Diskussion:Oskar Lafontaine/Archiv/1

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Bitte folgende Navigationsleiste noch einfügen, da wiedermal ein Artikel wie dieser hier zur Bearbeitung gesperrt ist :-( {{Navigationsleiste Bundesratspräsidenten}} Grüße --St.Krekeler 00:38, 21. Jul 2005 (CEST)

Fehlende Punkte

Was noch fehlt: Oskar hat mit Schäuble seinerzeit das Asylrecht angefangen auszuhöhlen (Drittländerregel eingeführt), hat die Ökowende ins SPD-Programm gesetzt und klare Regeln für etwaige Militäreinsätze, hat durch intelligente Blockadepolitik im Bundesrat dafür dafür gesorgt, dass die SPD 1998 gewann, hat Schröder auf´s Schild der Bundeskanzlerkandidatur geholfen, wurde von ihm "gemobbt" (über die Bildzeitung...), hat auf Maikundgebungen 1999 entschieden gegen den Kosovokrieg der NATO Stellung bezogen, hat "Die Wut wächst" geschrieben, setzt sich mit seiner Frau gegen die Klitoris-Beschneidung in Afrika ein, ist Mitglied bei "Attac" - seit wann weiß ich nicht - , trifft sich ziemlich regelmäßig mit Gregor Gysi, hat seinen Parteiaustritt und seine Kandidatur bei der neuen linken Partei (Name?) für 2006 angekündigt, falls die SPD den neoliberalen Kurs fortsetzt und Schröder nicht absägt, hat den Polizisten Daschner im "Folterskandal" unterstützt. Wer weiß dazu genaues, Daten etc.? --Jesusfreund 01:28, 17. Nov 2004 (CET)

Aktiver oder ehemaliger Politiker?

Noch 'ne Frage: Gilt jemand auch dann noch als Politiker, wenn er kein Amt oder Mandat mehr innehat oder ist er dann ein ehemaliger Politiker?

Grade Lafontaine ist doch ein Beispiel dafür, dass man auch ohne Amt und Mandat noch Politiker sein kann. -- TMFS 14:43, 25. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Artikel überarbeiten

Die Untertitel "Partei" und "Politisches" sollten mal etwas auseinandergefieselt werden, da stehen Informationen teilweise doppelt drin.--E-qual 08:29, 1. Jun 2005 (CEST)

Ab jetzt sollte alles neue, politische in den Abschnitt "Politisches". Der Abschnitt "Partei" wird entfernt, die Inhalte je nach Bedeutung nach "Politisches" oder "Öffentliche Ämter" sortiert. Denn: Sonst müsste man so langsam die Überschrift in "Parteien umbenennen, und das ist doch bloß schwurblig für politisches.--E-qual !!! 03:15, 14. Jun 2005 (CEST)
Die Bezeichnungen der Abschnitte kann man so lassen. Es müßte nur mal sortiert werden. Wenn ich heute noch Zeit finde, mache ich das gern. --TMFS 09:59, 14. Jun 2005 (CEST)

Ne Quelle

Hier gibts noch einige Aussagen zu dem Herrn. Sachlich ist die Seite nicht, aber vielleicht gibt sie noch den einen oder anderen Hinweis auf vergessene Aussagen etc. --Max Plenert 23:25, 21. Jun 2005 (CEST)

2 % Schröder

(das ist eine tatsache,lieber beschneidungswütiger Autor!) Dieser Hinweis stand nach hinter einem Satz, welcher eingefügt, gelöscht und wieder eingefügt wurde. Es geht dabei um Schröders vermeintliche Aussage, das Attentat habe ihm 2 % gebracht. Bevor wieder gelöscht wird, sollte hier diskutiert werden, ob es stimmt oder nicht, bzw. sollte der Autor eine Quelle nennen. --Debauchery 15:59, 6. Jun 2005 (CEST)

Liebe Interessierte,

nachzulesen in "Das Herz schlägt links", erschienen im Econ-Verlag.

Aktueller Titel des "Stern"

Herzlichst

Jörges

Sehr geehrter Herr Jörges, es ist schön dass Sie sich in Wikipedia engagieren, Leute wie Sie brauchen wir für die Artikel. Ich lade Sie hiermit ein sich einen Account einzutragen und in Zukunft ihre Diskussions-Beiträge mit --~~~~ zu Unterschreiben. Gruß --E-qual 19:16, 8. Jun 2005 (CEST)

Folgendes hierher verschoben von meiner DIskussionsseite -- Aristeides 20:27, 6. Jun 2005 (CEST)

Sehr geehrter Aristeides,

mein Name ist Hans-Ulrich Jörges. Ich bin Chefredakteur des Magazins "Der Stern".

Die Aussage, das Attentat auf Oskar Lafontaine habe zu 2% Stimmanteil für Gerhard Schröder geführt, ist in Oskar Lafontaines Buch "Das Herz schlägt links" nachzulesen. Erschienen im ECON-Verlag. und übrigens wurde diese Aussage von Gerhard Schröder nie bestritten.

Bei weiterem Interesse kann ich den Artikel zu diesem Thema in der aktuellen Ausgabe des "Stern" empfehlen.

Mit freundlichen Grüssen

Ihr

Hans-Ulrich Jörges


Sehr geehrter Herr Jörges,

vielen Dank für die Information und Ihre Mitarbeit an dem Projekt. Mit dem von Ihnen genannten Beleg würde eine Aufnahme in den Artikel - unter Nennung des Beleges - natürlich Sinn machen. Leider kommt es hier (in der WP) immer wieder zu unbelegten Abänderungen bzw. nicht eindeutig belegbaren Einschüben, sodass einige von uns (ich eingeschlossen) vor allem bei Änderungen von nicht angemeldeten Benutzern vielleicht manchmal etwas voreilig revertieren - das ist in der Regel nicht gegen die Benutzer, die die Änderungen durchführen, gemeint, sondern eine - bisweilen schnell durchgeführte Vorsichtsmaßnahme, die nicht immer Zeit für eingehende Recherche lässt.

Mit freundlichen Grüßen, -- Aristeides 18:38, 6. Jun 2005 (CEST)

frühe Ämter

Am 1. September 1983, dem Antikriegstag, versperren mehrere tausend Rüstungsgegner, unter ihnen auch Ministerpräsident Lafontaine... was mich verblüfft ist, daß er 1983 schon Ministerpräsident war, im Artikel oben aber 1985 genannt wird. Was davon ist nun richtig?

Entfernung eines Satzes zur Interviewpraxis Lafontaines

Ich habe den Passus: Am 11. Juni 2005 wurde bekannt, daß Lafontaine nach Auskunft seines Büros ab sofort für Interviews nur noch gegen Honorar zur Verfügung stehe. aus dem Artikel entfernt. Der Satz gehört erstens überhaupt nicht in den Artikel und zweitens auf gar keinen Fall im Anschluß an den Einleitungssatz.
1. Die Frage, ob Lafontaine für seine Interviews Honorare verlangt, sagt über seine enzyklopädische Bedeutung ebensowenig etwas aus, wie über sein politisches Wirken etc. Wir wollen schließlich keine Interviews vermitteln, sondern eine Enzyklopädie schreiben.
2.Wenn überhaupt läßt sich aus dem Satz ein Rückschluß darauf ziehen, daß Lafontaine nicht frei von Erwerbsstreben sit (und?), oder es mag Folgerungen auf seinen Charakter zulassen. Sollte das, was ich nicht glaube, enzyklopädische Relevanz haben, ist es auszuführen und nicht zu Beginn des Beitrags dem Leser als unreflektierte Information vorzuwerfen.
-- Stechlin 12:58, 11. Jun 2005 (CEST)

Kategorie SPD-Mitglied

Da hab ich ihn wieder reingesetzt. Die Kategorie soll doch alle umfassen, die jemals in der SPD waren, auch Verstorbene und wohl auch Ausgetretene, oder? So befindet sich z.B. auch Otto Schily in der Kategorie:Bündnis 90/Die Grünen-Mitglied. Um keine Verwirrungs zu stiften, könnte man höchstens eine Unterkategorie "Ex-SPD-Mitglied" von "SPD-Mitglied" einführen ;-) Langec 19:50, 13. Jun 2005 (CEST)

Auch wenn du das eher scherzhaft auffasst - ich denke, daß das bei noch lebenden Personen eine ziemlich gute Lösung ist. Bei Verstorbenen würde ich deine Variante akzeptieren. Miastko 20:41, 13. Jun 2005 (CEST)

Zitat über "Fremdarbeiter"

Es hat schonwas, einen Mensch namens Miastko, der einen Schopenhauer (grosser deutscher Philosoph mit Einstein und Tucholsky unter seinen Bewunderern) voller Inbrunst, 300 Jahre nach seinem Tod, zum Antisemiten "adeln" will, sich hier zum Apologet eines beliebigen Rechtspopulisten macht. Nichtsdestotrotz wird man derartige Auswürfe hier sicher nicht verschweigen wollen, Wikipedia ist ja keine Propaganda- oder Parteiwerbeplattform. --stoerte (82.141.59.212 12:03, 21. Jun 2005 (CEST))

Nicht jeder ist gleich ein Nazi, der zuerst an das eigene Volk denkt, wenn ich das mal so sagen darf. Aber politische Diskussionen gehören hier nicht rein und solche Kommentare sind unter aller Sau. Willst du darüber berichten, schreibe für eine Zeitung. Dies ist eine Enzyklopädie. Auch wenn darin das Wort "Klo" vorkommt, solltest du dich darüber informieren, was dieses Wort eigentlich bedeutet. --Debauchery 12:24, 21. Jun 2005 (CEST)

Wikipedia ist nicht der richtige Platz um Parteiwerbung zu betreiben. Darum geht es, hier wird wissentlich etwas verschwiegen.
Deinen müden Rhetorik-Trick, einfach mal so zu tun und zu argumentieren, als hätte ich ihn "Nazi" genannt, kannst du dir mitsamt deinem peinlichen Klo-Kalauer an den Hut stecken. --stoerte (82.141.59.170 12:33, 21. Jun 2005 (CEST))
Nochmal in kurz: Ein Ereignis, was gerade durch alle Medien geisterte und wohl genug Furore gemacht hat, kann man wohl als erwähnenswert bezeichnen.--stoerte
Mal als Vergleich: Martin Walsers, seine Paulusrede ist 7 Jahre her, manchmal schreibt er ja Bücher, und nimmt allein als (selektives) Zitat 10% des Artikels ein. Weiteren Kommentaren enthalte ich mich nun, erwarte schon lange nix anderes mehr.--stoerte (82.141.60.132 14:39, 21. Jun 2005 (CEST))

Wenn du versuchen würdest, in der Sache zu diskutieren, statt als allererstes deine(n) Mitdiskutanten anzugreifen, hätte dein Anliegen mehr Chance auf Gehör. --Eike 14:55, 21. Jun 2005 (CEST)

Er hat kein Interesse an einer sachlichen Diskussion. Wenn ein Rechtsradikaler einen rechten Text bei Lafontaine einstellt, dann ist ihm doch Oskar egal. Er hofft doch nur, dass es gelöscht wird - damit die Rechten nun "Argumente" haben, um unliebsame Kommentare bei Rechten zu löschen. Dass sie Äpfel mit Birnen vergleichen stört sie nicht. Aber die Taktik ist durchsichtig, Stoerte. Jetzt mit dem Walser zu kommen ist schon ein Lacher. 82.141.201.194 15:18, 21. Jun 2005 (CEST)
Ich hielte es für besser, wenn etwas weniger aufgeregt diskutiert würde. Folgendes steht doch m.E. fest: Lafontaine hat das Wort Fremdarbeiter benutzt. Dieses Wort ist nicht ganz unbelastet. Viele, vor allem auch aus seiner alten Partei, haben sich darüber aufgeregt. Mit einem oder zwei Sätzen sollte dieser "Vorfall" also schon eine knappe Erwähnung finden. --TMFS 15:41, 21. Jun 2005 (CEST)


Bemerkung am Rande: Laut Spiegel_Online hat auch die SPD, aus deren Reihen die Kritik u.a. kam, bis Ende letzter Woche auf ihren Webseiten diesen Begriff (im selben falschen Zusammenhang) benutzt. Aber das soll keine Rechtfertigung sein. Was Lafontaine durch seine Formulierung inhaltlich gesagt hat, errinnert an Sätze, die ich bisher nur von der CSU gewöhnt war... --Micha99 15:35, 21. Jun 2005 (CEST)

Wir haben in weniger als 100 Tagen Wahlen und der Wahlkampf hat schon begonnen. Wenn Grünenpolitiker nun Zusammenhänge zwischen Lafontaine und der Terminologie der Nazis herstellen und die Presse das aufgreift, ist das Wahlkampf. Kann mir jemand einen Nazi-Text vorlegen, in dem Fremdarbeiter=Zwangsarbeiter bedeutet? Ich wäre dankbar. Miastko 15:53, 21. Jun 2005 (CEST)
Keine Primärquelle, aber immerhin vom Deutschen Historischen Museum --TMFS 17:04, 21. Jun 2005 (CEST)
Vielen Dank TMFS. Ich habe mich etwas eingelesen. Bitte widersprich mir, falls mich der Eindruck trügt: der Begriff Fremdarbeiter war kein offizieller Nazijargon (dort wird von Ostarbeitern gesprochen), sondern "wie es damals hieß" (in einem der verlinkten Texte) möglicherweise eine inoffizielle Bezeichnung unter der Bevölkerung? In dem Text vom DHM selbst sehe ich (außer in der Überschrift) keinen Hinweis darauf. Miastko 17:31, 21. Jun 2005 (CEST)
Das Vokabular der Nazis ist, immer noch, im LTI dokumentiert. Ich kann nicht glauben, dass da noch was unklar ist. (Die Diffamierung als Rechtsradikalen fand ich erheiternd, vor allem da anonym, würde mich auch nicht als affektgesteuerten Fahnenschwenker outen wollen.) Wer nicht in die Bibliothek will: faz:[1] taz:[2]--stoerte(82.141.58.66 18:20, 21. Jun 2005 (CEST))
Habe deinen Link mal ergänzt - hoffe korrekt. --E-qual !!! 00:45, 23. Jun 2005 (CEST)

Es hat wieder jemand den Absatz reingesetzt, der behauptet Fremdarbeiter sei Nazi-Sprache. Kann mir bitte jemand einen Nazi-Text vorlegen, aus dem dies belegt wird? Der Link zum DHM (s. o.) belegt eher das Gegenteil. Miastko 09:24, 23. Jun 2005 (CEST)

Fritz Sauckel war Leiter der Reichsdienststelle für die Fürsorge der Fremdarbeiter [3]. Der Begriff Fremdarbeiter wurde als wohl doch von offizieller Seite benutzt. --TMFS 09:44, 23. Jun 2005 (CEST)
In Ordnung, das scheint mir als Beleg angemessen, Miastko 09:47, 23. Jun 2005 (CEST)


Soweit ich das verstehe, ist Wikipedia eine Enzyklopädie und keine ausführliche Biografie. Da muss nicht jede Aussage Erwähnung finden, ansonsten wäre der Artikel Helmut Kohl 100 Seiten lang. --Debauchery 10:29, 23. Jun 2005 (CEST)



Fremdarbeiter-Erläuterung Quelle: [4]

Saukel, Fritz

geb.: 1894 in Haßfurt (Unterfranken) gest.: 1945 (Tod durch Strang).

Saukel war von 1921 - 1945 :

Mitglied der NSDAP, Gauleiter und Reichsstatthalter von Thüringen, Mitglied des Reichstages, Generalbevollmächtigter für den Arbeitseinsatz innerhalb des Vierjahresplanes, zusammen mit Ley Leiter der Reichsdienststelle für die Fürsorge für Fremdarbeiter, General der SS und der SA

Saukel war als Generalbevollmächtigter für den Arbeitseinsatz für die Massendeportationen von etwa 5 Millionen ausländischen Arbeitskräften nach Deutschland verantwortlich.

        • Hoffe damit geholfen zu haben*** Rolf***


Fremdarbeiter konkretisiert

Lafontaine "Ich habe Hemmungen gehabt, Menschen, die in Container gepfercht werden und zu Hungerlöhnen arbeiten, als Gastarbeiter zu bezeichnen." [5]

SPD Bundestagsfraktion bzw Iris Gleicke "Zurzeit arbeiten lediglich zwei Prozent der Europäer außerhalb ihrer Heimat. Erfahrungsgemäß kehren viele Fremdarbeiter in ihre Heimat zurück, sobald diese der EU angehört und ein Wirtschaftsaufschwung erwartet werden kann." [6], [7]

Wolfgang Meckelburg "Damals kehrten viele Griechen, Spanier und Portugiesen, die sich ihren Lebensunterhalt als Fremdarbeiter - von uns angeworben - verdient hatten, in ihre Heimatländer zurück, sobald diese in der EU waren und mit einem wirtschaftlichen Aufschwung rechnen konnten." [8]

Ulrich Kelber [9] Im Gegenteil: Damals kehrten viele Griechen, Spanier und Portugiesen, die sich ihren Lebensunterhalt als Fremdarbeiter verdient hatten, in ihre Heimatländer zurück, sobald diese in der EU waren und mit einem wirtschaftlichen Aufschwung rechnen konnten. --Dirk33 6. Jul 2005 04:15 (CEST)

Ulrich Herbert in der FAZ vom 5.7.05:
[10] "Das ist ein traditioneller deutscher Begriff für ausländische Arbeiter und schon seit der Wende zum zwanzigsten Jahrhundert in Gebrauch. In anderen deutschsprachigen Ländern, vor allem in der Schweiz, ist er das bis heute. In der Bundesrepublik war er noch in den fünfziger Jahren üblich für Ausländer - in bedenkenloser Aufnahme des Sprachgebrauchs der Zeit vor 1945. Es gab Zeitungsartikel in den späten fünfziger, frühen sechziger Jahren, die titelten: "Erhard holt Fremdarbeiter". Sie meinten damit den Beginn der Gastarbeiterbeschäftigung. Der Begriff "Gastarbeiter" setzte sich erst seit etwa 1963/64 durch, sollte freundlicher klingen und den vorübergehenden Aufenthalt der angeworbenen ausländischen Arbeiter in Deutschland besonders betonen." Miastko 6. Jul 2005 16:34 (CEST)

Politisches

Das meiste was da unter Politisches steht hat m. E. nichts mit Politik zu tun: Z.B

  • Schmidts Sekundärtugenden
  • ungerechtfertigte Bezüge aus früheren Ämtern
  • Rotlichtaffäre
  • das Attentat von 1990
  • Fremdarbeiterdiskussion

Der Punkt hieße zutreffender Vermischtes. Besser als dieses Boulevarpresse zitieren fänd ich ein paar Sätze zu Lafontaines Vorstellungen in der Wirtschafts und Sozial - Politik. Welche übrigens größtenteils zum Bruch mit der SPD führten.--Dirk33 6. Jul 2005 04:44 (CEST)

Unangehme Themen sollen aus wahltaktischen Gründen herausgenommen werden? Nein Danke. Wir brauchen keine Mainipulationen! Zollstock 7. Jul 2005 09:24 (CEST)
Also von Manipulationen kann man bei Dirk33 wirklich nicht sprechen, weil er weder etwas einfach löscht, noch versucht, durch schleichende Umformulierungen eine Veränderung im Artikel herbeizuführen. Stattdessen stellt Dirk seine Vorstellungen hier auf der Diskussionsseite zur Diskussion und handelt nicht eigenmächtig, diese Herangehensweise finde ich vorbildlich. In der Sache jedoch gebe ich Dirk jedoch nicht Recht, zwar ist die Überschrift in der Tat nicht zwingend, aber die Inhalte gehören meiner Überzeugung nach sehr wohl in den Artikel und sollten nicht gelöscht werden.--Berlin-Jurist 7. Jul 2005 09:33 (CEST)
Welche Inhalte gehören konkret in den Artikel? Darüber läßt sich ja sicher reden, was noch fehlt. Ich habe ja nichts gegen Veränderungen. Aber diese Wahlkampfversion mußte ich abändern. Zollstock 7. Jul 2005 09:42 (CEST)

Verhöhnung der Opfer der Nazis

Ich fordere den Benutzer Miastko auf, die Verhöhnung der Opfer der Nazis zu unterlassen. Die Fremdarbeiter sind mit Sicherheit nicht freiwillig gekommen. Schau mal in den Brockhaus. Lass einfach den Wahlkampf sein und begib dich nicht auf so ein populistisches Niveau! Zollstock 6. Jul 2005 19:57 (CEST)

Ich fordere Zollstock auf, sich für seine freche Unterstellung und Verleumdung zu entschuldigen! Wahlkampf betreibst Du, und zwar auf allerunterstem Niveau. Du bist der letzte Troll, dem ich geantwortet habe. Miastko 6. Jul 2005 20:01 (CEST)
Miastkato hat lediglich nach Löschung durch Zollstock eine Version wiederhergestellt, in der eine Aussage Oskar Lafontaines in indirekter Rede wiedergegeben wird. Miastkato hat keine Opfer der Nazis verhöhnt. Es möge bitte jeder anhand der Versionsgeschichte beurteilen, wer hier Wahlkampf betreibt.--Berlin-Jurist 6. Jul 2005 20:08 (CEST)
Es wurde die Richtigstellung entfernt. Es blieb also die alleinige falsche Behauptung stehen, dass die Fremdarbeiter freiwillig gekommen seien. Das kann und darf aber nicht sein. Zudem wurde mit irgendwelchen abstrusen Zitaten um sich geworfen, um die Aussagen von Lafontaine zu verharmlosen. Ich bedanke mich auch bei dem User, der so aufmerksam war, die Wahlkampfmanipulationen wieder zu beseitigen. Im übrigen kommt der Vorwurf der Propaganda gegen Miastkato nicht nur von mir. Man lese einfach mal diese Diskussionsseite. Zollstock 6. Jul 2005 20:16 (CEST)

Der Wahlkampf von Miastko im einzelnen:

1) Aus "vielen Politikern" wurde "gegnerische" Politiker. Das ist eine Lüge, denn die Hauptkritik kam direkt aus der PDS, wie in meinem Beitrag dann richtig gestellt wurde.

2) aus "mit Empörung aufgenommen" machte Miastko "eine medialen Kampagne gegen Lafontaine". Eine mediale Kampagne gegen ihn hat es mit Sicherheit nicht gegeben. Es wurde nur berechtigte Kritik geäußert.

3) Er versuchte den Begriff "Fremdarbeiter" in ein falsches Licht zu rücken und von seiner eigentlichen Bedeutung abzulenken. Zollstock 6. Jul 2005 20:35 (CEST)

Zur Neutraltität meiner Version

Meine Version besteht aus 4 Abschnitten.

Im ersten Abschnitt wird die Aussage genannt und die Reaktion darauf aus der Politik, den Medien und auch der eigenen Partei. Im 2. und 3. Abschnitt werden die Reaktionen von Lafontaine genannt ohne jegliche Wertung. Im 4 Teil folgt dann die Reaktion der Öffentlichkeit auf die Rechtfertigungen Lafontaines sowie eine inhaltliche Verbesserung aus dem Brockhaus. Mir also Wahlkampf vorzuwerfen, ist absurd. Zollstock 6. Jul 2005 20:41 (CEST)

Sperrung

Ich hab den Artikel wegen Edit-Wars gesperrt. Versucht, euch hier zu einigen. --Eike 6. Jul 2005 20:43 (CEST)

Bei mit ist er nicht gesperrt. Im übrigen fordere ich die anderen auf, sich hier an der Diskussion zu beteiligen. Zollstock 6. Jul 2005 20:45 (CEST)
Ich hoffe, diesmal war ich erfolgreicher?!? --Eike 6. Jul 2005 21:44 (CEST)

Ich finde der Abschnitt über Fremdarbeiter muß auch Infos beinhalten das dieses Wort nicht nur mit Zwangsarbeitern bei den Nazis benutzt wurde. Jeder kann das sehen wenn er sich oben meine Links anschaut oder den FAZ Artikel von Herbert. Die Behauptung von Zollstock das Miastkos die Opfer Nazis Verhöhnt ist auch schon gegenstandslos da er zitierte. In wie weit Lafontaine, die genannten MDBs oder die SPD Bundestagsfraktion das tun, sollte der Leser selbst entscheiden.

Aber man muß berücksichtigen, wenn MDBs und die SPD Bundestagsfraktion das Wort Fremdarbeiter benutzen und sich keine Politiker, Medien oder Historiker aufregen, wenn dies allerdings Lafontaine tut weil er Menschen, die in Container gepfercht werden und zu Hungerlöhnen arbeiten, nicht als Gastarbeiter bezeichnen wollte sich viele Leute aufregen es doch stark nach Wahlkampf ausschaut. Desweiteren steht jetzt in dem Artikel das Lafontaine von Bisky gerügt wurde. Das ist doch offensichtlich falsch oder hat jemand eine Quelle in der das als Zitatform steht?? Bemerkenswert übrigens, das der Admin die Sperrung so gelegt hat, das eine unvollständige falsche Version die haupsächlich von einem User der einen anderen Beleidigt hat, als aktuelle dasteht. --Dirk33 7. Jul 2005 00:08 (CEST)

1. Es stehen beide Positionen zum Fremdarbeiter im Text (die von Lafontaine und die aus dem Brockhaus). Jeder Leser kann sich selbst ein Bild machen, was da wohl zutreffend ist. Die Personen, die nun Lafontaine meint, heißen immer noch Gastarbeiter und nicht Fremdarbeiter. Der Unterschied sollte doch jetzt jedem klar sein.
2. Die Rechtfertigung Lafontaines steht auch in dem Artikel. Dass du diese ihm einfach so abnimmst, ohne kritisch zu hinterfragen zeigt schon, dass du Wahlkampf pro Lafontaine betreiben möchtest.
3. zu Bisky: "Die PDS hat verärgert auf die „Fremdarbeiter”-Äußerungen Lafontaines reagiert. PDS-Chef Lothar Bisky sagte der „Süddeutschen Zeitung”, die Massenarbeitslosigkeit in Deutschland habe nichts mit der Tätigkeit ausländischer Arbeitskräfte zu tun. Er wolle nicht, daß Menschen, die in Deutschland an den Rand gedrängt würden, für fehlende soziale Gerechtigkeit verantwortlich gemacht würden.
Auch PDS-Wahlkampfleiter Bodo Ramelow war auf Distanz zu Lafontaine gegangen. Im gemeinsamen Wahlkampf von PDS und der von Lafontaine unterstützten SPD-Abspaltung WASG müsse jeder Anschein ausländerfeindlicher Vorurteile vermieden werden."
4. zur unvollständigen Version: Die Version ist vollständig und behandelt alle relevanten Fakten. Es ist nicht Sinn der Sache, das Verhalten von Lafontaine durch ellenlange Texte beschönigen zu wollen, die nur darauf abzielen, Lafontaine zu verteidigen.
5. Mein Artikel ist dagegen neutral, denn er beinhaltet beide Positionen, die von Lafontaine sogar mehr als die seiner Gegner. Zollstock 7. Jul 2005 09:22 (CEST)

Hallo Zollstock, Im Artikel steht

  • " Auch von PDS-Chef Lothar Bisky wurde Lafontaine für seine Fremdarbeiter-Äußerungen gerügt." Ich bat da um Quellen in Zitat Form da mir derartiges zumindest in der Formulierung Rüge nicht bekannt ist, selbst eine Kritik Biskys ist mir monentan nicht present, sondern das Bisky sagte Fremdarbeiter sei nicht der Sprachgebrauch der PDS. Deine oben angebrachtest Zitat aus der Süddeutschen enthält in dem Zitat keine Aussage zur Lafontaines Fremdarbeiter Biskys Zitat und liegt inhaltlich genauso wie Lafontaines Aussage, falls du das nicht sofort siehst kannst du dir Lafontaines Äußerungen dazu auf dem Parteitag durchlesen.
Der Satz " Auch von PDS-Chef Lothar Bisky wurde Lafontaine für seine Fremdarbeiter-Äußerungen gerügt." ist also nach wie vor nach unsere Quellenlage eindeutig Falsch. Du willst doch nicht behaupten das irgendein Zeitungskommentar (z.B Süddeutsche) übernommen wird und dieser weiter verstärkt wird von verärgert ---> von Bisky gerügt und dabei die Orginalaussagen nicht berücksichtigt werden. Zollstock ich hatte bisher nur positives von dir in Erinnerung aber ich möchte hier eindeutig daran erinnern das einige hier versuchen sowas wie eine Enzyklopädie aufzubauen.
  • Das Wort Fremdarbeiter wurde auf 3 Seiten von MDBs und der Seite der SPD Bundestagsfraktion im Zusammenhang mit der EU Erweiterung genutzt. Diese Info steht zur Zeit nicht im Artikel. Da ist es doch vollkommen offensichtlich das relevante Tatsachen fehlen, für den Fall das man an einer objektiven Darstellung interessiert ist.--Dirk33 8. Jul 2005 02:30 (CEST)

Auch der Satz "Auf dem WASG-Parteitag am 3. Juli 2005 rechtfertigte Lafontaine erneut seine "Fremdarbeiter"-Äußerung: so wären im Dritten Reich mit dem Begriff "Fremdarbeiter" ausländische Arbeitnehmer gemeint gewesen, die freiwillig nach Deutschland gekommen seien" ist grob verfälschend da er eine Deutung zuläßt das Lafontaine meinte alle Fremdarbeiter seien freiwillig nach Deutschland gekommen. Ich habe auf Phönix den Teil der Rede gehört und den Eindruck behalten das Lafontaine selbstverständlich weiß das die meisten Fremdarbeiter zwangsweise nach Deutschland kamen. Demzufolge müßte der Satz: "Auf dem WASG-Parteitag am 3. Juli 2005 rechtfertigte Lafontaine erneut seine "Fremdarbeiter"-Äußerung: so wären im Dritten Reich mit dem Begriff "Fremdarbeiter" auch ausländische Arbeitnehmer gemeint gewesen, die freiwillig nach Deutschland gekommen seien" Dieser Artikel ist in der jetzigen Form höchst verzerrend. dirk33 nicht angemeldet

Wer weiß, wer hier so alles versucht, Einfluß zu nehmen, bei der NRW-Wahl gab es das ja auch, wurde sogar bei Spiegel-Online drüber berichtet. Aber wer glaubt, hier könnte man sich ernsthaft informieren, der ist auch selber schuld.

