Kianush

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Kianush (links) mit PA Sports

Kianush (* 18. August 1987 in Teheran, Iran; bürgerlich Kianush Rashedi, persisch: کیانوش راشدی) ist ein deutscher Rapper mit iranischen Wurzeln aus dem westfälischen Münster. Er steht beim Independent-Label Life Is Pain von PA Sports unter Vertrag.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kianush wuchs in Münsters Stadtteil Kinderhaus auf, wo er mit dem Rappen begann. Schnell wurde er eine lokale Größe in Münster und beteiligte sich an dem Rap-Projekt Streetsound in einem Jugendtreff in Toppheide, bei dem er den Jugendlichen mit Rat und Tat zur Seite stand.[1][2] Erste Veröffentlichungen erfolgten als Feature von PA Sports auf dessen Alben. Die beiden veröffentlichten zusammen ein Video für Halt die Fresse.[3]

Von 2011 bis 2013 saß Kianush wegen mehrerer Raubdelikte im Gefängnis. Er hatte einen Drogendealer überfallen und war insgesamt 1094 Tage inhaftiert. Anschließend wurde er auf drei Jahre Bewährung entlassen.[4] Laut eigener Aussage wolle er sich mit dieser Angelegenheit nicht brüsten und die Angelegenheit sei ihm eher peinlich. Nach einigen Features begannen die Arbeiten an einem gemeinsamen Album zusammen mit PA Sports unter dem Projektnamen Desperadoz. Die beiden veröffentlichten das Album über PA Sports Independent-Label Life Is Pain. Das Album enthält keine Rap-Features, neben Kianush und PA Sports sind lediglich Manuellsen und der Newcomer Iby mit einer Gesangs-Hook zu hören.[5][6] Das Album erreichte Platz 14 der deutschen Charts und platzierte sich auch in Österreich und der Schweiz in den Top 100.

Am 22. Januar 2016 erschien sein erstes Soloalbum Szenario, ebenfalls über Life Is Pain. Das Album erreichte Platz 14 der deutschen Charts, Platz 25 der österreichischen Charts und Platz 15 der Schweizer Charts. Eine Woche hielt es sich in den Top 100 der drei Ländern.

Am 17. Februar 2017 erschien sein zweites Soloalbum namens Instinkt. Es hielt sich 3 Wochen in den deutschen Charts und schaffte es auf Platz 7. In Österreich auf Platz 9 und in der Schweiz auf Platz 8.

Am 12. Januar 2018 veröffentlichte er gemeinsam mit PA Sports Desperadoz 2, das zweite gemeinsame Album der beiden Rapper. Das Album erreichte Platz 5 in den deutschen Albumcharts. In Österreich konnte es sich dem 8. Platz in den sichern, während es in der Schweiz auf die 7 ging.

Am 29. März 2019 veröffentlichte er sein viertes Album, das den Namen Safe trägt. Es hielt sich zwei Wochen in den deutschen Charts und erreichte den 5. Platz. In der Schweiz hielt es sich für eine Woche und erreichte Platz 12 wie in Österreich, nur dass es dort für zwei Wochen in den Charts blieb.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Studioalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH
2016 Szenario
Life Is Pain
DE14
(1 Wo.)DE
AT25
(1 Wo.)AT
CH15
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 22. Januar 2016
2017 Instinkt
Life Is Pain
DE7
(3 Wo.)DE
AT9
(1 Wo.)AT
CH8
(2 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 17. Februar 2017
2019 Safe
Life Is Pain
DE5
(2 Wo.)DE
AT12
(1 Wo.)AT
CH12
(2 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 26. April 2019
2021 Boost
Life Is Pain
DE85
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 2. Dezember 2021
2022 X-Tape
Life Is Pain
Erstveröffentlichung: 9. Dezember 2022

Kollaboalben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH
2014 Desperadoz
Life Is Pain / Major Movez Entertainment
DE14
(1 Wo.)DE
AT65
(1 Wo.)AT
CH20
(2 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 19. September 2014
mit PA Sports
2018 Desperadoz II
Life Is Pain
DE5
(3 Wo.)DE
AT8
(1 Wo.)AT
CH7
(2 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 12. Januar 2018
mit PA Sports
2020 Crossover
Life Is Pain
DE2
(5 Wo.)DE
AT5
(3 Wo.)AT
CH7
(3 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 3. April 2020
mit PA Sports
2021 Desperadoz III
Life Is Pain
DE13
(1 Wo.)DE
AT32
(1 Wo.)AT
CH13
(2 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 26. August 2021
mit PA Sports

EPs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2017: Bang den Trend EP
  • 2017: Instinkt (Remixes) EP
  • 2018: Sicario LP (mit PA Sports)
  • 2018: Futureradoz EP (mit PA Sports)
  • 2019: All In EP
  • 2019: Lost Tapes EP

