Leichtathletik-Europameisterschaften 2006/Dreisprung der Männer

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19. Leichtathletik-Europameisterschaften
Logo der 19. Leichtathletik-Europameisterschaften
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Disziplin Dreisprung
Geschlecht Männer
Teilnehmer 25 Athleten aus 15 Ländern
Austragungsort Schweden Göteborg
Wettkampfort Ullevi-Stadion
Wettkampfphase 10. August (Qualifikation)
12. August (Finale)
Medaillengewinner
Goldmedaille Christian Olsson (Schweden SWE)
Silbermedaille Nathan Douglas (Vereinigtes Konigreich GBR)
Bronzemedaille Marian Oprea (Rumänien ROM)
Das Ullevi-Stadion in Göteborg während der Europameisterschaften 2006

Der Dreisprung der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2006 wurde am 10. und 12. August 2006 im Ullevi-Stadion der schwedischen Stadt Göteborg ausgetragen.

Europameister wurde der schwedische Titelverteidiger, Olympiasieger von 2004 und Weltmeister von 2003 Christian Olsson. Rang zwei belegte der Brite Nathan Douglas. Der rumänische Olympiazweite von 2004 und WM-Dritte von 2005 Marian Oprea errang die Bronzemedaille.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 18,29 m Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jonathan Edwards Göteborg, Schweden 7. August 1995[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord 17,74 m Sowjetunion Leonid Woloschin EM Split, Jugoslawien 30. August 1990

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die größte Weite erzielte der schwedische Europameister Christian Olsson mit 17,67 m bei einem Gegenwind von 0,7 m/s, womit er sieben Zentimeter unter dem Rekord blieb. Zum Welt- und Europarekord fehlten ihm 62 Zentimeter.

Windbedingungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den folgenden Ergebnisübersichten sind die Windbedingungen zu den jeweiligen Sprüngen mitbenannt. Der erlaubte Grenzwert liegt bei zwei Metern pro Sekunde. Bei stärkerer Windunterstützung wird die Weite für den Wettkampf gewertet, findet jedoch keinen Eingang in Rekord- und Bestenlisten.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

NM keine Weite (no mark)
ogV ohne gültigen Versuch
verzichtet
x ungültig

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

10. August 2006, 19:20 Uhr

25 Wettbewerber traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Sieben von ihnen (hellblau unterlegt) übertrafen die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 16,95 m. Damit war die Mindestzahl von zwölf Finalteilnehmern nicht erreicht. Das Finalfeld wurde mit den fünf nächstplatzierten Sportlern (hellgrün unterlegt) auf zwölf Springer aufgefüllt. So reichten für die Finalteilnahme schließlich 16,74 m.

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Bestweite (m)
Wind (m/s)
1. Versuch (m)
Wind (m/s)
2. Versuch (m)
Wind (m/s)
3. Versuch (m)
Wind (m/s)
1 Marian Oprea Rumänien Rumänien 17,05 / +0,3 16,85 / −0,4 17,05 / +0,3
2 Jewhen Semenenko Ukraine Ukraine 17,03 / +1,3 17,03 / +1,3
3 Phillips Idowu Vereinigtes Konigreich Großbritannien 17,01 / −1,0 16,44 / +1,5 17,01 / −1,0
4 Wiktor Jastrebow Ukraine Ukraine 16,81 / +1,5 16,81 / +1,5 16,56 / ±0,0 16,45 / −0,2
5 Aleksandr Petrenko Russland Russland 16,76 / +0,6 15,46 / +1,6 16,22 / +0,7 16,76 / +0,6
6 Daniil Burkenja Russland Russland 16,74 / −1,3 16,58 / +0,5 15,45 / +0,6 16,74 / −1,3
7 Dmitrij Vaľukevič Slowakei Slowakei 16,67 / +0,5 16,67 / +0,5 x 16,64 / +0,3
8 Michaël Velter Belgien Belgien 16,56 / −0,5 x 16,17 / +1,5 16,56 / −0,5
9 Fabrizio Schembri Italien Italien 16,34 / −1,1 16,21 / +0,1 16,24 / +0,3 16,34 / −1,1
10 Karl Taillepierre Frankreich Frankreich 16,34 / −0,2 x 16,34 / −0,2 x
11 Andrej Batagelj Slowenien Slowenien 15,91 / +0,1 15,91 / +0,1 x 15,60 / −0,5
NM Konstadínos Zalaggítis Griechenland Griechenland ogV x x x

Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Bestweite (m)
Wind (m/s)
1. Versuch (m)
Wind (m/s)
2. Versuch (m)
Wind (m/s)
3. Versuch (m)
Wind (m/s)
1 Christian Olsson Schweden Schweden 17,51 / +0,3 17,51 / +0,3
2 Nelson Évora Portugal Portugal 17,23 / +0,4 17,23 / +0,4
3 Alexander Martínez Schweiz Schweiz 17,13 / +0,8 13,69 / +2,1 17,13 / +0,8
4 Aleksandr Sergejew Russland Russland 17,02 / +0,9 17,02 / +0,9
5 Nathan Douglas Vereinigtes Konigreich Großbritannien 16,84 / +0,6 16,79 / +0,1 16,84 / +0,6 16,77 / −0,6
6 Mykola Sawolajnen Ukraine Ukraine 16,75 / −0,4 16,43 / +1,0 16,64 / +0,8 16,75 / −0,4
7 Julien Kapek Frankreich Frankreich 16,74 / +0,4 16,35 / +1,0 16,04 / +1,0 16,74 / +0,4
8 Onochie Achike Vereinigtes Konigreich Großbritannien 16,68 / +1,0 16,42 / +0,4 16,68 / +1,0 x
9 Fabrizio Donato Italien Italien 16,66 / +0,5 16,62 / +0,6 x 16,66 / +0,5
10 Anders Møller Danemark Dänemark 16,46 / −0,2 16,26 / +1,2 15,74 / +0,4 16,46 / −0,2
11 Lauri Leis Estland Estland 16,34 / +0,2 x 16,34 / +0,2 16,13 / +0,7
12 Daniel Donovici Rumänien Rumänien 15,74 / −0,7 x x 15,74 / −0,7
NM Christos Meletoglou Griechenland Griechenland ogV x x x

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

12. August 2006

Platz Name Nation Resultat (m)
Wind (m/s)
1. Versuch (m)
Wind (m/s)
2. Versuch (m)
Wind (m/s)
3. Versuch (m)
Wind (m/s)
4. Versuch (m)
Wind (m/s)
5. Versuch (m)
Wind (m/s)
6. Versuch (m)
Wind (m/s)
1 Christian Olsson Schweden Schweden 17,67 / −0,7 17,20 / −0,9 17,67 −0,7 x x x x
2 Nathan Douglas Vereinigtes Konigreich Großbritannien 17,21 / −0,4 15,36 / +0,8 16,72 / −0,3 17,12 / +0,3 17,21 / −0,4 x x
3 Marian Oprea Rumänien Rumänien 17,18 / ±0,0 16,59 / −0,6 16,86 / +0,2 x 17,02 / −0,7 17,18 / ±0,0 x
4 Nelson Évora Portugal Portugal 17,07 / +0,4 17,07 / +0,4 x x x x 16,70 / +0,1
5 Phillips Idowu Vereinigtes Konigreich Großbritannien 17,02 / +0,3 x 17,01 / +0,3 17,02 / +0,3 x 16,40 / −0,7 x
6 Daniil Burkenja Russland Russland 16,98 / +0,8 16,01 / +0,8 16,98 / +0,8 16,59 / +0,5 16,57 / ±0,0 16,91 / −0,8 16.98 / +0,6
7 Wiktor Jastrebow Ukraine Ukraine 16,94 / +0,2 16,93 / −0,8 16,85 / −0,1 16,94 / +0,2 16,94 / +0,7 16,93 / −0,9 16,84 / −0,4
8 Mykola Sawolajnen Ukraine Ukraine 16,84 / +0,2 16,41 / −0,8 16,49 / +0,4 16,83 / +0,6 x 16,84 / +0,2 x
9 Alexander Martínez Schweiz Schweiz 16,80 / +0,8 15,71 / −0,2 16,80 / +0,8 16,65 / +1,4 nicht im Finale der
besten acht Springer
10 Aleksandr Sergejew Russland Russland 16,65 / +0,2 16,65 / +0,2 x x
11 Aleksandr Petrenko Russland Russland 16,60 / −0,6 16,26 / −0,7 16,60 / −0,6 16,55 / −0,2
12 Jewhen Semenenko Ukraine Ukraine 16,39 / +0,1 16,34 / −1,3 x 16,39 / +0,1

Titelverteidiger Christian Olsson war seinen Konkurrenten deutlich überlegen. Die Siegesweite erzielte er im zweiten Durchgang. Seine anschließenden Sprünge waren alle übergetreten. Insbesondere sein dritter Versuch wäre noch besser als die Siegesweite gewesen. Olsson gewann die dritte Goldmedaille für das Gastgeberland Schweden bei diesen Europameisterschaften.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolinsk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, Triple jump - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 28. Januar 2023