Spiegel-Online, das einzige seriöse Magazin, das noch nie Einfluß auf eine Wahl genommen hat bzw. sich niemals so ein Recht herausnehmen würde? Ist diese sakrosankte Quelle gemeint? Miastko 00:04, 14. Jul 2005 (CEST)

Aus WP ich brauche Hilfe

Lafontaine "Fremdarbeiter" Debatte

wer sich selbst ein bild von der rede und dem zusammenhang von lafontaines "fremdarbeiter" machen will, der kann hier das video ansehen: http://www.de.indymedia.org/2005/06/121298.shtml (4 teile)

wenn "fremdarbeiter" böse[TM] ist, weil den begriff die nazis benutzt haben, dann fallen mir da aber noch ne ganze menge mehr ein. vielleicht solltet ihr euch mal nen kopf darum machen, wie böse der begriff ist, von wem er in welcher situation bei lafo kritisiert wird und wie der gebrauch im heutigen alltag aussieht.

ausserdem würde ich mal die relevanz für die WP prüfen. (wollen wir jetzt auch bei anderen politikern besprechen, was die in ihrem leben alles gesagt haben und wer das warum kritisiert hat?)

m.f.g., raik --87.123.36.225 05:44, 1. Sep 2005 (CEST)

Der Artikel Oskar Lafontaine ist seit dem 6 Juli gesperrt, obwohl ich auf der Diskussionseite darauf hinwies das Falsches darin steht Wichtiges fehlt und etwas mißverständlich formuliert wurde. Der Artikel wurde weder korrigiert noch freigegeben.

  • in dem Artikel steht "Auch von PDS-Chef Lothar Bisky wurde Lafontaine für seine Fremdarbeiter-Äußerungen gerügt.[11]" es sind dafür keine Belege gebracht worden. Ganz im Gegenteil sogar der Spiegel schreibt "Er sagt, es sei eine "infame Unterstellung", Lafontaine Fremdenfeindlichkeit vorzuwerfen. Der PDS-Chef meidet offene Kritik an seinem Sitznachbarn, geht aber gleichzeitig auf Distanz."
  • Das Wort Fremdarbeiter wurde auf 3 Seiten von MDBs und der Seite der SPD Bundestagsfraktion im Zusammenhang mit der EU Erweiterung genutzt. Diese Info steht zur Zeit nicht im Artikel.
  • Auch der Satz "Auf dem WASG-Parteitag am 3. Juli 2005 rechtfertigte Lafontaine erneut seine "Fremdarbeiter"-Äußerung: so wären im Dritten Reich mit dem Begriff "Fremdarbeiter" ausländische Arbeitnehmer gemeint gewesen, die freiwillig nach Deutschland gekommen seien" ist grob verfälschend da er eine Deutung zuläßt das Lafontaine meinte alle Fremdarbeiter seien freiwillig nach Deutschland gekommen. Ich habe auf Phönix den Teil der Rede gehört und den Eindruck behalten das Lafontaine selbstverständlich weiß das die meisten Fremdarbeiter zwangsweise nach Deutschland kamen. Demzufolge müßte der Satz: "Auf dem WASG-Parteitag am 3. Juli 2005 rechtfertigte Lafontaine erneut seine "Fremdarbeiter"-Äußerung: so wären im Dritten Reich mit dem Begriff "Fremdarbeiter" auch ausländische Arbeitnehmer gemeint gewesen, die freiwillig nach Deutschland gekommen seien"

Sicherlich ist der Versuch eine Enzyklopädie zu erarbeiten unmöglich aber dieser Fall ist so eindeutig, das er falls die WP irgendeinen Anspruch an Qualität haben möchte, so schnell als möglich korrigiert werden sollte.--Dirk33 8. Jul 2005 05:28 (CEST) (kopiert von --Dirk33 17:37, 14. Jul 2005 (CEST))

Nochmal nicht nur die SPD Bundestagsfraktion und 3 MDBs auch unser Innenminister: „Fremdarbeiter“: Wenn zwei dasselbe sagen, ist es in der Politik nicht dasselbe [12] --Dirk33 17:37, 14. Jul 2005 (CEST)

Sehr interessant ist natürlich auch Lafontaines Aussage: Die Nazis waren nicht "fremdenfeindlich." Daran erkennt man die wahre Gesinnung von Lafontaine. Lafontaine bewegt sich auf den rechten Rand zu. Endet er wie Horst Mahler? Auch das hier ist interessant: http://www.hagalil.com/archiv/2005/07/lafontaine-1.htm . Darüber hinaus könnte ich mich damit einverstanden erklären, Bisky durch Petra Pau zu ersetzen. Zollstock 00:35, 15. Jul 2005 (CEST)
Also ich finde das schon eine sehr infame Unterstellung Lafontaine in eine rechte Ecke zu stellen weil er Schleußer und Arbeitgeber die nur sehr geringen Lohn bieten kritisiert. M. E. haben die Rechten eher was gegen die Gastarbeiter als gegen die vorher erwähnten Arbeitgeber. Falls du seine Rede in Kassel gehört haben solltest wird das auch eindeutig klar.
Zitat Stollstock: "Darüber hinaus könnte ich mich damit einverstanden erklären, Bisky durch Petra Pau zu ersetzen." Was soll das heißen, scheiß auf die Wahrheit Hauptsache wir flicken ihn ein ans Zeug?
Sicherlich fanden einige PDS Mitglieder die Wortwahl Fremdarbeiter, nicht gut, dass kann selbstverständlich auch in den Artikel, aber nicht in Form einer Wertung wie der Spiegel das macht mit "Rüge" sondern dann etwas konkreteres. Was genau sagte z.B. Frau Pau, mit Sicherheit sagte sie nicht "ich rüge Herrn Lafontaine.....".
Bezüglich Hagalil und andere Pressemeldungen, es ist schon überraschend das, wenn einer was sagt vollkommen anders reagiert wird als wenn jemand anders es sagt: Lafontaine vs z.B. Schily, Kleber, Meckelburg, Gleicke oder die SPD Bundestagsfraktion.
Bezüglich das Lafontaine sagte die Nazis seinen nicht fremdenfeindlich sondern rassistich gewesen, hat Hagalil offensichtlich einen wichtigen Teil von Lafontaines Ansichten weggelassen.
Aber das steht ja schon im Artikel.--Dirk33 03:23, 16. Jul 2005 (CEST)
Wir zitieren hier nicht sondern fassen zusammen. Somit ist der Begriff "rügen" ein angemessener Ausdruck. Wenn der Artikel wieder freigegeben wird, dann muss natürlich die Aussage der Nicht-Fremdenfeindlichkeit der Nazis noch deutlicher herausgearbeitet werden, um zu zeigen, in welche Ecke sich Lafontaine begibt. Nicht umsonst wird Lafontaine in der Öffentlichkeit zutreffend als "Hassprediger" bezeichnet. Auch dieses sollte noch eingebaut werden. Zollstock 11:34, 16. Jul 2005 (CEST)
Hallo Zollstock wie kommst du auf die Idde das Rüge ein angemessener Begriff ist z.B. Bisky [13]" "Er sagt, es sei eine "infame Unterstellung", Lafontaine Fremdenfeindlichkeit vorzuwerfen. Der PDS-Chef meidet offene Kritik an seinem Sitznachbarn, geht aber gleichzeitig auf Distanz." ich werde über diesen Punkt nicht weiter diskutieren solange keine neue Erkenntnisse vorliegen, da ich mich hier schon oft wiederholt habe, du aber anscheinend dies nicht liest und auch keine anderen Quellen bringst.--Dirk33 00:34, 17. Jul 2005 (CEST)
Neue Umfragen haben ergeben, dass mittlerweile 10% der Linksparteiwähler rechtsextrem sind. Lafontaines Kalkül scheint aufgegagen zu sein. Willst du etwa ernsthaft leugnen, Lafontaine würde es nicht speziell auf den rechten Wählerrand abgesehen haben? Mittlerweile sind schon ca. 50% seiner Aussagen deckungsgleich mit dem Wahlprogramm der NPD. Zollstock 16:58, 16. Jul 2005 (CEST)
Zitat Zollstock "Mittlerweile sind schon ca. 50% seiner Aussagen deckungsgleich mit dem Wahlprogramm der NPD." das glaubst du doch selbst nicht, geschweige den, dass du dafür eine glaubhafte Quelle finden könntest. Zumal doch von seinen politischen Aussagem fast nichts in dem WP Artikel steht. Du aber weiter oben sehr erschrocken reagiert hast, als ich vorschlug in einem Artikel über einen Politiker auch etwas über seine politischen Vorstellungen zu schreiben. Gib bitte die Quelle über die Umfragen an.--Dirk33 00:34, 17. Jul 2005 (CEST)
Habe was von der Umfrage gefunden [14], 10 Prozent scheint weit unter den Bundesdeutschen Durchschnitt zu liegen [15] "Leipzig (dpa) - Rechtsextreme Ansichten sind in Deutschland nach einer Studie von Wissenschaftlern der Universität Leipzig immer noch weit verbreitet. Demnach stimmt ein Viertel der Bevölkerung Aussagen mit ausländerfeindlichem Inhalt ausdrücklich zu" (Mittwoch 13. Juli 2005, 18:43 Uhr).--dirk33 nicht angemeldet
Solche Zahlen sind vermutlich nicht direkt vergleichbar, weil unterschiedliche Fragen gestellt werden und gerade bei so einer Frage die Interpretation einen grossen Spielraum bietet (Was gilt als rechtsextrem?). Aber aus den Zahlen können wir wohl schon folgern, dass die PDS kein überdurchschnittlich grosses rechtsextremes Wählerpotential hat. --Eike 20:38, 18. Jul 2005 (CEST)
Es ist eher erstaunlich, dass eine linksextreme Partei überhaupt so hohen Zuspruch durch rechtsextrem hat. Der Unterschied in den Umfragen liegt darin, dass in der zweiten untersucht wurde, ob bei Leuten vereinzelt rechte Meinungen vorhanden sind. Dagegen handelt es sich bei 10% der PDS Wähler um richtige Rechtsextreme. Bei den Grünen zum Vergleich gibt es praktisch keine rechtsextremen Wähler. Zollstock 22:08, 19. Jul 2005 (CEST)
Ich habe die genauen Fragestellungen bisher nicht gefunden, da ist dann auch die direkte Vergleichbarkeit nicht einfach. Aber das die Grünen mit Fischer als Kriegsbefürworter im Krieg gegen Serbien keine Wahler haben die rechte Meinungen vertreten? Da habe ich noch keine Umfrage gesehen, käme villeicht auch auf die Fragestellung an. Desweiteren kann man auch nicht sagen, das die gesamte WASG Linksextrem ist, da sind auch sehr viele EX SPDler und Gewerkschaftler dabei oder Leute die schlicht und einfach Albrecht Müller glauben.--Dirk33 00:04, 22. Jul 2005 (CEST)

Ich verstehe nicht so recht, weshalb diese Diskussion um den "Fremdarbeiterbegriff" in einem eigenen Kapitel derart hervorgehoben und ausdiskutiert wird. Bei Roland Koch verschwindet die Erwähnung seiner (rechts)populistischen Unterschriftenaktion gegen die doppelte Staatsbürgerschaft für hier geborene Ausländer (auf deren Rücken er 1999 die Landtagswahlen gewann), sowie der Spendenskandal (2000) in knappen Absätzen innerhalb eines fließenden Textes. Wieso nicht auch bei Lafontaine? Oder wird hier mit zweierlei Maß gemessen? --Dai 18:00, 26. Jul 2005 (CEST)

Schaue dir das Medienecho der verschiedenen Fremdwortbenutzer an, das hat offensichtlich voll in diesen WP Artikel geschlagen. Selbsverständlich wird da mit unterschiedlichem Maß gemessen.--Dirk33 18:47, 26. Jul 2005 (CEST)
Ich denke, der Unterschied lässt sich ganz ohne Unterstellung böser Absichten aus der Aktualität arklären. Was ich nicht für gut heisse - wir schreiben doch für die "Ewigkeit". ;o) Und auf Dauer wird diese Bemerkung wohl geringeres Interesse finden als z. B. "Das Herz schlägt links." --Eike 19:48, 26. Jul 2005 (CEST)

Neutralität

Mit einer gewissen Genugtuung habe ich zur Kenntnis genommen, daß Du, lieber Eike, die Neutralität dieses Artikels in Frage stellst. Ich möchte Dich - als Administrator - daran erinnern, daß Zollstock seine niederträchtige Verleumdung an mir noch nicht zurückgenommen und sich noch nicht bei mir entschuldigt hat. Seiner "Argumentation" werde ich erst dann entgegentreten, wenn eine Entschuldigung vorliegt. Miastko 00:03, 19. Jul 2005 (CEST)

Ich stelle nicht die Neutralität des Artikels in Frage, ich hab in deinem Auftrag den Baustein eingesetzt.
Ich weiss im Moment nicht mal, um welche "niederträchtige Verleumdung" es geht. Ich hoffe eigentlich weiterhin, dass ihr eure Diskussionen unter euch gelöst kriegt.
--Eike 00:19, 19. Jul 2005 (CEST)
Zitat Eike "Ich hoffe eigentlich weiterhin, dass ihr eure Diskussionen unter euch gelöst kriegt. " Ich habe da Zweifel, ich bat Zollstock um einen Beleg das Bisky Oskar rügte, den brachte er bisher nicht. Desweiteren sieht er auch keinen Sinn darin, darauf hinzuweisen das auch andere (Schily, SPD, MDBs) das Wort Fremdarbeiter nutzen.--Dirk33 00:23, 22. Jul 2005 (CEST)
Einen weiteren Hinweis das Zollstock es nicht um eine objektive Darstellung geht, ist das Zollstock sich zwar so sehr über den Begriff Fremdarbeiter aufregte sogar Miastko beleidigte, aber in den Artikel über die SPD, Wolfgang Meckelburg, Schily, Iris Gleicke oder Ulrich Kelber keinen Hinweis anbrachte das diese auch den Begriff verwendeten.--Dirk33 13:40, 25. Jul 2005 (CEST)
Ich bin etwas verwundert: Wenn ich deinen Link nachvollziehe, Eike, dann stelle ich fest, dass Dirk33 um den Neutralitätsbaustein gebeten hat, aber nicht Miastko.
Zur Ergänzung: Mit "niederträchtige Verleumdung" meint Miastko ausweislich dieser Diskussionsseite offensichtlich dies.--Berlin-Jurist 00:27, 19. Jul 2005 (CEST)
Wäh, verzeiht!
Also nochmal: Ich stelle nicht die Neutralität des Artikels in Frage, ich hab im Auftrag von Dirk33 den Baustein eingesetzt. (So steht's auch in der Begründung des Edits.)
Ich hatte mich offensichtlich doch noch nicht vom Wochenende erholt... :o)
--Eike 10:17, 19. Jul 2005 (CEST)


Kann jemand diese Fremdarbeiterdiskussion herausnehmen?

Ich finde das völlig daneben. Diese Diskussion ist doch nur deswegen angezettelt worden um Lafontaine im Wahlkampf zu schaden. Niemand hat sich beim Spiegel oder bei Schily aufgeregt als sie "Fremdarbeiter" gesagt haben. In der Schweiz und in Österreich wird der Begriff ganz normal gebraucht und kommt in Gesetzestexten vor ("Fremdarbeiter" bei Google und mal nach hinten durchklicken).
Ich finde die Diskussion überflüssig oder glaubt jemand daß Lafontaine ein Nazi ist? Glaubt jemand, daß er Nazis helfen will oder in irgendeiner Weise mit diesem Denken sympathisiert? Ich denke, daß dies widerlegt werden kann, wenn man sich anschaut, was er im Laufe der Jahre geschrieben hat.
Ich finde der Punkt Fremdarbeiter sollte rausgeschmissen werden. Das ist bloß Teil des Wahlkampfes seiner Gegner. Die Wikipedia sollte nicht benutzt werden um verunglimpfende Aussagen der Gegner unterzubringen. Oder möchte jemand die MERKELSTEUER als Lexikonbeitrag eintragen?
Viel eher sollten seiner politischen Ansichten hinein, das ist viel zu kurz gekommen (Keynes, Finanzpolitik, Antikriegspolitik). Immerhin schreibt er seit 20 jahren Bücher und ist ein wichtiger Politiker gewesen. Das ist echt furchtbar, daß es instrumentalisiert wird.
Lafontaine ist in letzter Zeit als Hassprediger aufgefallen, der gewisse ungebildete Volkschichten aufzuhetzen versucht. Die Fremdarbeiterdiskussion dient als Beispiel dafür. Gerne darfst du weiter Vorkommnisse dieser Art ergänzen. Dass Lafontaine seit 20 Jahren Kinderbücher schreibt und das Saarland abgewirtschaftet hat, ist uns allerdings bekannt. Was wir noch deutlicher machen sollten, ist, dass Lafontaine von wirtschaftspolitischen Zusammenhängen keine Ahnung hat. Zollstock 00:59, 27. Jul 2005 (CEST)
Selbstverständlich gehören derart unneutrale Bewertungen nicht in den Artikel. --Eike 09:54, 27. Jul 2005 (CEST)

Wielange soll mann dann noch auf eine Entsperrung des Artikels warten? Zollstock hat sich doch wieder disqualifiziert. Seine Formulierung "Lafontaine ist in letzter Zeit als Hassprediger aufgefallen, der gewisse ungebildete Volkschichten aufzuhetzen versucht." zeigt doch nur, dass er an dem Artikel nicht sinnvoll arbeiten möchte.--Dirk33 03:25, 29. Jul 2005 (CEST)

Ich geb den Artikel wieder frei.
Aber wenn ich mir das hier ankucke, weiss ich nicht, ob Zollstocks Version die schlechtere ist. Und da stand ich ja anscheinend nicht allein.
--Eike 11:49, 29. Jul 2005 (CEST)

Ich habe den Satz " Der Zentralrat der Juden in Deutschland sah darin eine Verhöhnung der Opfer des Nationalsozialismus'." im Zusammenhang mit "Die Nazis waren nicht fremdenfeindlich, sondern in erster Linie rassistisch, denn sie haben Fremde in Deutschland beschäftigt." rausgenommen da eine Google Suche (zentralrat lafontaine fremdenfeindlich) dafür keine Belege brachte.--Dirk33 17:33, 29. Jul 2005 (CEST)

Um genau zu sein:
"Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, hat mit scharfer Kritik auf die Fremdarbeiter-Äußerung des früheren SPD-Chefs Oskar Lafontaine reagiert. Er könne zwar verstehen, dass Parteien versuchen, «rechte Wählerstimmen zu ergattern»; die Frage sei aber mit welchen Mitteln ... «Es ist auf das Schärfste zu verurteilen, dass Lafontaine das mit begriffen versucht, die bekanntlich von den Neonazis benutzt werden.» ... Der Zentralrat-Präsident forderte Lafontaine auf, sich ... «unmißverständlich von populistischen und rechtsradikalen Äußerungen distanzieren», sagte Spiegel." [16]
und nach dem 'Arbeit macht frei'-Vergleich von Ludwig Stiegler:
"Zentralrats-Präsident Spiegel sagte dazu: «Unabhängig davon, ob man von einer Assoziation spricht, warne ich davor, Nazi-Parolen in Zusammenhang zu bringen mit Aussagen einer der großen deutschen Volksparteien.» Es verbiete sich generell, heutzutage Nazi-Begriffe zu verwenden, da diese eine «Verhöhnung und Beleidigung der Verfolgten und Ermordeten» der Nazi-Diktatur darstellten." [17]
-- Sava 13:50, 30. Jul 2005 (CEST)
Danke für die Info
Ohne den Kontext des Stiegler Zitates sollte es aber nicht in den Artikel über Lafontaine, wie relevant ist es eine "indirekte" Aussage zu bringen?--Dirk33 22:51, 30. Jul 2005 (CEST)

Stellung zur Wiedervereinigung

Also, Dipa19-Zollstock, obwohl ich es leid bin, werde ich ein letztes Mal Deine Lügen und Verfälschungen darstellen:

Satz 1: „Als Kanpazlerkandidat der SPD für die Bundestagswahl 1990 war Lafontaine ein Kritiker des von der Kohl-Regierung vorgeschlagenen und durchgeführten Prozesses, der eine Wiedervereinigung bereits im Jahre 1990 vorsah“.

  • Zwar schon besser, als Deine erste Version, noch immer wird jedoch unterschlagen, das Lafontaine seit Jahren als "Gegner der Wiedervereinigung" diffamiert wird - aktuell von Stoiber im Wahlkampf, obwohl er, wie Du deinem eigenen Artikel der Süddeutschen entnehmen kannst, schon am 25.11.1989 gesagt hat, dass er und die SPD eine staatliche Einheit wollen.

Satz 2: „Er befürchtete eine schnelle Wiedervereinigung - und damit mit eine Ausweitung des deutschen Sozialstaats auf alle deutschen Staatsbürger - führe zu hohen Kosten.“

  • Eine glatte Lüge. Die wahren Gründe habe ich genannt: Er kritisierte die Vereinigung als zu schnell, insbesondere die Einführung der D-Mark gegen den Rat des „Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung der Bundesrepublik“, der Ende Januar 1990 ein Sondergutachten „Zur Unterstützung der Wirtschaftsreform in der DDR: Voraussetzungen und Möglichkeiten“ verfasste, und der Bundesbank als überhastete und wahltaktisch motivierte Fehlentscheidung, die zum Zusammenbruch eines Großteils der Industrie in Ostdeutschland und damit verbunden zu Massenarbeitslosigkeit führen würde. Alles mit Zitat aus dem Spiegel belegt.

Satz 3: „So fragte er in einem Interview mit der Sueddeustchen Zeitung am 25.November 1989: "Ist es richtig, dass wir allen Bürgern der DDR, allen Bürgern Polens, die deutscher Abstammung sind, oder den anderen, die in der Sowjetunion, Rumänien, oder anderen Staaten leben - dass wir all denen den Zugriff auf die sozialen Sicherungssysteme der Bundesrepublik einräumen: Kindergeld, Kranken- und Arbeitslosengeld, Renten. Ich meine, die Antwort, die historisch gewachsen ist und die wir bisher gegeben haben ist nicht mehr aufrecht zu halten."“

  • Das ist er also, Dein Beleg? Tja, nur frag ich mich, wie dieser Satz, gefallen am 25.11.89, die zu schnelle Wiedervereinigung kritisiert haben soll, die damals noch niemanden bekannt war, nicht einmal Helmut Kohl selbst. Zur Erinnerung: 3 Tage später erst stellte Kohl sein 10-Punkte-Programm dar, wo er selbst noch von 2 Staaten ausging, und erst später –Februar 90, denke ich, war dann plötzlich von der Hauruck-Vereinigung die Rede.

Dieser Satz hat einen völlig anderen Zusammenhang, und Du verfälscht das völlig. Es ging nicht um die schnelle Wiedervereinigung, es ging um die Massenflucht aus dem Osten – Wiedervereinigung hin, Wiedervereinigung her. Lafontaine schlug daher vor, nicht das Weggehen zu prämiieren, sondern das Dableiben, und den wirtschaftlichen Aufbau im Osten mit finanziellen Leistungen zu unterstützen: “Wer erlebt, was in der DDR vorgeht, muss die Hand aufmachen, anstatt den Zeigefinger zu erheben. Die Menschen in der DDR wollen Freiheit und einen hohen Lebensstandard. Sie wollen eine Öffnung zur Demokratie und zur Marktwirtschaft. Unsere Hilfe ist gefordert. Sie sollte nicht an Bedingungen geknüpft werden.“. Und nur in diesem Zusammenhang - nicht wie von Dir verfälscht aus "Geiz" - stellte er auch die Sozialleistungen in Frage. Genauso hat es Kohl 93 dann auch mit den Spätaussiedlern gemacht. Wie gesagt, mit der Wiedervereinigung selbst hat das eigentlich gar nichts zu tun.

Satz 4: „Und am 18.12.1989 sagte Lafontaine beim SPD Parteitag in Berlin: „Wiedervereinigung? Welch ein historischer Schwachsinn““

  • Dein Lieblingssatz, Bist Du besonders stolz drauf, hast ihn aus dem „Aufklärungsblatt“ Bayernkurier, ohne Kontext. Ist schon alles dazu gesagt. Wenn Deine Meinung richtig wäre, auf den Kontext kämme es nicht an, könnte ich jetzt auch schreiben: Dipa19 ist ein Gegner der Wiedervereinigung, er schrieb in WP: „Wiedervereinigung? Welch ein historischer Schwachsinn“.

Satz5: „Stattdessen schlug Lafontaine eine Zwei-Staaten Lösung vor, bei der sich erst die Lebensverhältnisse in Ost und West anzugleichen hätten.

  • Endlich mal etwas halbwegs richtiges, auch wenn Du Dich mit der verächtlichen Formulierung „erst …hätten“ möglichst anstrengst, dass als Idiotie darzustellen, und auslässt, dass er damit dem Rat der Sachverständigen folgen wollte.

Satz6: „Erst wenn dies einmal erreicht sei, werde die Frage der staatlichen Organisation eine zweite Frage werden“

  • Und wieder mal eine glatte Lüge! Es wird keine zweite Frage werden, diese Frage war schon etnschieden. Schon im Interview in der Süddeutschen sagte er, er die staatlichen Einheit der DDR und der Bundesrepublik sei ein zwangsläufiger Zwischenschritt zur Europäischen Einigung, die er und die SPD wollen.

Satz7: „Die Emmigration von DDR-Bürgern nach Westdeutschland wollte er durch die Reaktivierung einer Verordnung aus der Adenauerzeit gesetzlich einschränken.“

  • Ja, wollte er das? Dann belege das doch mal bitte, mit einem Interview oder ähnlichem, wo er sagt: "ich will die Emigration von DDR-Bürgern nach Westdeutschland durch die Reaktivierung einer Verordnung aus der Adenauerzeit gesetzlich einschränken.“. Ach, Du kannst das nicht, Du kannst nur irgendwelche zwielichtigen Hetzartikel von Leuten Deines Schlages aufweisen? Ja, dann würde ich doch mal sagen, unbewiesene Diffamierungsbehauptung. Welche Maßnahmen er andachte, ergeben sich aus dem Artikel der Süddeutschen, da spricht er vor allem von Hilfe fürs Dableiben.

Satz8: „Kritiker warfen ihm vor, die gerade erst gefallene Mauer jetzt von der anderen Seite errichten zu wollen.“

  • Diese Kritiker sind ja dann wohl die Schreiberlinge der Schmähartikel. Belege? Abgesehen davon, was hat plötzlich Die Meinung von einem Dritten in Lafontaines Stellung zur Wiedervereinigung zu suchen? Wie wärs, schrieben wir doch mal in Kohls Stellung zur Wiedervereinigung einen Satz: "Kritiker hielten ihm vor, auf jeden Expertenrat zu verzichten, und Ost- wie Westdeutschland wirtschaftlich aufs Schwerste zu beschädigen, und Millionen seiner Landsleute ins Elend zu stürzen, nur um die Wahl zu gewinnen und seine Bimbeskanzlerschaft um weitere 4 Jahre zu verlängen. Wäre doch ok, oder?

So, ich habe jetzt erstmal bewiesen, dass Dein „Kompromiss" von vorn bis hinten falsch und manipulativ ist. Bisher habe ich aber von Dir noch nicht gehört, was Dich denn an meiner Version stört, ausser natürlich, dass sie die für Deinen Gott Kohl unangenehme Wahrheit enthält?

1)Satz 1 ist also auch Deiner Ansicht nach richtig. Du willst aber mehr, meinst man müsse als ersten Satz die Behauptung schreiben, Lafontaine sei kein Kritiker der Wiedervereinigung. Diese Behauptung entspricht jedoch nicht den Tatsachen, wie ich dargelegt habe. Mein Vorschlag ist es und das habe ich getan, dies aus dem Artikel herauszulassen und Lafontaine weder einen Kritiker der Wiedervereinigung noch einen "Kein-Kritiker" sein zu lassen

2) Satz 2 ist richtig, das gestehst Du selber ein. Wirtschaftshilfen wollte er an die DDR-Regierung geben, damit sie als Staat länger überlebt. Wie gesagt war diese Politik deckungsgleich mit den Forderungen von Gysis/PDS/SED

3)Satz 5 ist ein ganz normaler Konjunktiv

4)Satz 6 hat Lafontaine selbst so gesagt.

5)Satz 7 habe durch zwei Quellen belegt. Aber für dich sind ja alle Quellen, die darauf hinweisen und damit notwendigerweise Lafontaine nicht in positivem Licht darstehen lassen, Diffamierungen und Du nimmst sie nicht zur Kenntnis

6) Über Satz 8 können wir reden

7)Ich bin kein Fan von Helmut Kohl, aber er ist auch nicht mein Feindbild

8) An Deiner Version ist falsch:

Die ersten beiden Sätze behaupten dass Lafontaine kein Kritiker der Wiedervereinigung (ab jetzt WV) gewesensei. Stattdessen suggeriert der zweite Satz, dass der einzige Unterschied zwischen seiner Position und der Kohls gewesen sei, dass OL nicht an "blühende Landschaften glaubte." Davon, dass wir mit Lafontaine 1990 keine Wiedervereinigung gehabt hätten findet sich kein Hinweis. Die weiteren Sätze fokussieren sich zu stark auf die Technik der Währungsunion. Dabei lässt Du nur Lafontaine sprechen und lässt den Zwei-Staaten-Vorschlag aus. Man könnte meinen, es sei 1989/90 nur um die Währungsunion gegangen. Der Vorschlag, den Zuzug von Übersiedlern gesetzlich einzuschränken, fehlt.

9) Ich habe einen weiteren Kompromissvorschlag gemacht und als Artikel eingesetzt

Dipa19 21:25, 19. Aug 2005 (CEST)

Ich nehme an, dass hinter der IP-Nummer immer dieselbe Identität steckt:

Nun, das wir uns offensichtlich über wesentliche Teile des Textes verständigt haben, besteht ja Anlass zu vorsichtigem Optimismus, dass wir uns nicht irgendwann duellieren werden. (-: Ich hoffe, wir können uns auch noch über den Rest einigen.

  • Dazu ist noch einige aber Anstrengung notwendig. Noch habe ich so einiges auzusetzen,gestern habe ich nur kurz überflogen:

Punkt 1. Lafontaine war in erster Linie wegen der schlimmen wirtschaftlichen Konsequenzen für Ost und West gegen die Hauruck-Vereinigung. Er war nicht gegen eine staatliche Vereinigung, weil sie "nationalistisch" sei. Er war nicht gegen eine Nation, sie war für ihn allerdings auch nicht das entscheidende Ziel. Für ihm war das Wohl der Menschen das entscheidende, nicht in welchem staatlichen konstrukt sie leben. Die Politik Kohls war ihm zu nationalistisch, weil sie sich nurum die staatliche Einheit drehte, und das Wohl der Menschen seiner Meinung nach dabei ignorierte.

1) Ich habe das notwendig in dem Satz W"enn dies einmal erreicht sei, werde als Zwischenschritt.." entfernt. Dafür gibt es kein belegtes Zitat. Das Interview in der Sueddeutschen besagt lediglich, dass er der Ansicht sei, wer eine europäische Einigung wolle, könne ... nicht widersprechen. Von Notwendigkeit ist keine Rede

  • Wie schaffst Du das nur immer,über entscheidende Punkte hinwegzulesen? Er sagte deutlichst: "Die SPD ist für eine Europäische Einigung. ... und wer die Europäische Einigung will, kann als zwischenschritt der staatlichen Einheit der DDR und der Bundesrepublik nicht widersprechen." Also notwendig.

2) Der Satz lautet jetzt"...aus Protest gegen die ihrer Ansicht nach fehlerhafte Entscheidung ..." Das fehlerhaft ist kein objektiver Tatbestand, sondern eine subjektive Wertung, die dem entsprechendem Subjekt zugeschrieben werden muss

  • Einverstanden.

3)Saarland und Niedersachsen stimmten dem Staatsvertrag nicht zu. Ich denke darüber können wir uns schnell verständigen. siehe http://www.dhm.de/lemo/html/1990/

  • Ich habe nicht mehr ales genau in Erinnerung, weiss allerdings, dass die Verweigerung nur ein symbolischer Protest war, der nichts verhindern konnte und sollte. Wenn Du Lemo durchliesst, gab es 2 Staatsverträge, und nur gegen den Ersten - der unter anderem die schnelle Einführung der DM vorsah - haben Saarland und Niedersachsen aus Protest gegen die ihrer Meinung nach falsche Entscheidung gestimmmt. Ansosten hat laut Lemo die SPD selbst im Parlament für beide Vertäge gestimmt - nicht wie ich fehlerhaft schrieb, und den für die staatliche Einheit entscheidenden 2. Vertrag haben alle Länder befürwortet.

4) Allerdings ein objektiver Tatbestand ist, dass Lafontaine, wie Du selber eingestanden hast, Sozialleistungen für die Bürger der DDR in Frage stellte, und den Übersiedlerstrom gesetzlich einschränken wollte. Dies gehört definitiv in den Artikel. Da egal wie man es formuliert der Inhalt bereits dafür sorgt, dass Lafontaine nicht in positiven Lichte darsteht, bitte ich Dich, die entsprechenden Formulierungen zu machen. Ansonsten mache ich es, und wir beide werden einmal täglich auf den Artikel gehen um zu löschen, bzw. wiederherzustellen

Dipa19 22:17, 20. Aug 2005 (CEST)

  • Objektiv ist, dass er in diesem Interview noch damit gar nicht die von Kohl geführte Einheit kritisiert haben kann, da diese zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal von Kohl so gewollt war. Hat also an dieser Stelle gar nichts verloren. Objektiv ist weiter, dass es um den Übersiedlerstrom ging. Objektiv ist weiter, dass er dieses Ausbluten des Ostens weder im Interesse des Ostens noch des Westens sah. Objektiv ist weiter, dass er sich daher für bedingungslose Aufbauhilfe aussprach. Nur in diesem Zusammenhang stellte er die den weiteren bezug von Sozialleistungen von Ostdeutschen im Westen in Frage, alles andere verfälscht seine Position. Was war damals die Position der CDU, wie wollte sie mit dem Übersiedlerstrom umgehen? Was verbirgt sich hinter den Daumenschrauben von Herrhausen, immerhin Berater von Kohl? Was wollte Lafontaine später, als Kohls Wiedervereinigungspläne bekannt waren, den darum geht es doch, seiner Stellung zur Wiedervereinigung? Solange das nicht abgeklärt ist, sehe ich nicht, was das hier zu suchen hat.

Hinsichtlich Deiner Adenauerverordnung gibt es bisher nur in offensichtlicher Diffamierungsabsicht geschriebe Artikel, und selbst die behaupten nur zwischen den Zeilen, er hätte das gewollt. Jemand von seiner Staatskanzlei soll das in einem Gutachten als Möglichkeit erwähnt haben, na und? Wann hat ER gesagt, er will das so machen? Belege, bitte? Solange keine objektive, wahrheitsgemäße und vollständige Darstellung dieses Punktes geschrieben wird, fliegt er raus. Und ich kann Dir den Gefallen leider nicht machen, dafür habe ich weder die Zeit noch die Möglichkeiten.

So,ich habe mal einen Kompromissvorschlag gesetzt, der meines Erachtens sachlich ist und den Verlauf der Dinge wiedergibt.

Offensichtlich hast Du seinen Redebeitrag vom Parteitag nun in den Händen. Stell doch mal bitte diesen zur Verfügung. Was war den nun mit deinem Zitat? Gab es das etwa nicht? Oder behagt Dir der Kontext nicht? Hat es, wie ich vermute, mit dem Punkt zu tun, dass keine Vereinigung mit gemeinsamer Verfassung gem.Art 146 GG geplant war, sondern ein "Beitritt" gem. Artikel 23 GG?

1) Laut Redemanuskript hat Lafontaine in seiner Rede vom 19.12.1989 nicht gesagt "Wiedervereinigung? Welch (ein) historischer Schwachsinn". Laut Manuskript sprach Lafontaine von "Überwinden der Blöcke" (also raus aus der Nato)nahm dann bezug auf einem Teltschick Artikel in der Bildzeitung, den er mit den Worten "vereintes Deutschland - ja aber in der Nato" zusammenfasst und sagt dann "Welch ein historischer Schwachsinn." Es lohnt sich aber das genauer nachzurecherchieren (Spiegel/FAZ Archiv). Immerhin wird er von einigen redlichen Quellen (z.B. Lambsdorff) genau so zitiert.
  • Tja, sieh mal an. Welche Überraschung aber auch. Leider habe ich keine redliche Quelle finden können, nur haufenweise unredliche, zum Teil mit Bezug auf Deinen Wikipediaeintrag. Ja, so entsteht Geschichtsfälschung.

2)Die gesamte Rede kann ich ins Netz stellen, da ich sie aber erst einscannen müsste, kann das etwas dauern.Es wird dann aber deutlcih, dass Lafontaine den Kohlschen 10 Punkte-Plan als zu nationalistisch kritisierte, während die SPD als Verfechter der Internationalen schon eine Kulturstufe weiter sei. (so ungefähr)

  • Danke, wäre nett.

3) Der erste Satz lautet jetzt "Als Kanzlerkandidat der SPD kritisierte Lafontaine den Weg, den Kanzler Helmut Kohl zur Wiedervereinigung der DDR und der Bundesrepublik wählte." Weg - das klingt so "Morgen fahren wir Köln, sollen wir Landstrasse oder Autobahn fahren?". Die Auseinandersetzung ging jedoch um mehr als das (eher "sollen wir dieses Jahr fahren, oder ein andermal?" ). Es ist in dem Artikel nicht ersichtlich, dass wir mit Lafontaine 1990 keine Wiedervereinigung gehabt hätten

  • Der Satz ist richtig und sachlich. Lafontaine kritisierte die Art und Weise, wie Kohl die Wiedervereinigung bewerkstelligte. Und es ist sehr wohl in dem Artikel ersichtlich, was Lafontaine wollte. Was wir mit Lafontaine gehabt hätten, ist Spekulation, und dazu ist WP nicht da. Wer weiss, vieleicht hätten wir die Wiedervereinigung 2000 gehabt, später, aber dafür nicht zum Preis von Millionen arbeitsloser und entwurzelter Menschen, und wären jetzt immer noch an Europas Spitze? Spekulation....

4)Im zweiten Satz sollte das Wort Anpassung ersetzt werden (Man kann keine Anpassung politisch beschliessen), durch Wiedervereinigung oder Währungs- Wirtschaft- und Sozial-Union

  • Warum soll man keine Anpassung politisch (richtiger: vertraglich) beschliessen können? Genau dass fand statt. LEMO schreibt: "Übernahme des wirtschafts- und sozialpolitischen Systems der Bundesrepublik"

5) Zum Sachverständigenrat muss ich leider auf übernächte Woche berweisen. Die Bibliothek hat einschl. bis zum 26.8 Ferien. Da aber auch Herr Pöhl nur eine Präferenz geäussert hat und dann "unangenehm überrascht" war, als Kohl etwas anderes machte, sich dem aber dannn anschloss, bevorzuge ich eine "Lafontaine verwies"-Formulierung.

  • Der Sachverständigenrat hat jedenfalls geraten, dazu war er schliesslich da. LEMO schreibt: "Unter Hinweis auf den maroden Zustand der DDR-Wirtschaft plädieren jedoch viele Wirtschaftsexperten, vom Sachverständigenrat bis zum Bundesbankpräsidenten, dafür, die DDR nicht gleichsam über Nacht dem Wettbewerb mit der westdeutschen und internationalen Konkurrenz auszusetzen". Lafontaine sprech im Spiegelinterview übrigens noch vom Wirtschafts- und Finanzministerium. Das müsste man auch mal recherchieren.

6) Der Vertrag, dem die SPD ... zustimmte muss genannt werden. Welcher Vertrag es ist, ist im Artikel nicht klar

  • Doch,dem "„Staatsvertrag über die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion“", über den der Absatz ja geht. Kann man aber gerne ausführlich schreiben.

7)Es fehlt der Satz, "Wenn wir dies einmal erreicht haben, dann wird die Frage der staatlichen Organisation eine zweite werden.", genauso ist s.o. das "notwendig" nicht sachgemäß

  • Ich habe, wie eigentlich bei WP üblich, den Sachverhalt ohne Zitate beschrieben. Warum müssen Dir genehme Zitate rein, Dir nicht genehme raus? Warum sollte ausgerechnet dieser Satz Fehlen? Warum fehlt Deiner Meinung nicht Kohls Satz von den "blühenden

Landschaften" und Waigels Satz von der "Portokasse"? Das "notwendig ist sachgemäß, wie oft muss ich Dich noch auf Deinen eigenen Artikel aus der SZ verweisen? Lafontaine will Europäische Einigung, sagt, jetzt gehe es um Zwischenschritte hierzu, und, wer Europäische Einigung will, kann einer Staatlichen Einheit Deutschlands nicht widersprechen. Man kann nicht widersprechen,weil es eben notwendig ist . 8)Ich weiss nicht, ob es Strategie/beschluss der SPD war, den Staatsvertrag im BT abzulehnen, und im Bundesrat ebenfalls von den genannten 2 Bundesländern. Das ist Fraglich. Fakt ist: Die SPD regierten Länder mit Ausnahme von SL und NS stimmten zu.

  • Die SPD hat BEIDEN Staatsvertägen im BT zugestimmt und nur dem "„Staatsvertrag über die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion“" haben diese 2 Bundesländer im BR nicht zugestimmt, schreibt LEMO. Ich hatte das nur falsch aus der Erinnerung wiedergegeben. Ich erinnere mich sehr gut dass die SPD durch ihr Abstimmungsverhalten protestieren wollte, ohne jedoch zu blockieren, nur die Einzelheiten waren mir entfallen. War damals sehr umstritten, wurde, wenn ich mich Recht erinnere, als inkonsequent und unversttändlich kritisiert. Muss es haufenweise Presseartikel dazu aus dieser Zeit geben, in dem von mir zitierten Spiegel - den ich jetzt leider nicht mehr habe - steht meiner Erinnerung nach auch ein Artikel hierzu.


9)Die zu den Übersiedlern, die durch zwei Quellen belegt ist, kann in diesem Zusammenhang nicht übergangen werden. Insbesondere im Zusammenhang mit Anerkennung der DDR-Staatsbürgerschaf und Zwei-Staaten-Lösung.

  • Ich habe meine Meinung mit Argumenten erläutert, Du gehst mit keinem Wort darauf ein. Wie oft noch? Was wollte Kohl anfangs, als selbst er noch von 2 Staaten und Europäischer Integration Sprach -10 Punkte-Plan? War Lafontaine der einzige, der Über den Massenexodus sich Gedanken machte? Die einzige Meinungsäusserung hierzu von ihm stammt aus der unmittelbaren Umbruchszeit, wo alles im Fluß war. Was wollte er als Kanzlerkandidat, darüber schreiben wir doch? Deine Quellen -wie oft muss man Dir da noch sagen, belegen nichts. Was ein Gutachter meint, ist nichts Lafontaines Meinung. Schreib einen Artikel "Gutacher X`s Stellung zur Wiedervereinigung", wenn Du das willst. In Lafontaines Stellung kommt auch nur seine belegte Stellung rein.

10) Die Politik der "Daumenschrauben" war eine Notwendigkeit um eine schnelle WV zu erreichen. Nur durch den Druck, dem die insolvente DDR ausgesetzt war, waren Modrow und Co bereit Kompromisse einzugehen. Hätte man Sie liquide gemacht, wäre es anders gewesen. Das sah Gysi genauso und beschwerte sich in seinem Gespräch mit Falin, das ich oben angab, über diese Kohlsche Politik. Allerdings habe er ja Kontakte zur Linken im Westen, die sich für ihre Sache einsetzten. Solche Formulierungen finden sich in den SED-Protokollen im übrigen öfters. (Man sollte Lafontaine und Schröder mal einalden und bitten... usw.)

Dipa19 20:10, 22. Aug 2005 (CEST

Du nennst das eine Notwendigkeit, dass macht es noch lange nicht. Wieso ist z.B. Polen jetzt ebenso sozial-martwirtschaftlich und in der EU, ohne "Daumenschrauben"? Interessant, die DDR wurde also durch Druck zum ihre Wirtschaft vollens ruinierenden Beitritt gezwungen, eine Annexion, sozusagen. Man sollte das alles wirklich mal genauer ausleuchten, und insbesondere den Kohl-Jubel-Artikel "Wiedervereinigung" mit diesen Informationen ergänzen.

Die DDR-Wirtschaft war bereits ruiniert - bzw. nach 40 Jahren Planwirtschaft gar nicht vorhanden.

Zu einer genauen Analyse der Umstände (eine solche hat in einer Enzyklopädie natürlcih keinen Platz) muss man auch den gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang sehen. Die Grünen beispielsweise (und auch Günter Grass) lehnten die Wiedervereinigung ab, weil somit der DDR das westliche System aufgezwungen werde. Für die hätte der andere Staat im anderen aufgehen sollen. Es gab unter den Linken enorm viele Kritiker der Wiedervereinigung und m.E. gehört Lafontaine dazu. Das sei jetzt dahingestellt. Was aber auf keinen Fall geht ist die Formulierung Lafontaine kritisierte den Weg (aus oben genannten Gründen)

Waigels Zitat "Portokasse" kenne ich nicht. Auch hat Kohl soweit ich weiss keine "blühenden Landschaften" versprochen, sondern so etwas gesagt wie: "Wir müssen im Osten schnell die Marktwirtschaft einführen, nur so können dort in ein paar Jahren blühende Landschaften entstehen"

Lafontaine war sicher nicht der einzige, der sich über die Übersiedler Gedanken machte, aber welche Gedanken das waren, ist schon sehr bemerkenswert und befremdlich.

Kohls 10-Punkte Plan hatte das Ziel einer Wiedervereinigung, das geht eindeutig aus dem 10. Punkt hervor.

  • Auch Kohl sprach damals noch von Europäischer Integration, aber das nur am Rande. Bei der Beurteilung damaliger Reaktionen muss man immer auch den jeweiligen Zeitpunkt berücksichtigen, die Umwälzungen waren fundamental und sehr schnell, und was eben noch nicht vorstellbar war, war plötzlich Realität.

Jendenfalls ist nicht Richtig, wie du schreibst, dass es Lafontaine um das Wann der WV ging. Glaubst Du etwa, er fand Kohls Massnahmen richtig, sie sollten nur später erfolgen? Es ging ihm um das Wie, was natürlich insbesondere auch die Geschwindigkeit und Gleichzeitigkeit betraff. Daher ist meine Formulierung die genauere.

Es war auch keine Angliederung der DDR-Wirtschaft. Das würde bedeuten, die DDR-Planwirtschaft wird in die Bundesrepublik angegliedert. Es war eine totale Systemtransformation, sozial wie auch wirtschaftich, hin zum System des Westens. Andere haben das als Roßkur bezeichnet. Und diese Transformation nannte er zu radiakal, siehe Spiegelzitat.

Und, er sagte dort auch die Massenarbeitslosigkeit vorraus, wieso sollte das ausgelassen werden.

Die "Abstimmungstratiegie" stimmt, auch wenn ich gerade keinen Beleg zur Hand habe. Kann das mal jemand anders bestätigen?

1) Die Lafontaine Rede habe ich ins Netz gestellt http://www.weniger-demokratie-wagen.de/seiten/LRede/i.jpg (i=1...13, Jeweils rund 500kb)

2) Wie habe ich denn den ersten Absatz zu verstehen? Also unter Wiedervereinigung verstehe ich das Zustandekommen einer politischen Union, einer Wirtschaftsunion und einer Sozialunion. Das alles hätten wir mit Lafontaine nie gehabt?

3)"Angliederung" ist in der Tat eine unglückliche Formulierung (die jetzigen, die symmetrisch in Subjekt und Objekt ist, allerdings auch). "Kurs" halte ich auch noch nicht für treffend, da muss noch gesucht werden

4)Das Argument Lafontaines lautet: schnelle Einführung der DM => Zusammenbruch der DDR-Wirtschaft. Dies sollte im Fokus der Formulierung stehen, die durch die triviale Behauptung Zusammenbruch der DDR-Wirtschaft => Arbeitslosigkeit das aus den Augen verliert.

5) Bei Sabine Christiansen hat Herr Lafontaine heute so getan, als wollte er schon die Einführung der DMark in der DDR, und habe den Staatsvertrag nur abgelehnt, weil er das Umtauschverhältnis von 1:1 für unvorteilhaft gehalten habe. Das ist falsch: Es ist in Wirklichkeit der Umtausch im Verhältnis von 2:1 erfolgt und Lafontaine forderte 1:1. Siehe dazu http://www.2plus4.de/chronik.php3?date_value=24.04.90+%2B%2F-&sort=007-000 Soviel zur Redlichkeit dieses Mannes.

Nachdem -wie schon im Wahlkampf 1990 - im jetztigen von Edmund Stoiber wieder mal die bewusst difamierende Unterstellung aufkam, Lafontaine wäre ein "Gegner der Wiedervereinigung" gewesen, und Dipa19 das hier wiedergab, habe ich mir die Mühe gemacht, Lafontaines tatsächliche damalige Stellung wiederzugeben. Nach langen Diskussionen mit Dipa19 kam diese umfangreiche, aber sachliche Version heraus, und auch Dipa19 -wahrhaftig kein Freund Lafontaines, ich dachte sogar, es sei Zollstock unter anderem Nick - musste zugeben, dass die Aussagen stimmen. Jetzt taucht mal wieder Zollstock auf - Selbsterklärter Hüter gegen den Kampf "linker Propaganda" und gegen "Hetze gegen Unionspolitiker", und fangt an, munter drauflos zu manipulieren, da es ihm offensichtlich missfällt, dass Lafontaine damals mit seinen Warnungen im Grossen und Ganzen richtig lag, während Waigel sagte, das die Wiedervereinigung sich aus der Portokasse bezahlen liese, und Kohl im ganzen Wahlkampf 1990 diesen Optimismus ("blühende Landschaften"...) verbreitete. Wer angesichts dessen noch über Lafontaine äußert, "eine derartige Fehleinschätzung ist einzigartig für einen führenden Politiker in der BRD", dem kann man beim besten Willen nicht mehr helfen, der ist an einer sachlichen Darstellung nicht interessiert..

Gerade um diesen Geschichtsfälschern entgegenzutreten, halte ich die ausführliche Version für angebracht und habe sie deswegen wieder eingestellt. Tatsächlich sollte man auch mal die Artikel Kohls und Waigels in dieser Hinsicht ergänzen. Jetzt, wo Zollstock das Thema angeschnitten hat, würde ich doch zu gerne wissen, was Kohl zu dem Wert der DDR-Staatsbetriebe gesagt hat. Schätze mal, er hat sich um ca. 1,5 Billionen geirrt.

Bitte unterschreibe die Beiträge, damit man weiß, von wem sie kommen. Ich halte eine ausführliche Darstellung der Wiedervereinigung aus Sicht von Lafontaine für überflüssig. Er hat sich lediglich dazu geäußert; war aber am Wiedervereinigungsprozess gar nicht beteiligt. Sollte man sich aber doch auf eine längere Version einigen, werde ich einen gleich langen Abschnitt über Lafontaines Irrtümer zur Wiedervereinigung schreiben. Im übrigen kann man der letzten DDR Regierung nicht vorwerfen, den Wert der Staatsbetriebe falsch eingeschätzt zu haben. Die konnten ja nicht wissen, was für Schrott der Kommunismus hervorgebracht hat, da sie die westdeutschen Betriebe nicht kannten. Lafontaine hätte es aber besser wissen müssen. Zollstock 20:29, 28. Sep 2005 (CEST)

Falls die lange Version gewählt werden sollte, darf auch der Hinweis nicht fehlen, dass der Lebensstandard heute in Ostdeutschland so hoch wäre wie in Polen. Darauf wäre es nämlich hinausgelaufen, wenn es nach Lafontaine gegangen wäre. Zollstock 20:32, 28. Sep 2005 (CEST)

Du kannst dir sicher sein, dass die letzte DDR-Regierung besser über ihre "Besitztümer" informiert war als jeder andere. Und dass sie massiv aus dem Westen beraten wurde.
Und nein, selbstverständlich gehören Mutmaßungen nicht in eine Enzyklopädie.
--Eike 01:49, 29. Sep 2005 (CEST)

1) Es ist nicht richtig, dass der Sachverständigenrat schrittweises Reformieren empfohlen hatte. Im Gutachten wird der Frage Währungsunion ja oder nein ein einziger Satz gewidmet. In diesem wird ausdrücklich gesagt, dass eine Währungsunion eine geeignete Möglichkeit darstelle den Geldüberhang abbzubauen, eine andere Möglichkeit jedoch für geeigneter gehalten werde. Letztere hätte vorgesehen, DDR-Staatsbetriebe und Grundstücke zu verkaufen und das so eingenommene Geld zu vernichten. So könne die Ostmark stabilisiert und in ein festes WK-Zielverhältnis zur DM gebracht werden. Es ist also weder von einer Währungsunion abgeraten worden, wie der Artikel suggeriert, noch hat es eine Empfehlung für Lafontaines Politik gegeben, bzw. Lafontaines Politik sich am Gutachten ausgerichtet.

2) Die Rolle, die der von Lafontaine und Schröder abgelehnte Staatsvertrag für die WV spielte (ohne eine Währungs-,Wirtschafts-, und Sozialunion kann es keine WV geben) hat im Artikel nicht den ihr angemessenen Stellenwert. Das Lafontaine ihn ablehnte (und sich dabei heftige Kritik aus der SPD gefallen lassen musste), kann nicht so en passant behandelt werden, als wäre es ein x-beliebiges Gesetz.

3) Lafontaines Vorhaben, die Immigration von DDR-Bürgern gesetzlich einzuschränken, muss notwendig erwähnt werden.


Hatte diesen nicht unterschriebenen Beitrag übersehen.
Lafo hat sich sehr wohl mit Pöhl beraten und exakt das vorgeschlagen, was Du unter 1) als Vorschlag des SVR darstellst. Eine generelle Empfehlung des SVR für Lafos Politik war damit nicht verbunden und ist auch nicht im Artikel ausgesagt.
Der Staatsvertrag machte den von Lafo favorisierten Weg zur Einheit obsolet, daher war es aus seiner Sicht logisch, dass er ihn ablehnte. Dass er damit im Widerspruch zur SPD-Fraktionsmehrheit stand, steht im Artikel. Dass es nur diesen Weg zur Wiedervereinigung gegeben hätte, steht nicht drin, da spekulativ und POV.
Für 3) brauchst Du bloß einen Beleg und eine neutrale Formulierung angeben, und schwupps is es drin. Jesusfreund 11:55, 14. Okt 2005 (CEST)

1)Lafontaine hat sich mit Pöhl beraten und vorgeschlagen das eingenommene Geld zu vernichten? Ich muss gestehen, ich weiss es nicht, kann es mir aber beim besten Willen nicht vorstellen. Hast Du eine Quelle dafür? Sollte dies der Fall sein, könnte man den Absatz im Artikel etwas ausführlicher gestalten. Jetzt suggeriert er, dass Pöhl und der SVR von einer Währungsunion dringend abgeraten hätten (haben sie nicht) und stattdessen mehr oder weniger Wirtschaftsreformen vorgeschlagen hätten. Es wird nicht deutlich, dass die Alternative (Geldvernichtung) auch ihre Kosten und Nachteile gehabt hätte.

2) Für 3) habe ich einige Belege. Zwei Internetquellen die indirekt Bezug nehmen und einige Spiegel-Artikel. Die Spiegelartikel aus den Jahren 1989/1990 habe ich jetzt nicht vorliegen, ich denke die Internetquellen sollten aufgrund ihrer Seriösität ausreichen:

http://www.zeit.de/2004/36/lafontaine

http://www.welt.de/data/2005/08/17/760991.html

Dipa19 23:35, 14. Okt 2005 (CEST)


Danke, Dipa. Nur zu 1) nochmal: Lafo beriet sich mit Pöhl noch im Januar 1990 und stimmte mit ihm überein, dass die Ostmark stabilisiert und in ein festes WK-Zielverhältnis zur DM gebracht werden solle und das besser sei als die sofortige Währungsunion. Soweit steht es in seinem Buch Das Herz schlägt links und geht auch aus der unten verlinkten und zitierten Parteitagsrede hervor.
Ob er in allen konkreten Details mit Pöhl auf einer Linie lag, weiß ich nicht. Das ist aber auch nicht so wichtig, denn es geht ja nur darum, wahrheitsgemäß festzustellen, dass er sich an Ratschlägen von Experten orientierte und keineswegs mit seiner Meinung damals so isoliert war, wie es später - und bis heute - dargestellt wurde. Es ist einfach ein Gebot der Fairness, das zu schreiben; deshalb muss man in der Sache natürlich nicht zustimmen. - Ansonsten danke für die Belege; was genau möchtest Du denn daraus einbauen in den Text? Gruß, Jesusfreund 13:52, 15. Okt 2005 (CEST)

Zu 1) aus welcher Rede gehe das hervor? Aus der Berliner jedenfalls nicht. Die Formulierung im Artikel sollte jedenfalls neutral sein. D.h. weder Kohl noch Lafontaine vertraten eine von der Wissenschaft verschmähte Position. Jetzt klingt es so, als habe Lafontaine im Gegensatz zu Kohl die Weisheiten des SVR umsetzen wollen. Es reciht nicht aus, vorzuschlagen die DM in ein festes WK Verhältnis bringen zu wollen (im übrigen eine Währungsunion ist dasselbe wie die Fixierung des WK), ohne zu sagen wie das gehen solle. Das Problem ist der Geldüberhang (zuviel Geld für zu wenig Produkte, die erworben werden können => Warteschlangen = indirekter Preisanstieg). Den muss man laut SVR beseitigen. Entweder durch eine Währungsunion oder durch den Erwerb und die Vernichtung von Banknoten. Ich nehme an Du besitzt Lafontaines Buch und kannst nachschlagen, ob er denn einen Weg zur Stabilisierung der Ostmark wenigstens andeutete. Aber solange das nicht der Fall ist, kann er sich nicht auf den SVR berufen.

2) Ich stelle mir in etwa folgenden Absatz vor:

Nach dem Fall der Mauer im November 1989 schlug Lafontaine vor, den Zuzug von DDR-Bürgern in die Bundesrepublik durch die Reaktivierung eines Gesetzes aus den 50er Jahren administrativ einzuschränken. Er beauftragte die saarländischen Staatskanzlei mit einem Gutachten, das sich mit den Fragen "Kann der Zuzug von Übersiedlern davon abhängig gemacht werden, daß sie über eine Wohnung oder einen Arbeitsplatz verfügen? Welche gesetzgeberischen Maßnahmen sind eventuell erforderlich, den Zuzug derart zu regulieren? Ist der Zuzug von Übersiedlern darüber hinaus quantitativ zu beschränken?" beschäftigt. Für diesen Vorschlag musste Lafontaine auch aus den eigenen Reihen Kritik einstecken. Der SPD-Parteivorsitzende Hans-Jochen Vogel warf ihm vor "Die bauen Mauern ab, und Du versuchst, sie aufzurichten." (Spiegel 51/1989 Seite 81)

Dipa19 21:21, 15. Okt 2005 (CEST)


  • 1): Die Alternative zur abrupten Einführung der DM in der DDR war die Herstellung der Konvertibilität der Ostmark und das Anpeilen eines festen Wechselkurses. (Das Herz schlägt links, S. 19)
  • Lafo äußerte seine Bedenken gegen die schnelle Währungsunion nicht auf dem Berliner, sondern dem folgenden Leipziger Parteitag. Mein Fehler.
  • Er kann sich insofern auf Pöhl berufen, weil auch dieser die Währungsunion zum Kurs 1:1 von etwa November 1989 bis März 1990 ablehnte. Mehr steht ja sinngemäß auch nicht drin.
  • 2): baue ich ein, wieso nicht Du. Jesusfreund 10:21, 16. Okt 2005 (CEST)
Hast Du die Rede Lafontaines auf dem Leipziger Parteitag vorliegen? Lafontaine lehnte meines Wissens keine Umstellung 1:1 ab, später forderte er sie sogar von Kohl ein.

Ich habe den Absatz nicht eingebaut, weil bei sensiblen Themen schnell virtuelle Prügeleien entstehen und nicht provozieren wollte.

Dipa19 19:02, 16. Okt 2005 (CEST)

Vormerken

Wenn der Wahlkampf dann wieder vorbei ist, können wir die Fremdarbeiter-Debatte auch wieder auf ein Niveau einschrumpfen, was seiner Wichtigkeit entspricht (also deutlich weniger als die Haltung zur Deutschen Einheit) und die Deutungen des Begriffs in den Artikel Fremdarbeiter auslagern. Dass im Artikel eine Debatte per Zitat von Zeitungsartikel geführt wird, ist wohl nur dem Wahlkampf geschuldet.

Wichtiger als die einmalige Äußerung Lafontaines ist der Kontext, dass Lafontaine und Linkspartei jetzt schon über Monate hinweg (vor allem von politischen Gegnern) vorgeworfen wird, Ressentiments zu schüren. Und selbst das ist in einigen Sätzen abzuhandeln. Aber wie gesagt: Zur Jahreswende können wir vielleicht dran denken. --MA5 08:46, 17. Aug 2005 (CEST)

Ack. --Eike 10:25, 17. Aug 2005 (CEST)

Die aktuelle, kurze und knappe Fassung ist sinnvoll. Die Äußerung völlig zu verschweigen ist meiner Ansicht nach wegen ihrer Bedeutung nicht in Ordnung.--Berlin-Jurist 17:08, 28. Aug 2005 (CEST)

[18] War eher ein Kommentar als eine Info über Lafontaine. Hier eine Leseprobe "Diese geballte Macht des Kapitals dominiert nicht nur die Entwicklungsländer, in denen mehr als die Hälfte der 4,4 Milliarden Einwohner ohne sanitäre Einrichtungen und ein Drittel ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser auskommen müssen. Auch in Europa werden alle gesellschaftlichen Bereiche und verbliebenen sozialen Sicherungssysteme den großen internationalen Anlegern zugänglich gemacht - von den Sozialkassen über das Gesundheitssystem bis zum Verkehrs- und Straßensystem.

Lafontaines Behauptung, es sei möglich dieser Entwicklung entgegenzutreten, ohne die kapitalistischen Eigentumsverhältnisse in Frage zu stellen und deren Überwindung anzustreben, ist schlichtweg absurd."

--Dirk33

Schreibung

Den Kölner Stadtteil Mülheim schreibt man tatsächlich ohne "h"...: [19] --213.196.212.145 12:50, 9. Sep 2005 (CEST)

Mit einem H, vermute ich mal. :o) --Eike 20:23, 9. Sep 2005 (CEST)
Danke sehr, in Wahlkampfzeiten sind solche Änderungen ohne Zusammenfassung eben leider problematisch. Gruß, Berlin-Jurist 20:37, 9. Sep 2005 (CEST)

"Erbitterter Gegner" und weiterer Unfug

Da ich mich nicht auf das niedrige Niveau von Benutzer:Zollstock begeben und keinen Edit-War beginnen möchte, hier nur eine kurze Anmerkung: Die Änderungen dieses Zeitgenossen sind dermaßen POV, dass es zum Himmel schreit. Sätze wie "Erbitterter Gegner der Wiedervereinigung" entbehren jeglicher Grundlage und sind nur ein Ausdruck einer unangemessenen Parteilichkeit. Und wenn jemand die Monate Juni und September nicht voneinander unterscheiden kann, dann ist das einerseits traurig, aber andererseits bezeichnend. Ich überlasse es anderen, die Entscheidung über das Verhalten von Trollstock zu treffen. Danke. --Scooter 22:43, 29. Sep 2005 (CEST)

Ich habe im Folgenden erstmal Zollstocks Änderungen hierher kopiert, damit über derlei gravierende Eingriffe in den Artikel erst an dieser Stelle diskutiert werden kann und möchte Zollstock bitten, bis zu einer Einigung hier den Artikel nicht mehr zu ändern. Gruß, --Aristeides Ξ 22:46, 29. Sep 2005 (CEST)

  • Müssen wir diesen Mist von Zollstock wirklich durchdiskutieren? Kuckt euch doch mal Zollstocks Benutzerseite an, und seine Benutzerbeiträge. Sein einzig verwertbarer Beitrag zur Wikipedia ist m.E. der zur "Penispumpe",und dabei sollte er auch bleiben, dort scheint er mir qualifiziert. Er führt buchstäblich Krieg mit jedem, der nicht rechts von Franz Schönhuber steht, und schreckt dabei vor keinem Mittel zurück. Sein Tag besteht darin, über 24 Std. hinweg, teilweise im Minutentakt, seine Rechtsaussen-POV in Artikel hineinzudrücken, und das dan auch noch möglichst zu verbergen ("kleine Verbesserung der Zeichensetzung", "unterer Abschnitt entfernt....", usw). Sein Beitrag hier ist so offensichtlich mit Diffamierungsabsicht geschrieben, das man meines Erachtens kein Wort darüber verlieren zu braucht. Im Übrigen genügt es, die Diskussion oben zur "Stellung zur Wiedervereinigung" zu lesen, dort wird 90% der Lügen Zollstocks schon -mit Verweisen belegt - widerlegt.

Tatsächlich wäre eine vernünftige Bearbeitung des Komplexes "Wiedervereinigung", auch im Hauptartikel bzw. bei den Protargonisten Kohl usw., dringend angebracht. Bisher sind die Darstellungen oberflächlich - den meisten -wie natürlich auch Zollstock - entgeht, dass es 2 Staatsverträge gab, den 1., der die DDR bundesrepublikkompatibel "umkrempelte", den 2., der den staatlichen Beitritt regelte. Die derzeitige Darstellung bei Lafontaine gibt das, wenn auch knapp, wieder. Kohls Darstellung beschränkt sich darauf, die CDU-Sicht der Grosstat des "Einheitskanzlers" wiederzugeben. Das mag in Zollstocks Wahnwelt korrekt sein, den historischen Vorgängen entspricht es nicht. Zollstock geifert rum, Lafontaine habe sich bzgl. Wert der Staatsbetriebe um 1,5 Billionen geirrt (natürlich ohne jeden Beleg), das sei "einzigartig". Die Eike schon treffend belegte, ging man allgemein von einem höheren erzielbaren Wert aus, vermutlich auch Lafontaine, ich kenne bisher keine belegte Aussage. Was sie den nun Wert waren, die Betriebe, wer kann es heute noch sagen? Nachdem die DDR-Wirtschaft durch die Radikalkur gegen die Wand gefahren wurde, waren sie jedenfalls nur noch Altlasten. Kohl hat jedenfalls nicht erzählt, sie würden 500 Milliarden Miese bringen, da bin ich mir sicher. Wer recherchiert, wird vermutlich sehr schnell die Aussage 1 Billionen finden, sowie zahllose andere ungehaltene Wahlkampfversprechungen der Regierung Kohl im Wahlkampf 1990 bzgl. der Einheit ("Das zahlen wir aus der Portokasse"; "In 5 Jahren blühende Landschaften" usw.) Wenn man schon über Stellungnahmen und Irrtümer schreibt, gehört dass auch zum Komplex. Lafontaine hat damals die Wahl gegen den vorher schon abgeschriebenen Kohl verloren, weil er unangenehme Wahrheiten äußerte, während Kohl das Blaue vom Himel herunter versprach. Er galt bei vielen -auch in den eigenen Reien- als Miessmacher, als Kassandra, und zu wenig "emotional". Ein Blick in Zeitungen von 1990 genügt, um das zu bestätigen. Gewisse Leute gingen soweit, dass als "Gegnerschaft" zu verdrehen, sie machen es -und immer noch zu Wahlkmapfzwecken -auch heute noch. Das wird dem Mann, der sich sicherlich auch in mancherlei Hinsicht geirrt hat (Wer das alles miterlebt hat, weiss, wie schnelllebig plötzlich alles wurde, was heute undenkbar schien, war morgen Realität), aber wenigstens nicht himmelschreiend gelogen hat, nicht gerecht. 80.172.32.186 13:39, 30. Sep 2005 (CEST)


Lafontaine war ein erbitterter Gegner der Wiedervereinigung. So sagte er 1987 über die DDR: "Sie ist unter Erich Honecker ein wirtschaftlich leistungsfähiger, innenpolitisch stabiler und außenpolitisch selbstbewusster Staat geworden, was der Sicherheit in Europa zugute kommt." Als die Wiedervereinigung in greifbarer Nähe war, sprach Lafontaine von "nationaler Besoffenheit". Noch am 18. Dezember 1989, als Millionen Deutsche auf den Straßen der DDR das "Einig Vaterland" einforderten, meinte er, auf die Einheit der Nation angesprochen: "Welch ein historischer Schwachsinn!" Bis zum Mauerfall versuchte Lafontaine die Wiedervereinigung zu verhindern. Sein Ziel war es, den Status quo zu behalten. Die Mitgliedschaft eines vereinten Deutschlands in der Nato war für den Saarländer ein "Anachronismus". Auch eine schrittweise Annäherung der DDR an die BRD lehnte er kategorisch ab. Nach seinen Einschätzungen bringe der "Ausverkauf der DDR-Wirtschaft" der BRD Einnahmen in Höhe von einer Billionen DM, so Lafontaine 1990. Tatsächlich entstanden der BRD Verluste in Höhe von 500 Mrd. DM.

Erst als die Wiedervereinigung nicht mehr zu verhindern war, änderte er seine Meinung und befürwortete einen Weg jenseits von sozialer Marktwirtschaft und Planwirtschaft. Als Kanzlerkandidat der SPD kritisierte Lafontaine den Kurs, den Kanzler Helmut Kohl zur Wiedervereinigung der DDR und der Bundesrepublik wählte.

Die durch den „Staatsvertrag über die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion“ vom 18. Mai 1990 geregelte vollständige Übernahme des wirtschafts- und sozialpolitischen Systems der Bundesrepublik durch die DDR in einem Schritt hielt er nun für zu radikal. Insbesondere die schnelle Einführung der D-Mark würde negative Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der DDR haben und zum Zusammenbruch weiter Teile der dortigen Industrie- und Agrarwirtschaft, und damit verbunden, zu Massenarbeitslosigkeit führen. Stattdessen riet er dazu, gemäß den Empfehlungen des „Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage“ und des Bundesbankpräsidenten Karl Otto Pöhl den Reformprozess der DDR schrittweise durchzuführen. Teile der SPD folgten ihm mit diesen Vorstellungen, nachdem er seine Kanzlerkandidatur hiervon abhängig gemacht hatte. Willy Brandt war dagegen einer der größten Kritiker Lafontaines. Bei einer geheimen Abstimmung der SPD-Bundestagsfraktion folgte die Mehrheit der Abgeordneten der SPD dem Kurs von Willy Brandt. Somit stimmte die SPD am 21. Juni 1990 dem Vertrag im Bundestag zu. Bei der Abstimmung im Bundesrat am 22. Juni 1990 lehnten ihn das von Oskar Lafontaine regierte Saarland und das von Gerhard Schröder regierte Niedersachsen ab.


Zollstock hat auf dieser Seite vollkommen haltlose Behauptungen gemacht z.B.

Ich fordere den Benutzer Miastko auf, die Verhöhnung der Opfer der Nazis zu unterlassen. Die Fremdarbeiter sind mit Sicherheit nicht freiwillig gekommen. Schau mal in den Brockhaus. Lass einfach den Wahlkampf sein und begib dich nicht auf so ein populistisches Niveau! Zollstock 6. Jul 2005 19:57 (CEST)

Lafontaine ist in letzter Zeit als Hassprediger aufgefallen, der gewisse ungebildete Volkschichten aufzuhetzen versucht. Die Fremdarbeiterdiskussion dient als Beispiel dafür. Gerne darfst du weiter Vorkommnisse dieser Art ergänzen. Dass Lafontaine seit 20 Jahren Kinderbücher schreibt und das Saarland abgewirtschaftet hat, ist uns allerdings bekannt. Was wir noch deutlicher machen sollten, ist, dass Lafontaine von wirtschaftspolitischen Zusammenhängen keine Ahnung hat. Zollstock 00:59, 27. Jul 2005 (CEST)

Wir sollten Zollstocks Bemerkungen zur Wiedervereinigung kritisch betrachten, da ich für seine Veränderungen keine Belege sehe mache ich eien Revert.--Dirk33 07:27, 1. Okt 2005 (CEST)

So sagte er 1987 über die DDR: "Sie ist unter Erich Honecker ein wirtschaftlich leistungsfähiger, innenpolitisch stabiler und außenpolitisch selbstbewusster Staat geworden, was der Sicherheit in Europa zugute kommt." - und im selben Jahr war es Helmut Kohl, der die Souveränität der DDR aus den selben Gründen erstmalig offiziell anerkannte. OL hat sich mit dieser Aussage also auf die Seite Kohls gestellt. Modran 04:04, 6. Okt 2005 (CEST)
Richtig. Kohl hat Honecker damals zum Staatsbesuch empfangen. Der Glaube, die DDR würde noch lange bestehen, so dass man mit ihrer Führung klar kommen müsse, war ja damals allgemein verbreitet. Niemand, wirklich niemand von den westdeutschen Parteien, hat mit der Maueröffnung und der Wende in der DDR gerechnet und seine Deutschlandpolitik danach ausgerichtet. Alle arrangierten sich irgendwie mit dem Dasein des Ostblocks und der DDR. - Trotzdem es ist den Rechten gelungen, Lafo in bekannter Manier in die Ecke des "vaterlandslosen Gesellen" zu drängen, der "Deutschland einig Vaterland" angeblich "bis zur Maueröffnung verhindern" wollte (O-Ton Zollstock). In Wahrheit wollte er die Vereinigung durch soziale Gerechtigkeit und glaubte an die Reformfähigkeit der sich demokratisierenden DDR 1989. - Heute ist er derjenige, der die Vereinigung der Restsozialisten vorangetrieben hat und der PDS eine Brücke in den Westen baut. Und auch das kann man ihm kaum vorwerfen, weil ja die SPD unter Schröder die Versprechen von sozialer Gerechtigkeit spürbar für viele nicht eingehalten hat und den politischen Raum auf der Linken ziemlich freigeräumt hat. - Ich freue mich auf die scharfen Reden, die mit Lafo im Bundestag zu erwarten sind. Bei großer Koalition braucht es einen starken Oppositionsführer, ich könnte mir vorstellen, dass er die Rolle übernimmt. Jesusfreund 04:23, 6. Okt 2005 (CEST)
Ich bin weiß Gott kein Fan von Lafontaine (Schüttelreim!), doch ich bin ein Fan von Objektivität. Und dank Zollstock sehe sogar ich mich gezwungen, für OL Partei zu ergreifen. Ob es das ist, was er erreichen will? Das wäre ziemlich clever von ihm ... Modran 05:49, 6. Okt 2005 (CEST)

Sperrung wegen Editwars

Es reicht jetzt. Ich habe den Artikel in der letzten stabilen Version vor dem Editwar, 14:07, 25. Sep 2005, 84.135.8.109, gesperrt.--Berlin-Jurist 07:58, 1. Okt 2005 (CEST)

Artikel nach über einer Woche wieder entsperrt.--Berlin-Jurist 13:59, 3. Okt 2005 (CEST)
Sachliche Fehler des Artikels:

1) Lafontaine wollte bis 1990 gar keine Wiedervereinigung; weder einen Annäherung, noch sonst irgendetwas. Er wollte die 2 Staaten auf Dauer behalten.

2) Die SPD folgte Lafontaine nicht sondern Willy Brandt. Das hat eine geheime Abstimmung ergeben.

3) "aus Gründen der Staatsraison" ist also eine frei erfundene Interpretation, die nicht zulässig ist.

4) Für "symbolisches Zeichen" gilt das gleiche. Es war kein symbolisches Zeichen sondern die Auffassung von Schröder und Lafontaine

5) "denn das sei es, was die Menschen in erster Linie interessiere. " ist POV

6)Die internationalen Widerstände wurden überinterpretiert

7) gleiche Lebensverhältnisse in Ost und West wollten alles; also nicht erwähnenswert. Zollstock 14:46, 3. Okt 2005 (CEST)

Gut, dass wir jetzt endlich wissen, was Lafontaine wollte. Danke, Trollstock. Auch das, was Gerhard Schröder seinerzeit dachte bzw. bei der SPD ausgemacht war, ist dank Trollstock nun endlich an die Öffentlichkeit gekommen. Ich bin mehr als nur glücklich, dass es solche aufrechten Bürger, nein Patrioten, gibt, die uns über die gefährlichen Umtriebe von Linksextremisten wie Lafontaine auf dem Laufenden halten. Angesichts dieses Umstandes muss man sich um unsere Republik keine Sorgen machen. Dass es bei einem solchen Vorzeigedemokraten marginale Probleme mit der deutschen Rechtschreibung gibt, muss uns ebenfalls nicht weiter beunruhigen. --Scooter 18:38, 3. Okt 2005 (CEST)


Zollstock hat übersehen, dass es in einem Enzyklopädie-Artikel um die sachlich korrekte Darstellung der Positionen Lafontaines gehen muss, nicht um seine Meinung über ihn. Auch können wir hier nicht die Meinung der Bildzeitung und Welt-am-Sonntag nachbeten.

Ich habe den Abschnitt erweitert und Lafos Auftritt beim SPD-Parteitag nach der Maueröffnung genannt. Dort sind einige Zitate gefallen, die heute oft aus dem Kontext gerissen werden. Lafo war aber kein Gegner der deutsch-deutschen Einigung: Er lehnte nur den Vorrang der staatlichen Einheit vor der sozialen ab. Er war Gegner des "Wieder". Außerdem kann man seine Ablehnung der schnellen Währungsunion aus wirtschaftspolitischen Gründen nicht als "erbitterte Feindschaft" oder als eine Art "Vaterlandsverrat" deuten.

Der Artikel sollte mehr zu Lafos politischer Entwicklung sagen, besonders auch in der Phase vor und nach seinem Rücktritt. Ich habe damit begonnen. Jesusfreund 10:40, 4. Okt 2005 (CEST)

Ich möchte in den Artikel derzeit nicht eingreifen, aber folgenden Hinweis geben:
Das Umtauschverhältnis Mark zu DM war nicht 1:1 sondern gesamtökonomisch von 1,81:1. Ein geringer Teil wurde 1:1 getauscht, der größere Teil 2:1. Die Bundesbank unter Karl Otto Pöhl hatte einen Umtauschkurs von 2:1 vorgeschlagen. Das Ergebnis lag also sehr nahe am Vorschlag der Bundesbank.
Die Umstellung von Löhnen, Gehältern und Renten im Verhältnis 1:1 war ja auch kein Umtausch sondern nur eine Umstellung. Wie hätten die Ostdeutschen auch sonst ihre Existenz sichern wollen? Zollstock 17:59, 4. Okt 2005 (CEST)


Daraus entnehme ich, dass die Änderungen nicht allzu verkehrt sind in Deinen Augen. Da lohnt es wohl für Dich grad kein edit war. - Der tatsächliche Umtauschkurs ist für Lafos Positionen unerheblich, wir müssen die Sachfrage hier nicht ausdiskutieren. Natürlich war, ob Umstellung oder Umtausch, 1:1 oder auch 2:1 ziemlich an den ökonomischen Realitäten vorbei. Jesusfreund 20:54, 4. Okt 2005 (CEST)
Über die ökonomische Sinnhaftigkeit des Umtauschkurses möchte ich nicht diskutierten. Jedoch halte ich es für bedenklich, wenn der falsche Umtauschkurs im Artikel genannt wird. Wenn, dann sollte man den Umtauschkurs von 1,81:1 nehmen. Zollstock 21:08, 4. Okt 2005 (CEST)
Im Artikel wird das Wahlversprechen Kohls genannt. Hat er gebrochene Zahlen angeboten? Ich kann mich nicht erinnern. Jesusfreund 21:10, 4. Okt 2005 (CEST)
Ja, hat er. 4000 Mark zum Umtauschkurs 1:1; der Rest zum Umtauschkurs 2:1. Man sollte das schon vollständig wiedergeben. Ich werde es jetzt ändern. Zollstock 21:12, 4. Okt 2005 (CEST)
Kannst Du bitte für beide Infos eine Quelle angeben und sie zeitlich einordnen? Wo und wann hat Lafo 1:1 gefordert, und mit welcher Begründung? Jesusfreund 23:24, 4. Okt 2005 (CEST)
Die Quelle steht schon in dieser Diskussion weiter oben. Zollstock 07:29, 5. Okt 2005 (CEST)
Dann bitte konkret zitieren. Es ist Deine Aufgabe, Deine Ergänzungen zu belegen, nicht anderer, Belege für Dich zu suchen. Bis die Belege erbracht sind, bleibt Deine Passage auskommentiert. Jesusfreund 13:27, 5. Okt 2005 (CEST)
Die Belege stehen in dieser Diskussion als Link. Dagegen fehlt der Link zur Rede Lafontaines auf dem Parteitag in Leipzig. Solange die komplette Rede nicht als Link zur Verfügung gestellt wird, werden alle Aussagen daraus auskommentiert. Es ist deine Aufgabe, Ergänzungen zu belegen, nicht anderer. Zollstock 22:32, 5. Okt 2005 (CEST)
Es fällt Dir überhaupt kein Zacken aus der imaginären Krone, wenn Du Deine Kooperationswilligkeit und -fähigkeit durch konkretes Zitieren zeigst, statt bloß dümmliche Retourkutschen abzuliefern. - Hier mein Beleg: "Das Herz schlägt links", Econ 1. Auflage S. 19. Lafo zitiert seinen Brief an die SPD-Deutschland, den er im Krankenhaus abfasste, um die Kandidatur niederzulegen, im vollen Wortlaut. Darin heißt es: Nach dieser Entscheidung [für die Kanzlerkandidatur] hielt ich es für wichtig, auf dem Parteitag der SPD in Leipzig und in den letzten Tagen zur Volkskammerwahl in der DDR meine Bedenken gegen die schnelle Einführung der DM in der DDR vorzutragen... Es folgen die Bedenken in Kurzfassung, so wie sie auch im Text stehen. Reden vom damaligen Parteitag - ich glaube es war der, wo auch die Ost-SPD mit der SPD fusionierte, sicher bin ich da aber nicht - findest Du im SPD-Archiv, wenn Du darauf Wert legst. Jesusfreund 22:53, 5. Okt 2005 (CEST)
Nachdem ich mir Deinen Link angeschaut habe, stelle ich fest, dass Deine Angabe zu Kohl nicht zutraf und er im Wahlkampf zur Volkskammerwahl keineswegs 4000 Ostmark 1:1, weitere Guthaben 2:1 empfohlen hat - sondern frühestens ab 6. Mai. Deshalb auch der Protest in der DDR Anfang April und Lafos populistischer Schwenk für 1:1. - Eben darum hatte ich Dich nach konkreten Zitaten und Daten gefragt. Solche Ungenauigkeiten kannst Du Dir nicht leisten, wenn Du ernsthaft mitarbeiten und nicht nur andere für Dich die Details herausfinden lassen willst. Jesusfreund 23:20, 5. Okt 2005 (CEST)


Also, das angebliche "Wiedervereinigung? Welch ein historischer Schwachsinn!"-Zitat, das Lafontaine von Stoiber und Co ständig unterstellt wird, ist wirklich nicht totzukriegen! Schon vor Wochen -seihe Diskussion oben - hat Dipa19 den Orginalredetext öffentlich zugängig gemacht, aus dem sich die wahre Aussage Lafontaines ergibt: Lafontaine sagte bzgl. eines Artikels des damaligen Kanzlerberaters Tscheltik, der ein Gesamtdeutschland in der NATO forderte, dies sei "historischer Schwachsinn". Die Geschichte hat ihn dann wiederlegt, aber das steht auf einem anderen Blatt. Die politischen Gegner benutzen das verfälschte Zitat jedenfalls frohlockend seit Jahren zur Diffamierung, WP sollte sich daran nicht beteiligen. Ich möchte aber nicht in den Artikel eingreifen, das sollte derjenige (Jesusfreund?) korregieren, der die derzeitige Version angestossen hat.

Man sollte gerade angesichts dieser "Verdrehungslust" mancher Zeitgenossen aufpassen, was man Lafontaine als angebliche Meinung in den Mund legt. Ich habe zwar irgentwas von "nationaler Besoffenheit" auch in Erinnerung, aber in welchem Kontext? Vorsicht vor leichtfertigen Interpretationen.

Auch bezgl. einer "Abstimmungsstrategie" halte ich meine Meinung - auf eigene Erinnerung gestützt - aufrecht. Derzeit habe ich allerdings keie Recherchemöglichkeit.

80.172.32.41 20:04, 5. Okt 2005 (CEST)


Das ist schade. Das Problem ist tatsächlich, dass die Rede Lafontaines am 18.12.1989 nicht zu kriegen ist. Die Archive FAZ/Spiegel online reichen nicht soweit zurück bzw. sind dann kostenpflichtig. Es wird im Internet auf vielen meist denunziatorischen Seiten von Junge Union bis NPD immer nur der eine Satz aus dem Kontext gerissen zitiert.

Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass es Lafo um die NATO ging, denn laut http://www.2plus4.de/abstracts_inhalt.php3?year=1989&month=12 fand die Jahrestagung der NATO am 14.12.89 statt. Kohl hatte die Bündnisfrage zwar ausgeklammert, wollte aber offenbar ganz Deutschland in der NATO wiedervereinigen. Teltschik und andere trieben laute Gedankenspiele, die nicht mit den Big Four abgestimmt waren und noch nicht spruchreif waren.

Gorbatschow schrieb Kohl am 18.12., dass er die Anerkennung der Zweistaatlichkeit verlange und die 10 Punkte mit der ungeklärten Ostgrenze als "Öl ins Feuer" empfinde. Sogar James Baker, US-Außenminister, bremste die deutsche Regierung damals und verlangte erstmal Finanzhilfe für die DDR, um die Ausgangslage zu verbessern (sprich: weniger DDR-Flüchtlinge, weniger Druck auf schnelle Vereinigung). Bekanntlich hat Kohl Modrow dann diese Hilfe verweigert.

Auch die Oder-Neiße-Linie war noch nicht verbindlich anerkannt; die Polen waren entsetzt über Kohls Vorpreschen mit dem 10-Punkte-Plan und fühlten sich bedroht. Vor diesem Hintergrund hat Lafo m.E. damals nur die verbreitete Skepsis bei mindestens drei von vier Siegermächten und den Nachbarstaaten in Europa aufgegriffen. Man kann ihm nicht im Nachhinein vorwerfen, dass er damals die Ängste des Auslands berücksichtigen wollte. Jesusfreund 21:49, 5. Okt 2005 (CEST)

Je, es ging um die Nato, siehe die Diskussion mit dipa19 oben. Dipa19 hat sich den Redetext extra von der SPD schicken lassen und ins Netz gestellt: "1) Die Lafontaine Rede habe ich ins Netz gestellt http://www.weniger-demokratie-wagen.de/seiten/LRede/i.jpg (i=1...13, Jeweils rund 500kb)".Leider bricht der download der Seiten bei mir immer oft mittendrin ab, aber ich konnte die entsprechende Passage dennoch lesen. 80.172.32.39 14:37, 6. Okt 2005 (CEST)


Leider funktioniert der Link bei mir nicht - ich lande bei Freenet und komme dort bei interner Suche nicht weiter. Aber nach allem was ich sonst finde, stimmt die jetzige Version. Die Zitate, die man immer hört, sind erwähnt, aber im damaligen Kontext ohne POV. Und das wird so bleiben. Jesusfreund 10:29, 7. Okt 2005 (CEST)
Hast du das i vorher ersetzt? Zum Durchklicken: [20] [21], [22], [23], [24], [25], [26], [27], [28], [29], [30], [31], [32]. Bei mir funktionierts - bis auf den erwähnten Fehler, dass man oft nur halbe Seiten kriegt. --Eike 13:09, 7. Okt 2005 (CEST)


(Eike, bist Dus?) Danke; jeder zweite Link ist nur ein Seitenumbruch (wohl geskannt), und jede lesbare Seite steht schräg bzw. quer. Ich such mal die Stelle und hoffe ich find sie bevor mein Hals steif ist. ;-) Jesusfreund 11:00, 7. Okt 2005 (CEST)

Also man kriegt einen Eindruck, wie er der Idee des Nationalstaats den sozialdemokratischen Internationalismus gegenüberstellt; dass er die DDR unter Modrow mit Aufbauhilfen ökonomisch stützen wollte; aber zu den Stichworten NATO und Wiedervereinigung finde ich nichts. Ist wohl auf den abgeschnittenen Seiten. Schade. Jesusfreund 11:28, 7. Okt 2005 (CEST)


Die ensprechende Passage ist auf Seite sieben oben links, ich konnte sie zumindest soweit herunterladen. Sie besagt:

Vergessen wir nicht, am 13. Oktober 1982 hatte Helmut Kohl vor dem Deutschen Bundestag erklärt: Das Bündnis ist der Kernpunkt deutscher Staatsraison. Dies führt dann etwa zu dem Ergebnis, dass sein Berater, Herr Telschick, kürzlich in der Bild-Zeitung zum Besten gab: Vereintes Deutschland - ja, aber in der NATO!

Welch ein historischer Schwachsinn!

(Lebhafter Beifall)

Welche Verwirrung muss in den letzten Wochen und Monaten bei dem Bündnispartner schlechthin eingesetzt haben. Er, der Bündnispartner schlechthin, tritt vor den Deutschen Bundestag, gibt eine Zehn-Punkte-Erklärung ab und vergisst dabei alle Bündnispartner. In dieser Zehn-Punkte-Erklärung wird ein einziger immer wieder genannt: der sowjetische Generalsekretär in der Formulierung: "der Generalsekretär und ich."

(Heiterkeit und Beifall)

Welche Verwirrung muss dies ausgelöst haben. Welche Verwirrung im Bündnis schlechthin, dass er jetzt nur noch vom "Generalsekretär und dem anderen großen Politiker dieses Jahrhunderts" spricht.

(Erneute Heiterkeit und Beifall)

Dannach bin ich mir nicht einmal mehr sicher, ob Lafontaine die Idee eines vereinten Deutschlands in der NATO an sich für undurchsetzbar hielt und kritisierte. Er beschäftigt sich überhaupt nicht mit diesem Thema, vielmehr kritisiert er Kohls vorgehen als außenpolitisch schädlich, gerade gegenüber den NATO- Bündnispartnern. Seine Wortwahl "Was für ein Schwachsinn" ist in diesem Zusammenhang seltsam und unklar. Man darf nicht vergessen, dass es sich um eine freie Rede handelt, wo man nicht immer die treffensten Worte so schnell findet. Jedenfalls sagte er mit keinem Wort das, was ihm seit Jahren unterstellt wird.

Im Weiteren spricht er noch von seinem Verständnis des Vorrangs der Interessen der Menschen von Ost und West gegenüber der reinen staatlichen Frage, dieser Teil ist bei mir aber nicht mehr vollständig. 80.172.32.172 13:21, 7. Okt 2005 (CEST)


Vielen Dank für das Zitat (wer bist Du? Anmelden?) Ich höre mehrere Aspekte heruas:

  • Schwachsinn war für Lafo, das Bündnis zum Kern der deutschen Staatsraison zu erklären. Das hieße: Es kann Deutschland nur geben, solange es die NATO gibt. Das hieß für ihn, den Kalten Krieg zu verewigen, denn die NATO war ja gegen den Kommunismus gegründet worden, der damals gerade gewaltig bröckelte. Deutsche Politik sollte sich für ihn gerade nicht auf Gedeih und Verderb an die NATO ausliefern, siehe seine Austrittsforderung beim Doppelbeschluss.
  • Schwachsinn war für ihn ferner, dass Kohl das DDR-Gebiet in die NATO holen wollte. Lafo sah die Perspektive nicht in der NATO, sondern in einer europäischen Friedensordnung.
  • Schwachsinn war für ihn vor allem - da gebe ich Dir Recht - der Alleingang Kohls. Er kritisiert und verhöhnt Kohl, weil dieser den 10-Punkte-Plan ohne jede Abstimmung mit den westlichen Bündnispartnern vorstellte, obwohl angeblich das Bündnis (die NATO) für ihn der Existenzgrund der BRD war.
  • Hinzu kommt eine deutliche Aversion gegen Kohls Größenwahn ("der Generalsekretär und ich"). Früher hießen die bösen Kommunisten "Kremlchef", "Diktator", "Politbüro" - nun diente der "Generalsekretär" Kohl dazu, seine historische Größe aufzublasen und am Bündnis vorbei die Wiedervereinigung zu betreiben. Kohl redete und verhandelte mit Gorbi, als sei er das Westbündnis in Person.

