Elmshagen

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Elmshagen
Gemeinde Schauenburg
Koordinaten: 51° 16′ N, 9° 19′ OKoordinaten: 51° 15′ 40″ N, 9° 18′ 53″ O
Höhe: 410 (392–437) m ü. NHN
Fläche: 2,94 km²[1]
Einwohner: 385 (31. Dez. 2023)[2]
Bevölkerungsdichte: 131 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Eingemeindet nach: Hoof
Postleitzahl: 34270
Vorwahl: 05601
Blick auf Elmshagen von Süden
Blick auf Elmshagen von Süden

Elmshagen ist der nach Einwohnerzahl kleinste Ortsteil der Gemeinde Schauenburg im nordhessischen Landkreis Kassel.

Geographische Lage

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Elmshagen liegt im Naturpark Habichtswald etwa 14 km südwestlich von Kassel. Es befindet sich wenige Kilometer südwestlich von Hoof, dem Hauptort von Schauenburg, südlich von Breitenbach und nördlich von Niedenstein (Schwalm-Eder-Kreis). Der letztgenannte Ort liegt, wie auch Elmshagen, am beim Dorf entspringenden Ems-Zufluss Wiehoff, der die Nahtstelle der Langenberge im Osten zu den Hinterhabichtswälder Kuppen im Westen bildet.

Das Dorf wurde soweit bekannt erstmals 1334 als villa Elwineshagin in einer Urkunde des Klosters Merxhausen erwähnt. Weitere Namensformen in historischen Dokumenten waren Elbinshain (1348), Elmershain (1447) und Melmeshagen (1459).

In den Jahren vor 1344 waren Dorf und Gericht Elmshagen kurmainzisches Lehen der Wackermaul. Als diese 1344 mit Konrad Wackermaul im Mannesstamm ausstarben, wurden die von Dalwigk damit belehnt. 1850 erwarben die Wiegrebe das Rittergut.

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen war Martinhagen vom 31. Dezember 1971 bis zum 31. Juli 1972 zunächst ein Ortsteil der Gemeinde Hoof[3] und wurde am 1. August 1972 ein Ortsteil der Gemeinde Schauenburg.[4][5] Für alle ehemaligen Gemeinden von Schauenburg wurden je ein Ortsbezirk eingerichtet.[6]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

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Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Elmshagen angehört(e): [1][7]

Einwohnerstruktur 2011

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Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Elmshagen 330 Einwohner. Darunter waren 4 (3,1 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 42 Einwohner unter 18 Jahren, 120 zwischen 18 und 49, 84 zwischen 50 und 64 und 84 Einwohner waren älter.[9] Die Einwohner lebten in 168 Haushalten. Davon waren 160 Singlehaushalte, 60 Paare ohne Kinder und 33 Paare mit Kindern, sowie 12 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 39 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 108 Haushaltungen lebten keine Senioren.[9]

Einwohnerentwicklung

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• 1585: 0 26 Haushaltungen[1]
• 1747: 0 34 Haushaltungen (Stadt- und Dorfbuch des Ober- und Niederfürstentums Hessen)[1]
Elmshagen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2011
Jahr  Einwohner
1834
  
273
1840
  
304
1846
  
283
1852
  
338
1858
  
266
1864
  
247
1871
  
253
1875
  
265
1885
  
256
1895
  
242
1905
  
235
1910
  
228
1925
  
231
1939
  
205
1946
  
303
1950
  
297
1956
  
235
1961
  
241
1967
  
209
1970
  
229
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
330
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Zensus 2011[9]

Elmshagen gehörte nach der Reformation kirchlich zu Hoof (1585), ab 1747 war es Filial, 1872 beständiges Vikariat von Hoof.

Historische Religionszugehörigkeit

• 1885: 252 evangelische, ein katholischer und 3 jüdische Einwohner[1]
• 1961: 225 evangelische, 14 katholische Einwohner[1]

Für Elmshagen besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Elmshagen) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern.[6] Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 55,66 %. Dabei wurden gewählt: fünf Mitglieder der SPD und zwei Mitglieder der CDU.[10] Der Ortsbeirat wählte Alexandra Werner (SPD) zur Ortsvorsteherin.[11]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Ein Wahrzeichen von Elmshagen ist der Schandpfahl, der heute an der Hauptstraße steht und vermutlich eine Nachbildung ist. Der Pranger wurde immer wieder erwähnt, jedoch gibt es keine Informationen über Alter und Herkunft. Einem Buch von 1905 zufolge stammt er aus dem Mittelalter und stand in der Dorfmitte unter einer alten Esche. Der letzte am Pfahl angekettete und öffentlich der Schande Preisgegebene soll um 1814 ein Gänsedieb gewesen sein.

Die evangelische Kirche in Elmshagen ist romanischen Ursprungs aus dem 13. Jahrhundert und gehörte dem evangelischen Kirchspiel Hoof-Elmshagen an. In der späten Gotik wurde sie aufgestockt und nach Osten hin um einen neuen Chorraum erweitert. Ein Fachwerkgeschoss wurde später aufgesetzt.

Freizeit und Erholungsgebiet mit Schutzhütte, Grillplatz und Wassertretanlage.

Fußballplatz am Langenberg.

Auf dem Kamm des Langenbergs am Europäischen Wanderweg E liegt die Wanderhütte „Vogelrain“.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Öffentliche Einrichtungen

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Im Ort gibt es ein Dorfgemeinschaftshaus.

Commons: Elmshagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen und Einzelnachweise

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Anmerkungen

  1. Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Ämter sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan.
  2. Trennung von Justiz (Landgericht Kassel) und Verwaltung
  3. Am 31. Dezember 1971 zur Gemeinde Hoof.
  4. Am 1. August 1972 Eingliederung von Hoof in die neue Gemeinde Schauenburg. Elmshagen wird Ortsbezirk.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Elmshagen, Landkreis Kassel. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 23. März 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Elmshagen. Abgerufen am 28. Juli 2024.
  3. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen in Hessen vom 14. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 01, S. 5, Punkt 8; Abs. 67. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,9 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 401 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder).
  5. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Hofgeismar, Kassel und Wolfhagen (GVBl. II 330-17) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 225, § 4 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  6. a b Hauptsatzung. § 5. In: Webauftritt. Gemeinde Schauenburg, abgerufen im August 2023.
  7. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  8. Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August. (kurhess GS 1821) S. 73 f.
  9. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 28 und 84, archiviert vom Original am 5. Dezember 2020;.
  10. Ortsbeiratswahl Elmshagen. In: Votemanager. Kommunales Gebietsrechenzentrum, abgerufen im August 2023.
  11. Ortsbeiräte der Gemeinde Schauenburg. In: Webauftritt. Gemeinde Schauenberg, abgerufen im August 2023.