Hoyershausen

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Wappen Deutschlandkarte
Hoyershausen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Hoyershausen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 1′ N, 9° 45′ O keine Zahl: Ungültiger Metadaten-Schlüssel 03254038Koordinaten: 52° 1′ N, 9° 45′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Hildesheim
Samtgemeinde: Duingen
Höhe: 139 m ü. NHN
Fläche: 15,3 km2
Einwohner: Ungültiger Metadaten−Schlüssel 03254038 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: Fehler im Ausdruck: Unerkanntes Wort „span“ Einwohner je km2
Postleitzahl: 31093
Vorwahlen: 05185, 05181
Kfz-Kennzeichen: HI, ALF
Gemeindeschlüssel: 03 2 54 038
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Töpferstraße 9
31089 Duingen
Website: www.hoyershausen.de
Bürgermeisterin: Ursula Senne
Lage der Gemeinde Hoyershausen im Landkreis Hildesheim
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Karte

Hoyershausen ist eine Gemeinde im Landkreis Hildesheim in Niedersachsen. Es gehört der Samtgemeinde Duingen an, die ihren Verwaltungssitz in Duingen hat. Am 1. November 2016 wird die Gemeinde in den Flecken Duingen eingemeindet und der fusionierten Samtgemeinde Leinebergland angehören.

Geografie

Geografische Lage

Hoyershausen liegt südwestlich von Hildesheim im Leinebergland. Es befindet sich im Tal zwischen den Höhenzügen Duinger Berg im Westen und Külf im Osten.

Gemeindegliederung

Ortsteile der Gemeinde sind:

  • Rott
  • Lübbrechtsen
  • Hoyershausen

Geschichte

Die Gemeinde wurde 1338 als Haddeshusen erstmals urkundlich erwähnt.

Während des Kalten Krieges befand sich von 1985 bis 1993 südwestlich der Ortschaft im Duinger Wald ein NATO Munitions- und Treibstoffdepot (Forward Storage Site) des 1. britischen Korps aus Bielefeld.

Ortsnamen

Alte Bezeichnungen des Ortes sind um 1413 Heyershusen, 1448 Heyershausen und um 1564 Heigershausen.

Die späte Überlieferung erschwert die Deutung; der Name scheint aber eine Parallele in dem Ortsnamen Haieshausen zu haben, z.B. 1276 (A. 18. Jh.) de Heiershusen, später Hoyershusen, Hoygershusen, Heygershusen.

Deswegen ist von einem PN Hager, Hoger auszugehen, der asä. bestens bezeugt ist. Das Erstglied des PN ist zu asä. hō(h), hō(h) ‘hoch’ zu stellen, welches mnd. auch hoge lautet, was wohl die Doppel-g-Schreibung des Erstbelegs beeinflusst hat. Intervokalisch fällt -g- aus und hinterläßt einen Diphthong -ai-, -ei-, der auch zu -oi-, -eu- gerundet erscheint. Also etwa „Siedlung eines Hoger, Hoier“ später entrundet zu Heier.[2]

Eingemeindungen

Am 1. März 1974 wurden die Gemeinden Lübbrechtsen und Rott eingegliedert.[3]

Politik

Wappen

Blasonierung: „Auf rotem Schild ein silberner Kreuzstein auf grünem Hügel.“

Da die geschichtlichen Überlieferungen des Dorfes Hoyershausen keinerlei Anknüpfungsmöglichkeiten für die Gestaltung eines Wappens boten, wurde als Symbol ein Kreuzstein gewählt. Dieses Denkmal mittelalterlichen Rechts - 1935 bei der Mühle von Dietsch wiederentdeckt und von Kreis wegen im Mühlengarten unter einem Birnbaum aufgerichtet - ist 1935 auf dem Dorfplatz in würdiger Weise in einer Grünanlage aufgestellt worden.

Wappen von Lübbrechtsen

Blasonierung: „In Silber über grünem Dreiberg ein rechtshin streichender roter Milan (Gabelweihe) mit goldener Bewehrung.“

In den ortsnahen Waldungen horstet das unter Naturschutz stehende letzte Rotmilanpaar des Landes zwischen Hildesheimer Wald und Ith. Diesen überaus seltenen und im Flugbild schönsten Greifvogel der heimischen Welt erkor die Gemeinde als Wappenvogel.

Wappen von Rott

Blasonierung: „In Blau auf silberner Klippe ein linksgewendeter, widersehender, goldenbewehrter silberner Falke.“

Die verhältnismäßig junge Siedlung Rott bietet in ihrer Geschichte keinerlei Inhalt für die Gestaltung eines Wappens. Deshalb wurde der Wanderfalke, der als letzter seiner Art im Leinebergland oberhalb des Dorfes an den Bavensteinen nistet, als Symbol für das Gemeindewappen ausgewählt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Um die Gemeinde Hoyershausen zu erreichen, verlässt man die Bundesstraße 3 in Godenau und biegt auf die Kreisstraße 407 in Richtung Brunkensen ab. Nach ca. 1,5 km biegt man auf die Kreisstraße 409 in Richtung Deinsen ab. Nach ca. 2,5 km ist Hoyershausen erreicht.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

1752 wurde das Kirchenschiff der Maria-Lambert-Kirche an den älteren Turm angebaut.

1934 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet.

Einzelnachweise

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2023 (Hilfe dazu).
  2. Der Ortsnamenforscher auf NDR 1 Niedersachsen, Recherche Jürgen Udolph
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 204.
Commons: Hoyershausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien