Titelverteidiger waren die Schweden, die erstmals in der Geschichte dieses Turniers einen Hattrick schafften. Torbjörn Blomdahl und Michael Nilsson spielten im Finale gegen Tonny Carlsen und Brian Knudsen aus Dänemark. Blomdahl zog, in den ersten beiden Sätzen seines Finalspiels gegen Carlsen, in nur 4 Aufnahmen davon. Im dritten Satz brauchte er dann zwar 13 Aufnahmen, war jedoch nie gefährdet. Am Ende kam Carlsen nur auf 10 Punkte (15:2, 15:4, 15:4) und kommentierte dies mit den Worten:
„Wenn die Schweden so spielen, hast du keine Chance“
Das brachte den Nordskandinaviern ein gutes Punktepolster. Die Partie Nilsson/Knudsen wurde im dritten Satz, bei 6:8, abgebrochen (Satz 1: 15:14, Satz 2: 15:4). Die Schweden lagen, nach Punkten, uneinholbar vorne und sicherten sich den dritten Titel in Folge. Im zweiten schwedischen Team spielte Torbjörns Vater Lennart, mit ihm gemeinsam hatte er schon die WM 1987 in Madrid und 1991 in Viersen gewonnen. Insgesamt war es somit der fünfte Titel für Blomdahl Junior.
Im Halbfinale hatten die Dänen die erste Mannschaft aus Deutschland besiegt und auf den dritten Platz verwiesen. Trotz einer 11:6-Führung im zweiten Satz blieb Christian Rudolph in seinem Spiel gegen Carlsen chancenlos. Am Ende hieß es dann 3:0 für den Mann aus Südskandinavien (15:9, 15:13, 15:11. Da half auch der 3:1-Sieg von Martin Horn nichts (15:8, 15:10, 7:15 und 15:10), die Dänen hatten das bessere Punktekonto. Im zweiten Halbfinale mussten die Niederländer gegen den späteren Turniersieger antreten. Im Spiel der beiden Einzelweltmeister Dick Jaspers/Torbjörn Blomdahl ging es erwartungsgemäß über die volle Distanz von fünf Sätzen. Nachdem jeder Spieler zwei Sätze gewinnen konnte, wurde der fünfte Satz, beim Stand von 12:8 für Jaspers, abgebrochen. Nilsson hatte seine Partie gegen Raimond Burgman bereits mit 3:2 (12:15, 11:15, 15:14, 15:2 und 15:8) gewonnen. Die Schweden waren damit nicht mehr einzuholen.
Die besten Sätze des Turniers spielten der Grieche Nikos Polychronopoulos gegen Jens Eggers aus Deutschland und der Portugiese Rui Manuel Costa gegen Mazin Shooni aus den USA jeweils 15:0 in 2 Aufnahmen (BSD 7,500). Costa erzielte in diesem Spiel auch die beste Höchstserie von 15 Bällen, d. h. die erste Aufnahme ohne Punkte und in der zweiten Aufnahme ausgemacht.
Gespielt wurde in Viersen auf vier Match-Billards. Jedes Team bestand aus zwei Spielern. Die besten acht Nationen der Weltrangliste waren gesetzt und kamen direkt in die Hauptrunde. Die elf anderen Nationen plus das 2. Team des Titelverteidigers Schweden traten in der Vorrunde in Dreiergruppen gegeneinander an. Die Gruppenersten spielen in die Hauptrunde weiter.
Es wurde im Satzsystem auf Punkte gespielt – in der Gruppenphase „Best of 3“ in Gruppen à drei Teams, ab dem Viertelfinals „Best of 5“. Seit 2004 wird kein Platz 3 mehr ausgespielt. Somit gab es 2 Bronzemedaillen. Die Shot-clock stand auf 40 Sekunden, mit der Möglichkeit für jeden Spieler ein Time-out je Spiel von ebenfalls 40 Sekunden zu nehmen.
Bei Punktegleichstand wird wie folgt gewertet: