Kollegen nicht beliebt mache: unpassender (und unsexy'er) gehts kaum.
Ein buntes, lebendiges, diverses Thema mit Viechern in Vitrinen zu bebildern ist schon sehr, sehr Deutsch. Ich würde mal nach schönerem Anschauungsmaterial suchen. Wer macht mit?--Kalabum (Diskussion) 14:08, 1. Jul. 2016 (CEST)

Als „sehr sehr deutsch“ empfinde ich die schlechte Angewohnheit, die mittlerweile zahlreiche Zeitgenossen und Landsmänner an den Tag legen, alles, was ihnen hierzulande irgendwie negativ auffällt, irgendwie als „typisch deutsch“ zu abzuqualifizieren. Die Abbildung ist für die de.WP absolut passend, denn sie zeigt die ganze Palette zoologischer Diversität, präsentiert in einem der bekanntesten, wenn nicht dem bekanntesten Naturkundemuseum Deutschlands, und einem der bekanntesten und renommiertesten naturkundlichen/naturhistorischen Museen und Forschungseinrichtungen weltweit. WP soll nicht „sexy“ sein, sondern instruktiv. --Gretarsson (Diskussion) 14:25, 1. Jul. 2016 (CEST); nachträgl. erg. --Gretarsson (Diskussion) 14:27, 1. Jul. 2016 (CEST)
Mir geht es nicht darum eine kultursoziologsiche Diskussion zu "was ist "Deutsch"" aufzumachen. Abgesehn das ein Museumsbild höchstens leidlich "Bidoversitätsfroschung" bebildert und kein Bild die "Biodiversität" zeigen kann ist es schlicht schlecht. Dunkel und kaum was zu erkennen. Auch Aufklärung kann interessant bebildert werdne und sexy sein. Interessante Aufasssung von Wiki, auf jedenfall. Die "instruktive Vemittlung" darf gerne dort bleiben wo sie her kommt, aus der GA nämlich.--Kalabum (Diskussion) 14:40, 1. Jul. 2016 (CEST)
Tja, sorry, wenn du mit kultursoziologischen Anwürfen einsteigst, muss du damit rechnen, dass dass jemand seinen Senf dazu abgibt. Nenn es „instruktiv“, nenn es „anschaulich“, nenn es „explarisch“. Wenn sie ebendiese Eigenschaft für das Artikelthema aufweist, ist jede Abbildung geeignet. Alles andere ist eine Geschmacksfrage, ebenso wie es eine Geschmacksfrage ist, was „sexy“ ist und was nicht. Ferner hindert dich nichts daran, Bilder rauszusuchen und Vorschläge zu machen. Aus den anderen WPs gefallen mir die Bilder des Korallenriffs und des Regenwalds am besten, weil beide als die Ökosysteme mit der höchsten Diversität gelten. Am besten wäre daher ein Halb-und-Halb aus beidem, aber nach Möglichkeit nicht aus genau diesen Bildern. Ein bisschen Individualtät darf die de.WP ja schließlich für sich beanspruchen, oder? Letztgenanntes Stichwort ist m.A.n. übrigens auch ein Grund, dass aktuelle Bild einfach zu behalten. --Gretarsson (Diskussion) 17:26, 1. Jul. 2016 (CEST)
Wenn das "bisschen Individualität" nur mittels eines, ähm, unerotischen Bildchens realisierbar ist, dann ist das "bisschen Individualität", mit Verlaub, an den Haaren herbeigezogen. Aber HALLO. fz JaHn 17:41, 1. Jul. 2016 (CEST)
Individualität und persönlicher Geschmack sind Dinge, die sich nicht per se ausschließen, es aber aber oft genug tun (was ich tue um individuell zu sein, muss dir nicht, ja soll dir womöglich garnicht gefallen). Und Individualität war ja nicht mein einziges Pro-Argument. --Gretarsson (Diskussion) 19:22, 1. Jul. 2016 (CEST)
In "Die Letzten ihrer Art" beschrieb Douglas Adams die Vielfalt der Arten und seine Erlebnisse bei den Reisen zu ausstrebenden Tierarten, wie dem gefährdeten Komodovaranen.

Das erste mal, dass ich über Bilder diskutiere, aber was haltet Ihr von diesem Bild mit entsprechnden Text. Das Museumsbild würde ich auf jedenfall behalten, aber weiter nach unten schieben. Hejda.--Stora Karlsö (Diskussion) 12:33, 2. Jul. 2016 (CEST)

Das Museumsbild weiter nach unten find ich schon mal ganz gut, weil dann nicht gleich am Anfang sowas ... makabres zu sehen wäre. Von wg lauter tote Viecher und so. fz JaHn 12:42, 2. Jul. 2016 (CEST)
Sorry, aber ein Bild, das lediglich eine einzelne Art zeigt, ist denkbar ungeeignet für einen Artikel, der sich explizit mit Diversität (Vielfalt!) befasst... @Jahn Henne: Nochmal: Diskussionen über Geschmacksfragen sollten wir uns hier sparen. „Pfui“ ist weder ein Lösch- noch ein Verschiebegrund. Man kann beanstanden, dass ein Bild 1) thematisch nicht passt oder 2) handwerklich/qualitativ schlecht ist, und einzig 2) wäre m.E. hier ein wirklich ein ernstzunehmender Kritikpunkt. --Gretarsson (Diskussion) 12:51, 2. Jul. 2016 (CEST)
Nur weiter nach unten, wenn ein passendes Ersatzbild gefunden ist, dass das Lemma illustriert (und nicht nur einen irgendwie herausgegriffenen Teilaspekt). --axel (Diskussion) 12:59, 2. Jul. 2016 (CEST)

Karte zur globalen Pflanzendiversität

Ausstellungsvitrine zur Biodiversität im Berliner Naturkundemuseum
Globale Verteilung der Biodiversität, bezogen auf die Anzahl der Gefäßpflanzen-Arten auf je 10.000 km² (bei der Untersuchung anderer Gruppen von Lebewesen entstehen sehr ähnliche Zonierungen)
 < 100 (= Anökumene)
 100–200
 200–500
 500–1.000
 1.000–1.500
 1.500–2.000
 2.000–3.000
 3.000–4.000
 4.000–5.000
 > 5.000 (= „Megadiversitätszentren“)

Ich halte diese Karte für keinen adäquaten Ersatz für das MfN-Bild. Die Karte ist OK, aber eben als Einleitungsbild nicht besser, u.a. weil sie sich auf Pflanzen beschränkt, und weil sie als Karte eine relativ abstrakte Darstellung ist. Karten sind nicht die einzige Möglichkeit, Biodiversität diagrammatisch darzustellen. Außerdem sind oben bereits Vorschläge für Alternativen gemacht worden. Karten waren bislang noch nicht dabei... --Gretarsson (Diskussion) 19:58, 26. Mär. 2019 (CET)

Damit man sogleich sieht, um was es geht, habe ich die beiden in Rede stehenden Abbildungen noch hier eingefügt. Da ich diese Entscheidung durchaus nicht unwichtig finde, erlaube ich mir, die vor zwei Jahren Beteiligten und einige mir bekannte User einschlägiger Themen zu dieser Diskussion einzuladen: @Kalabum: , @Stora Karlsö: , @Jan Henne: , @Axel.Mauruszat: , @Dreisam: , @Nanorsuaq: , @Meloe: , @LudwigSebastianMicheler: , @Kulac: , @Hungchaka: , @H-stt:
Lieber Gretarsson, dass 2016 keine Karte erwähnt wurde, lag vielleicht daran, dass es in Wikimedia bislang keine gab. Dass die Karte sich auf Gefäßpflanzen (eine weitaus umfangreichere Gruppe als alle Tiere, die man in der Vitrine sehen kann) beschränkt ist kein Manko, sondern in wissenschaftlichen Publikationen zum Thema üblich: Pflanzen lassen sich viel leichter kartieren (weil sie nicht weglaufen können :) und die Verteilung ihrer Arten korreliert wunderbar mit den Biomen dieser Erde, so dass dabei die Ökosysteme – als Erweiterung des Begriffes der Artenvielfalt – gewissermaßen gleich mit abgedeckt werden. Da Biodiversität praktisch immer mit Flächen in Verbindung gebracht wird, ist eine Weltkarte nach meiner Auffassung die erste Wahl. Gut, eine thematische Karte ist abstrakter als ein Foto, aber bitte: Das Thema ist abstrakt und es ist eher nicht zu vermuten, das Grundschüler danach im Internet recherchieren. Etwas ältere Schüler hingegen sind mit Karten vertraut und verstehen den Inhalt auch dieser Karte sicherlich sehr schnell.
Nun zum Foto: Biodiversität hat etwas mit Leben zu tun und lässt sich nicht konservieren! Die abgebildeten Vitrinen mit dutzenden von toten Tieren wirkt auf mich demgegenüber wie ein Abgesang an die Artenvielfalt dieser Erde. Im Zusammenhang mit der Ausstellung ist das Original sicherlich beeindruckend, aber bitte nicht als Bild! Im Übrigen wird damit (vermutlich mehr als mit der Karte) der Eindruck erweckt, Biodiversität sei mit Artenvielfalt gleichzusetzen, was jedoch nicht stimmt.
So, nun habe ich ausgiebig Senf dazu getan. Wohl bekomms ;) Gruß aus Wuppertal --Fährtenleser (Diskussion) 06:11, 27. Mär. 2019 (CET)
Zumindest im letzten Punkt widersprichst du dir selbst, zeigt deine Karte ja die globale Verteilung der Artenvielfalt der Landpflanzen. Und der Begriff des Ökosystems ist dann doch etwas komplexer, als dass deine Karte „ihn gewissermaßen gleich mit abdecken“ könnte. Auch könnte der Umstand, dass 2016 keine Karte vorgeschlagen wurde, darin begründet sein, dass niemand spontan/intuitiv darauf kam, dass eine Karte ein gutes Beispielbild abgegben könnte. Egal. Schauen wir, was die anderen sagen... --Gretarsson (Diskussion) 13:47, 27. Mär. 2019 (CET)
Je mehr Arten und Lebensräume auf gleicher Flächengröße, desto größer die Biodiversität. Besonders groß ist sie etwa im Megadiversitätszentrum der tropischen Bergregenwälder Ost-Ecuadors
Kein Widerspruch: Die Artenvielfalt der Gefäßpflanzen wird gern für die kartografische Darstellung der Biodiversität herangezogen. Sie korreliert mit der Häufigkeit vieler anderer Taxa und die Tatsache, dass „die genaue Abgrenzung der Diversitätszonen über Klimadaten und andere Umweltparameter extrapoliert wurde“, zeigt die Korrelation mit den Biomen/Vegetationszonen. Bitte z.B. hier nachlesen. --Fährtenleser (Diskussion) 16:23, 27. Mär. 2019 (CET)
Hallo @Gretarsson:, da hier ja noch niemand außer uns teilnimmt, können wir uns vielleicht auf folgenden Kompromiss einigen und die Diskussion schließen: Als Titelbild nehmen wir das neue, nebenstehende, dass so schön lebendig ist ;-) Unter "Zur Entwicklung des Begriffs und seine Bedeutungsimplikationen" zeigen wir die Karte und zu "Offizielle Strategien: Deutschland" packen wir das Vitrinenfoto. Was sagst du dazu? --Fährtenleser (Diskussion) 14:37, 29. Mär. 2019 (CET)
Aufgrund des „großen Schweigens“, dass hier herrscht, habe ich mal eine Dritte Meinung angeregt. --Fährtenleser (Diskussion) 08:46, 24. Apr. 2019 (CEST)

