Leonie Benesch
Leonie Benesch (* 22. April 1991 in Hamburg)[1] ist eine deutsche Schauspielerin.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Benesch besuchte die Freie Waldorfschule in Tübingen[2] und die Rudolf-Steiner-Schule in Bielefeld-Schildesche.[3] Sie studierte 2013 bis 2016 an der Londoner Schauspielschule Guildhall School of Music and Drama.[4]
Im Jahr 2009 spielte sie eine der Hauptrollen in dem mit der Goldenen Palme in Cannes ausgezeichneten Spielfilm Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte. Die Kritik nannte Benesch in diesem Zusammenhang „eine Entdeckung“.[5]
Für die europäische Koproduktion, die von rätselhaften Zwischenfällen in einem norddeutschen Dorf am Vorabend des Ersten Weltkriegs berichtet, erhielt Benesch gemeinsam mit Leonard Proxauf den US-amerikanischen Young Artist Award[6] sowie den New Faces Award als beste Nachwuchsschauspielerin. 2010 war sie als Freundin von Constantin von Jascheroff in Philip Kochs Drama Picco zu sehen. Im selben Jahr hatte sie eine Rolle in Sophie Heldmans Spielfilm Satte Farben vor Schwarz neben Senta Berger und Bruno Ganz.
Ab 2017 war Benesch in den ersten drei Staffeln der ARD-Degeto-Sky-Koproduktion Babylon Berlin als Greta Overbeck zu sehen, wofür sie den Deutschen Schauspielpreis erhielt. 2017 spielte Benesch in zwei Folgen der britischen Netflix-Serie The Crown die Schwester Prinz Philips, die Prinzessin Cecilia von Griechenland.
Für ihre Hauptrolle einer idealistischen Lehrerin in İlker Çataks Filmdrama Das Lehrerzimmer wurde sie 2023 für den Deutschen Filmpreis nominiert.
Benesch lebt in Berlin.
Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 2007: Beautiful Bitch
- 2009: Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte
- 2010: Picco
- 2011: Satte Farben vor Schwarz
- 2011: Morgenröte (Kurzfilm)
- 2012: Der Kriminalist – Blaues Blut
- 2012: SOKO Köln – Zeugin in Angst
- 2012: Brüderlein (Kurzfilm)
- 2013: Tatort: Freunde bis in den Tod
- 2013: Das Jerusalem-Syndrom (Fernsehfilm)
- 2014: Die Flut ist pünktlich
- 2014: Die Frauen der Wikinger – Odins Töchter
- 2017–2020: Babylon Berlin (Fernsehserie)
- 2017: The Crown (Fernsehserie)
- 2018: Morden im Norden – Jäger und Sammler (Fernsehserie)
- 2018: Counterpart (Fernsehserie)
- 2019: Brecht
- 2019: Zeit der Geheimnisse
- 2019: Der Club der singenden Metzger
- 2020: Persischstunden
- 2020: Der Überläufer
- 2020: Spy City
- 2021: In 80 Tagen um die Welt (Fernsehserie)
- 2023: Das Lehrerzimmer
- 2023: Der Schwarm (Fernsehserie)
Hörspiele (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 2020: Magdalena Schrefel: Ein Berg, viele – Regie: Teresa Hoerl mit Lukas Turtur, Richard Djif, Matthias Brandt u. a. (Originalhörspiel – BR/ORF)
Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 2018: Deutscher Schauspielpreis in der Kategorie Schauspielerin in einer Nebenrolle für Babylon Berlin[7]
- 2023: European Shooting Stars
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Leonie Benesch in der Internet Movie Database (englisch)
- Leonie Benesch bei filmportal.de
- Leonie Benesch bei der Agentur YUMI Management
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Film-Talent Leonie Benesch „Ich hatte einfach extrem Angst, dass ich abhebe“. (Nicht mehr online verfügbar.) reutlingen.ihk.de, archiviert vom Original am 5. September 2018; abgerufen am 15. Mai 2013. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Leonie Benesch: Genau diese Naivität, die Eva hat. In: Die Presse, 19. September 2009.
- ↑ Stefan Biestmann: Zeitreise in das Amerika der 20er Jahre. Abgerufen am 18. November 2022.
- ↑ RedaktionsNetzwerk Deutschland: „Babylon Berlin“-Star Leonie Benesch: Immer noch Schulden wegen Studium. Abgerufen am 18. November 2022.
- ↑ Filmfestspiele Cannes: Hanekes tödliches Geheimnis. In: Die Presse, 21. Mai 2009.
- ↑ wega Film Vienna - Preise für „Das weiße Band“.
- ↑ Deutscher Schauspielpreis: Die Nacht der Gewinner. Artikel vom 14. September 2018, abgerufen am 14. September 2018.
Personendaten | |
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NAME | Benesch, Leonie |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Filmschauspielerin |
GEBURTSDATUM | 22. April 1991 |
GEBURTSORT | Hamburg |