Esther Staubli

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Esther Staubli (* 3. Oktober 1979 in Bern) ist eine Schweizer Fussballschiedsrichterin. Sie pfeift für den Verein FC Rot-Schwarz Thun.

Leben und Karriere

Esther Staubli war einst selbst Fußballspielerin und wurde im Jahre 2000 Schiedsrichterin.[1] Sie leitet Spiele in der Nationalliga A, der höchsten Spielklasse im Schweizer Frauenfussball. Die UEFA nominierte sie für das Endspiel der UEFA Women’s Champions League 2014/15 zwischen dem 1. FFC Frankfurt und Paris Saint-Germain.[2] Im Männerbereich wurde sie zunächst im Juniorenbereich eingesetzt und stieg schnell in höhere Spielklassen auf. Im September 2014 debütierte sie in der zweitklassigen Challenge League beim Spiel zwischen dem FC Wohlen und dem FC Le Mont-sur-Lausanne.[1]

Seit 2006 ist Staubli FIFA-Schiedsrichterin. Bei der Weltmeisterschaft 2011 wurde sie als Vierte Offizielle eingesetzt. Als Schiedsrichterin leitete sie Spiele bei den U-17 Weltmeisterschaften der Frauen 2010 in Trinidad and Tobago und bei den U-20-Weltmeisterschaften 2012 in Japan und zwei Jahre später in Kanada. Bei der Europameisterschaft 2013 leitete Staubli unter anderem das Halbfinale zwischen Schweden und Deutschland. Am 2. Dezember 2014 leitete sie das Playoff-Rückspiel der panamerikanischen Qualifikation für die WM 2015 zwischen Ecuador und Trinidad & Tobago, durch das sich Ecuador als letzte Mannschaft für die WM qualifizierte.[3] Die FIFA nominierte Staubli für die Weltmeisterschaft 2015. Am 2. Mai 2016 wurde sie für ihr erstes Olympisches Fußballturnier nominiert.[4] Dort leitete sie die Gruppenspiele zwischen Südafrika und China sowie zwischen Australien und Simbabwe.

Bei der Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2017 leitete sie das Finale zwischen der Niederlande und Dänemark.

Im Oktober 2017 gehörte sie als eine von sieben Schiedsrichterinnen zum unterstützenden Schiedsrichterinnenteam bei der U-17-Fußball-Weltmeisterschaft 2017, womit erstmals mehrere Frauen bei einer WM der Männer zum Einsatz kamen.[5] Am 14. Oktober leitete sie dort das Gruppenspiel zwischen Japan und Neukaledonien, womit nach 16 Jahren wieder eine Schiedsrichterin ein FIFA-Spiel der Männer leitete.[6]

Hauptberuflich arbeitet Staubli als Agronomin und doziert an der Hochschule für Landwirtschaft in Zollikofen.[1]

Am 3. Dezember 2018 wurde sie für die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2019 nominiert.[7][8]

Auszeichnungen

  • Schweizer Fussballschiedsrichterin des Jahres 2013[1]
Commons: Esther Staubli – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d Christian Zürcher: Eine grosse Prüfung für die Schiedsrichterin. Tages-Anzeiger, abgerufen am 30. April 2015.
  2. Esther Staubli pfeift Frauenfinal der Champions League. Aargauer Zeitung, abgerufen am 30. April 2015.
  3. Ecuador's Women's National team qualifies for the World Cup by defeating Trinidad & Tobago 1-0
  4. fifa.com: „Appointments of Referees and Assistant Referees“
  5. fifa.com: Match officials for FIFA U-17 World Cup India 2017 appointed
  6. fifa.com: Für die Schiedsrichterinnen hat die Zukunft jetzt begonnen
  7. fifa.com: Aufgebot der Spieloffiziellen für die FIFA Frauen-WM 2019™
  8. fifa.com: FIFA Women's World Cup France 2019 List of match officials