Hallo @Gretarsson: und @Siehe-auch-Löscher:, auch wenn die Beteiligung hier sehr gering ist, haben wir jetzt ein 2:1 gegen das Vitrinenfoto. Da es allerdings kein weiteres Votum für die Landkarte im Titel gibt, habe ich ein wenig gebastelt und hoffe, meine Arbeit findet euer beider Gefallen! Ich war mal so frei, die Grafik schon einzufügen und habe die Karte und das Vitrinenfoto jeweils weiter unten platziert. Gruß --Fährtenleser (Diskussion) 18:50, 8. Mai 2019 (CEST)

Ja, das passt IMHO. So wird keine Organismengruppe und kein Aspekt der Biodiversität bevorzugt dargerstellt... --Gretarsson (Diskussion) 20:45, 12. Mai 2019 (CEST)
a) Ich halte die Karte für einen echten Mehrwert. b) Ich halte es auch für möglich dass die Karte möglicherweise Aufmerksamkeit wegen des copyrights auf sich ziehen könnte. Ich habe mir die Commons-Seite angesehen. Fährtenleser, du verweist auf Barthlott et al. 2005 und hast Änderungen vorgenommen. Diese sind allerdings nicht besonders tiefgehend. Ich habe keinen guten Vorschlag dazu. Logische Idee ist copyright-Erfahrene Wikipedia-Nutzer oder gleich Admins hinzuzuziehen. --Botanischwili (Diskussion) 13:27, 22. Jan. 2020 (CET)
a) Danke! b) Ich habe lange Jahre Erfahrung mit Karten und hatte noch nie Rechteprobleme. Die Jungs und Mädels von commons achten in der Regel auch „scharf“ auf dieses Thema. Die Umformung der Karte auf die Eckart VI-Projektion und die kleinen Anpassungen nach der Vegetationskarte sollten reichen, um ein eigenes Werk zu schaffen. Gruß --Fährtenleser (Diskussion) 18:34, 22. Jan. 2020 (CET)

Gefahren hoher Biodiversität

Wie werden die Gefahren einer hohen Biodiversität eingeschätzt? Überspringen von Viren und anderen Krankheitserregern von einer auf eine andere Art? Auslösung von Pandemien? --2001:16B8:6CF:1900:9C40:3B07:AA11:A91B 14:35, 10. Apr. 2020 (CEST)

Alles in allem geht diesbezüglich von einer hohen Biodiversität wohl keine erhöhte Gefahr aus, eher von einer verminderten Biodiversität, siehe Keesing et al. (2010). --Gretarsson (Diskussion) 16:15, 10. Apr. 2020 (CEST)

Biodiversitätsschädigende Subventionen in der Schweiz

Grundlagenbericht zur Einarbeitung in den Artikel: https://www.dora.lib4ri.ch/wsl/islandora/object/wsl%3A24243/datastream/PDF/Gubler-2020-Biodiversit%C3%A4tssch%C3%A4digende_Subventionen_in_der_Schweiz._Grundlagenbericht-%28published_version%29.pdf --Fonero (Diskussion) 17:20, 24. Aug. 2020 (CEST)

Biodiversitätversuchsflächen

Ev. nützlich für den weiteren Ausbau des Artikels: *https://www.unibe.ch/aktuell/medien/media_relations/medienmitteilungen/2020/medienmitteilungen_2020/biodiversitaetsversuchsflaechen_geprueft__und_fuer_gut_befunden/index_ger.html --Fonero (Diskussion) 15:09, 29. Sep. 2020 (CEST)

Klimawandel in Schutzgebieten gefährdet den Erhalt von Biodiversität

Bayreuther Studie: https://www.uni-bayreuth.de/de/universitaet/presse/pressemitteilungen/2019/131-Naturschutzgebiete/index.html --Fonero (Diskussion) 14:48, 4. Okt. 2020 (CEST)

Hä ? Es gibt Klimawandel in einzelnen Schutzgebieten? Wie soll ich das jetzt verstehen? --Kulturkritik (Diskussion) 20:09, 14. Okt. 2021 (CEST)
Wenn Du das verstehen willst, der Link ist in der Pressemitteilung angegeben: Nature Communications volume 10, Article number: 4787 (2019). Wenn nicht, brauchen wir das hier wohl kaum zu vertiefen.--Meloe (Diskussion) 08:09, 15. Okt. 2021 (CEST)

Abschnitt "Ebenen, Maße und Indikatoren für die Biodiversität"

Die Unterteilung in genetische Diversität und taxonomische Diversität erscheint nicht schlüssig. Es ist heute Konsens, dass Taxa ausschließlich über ihren Genotyp und nicht über ihren Phänotyp geschieden werden. Also ist taxonomische Diversität ein Teil der genetischen Diversität und muss nicht separat als Punkt angeführt werden. Stefan.lefnaer (Diskussion) 09:37, 15. Feb. 2022 (CET)

Living Planet Report

Wenn daraus zitiert wird, dann bitte angegeben, wo diese Aussagen zu finden sind. Bei der folgenden Aussage handelt es sich möglicherweise um eine Interpretation, die seriöse zu belegen ist: "Bei dem im Living Planet Report vermeldeten Rückgang „der weltweiten, biologischen Vielfalt“ handelt es sich nicht um ein Artensterben, d. h. um einen Verlust taxonomischer Diversität, sondern in erster Linie um einen Verlust genetischer Vielfalt ..." Es ist Aufgabe der Autoren hier, das zu belegen, und nicht die Pflicht jedes Nutzers, die Zitate zu prüfen und die notwendige Recherche zu betreiben ! --Kulturkritik (Diskussion) 20:08, 14. Okt. 2021 (CEST)

Wie ich schon auf meiner Benutzerseite dazu schrieb (und du dort übrigens implizit auch: „allgemeine Arbeitsweise“): Der zuvor mit dem Linktext Living Planet Report (LPR) verlinkte Artikel Living Planet Index (LPI) weist den LPR als die Publikation zum Thema aus. Was der LPI ist, steht dort im Artikel. Ich zitiere wörtlich (gerade nochmal von mir deutlicher, basierend auf der aktuellen Schlagzeile der entsprechenden Unterseite der WWF-Webräsenz umformuliert): „Er basiert auf weltweiten Trends der Populationsgrößen von Wirbeltier-Arten.“ Also nicht auf der Artenzahl. In so einem Living Planet Report geht es um nichts anderes, auch wenn dort ständig undifferenziert von „biodiversity“ die Rede ist. „Biodiversity“ im Sinne des LPI/LPR bezieht sich faktisch immer auf Populationsgrößen und damit auf genetische Diversität, also lediglich auf eine Unterform von Biodiversität. Dass der WWF als spendenabhängige Organisation von Umweltaktivisten das sprachlich nicht sauber trennt, liegt wohl in der Natur der Sache. Da sollte man sich vielleicht eher fragen, inwieweit der LPR überhaupt eine geeignete (i.S.v. neutrale) Quelle ist.
Und es kommt da IMHO ein ganz, ganz großes Missverständnis zum Ausdruck, wenn einige hier immer wieder behaupten, dass der Leser™ hier gefälligst von den Artikelautoren informationstechnisch rundum gepampert zu werden hat. Ich jedenfalls setze beim Leser™ ein mindestmaß an Leseverständnis und die Fähigkit zum Querlesen voraus. --Gretarsson (Diskussion) 14:23, 15. Okt. 2021 (CEST); nachträgl. erg. 16:12, 15. Okt. 2021 (CEST)