Was nicht deutlich wird, ist Lafos Alternative. Abstimmung mit den Partnern - aber zu welchem Ziel? Konföderation - als Selbstzweck oder Schritt auf Einheit zu? Wann und wie? Das war ihm wohl damals selber nicht klar. Und der Zug rollte ja dann unaufhaltsam in Richtung Einheitsvertrag. Jesusfreund 23:34, 9. Okt 2005 (CEST)

[33] warum hat jemand den Link rausgenommen?--Dirk33 16:11, 8. Okt 2005 (CEST)

Ist drin. Guter Text. Jesusfreund 00:41, 9. Okt 2005 (CEST)

Affären

Also, was noch deutlich überarbeitungswürdig ist, ist der Abschnitt Affäiren. Dort steht das, was bei den meisten als "Pensionsaffiare" bzw. "Rotlichtaffäire" bruchstückhaft im Gedächnis hängen geblieben ist, aber das entspricht nicht dem, was damals geschrieben wurde. Nach meinem POV hat damals der Spiegel Lafontaine niederschreiben wollen, aber naja. Jedenfalls habe ich einige Dinge anders in Erinnerung, und die Fakten sollten -natürlich ohne meine POV- gründlich recherchiert und richtig dargestellt werden.

"1992 deckte das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" auf, dass Oskar Lafontaine ungerechtfertigte Bezüge aus früheren Ämtern erhielt. Der saarländische Landesrechnungshof bestätigte diese Auffassung später und Lafontaine musste rund 230.000 DM zurückerstatten."
Soweit ich mich erinnern kann, wurden von der Staatskasse an Lafontaine aufgrund einer Interpretation einer Vorschrift - die pikanterweise von der CDU-Vorgängerregierung stammte - die besagten Bezüge ausgezahlt. Lafontaines "Fehler" bestand darin, seien eigenen Gehaltszettel nicht auf rechtsfragwürdige Zuvielzahlngen überprüft zu haben. Ob diese Zahlungen "ungerechtfertigt" waren und Lafontaine sie deswegen zurückzahlen hätte müssen, hätte nur ein Gericht im Streitfall feststellen können. Dazu kam es aber nicht, den Lafontaine zahlte die Summe freiwillig zurück. Der Rechnnungshof trifft keine rechtsverbindlichen Entscheidungen, sondern gibt nur seine Rechtsauffassung wieder.
"1993 recherchierte der Journalist Kuno Haberbusch für das Nachrichtenmagazin "Panorama" in der sog. Rotlichtaffäre über Verstrickungen Lafontaines im Rotlichtmilieu. Unter anderem soll Lafontaine während seiner Amtszeit als Oberbürgermeister von Saarbrücken einem befreundeten Bordellbesitzer Steuervorteile gewährt und Informationen über bevorstehende Razzien ins Rotlichtmilieu weitergeleitet haben. Lafontaine verweigerte die Stellungnahme und verhinderte die Ausstrahlung der Reportage durch eine gerichtliche Verfügung. Er kritisierte die unbewiesenen Vorwürfe als "Schweinejournalismus" und setzte 1994 eine Änderung des saarländischen Presserechts durch, das die redaktionelle Kommentierung von Gegendarstellungen verbot."
Soweit ich mich erinnern kann, hat irgentein durchgeknallter Krimineller namens Hugo Lacour, als er gefasst wurde, behauptet, er könne Lafontaine mit Pornobildern aus einer Rotlichtbar erpressen. Der Spiegel und andere sprangen dann auf diesen Zug auf, ohne dass je ein einziger Beweis dieser Behauptungen vorgelegt worden wäre. Lafontaine hat keineswegs die Stellungnahme verweigert, sondern widersprochen:
http://www.dhm.de/lemo/html/1993/ "16.1. Nach einem Bericht des Hamburger Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" unterhält der saarländische Ministerpräsident Oskar Lafontaine (SPD) Kontakte zur Unterwelt. Lafontaine weist alle Vorwürfe in der "Rotlichtaffäre" zurück."
Dannach hat er tatsächlich das Presserecht verschärft, und die saarländische Presse schrie "Zensur!". Allerdings wurden Kommentierungen der Gegendarstellung nicht generell verboten, sondern durften nur nicht auf der selben Seite erfolgen.
http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/frames/rs19980114_1bvr199594 "Zusätze zur Gegendarstellung sind nicht statthaft. Eine Erwiderung darf nicht auf derselben Seite erfolgen und muß sich, sofern sie in derselben Nummer des Druckwerkes oder am selben Tag erscheint, auf tatsächliche Angaben beschränken (bisher: Wer sich zu der Gegendarstellung in derselben Nummer äußert, muß sich auf tatsächliche Angaben beschränken.)."
Die Verfassungsbeschwerde gegen das neue Recht hatte keinen Erfolg, die Änderung wurde aber bezgl. der Kommentierung von der CDU Später zurückgenommen.

80.172.32.11 20:40, 11. Okt 2005 (CEST)


Wurde überarbeitet, danke für die Hinweise und Belege. Jesusfreund 21:29, 11. Okt 2005 (CEST)


Bei den Aussagen des Wikipedia-Artikels über Oskar Lafontaine zu Razzien und Steuervorteilen handelt es sich lediglich um die Weiterverbreitung von diffamierenden Gerüchten (sh. http://www.Rossaepfel-Exkurse.de/Seiten/Rotlicht.htm). Man kann also äußerstenfalls schreiben:

"Für das Magazin DER SPIEGEL stand Lafontaine 'im Verdacht, einige Figuren aus dem Milieu mit Gefälligkeiten bedient zu haben'."

Weiter heißt es in dem Wikipedia-Artikel: "Lafontaine verweigerte die Stellungnahme und verhinderte die Ausstrahlung der Reportage durch eine gerichtliche Verfügung."

Schon mit dem Hinweis im vorstehenden Diskussionsbeitrag vom 11.10.05 auf die diesbezügliche Darstellung des Deutschen Historischen Museums (DHM) wurde klar gestellt, dass diese Formulierung irreführend ist.

Hier könnte man teilweise die Formulierung des DHM übernehmen und äußerstenfalls schreiben: "Lafontaine lehnte es ab, auf Gerüchte aus der Halbwelt einzugehen. Er wies jedoch alle Vorwürfe in der ’Rotlichtaffäre’ zurück..." "...und verhinderte die Ausstrahlung der Reportage durch eine gerichtliche Verfügung." Bert2 18:40, 25. März 2006 (CET)

Übersiedler von Ost nach West

"Nach dem Fall der Berliner Mauer schlug Lafontaine am 27. November 1989 vor, den Zuzug von DDR-Bürgern in die Bundesrepublik administrativ zu begrenzen. Er beauftragte die saarländische Staatskanzlei, zu prüfen, ob man die Übersiedlung rechtlich von einem Nachweis von Wohnsitz und Arbeitsplatz im Westen abhängig machen könne. Grundlage dazu bildete ein Gesetz aus den 1950er Jahren. Für diesen Vorschlag kritisierten ihn auch Parteifreunde. Der SPD-Parteivorsitzende Hans-Jochen Vogel warf ihm vor: Die bauen Mauern ab, und Du versuchst, sie aufzurichten. (Spiegel 51/1989, Seite 81)"

Diese Version ist hochgradig verfälschend, wenn nicht sogar vollständig falsch. Und Dipa19 weiss das ganz genau, wir haben (siehe oben "Stellung zur Wiedervereinigung) genügend darüber diskutiert. Aber ich wiederhohle mich gerne:

Die damalige Situation mit der massenhaften Flucht von Ost nach West war prekär, für beide deutsche Staaten, sogar für ganz Europa. Immerhin exisiterte der Ostblock noch, mit seinen Armeen, und es war nicht abzusehen, wie das weiter verlaufen würde, Krieg eingeschlossen.

Was sagte dazu Oskar Lafontaine? Er schlug in einem Interview mit der Sueddeutschen Zeitung am 25.November 1989 vor, nicht das Weggehen zu prämiieren, sondern das Dableiben, und den wirtschaftlichen Aufbau im Osten mit finanziellen Leistungen zu unterstützen: “Wer erlebt, was in der DDR vorgeht, muss die Hand aufmachen, anstatt den Zeigefinger zu erheben. Die Menschen in der DDR wollen Freiheit und einen hohen Lebensstandard. Sie wollen eine Öffnung zur Demokratie und zur Marktwirtschaft. Unsere Hilfe ist gefordert. Sie sollte nicht an Bedingungen geknüpft werden.“. In diesem Zusammenhang stellte er auch die Sozialleistungen für Übersiedler in Frage.

Damit war er ja anscheinend nicht allein, wie Jesusfreund herausgefunden hat: "Sogar James Baker, US-Außenminister, bremste die deutsche Regierung damals und verlangte erstmal Finanzhilfe für die DDR, um die Ausgangslage zu verbessern (sprich: weniger DDR-Flüchtlinge, weniger Druck auf schnelle Vereinigung)."

Die angebliche "Adenauerverordnung", die Lafontaine aktivieren wollte? Wo ist der Beweis, bitte? diese Diffamierungsartikel aus Zeit und Welt? Lachhaft. Ohne einen Beweis (Was jemand aus Lafontaines Stab in einem Gutachten schreibt, ist noch lange nicht Lafntaines Meinung), reine Mutmassungen und Unterstellungen, zumal unter Weglassung des Kontextes und Lafontaines tatsächlichen Äußerungen, natürlich. Die Zeit: "Wer noch über ein wenig historisches, oder wenigstens zeitgeschichtliches Erinnerungsvermögen verfügt, dem muss der Atem über der Tatsache stehen bleiben, dass es dieser Mann wagt, in Ostdeutschland überhaupt noch aufzutreten – schon gar in dieser Rolle." Deutlicher kann der Autor sein POV ja wohl nicht mehr zum Ausdruck bringen,oder? Die Welt schreibt sogar, Lafontaine habe das dementiert, sie will das Dementi nur nicht glauben, weil es ihr nicht in ihr Weltbild passt: "Tags darauf aber ruderte Lafontaine zurück und erklärt nicht ohne Chuzpe: 'Niemand hat gefordert, den DDR-Bürgern ihre neue Freizügigkeit streitig zu machen'"

Was machte und sagte dagegen die Regierung Kohl in dieser Situation? Anscheinend nichts, sie freute sich sogar noch. Zitat des damaligen Kanzlerberaters Herrhausen:

"SPIEGEL: Die Daumenschrauben der wirtschaftlichen Zwänge sollten bleiben, damit das politische System zu den gewünschten Reformen gepreßt wird?
HERRHAUSEN: Warum hat sich das alles so ergeben in der DDR, wie es jetzt ist? Weil die Menschen offenbar ein anderes System wollen. Wenn das so ist, dann sollten wir nichts tun, was diesen Schwung erlahmen läßt. Das wäre doch wohl gegen das Interesse derer, die diese Entwicklung durch ihr Verhalten erzwungen haben. Das ist eine Daumenschraube, die in der demokratischen Entscheidung der Bürger liegt. Und die möchte ich ganz gern erhalten sehen." (Spiegel, 43/89)

Dipa19 weiss das, aber er will nur die unbewiesenen Behauptungen in den Artikel pressen, die Lafontaine schlecht darstehen lassen. Das ist POV, und kann so nicht stehenbleiben.80.172.32.230 15:00, 17. Okt 2005 (CEST)

Bitte umformulieren und nicht löschen. Zitat von Vogel ist doch belegt (sogar mit Seitenangabe)! Warum wird das gelöscht? Die Vorwürfe gab es, warum wird hier versucht, alles wegzudiskutieren? --GS 15:23, 17. Okt 2005 (CEST)


  • Die IP hat im Prinzip Recht. Solange die EIGENANSICHT von Lafo nicht belegt ist, können wir nicht mit SEKUNDÄR-Meinungen arbeiten.
  • Die frühere Version war m.E. deutlich besser, weil sie nicht mit dem "RUF" beginnt, in den Lafo "geriet" (der medial geschaffen wurde), sondern mit seiner eigenen Haltung, wie die Überschrift es verlangt.
  • Darauf reagierteVogel - jetzt sieht es so aus, als ob Lafo trotz Kritik aus der eignen Partei prinzipiell was gegen Übersiedler hatte.
  • Weil die POV-Absicht offensichtlich war, hatte ich weder Zeit- noch Weltartikel verwendet. Außer Fakten daraus, sofern sie im richtigen damaligen Kontext eingeordnet sind.
  • Das Saarbrücker Gutachten kann m.E. aber ruhig erwähnt werden. Es belegt keineswegs eine "administrative Mauer" im Kopf Lafos - es war ja lediglich ein konsequenter Versuch, die Attraktivität des Dableibens zu erhöhen, um die westdeutschen Sozialsysteme nicht zu überlasten. Konsequent, sofern soziale vor nationaler Einheit rangiert.
  • Bei der Fremdarbeiter-Äußerung ist es auf jeden Fall hochgradig POV, wenn man die Erklärung Lafos nicht erwähnt und so tut, als sei er der erste, der hierzulande seit 1945 dieses Wort verwendete ("Tabubruch" - quatsch!). Als ob das nicht viele taten und tun, siehe Disku. Nur erzeugt es bei denen nicht diesen Wirbel, komischerweise.
  • Manchmal habe ich wirklich den Eindruck, jemand kann machen was er will - ist er einmal in der Schublade des "Verräters " und "Fahnenflüchtingen" drin, dann wird alles, was er unbedacht sagt oder tut, sofort gegen ihn verwendet. Dies sollten wir auf keinen Fall mitmachen, das gebietet die enzyklopädische Verantwortung, die weit über den Tag hinausreicht und nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen kann, sondern die Gesamtleistung eines Politikers ins Auge fassen muss.
  • Auch Kohl würde ich niemals auf den Grundgesetz-Verächter reduzieren, der er zweifellos auch ist, weil er seine Spender bis heute nicht nennt. Jesusfreund 17:41, 17. Okt 2005 (CEST)

Jesusfreund

Wenn ich mir die Versionsliste anschaue, scheinst du der einzige hier zu sein, der bestimmt, was im Artikel stehen darf und was nicht. Insbesondere sind weite Teile des Textes durch dein Einwirken immer noch POV. Es könnte daran liegen, dass du dich so intensiv mit dem Artikel beschäftigt hast, dass du es selbst nicht mehr erkennst. Etwas mehr Abstand würde dir gut tun. 80.145.101.32 07:35, 18. Okt 2005 (CEST)

  • Nun ist dieser Artikel also in die Liste der Lesenswerten aufgenommen. Wer die nachfolgende Diskussion liest, kann darüber nur den Kopf schütteln. Jegliche Kritik am Artikel wurde von Dir, dem Hauptautor, mit einem endlosen Schwall von Argumentationen die Berechtigung abgesprochen. Den Kritikern hast Du persönlich motivierte Standpunkte (POV) vorgeworfen. In einem Fall (nur als Beispiel herausgegriffen), der Rolle Oskar Lafontaines in der Zeit der deutschen Wiedervereinigung, hatte ich mir die Mühe gemacht, den Stand der derzeitigen historischen Forschung mit Zitaten aus den wesentlichen Werken über die geschihte der Bundesrepublik Deutschland wiederzugeben (s.u. Lesenswertdiskussion). Diesen Historikern, Lehrstuhlinhabern an deutschen Universitäten, hälst Du ein begrenztes Urteil vor und meinst, mit diesem Wikipedia-Artikel eine objektivere Darstellung der Geschichte vorzulegen. Meine auf dem anerkannten historischen Erkenntnisstand beruhende Kritik bezeichnest Du dagegen als POV.
  • Wenn dies in der Wikipedia zur Regel wird, verliert diese an Glaubwürdigkeit. Meine anfängliche Begeisterung über die Wikipedia beginnt dahinzuschmelzen. Ich bin auf die weitere Entwicklung gespannt.
  • Dem User (s.O.) kann ich im Übrigen nur zustimmen: Es fehlt der Abstand zum beschriebenen Objekt. --Arnis 10:08, 18. Okt 2005 (CEST)
Ich hatte eigentlich nur festgestellt, dass Deine Zitatauswahl die Gründe für Lafontaines Haltung zur Wiedervereinigung nicht berücksichtigt.
Du kannst für mehr Abstand nur sorgen, wenn Du auch konkret wirst und in der Lage bist, zu argumentieren. Es reicht auch nicht, aus anerkannten Büchern zu zitieren. Denn das tun andere ja genauso. Man muss auch den Willen zur Konsensfindung erkennen lassen.
Deine Verzeichnung meiner Antworten lässt mich da eher pessimistisch werden. Du bestätigst damit nur den Eindruck Deiner Voreingenommenheit. Du bist ja nichtmal bei Mitdiskutanten in der Lage, genau zu sein, wie wird es dann erst mit historischen Quellen gehen?
Ich habe übrigens hier erst mitgearbeitet, nachdem der Artikel nur noch zwischen verschiedenen POVs hin- und hergezerrt wurde. Ich habe Lösungen angeboten und argumentiert - das mir vorzuzwerfen ist etwas komisch. Denn vorher wurde nicht mehr argumentiert, nur noch revertiert.
Offensichtlich wurde meine Mitarbeit nun als Schritt in Richtung mehr Neutralität anerkannt. Nicht von allen, aber die könnten ja auch versuchen, konkrete Mängel zu benennen, damit ich oder jemand anders sie abstellen kann.
Wer sich stattdessen auf Personen einschießt, der hat schon den Fokus verfehlt und stellt seine Eignung als Mitautor selber in Frage.
Fast jeder POV-Krieger kündet seinen Abgang mit dem Schmerz über fehlende Selbstbestätigung an und gibt das natürlich als baldigen Untergang der Wikipedia aus - das ist langweilig. Werde konkret und arbeite sachlich mit, wie andere auch.Jesusfreund 10:23, 18. Okt 2005 (CEST)
  • Ich habe nicht irgendetwas Beliebiges zitiert, wie unten nachzulesen ist, sondern eine zusammenfassende Darstellung des Themas in den derzeit wesentlichen historischen Werken - dies hatte ich auch so gekennzeicnet. Außer diesen knappen aber in der Aussage klaren Darstellungen gibt es in diesen Standartwerken keine weiteren Aussagen zu O.L.& die Wiedervereinigung, die ich ausgelassen haben könnte (wie Du mit Deiner Bemerkung ("Zitatauswahl") suggerierst. (Derjenige, der hier unsachlich wird, bist Du.) Die Historiker sind sich über O.L in dieser Phase der deutschen Geschichte ziemlich einig. Dies ist für mich der Grund, dabei zu bleiben, daß der in der letzten Zeit im Wesentlichen von Dir redigierte Wikipedia-Artikel derjenige ist, der eine POV-Position beinhaltet. Ich werde mich auch nicht durch Deine unqualifizierte Kritik mundtod machen lassen, als Krieger fühle ich mich nun gar nicht. Aber mit Deiner letzten Bemerkung ist mir Deine Strategie entgültig klar geworden: so lange die "Abweichler" mit Kommentaren überschütten, bis sie irgendwann entnervt die Wikipedia verlassen. Falls Du dies in meinem Fall hoffst, hast Du meine obige Bemerkung aus Deiner Hoffnung heraus falsch interpretiert. Meine anfängliche Begeisterung ist zwar geschmolzen, meine Bereitschaft, hier weiter mitzuarbeiten nicht. Diskussions- und Verdrängungsstrategien, wie Du sie offenbar praktiziert, sind mir im übrigen aus früheren Zeiten bekannt. Das beste Beispiel lieferst Du mit Deiner obigen Bemerkung Wer sich stattdessen auf Personen einschießt, der hat schon den Fokus verfehlt und stellt seine Eignung als Mitautor selber in Frage.. Hier wirfst Du mir genau das Verhalten vor, daß Du in Deinen Kommentaren zu Usern mit kritischen Position (s.u. Lesenswert-Debatte) praktizierst. Du gehst dabei ziemlich geschickt vor, das muß ich zugeben: die Wortwahl ist meist freundlich, Du übergehst fachliche Einwände und weichst auf immer neue "konkrete" Details aus. Bye bye --Arnis 11:38, 18. Okt 2005 (CEST)
Und was hast Du nun konkret am Artikel auszusetzen, außer dass ich da mitarbeite? ;-) Jesusfreund 11:44, 18. Okt 2005 (CEST)
Siehe unten: Lesenswert-Diskussion. Der fehlende Abstand zur beschriebenen Person ist ja auch von anderen Benutzern des öfteren genannt worden. Ich habe als ein Beispiel die Beschreibung der Rolle des O.L. im Wiedervereinigungsprozeß herausgegriffen - hierrüber hatten wir uns nun doch gerade zwei Tage lang auseinandergesetzt. --Arnis 13:18, 18. Okt 2005 (CEST)

Und was genau hast Du nun an dem Teil zur Wiedervereinigung auszusetzen?

  • Soll ich Abstand halten zu Lafontaine? Ich gehe nicht mit ihm Wein trinken.
  • Oder soll ich Abstand halten zum Artikel? Dann wird er wohl automatisch neutraler.
  • Oder soll der Artikel Abstand halten zu Lafontaine? Verschieben wir also das Lemma am besten zu Helmut Kohl.
  • Oder soll Lafontaine Abstand halten zu seiner damaligen Meinung? Dann schreiben wir also rein "er ist inzwischen nicht mehr für die Wiedererichtung der Mauer", dann ist sicher NPOV hergestellt.
  • Oder soll der Artikel Abstand halten zu Lafontaines Meinung - also sie am besten nicht darstellen.
  • Oder sie kommentieren, damit keiner auf die Idee kommt, er könnte nicht nur Unrecht gehabt haben? Vorschlag gemäß Deinen Diskubeiträgen unten: "Lafontaine war ein Idiot, denn die Mehrheit war gegen ihn". Dann wäre NPOV wohl hergestellt.
  • Oder wir reduzieren den Artikel auf einen Satz und geben als Begründung Deine Historiker an. Dann ist die Bedeutungslosigkeit dieser Person sofort jedem Leser klar und außerdem angenehm wissenschaftlich fundiert.

Oder drängt sich so eventuell die Bedeutungslosigkeit der Wikipedia auf? Hmh. Was nun?  ;-) Jesusfreund 13:41, 18. Okt 2005 (CEST)

  • Lieber Jesusfreund, ich bin erstaunt, daß du nun derart polemisch wirst. Ich hatte doch klar geschrieben, daß diese beiden Historiker-Zitate lediglich den Tenor eines hier natürlich ausführlicher zu schreibenden Textes darstellen (dies gilt jetzt auch als Antwort an den anonymen folgenden Nutzer, für diesen noch der Hinweis: daß eines der Bücher auch als Taschenbuch vorliegt (Original im Oldenbourg-Verlag)spricht doch nur für dieses). Eine ernsthafte Diskussion ist hier offensichtlich nicht erwünscht. Ich hatte schon einmal geschrieben, daß ich andere Dinge vorhabe, um die ich mich ab jetzt wieder kümmern werde. Falls ich einmal Muße habe, werde ich den o.g. Textteil des Artikels über O.L. so bearbeiten, daß er frei von persönlichen Wertungen ist und einer historischen Darstellung genügt. Bis dahin! Tschüß. --Arnis 18:47, 18. Okt 2005 (CEST)
Na, dann diskutier doch mal ernsthaft, und trage Deine Fakten vor. Ich wäre insbesondere an den Quellen interessiert, die beweisen, das Lafontaine, wann immer er gesagt hat, er wolle die staatliche Einheit, gelogen hat, denn er war ja innerlich dagegen, wusste dies als geschickter Politiker aber vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Auch, warum er öffentlich sagte, er halte den Kurs Helmut Kohls u.a. für falsch, weil er im Osten für Massenarbeitslosigkeit sorgen würde, obwohl es ihm doch laut Deiner "richtigen" Quelle nur um die Lasten für den Westen ging. Hast Du Tonbandaufnahmen seines Beichtvaters? Stasiprotokolle mit geheimen Geständnissen? Ich bin an seriösen historischen Quellen über Lafontaines Haltung zur WV, die nicht Lafontaines von POV durchtränkte Haltung zur WV wiedergeben,sehr interessiert. 83.132.100.143 20:50, 18. Okt 2005 (CEST)
Zustimmung. Wenn Jesusfreund die Rede Lafontaines auf dem Parteitag in Leipzig nicht vorlegen kann, dann gehört der Abschnitt raus. Niemand kann diese "Behauptungen" in irgendeiner Weise nachvollziehen! 80.145.83.32 21:54, 18. Okt 2005 (CEST)

Also, ich bin doch von manchen Reaktionen erstaunt. Manche Leute haben eine erstaunliche Fähigkeit der selektiven Wahrnehmung. Ich finde es ja lobenswert, Arnis, wenn Du die Bereitschaft hast, mitzuarbeiten. Aber vieleicht solltest Du erst die Beiträge der Personen lesen, ihre Begründungen, und dann entscheiden, wer wann POV in den Artikel einbringt. 2 kurze Sätzchen aus aus zwei Taschenbüchern stellen noch lange keinen "Querschnitt durch die aktuelle Geschichtsschreibung" dar, und selbst wenn das "offizielle" Meinung aller Historiker wäre, dürft man dieser Meinung Fakten entgegenetzen. JÜRGEN WEBER schreibt, Oskar Lafontaine spräche sich, unter Hinweis auf die Lasten, die eine schnelle den Westdeutschen aufbürden würde, gegen den Regierungskurs aus. das ist so schlichtweg falsch, ein Blick in z.B. Lafontaines Spiegelinterview im Spiegel vom 28.5.1990 genügt, das zu wiederlegen. M. GÖRTEMAKER schreibt, Lafontaine habe die Wiedervereinigungserwartung vieler Ostdeutscher mit unklugen Äußerungen enttäuscht. Aha, "unklug". Ja, damit ist wohl alles ausführlich und POV-frei gesagt, dem ist wahrlich nichts mehr hinzuzufügen.

Im übrigen verbreitest Du selbst höchstpersönlich POV. Du schreibst:

"Es mag sicherlich Stammtischmeinungen gegeben haben, die O.L. eine Ablehnung der deutschen Einheit vorgehalten haben. In einem solchen Artikel kann es aber doch nicht um Stammtischmeinungen gehen."

dies "Stammtischmeinung" gibt es, sie wird laufend -z.B. von Edmund Stoiber im letzten Wahlkampf- verbreitet, und es wurde von Zollstock und Dipa19 massiv versucht, sie in den Artikel einzubringen. Dipa19 hat überhaupt erst den Abschnitt "Stellung zur Wiedervereinigung" geschaffen, und so ausführlich wurde er erst, weil die Beiden immer weitere "Anklagepunkte" geschrieben haben wollten, die dann ausdiskutiert und versachlicht wurden. Lies erst die Entwicklung und bilde Dir dann die Meinung.

Die Kritik damals (von den seriösen Medien und von O.L.s politischen Gegnern) lautete: er würde die deutsche Einheit innerlich nicht wirklich wollen, nicht hinter ihr stehen. Dies ist ein entscheidender Unterschied und trifft auch das damalige Problem von O.L.."

1. Die im Wahlkampf 1990 und auch heute noch verbreitete Kritik lautete, er sei "Gegner der Wiedervereinigung". Für die von Dir behauptete Kritik kannst Du gerne Belege bringen. 2. Wenn einige Medien oder sonstige Personen glauben, sie wüssten, was Lafontaine "innerich wolle", macht es sie weder zu "den" Medien, noch "seriös", im Gegenteil. Das es das damalige Problem von O.L. trifft, ist Deine POV.

"Weil er in der damaligen historischen Situation (ein rasanter Umwälzungsprozeß) kein praktikables Konzept für einen schnellen und greifbaren Vereinigungsprozeß entwickeln konnte, wurde er von Kohls Vorgehen und dem Gang der Geschichte überrollt (und verlor u.a. die Wahlen)."

Im Wikiartikel steht lang und breit Lafontaines Konzept, er hatte also eines. Ob es praktikabel war, oder nicht, und warum es sich nicht durchsetze, und warum er die Wahlen verlor, darüber kann sich jeder seine eigene Meinung bilden, Deine Aussagen sind reinstes POV.

"O.L. hat natürlich als geschickter Politiker sich öffentlich nie gegen die Einheit ausgesprochen. Hier hilft deshalb die Textarbeit mit O.L.s Äußerungen nicht weiter."

Genau, öffentlich hat er sich zwar nachweisbar (Spiegel, Süddeutsche...) für eine staatliche Einheit ausgesprochen. Da wir aber besser wissen, dass er ein geschickter Lügner ist, ignorieren wir einfach seine eh verlogenen Äußerungen, zitieren statt dessen Edmund Stoiber und andere seriöse Quellen, und haben dann eine wirklich sachliche Darstellung von Oskar Lafontaines Stellung zur Wiedervereinigung, nicht verunreinigt durch Lafontaines POV. Ich sehe, Du bist aufs äußerste für Objektivität bemüht. 80.172.32.244 15:21, 18. Okt 2005 (CEST)
Zitate von Historikern, die mich sehr interessieren würden, lassen sich nicht einfach mit zwei drei Worten abtun. Im Gegenteil: Wikipedia betreibt keinen "Original Research", sondern stützt sich auf Urteile berufener Stellen. Kann jemand solche Historiker-Zitate hier mal darstellen. Original-Zitate sind selbstverständlich quellenkritisch zu betrachten. Insbesondere Aussagen wie: "Die PDS reagierte verärgert auf die Fremdarbeiter-Äußerung und ging auf Distanz, bis Lafontaine sich auf ihrem Parteitag erklärte: Er habe das Wort dem Ausdruck "Gastarbeiter" vorgezogen und gerade nicht herabsetzend gemeint" legen nahe, nun wisse man, wie alles gemeint sei, die Sache sei nur ein Missverständnis. Die FAZ urteilt dagegen: "Lafontaines Äußerungen zielen nun offensichtlich langfristig-strategisch ausgerichtet (in seinem Buch gibt es weitere Beispiele für das Bedienen von Ressentiments) in dieselbe Richtung, um Teile der potentiellen NPD-Wählerschaft an das neue Linksbündnis zu binden." Dass Politiker taktisch zurückrudern, halb dementieren und doch irgendwie offen lassen, ist doch bekannt, oder? Ich will mal ein Beispiel für recht gegensätzliche Äußerungen eines Politikers bringen, zwischen denen keien drei Wochen liegen: a) "Sie [=Merkel] wird keine Koalition unter ihrer Führung mit meiner Sozialdemokratischen Partei hinkriegen. Machen Sie sich gar nichts vor", b) "Ich will sie [=Merkel] wirklich unterstützen, mit allen Kräften, die ich habe". (Schröder). Wenn stimmt, was die FAZ sagt, würde es sich mit Lafontaines Aussagen ähnlich verhalten: Zu entscheiden, was er strategisch und was taktisch richtig ist, ist von außen so nicht unterscheidbar. Immerhin spricht die FAZ von weiteren Beispielen für Ressentiments. Sie ordnet also in einen Kontext ein und bewertet. Ein WP-Text stellt solche Bewertungen dar, nimmt aber keine eigenen vor. --GS 21:39, 18. Okt 2005 (CEST)
Auch hier Zustimmung. Wenn ich lese, dass der Abschnitt über den Parteitag in Leipzig aus Lafontaines Buch "Mein Herz schlägt links" entnommen wurde, so gibt sich Wikipedia was die Seriösität angeht, der Lächerlichkeit Preis. 80.145.83.32 21:58, 18. Okt 2005 (CEST)


[34]:

Auf dem Leipziger Parteitag der DDR- SPD erläutert der saarländische Ministerpräsident Oskar Lafontaine seine Auffassung von der deutschen Einheit in einem einigen Europa. Der potenzielle SPD-Kanzlerkandidat Oskar Lafontaine beendet seine Rede mit einem Aufruf an die Bürger der DDR, im Land zu bleiben.

Die Haltung auf dem Leipziger Parteitag ist in Lafos Buch als indirektes Zitat aus seinem Brief an die SPD zusammengefasst. Es besteht daher kein Grund, anzuzweifeln, dass er dort so argumentiert hat. Eigenaussagen gehören ganz wesentlich zur Darstellung dazu und sind mit Sicherheit weit weniger "Theoriebildung" als irgendein sekundärer FAZ- oder WELT-Artikel. Weitere Belege zu seiner Position bitte selber suchen, statt Löschwillkür entgegen dem bisher erreichten Konsens anzufangen. Jesusfreund 23:06, 18. Okt 2005 (CEST)

Auch wenn ich mich wiederhole: So hat er sich auch im Spiegelinterview vom 28.5.1990 lang und breit -mal abgesehen von dem Aufruf zu bleiben - geäußert. 80.172.32.225
Wenn keine Belege vorliegen, gehört das nicht rein. Zitate aus seinem Buch sind unglaubwüdig. Da sollte man besser auf sekundär Artikel zurückgreifen. 80.145.108.254 18:51, 19. Okt 2005 (CEST)
Und nocheinmal für Dich extra: Beleg u.a.im Spiegelinterview vom 28.5.1990. Ignorieren von Belegen, Missbrauchen von Äußerungen anderer in Deinem Sinne, sturres vandalisierendes Löschen, wiederhohltes Einbringen von Extrem-POV....Zollstock? 83.132.100.143 19:40, 19. Okt 2005 (CEST)

Lesenswerte-Diskussion

  • ProWirklich gut gemacht, gefällt mir gut zu einem so kontroversen Mann, der sich immer wieder an den extremen Rändern bewegtKaiser Mao
Danke für das Lob, aber Deine Einschätzung teile ich nicht. Er war mal in einigen Positionen absolut Mainstream und behauptet, er sei sich treu geblieben: vielleicht ein Zeichen, wie weit sich der Rest von früheren Idealen und Werten entfernt hat? - so dass jetzt "extremer Rand" geworden ist, was mal Konsens war in der SPD und Gesellschaft (z.B.: Deutschland nimmt nicht an Angriffskriegen teil und schickt seine Soldaten nicht in Krisengebiete). Jesusfreund 22:53, 11. Okt 2005 (CEST)
  • Kontra ist stark unstrukturiert. 3,4 Oberbegriffe (wie Leben, Standpunkte usw.) und mehrere Unterbegriffe würden mehr Übersicht bringen, die den Artikel erst lesenswert macht.
  • pro eine bessere Struktur könnte tatsächlich nicht schaden, die Texte sind jedoch allemal lesenswert - sehr gelungen zum Beispiel die Darstellung von Lafontaines Widerstand/Haltung zur aus seiner Sicht zu schnellen Währungsunion/Wiedervereinigung. --Lienhard Schulz 10:25, 12. Okt 2005 (CEST)
  • Pro Informativ und neutral mit einer minimalen Tendenz von Sympathie für den kleinen Napoleon von der Saar. Sollte auch für eine Exzellenz-Kandidatur reichen. Gruß -- Andreas Werle 10:47, 12. Okt 2005 (CEST)
Vielen Dank! Habe etwas mehr Struktur reinzubringen versucht; die Teile waren ja bereits in etwa chronologisch geordnet. Manche Daten überschneiden sich halt wegen verschiedener Funktionen (Landespolitk - Bundespolitik). Aber vorher war alles verstreut, da überwiegend Funktionen aufgelistet wurden ohne biografischen Rahmen.
Für Exzellenz fehlt allerdings auch noch manches. Der Privatteil müsste dafür deutlich ausgebaut werden. Lafos Zustimmung zur Asylrechtsänderung 1993 mit Schäuble oder seine Aussagen zur Folterandrohung Daschners fehlen auch noch. Das relativiert den Schuss Sympathie dann wieder, der jetzt trotz Neutralitätsbemühung rüberkommt. Gruß an Andreas! Jesusfreund 14:07, 12. Okt 2005 (CEST)

Pro, hab ich schon lange für dieses Amt im Auge, wollte ihn aufgrund meines pol. Backgrounds nicht selber vorschlagen. --Debauchery 12:44, 14. Okt 2005 (CEST)

  • Kontra der Artikel ist noch zu unstrukturiert, stört beim Lesen des Artikels. Osiris2000 17:39, 14. Okt 2005 (CEST)
  • Kontra Der Populismus Lafontaines geht in der Lobeshymne beinahe unter. Immerhin stützt sich Lafontaines Wirtschaftspolitik nicht auf die Erkenntnisse der Wissenschaft, sondern eine simplifizierende Küchenökonomie (dabei ist zumindest seine Frau doch Volkswirtin). Mir als Ökonom vergeht da der Appetit. Es ist ja kein Geheimnis, dass er mit stark vereinfachten ökonomischen Annahmen Wahlkampf macht. Hypothesen übrigens, die er in seiner Regierungszeit zum großen Teil sogar aktiv bekämpft hat (ob nun aus Realitätszwängen einer Regierungsverantwortung oder aber aus Gründen von Parteizwängen lässt sich sicher heute kaum mehr nachweisen). Dann sollten wir das alles aber auch explizit ansprechen. Kritik wird im Artikel erwähnt, aber dann oft nur am Rande. Im Vordergrund steht noch viel zu sehr Lafontaines eigene Welt der Ökonomie und die Kritik am bösen "Neoliberalismus", was auch immer er nun genau damit meint. Die von Jesusfreund angesprochenen Fakten müssen ebenfalls noch rein. Stern !? 17:47, 14. Okt 2005 (CEST)
  • Kontra Insbesondere die Zeit als Bundesfinanzminister und Lafontaines Haltung zur Wiedervereinigung sind zu schön gefärbt. Lafontaine war ja in seiner SPD-Zeit geradezu der Prototyp des SPD-Politikers, der als Wahlkämpfer und Oppositionspolitiker eine gute Figur abgibt, dann aber in der Umsetzung sich in den eigenen unausgereiften bzw. nicht vorhandenen Konzepten verfängt. (Ich erinnere mich noch an seine endlosen, an der Realität vorbeigeschriebenen Artikel in der "Zeit", die man nach seiner Demission den Papierkorb werfen konnte.) Dies soll doch keine Fan-Seite sein? Empfehle die Lektüre auch mal von Lafontaine-kritischen Artikeln. Gruß --Arnis 23:42, 14. Okt 2005 (CEST)

Pro, hochinteressante Infos, haben mir sehr bei einer Ausarbeitung geholfen, gut zu lesen -- Plantek 1:40, 15. Okt 2005 (CEST)

Küchenökonomie, Prototyp des SPD-Politikers, der als Wahlkämpfer und Oppositionspolitiker eine gute Figur abgibt, dann aber in der Umsetzung sich in den eigenen unausgereiften bzw. nicht vorhandenen Konzepten verfängt: Wer solche Statements zur Bestätigung seiner Antipathie lesen möchte, hat weder NPOV verstanden noch ist er als Jury einer sachlichen Darstellung geeignet, sorry. Jesusfreund 23:56, 15. Okt 2005 (CEST)

Pro Beim Lesen des Artikels kamen viele Erinnerungen zurück. Ich finde den Artikel fair und ausgewogen. Vielleicht wird die Person etwas milde betrachtet und die Fähigkeit zu polarisieren zu wenig betont. Mein Eindruck während der Zeit des Parteivorsitzes war, dass Lafontaine seine Argumente zu intellektuell formuliert hat. Vielleicht ist das der Grund, warum er heute argumentativ so stark verkürzt. --Luha 02:07, 16. Okt 2005 (CEST)

  • Pro. Berechtigte Einwände wurden mittlerweile aufgenommen, Fehler behoben. Die Contras sind überweigend selber mit POV begründet und haben fast nichts mit den Lesenswert-Kriterien zu tun. Artikel wurde laufend verbessert während der Kür. Bisschen objektives Urteilen sollte auch hier möglich sein. Jesusfreund 10:49, 16. Okt 2005 (CEST)
Ojektives Urteilen wäre in der Tat nicht schlecht. Was soll man z.B. vom folgenden Absatz halten: Entgegen einer bis heute verbreiteten Ansicht lehnte Lafontaine die deutsch-deutsche Einigung also nicht ab, sah die Idee des Nationalstaats für die Zukunftsgestaltung im Zeitalter der europäischen Integration aber als unzeitgemäß an. Er betonte dagegen die Tradition des sozialdemokratischen Internationalismus, der nationale Einheit als Ergebnis annähernd gleicher Lebensverhältnisse und Entfaltungschancen ansieht. Er glaubte wie viele führende SPD-Politiker, eine "Wieder"-Vereinigung setze die falschen politischen Prioritäten... Die Formulierung Entgegen... stellt zusammen mit der folgenden Argumentation eine Rechtfertigung der Motive von O.L dar. Die ist keine neutrale Darstellung. Deshalb bleibe ich weiter bei kontra. Derartige Textstellen (und im übrigen Auslassungen) finden sich mehrfach. Trotz Detailreichtum ist der Artikel deshalb innerhalb einer Enzyklopädie nicht lesenswert. --Arnis 12:26, 16. Okt 2005 (CEST)
Dann hast Du weder die Diskussion vor Ort verfolgt - dort wurde dieser Punkt lang und breit erörtert und genau GEPRÜFT - noch mal selber Deine Vorurteile anhand von Primärquellen, z.B. damaligen Reden Lafontaines, überprüft.
Mit "Entgegen..." wird nichts gerechtfertigt - es geht gar nicht um "Motive" -, sondern nur Fakt von Fehldeutung abgegrenzt: Lafo hat die Wiedervereinigung als solche tatsächlich NICHT abgelehnt, nur die sofortige, auf den Vorrang nationalstaatlicher Einheit setzende Vorgehensweise Kohls. Ganz gleich was man davon hält: Dies ist BELEGT, während die Gegenmeinung lediglich auf ein aus dem Kontext gerissenes Zitat verweisen kann.
Ich war und bin jederzeit bereit, belegte Ergänzungen einzufügen und nichtneutrale Formulierungen zu ändern. Aber wenn Du die Auslassungen nicht begründest, lässt Du selber den Beleg für die Richtigkeit Deiner Behauptung aus.
Und deshalb bleibe ich bei meiner Einschätzung, dass Dein Contra nicht aus Wahrheitsinteresse erfolgte, sondern selber POV-gesteuert ist. Jesusfreund 21:05, 16. Okt 2005 (CEST)
O.k. lieber Jesusfreund, wir nähern uns dem Problem. Der von mir zitierte Absatz postuliert eine angebliche Kritik („bis heute verbreitete...) an Lafontaine, um diese dann (wie Du schreibst anhand der Texte der Reden und Veröffentlichungen von O.L.) als unwahr zu relativieren. Damit bleibt dieser Absatz äußerlich nüchtern, sachlich, beruht, wie Du schreibst auf den Äußerungen des O. L.. Dieses Vorgehen erweckt beim Leser den Eindruck, O.L. sei zu Unrecht kritisiert worden. Zusammen mit den weiteren Darstellungen drängt sich im größeren Textzusammenhang ( besonders unter dem Licht der dann tatsächlich sehr schwierig umzusetzenden Einheit) der Eindruck auf, daß O.L. damals zu Unrecht von den Wählern abgestraft wurde.
Dies ist ein zwar ein geschicktes Vorgehen des Artikels, aber keine historisch ausgewogene Darstellung des Wirkens von O.L, um das es uns in der Wikipedia doch gehen sollte. Das Postulat dieses Absatzes ist einfach falsch. Es mag sicherlich Stammtischmeinungen gegeben haben, die O.L. eine Ablehnung der deutschen Einheit vorgehalten haben. In einem solchen Artikel kann es aber doch nicht um Stammtischmeinungen gehen. Die Kritik damals (von den seriösen Medien und von O.L.s politischen Gegnern) lautete: er würde die deutsche Einheit innerlich nicht wirklich wollen, nicht hinter ihr stehen. Dies ist ein entscheidender Unterschied und trifft auch das damalige Problem von O.L.. Weil er in der damaligen historischen Situation (ein rasanter Umwälzungsprozeß) kein praktikables Konzept für einen schnellen und greifbaren Vereinigungsprozeß entwickeln konnte, wurde er von Kohls Vorgehen und dem Gang der Geschichte überrollt (und verlor u.a. die Wahlen). O.L. hat natürlich als geschickter Politiker sich öffentlich nie gegen die Einheit ausgesprochen. Hier hilft deshalb die Textarbeit mit O.L.s Äußerungen nicht weiter.
Mir drängt sich inzwischen der Eindruck auf, daß zumindest einige Autoren des Artikel über O.L. die elementaren Grundsätzen historischer Quellenarbeit nicht kennen oder nicht beherzigen. Für Historiker sind Äußerungen der handelnden Personen (z.B. Politiker wie O.L.) natürlich wichtiges Material, das aber mit Vorsicht betrachtet werden muß und auf keinen Fall für bare Münze genommen werden darf. Deine Erläuterungen, lieber Jesusfreund, lassen befürchten, daß dieser Artikel die Texte des O.L. nicht quellenkritisch verwertet hat.
Meine Kritik an dem Artikel ist daher, daß er in Teilen nicht den nötigen Abstand zur beschriebenen Person einhält – dies ist mir bei vielen Artikeln in der Wikipedia aufgefallen(ich bin erst seit kurzer Zeit dabei) . Den Vorwurf des POV muß ich deshalb zumindest an einen Teil der Autoren des Artikels zurückreichen. Für lesenswert innerhalb einer Enzyklopädie reicht es nicht. Gruß --Arnis 09:01, 17. Okt 2005 (CEST)
  • Du hast erneut nicht belegt, wo der Artikel etwas auslässt.
  • Die Ansicht ist nicht angeblich und nicht am Stammtisch, sondern tatsächlich bis in die Chefetagen heutiger Regierungsparteien verbreitet. Google mal zum Zitat "Welch ein historischer Schwachsinn": Du wirst weit und breit nur die Fehldeutung, nicht den tatsächlichen damaligen Kontext und Bezug zur NATO finden.
  • Wenn die Eigenaussagen Lafos nichts gelten für seine Einschätzung, dann kann jeder Historiker über ihn schreiben, was er will, oder? Dann kann man Lügen endlos fortsetzen. Das scheint mir nicht sehr quellenkritisch, sondern distanzlos zum Zeitgeist.
  • Der Artikel unterschlägt Kritik an Lafo nicht noch wirbt er für seine Position zur Wiedervereinigung. Er stellt sie nur schlicht den Fakten gemäß dar, möglichst ohne sie zu bewerten. Und das muss er auch, um den Regeln zu genügen.
  • Deine Kritik zeigt mir viel subjektive Unterstellungen. Du verwechselst nach wie vor Darstellung mit Parteinahme. Ich bin kein Fan von Lafo, aber von historischer Fairness. Wenn man verbreitete Vorurteile nicht bestätigt, ist man gerade nicht distanzlos. Außer für die, die diese Vorurteile entgegen den Fakten teilen.
  • POV sieht man immer bei den anderen, nur nicht bei sich selber. Und darum diskutieren wir ja, damit Dir und mir das auffällt. Das ist eben das Schöne an Wikipedia. Jesusfreund 09:24, 17. Okt 2005 (CEST)
Von historischen Darstellungen und den Umgang mit Quellentexten scheinst Du in der Tat nicht sehr viel zu verstehen. Ich habe im Übrigen nicht gesagt, daß die Eigenaussagen von O.L. für eine historische Darstellung nicht relevant sind. Ich möchte Dich bitten, meine Aussagen nicht falsch wiederzugeben. Eine weitere Diskussion halte ich für zwecklos, ich setze meine Zeit hier eigentlich für andere Dinge ein. Empfehle Dir aber, Dich mal um Grundsätze historischer Arbeit zu kümmern. O.L. ist ein aktiver Politiker, dies macht die Darstellungen seines inzwischen historischen Wirkens zugegebenermaßen etwas schwierig. Es kann aber bei der Wikipedia, doch nicht darum gehen, einen Meinungsspiegel aus den Suchmaschinen über eine Person zurechtzurücken. Ende. --Arnis 10:01, 17. Okt 2005 (CEST)
Also ich verstehe immerhin soviel, dass man die Quellentexte zunächst mal kennen und richtig zitieren muss. Allein daran scheitern schon die meisten.
Wenn Du nicht konkret wirst, können Deine Einwände auch nicht für die Artikelverbesserung verwertet werden. Auch das liegt auf der Hand.
Du hast an keiner Stelle begründet, welche auch für Dich relevante Aussage Lafos falsch, einseitig, undistanziert dargestellt wird und warum - oder welche fehlt, oder welcher Kontext dazu Dir fehlt. Nur pauschale Andeutungen und Unterstellungen. So kann keine Kommunikation gelingen. Besonders nicht im Internet.
Ich stelle fest, dass Du zwar kritischen Umgang mit Quellen anmahnst, aber selber nicht erfüllst: Ich habe Google nicht für den Artikel herangezogen, sondern nur für Deine Behauptung einer Stammtischansicht. Und die wird nicht mit Google, sondern mit Originalreden zurechtgerückt. Soviel zu Deiner Wahrheitsliebe. Jesusfreund 10:13, 17. Okt 2005 (CEST)
  • Auch wenn die Zeit knapp ist, so laß ich mir ungern nachsagen, ich würde meine Argumenationen nicht belegen bzw. POV-Positionen vertreten: Ein Querschnitt durch die aktuelle Geschichtsschreibung zum Stichwort deutsche Vereinigung ergibt ein eindeutiges Bild. Zu O.L.s Rolle im deutschen Einigungsprozeß finden sich in den Werken zur deutschen Nachkriegsgeschichte nur kurze Abschnitte, weil er sich durch sein Agieren vom möglichen Hauptakteur selbst in die Nebenrolle manövriert hatte (daneben gibt es etliche veröffentlichte Zeitzeugendarstellungen, die ein ähnliches Bild zeichnen, nur ausführlicher, u.a. C. C. v. Maltzahn, DTV 2005 (Spiegelredakteur)):
  • JÜRGEN WEBER; KURZE GESCHICHTE DEUTSCHLANDS SEIT 1945 (DTV, 2001, S. 299): „In der SPD-Oppostion sprach sich eine Minderheit, an ihrer Spitze der Kanzlerkandidat für die Bundestagswahl Ende des Jahres, Oskar Lafontaine, unter Hinweis auf die Lasten, die eine schnelle den Westdeutschen aufbürden würde, gegen den Regierungskurs aus und plädierte statt dessen für eine vorausgehende Intensivierung der europäische Einigung. Die Mehrheit der SPD ... sah keine Alternative zum Vorhaben der Bundesregierung....“
  • M. GÖRTEMAKER, GESCHICHTE DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND (1998, hier Fischer-Taschenbuchausgabe, S.748): "... Ähnliches galt für die Sozialdemokraten, die die Wiedervereinigungserwartung vieler Ostdeutscher mit unklugen Äußerungen – vor allem von Hans Jochen Vogel und Oskar Lafontaine – enttäuscht hatte und dafür von den Wählern mit einer bitteren Niederlage abgestraft wurde.“
  • Auf diese Weise wird die Rolle O.L.s sehr eindeutig kurz als historische Nebensächlichkeit zusammengefaßt . Ganz anders der Wikipedia-Artikel, der bei allem Detailreichtum ein erstaunlich positives Bild abgibt und sich (s.o.) geradezu bemüht, O.L. zu rehabilitieren.
  • Es gibt zwei Schlüsse aus dieser Konstellation: Entweder überzeugen die Autoren des Wikipedia-Artikels die Fachwissenschaft, daß deren Darstellung der Rolle des O.L. im deutschen Eingungsprozeß POV ist, oder die Wikipedia macht sich mit diesem Artikel wahlweise lächerlich/unglaubwürdig.
  • Ich halte das Zweite für das Wahrscheinlichere und werde fortan schweigen. --Arnis 16:53, 17. Okt 2005 (CEST)
Danke für die Bemühung um Begründung für Deine Ablehnung. Dazu ist zu sagen:
  • Der Artikel unterschiedet sich substantiell nicht von dem Urteil der von Dir angeführten Historiker, außer in einem Punkt: Er stellt die GRÜNDE dar, die Lafo zu seiner Haltung bewogen haben. Diese kommen - seltsam für Historiker, die doch um Objektivität bemüht sein müssten - in Deinen ausgewählten Zitaten nicht zur Geltung.
  • Weil der Artikel dies tut, wirkt das Bild von Lafo natürlich positiver als das Deiner Kronzeugen. Denn wenn man Lafos Begründungen und Ziele verschweigt, bleibt nur der allgemeine Eindruck: Der Mann setzte sich ohne Not in den Gegensatz zur Mehrheit seiner Partei. Muss der ein Idiot gewesen sein. War er wirklich nur doof, oder hatte er vielleicht auch ein paar gute stichhaltige Gründe? Und darf, nein muss man die hier dann nicht AUCH darstellen?
  • Es gibt noch einen dritten Schluss aus der "Konstellation": Die Historiker urteilen nur vom Ergebnis her und fragen nicht, welche Perspektive sich aus der Situation kurz nach der Maueröffnung, als noch keiner die Entwicklung absehen konnte, für einen Sozi ergab, der sich der europäischen Einigung verpflichtet fühlte.
  • Es steht Wikipedia sehr gut an, nicht nur heute übliche Urteile ÜBER eine Person zu reproduzieren, sondern auch deren damaligen Kontext zu berücksichtigen.
  • Wenn das als "Rehabilitation" rüberkommt, dann saß Lafo wohl für Dich jahrelang im Knast und hat die Resozialisierung einfach nicht verdient. Danke für die Offenlegung Deines POV, damit kann man dann wenigstens umgehen. Jesusfreund 18:35, 17. Okt 2005 (CEST)
Meinst du das ernst, Jesusfreund?
"Es steht Wikipedia sehr gut an, nicht nur heute übliche Urteile ÜBER eine Person zu reproduzieren, sondern auch deren damaligen Kontext zu berücksichtigen."
Wenn ja, dann hast du ja viele, viele Biographien umzuschreiben - insbesonders viele von "Nazileuten". --80.121.138.9 22:49, 17. Okt 2005 (CEST)
Die Aussage ist zwar heftig; trifft aber den Nagel auf den Kopf. 80.145.127.117 22:55, 18. Okt 2005 (CEST)

Kontra Einzelne aktive Politiker sollte man "nicht extra hervorheben", denn das könnte als "einseitige Unterstützung" gesehen werden. Der Ausgewogenheit wegen sollte dann auch dem "Gegner" eine "Werbeplattform eingerichtet" werden. Vernünftiger würde ich es finden, hier eine Selbstbeschränkung sich aufzuerlegen, sprich: aktive Politiker generell nicht in diese Kategorie aufnehmen. 80.121.21.224 21:20, 16. Okt 2005 (CEST)

Na so ein Blödsinn. Ein sachlicher Personenartikel soll eine Hervorhebung und Werbeplattform sein? Dann packen wir am besten Kohl und Lafo in einen Artikel, um Ausgewogenheit herzustellen. Nur würde der dann ja aus allen Nähten platzen, wobei Lafo vom Pfälzer Saumagen an die Wand gedrückt würde... Generell sollten wir keine User hier abstimmen lassen, die des Lesens (von Wikipedia-Regeln z.B.) und Denkens nicht mächtig sind. Jesusfreund 01:43, 17. Okt 2005 (CEST)
Jesusfreund, welche Wikipedia-Regeln kann er nicht lesen? Und gleich noch eine kleine Frage, kennst du den Betreffenden persönlich, oder wie kommst du sonst zu der Annahme, dass er des Denkens nicht mächtig ist? --80.121.38.61 11:17, 17. Okt 2005 (CEST)
z.B. die Kriterien für lesenswerte Artikel: Themen, die nicht in einem lesenswerten Artikel abgehandelt werden können, gibt es nicht. Jesusfreund 11:32, 17. Okt 2005 (CEST)
Dann entschuldige ich mich höflich, dass ich mir erlaubt habe, meine Meinung zu sagen - wußte nicht, dass man bei Wikipedia keine "Verbesserungsvorschläge" machen darf und wenn doch, dann sofort als "Depp" hingestellt wird. --80.121.38.61 11:47, 17. Okt 2005 (CEST)
Sei freundlich statt nur höflich. Die größten Gemeinheiten können in ausgesuchtester Höflichkeit verpackt sein. Höflich sein alleine genügt nicht. (aus Wikiquette)
Ich finde es SEHR unfreundlich, einem Artikel, um dessen Verbesserung sich einige erheblich bemüht haben, pauschal die Neutralität abzusprechen - ohne auch nur den leisesten Hauch einer Begründung nötig zu haben. DAFÜR solltest Du Dich allerdings entschuldigen, anstatt schön ignorant am Punkt vorbeizureden und Dich auch noch in die Position des armen Beschimpften zu hiefen. Jesusfreund 11:59, 17. Okt 2005 (CEST)
Ich wüßte nicht, wo ich die Neutralität des Artikel an sich bezweifelt hätte (apropos, wer ist jetzt des Lesens nicht mächtig) - ich habe nur meine Meinung kundgetan, dass man zwecks "der Ausgewogenheit" wegen, dann auch dem "Gegner" eine "Werbeplattform" einrichten müsste. Ansonsten könnte es im Extremfall dazu kommen, dass Politiker-Artikel EINER Partei fast nur "lesenswerte Artikel" sind und die Politiker-Artikeln von einer anderen Partei unter "ferner liefen firmieren". Und da "lesenswerte Artikel" mehr Aufmerksamkeit hervorrufen, wäre das in letzter Konsequenz dann eine "Wettbewerbsverzehrung". --80.121.38.61 12:18, 17. Okt 2005 (CEST)
Die Unterstellung der "Werbeplattform" ist gleichbedeutend mit dem pauschalen Absprechen von Neutralität.
Diese kann man nicht durch "Gegenartikel" ausbalancieren - dabei kann nur Unfug herauskommen.
Deine Sorge ist hypothetisch und künstlich, es gibt genug lesenswerte Artikel von Personen aller Richtungen. Sie dient Dir nur als Pseudobegründung, weil Dir sachliche Argumente fehlen. Ein Pro oder Contra kann nicht mit allgemeinen Erwägungen zu Wikipedia, sondern nur bezogen auf diesen Artikel begründet werden.
Und die Seite "Bitte nicht stören" hast Du offenbar auch noch nicht gelesen oder verinnerlicht. Jesusfreund 12:40, 17. Okt 2005 (CEST)
Lieber Jesusfreund, von einem "pauschalen Absprechen" habe ich nicht gesprochen, daher unterlasse bitte diese Unterstellungen. Faktum ist, dass durch gewisse Konstellationen es jedoch sehrwohl zu der Situation kommen kann, dass überproportional viele "lesenwerte Artikel" von Politikern einer ideologischen Ausrichtung zustande kommen. Bei dieser Gelegenheit möchte ich auf diese Diskussion hinweisen: Kapitel 9: Dokumentierter Zeitgeist bei Wikipedia. Aber nichts für ungut, ich entschuldige mich, da ich die Frechheit hatte, diese Aussage zu tätigen: "Vernünftiger würde ich es finden, hier eine Selbstbeschränkung sich aufzuerlegen, sprich: aktive Politiker generell nicht in diese Kategorie aufnehmen." und daher den Jeususfreund hier als "Platzhirsch" etwas in seinem Werken gestört habe - Ende der Debatte! --80.121.38.61 13:01, 17. Okt 2005 (CEST)
Deine "Entschuldigung" ist genauso unsachlich wie Deine Einwände und sonstigen angeblich so besorgten Beiträge. Daher nehme ich sie auch trotz brieflicher Anrede nicht an. Der Artikel IST keine Werbeplattform, sondern ein um Fairness bemühter Personenartikel mit vielfach in Vergessenheit geratenen Hintergrundinfos. Wenn einige Voten hier nicht das Niveau des Artikels erreichen möchten, verzichte ich sehr gern auf den blauen Punkt. Jesusfreund 18:11, 17. Okt 2005 (CEST)

Pro Der Artikel ist lesenswert. Die auch von mir als überwiegend positiv empfundene Grundhaltung (Beisp.: "Dabei wurde Lafontaines Erklärung, er habe das Wort dem Ausdruck "Gastarbeiter" vorgezogen und gerade nicht herabsetzend gemeint, oft übergangen") ist kein Contra-Grund. --GS 13:45, 17. Okt 2005 (CEST)