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7][8]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH
2016 TelVision
Abstand
DE40
(2 Wo.)DE
AT52
(1 Wo.)AT
CH94
(1 Wo.)CH
2017 Mörder
DE89
(1 Wo.)DE
2019 Rückkehr
Safe
DE91
(1 Wo.)DE
Push
Safe
DE48
(2 Wo.)DE
feat. PA Sports & Mosh36
Rollin
Safe
DE96
(1 Wo.)DE
Selfie
Safe
DE69
(1 Wo.)DE
feat. Jamule
So jung
Safe
DE83
(1 Wo.)DE
AT
Gold
Gold
AT
Verkäufe: + 15.000
Suizid
Crossover
DE52
(2 Wo.)DE
mit PA Sports
Casino Royal
Crossover
DE28
Gold
Gold

(12 Wo.)DE
AT63
Gold
Gold

(1 Wo.)AT
mit PA Sports
Verkäufe: + 215.000
2020 Streit mit dem Mond
Crossover
DE55
(3 Wo.)DE
mit PA Sports
Kriminell
Crossover
DE17
(8 Wo.)DE
AT38
(3 Wo.)AT
CH53
(2 Wo.)CH
mit PA Sports
Cyberpunk
Crossover
DE86
(1 Wo.)DE
mit PA Sports
Crossover
Crossover
DE50
(1 Wo.)DE
mit PA Sports
Kanake mit Stil
Boost
DE1DE
2 m Distanz
Boost
DE2DE
Daddy
Boost
DE3DE
Champagner
DE4DE
Erstveröffentlichung: 23. Oktober 2020
mit Nazar
Straight
Boost
DE5DE
Erstveröffentlichung: 30. Oktober 2020
Outta Control
Boost
DE6DE
Erstveröffentlichung: 18. Dezember 2020
feat. PA Sports
2021 Squad X Showtime
Streben nach Glück
DE33
(2 Wo.)DE
AT50
(1 Wo.)AT
CH72
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 5. März 2021
PA Sports feat. Jamule, Kianush, Hamzo 500, Fourty & Rua
Training Day
Desperadoz III
DE50
(1 Wo.)DE
CH87
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 14. Mai 2021
mit PA Sports
Shawty
Desperadoz III
DE8
(6 Wo.)DE
AT21
(2 Wo.)AT
CH36
(2 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 11. Juni 2021
mit PA Sports feat. Jamule
Mörder II
Desperadoz III
DE7DE
Erstveröffentlichung: 1. Juli 2021
mit PA Sports
Kapitel III
Desperadoz III
DE54
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 30. Juli 2021
mit PA Sports
Drei Shotzzz
Desperadoz III
DE65
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 20. August 2021
mit PA Sports
Keine Guccibags
Boost
Erstveröffentlichung: 14. Oktober 2021
Ghost
Boost
DE8DE
Erstveröffentlichung: 4. November 2021
Keine neuen Freunde
Boost
Erstveröffentlichung: 25. November 2021
2023 TelVision II
Erstveröffentlichung: 15. Dezember 2023
2024 10 Sekunden
DE66
(… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufig/2024DE
Erstveröffentlichung: 26. April 2024
feat. Yakary & PA Sports
Folgende Lieder erschienen nicht als Single, wurden aber durch das Album zu Download und Streaming bereitgestellt und konnten somit eine Platzierung erlangen:
2021 Rockstars
Desperadoz III
DE45
(1 Wo.)DE
Charteinstieg: 3. September 2021
mit PA Sports feat. Jamule
1 
Kanake mit Stil konnte sich nicht in den offiziellen deutschen Singlecharts platzieren, erreichte jedoch Rang fünf der Single-Trend-Charts (14. August 2020).[9]
2 
2 m Distanz konnte sich nicht in den offiziellen deutschen Singlecharts platzieren, erreichte jedoch Rang 14 der Single-Trend-Charts (21. August 2020).[10]
3 
Daddy konnte sich nicht in den offiziellen deutschen Singlecharts platzieren, erreichte jedoch Rang drei der Single-Trend-Charts (18. September 2020).[11]
4 
Champagner konnte sich nicht in den offiziellen deutschen Singlecharts platzieren, erreichte jedoch Rang elf der Single-Trend-Charts (30. Oktober 2020).[12]
5 
Straight konnte sich nicht in den offiziellen deutschen Singlecharts platzieren, erreichte jedoch Rang 17 der Single-Trend-Charts (6. November 2020).[13]
6 
Outta Control konnte sich nicht in den offiziellen deutschen Singlecharts platzieren, erreichte jedoch Rang eins der Single-Trend-Charts (25. Dezember 2020).[14]
7 
Mörder II konnte sich nicht in den offiziellen deutschen Singlecharts platzieren, erreichte jedoch Rang fünf der Single-Trend-Charts (9. Juli 2021).[15]
8 
Ghost konnte sich nicht in den offiziellen deutschen Singlecharts platzieren, erreichte jedoch Rang 14 der Single-Trend-Charts (12. November 2021).[16]

