Johanna Geißler

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Johanna Geißler (* 30. Juli 1981 in Augsburg) ist eine deutsche Theater-, Film- und Fernsehschauspielerin.

Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An den Städtischen Bühnen Augsburg übernahm sie mit 8 Jahren die Rolle des „blinden Mädchens“ in der Inszenierung Liebe und Magie in Mamas Küche von Barbara und Jürgen Esser. Nach dem Abitur 2001 in Augsburg studierte sie in Brandenburgs Landeshauptstadt Potsdam Schauspiel an der Hochschule für Film- und Fernsehen „Konrad Wolf“ am Studio Babelsberg, das sie 2007 abschloss. 2003 erhielt sie den Studentenpreis für junge Künstler der Lichtburgstiftung Berlin[1]. 2006 drehte sie unter der Regie von Ulrike Molsen den Artefilm Die Besucher und unter der Regie von Dieter Berner den Kinofilm Berliner Reigen. Für die beste schauspielerische Darstellung der Hauptrolle wurde sie auf drei internationalen Filmfesten jeweils als „Best Actress“ und „Best female performance“ ausgezeichnet. Während ihres Studiums in Babelsberg spielte sie am Hans-Otto-Theater Potsdam und realisierte freie Arbeiten mit der Theatergruppe „theaterschafft“[2] unter der Regie von Stephan Thiel[3]. Von 2007 bis 2012 war sie festes Ensemblemitglied des Theaters Bremen. Hier arbeitete sie zunächst mit Christian Pade, Christian von Treskow, Mirja Biel, Christine Eder sowie Robert Schuster und Volker Lösch, Dirk Böhling und Hüseyin Michael Cirpici[4] zusammen.

Zu ihren wichtigsten Rollen gehörten hier „Maggi“ in Die Katze auf dem heißen Blechdach, „Elisabeth“ in Glaube Liebe Hoffnung, „Marie“ in Woyzeck, „Carol“ in Das stille Kind, „Lavinia“ in Titus Andronicus, „Prinzessin Lena“ in Leonce und Lena und „Ursula von der Leyhen“ in Alt Arm Arbeitslos. 2012 und 2013 war sie an der Schaubühne Berlin engagiert, wo sie auch in Volker Löschs Inszenierung Draußen vor der Tür[5] mitwirkte. Seit 2013 ist sie festes Ensemblemitglied des Deutschen Nationaltheaters Weimar, wo sie unter anderem als „Maria Stuart“, „Eve“, „Hilde Wangel“, „Gräfin Tertzky“ und „Prinzessin Sittah“, spielte. In Weimar arbeitete sie mit den Regisseuren Thomas Dannemann, Robert Schuster, Hasko Weber, Jan Neumann, André Bücker, Tobias Wellemeyer, Juliane Kann, Jenke Nordalm, Nurkan Erpulat, Stephan Rottkamp, Matthias Rebstock, Maria Viktoria Linke, Enrico Stolzenburg, Brian Bell, und Swantje Lena Kleff zusammen. In der Inszenierung von Jan Neuman Das Recht des Stärkeren[6], das zum Heidelberger Stückemarkt eingeladen wurde, übernahm sie 2019 die Hauptrolle.

Geißler stand neben ihrer Theaterarbeit auch regelmäßig für Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera. Zuletzt drehte sie mit Christian Ulmen JERKS und war in den Kinoproduktionen Arschkalt sowie Das Leben ist nichts für Feiglinge, beide unter der Regie von André Erkau, zu sehen.

Johanna Geißler lebt mit ihrer Familie in Weimar.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theater (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2006: dreimalige Auszeichnung für die beste schauspielerische Darstellung der Hauptrolle in der Arte Filmproduktion Die Besucher (BEST FEMALE PERFORMANCE, BEST NARRATIVE SHORT – Idaho Panhandle, International Film Festival 2006, BEST ACTRESS WINNIPEG – International Film Festival 2006)
  • 2003: Studentenpreis der Lichtburgstiftung Berlin

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lichtburg-Stiftung: Lichtburg-Stiftung. 29. März 2021, abgerufen am 29. März 2021.
  2. Theaterschafft: Theaterschafft. Abgerufen am 29. März 2021 (deutsch).
  3. Stephan Thiel | Regie und Schauspiel. Abgerufen am 29. März 2021.
  4. Deutsches Theater Berlin: Deutsches Theater Berlin - Hüseyin Michael Cirpici. Abgerufen am 29. März 2021.
  5. Draußen vor der Tür. Abgerufen am 29. März 2021.
  6. Das Recht des Stärkeren. Abgerufen am 29. März 2021.