Zumal die Aussage verbürgt ist. Schließlich kommt es auch ein wenig darauf an, wie die Person, um die es geht, ihre Haltung selber erklärt. Ohne dass man dies dann unkritisch übernehmen muss, was der Artikel auch nicht tut. Jesusfreund 18:11, 17. Okt 2005 (CEST)
  • O.K. nun also doch noch ein kurzes allerletztes Mal: Gibt es eigentlich irgendwann einmal die Möglichkeit, lieber Jesufreund, daß Du nicht das letzte Wort haben willst? Vorstellen kann ich mir derzeit nur eine. Kritiker beenden ihre Kritik irgendwann einmal mit den Worten: "Ich bitte um Vergebung, mein Herr und bereue meine abweichlerische Position." Die interessanteste Aussage in dieser ganzen Auseinandersetzung ist übrigens die Bemerkung, daß die einhellige Position der Historiker, auf die ich mich meine Kritik gründe, tatsächlich von Dir als mein "POV" bezeichnet wird. Sehr aufschlußreich. Danke. --Arnis 20:39, 17. Okt 2005 (CEST)
Ich hoffe nicht, dass es Dein allerletztes Mal war, denn Wikipedia braucht sachkompetente und sachliche Mitarbeiter ;-). Mir geht es nicht um das letzte Wort oder um Demutsgesten, sondern um Klärung des POV-Vorwurfs gegen den Artikel (und seinen derzeitigen "Betreuer", also mich).
Warum Du diese Ebene zu Gunsten einer ad-hominem-Ebene verlässt, weiß ich nicht; etwas Geduld und Ausdauer muss man hier schon mitbringen, um einen Konsens zu erreichen.
Und Du wolltest doch Distanz zu dem Gegenstand, also dann sei doch nicht plötzlich so distanzlos zu Deinen Kronzeugen und zum Thema.
Ich habe an sich nicht die Zitate, die Du anführst, als POV beurteilt (obwohl auch das natürlich im Bereich des Möglichen wäre), sondern a) deren Auswahl, b) die Nichtberücksichtigung der Gründe für Lafontaines damalige Haltung, c) Deine Rede von der "Rehabilitation" Lafontaines: als ob er die nötig hätte.
Diese Ausdrucksweise setzt offenkundig voraus, dass es nicht anders hätte gehen können und die damaligen Einwände Lafos unberechtigt und falsch waren.
Die Geschichte ist anders gelaufen - aber die Perspektive der "Sieger" bedeutet ja nicht, dass die "Verlierer" automatisch im Unrecht waren. Wer das verwechselt, maßt sich ein endgültiges historisches Urteil an. Und solche endgültigen Urteile halte ich - ganz subjektiv und ungeschützt, versteht sich - für POV.
In diesem Falle: Deinen. Natürlich offenbart Deine Stellungnahme Deine Voreingenommenheit, die Du sicher mit vielen - natürlich auch aus guten Gründen - teilst.
Aber niemand kann sagen, dass Dein POV, weil Du ihn mit vielen teilst, auch schon der richtige oder richtigere ist und andere nicht.
Doch diese Abwägung scheint Dich gar nicht zu interessieren. Dabei muss man doch - besonders wenn man historisch distanziert zu sein beansprucht - zumindest versuchen, hier zu sachlichen Klärungen zu gelangen. Wie sonst soll man zu einer einigermaßen zutreffenden Darstellung einer Person und ihrer Politik kommen?
Aber mir scheint, Du bist bloß interessiert an der Feststellung, dass jemand sich lächerlich macht, der Lafos Konzept Realismus zubilligt. Oder nicht?
Nochmals: Ich verlange keine Demutsgesten, sondern nur sachliche Antworten auf sachliche Konfliktpunkte, mehr nicht. Und zwar nicht abgehoben, sondern: "Die Wahrheit ist konkret" (B.Brecht). Jesusfreund 21:06, 17. Okt 2005 (CEST)
Kontra ganz klar! Der Mann wird von anerkannten Wirtschaftswissenschaftlern wörtlich als "Kindergartenökonom" bezeichnet. Die Lobdudelei durch Jesusfreund auf ihn ist unerträglich. 80.145.111.41 22:04, 18. Okt 2005 (CEST)
Und das war eben eine absolut neutrale und sachliche Einschätzung der Person Oskar Lafontaines. Als Politiker muß er sich von jedem Schmiefinken ans Bein pissen lassen. Ich kann verstehen, dass er eine Zeit lang nicht mehr wollte. Es gibt auch anerkannte Wirtschaftswissenschaftler, die sind völlig anderer Meinung. -- ArtMechanic 23:49, 18. Okt 2005 (CEST)
Welche? 80.145.97.132 18:37, 19. Okt 2005 (CEST)

John Maynard Keynes, Paul Krugman (MIT), James Tobin, Bob Solow, Franco Modigliani, Paul Samuelson, Anthony Giddens... Bitte konkretisieren, wo genau im Artikel Lobhudelei geschieht. Jesusfreund 19:56, 19. Okt 2005 (CEST)

Das sind alles Leute, die Lafontaine niemals zugestimmt hätten. Schlimm genug, dass du anscheinend die Positionen dieser Leute nicht verstehst. Besonders Keynes ist ein schlechter Scherz. 80.145.94.114 16:30, 20. Okt 2005 (CEST)
Du hast gefragt, ich habe geantwortet. Es ist unerheblich, ob ich die Position verstehe (woher willst Du das wissen), sondern dass Lafontaine sich seit Jahren auf Analysen dieser Leute beruft. Ob zu Recht oder nicht, ist auch ein anderes Thema. Bitte belege, dass niemand von ihnen Lafontaine jemals zugestimmt hat und hätte.
Davon abgesehen, ist Dein Verhalten ein auf Personen zielender Wikiquette-Verstoß. Du kannst gar nicht wissen, welche Partei ich wähle oder nicht wähle, und außerdem spielt das keine Rolle dafür, ob der Artikel neutral ist oder nicht. Und Fettdruck ohne Unterschrift über die Disku setzen ist in jeder Hinsicht Vandalismus Jesusfreund 17:30, 20. Okt 2005 (CEST)

Eigener Abschnitt zur Kritik

Der Artikel scheint, wie verschiedentlich geäußert, von einer unterschwelligen Sympathie getragen. Er ist zumindest geglättet. Ein unbeteiligter Leser würde die Ausführungen hier nicht mit dem Tenor seiner Zeitungslektüre übereinbekommen. Lafontaine wurde in der Presse nämlich regelmäßig scharf kritisiert. Stichworte: Folter, Fremdarbeiter, Vereinigungspolitik. Dabei wurden die Themen 1 und 2 teilweise in Verbindung gebracht. Ich zitiere mal die NZZ (ZEIT und FAZ hatte ich ja zuvor zitiert, SPIEGEL ist leider nicht online): "Um das Reservoir der Protestwähler auszuschöpfen, geht Lafontaine auch am rechten Rand auf Stimmenfang. In einer Wahlkampfrede machte er eine Anleihe beim Vokabular der Nationalsozialisten, indem er anprangerte, «Fremdarbeiter» würden deutschen Familienvätern und Frauen die Arbeitsplätze wegnehmen. Die Extreme berühren sich, und niemand wäre besser geeignet, dies zu verkörpern, als Lafontaine, der bereits in den achtziger Jahren als Protagonist eines linken deutschen Nationalismus galt." Oder: "Lafontaines Äußerungen zielen nun offensichtlich langfristig-strategisch ausgerichtet (in seinem Buch gibt es weitere Beispiele für das Bedienen von Ressentiments) in dieselbe Richtung, um Teile der potentiellen NPD-Wählerschaft an das neue Linksbündnis zu binden." (FAZ). "Man solle also, grob gesagt, die eben gefallene, vom Osten errichtete Mauer aus Beton flugs vom Westen aus durch eine administrative Mauer aus Paragraphen ersetzen. Wollte er [Lafontaine] die dann etwa mit Polizeigewalt verteidigen, als anti-sozialistischen (oder: anti-nationalen) Schutzwall?" (ZEIT) Dieser Tenor gehört als Einschätzung in den Artikel. Am besten in einen eigenen Abschnitt "Kritik". Ein solcher Abschnitt ist üblich. Übrigens: wenn man Ökonomen zitieren wollte, die Lafontaine zustimmen, sollte man auch diese zitieren, die ihn ablehnen. --GS 17:51, 20. Okt 2005 (CEST)

Ich habe nichts gegen einen Kritikteil. Nur dass deine Presseartikel dazu bisher nicht sehr geeignet sind. Es ist doch klar, dass WP nicht Tagespolemik abkupfern kann - es geht ja um einen Personenartikel, der über Wahlkampf- und billiges Diffamierungsniveau hinauskommen soll (und das m.E. momentan auch tut). Mit unterschwelligen Eindrücken wollen wir doch nicht arbeiten, sondern mit präzisen Verbesserungsideen, oder?
Lafo hat selber seine Strategie des Abwerbens von NPD-Wählern offen zugegeben und als Aufgabe aller Demokraten vertreten. Ich erinnere nur mal an den 18%-Wahlkampf der FDP 2002, da hat Westerwelle genauso die rechten Protestwähler für seine Partei "zurück"-gewinnen wollen (Stern-Interview, so Juli 2002). Ich sehe da keinen qualitativen Unterschied, das kann man natürlich als Populismus kritisieren. Aber deswegen würde niemand Otto Schily mit seinen Lagern in Nordafrika "linken Nationalismus" vorwerfen. Daran zeigt sich m.E., dass Lafo seit 1990 eigentlich konstant als eine Art "Vaterlandsverräter" gebrandmarkt ist.
Seine wirtschaftspolitischen Positionen sind auch noch genauer darzustellen. Natürlich müssen da dann sowohl partielle Übereinstimmung wie Widersprüche zu heutigen Ökonomen zur Sprache kommen. Kein Problem, außer: Wer macht es? ;-) Jesusfreund 18:10, 20. Okt 2005 (CEST)
Zeitung dient der Illustration. Daher war ich auch neugierig, als irgendjemand behauptete, Historikerstimmen zitieren zu können. Die Auffassung, dass Zeitungskritik (vor allem wenn sie so flächendeckend ist), nicht in den Artikel gehören würde, kann ich aber nicht teilen. Es werden doch tagespolitische Aktionen von Lafontaine zitiert, warum dann nicht auch die öffentliche (bzw. veröffentlichte) Reaktion darauf? Tja, mit dem Machen, hast Du nicht unrecht. Ich sehe mich da zunächst mal leider nicht so ;-( Bin auch nicht der Experte. Eher ein Zeitungsleser. P.S. Schily werfen einige sogar "rechten Nationalismus" vor. Wenn so ein Vorwurf eine gewisse Verbreitung fände, könnte er auch in einem entsprechenden Artikel erwähnt werden... --GS 18:29, 20. Okt 2005 (CEST)

Diplomarbeit

Bei den Kristallen, die Lafo in seiner Diplomarbeit gezüchtet hat, handelt es sich wohl (wenn ich die Summenformel richtig lese) um Barium-Titan-Trioxid. Warum schreibt man das im Text nicht auch so sondern haut den Lesern die Formel um die Ohren? Sollen das nur Leute verstehen können, die Abitur haben, oder was? --193.25.119.79 18:19, 1. Nov 2005 (CET)

Es handelt sich um Bariumtitanat, wie man auch ohne Abitur leicht feststellen kann, wenn man dem Link folgt. Dass in einem Artikel über Lafontaine keine chemischen Details besprochen werden, finde ich mehr als angemessen. -134.155.90.60 14:09, 12. Dez 2005 (CET)

Sperrung

falls der Artikel nicht gesperrt wäre hätte ich folgenden link eingefügt: http://www.jungewelt.de/2005/11-15/004.php dirk33 nicht angemeldet


Zwei Doofe, ein Gedanke. Auch ich wollte den Link einfügen: http://www.jungewelt.de/2005/11-15/004.php

Und was als Link fehlt ist "die" kritische Lafo-Seite: http://www.lafontaine.de.vu.

Bundesratspräsident

Mag ja sein das O.Lafontaine damals Oppositionsführer war. Aber die Formulierung er hätte in der Eigenschaft als Bundesratspräsident erfolgreich Gesetzesvorhaben Kohls gekippt halte ich für völligen Stuß; meiner Meinung nach leitet sich aus diesem Amt keine wirkliche Macht ab, von Formalitäten die nur selten eine Rolle spielen (Stellvertreter des Präsidenten, Auslegung von Verfahrensabläufen wie im falle der Brandenburger doppel-Stimmabgabe) mal abgesehen. --E-qual !!! 03:18, 6. Dez 2005 (CET)

Nochmal: ein Bundesratspräsident blockiert überhaupt nix! Das ist ein Amt welches Turnusmäßig verliehen wird und keine Macht verleiht! Ändern! --E-qual !!! 02:03, 14. Dez 2005 (CET)

Was du meinst, ist unerheblich. Fakt ist, dass Lafo in diesem Amt die Blockade einiger Gesetze gelungen war - er konnte die SPD(-FDP)-geführten Länder auf eine gemeinsame Oppositionslinie bringen. Ungewiss ist momentan nur, um welche Gesetze es dabei ging. Daher Satz vorläufig umgeformt. Einverstanden? Jesusfreund 12:53, 14. Dez 2005 (CET)
m.E. würde es "Oppositionsführer" oder so (wenn er das zu der Zeit war) viel besser treffen. Fiktiv: wenn es nur ein Bundesland geben würde das SPD-Geführt ist (z.B. Bremen) und alle anderen Union könnte der Bremer Bürgermeister dennoch Bundesratspräsident sein. Das Amt sagt nix und verleitet auch zu keiner Macht.--E-qual !!! 18:10, 14. Dez 2005 (CET)

"Dies befürchteten auch NPD-Vertreter."

Bitte diese vermeintliche Innenbetrachtung des Gefühlslebens einer Partei durch echte Fakten ersetzen. Bei Parteien sind offizielle Verlautbarungen enzyklopädisch relevant, evtl noch gesicherte Erkenntnisse und Analysen. --MA5 19:27, 13. Dez 2005 (CET)

Stimmt. Aber die NPD-Befürchtungen waren real und wurden öffentlich geäußert, ich finde nur den Link dazu nicht mehr, daher erstmal raus. Jesusfreund 23:28, 13. Dez 2005 (CET)
Thx. Es geht mir vor allem um eine distanziertere Formulierung. --MA5 23:33, 13. Dez 2005 (CET)

Sabine Christiansen

Kann mir mal jemand sagen, warum Lafontaine monatlich bei Sabine Christiansen auftritt?

Weil sie ihn einlädt? Jesusfreund 12:24, 29. Jan 2006 (CET)

...das Niveau ist ja auch immer entsprechend gering.

naja, immerhin ist er Fraktionsvorsitzender einer im Bundestag vertretenen Partei. Bei Christiane Sabinsen treten ganz andere Dummschwätzer regelmäßig auf ... Thomasmuentzer 17:35, 2. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Mit dem kleinen Unterschied, dass er kein Dummschwätzer ist, sondern genau weiß, wovon er redet (im gegensatz zu einigen anderen...ich sage nur den leuten aus der "freien" Wirtschaft)

Luxuslinker

Was mir fehlt ist die sogenannte Flugzeugaffäre und die Erwähnung des Luxuslinkenvorwurfs!

Die Flugzeugaffäre war ein Konstrukt der Zeitung mit den vier grossen Buchstaben. Nix seriöses also. --Braveheart Welcome to Project Mayhem 12:36, 28. Mai 2006 (CEST)Beantworten


...aber es ist doch für einen linken (wie mich) sehr widersprüchlich einerseits Luxusvillen im Saarland und Mallorca zu unterhalten und gleichzeitig die Armutsbekämpfung zu propagieren. Dies zersetzt seine Glaubwürdigkeit und macht ihn mehr und mehr zum Demagogen!

"Zersetzung" - von biochemischen auf zwischenmenschliche Prozesse übertragen - stammt aus dem Wörterbuch des Unmenschen.
Wie arm muss man denn sein, damit einem geglaubt wird, dass man etwas an den Produktionsbedingungen für Armut ändern will?
Es stimmt, dass auch zwischen Lafontaine und der Klientel, für die er Politik macht, ein Wohlstandsgefälle herrscht. Es stimmt auch, dass seine Glaubwürdigkeit (auch innerhalb der PDS) gelegentlich angezweifelt wird.
Aber dass nur Arme links sein können, ist Fiktion. Seltsam auch, dass bei Linken als "Luxusvilla" gilt, was für Rechte in der Regel nichtmal der Erwähnung wert ist. Diesen Bildzeitungsstil wollen wir hier nicht pflegen.
Wir wollen auch nicht unterschlagen, dass Lafo seine Buch- und Vortragseinnahmen z.B. komplett in die Stiftung seiner Frau gegen Klitorisbeschneidung steckt, wenn wir ihr glauben dürfen (dürfen wir aber auch nicht, stimmts?).

Sie ist Volkswirtin und lässt ihren Mann so reden, der im Vergleich zu früheren Reden sich fundamental selbst widerspricht? Naja...

Und wenn wir seinen Besitz und sein Einkommen als Kriterium für seine Glaubwürdigkeit nehmen, müssten wir sämtliche Politiker diesbezüglich auf die Anklagebank setzen, die ganze Kirchenhierarchie dazu.
Vielleicht läuft diese stupide personalisierende Argumentationsschiene nur darauf hinaus, dass man arm und einflusslos bleiben soll, wenn man Armut bekämpfen will? Man darf also als Linker gar keine politisch wirksame Kapitalismuskritik aufbauen, wenn man nicht selber zu den Armen gehört (und damit in unserem System nichts zu sagen hat)? Nur den wirklichen Kapitalisten darf es materiell gut gehen?
Und wenn dann mal wirklich einer seinen Besitz aufgibt, um glaubwürdiger zu sein, dann heißt es: "Der ist ja bloß links aus Sozialneid. Er will bloß das Elend gerecht verteilen und alle arm machen." Hauptsache man hat was zu Draufrumhacken bei den Linken. Jesusfreund 02:09, 29. Mai 2006 (CEST)Beantworten


Achso man muss reich sein, um Einfluß zu haben, interessante (jedoch einseitige) These. Daher darf sich Herr Lafontaine seine Villen gönnen. Herr Gysi lebt beispielsweise gut ohne Luxusvillen! Vielleicht sollte er demnächst von seinem Balkon aus seine "Reden" halten.

Was Jesusfreund (welch ein viktimistischer und doloröser Name!) von sich gibt, ungeachtet des Ortes und des Themas, muss man so gut wie nie ernst nehmen.

Katharina Lafontaine

@ Eike sauer: Die Information über den Tod von Katharina Lafontaine ist korrekt. Siehe hier: http://cc.msnscache.com/cache.aspx?q=3866118412580&lang=de-DE&mkt=de-DE&FORM=CVRE2 85.139.110.139 14:12, 28. Jul 2006 (CEST)

Ok. Sorry, dass ich's grad nochmal revertet hab, hatte mich verlesen.
Ich bin allerdings nicht sicher, ob solche Lebensdaten in den Artikel gehören, schließlich war die Dame keine Person des öffentlichen Lebens...
--Eike 19:50, 28. Jul 2006 (CEST)

"Beobachtung" durch den Verfassungschutz

Also, man solle nicht alles so ernst nehmen, was ein konservatives Boulevardblättchen so von sich gibt. Locus schreibt zwar "Verfassungsschutz beobachtet Lafontaine", wenn man aber den Artikel liest, ist das heiße Luft. Er wurde anscheinend routinemäßig, wie alle Mitglieder der Linkspartei, in die Datenbank NADIS eingetragen, mehr nicht. Und die "enthält keine Inhalte über vorliegende Erkenntnisse über Personen, sondern lediglich Personendaten und ob diese Person in NADIS erfasst ist.". Naja, wenn der Leser das unbedingt wissen muss - Gähn. 85.139.110.29 01:47, 29. Sep 2006 (CEST)

Ich stimme dir zu. Jemand meinte, das zu einem eigenen Teil aufbauschen und mit der "Schweinebande" vermischen zu müssen; offenbar ist Verunglimpfen a la "Bild" ein Zwangsreflex für einige.
Dass Lafo linksextrem sein soll, ist eigentlich ein Witz. Jesusfreund 01:59, 29. Sep 2006 (CEST)


Lob

Erstaunlich, wie ausgewogen ein Artikel über einen so streitbaren und umstrittenen Mann werden kann! Lob an alle, die daran mitgeschrieben haben. Thomasmuentzer 17:36, 2. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Begründung Revert Boris Fernbacher

Tja, ich habe ne elenlange Begründung geschrieben, aber leider nicht gespeichert:-(. Hier nur drei Beispiele für den POV des Boris Fernbacher in Kurzfassung: 1. "unrelistischer Traum", sich für das Amt des Saarländischen Ministerpräsidenten zu bewerben. Ist erstens falsch, weil Lafontaine nur sagt, er will als Spitzenkandidat antreten, was völlig normal ist und alle kleinen Parteien auch so machen, und zweitens stand es schon (so falsch) an anderer Stelle des Artikels. 2. Lafontaine als Kritiker des rot-grünen Regierungskurses, "den er vorher selber mit vertreten hatte." Keine Beispiele, reines POV 3. die Linkspartei PDS "und ehemmalige [sic] SED". Das die PDS aus der SED hervorging, wird zurecht im Artikel über diese Partei dargestellt. Deswegen muss es aber nicht immer und an jeder Stelle wiederholt werden, wo es sachlich nichts zu suchen hat. Die Intention ist klar, auch wenn die Information an sich objektiv richtig ist. Mit der gleichen Einstellung könnte man, wann immer von der CDU die Rede ist, anfügen "Nachfolgepartei der Zentrumspartei, die für das Ermächtigungsgesetz von Adolf Hitler gestimmt hat und damit indirekt für den 2. Weltkrieg verantwortlich war". Wollen wir das? Na also. 85.139.110.29 20:39, 29. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Punkt 2 war mir auch auf Anhieb ins Auge gefallen. Die Formulierung macht in der Tat keinen Sinn. Was hätte er als SPD-Vorsitzender und Mitglied des Kabinetts auch sonst tun sollen? Dass er den Kurs dann ja nicht mehr vertreten hat, lässt sich an seinen Handlungen ablesen. Folglich handelt es sich hier um eine völlig überflüssige Überbetonung. Dies gilt natürlich für den altbekannten Punkt 3 umsomehr. Ich weiß gar nicht, wo diese Spiegelfechterei nicht überall schon diskutiert werden musste. --Scooter Sprich! 20:43, 29. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Punkt 4: Lafos Haltung zur deutschen Wiedervereinigung muss auch nicht immer wieder als quasi vaterlandslose Haltung karikiert werden. Denn er hat nunmal nur die Reihenfolge der politischen Schritte dorthin, nicht die Vereinigung als solche bekämpft. Und das darf man in einer Demokratie, das war der Unterschied zur DDR. Es grenzt wirklich an unfeines Nachtreten, wenn man das einem Verlierer der Geschichte möglichst nochmal und nochmal vorwerfen muss. Als ob Leser nicht viel besser ohne solche vorgekauten Interpretationen mit den Fakten deutend umgehen können. Ich finde, wer aus solchen antipathischen Motiven Artikel bearbeitet, sollte mal einen Tag die Finger von den Tasten lassen und frische Luft tanken. Jesusfreund 21:38, 29. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Das ist POV -> "Diese Opposition bildete nach dem Scheitern der Genfer Abrüstungsverhandlungen im Herbst 1982 eine klare Mehrheit bei den SPD-Mitgliedern wie auch in der westdeutschen Bevölkerung." -> Wo ist das belegt ? Was ist POV daran, wenn erwähnt wird, das Sitzblockaden Nötigung sind ? Steht auch im Artikel Sitzblockade. Ist mindestens genauso relevant, wie die Tasache ob Böll oder sonst wer da teilgenommen hat. arum werden zwei Teilnehmer der Blockaden besonders erwähnt ? Was ist an "Regierungskurs, den er vorher selber mit vertreten hatte." denn POV. War doch so; erst in der Regierung, und ein paar Monate später Kritiker der selben. Der Satz -> "Breite Teile der deutschen Bevölkerung sahen damals darin eine Ablehnung des seit Gründung des Staates gültigen, und in der Präambel als Verfassungsziel festgeschrieben und in Artikel 23 geregelten "grundgesetzlich verankerten Wiedervereinigungsgebotes".", ist ja auch nicht falsch. Ist halt so, und wurde überwiegend ja auch so gesehen. Okay; die Feststellung, dass PDS gleich SED ist, muss hier wirklich nicht wiederholt werden. Boris Fernbacher 23:26, 29. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Deine Bearbeitungsmotive sind eindeutig POV, sie sind in der History dieser Seite nachlesbar, auch wenn du sie eilig gelöscht hast.
Die Bevölkerungsmehrheit im Herbst 1982 gegen die Raketenaufstellung von fast 2 Dritteln ist durch repräsentative Umfragen (Allensbach) belegt, auch wenn die Ref noch fehlt. Ich weiß nicht, wie alt du damals warst, ich weiß es jedenfalls genau, ich war hautnah dabei und habe das US-Militär mitgenötigt, Raketenteile über Feldwege in die Basen zu transportieren.
Die Erwähnung der Nötigung ist deshalb POV, weil ihre Hervorhebung in diesem Artikel überhaupt nichts mit dem Thema zu tun hat und die gesellschaftliche Bewertung sich sehr stark geändert hat seit den Urteilen. Die Nennung von Böll u.a. ist nur der Rahmen für die "Prominentenblockade", die es halt gab. Es ist zwanghaft, das "auszugleichen", indem man die Teilnehmer (auch Otto Schily war dabei) im Nachhinein nochmal zu vorbestraften Kriminellen macht. Mit diesem Obrigkeitsdenken bist du in einer Demokratie falsch. Gewaltfreie Regelverletzungen gelten schon lange nicht mehr als staatsgefährdend, eher der Mangel daran.
Lafo hat mitnichten die Politik Schröders und Fischers mitgetragen, sonst wäre er ja nicht zurückgetreten. Er hat als Finanzminister versucht, das vorher beschlossene SPD-Programm in seinem Ministerium umzusetzen, teilweise erfolgreich. Der Hinweis soll ihm nur einen Selbstwiderspruch andichten, das ist POV. (Heinemann trat auch zurück und später aus der CDU aus, als Adenauer gegen die Beschlusslage und die Wahlkampfversprechen die Einführung der Bundeswehr betrieb.)
In der Sache war das völlig konsequent, denn er wollte ja tatsächlich eine ANDERE Politik, nicht erst kurz vor seinem Rücktritt. Also kann man diesen ebenso gut genau umgekehrt bewerten: Er ist sich als Einziger treu geblieben, während die anderen vom Kurs abwichen.
Und diese Bewertung gibt es auch. Sie steht aber natürlich nicht im Text, da das ebenso POV wäre.
Der Satz "Breite Teile..." ist dagegen völlig unbelegte Spekulation über die Motive der mehrheitlichen Stimmabgabe für die CDU 1990. Allgemein wird eher die Währungsunion und das Versprechen der quasi aus der Portokasse zu finanzierenden "blühenden Landschaften" als Grund von Kohls Wahlsieg angesehen. Jesusfreund 23:51, 29. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Ich möchte nur kurz etwas zur Frage beisteuern, ob eine Bevölkerungsmehrheit 82/83 gegen den NATO-Doppelbeschluß war. Aus dem Jahr 1982 habe ich nichts gefunden, wohl aber einen Artikel im Spiegel vom 29. August 1983 mit dem Titel "Hier Mehrheit, dort Minderheit" auf Seite 28f., der sich mit den verschiedenen Fragetechniken und den so gewonnen Erkenntnissen befasst.
Angegeben werden eine Emnid-Umfrage von Juli/August 1983 mit folgenden Ergebnis: Bin für den NATO-Doppelbeschluss: 28 %; Bin dagegen: 34 %; Ist mir egal: 11 %; Habe noch keine Meinung gebildet: 24 %. Zum Vergleich wird noch eine Emnid-Umfrage von 1981 herangezogen, die das Ergebnis 36:21:12:30 erbracht hatte.
Außerdem wird noch eine Allensbach-Umfrage vom Juli 1983 erwähnt, nach der 49 % für den Beschluss waren und 22 % ihn abgelehnt haben.
Als letztes schließlich wird das Ergebnis einer ebenfalls im Juli 1983 durchgeführten Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen genannt: Weiter über Abrüstung verhandeln und keine neuen Rakten in der Bundesrepublik aufstellen: 75 %; Weiter über Abrüstung verhandeln, aber gleichzeitig neue Rakten in der Bundesrepublik aufstellen: 20 % und Abrüstungsverhandlungen abbrechen und neue Rakten in der Bundesrepublik aufstellen: 3 %.
--TMFS 02:00, 30. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Aus den von TMFS recherchierten Daten kann man also kaum eine mehrheitliche Ablehnung herrauslesen. Bei einer Umfrage mehrheitlich für Raketen, bei der anderen gegen Raketem, und bei der dritten halbe-halbe. Das ich den Lafontaine ein klein wenig POV sehe gestehe ich übrigens gerne ein. Zu -> "Mit diesem Obrigkeitsdenken bist du in einer Demokratie falsch. Gewaltfreie Regelverletzungen gelten schon lange nicht mehr als staatsgefährdend" -> Ich tippe mal, wenn ich mit ein paar Kumpels öffentliche Verkehrswege blockiere, weil mir irgendwas nicht passt (Höhe der Kfz-Steuer, Benzinpreise, Müllgebühren, etc.) bin ich wohl auch dran; oder ? Bei anderen Personen wird die Nötigung im Artikel ja auch erwähnt: ->
Aus Helga Einsele ->
Im Rahmen der Friedensbewegung beteiligte sie sich Anfang der 1980er Jahre am Widerstand gegen die Stationierung von Pershing II-Raketen in Mutlangen und nahm dafür auch eine gerichtliche Verurteilung wegen Nötigung in Kauf.
Aus Startbahn West ->
Schubart wird wegen der von ihm versuchten Nötigung der Landesregierung und des Aufrufs zur Gewalt zu zwei Jahren Gefängnis auf Bewährung verurteilt und aus dem Staatsdienst entfernt.
Aus August Dahl ->
Am 8. April 1987 brachte ihm eine Verurteilung wegen Nötigung bei einer Sitzblockade vor der Pydna eine hohe Geldstrafe ein.
Aus Münchner CSU-Affäre ->
Außerdem bestätigte der Leitende Oberstaatsanwalt Christian Schmidt-Sommerfeld am selben Tag, dass die Münchner Staatsanwaltschaft prüfe, ob gegen die Kultusministerin wegen versuchter Nötigung ermittelt werde.
Eben: Bis auf die letzte Person wurden alle rechtskräftig wegen Nötigung verurteilt. Die Münchner CSU-Affäre ist relativ aktuell, daher der Hinweis, dass die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren prüfe. Wurde Lafontaine vor 23 Jahren wegen Nötigung rechtskräftig verurteilt? Nein? Dann ist es also allein Deine Beurteilung, dass er damals eine Straftat begangen hat? Ist die für den Artikel relevant? Wohl nicht...85.139.110.29 14:12, 30. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Den Satz -> "Breite Teile der deutschen Bevölkerung sahen damals darin eine Ablehnung des seit Gründung des Staates gültigen, und in der Präambel als Verfassungsziel festgeschrieben und in Artikel 23 geregelten "grundgesetzlich verankerten Wiedervereinigungsgebotes" sollte man natürlich weglassen, solange dazu keine verlässliche Umfrage/Belege im Artikel da sind. Das war schon POV. Ich habe es ja auch nicht revertiert. Zu -> "Lafo hat mitnichten die Politik Schröders und Fischers mitgetragen, sonst wäre er ja nicht zurückgetreten." -> Seltsame Argumentation. Man tritt in eine Firma ein. Und die Ziele von Chef und Vize-Chef will man nicht mittragen bzw. nie mitgetragen haben. Nach einem halben Jahr merkt man, dass die beiden Chefs, die man schon jahre lange kennt, doch so ganz anders sind, als man dachte. Wirkt doch etwas seltsam. Werde ich aber auch nicht reverten. Da soll sich der Leser selber sein Reim drauf machen. Gruß Boris Fernbacher 09:55, 30. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Vereinigung

Mir scheint, dieser Absatz hier ist der Stein des Anstosses, oder?

Entgegen dieser bis heute verbreiteten Ansicht lehnte Lafontaine die deutsch-deutsche Einigung jedoch nicht ab. Er sah die Idee des Nationalstaats für die Zukunftsgestaltung im Zeitalter der europäischen Integration aber als unzeitgemäß an. Er betonte dagegen die Tradition des sozialdemokratischen Internationalismus, der nationale Einheit als Ergebnis, nicht Voraussetzung annähernd gleicher Lebensverhältnisse und Entfaltungschancen anstrebt. Er glaubte wie viele führende SPD-Politiker, eine „Wieder"-Vereinigung setze die falschen politischen Prioritäten und wecke erneut Ängste vor deutscher Überlegenheit im europäischen Ausland.

