Liste der Kölner Bürgermeister

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Dieser Artikel befasst sich mit den Kölner Bürgermeistern bis 1795, für spätere Amtsträger siehe Liste der Oberbürgermeister der Stadt Köln.

Die Zahl der Kölner Bürgermeister war seit ihrem ersten bekannten Auftreten in der Mitte des 12. Jahrhunderts[1] auf zwei Amtsträger festgelegt worden. Dieser Tradition, nach dem Vorbild der zwei Konsuln der römischen Republik, blieb man bis zum Ende des 18. Jahrhunderts treu.[2]

Kölner Wappen nach Braun-Hogenberg um 1572

Entstehung des Amtes

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Seit dem 11. Jahrhundert hatte sich eine städtische Führungsschicht aus Ministerialen und wohlhabenden Familien gebildet. Sie stellten die Schöffen (scabini) und waren diejenigen, die von alter Zeit her am erzbischöflichen Hochgericht die Urteile fällten. Ihr Standesdünkel veranlasste sie, sich meliores, die Besseren, zu nennen.

Das aus den elitären Geschlechtern der Stadt gebildete Gremium, das Schöffenkollegium, übte im Auftrag des Erzbischofs erste Verwaltungsaufgaben in der Stadt aus. So belegt eine Urkunde des Jahres 1103 eine Einführung von Zollsätzen, die die Kaufleute aus Lüttich und Huy in Köln zu zahlen hatten. Diese Urkunde belegt ein erstes (soweit bekannt) eigenständiges Agieren des Kollegiums in zivilen außergerichtlichen Belangen der Stadt.[3] Nach der ersten Stadterweiterung im Jahr 1106 (Niederich, Oversburg[4]) und der im Jahre 1182 folgenden wurden die bis dahin noch selbstständigen Sondergemeinden der Stadt angegliedert. Dem nun erhobenen Anspruch der dort ansässigen wohlhabenden Familien auf Mitbestimmung in der Stadtverwaltung kam das Schöffenkollegium nach, indem es sich mit diesen zu einer Bruderschaft der Reichen vereinte, welche den Namen Richerzeche erhielt.[5]

Die bisher allein regierenden Familien (Patrizier) hatten bis dahin ihre führenden Persönlichkeiten selbst bestimmen können. In der neu gegründeten fraternitas (Bruderschaft), in der die Reichsten und Mächtigsten der Stadt vereint waren, galt nun ein Reglement: Der Bruderschaft standen magistri civium (Bürgermeister) vor, die ihr Amt analog römischer Vorgehensweise bei der Wahl ihrer Konsuln in jährlichem Rhythmus ausübten.

Immer zwei Bürgermeister in das Amt zu wählen, behielt man auch bei, nachdem die Stadt sich im 13. Jahrhundert von der Vorherrschaft des Erzbischofs befreit hatte. Die Wahl der Bürgermeister erfolgte jeweils zu Weihnachten und zum Johannistag (24. Juni), so dass es immer einen „älteren“ und einen „jüngeren“ Bürgermeister gab. Die Amtszeit dieser höchsten städtischen Beamten war auf ein Jahr begrenzt. Sie durften erst nach zwei Jahren wieder gewählt werden.

Die Urkunde von 1321 legte die Vereinbarungen des „engen“ und „weiten“ Rates fest

Im ersten Findbuch des Rates wurden auch die Aufgaben des sogenannten „weiten Rates“ definiert. Im Gegensatz zum „engen Rat“, dem nur die Mitglieder der alteingesessenen Patrizierfamilien angehörten, bestand der erweiterte Rat insgesamt aus 82 Mitgliedern. Mit Billigung der bisher allein bestimmenden Patrizier wurden ergänzend aus den Sondergemeinden wohlhabende Händler und Finanziers in den „weiten Rat“ aufgenommen. Die von dieser Bevölkerungsschicht ausgehende Wirtschaftskraft verhalf ihr zur Anerkennung und Teilhabe an der Herrschaft. Der „weite Rat“ war zunächst nur beratendes Gremium des „engen Rates“. Vorerst blieb er diesem unterstellt und errang erst im Lauf der Zeit neue Zuständigkeiten.

Bürgermeistergerichte

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Um 1375 wurden durch den Rat Bürgermeister zu Vorstehern an einem eigens für die Lebensmittelkontrolle eingerichteten Gericht ernannt. Es gab das Bürgermeistergericht für kleinere Schuldsachen und marktpolizeiliche Belange auf dem Kornmarkt[6] vor dem Haus zum Regenbogen und ein weiteres im Fleischhaus.[7]

Das Bürgermeister- und Amtleutegericht im Rathaus war für größere Schuldsachen und Immobilienstreitigkeiten eingerichtet worden.[8] 1391 verlor die Richerzeche ihre letzte Befugnis, die Bürgermeisterwahl, an den Rat.[9] Nach dem erzwungenen Machtwechsel von 1396 durch die Zünfte wurde die Zweiteilung des engen und des weiten Rates ersetzt durch die Bildung eines einheitlichen Magistrates.

Funktionen und Einkommen

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Der Transfixbrief (lat. transfigere = durchbohren) vom Dezember 1513 war ein Zusatzabkommen, in dem die Regelungen des Verbundbriefes ergänzt wurden. Die Ergänzungen sahen auch eine stärkere Kontrolle des Rates vor. Die neuen Regelungen untersagten dem Rat, ohne Zustimmung der Gemeinde Geld zu verleihen, für Privilegien auszugeben, Renten zu verkaufen oder neue Verbrauchssteuern zu erheben. Kontrollorgan waren die 44er.

Im Dezember des Jahres 1690 beschloss der Rat im Einvernehmen mit den 44ern eine neue Gehaltsregelung für die Repräsentanten der Stadt, die Bürgermeister, einzuführen. Diese erhielten dann einen jährlichen Pauschalbetrag von 1000 Reichstalern, einem Rentmeister wurden 800 Reichstaler zugestanden. Die nach abgelaufener Amtszeit ausgewechselten Amtsträger blieben Mitglied der Stadtregierung und erhielten trotz ihrer Unterbringung in anderen Aufgabenbereichen weiterhin ihre alten Bezüge. So fungierten sie als Rentmeister der Rentkammern oder als Präsidenten der Kaufhäuser (Tuchhallen, Fleischhallen etc.). Weitere Einkünfte erzielten sie als Vorsteher der Mühlentafel, als Provisoren der alten Universität sowie der Spitäler aber auch oft als Gerichtsherren an den zahlreichen Gerichten der Stadt.[10]

Erscheinungsbild

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Bürgermeister aus vier Jahrhunderten in traditioneller Amtstracht

Äußeres Kennzeichen eines Kölner Bürgermeisters war neben dem weißen Bürgermeisterstab seine rot-schwarze oder rot-violette Mi-Parti-Kleidung. Sie bestand aus einem zweifarbigen Mantel, über dessen Schultern ein schwarzer Schalkragen lag. Den schwarzen Hut trugen alle Ratsherren.[2]

Überlieferungen

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Hinweise auf die sich im Lauf der Jahrhunderte weit verzweigenden und oft verschwägerten Familien finden sich in vielen Urkunden mittelalterlicher und neuzeitlicher Bestände des Archives Köln und der Landesarchive in NRW.

Hermann von Weinsberg

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Hermann von Weinsberg, 1540. Der Ratsherr im Alter von 22 Jahren. Werk eines unbekannten Zeichners (Zeughaus Köln)

Auch in den Schriften des Hermann von Weinsberg, eines Kölner Ratsherren der frühen Neuzeit, ist Aufschlussreiches zu finden. Weinsberg, der durch detaillierte Schilderungen über die Gegebenheiten seiner Zeit berichtete, recherchierte auch hinsichtlich seiner Vorgänger. Viele dieser auch durch ihn angeführten Personen des altkölnischen Patriziates wurden in seinen Aufzeichnungen auch erläuternd im Zusammenhang mit diversen Geschehnissen aufgeführt. So beschreibt Weinsberg in einigen Fällen deren Wohnorte sowie Familienereignisse wie Geburt, Hochzeit, Krankheit (Pestfälle) oder Tod. Zu den namhaften Familien, die in der Regel auch die hohen Ämter der Stadt bekleideten, führte er an:

„Dieweil ich auch der burgermeister hie gewagen hab, mant es mich, daß ich van anfang diß gedenck boichs van jaren zu jaren irer gedacht sult haben. nach dem sulchs aber versehen, und die burgermeister die uberste heubter der burgerschaft sintt, will ich nit allein daß register, dero, so in miner zit gewesen, sonder auch die van anfanck deß verbunt breifs anno 1396 uffgericht, mit namen und zunamen, gedencken, nach ordnung, und darzu setzn vur den namen den datum wat jarß sei eirst erwelt sint, nach dem namen einß jedern die ziffer wie manch mail jeder im burgermeister ampt gewesen ist, wie nachfolgt“[11]

Version in heutigem Deutsch:

„Weil ich auch Bürgermeister hier gewesen bin, mahnt es mich, daß ich von Anfang dieses Gedenkbuchs an von Jahr zu Jahr ihrer gedacht haben sollte. Nachdem solches aber getan wurde, und die Bürgermeister die obersten Häupter der Bürgerschaft sind, will ich nicht allein des Registers derer, die es in meiner Zeit gewesen sind, sondern auch derer, die von Anfang des Verbundbriefes von 1396 an aufgestellt worden sind, mit Vornamen und Zunamen und nach Ordnung gedenken, sondern auch vor den Namen das Datum setzen, in welchem Jahr sie zuerst erwählt worden sind, nach dem Namen eines jeden dann die Ziffer, wie oft er im Bürgermeisteramt gewesen ist, folgt.“

Die von Weinsberg angeführten Daten sind heute als ein wichtiger Bestandteil des Wissens hinsichtlich der historischen Abfolge Kölner Bürgermeister anzusehen.

Eine Urkunde für die Ziechenweber (Leineweber) aus dem Jahre 1149 nannte in der Intitulatio die Vertreter des Stadtherrn Arno, Vogt und Gaugraf, an erster Stelle. Es folgten die Schöffen, dann die Vertreter der Oberschicht (die Besseren): ... ab aduocato Ricolfo, a comite Hermanno, a senatoribus, a melioribus ...[12]

Hochmittelalter

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Vom Hochmittelalter wurden nicht alle Amtszeiten erfasst, die Darstellung ist sehr lückenhaft.

Bürgermeister vor 1179
Name von bis Anmerkungen/Bild
Ludwig von Mommersloch Schöffe ? ? Ludwig von Mommersloch wurde als Schöffe erwähnt. Über die „Mommersloch“ ist in der frühen Zeit wenig zu erfahren. Erst im Liber Iuventutis des „Hermann von Weinsberg“ heißt es: Anno 1541 hat die pestilenz auch den scheffenstoil am hohengericht hart geracht, das irer diss sterbde wol bei 6 uis den scheffen gestorben sint, als jonker Gompricht Mommersloch, Melchior Kerpen, jonker Reven der alte, Lommershem, Rossbach, Sclosgin, und worden balde neuwen in die state erwelt.
Edmund von Machelen (de Macellis), Schöffe? ? ? Als Schöffe fraglich
Richolf, Schultheiß von Aachen (scultetus Aquensis) ? ? Richolf, Schultheiß aus Aachen, ist als Schöffe fraglich. Er gelangte zum Ende des 12. Jahrhunderts durch Einheirat in die Familie des Zöllners „Karl von der Salzgasse“ in die gesellschaftliche Oberschicht der Stadt.[13]
Waldaver, der Sohn des Otto (aus dem Geschlecht des Vogtes Walderverus) 1103 ? Schöffe? In einer Urkunde (1103) des Erzbischofs Friedrich von Köln (1100–1131), die Einzelheiten der Handelsbeziehungen (Zollvereinbarungen) zwischen den Städten Lüttich, Huy und Köln behandelt, wurde ein Kölner „Waldaver“ als Zöllner (Theolonarius) angeführt.[3]
Batok I. ? ? Schöffe? Wird in der Kölner Bürgermeisterliste nicht aufgeführt.
Hermann von St. Mauritius 1135 ? Hermann von St. Mauritius? Hier handelt es sich wahrscheinlich um den wohlhabenden Kölner Bürger Hermann de Scipiona, auch „von Stave“ oder „von Stabe“ genannt. Er und seine Gattin Ida stifteten 1135 die Geldmittel für den Bau einer neuen, größeren Mauritiuskirche.[14] Das Geschlecht der „Staben“ (von Stabe, de baculo), an dessen Wohnsitz noch jetzt die Straßenbezeichnung „Stavenhof“ in der Nähe des Eigelsteintores erinnert, wurde in der Chronik der Stadt Köln mehrmals erwähnt.[15]
Gerhard Unmaze (in Quellen auch „Ungemaze“, sowie „Gerardus theolonarius“) 1174 ?
Gerhard Unmaze (rechts)
Gerhard ist wahrscheinlich 1174 im Amt. In diesem Jahr verliehen die Kölner Bürger an Philipp I. von Heinsberg, ihren Erzbischof, für seinen Italienzug 1650 Mark Silber. In dieser Summe enthalten waren allein 650 Mark, die von Gerhard Ungemaze aufgebracht wurden. Gerhard Unmaze starb am 21. Januar 1197. An den Beisetzungsfeierlichkeiten nahmen eine hohe Anzahl geistlicher und weltlicher Würdenträger teil.[16]
Heinrich Raitz 1178 ? Er wurde auch nach seinem Haus am Heumarkt „Henricus de foro“ genannt. Als Schöffe nachgewiesen und Amtmann der Richerzeche (1182)
Richolf Parfuse, Schöffe? ? ? Als Schöffe fraglich
Heinrich Saphir ? ? Als Schöffe und exakte Namensbezeichnung fraglich
Karl von der Salzgasse (Karolus theolonarius) ? ? Als Schöffe fraglich
Heinrich Kleingedank ? ? Heinrich Kleingedank, war mit Gertrudis Overstolz verheiratet, und bekleidete 1263 das Schöffenamt.[17]
Gerhard von St. Alban ? ? Als Schöffe und exakte Namensbezeichnung fraglich
Marcmann Wivelruze? ? ? Als Schöffe und exakte Namensbezeichnung fraglich
Bürgermeister ab 1179
Name von bis Anmerkungen/Bild
Dietrich von der Mühlengasse (Schöffe)

und Heinrich Flaco

1179 1182
Römermauer „Alte Mauer am Bach“

In dieser nicht differenziert angegebenen Zeitspanne beginnen die Bürger, vorerst gegen den Willen des Erzbischofs Philipp, mit der erneuten Erweiterung der Stadtmauer.[5]

Richolf Parfuse 1216 ? Der auch als Schöffe genannte Richolf Parfuse wurde im Zusammenhang mit dem Verkauf seines seit 1220 bewirtschafteten, im Nordwesten der Stadt gelegenen Grundbesitzes (Parfusenhof) erwähnt. Das betreffende, mit einem Wirtschaftshof bestandene Gelände, hatte eine Fläche von etwa 62 Ar. Im Mai 1265 wechselten die Besitzverhältnisse. Graf Wilhelm von Jülich und seine Gemahlin Richardis erwarben nun die Liegenschaft (in angulo veterum murorum exopposito porte, que levenporze dicitur) des Werner, Sohn und Erben des Richolf Parfus. Das Gelände wurde durch eine Stiftung zum späteren Klostergelände der Kölner Klarissen.[18]
Franco Mager 1216 ? keine Angabe
Dietrich von der Mühlengasse und Constantin von Lyskirchen, von der Rheingasse. 1225 ? Dietrich war Schöffe. Konstantin von Lyskirchen († um 1236), der als Erster der Familie in die Spitze der damaligen Gesellschaft aufstieg, indem er als Mitglied in der Kölner Richerzeche aufgenommen und zum Bürgermeister der Stadt gewählt worden war.[19]
Bruno Hermann 1246 1247 Keine Angaben

Spätmittelalter

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Bürgermeister ab 1250
Name von bis Anmerkungen/Bild
Bruno Hermann 1257 1258 Keine Angaben
Dietrich von der Mühlengasse 1258 1259 Er war der Sohn Heinrichs von der Mühlengasse, amtierte auch als Schöffe
Ludwig von der Mühlengasse 1267 1268
Mit Wappen versehene „Goldene Lade“ zur Sicherung der Kölner Stadtsiegel (Stempel und Gegenstück). Holz mit Eisenbeschlag um 1400

Ludwig, auch ein Sohn Heinrichs von der Mühlengasse, wurde durch Erzbischof Konrad von Hochstaden wegen Amtsmissbrauchs und Nepotismus abgesetzt.[20] Ludwig als Bewahrer des städtischen Siegels kam der Aufforderung des Rates, dieses auszuhändigen, nicht nach, und vernichtete es.[21]

Gerhard Gir, Daniel Overstolz und Richwin Grin (alle Schöffen) 1271 1272 Gerhard Gir entstammte wie alle Schöffen der Oberschicht. Die Gyr auch Gir oder von Geyrs waren eines der führenden Geschlechter. Die Familie verzweigte sich im Lauf der Generationen in mehrere Linien, welche sich dann nach ihren Besitzungen benannten. Es waren die Gyr vom Covelshof, von Hürtgen (de cane), vom Tempel, von Zöllner, von Pantaleon und vom Schöneck, dem Haus der Guderis in der Pfarrei St. Martin.[22]
Dietrich Raitz 1271 1272 Schöffe
Dietrich Benesis von der Lintgasse 1272 1273 Schöffe
Gerhard Overstolz 1273 1274
Denkmal zur Schlacht an der Ulrepforte

Gerhard war der Sohn des Mathias Overstolz, der für die Stadt an der Ulrepforte kämpfte. Gerhard selbst starb 1288 während der Schlacht von Worringen.

Johann Overstolz 1274 1275 Im Jahr 1279 erfolgte durch Johann Overstolz eine besondre Stiftung an den Abt des Klosters St. Martin zu Köln, die für die Pfarrer an St. Brigiden bestimmt war.[23] Overstolz amtierte auch als Schöffe
Heinrich Hardefust 1274 1275 Er wurde auch Heinrich „Rufus“ genannt
Constantin von Lyskirchen 1275 1276
St. Maria Lyskirchen, Madonna vor alter Rheinszenerie

Die Lyskirchen waren Stifter der Kirche in der der römischen Mauer vorgelagerten Siedlung Nothausen. Der frühere Name der Patrizierfamilie, Lisolvyi, soll auch der Kirche ihren Namen gegeben haben. Im Wandel der Zeit wurde aus eclesia Lisolvyi (Mitte 12. Jh.), Lisolphi (1170), Lisolfiskyrken (1176). Der Name entwickelte sich nach weiteren Abwandlungen bis hin zu Lysenkyrchen im Jahr 1407.[24]

Hermann Kone 1276 1277 Keine Angaben
Ludwig von der Weiden (de Salice) 1277 1278 Keine Angaben
Hermann Hirmelin 1277 1278 Keine Angaben
Tilmann Gir 1278 1279 Schöffe
Johann von der Kornpforte 1279 1280 Er war der Sohn des Greven Hermann von der Kornpforte[25] und amtierte auch als Schöffe
Richolf Mennegin von der Aducht 1289 1290
Richmodisturm am Neumarkt in der Richmodstraße

Im 14. Jahrhundert erwähnt Aegidius Gelenius die Familie im Zusammenhang mit den Vorkommnissen im Pestjahr 1357. Es entstand die Legende der Richmodis.

Gottschalk von Stave (de Baculo) 1291 1292 Keine Angaben
Johann von Spiegel 1292 1293 Keine Angaben
Dietrich von Brempt 1293 1294 Keine Angaben
Heinrich von Mainz (de Moguntia) 1294 1295 Keine Angaben
Johann Quatermart 1295 1296
Quatermart, Gürzenich und St. Alban (1571 nach Mercator)

Die Quatermart, erstmals für das Jahr 1259 in Köln bezeugt, waren eine wohlhabende Kaufmannsfamilie, die auf dem Gelände an der Sandkaul, westlich des später erbauten Gürzenichs, ein sogenanntes Ansiedel besaßen. Im Laufe der Zeit erfolgten weitere Grundstückskäufe und der Kauf des Nachbarhauses. Hier ließ Godefriedus Quatermart ein für diese Zeit ungewöhnliches, da mehrstöckiges, Haus errichten. Ein im politischen Leben der Stadt erstmals auftauchendes Mitglied der Familie führt noch keinen Namenszusatz, es ist Johann Quatermart als Bürgermeister im Jahr 1295.

14. Jahrhundert

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Name von bis Anmerkungen/Bild
Johann Jude und Marsilius Grin, Richolf Hirzelin als Nachrücker 1304 1305 Grin war auch Schöffe
Ludger vom Neumarkt 1305 1306
Neumarkt, Mühlenturm, Tränke und Brunnentürmchen

(de Novo Foro, aus dem Geschlecht Hirzelin)

Edmund von Stave und Rutger Raitz 1306 1307 (Stave > de Baculo). Raitz war Schöffe (eventuell auch im Jahr 1305 im Amt)
Werner Overstolz und Gobel Hardefust, ebenfalls in der Rheingasse 1307 1308
Haus der Overstolzen, Rheingasse (1230)

Overstolz amtierte als Schöffe. Er ist der als Erster mit dem Zusatz „in der Rheingasse“ benannte Overstolz. Sein noch heute in dieser Straße erhaltenes Haus wurde um 1230 von der Patrizierfamilie errichtet. Als Bauherrin gilt Blithildis Overstolz, eine Tochter des Gottschalk Overstolz, und ihr Mann Werner, der den Familiennamen seiner Frau angenommen hatte.[26]

Dietrich Gir von Kovelshoven und Hermann Hardevust 1308 1309 Gir war Schöffe
Hermann Hardevust und Heinrich Jude 1309 1310 Keine Angaben
Heinrich Hardevust und Heinrich Grin 1311 1312 Grin amtierte als Schöffe
Werner Overstolz von der Sandkaul 1312 1313 Overstolz amtierte als Schöffe
Gerhard Benesis (in der Lintgasse) und Hilger Hirzelin 1313 1314 Benesis amtierte als Schöffe
Bruno Schoneweder 1314 1315 Keine Angaben
Hilger von der Stesse 1315 1316
St. Laurenz (1571)

Hilger von der Streesse(n) erhaute die Sylvesterkapelle in der erstmals im 10. Jahrhundert erwähnten, späteren Pfarrkirche St. Laurenz. Die in der, der Pfarrkirche angefügten Stifterkapelle aufgestellten Altäre, ergänzte im Jahr 1374 „Bela“, Witwe des Ritters Heinrich de Cusino (Heinrich Kusin d. Ä.) durch weitere drei Altäre.[27] Hilger amtierte auch als Schöffe

Gottschalk Overstolz im Filzengraben und Johann Overstolz 1316 1317 Gottschalk amtierte als Schöffe
Dietrich vom Hirtze und Tilmann Kleingedank 1317 1318 Dietrich amtierte als Schöffe
Johann vom Horne und Robin Grin 1318 1319 Johann amtierte als Schöffe
Franko Gir von Kovelshoven und Johann Quatermart vom „Herzogenhaus“ 1319 1320 Franko amtierte als Schöffe. Das aus einem Ansiedel entstandene Haus der Quatermart hatte sich zu einem prachtvollen Gebäude entwickelt und erhielt im Volksmund den Namen Herzogenhaus. Die Familie verzweigte sich im Lauf der Zeit, so benutzten nun die vom Stammhaus diese Bezeichnung als Namenszusatz.[28]
Johann Quatermart von der Sandkaule und Heinrich Overstolz 1320 1321 Johann amtierte als Schöffe
Mathias vom Spiegel und Gotthard Jude 1326 1327 Mathias amtierte als Schöffe
Heinrich Quatermart 1328 1329 (Vor) Name ungewiss
Heinrich vom Spiegel, Schöffe 1331 1332 Kann auch nur in 31 oder 32 amtiert haben
Matthias Overszolz 1332 1333 Keine Angaben
Philipp vom Spiegel und Franko vom Horne 1333 1334 vom Spiegel war Schöffe
Hermann Scherfgin und Bruno von Schallenberg (von Lintlar) 1334 1335 Scherfgin war Schöffe
Eberhard Gir und Johann Overstolz 1337 1338 Gir war Schöffe
Johann Overstolz im Filzengraben und Rutger Raitz 1340 1341 Beide amtierten als Schöffe
Dietrich Gir und Johann Overstolz von der Windeck 1341 1342 Gir amtierte als Schöffe
Wilhelm Gir und Heinrich Quatermart in der Straßburgergasse 1342 1343 Gir amtierte als Schöffe
Johann Scherfgin 1343 1344 Er amtierte als Schöffe
Matthias Quatermart 1344 1345 Er amtierte als Schöffe
Johann Grin 1345 1346 Keine Angaben
Richolf Overstolz 1346 1347 Keine Angaben
Werner von Spiegel un Peter Schoneweder 1347 1348 Spiegel war auch Schöffe
Dietrich von Hirtze und Peter von Lebarde 1348 1349 Hirtze war auch Schöffe
Johann Overstolz von Efferen und Eberhard Hardevust 1349 1350 Beide waren auch Schöffe
Gerhard Benesis (in der Lintgasse), und Tilman Overstolz 1350 1351 Benesis war auch Schöffe
Edmund Birkelin 1353 1354
Weberschlacht, 1371. (Holzschnitt aus der Koehlhoffschen Chronik)

Edmund Birkelin war später während der Zeit der Ereignisse des Weberaufstandes und des daraus resultierenden Machtverfalls der Patrizier eine der handelnden Personen.[29]

Werner von Spiegel 1354 1355 War auch Schöffe
Dietrich von Hirtze 1355 1356 Hirtze war auch Schöffe
Johann Overstolz von Efferen 1356 1357 Overstolz war auch Schöffe
Eberhard Hardevust 1357 1358 Hardevust war auch Schöffe
Gerhard Benesis (in der Lintgasse) 1358 1359 Benesis war auch Schöffe
Richolf Grin von Wichterich 1359 1360 In der Amtszeit Richolf Grin von Wichterichs kam es im September 1359 zu einem Beistandsbündniss der Städte Köln, Oberwesel, Koblenz, Andernach und Bonn auf zehn Jahre.[30]
Edmund Birkelin 1360 1361 Keine Angaben
Johann Gir von Kovelshoven 1361 1362 War auch Schöffe
Dietrich Benesis (in der Lintgasse) und Bruno Hardevust 1362 1363 Benesis war Schöffe
Heinrich Gir 1363 1364 Gir war Schöffe
Tilmann von der PO, oder „von Poœ“ 1364 1365 Die Familie derer „von Poœ“, war von alters her auf dem Niederich ansässig und hatte das dortige Gericht als Lehen. Erzbischof Walram kaufte es im Jahr 1342 von „Tilnan von Poœ“, einem weiteren Zweig der Familie angehörig, zurück.[31]
Matthias Overstolz und Heinrich von der Ehren 1366 1367 Overstolz war Schöffe
Johann Gir von Kovelshoven 1368 1369 Gir war Schöffe. Johann Gir von Kovelshoven entfachte wegen der Weinakzise den sogenannten „Flaschenkrieg“ mit der Kölner Geistlichkeit. Der Streit um die dem Klerus bisher gewährte Steuerfreiheit auf deren Weinverkauf eskalierte bis hin zu einem über die Stadt verhängten Interdikt durch den Verweser des Kölner Erzstifts, den Trierer Erzbischof Kuno.[32]
Gerhard Benesis (in der Lintgasse) 1369 1370 Benesis war Schöffe
Peter von Lebande und Werner Overstolz (von der Windeck?) 1370 1371 Keine Angaben
Richolf Grin von Wichterich und Eberhard Gir von Hurtgin 1372 1373 von Hurtgin war Schöffe
Johann Gir von St. Pantaleon und Heinrich Hardefust 1373 1374 Hardefust war Schöffe
Heinrich von Stave und Constantin von Lyskirchen auf dem Heumarkt 1374 1375 Die Familie von Stave setzte 1359 jedem der städtischen Hospitäler eine Rente aus. Sie erhielten einen jährlichen Geldbetrag.[33] Von Lyskirchen war Schöffe.
Hilger Quattermart von der Stesse und Eberhard Hardefust 1375 1376 Hardefust war Schöffe. Hilger Quatermart von der Stesse, der die Partei „Greifen“ anführte, wurde 1398 verhaftet und hingerichtet.[9]
Johann Gir und Constantin von Lyskirchen auf dem Heumarkt 1376 1377 von Lyskirchen war der Schöffe
Richolf Grin von Wichterich, Heinrich Kusin d. A. und Constantin von Lyskirchen zu Mirweiler als Nachrücker 1377 1378 Kusin war der Schöffe. Ende des 15. Jahrhunderts erwarben die Brauer 1496 das Haus Mirweiler auf der Schildergasse. Wahrscheinliche Verkäufer des Hauses waren die Nachkommen des „Constantin von Lyskirchen zu Mirweiler“.
Constantin von Lyskirchen zu Mirweiler 1378 1379 Keine Angaben
Hermann und Rembold Scherfgin 1379 1380 Beide Scherfgins amtierten als Schöffe
Johann von Troxen und Eberhard Gir von Hurtgin 1380 1381 Hurtgin war der Schöffe
Werner Overstolz und Werner von der Aducht 1381 1382 Keine Angaben
Philipp Scherfgin und Eberhard Hardefust d. J. 1382 1383 Beide amtierten als Schöffe
Lufand Schiederich, Johann vom Horne und Matthias vom Spiegel zum Irrgang als Nachrücker 1383 1384 vom Horne war der Schöffe, vom Spiegel zum Irrgang war Greve
Johann Overstolz im Filzengraben und Heinrich Hardefust von Vaitalmershoven 1384 1385 Overstolz war der Schöffe
Heinrich Hardefust von Vaitalmershoven und Johann Overstolz von Efferen 1385 1386 Overstolz war der Schöffe
Gobel von der Ehren und Gotthard Gir 1386 1387 Gir amtierte als Schöffe
Johann Birkelin und Johann Scherfgin 1387 1388 Scherfgin war der Schöffe
Franko Scherfgin und Heinrich Kusin d. J. 1388 1389 Kusin war der Schöffe
Ludwig Jude und Constantin von Lyskirchen zu Mirweiler 1389 1390 von Lyskirchen war der Schöffe
Johann Birkelin und Johann Overstolz im Filzengraben 1390 1391 Overstolz war der Schöffe
Roland von der Ehren und Heinrich von Stave 1391 1392 Der Patrizier Heinrich von Stawe wurde 1394 wegen falscher Informationen, die zur Besetzung von Deutz führten, vom Rat verbannt.[9]
Heinrich vom Spiegel zu Rodenberg und Hilger Quatermart von der Stesse 1392 1393 Der Name „zu Rodenberg“ verweist wahrscheinlich auf die Altstadtgasse „Auf dem Rothenberg“.
Johann von Hirtze d. A. und Roland von der Ehren 1393 1394 Keine Angaben
Heinrich Schallenberg von Lintlar und Heinrich Hardefust von Vaitalmershoven (?) 1394 1395 Keine Angaben
Johann Overstolz(?) und Johann Vogt von Merheim 1395 1396 Keine Angaben
Heinrich Hardefust und Gotthard von Lyskirchen 1396 1397 Die seit dem „Weberaufstand“ (1371) entzweiten „Geschlechter“ der Stadt hatten sich in die Parteien der „Greifen“ und der „Freunde“ aufgeteilt. Im Juni 1396 wurde Constantin von Lyskirchen, Anführer der „Freunde“, festgenommen. Damit endet die Ära der herrschenden Patrizierfamilien. Erst Mitte des 16. Jahrhunderts trat wieder ein „Lyskirchen“ das Bürgermeisteramt an (Constantin von Lyskirchen 1554 Schöffe, 1557 Bürgermeister).[9]
Winrich von Oussen und Johann Ecgelgin von Stommel 1397 1398 Keine Angaben
Johann von Reymbach und Arnold Losschart 1398 1399 Keine Angaben
Abel von der Lynden und Konrad von dem (in dem) Medehuys 1399 1400 Keine Angaben

15. Jahrhundert

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Name von bis Anmerkungen/Bild
Johann von Aiche und Syvart Hirzelin von Ulreportzen 1400 1401 Keine Angaben
Lambert van Duren und Abel von der Lynden 1401 1402 Lambert van Duren (* 5. März 1371 in Düren, † 5. August 1418 in Köln), zog 1385 von Düren nach Köln und erwarb dort das Bürgerrecht.
Johann Floryn und Herbort Ruwe 1402 1403 Keine Angaben
Johann Buschof und Johann von Dauwe 1403 1404 Johann vom Dauwe war ein Nachkomme der bereits im 12. Jahrhundert in Schreinsakten belegten Familie „vom Dove“ (auch Dauwe oder De Rore), deren jeweilige Generationen über Jahrhunderte den gleichnamigen Hof an der Severinstraße bewirtschafteten. Das riesige Gelände des „Dov“ erscheint im Schrein nur als Angabe zur Lage und war später Namensgeber eines dort gegründeten Klosters sowie einer auf ihm angelegten Straße mit der heutigen Bezeichnung „Im Dau“. Der hier angeführte Bürgermeister wird in den Quellen als Johann vom Dauwe IV. bezeichnet, der als wohlhabender Weinhändler nach dem Ende der Patrizierherrschaft in das höchste Amt der Stadt aufrückte.[34]
Johann Wulfart und Gobel von der Ehren 1404 1405 Keine Angaben
Hermann von Heymbach und Herbort Ruwe 1405 1406 Keine Angaben
Hermann von Atfange und Jakob von Hemberg (auch von Bernsauwe) 1406 1407
Engelskapelle der Kartäuserkirche

Bürgermeister Jakob von Hemberg, alias von Bernsauwe, stiftete die Engelskapelle der Kartäuser, die im Jahr 1425 geweiht wurde.[35]

Heinrich von Oussem und Johann Floryn 1407 1408 Keine Angaben
Gobel Walrave und Roland von Odendorp 1408 1409
Kölner Rathaus, Kupferstich um 1655

Von Odendorp fungierte als verantwortlicher Baumeister des Rathausturmes (Bauzeit 1407 bis 1414) in seiner Rentmeisterzeit.