Weitere Singles

  • 2015: Aus dem Weg
  • 2015: One Way Ticket
  • 2015: Habitus / Intro
  • 2016: 2 Welten
  • 2016: Original (mit PA Sports & Mosh36)
  • 2017: Reload (Life is Pain)
  • 2017: Hütte im Wald (mit PA Sports)
  • 2017: Chill mal dein Leben (mit Moe Phoenix)
  • 2017: Zwölf (mit KC Rebell)
  • 2017: Gib Gas
  • 2018: Unfair (mit PA Sports prod. by Joshimixu)

Gastbeiträge

  • 2011: Rap-Ghetto-Hierarchie und Musik auf Streben nach Glück von PA Sports
  • 2014: Warum auf H.A.Z.E von PA Sports
  • 2014: Warum (Remix) von PA Sports (feat. BOZ, Liquit Walker, Cr7z, Blut & Kasse, Pedaz, Ercandize, Jaysus, Niekan, Kurdo, Vega, Hamad 45 & Alpa Gun)
  • 2015: Verblendung auf Eiskalter Engel von PA Sports (feat. Amir der Sänger)
  • 2015: Semtex und Niemals auf Eiskalter Engel (Lost Tapes EP) von PA Sports
  • 2015: Silber oder Blei auf Saadcore Reloaded von Baba Saad (feat. PA Sports)
  • 2016: Desperadoz Reloaded Skit und Jeden Tag auf Zurück zum Glück von PA Sports
  • 2016: TelVision auf Abstand von KC Rebell (feat. PA Sports & Kollegah)
  • 2017: Weck mich auf auf Keznation von KEZ (feat. Jeyz & Bosca)
  • 2017: Blangster auf Verloren im Paradies von PA Sports (feat. Mosh36 & Moe Phoenix)
  • 2017: Limit auf DZ von Mosh36
  • 2018: K1n Problem auf NOA von Moe Phoenix
  • 2018: Loyalität auf Habuubz, Volume 1 von Fard (feat. PA Sports)
  • 2019: One Punch Man auf Is OK so von Abbude
  • 2020: Champagner auf DNA von Nazar
  • 2021: Reich und Squad X Showtime auf Streben nach Glück von PA Sports

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kianush – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Thomas Usselmann: Rappen am Gescherweg. Westfälische Nachrichten, 16. Juni 2010, abgerufen am 22. Oktober 2014.
  2. Kerstin Sander: "Streetsound" macht aus Frust Rap-Musik. Münstersche Zeitung, 2. Juni 2010, abgerufen am 22. Oktober 2014.
  3. Aggro.TV: PA Sports feat. Kianush Halt die Fresse 03 Nr. 108. YouTube, 17. Januar 2011, abgerufen am 22. Oktober 2014.
  4. Kianush über seine Haft, die aktuelle Rap-Szene uvm. In: Check-rap.de. 1. September 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Februar 2014; abgerufen am 22. Oktober 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/check-rap.de
  5. David Molke: PA Sports & Kianush: Die richtige Frequenz. In: Juice. Nr. 162, Oktober 2014, S. 80–81.
  6. PA Sports/Kianush – Desperadoz. In: Hiphop.de. Abgerufen am 22. Oktober 2014.
  7. a b c Chartquellen: DeutschlandÖsterreichSchweiz
  8. Auszeichnungen für Musikverkäufe: DE AT
  9. Offizielle Single Trending Charts. In: mtv.de. 14. August 2020, abgerufen am 15. August 2020.
  10. Offizielle Single Trending Charts. In: mtv.de. 21. August 2020, abgerufen am 22. August 2020.
  11. Offizielle Single Trending Charts. In: mtv.de. 18. September 2020, abgerufen am 19. September 2020.
  12. Offizielle Single Trending Charts. In: mtv.de. 30. Oktober 2020, abgerufen am 30. Oktober 2020.
  13. Offizielle Single Trending Charts. In: mtv.de. 6. November 2020, abgerufen am 6. November 2020.
  14. Offizielle Single Trending Charts. In: mtv.de. 25. Dezember 2020, abgerufen am 1. Januar 2021.
  15. Offizielle Single Trending Charts. In: mtv.de. 9. Juli 2021, abgerufen am 10. Juli 2021.
  16. Single Trending Charts. In: mtv.de. 12. November 2021, abgerufen am 12. November 2021.