Hlynjany
Hlynjany | ||
Глиняни | ||
Basisdaten | ||
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Oblast: | Oblast Lwiw | |
Rajon: | Rajon Solotschiw | |
Höhe: | 227 m | |
Fläche: | 5,54 km² | |
Einwohner: | 3.372 (2004) | |
Bevölkerungsdichte: | 609 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 80720 | |
Vorwahl: | +380 3265 | |
Geographische Lage: | 49° 49′ N, 24° 31′ O | |
KOATUU: | 4621810200 | |
Verwaltungsgliederung: | 1 Stadt, 1 Dorf | |
Bürgermeister: | Ihor Schulha | |
Adresse: | вул. Шевченка 38 80720 м. Глиняни | |
Statistische Informationen | ||
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Hlynjany (ukrainisch Глиняни; russisch Глиняны/Glinjany, polnisch Gliniany) ist eine in der Westukraine liegende kleine Stadt etwa 37 Kilometer östlich der Oblasthauptstadt Lemberg am Flüsschen Tymkowezkyj (Тимковецький) gelegen. Zur Stadtgemeinde zählt auch die nördlich gelegene Dorf Scheniw (Женів), das frühere Dorf Zamoście wurde schon vor 1939 eingemeindet.
Der Ort wurde 1379 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und erhielt 1397 das Magdeburger Stadtrecht. Als Gliniany gehörte es von 1774 bis 1918 zum österreichischen Galizien, zwischen 1854 und 1867 war der Ort Sitz einer Bezirkshauptmannschaft[1], danach wurde ein Bezirksgericht des Bezirks Przemyślany errichtet. Im November 1918 war die Stadt, nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie am Ende des Ersten Weltkrieges kurzzeitig Teil der Westukrainischen Volksrepublik. Im Polnisch-Ukrainischen Krieg besetzte Polen im Juli 1919 auch die letzten Teile der Westukrainischen Volksrepublik. Am 21. November 1919 sprach der Hohe Rat der Pariser Friedenskonferenz Ostgalizien für eine Zeitdauer von 25 Jahren[2] Polen zu. Im Zweiten Weltkrieg wurde Hlynjany erst von der Sowjetunion und ab 1941 bis 1944 von Deutschland besetzt. Die große jüdische Gemeinde wurde während des Zweiten Weltkrieges vollständig ausgelöscht.
1945 kam Hlynjany wiederum zur Sowjetunion, dort wurde der bereits 1940 zu einer Siedlung städtischen Typs erklärte Ort Teil der Ukrainischen SSR und ist seit 1991 ein Teil der unabhängigen Ukraine. Zwischen 1940/1944 und 1961 war Hlynjany die Rajonshauptstadt des gleichnamigen Rajons Hlynjany. Am 3. Februar 1993 erhielt der Ort erneut das Stadtrecht.[3]
Weblinks
- Gliniany. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 2: Derenek–Gżack. Sulimierskiego und Walewskiego, Warschau 1881, S. 583 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
- ↑ Reichsgesetzblatt vom 24. April 1854, Nr. 111, Seite 401
- ↑ Дипломатія ЗУНР на Паризькій мирній конференції 1919 р. In: Український історичний журнал. 5 (482). Jahrgang (library.ua ( des vom 25. März 2016 im Internet Archive) [abgerufen am 17. September 2017]). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. ISSN 0130-5247, S. 134. (uk)
- ↑ Верховна Рада України; Постанова від 03.02.1993 № 2983-XII Про віднесення селища міського типу Глиняни Золочівського району Львівської області до категорії міст районного підпорядкування