Johann Buschof und Gobel von der Ehren 1409 1410 Keine Angaben
Konrad Schymmelpenninck und Johann vom Dauwe 1410 1411 Keine Angaben
Johann von Lewensteyn und Abel von der Lynden 1411 1412 Keine Angaben
Johann Wulfart und Konrad Schymmelpenninck 1412 1413 Keine Angaben
Gobel Walrave und Johann Buschof 1413 1414
Blick über das ehemalige Kartausengelände mit Kartäuserkirche

Der an der Bruno Straße, hinter der Kirche St. Maria Magdalena und vor dem Gelände der Kölner Kartause gelegene „Walravenhof“ lag im Kirchspiel St. Severin[36]

Johann von Dauwe und Heinrich Oussem 1414 1415 Keine Angaben
Johann von Aldenroide und Adolf Bruwer 1415 1416 Keine Angaben
Konrad Schymmelpenninck und Johann von Lewensteyn 1416 1417 Keine Angaben
Heinrich von Oussem und Johann Huechelhoven 1417 1418 Keine Angaben
Matthias Walrave und Johann vom Aren 1418 1419 Keine Angaben
Johann Buschof und Gobel Walrave 1419 1420 Keine Angaben
Johann vom Dauwe und Johann von Heymbach 1420 1421 Keine Angaben
Heinrich Hardefust und Matthias Walrave 1421 1422 Unter Hardefust und Walrave wurde 1422 der „Mummenschanz“ während der Fastnacht verboten.[37]
Johann Buschof und Johann von Mauwenheym 1422 1423 (heutiges Mauenheim?)
Johann von Heymbach und Eberhard Hardefust 1423 1424 Keine Angaben
Matthias Walrave und Wenemar von den Birbom 1424 1425 Keine Angaben
Johann Jude und Johann von Lewensteyn 1425 1426 Keine Angaben
Heinrich Hardefust und Johann von Heymbach 1426 1427 Keine Angaben
Matthias Walrave und Wenemar von den Birbom 1427 1428 Keine Angaben
Eberhard Hardefust und Rutger von den Weyden 1428 1429 Keine Angaben
Heinrich Hardefust und Johann von der Arken 1429 1430 Keine Angaben
Johann von Heymbach und Wenemar von den Birbom 1430 1431 Keine Angaben
Matthias Walrave und Johann von Elner 1431 1432 Im Jahr 1475 wurde der „Edle“ Mathias Walrave als Lehnsherr auf Burg Kendenich genannt.[38]
Eberhard Hardefust und Johann von der Arken 1432 1433 Keine Angaben
Heinrich Hardefust und Friedrich Walrave 1433 1434 Keine Angaben
Johann von Heymbach und Rutger von den Weyden 1434 1435 Keine Angaben
Johann von der Arken und Arnold von Sevenburgen 1435 1436 Keine Angaben
Eberhard Hardefust und Hermann von Glesch 1436 1437 Keine Angaben
Rutger von den Wyden und Gotthard vom Wasservasse 1437 1438
Burg Efferen

Rutger von den Wyden erhielt im Jahr 1439 von Herzog Wilhelm die Burg Efferen mit dem zugehörigen Land als Lehen.

Johann von Heyenbach und Johann von der Arken 1438 1439 Keine Angaben
Gobel Walrave und Hermann von Glesch 1439 1440 Keine Angaben
Gotthard vom Wasservasse und Johann Penninck 1440 1441 Johann Penninck war von 1440 bis 1475 Provisor der alten Universität zu Köln.[39]
Johann von der Arken und Johann von Heymbach 1441 1442
Gürzenich, Anfang 19. Jahrhundert

Die beiden Bürgermeister gaben den Auftrag zur Errichtung des Gürzenich.[40] Im folgenden Jahrhundert war die Familie weiterhin präsent, im März des Jahres 1583 wurde gegen seinen Nachfahren Wilhelm von der Arck eine Appellationsklage der Erben Kivers und Abts vor dem Reichskammergericht eingereicht.[41]

Hermann von Glesch und Hermann Scherfgin 1442 1443 Keine Angaben
Gotthard von Wasservasse und Johann (von, vom) Hirtze 1443 1444 Hirtze studierte in Köln, war mehrfach Bürgermeister, Mitglied eines Ritterordens und stiftete dem Stift St.  Ursula 1443 die Erneuerung des Cordulaaltars[42] und in den 1460er Jahren den Umbau der dortigen Marienkapelle.
Johann von Heymbach und Johann von der Arken 1444 1445 Keine Angaben
Johann Penninck und Johann Schymmmelpenninck 1445 1446 Keine Angaben
Gotthard vom Wasservasse und Hermann von Glesch 1446 1447 Keine Angaben
Johann von der Arken und Gerhard Haer 1447 1448 Keine Angaben
Johann Penninck und Johann Schymmmelpenninck 1448 1449 Keine Angaben
Hermann von Glesch und Johann vom Dauwe 1449 1450 Keine Angaben
Gerhard Haer und Gotthard vom Wasservasse 1450 1451 Keine Angaben
Johann Penninck und Johann Schymmmelpenninck 1451 1452 Keine Angaben
Johann vom Dauwe und Lufart von Schiderich 1452 1453 Keine Angaben
Gotthard vom Wasservasse und Johann vom Hirtze 1453 1454 Keine Angaben
Gerhard Haer und Eberhard vom Hirtze 1454 1455 Keine Angaben
Johann Penninck und Lufart von Schiderich 1455 1456 Keine Angaben
Gotthard vom Wasservasse und Johann von Breyde 1456 1457 Keine Angaben
Eberhard vom Hirtze und Matthias Wachendorp 1457 1458 Keine Angaben
Johann Penninck und Johann vom Dauwe 1458 1459 Keine Angaben
Gotthard vom Wasservasse und Johann von Breyde 1459 1460 Keine Angaben
Eberhard vom Hirtze und Heinrich Sudermann 1460 1461 Keine Angaben
Johann vom Hirtze und Lufart von Schiderich 1461 1462 Keine Angaben
Johann von Breyde und Gotthard vom Wasservasse 1462 1463 Keine Angaben
Eberhard vom Hirtze und Heinrich Sudermann 1463 1464 Keine Angaben
Johann vom Hitze und Lufart von Schiderich 1464 1465 Keine Angaben
Johann vom Dauwe und Johann Krulman 1465 1466 Keine Angaben
Johann von Breyde und Heinrich Sudermann 1466 1467 Keine Angaben
Johann vom Hitze und Lufart von Schiderich 1467 1468 Keine Angaben
Johann Krulman und Johann vom Dauwe 1468 1469 Keine Angaben
Peter von der Clocken[43] und Heinrich Sudermann 1469 1470 Keine Angaben
Johann von Breyde und Lufart von Schiderich 1470 1471 Im Oktober 1471 wurde eine brachliegende Hofstatt hinter dem Hühnermarkt, am Marsplatz hinter dem Stockhaus, durch Lufart von Schiderich von Erzbischof Ruprecht um sechs Mark in Erbleihe genommen. Lufart gelobte das Anwesen zu renovieren und einzufrieden, dem Erzbischof wurde bei diesem Handel ein Rückkaufrecht eingeräumt.[44]
Johann Krulman und Johann vom Dauwe 1471 1472 Keine Angaben
Heinrich Sudermann und Eberhard von Hirtze 1472 1473 Keine Angaben
Peter von der Glocken und Lufart von Schiderich 1473 1474 Keine Angaben
Johann Krulman und Johann vom Dauwe 1474 1475 Keine Angaben
Johann von Dauwe und Goswin von Strailen 1475 1476
Wappen „Freie Reichsstadt“ Köln

