Korjukiwka
Korjukiwka | ||
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Корюківка | ||
Basisdaten | ||
Oblast: | Oblast Tschernihiw | |
Rajon: | Rajon Korjukiwka | |
Höhe: | keine Angabe | |
Fläche: | 15,09 km² | |
Einwohner: | 14.145 (2004) | |
Bevölkerungsdichte: | 937 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 15300-15304 | |
Vorwahl: | +380 4657 | |
Geographische Lage: | 51° 46′ N, 32° 15′ O | |
KOATUU: | 7422410100 | |
Verwaltungsgliederung: | 1 Stadt, 2 Dörfer | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Ihor Matjucha | |
Adresse: | вул. Шевченка 87 15300 м. Корюківка | |
Statistische Informationen | ||
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Korjukiwka (ukrainisch Корюківка; russisch Корюковка/Korjukowka) ist eine Stadt in der Oblast Tschernihiw der Ukraine und Zentrum des gleichnamigen Rajons mit 13.707 Einwohnern (2006). Verwaltungstechnisch gehören zur Stadtgemeinde neben der Stadt auch die 2 Dörfer Lebiddja (Лебіддя) und Trudowyk (Трудовик).
Geschichte
Die Siedlung wurde 1657 vom Kosaken Korjuka gegründet, daher auch der Name. Am 1. und 2. März 1943 wurden in Korjukiwka im Rahmen einer Strafaktion bei der Partisanenbekämpfung ca. 6700 Zivilisten von ungarischen Feldjägertruppen umgebracht, womit die Tragödie von Korjukiwka die bekannten Massaker von Lidice, Oradour und Chatyn um ein Vielfaches übersteigt.
1958 erhielt Korjukiwka den Status einer Stadt.
Massaker und Zerstörung 1943
Das Massaker von Korjukiwka — der Massenmord von 6700[1] Einwohnern des Dorfes Korjukiwka, der am 1.-2. März des Jahres 1943 von ungarischen Einheiten während des Zweiten Weltkrieges verübt wurde.
Die Anzahl der Opfer dieses Massakers übertrifft die vieler andere bekannten Massaker des Zweiten Weltkrieges.[2][2] Der Massenmord von Zivilisten war eine Gegenaktion der ungarischen Feldjägertruppen auf die Aktivität von sowjetischen Partisanen, an deren Spitze ein Offizier des NKWD der UdSSR Oleksiy Fedorow stand.
Laut Angaben des Historikers Dmytro Vedeneev, denen hauptsächlich sowjetischen Dokumente zugrunde liegen, und zwar - der Akt von Tschernihiwer Gebietskomission über die Feststellung und Nachforschung der Verbrechen von nazideutschen Besatzern in Korjukiwka (vom 17. Dezember 1943)[3], der Massenmord von SS und ukrainischer Schutzmannschaft verübt wurde. Die Anzahl der Täter dieses Kriegsverbrechens beträgt 300 bis 500 Personen.
Auf die Anfrage der Ukrainischen Institut der nationalen Gedächtnis teilte die Bundesagentur für Sicherheit der Russischen Föderation mit dem offiziellen Schreiben um unmittelbaren Täter des Massakers Folgendes mit: Erschießungen der Zivilisten, Zerstörungen der Ortschaften und andere Kriegsverbrechen auf das Territorium der Tschernihiw Oblast wurden seit Oktober 1942 bis September 1943 von Armeeangehörigen der Leichten Division 105 der ungarischen Östlichen Heeresgruppe nach Direktiven des Befehlshabers Generalleutnant Aldj-Papp Zoltan Johann verübt (geb. 1895 in Budapest). Insgesamt nahmen die ungarische Truppen an der Vernichtung bis zu 60 Tausend Zivilisten in Tschernihiw Gebiet Teil.[4] Ein Befehl zur Anfang der Vergeltungsaktion gab der Stabschef von Hauptfeldkommandantur 399 Beyer Bruno Franz aus (geb. 1888 in Kassel).
Einwohnerentwicklung
Entwicklung der Einwohnerzahl (jeweils zum 1. Januar)
Einzelnachweise
- ↑ Ukrainisches Institut des nationalen Gedächtnisses - Historische Auskunft. Кубань-Украина, abgerufen am 25. September 2013 (russisch).
- ↑ a b Корюківка: забута трагедія. Як нацисти знищили 7-тисячне містечко Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „ІП“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Дмитро Вєдєнєєв. Корюківка. Імена нацистських катів стають відомі. Історична правда. 1. März 2013
- ↑ Magyar megszállás a Szovjetunióban. oroszvilag.hu, abgerufen am 25. September 2013 (ungarisch).
Literatur
- Dieter Pohl: Verfolgung und Massenmord in der NS-Zeit 1933–1945. 3., bibliogr. aktualisierte Aufl. WBG, Darmstadt 2011, ISBN 978-3-534-24026-5.