donhofer.

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donhofer. (bürgerlicher Name Alexander Donhofer; * 7. November 1983 in Mödling bei Wien) ist ein österreichischer Aktionskünstler, Zeichner und Maler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Donhofer verbrachte seine Kindheit in St. Pölten. Nach der Matura im Jahre 2002 studierte er ab 2003 an der Fachhochschule St. Pölten Medientechnik und arbeitete im Anschluss bei Rundfunkeinrichtungen des ORF und Medienagenturen. Parallel begann er ab 2009 mit ersten öffentlichen Ausstellungen seiner Kunstwerke.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bildnerische und performative Elemente spielen in der Kunst von donhofer. eine wichtige Rolle, bedeutsam ist ihm auch die Einbindung des Publikums. Häufig verwendet er für seine Pop-Art-Werke den Edding-Stil, arbeitet aber auch mit Acryl, Kartonagen und Planen. Thematisch bezieht sich seine Kunst oftmals auf gesellschaftliche Missstände des 21. Jahrhunderts, die sich um die Themenkreise Macht, Dekadenz, Geld und Medien[1] drehen.[2] Einer breiteren Öffentlichkeit wurde er 2012 durch seine drei Tage dauernde Aktionskunst „Supergau“ im Reaktorraum des nie in Betrieb gegangenen AKW Zwentendorf/Niederösterreich bekannt und durch die im selben Jahr stattfindende Ausstellung „olympia gold“ in der Kunsthalle Karlsplatz in Wien.[3] Seine erste internationale Auszeichnung erhielt der Künstler bereits ein Jahr zuvor, als er in Tuzla/Bosnien-Herzegowina das „Grand Diploma for drawing“ erhielt.[4]

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2009: Ausstellung und Aktionskunst „Kontinuität“ (artwagram, Großriedenthal/Niederösterreich)[5]
  • 2009: Ausstellung „Fremd“ (kunst:werk, St. Pölten)[6]
  • 2010: Aktionskunst „Schatten“ (Kokoschka-Haus, Pöchlarn)
  • 2010: Internationales Kunstsymposium „Atelier an der Donau“ mit eigener Aktionskunst „young“
  • 2011: Ausstellung und Aktionskunst „Authentizität“ (Reitherhaus, Herzogenburg)
  • 2011: Bildausstellung „young“ (ART Innsbruck)
  • 2011: Videoinstallation „seven seconds of shit“ (Kokoschka-Haus, Pöchlarn)[2]
  • 2011: Ausstellung und Aktionskunst „steyr men are very good“ (Schloss Steyr)
  • 2011: Aktionskunst „Emotion“ (Niederösterreichische Tage der offenen Ateliers, Grafenwörth)
  • 2012: Aktionskunst „donhofer. druckt das Internet aus“ (laufendes Projekt, Wien)
  • 2012: Aktionskunst „supergau“ (AKW Zwentendorf)[3]
  • 2012: Ausstellung „kleinformatig“ (kunst:werk, St. Pölten)
  • 2012: Ausstellung und Aktionskunst „olympia gold“ (Kunsthalle Karlsplatz, Wien)
  • 2012: „Weltausstellung `der Mödlinger Strich´“ (Kunststation, Mödling)
  • 2013: Ausstellung „Das würde Thomas Bernhard tun“ im Rahmen der Ausstellung „early birds“ in der Kunsthalle im MuseumsQuartier Wien
  • 2013: Ausstellung „Pauschalierender Fundamentalismus“ (Atelier Frey im Rabenhof, Wien)[7]
  • 2014: Aktionskunst „Wir sind noch einmal davongekommen“[8]
  • 2014: Aktionskunst „donhofer. lässt Gras über den Burgtheater-Skandal wachsen“[9]
  • 2016: Installation und Performance „Karlopolis, Utopie einer Großstadt“ (Karlstetten)
  • 2016: Ausstellung „Group show Aridoamérica - curated by Fran Ilich Morales“ (Museo de Los Sures, New York)
  • 2017: Aktionskunst „Bitte nicht werfen - Bruchgefahr!“ (Nürnberg)
  • 2018: Ausstellung „Traditionell österreichischer Christbaumschmuck“ (Maria Theresien Platz, Wien)
  • 2018: Ausstellung „Square“ Group Show (St. Pöltner Künstlerbund, St. Pölten)
  • 2019: Installation (permanent) „Art for 301 Hotel Rooms“ (Hyatt Group & Signa Holding GmbH, Wien)
  • 2019: Ausstellung „INTERBIFEP 17“, Museum Galerija Portreta (Tuzla, Bosnien)
  • 2019: Ausstellung „Supersparkling“ (Schlumberger Art Floor, Wien)
  • 2020: Ausstellung „KUNSTDONNERSTAG“ (Online Vernissage)
  • 2020: Aktionskunst „#stillalive“ (art in public spaces, St. PöltenWien)
  • 2021: Zoom-Performance „Ich bin kein Roboter“ (Melk)
  • 2021: Gestaltung „Niederösterreichischer Jungforscher-Kalender“ gemeinsam mit Michael Liebert (St. Pölten)[10]
  • 2021: Aktionskunst / Live Performance „Kunstwurlizer“ ORF III (ORF, Wien)
  • 2022: Aktionskunst „Crossing the red line“ (Heldenplatz, Wien)
  • 2024: Aktionskunst Verteilung von Blankoschecks anlässlich der Insolvenzen von René Benkos Signa Group[11]

Künstlerresidenz / Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • International Art Symposium – AGJ Gallery (Hluboká nad Vltavou, Tschechien)
  • INTERBIFEP 17 – International biennal festival of portrait, drawings and graphics (Tuzla, Bosnien)
  • INTERBIFEP 16 – International biennal festival of portrait, drawings and graphics (Tuzla, Bosnien)
  • INTERBIFEP 14 – International biennal festival of portrait, drawings and graphics (Tuzla, Bosnien)

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Akquisition / Institutionelle Sammlungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Donhofer. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Künstler beschäftigt sich mit den Medien. In: Kurier vom 8. November 2013.
  2. a b Künstler sorgt für Aufreger. In: Kurier vom 1. April 2011.
  3. a b Künstler flog von Festivalgelände. In: Heute vom 29. Mai 2012.
  4. a b Hans Kopitz: Ein Maler, der auch tanzt. In: Niederösterreichische Nachrichten vom 21. November 2011.
  5. Günter Rapp: Ein Herz für die Kunst. In: Niederösterreichische Nachrichten vom 7. September 2009.
  6. Fremde Kunstwerke. In: Niederösterreichische Nachrichten vom 5. Oktober 2009.
  7. Künstler beschäftigt sich mit den Medien. In: Kurier vom 8. November 2013.
  8. Aktionskünstler überklebt Plakat vor der Burg. Die Presse, Print-Ausgabe, 15. März 2014. Abgerufen am 18. April 2014.
  9. Künstler legte Kunstrasen vor dem Eingang aus (Memento des Originals vom 13. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/kurier.at kurier.at, 28. März 2014. Abgerufen am 18. April 2014.
  10. Jungforscher-Kalender 2021 präsentiert, auf noe.gv.at, abgerufen am 22. November 2022
  11. Der Spiegel: »Österreich ist einfach das beste Land, um Geld zu verbrennen«, 13. Januar 2024
  12. Creativ Club Austria (Hrsg.): 32. Jahrbuch des Creativ Club Austria. Wien 2010. S. 227.
  13. Internationale Ehren. In: Heute vom 24. November 2011.