Jürgen – Heute wird gelebt

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Film
Originaltitel Jürgen – Heute wird gelebt
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2017
Länge 89 Minuten
Stab
Regie Lars Jessen
Drehbuch Heinz Strunk
Produktion Uli Aselmann
Musik Lieven Brunckhorst
Kamera Kristian Leschner
Schnitt Magdolna Rokob
Besetzung

Jürgen – Heute wird gelebt ist eine deutsche Fernsehproduktion aus dem Jahr 2017 mit Heinz Strunk, von dem auch die Romanvorlage stammt, und Charly Hübner in den Hauptrollen.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jürgen Dose ist Pförtner und lebt mit seiner bettlägerigen Mutter zusammen in einer Hamburger Hochhaussiedlung. Sein einziger Freund ist der im Rollstuhl sitzende Bernd Würmer. Beide sind jenseits der 40 immer noch auf der Suche nach der Frau fürs Leben.

Ein Versuch mit Speed-Dating scheitert, und so suchen sie eine Partnervermittlung für osteuropäische Frauen auf. Der Agenturinhaber Schindelmeister lässt sie aus einem Katalog Polinnen auswählen. Schon beim ersten Treffen interessieren sich beide Männer für die Assistentin Anja. Zusammen mit anderen kontaktsuchenden Eigenbrötlern reisen sie nach Stettin. Bernd missfällt dabei, dass Jürgen sich gut mit Anja versteht.

Als Bernd abends wegen eines platten Rollstuhlreifens verspätet zu seiner Verabredung kommt, gibt sich Jürgen bei der Dame für ihn aus, da seine eigene Verabredung nicht kommen konnte. Es kommt zum Bruch zwischen den Freunden, und Jürgen reist alleine ab, da er zur Pflege seiner Mutter benötigt wird. Auf dem Weg zum Zug trifft er Anja wieder, die von Schindelmeister entlassen wurde. Notgedrungen müssen die beiden die Rückfahrt zusammen in einem Schlafwagenabteil verbringen.

Einige Tage später bekommt Jürgen Besuch von Bernd. Bei der folgenden Aussprache gesteht Bernd, dass er eigentlich nicht mehr im Rollstuhl sitzen müsse. Die beiden vereinbaren, über Kontaktanzeigen nach einer Frau zu suchen.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Erstausstrahlung erfolgte am 20. September 2017 in der ARD. Jürgen war von Heinz Strunk ursprünglich als Serie gedacht. In einem späteren Interview sagte er, dass höchstwahrscheinlich ein zweiter Film oder auch möglicherweise eine Serie folgen würden.

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nur Zitate Dieser Abschnitt besteht nur aus einer listenhaften Sammlung von Zitaten aus Kritiken. Stattdessen sollte eine zusammenfassende Darstellung der Rezeption des Werkes als Fließtext erfolgen, wozu auch markante Zitate gehören können.

„Ein trauriges Dasein wird in dem Fernsehfilm ‚Jürgen – Heute wird gelebt‘ lakonisch, liebevoll und gleichsam desillusionierend von Hauptdarsteller und Autor Heinz Strunk entworfen. Auch Regisseur Lars Jessen hält Distanz zum Geschehen. Für den Zuschauer heißt das: sich einrichten in einem Fremdschäm-Mikrokosmos, aus dem es zunächst kein Entkommen durch entlastende, erlösende Pointen gibt. Der Witz spiegelt das Dasein dieser Dauersingles von der traurigen Gestalt. Mit dem Verzicht auf mittelständische Sympathieträger macht Jessen den Weg frei für einen bewusst kunstlos-lakonischen Realismus: eine Rarität im durchgestylten TV-Film der 10er Jahre.“

„Trotz der ziemlich ausgelutschten Thematik und des von Rührigkeit zeugenden Titels versteht es ‚Jürgen – Heute wird gelebt‘, dem Kitsch meilenweit fernzubleiben. Dafür sorgen neben anzüglichen und unkorrekten Witzen, subtiler Situationskomik und einem unnachahmlichen Gespür für das falsche Wort zur falschen Zeit vor allem die Darsteller: Mit Ironie-Meister Heinz Strunk und Absurditäten-König Charly Hübner sowie Nebenauftritten von Rocko Schamoni, Olli Schulz und Klaas Heufer-Umlauf kann Wohlfühl-Gesäusel gar nicht erst entstehen.“

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kritik auf tittelbach.tv
  2. Kritik auf prisma.de