Es wäre ausgesprochen hilfreich, wenn wir - 16 Jahre nach den Ereignissen muss es da etwas geben - seriöse wissenschaftliche Bewertungen der Haltung von L. hätten und hier zeigen könnten. Aus eigener Erinnerung und Überzeugung halte ich den Absatz und die Bewertung für richtig, kenne mich aber mit dem aktuellen Stand der Forschung in diesem Bereich nicht aus. Hat jemand Zugang zu solchen Bewertungen und kann diese hier kurz darlegen? Dann könnten wir diesen Abschnitt deutlich besser und "standfester" machen.--schreibvieh muuuhhhh 00:52, 1. Dez. 2006 (CET)Beantworten

Oppositionsführer

Ich habe eben den Zusatz "Oppositionsführer" aus dem Text genommen, da nach Wikipedia-Definition als Oppositionsführer der Vorsitzende der größten Oppositionsfraktion bezeichnet wird.

Haushaltspolitik Saarland

Lafontaine musste stets sich mit einer starken Kritik aufgrund seiner Haushaltspolitik weit über die Grenzen des Saarlandes auseinandersetzen. Er betrieb zur "weicheren Überwindung" der Strukturkrisen und -anpassungen im Saarland eine nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik mittels steigender Ausgaben für Beschäftigung im zweiten Arbeitsmarkt und der Schaffung von über dem Bedarf liegenden Arbeitsplätzen im öffentlichen Dienst. In seiner Amtzeit stieg die durchschnittliche Landesverschuldung des Saarlandes auf die höchste aller westdeutscher Flächenländer, sodass das Bundesverfassungsgericht 1992 dem Antrag des Saarlandes auf Feststellung einer erheblichen Haushaltsnotlage zustimmte und die Bundesrepublik zusätzliche Finanzmittel (Bedarfergänzungszuweisungen) aus dem Bundeshaushalt bis zum Jahr 2005 bereitstellen musste. Lafontaine zog sich den Unmut der Geberländer im Länderfinanzausgleich zu, insbesondere der südlichen Länder, da ihrer Meinung nach Lafontaine die Mittel der Geberländer nicht zur Haushaltskonsolidierung verwendete, sondern der Aufrechterhaltung der ideologischen Auseinandersetzung von nachfrage- oder angebotsorientierter Wirtschaftpolitik.


Für diese Angaben bedarf es

  • Einzelbelege, besonders für "stets" und für "weit über die Grenzen des Saarlands hinaus"
  • einer Erläuterung, was an einer Priorität für Beschäftigung und Nachfragepolitik "ideologisch" sein soll
  • einer Erläuterung, was die Verschuldung des Saarlandes grundsätzlich von der anderer Bundesländer unterscheidet und wieso Lafontaine hier eine Ausnahmestellung als Ministerpräsident gehabt haben soll. Jesusfreund 13:00, 29. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Nach http://www.sgipt.org/politpsy/finanz/stat/laender.htm ziemlicher Unsinn und offensichtlich sogar üble Propaganda. Unter http://www.sgipt.org/politpsy/finanz/schuldp/lafonto.htm steht weiter
"...Wie man sieht, konnte auch Lafontaine bis 1993 nicht richtig haushalten, sparen und wirtschaften. Immerhin ist er der einzige unter den LänderchefInnen, der ab 1994 überhaupt das Ruder deutlich herumriß und eine solche Minderungs- Bilanz mit Weichenstellung vorweisen kann. Das kann man leider von den allermeisten unserer schwarzrotgrüngelbbraunen PolitikerInnen nicht sagen...".
Man sieht mal wieder das einigen politischen Akteuren keine Lüge zu dreist ist solange sie nur das Ziel erreicht die Gegner in Misskredit zu bringt. --87.160.222.121 23:56, 17. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Quelle Wikipedia:

"In einem 1992 ergangenen Urteil [1] hat das Bundesverfassungsgericht Saarland und Bremen einen Anspruch auf Sanierungshilfen zugesprochen. Es hat dabei festgestellt, beide Länder befänden sich in einer extremen Haushaltsnotlage. Es hat zwei Indikatoren für die Feststellung der Haushaltsnotlage benutzt:

   * Die Kreditfinanzierungsquote, also das Verhältnis der Nettokreditaufnahme zu den Gesamtausgaben des Landes;
   * Die Zins-Steuer-Quote, also das Verhältnis der auf die Schulden zu zahlenden Zinsen zu den Steuereinnahmen.

Zudem hat das Gericht diese Lage als eine extreme Haushaltsnotlage eingestuft, da zur Haushaltssanierung so hohe Mittel notwendig seien, dass es für die betroffenen Länder aussichtslos sei, diese Mittel durch Steuereinnahmen oder den normalen Finanzausgleich zu erwirtschaften. Dass Saarland und Bremen haben eine unzuriechende Haushaltspolitik über viele Jahre betrieben.

Dabei hat das Gericht allerdings keine festen Grenzwerte aufgestellt, sondern lediglich die genannten Indikatoren für die Länder berechnet und festgestellt, dass in dieser Situation "jedenfalls" eine extreme Haushaltsnotlage vorliegt."

Lafontains Äusserungen zur Freilassung der RAF Terroristin Mohnhaupt

Lafontaine bezeichnete die Freilassung der RAF Terroristin Mohnhaupt als "längst überfällig". Sollte dies nicht erwähnt werden ? Ja.

Gysi und Lafontaine

Freunde der Vernunft Über die Zusammenarbeit von Gysi und Lafontaine; ist darin was Interessantes für die Hauptseite?

Austerlitz -- 88.72.18.14 16:18, 20. Mär. 2007 (CET)Beantworten


Kapitalismuskritik

Im Artikel kommt Lafontaines Haltung zum Kapitalismus allgemein, sowie seiner ungefesselten Variante insbesondere, nur sehr dürftig zum Ausdruck. Zu nennen wären hier folgende "Blöcke": Weltwirtschaft, Handel zwischen großen und kleinen Nationen, Kampf um Gas und Öl, Deutschlands Rolle in der Welt, Rolle der Nato sowie des Sicherheitsrates, Ausbeutung der Trikontstaaten, Stellung des Kapitals in Deutschland,Position der Zentralbank , Umverteilung von Unten nach Oben,(Kapitalsteuersenkungen) der Mensch als Ware, das Wesen des Imperialismus, Privatisierungswahn, Sparmaßnahmen des deutschen Staates in Form von systematischen Sozialabbau, sowie Stellungnahme zum Neoliberalismus. Sicherlich steht die Politik von Lafontaine für noch Manches mehr, daher sind die Stichpunkte nur so ein Art Grundgerippe. Solange keine grobe Gesamtdarstellung seiner Sozial,-u. Wirtschaftspolitik erfolgt, ist der Artikel als bloßer Torso zu betrachten. Hat man nun die Grundzüge seiner Politik vorgestellt, bleibt der Hinweis sowie die Überlegung, inwieweit seine Vorstellungen eine Chance auf Umsetzung haben und inwieweit Politiker in der Opposition, einmal an der Macht, sich noch ihrer Wünsche und Forderungen besinnen. --Plusextra 11:52, 4. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Michael Glos und Oskar Lafontaine über die Deutsche Telekom

Hier [35] kann man einen Teil ihrer Äußerungen nachlesen und vergleichen, und evtl. etwas davon in den Artikel einbauen, z.B. die Stellungnahme zur Wettbewerbsfähigkeit.

Austerlitz -- 88.72.4.18 20:31, 28. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Und seine Mitgliedschaft als ordentliches Mitglied im Gemeinsamer Ausschuss und als ordentliches Mitglied im Verwaltungsrat der Kreditanstalt für Wiederaufbau [36].

Austerlitz -- 88.72.4.18 20:39, 28. Apr. 2007 (CEST)Beantworten


Einfügung "Stilfrage"

Hallo,

bei den von mir eingefügten Belegen, geht es nicht um Stilfragen, sondern um Teilaspekte seiner Amtsführung- und Niederlegung.

Insofern diese Aspekte in der öffentlichen Diskussion vorgebracht wurden, sind sie nicht unerheblich.Allerdings müssen sie nicht unbedingt dort bleiben, wo ich sie eingefügt habe ,- ein Unterpunkt "Öffentliche Diskussion" oder "Kritik" liesse sich rechtfertigen.

--Carolus.Abraxas 22:16, 28. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Dass er erstmal telefonisch oder sonstwie nicht zu sprechen war und die SPD-Granden darüber sauer waren und die Medien rätselten, was nun genau der Rücktrittsgrund war, ist nun wirklich so banal, dass man das nicht im Jahr 2007 als historisch weltbewegenden Aspekt erwähnen muss. Jesusfreund 22:19, 28. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Dass jemand ein Ministeramt (Schlüsselministerium) ohne Vorankündigung niederlegt und danach nicht erreichbar ist, ist nicht banal, sondern einmalig. Es ging auch nicht um die Granden der SPD, sondern den Bundeskanzler. Ein Minister kann nämlich gar nicht sein Amt selbstständig niederlegen, ohne dass er vom Bundespräsidenten eine Entlassungsurkunde ausgestellt bekommt. Erst mit dieser wird sie wirksam.Da Lafontaines Rücktritt völlig überraschend kam, hatte das den absurden Effekt, dass er rechtlich weiterhin Finanzminister der Republik war und für eine gewisse Zeit auch nicht rechtswirksam ersetzt werden konnte. Dass unter anderem diese Achtlosigkeit gegenüber seinen Amtspflichten die Ursache für den fundamentalen Bruch der SPD (inklusive von Parteilinken) mit ihm ist, ist ebenfalls nicht unwichtig.
Dass der Artikel Deiner Auffassung allein Leben und Denken wiedergeben soll, mutet bei einem Politiker merkwürdig an, - soll er denn von Bewertungen der Öffentlichkeit über sein Leben , Denken und Handeln getrennt werden ?
Nochmal : Hier geht es nicht allein um Stil oder banale Einzelfragen, sondern um Amtsführung. Kann gerne in einem Unterpunkt abgehandelt werden.
Bitte begründen, warum Aspekte der Amtsführung nicht (!) essentiell sein sollen--Carolus.Abraxas 22:35, 28. Mai 2007 (CEST) ?Beantworten
Jetzt habe ich, ohne es zu wollen, an eimem Editwar teilgenommen. Entschuldigung , das soll nicht wieder vorkommen. Es ging mir aber nicht darum, kleine Anekdoten im Text unterzubringen, sondern einen wichtigen Aspekt von Lafontaines Amtsführung zu beleuchten. Bisher wurde es im Artikel so dargestellt, als ob Lafontaine allein wg. ideellen Konflikten zurückgetreten wäre,- Jesusfreund selbst ist anscheinend der Meinung, dass Lafontaines Eigenperspektive darzustellen ausreichend ist. Jedoch lässt sich in der seriösen (!) Presse bereits Monate vor seinem Rücktritt deutliche Kritik an seiner lustlosen Amtsführung nachweisen, und nach seinem Rücktritt deutliche Kritik an der Art u. Weise seines Rücktritts. Der eben nicht "banal" war, sondern beispiellos.
Dass ein Politiker 1999 den zweiterstaunlichsten Rücktritt der bundesrepublikanischen Geschichte hingelegt hat, sollte auch 2007 noch eine Rolle spielen.
Ich schlage deshalb einen Unterpunkt : "Öffentliche Diskussion um Rücktritt vor" --Carolus.Abraxas 22:47, 28. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Wichtige Reformvorhaben

"In der öffentlichen Wahrnehmung dominierte Lafontaine die Verhandlungen dennoch und galt bald als der „Traditionalist“ und „Schatten“ des Bundeskanzlers, der wichtige Reformvorhaben blockiere."

An diesem Satz stört mich die Formulierung "wichtige Reformvorhaben". Das ist in meinen Augen politisch unneutral und bezeichnet etwas als wichtig und als Reform, was nur aus einer bestimmten Perspektive heraus wichtig ist und überhaupt als Reform bezeichnet werden kann. Mit Reform war früher etwas anderes gemeint, nämlich die Verbesserung und nicht die Verschlechterung der sozialen Sicherungssysteme. Mein Vorschlag: "der die neoliberalen Reformvorhaben" oder "die vermeintlich wichtigen Reformvorhaben". --Pricipov Sin

Na gut. --Фантом 17:31, 2. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Aussprache des Namens

Also ich kenne das nur so, dass das ai, entgegen der französischen Aussprache, als langes e gesprochen wird, also [ˈlafɔnteːn] --Prolinesurfer 13:04, 5. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

In der Region Weltbü Sachsen mag dies so sein.--Jtog 02:01, 6. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Die französische Aussprache ist wohl richtig. Zumindest sprich den Namen ein Bekannter von mir, der quasi gleich bei ihm um die Ecke wohnt ihn so aus. --Berthold Werner 08:47, 6. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Das ist dann aber eher pseudofranzösisch, original müsste es [lafɔ̃t'ɛn] heißen, also mit nasalem o und Betonung auf der letzten Silbe. Kann natürlich auch am saarländischen Dialekt liegen, der ist ja vom Französischen beeinflusst. Die mit langem e gefällt mir persönlich besser, da besser zur deutschen Sprechgewohnheit passend.--Prolinesurfer 18:45, 6. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Pseudofranzösisch ist gut! :-)) Ich bezeichne die die Saarländer auch gerne als Hobbyfranzosen ;-) --Berthold Werner 12:43, 8. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Die Tagesschau bietet noch ein [ɛː] an: http://www.tagesschau.de/video/0,1315,OID6998898_RES_NAV_BAB,00.html (Ist das vielleicht im Artikel gemeint? [ɛː] ist wie in gähnen, [ɛ] ist wie in Märklin) --Prolinesurfer 19:34, 6. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Dem [ɛː], wie gähnen, würde ich mich anschließen. So kenne ich die Aussprache des Namens, und ich denke, dass es im Französischem auch so ausgesprochen wird. Ein langes e kann ich hingegen nicht so recht nachvollziehen. [ɛ] wie Märklin, Tendiert das nicht zu sehr zu "Merklin" wie Merkel? --Jtog 14:15, 7. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Hab gerade nochmal ins Wörterbuch gesehen, so wie ichs hingeschrieben hab, ists richtig. Ist im Französischen wirklich nur ein kurzes [ɛ]. --Prolinesurfer 17:27, 8. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Rolle bei der Abschaffung des Asylrechts

Der Artikel ist äusserst unkritisch, zb wird Lafontaines maßgebliche Rolle bei der abschaffung des Asylrechts im Zuge der Pogrome Anfang der 90er, als L. sich als Rechts-Populist versuchte gar nicht angesprochen. Allgemein müsste auch auf seine allgemeine politische Strategie, nämlich Populismus, analysiert werden. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 89.245.248.101 (DiskussionBeiträge) Фантом 23:17, 9. Jul. 2007 (CEST)) Beantworten

Du bist herzlich eingeladen, diese Punkte mit Quellen zu belegen und den Artikel zu erweitern. --Фантом 23:17, 9. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Allerdings sollen Wikipedia Artikel auch nicht kritisch sondern neutral sein. (Natürlich auch vollständig und wahrheitgetreu.) --Berthold Werner 08:56, 10. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Außenwahrnemung

Ich vermisse einen Unterabschnitt zu seiner Außenwahrnehmung, so wird z.B. mit keinem Wort erwähnt, dass er ein Politiker ist, der sehr stark polarisiert AF666 21:08, 31. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

Attentat

Hallo,

ich möchte vorschlagen näheres zu dem Attentat auf Oskar Lafontaine in den Artikel zu übernehmen. Denn bisher ist in dem Lafontaine- Artikel nur folgendes zu dem Mordversuch erwähnt:

"Laut Lafontaine habe Schröder damals „in seinem unnachahmlichen Charme“ zu ihm gesagt: Der Stich in den Hals hat zwei Prozent gebracht. Er habe das Trauma des Attentats von 1990 gerade in den Monaten nach dem Wahlsieg der SPD von 1998, auf den er jahrelang hingearbeitet hatte, nochmals bewusst durchlebt; sein Rücktritt sei auch eine Spätfolge davon. Er wolle sein Leben nicht der Politik opfern und sich seiner Familie widmen. Er habe ohnehin vorgehabt zurückzutreten, dies aber nach der enttäuschenden Regierungserfahrung zeitlich vorgezogen."

Was mir persönlich wenig sagte und ich näheres erst in dem Wiki- Artikel (letzter Abschnitt) von Adelheid Streidel fand.

Viele Grüße

--Clark

"Oskars Welt", Fremdarbeiter und Populist

Also meiner Meinung nach hat dieses kindische Difamierungspamphlet der SPD keinen Link auf Wikipedia verdient, insbesondere nicht unter dem Titel "Kritischer Blick auf Oskar Lafontaine". Wenns unbedingt in Wikipedia rein muss, dann würde ich hier vorschlagen.

Auch diesen "Fremdarbeiter"-Quatsch hatten wir doch schon mal. Das ist doch nichts als der armselige Versuch, Lafontaine in die rechte Ecke zu stellen. Angesichts der Tatsache, dass der Begriff in SPD-Kreisen jahrelang benutzt wurde, an Doppelzüngigkeit und Verschlagenheit kaum zu überbieten, dies nur so nebenbei, falls mal einer der werten Genossen hier mitlesen sollte.

Schließlich halte ich es auch für unsachlich, den Populismusvorwurf von Lafontaines Gegnern hier wiederzugeben. Der Begriff "Populist" ist per se POV, politische Gegner verwenden den Ausdruck als Kampfbegriff. Das Lafontaine als Vertreter einer kleinen Partei, mit weniger Medienmacht, aber mehr politischen Gegnern, überdurchschnittlich oft öffentlich als Populist geschmäht wird, macht es noch lange nicht zur objektiven Tatsache, und hat damit nichts in einem Enzyklopädie-Artikel zu suchen. 81.84.202.169 16:26, 5. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Nachtrag: Auch wenn mal in der SZ ein Artikel "begnadeter Populist" veröffentlicht wird, ist das noch lange nicht die lautere Wahrheit. Es ist unausgewogen, solche Einzelartikel herauszupicken. Man könnte ja zum Beispiel auch diesen Artikel von Franz Walter zitieren, als "Beleg" dafür, dass O.L. eben kein Populist ist, sondern die selben Thesen vertritt wie 1997.81.84.202.169 21:21, 5. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Der Begriff Populist wird bei Wikipedia zur Bezeichnung von Personen und Parteien auch in anderen Artikeln verwendet. O.L. wurde nicht nur einmal wegen der Fremdarbeitetdebatte als Populist bezeichnet. Ihm wird regelmäßig Sozialromantik vorgeworfen. Er ist der Linkspopulist par excellence. Deshalb wird er ja auch im Artikel zum Populismus aufgeführt. Die Kennzeichnung als Populist ist schon sehr wesentlich. Ich habe sie deshalb aufgenommen. Dieser Artikel ist keine O.L. Werbeplattform oder eine Huldigungsseite, sondern dient der Dokumentation. --Mittagsdämon 13:41, 23. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Es ist m.E. richtig, daß Lafontaine der momentan wohl bekannteste Linkspopulist ist. Unter Populismus kann man sein ganzes Treiben (Bundeswehr in Afghanistan, Fremdarbeiter, sog. Nahostkonflikt, Antiamerikanismus usw.) recht schnell subsumieren. Da es sich im weiteren Sinne aber auch um eine politische Wertung handelt, wird es immer wieder Streit geben, ob man dies in die Einleitung schreiben soll, sicher wäre dies nicht konsensfähig. Ein eigener Absatz "Kritik" nach "Rückkehr in die Politik" wäre hier hilfreich. Gruß, --HansCastorp 15:32, 23. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Natürlich kann man die Bezeichnung "Populist" als POV werten. Dafür habe ich im Artikel zu Heinz-Christian Strache auch argumentiert. Dort ist man übereingekommen, dass diese Bezeichnung drin bleibt. Jetzt ist konsequentes Vorgehen angesagt. --Mittagsdämon 17:21, 23. Aug. 2007 (CEST)Beantworten


Ich habe vor längerer Zeit einmal einen Beitrag im zdf doku/infokanal(weiß nicht mehr genau, sry) gesehen, in dem Aussagen Lafontaines gegenübergestellt wurden, die widersprüchlich waren und ehrlichgesagt extrem den Eindruck eines Populisten erweckte. Ich finde, der Artikel könnte ein oder zwei solche Gegenüberstellungen vertragen. --Hidden 23:07, 9. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

1.) Im Grunde lässt sich -wenn es nur an widersprüchlichen Aussagen festgemacht wird- fast jedem der aktuellen Politgrößen ein gewisser Populismus nachsagen - in erster Linie den Herren Generalsekretären&Vorsitzenden aller Parteien. Betrachtet man es unter dem Aspekt des Redestil, dann fallen sogar noch wesentlich mehr "Persönlichkeiten" in diese Kategorie. ;) Interessant ist jedoch die Tatsache, das man sich zb in TV-Runden der letzten Tage ja nur noch gegenseitig Populismus vorwirft und dem Gegenüber ständig ins Wort fällt- das da sogar eine Art "Parteiengefälle" vorhanden ist. Wie auch immer: dem Leser/Wähler hilft das nicht weiter - Wikipedia ist eine Referenz...... und wenn man hier in Wikipedia ebenso leichtfertig mit dem Begriff "Populismus" umgeht, steht dieser Begriff in kürze für jede Meinung, die nicht der eigenen entspricht.
2.) Wo ist denn die Chemnitzer Rede vom 14.7.2005 vollständig abrufbar?
Nachdenkliche Grüße - Peter / Klangraum 23:49, 7. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Artikel ist dreiste Propaganda für OL

Dem seit Monaten gesperrten Artikel fehlen jegliche Quellenangaben. Das allein sagt mehr aus, als jeder Satz zu disem Artikel. Ist Wikipedia eine Enzyklopädie oder Propagandaplattform? Empfehlung: Nur noch einschlägig akzeptierte Diplom-Historiker und Diplom-Politologen sollten solche Personenartikel beschreiben. Ansonsten ist und bleibt dieser Artikel mehr als anrüchig. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 217.234.127.45 (DiskussionBeiträge) Фантом 09:35, 23. Aug. 2007 (CEST)) Beantworten

Genau! Und nur noch angemeldete und einschlägig akzeptierte Benutzer sollten Kommentare auf den Diskussionsseiten schreiben dürfen. Wegen anrüchig und so. --Фантом 09:35, 23. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Oh, da wurde wohl einer dieser Schreibfinger entdeckt? Dies ist schon mehr als peinlich; wenn ihr schon für diese Person Propaganda macht, dann macht es nicht so auffällig! Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 217.234.127.45 (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag stammt von 217.234.114.171 (DiskussionBeiträge) Фантом 14:46, 24. Aug. 2007 (CEST)) Beantworten

Linkspopulist

Es heißt der Begriff Populismus sei als Bezeichnung POV. Er wird aber laufend bei Wikipedia verwendet, wenn es um rechte Organisationen geht: [37], aber kein einziges Mal in Artikeln über Linke: [38] - Wenn es einen Linkspopulisten gibt, dann ist es Lafontaine, er wird auch in dem entsprechenden Artikel genannt. Die Einstufung gehört deshalb wie bei anderen in die Einleitung, oder überall aus der Einleitung raus. --Dobrovnik 19:16, 26. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Ist doch eine alte Geschichte...der politische Gegner hat keine genügend gute Argumente oder es scheint zusätzlich zu Argumenten vorteilhaft den Gegner unschön anzumalen. Letztendlich kann man jeder/em X-beliebigen Politikerin oder Politiker Populismus vorwerfen. Ausgerechnet Lafontaine ist allerdings bekannt für zahllose öffentliche Versuche tiefere politische, wirtschaftliche und andere Zusammenhänge sachlich zu erklären. Da gibt es massig andere Politiker/innen die sich grundsätzlich nur in Form von Floskeln und Allgemeinplätzen kundtuhen, denen entsprechend der Populistenorden viel ehr zusteht. Als Lafontaine noch in der SPD war, wurde ihm eine besondere rethorische Begabung und Volkesnähe zugeschrieben und nu isser plötzlich ein (links)radikaler Populist? Naja manche blicken eben selber durch und andere plappern automatisch nach was sie mehr als 10 mal hören... --87.160.245.193 20:01, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Bevor hier wieder mal die Stammtischintelligenz ausgepackt wird: Es gibt hier gar kein Problem, Lafontaine so zu beschreiben, wenn dies von Politologen so vorgenommen wird. Nur leider kommt man da mit Stammtischgerede allein nicht weit... --Braveheart Welcome to Project Mayhem 21:51, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Ja, aber warum wird das nicht gemacht? Warum wird hier den Populismusvorwürfen der politischen Gegner eine unkritische Plattform geboten? Beispielsweise das SPD-Pamphlet "Oskars Welt" verlinkt, eine Produktion der SPD-Zentrale? Warum ist Oskar Lafontaine der einzige Politiker im ganzen Wikipedia, bei dem 6! "kritische" Links angeboten werden? Darunter diese zwielichtige Site, die noch nicht einmal über ein Impressum verfügt? Wenn man sich dagegen z.B. den Artikel über Helmut Kohl ansieht, ergießt dieser sich seitenweise über die "Ehrungen" des "Ehrenmanns" Kohl, als Link wird einem dort ein Papier der Konrad Adenauer-Stiftung angeboten. Das ist doch absurd, wo bliebt den da die Objektivität? Helmut "Wir-zahlen-die-Wiedervereinigung-aus-der-Portokasse-und-schaffen-dort-blühende-Landschaften" gilt natürlich nicht als Populist, aber Oskar Lafontaine, weil der mal den Ausdruck Fremdarbeiter benutze (Wie z.B. die SPD auch) Ich habe schon mal darauf hingewiesen, dass der Populismusvorwurf keineswegs ununstritten ist: Franz Walter, seit 72 SPD-Mitglied, Professor und Politologe, regelmäßiger Kolumnist bei SPON, schreibt: "Der Oskar Lafontaine des Jahres 2007 operiert und argumentiert dabei ganz weitgehend so wie der Oskar Lafontaine des Jahres 1997. Eben das ist das Problem der Sozialdemokraten heute: Mit jedem ihrer Vorwürfe - die Linke agiere populistisch, sei demagogisch, verfolge illusionäre Ziele - denunziert sie sich gewissermaßen selbst, zumindest die eigene, noch nahe Vergangenheit, ihre ureigenen politischen Losungen, dank derer sie 1998 den Sprung ins Kabinett schaffte." 81.84.202.169 14:41, 11. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Das klingt für mich schlüssig. Ich hab's mal so hinzugefügt. --Фантом 15:49, 11. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Finde ich auch sehr gut. So kann sich der/die Leser/in ein eigenes Bild aus den verschiedenden Positionen machen. Genau so soll Wikipedia sein (denke ich)!!--87.160.199.180 23:58, 11. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Man könnte daraus auch lesen, dass Lafontaine schon 1997 populistisch war. Das "Problem der Sozialdemokraten heute" gehört auf jeden Fall nicht in den Artikel, da nicht unmittelbar Lafontaine betreffend. --Palaver 00:41, 12. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
NÖ. Ohne diesen Passus über die SPD-Vorwürfe an die Linke wäre der Satz davor unverständlich. Er ist selbstverständlich relevant, weil Lafo die Linke verkörpert und eben diese Vorwürfe eins zu eins gegen ihn persönlich erhoben werden. Eben das stellt dieser Artikelteil ja dar.
Was hier auf keinen Fall durchgeht, ist: ein Zitat so zu kürzen, dass sein Sinn unverständlich wird. Und es dann auch noch hinter ein anderes, späteres Zitat zu schieben, so dass es scheinbar dessen Aussage bestätigt. Das nennt man Manipulation, und damit kickt man sich selber aus dem Kreis ernstzunehmender WP-Mitarbeiter heraus. Jesusfreund 09:56, 12. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

"Und es dann auch noch hinter ein anderes, späteres Zitat zu schieben" - unverschämte Lüge. Das warst du schließlich selbst [39]. So etwas nennt man Verleumdung, und damit kickt man sich aus dem Kreis ernstzunehmender WP-Mitarbeiter heraus. --Palaver 15:34, 12. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Gut, dann habe ich mich an dem Punkt geirrt. Der andere Punkt bleibt richtig, und ohne Gegenargumente dazu zu revertieren bedeutet, dass du edit war führst, und das führt im Wiederholungsfall zu WP:VM. Jesusfreund 15:43, 12. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Ich denke auch, daß es für das Verständnis des Problems wichtig ist, das Zitat Walters nicht zu entfernen, weil er das taktische Problem der SPD (zugespitzt, verkürzt und einseitig) darstellt. Ich war ja schon froh, daß "mein" Döpfner-Zitat nicht entfernt wurde:) Gruß,--HansCastorp 16:00, 12. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Das Döpfner-Zitat bezieht sich konkret auf Lafontaine, das andere nicht. Ich hätte letzteres ursprünglich ganz entfernen sollen, um mir nicht solche ... wie die von "Jesusfreund" anhören zu müssen, weil mir nach wie vor nicht klar ist, wieso die taktischen Probleme der SPD hier in den Artikel gehören sollten. Aber wenn auch andere dieser Ansicht sind, sei's drum. --Palaver 16:19, 12. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Politik bis 1990

Meiner Ansicht nach zielt die Sekundärtugenden-Äußerung auf eine Einsetzung dieser als Primärtugenden und damit auf ihre Untauglichkeit, als solche eingesetzt zu werden.

Asylkompromiss

Woher kommt den eigentlich die Erkentnis, dass O.L. maßgebend am "Asylkompromiss" beteiligt gewesen sein soll? Mir ist damals bei der öffentlichen Debatte jedenfalls nichts dergleichen aufgefallen. Er war ja zu der Zeit nicht einmal Parteivorsitzender, das war doch Engholm. Kann da mal jemand Belege dafür bringen? Ich meine, welche, die über die Behauptung an sich hinausgehen? 81.84.202.169 00:53, 18. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Karikatur

Lafontaines Verhältnis zu Gerhard Schröder Edelseider 17:15, 7. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Rede des Jahres

Ich finde schon relevant, wenn entgegen den Kritikern, die ihm Populismus vorwerfen, hier gesagt wird: "Besondere Glaubwürdigkeit gewinnt die Rede dadurch, dass sie eine unermüdlich schönredende Regierungsrhetorik mit der Wirklichkeit in unserem Lande konfrontiert..." -- Rita2008 19:06, 21. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Es stellt sich bei Auszeichnungen jedweder Art die Frage, welchen Stellenwert diese einnehmen. Genauso wie jeder Institute gründen und Misswahlen durchführen kann, können Unternehmen oder Einrichtungen Preise vergeben, deren Atem nicht über eine Pressemeldung hinausreicht. Diese Frage wird nicht beantwortet und du machst mit diesem Beitrag in der Diskussion auch deutlich, warum du diesen Text aufnimmst: Nicht, weil „Rede des Jahres“ etwas ist, was allgemein bekannt ist (ist es nicht), übermäßige mediale Aufmerksamkeit bekommt (bekommt es nicht) und sich im Feuilleton wiederfindet, sondern weil der Inhalt dir von seiner Aussage her passt. --Polarlys 19:14, 21. Dez. 2007 (CET)Beantworten