In die Amtszeit dieser beiden Herren fiel die Erhebung Kölns zur freien Reichsstadt. Im Jahr 1475 unterstand die Stadt nun in allen Belangen durch das von Friedrich III. an sie verliehene Privileg der Reichsunmittelbarkeit nur noch dem Kaiser.

Heinrich Sudermann und Peter von Ercklentz 1476 1477 Keine Angaben
Peter von der Glocken und Lufart von Schiderich 1477 1478 Keine Angaben
Johann vom Dauwe und Goswin von Strailen 1478 1479 Keine Angaben
Heinrich Sudermann und Peter von Ercklentz 1479 1480 Keine Angaben
Peter von der Clocken und Hermann Rink 1480 1481 Der Gründer der Kölner Familie „Rinck“, Johann Rinck, vertrat als ein von seiner Zunft delegierter Ratsherr von 1439 bis 1460 die Interessen der Gaffel „Windeck“, in der sich speziell die mit England Handel treibenden Kaufleute organisiert hatten. Rincks 21-jähriges Wirken im Rat und die dort während dieser Zeit geknüpften Verbindungen und Freundschaften, sein Ansehen als Geschäftsmann, das Vermögen seiner Familie und auch das Auftreten als Mäzen der Stadt ebneten den Weg für seinen Neffen „Hermann Rinck“ in das höchste Amt der Stadt.[45]
Johann von Dauwe und Goswin von Strailen 1481 1482
Kölner Richtschwert (Zeughausmuseum)

Nach einem von dem Gürtelmacher „Johann Hemmersbach“ organisierten Aufstand stürmen Aufständische am 18. Februar, dem Fastnachtsmontag 1482, das Rathaus und nahmen die Bürgermeister Johann von Dauwe und Goswin von Strailen sowie einige Ratsherren fest. Der Aufstand wurde niedergeschlagen und die Rädelsführer am Aschermittwoch auf dem Heumarkt enthauptet.[46]

Heinrich Sudermann und Peter von Ercklentz 1482 1483 Keine Angaben
Hermann Rink und Heinrich Sasse 1483 1484 Keine Angaben
Johann vom Dauwe und Goswin von Strailen 1484 1485 Keine Angaben
Peter von Erckelentz und Eberhard von Schiderich 1485 1486 Keine Angaben
Heinrich Sudermann und Johann Muysgin 1486 1487
Fensterrest der spätmittelalterlichen Zeit, in der Kolumbastraße

Johann Muysgin, im Text des Testamentes (Februar 1500) der Marie Sudermann als „mynst gnedigsten heren van Coelne“ bezeichnet, war auch Kirchenmeister der Kölner Pfarrkirche St. Kolumba.[47]

Goswin von Strailen und Gotthard vom Wasservasse 1487 1488 Keine Angaben
Hermann Rink und Johann Broelmann 1488 1489
Johann Broelmann
Johann vom Hitze und Eberhaed von Schiderich 1489 1490 Keine Angaben
Goswin von Strailen und Tilmann von Siegen 1490 1491 Keine Angaben
Johannes Broelmann und Heinrich Haich 1491 1492 Johannes von Esch genannt Broelmann saß zwischen 1460 und 1493 als Vertreter des Wollenamtes im Kölner Rat und war zweimal Bürgermeister
Johann van Hirtz und Johann von Merle 1492 1493
Eingang zur Stifterkapelle Hirtz

1493 ließ Johann van Hirtz in der Kirche St. Maria im Kapitol, im Winkel zwischen der nördlichen Zwickelkapelle und der Nordkonche, eine den Hl. Maria und Johannes dem Täufer geweihte Kapelle errichten. Hirtz war Ratsherr (1484–1494), Bürgermeister (1488 und 1492) und Professor an der alten Kölner Universität.

Gotthaed vom Wasservasse und Tilmann von Siegen 1493 1494 Tilmann von Siegen war als Angehöriger der einflussreichen Kölner Patrizierfamilie von Siegen seit 1475 Mitglied des städtischen Magistrates.[48]
Heinrich Haich und Gerhard von Wesel 1494 1495
Haupthandelsrouten der Hanse

Gerhard von Wesel machte sich schon Jahre zuvor um seine Stadt verdient. Er verhandelte zu einer Zeit am englischen Hof, als die Hanse gegen England (1469/70) einen Kaperkrieg begonnen hatte. So konnte er bei dem englischen König Eduard eine Verlängerung der Handelsprivilegien um zwei Jahre für Köln erreichen.[49]

Johann von Merle und Gerhard vom Wasservasse 1495 1496 Keine Angaben
Tilmann von Siegen und Johann von Berchem 1496 1497 Keine Angaben
Eberhard von Schiderich und Gerhard von Wesel 1497 1498 Keine Angaben
Johann von Merle und Gerhard vom Wasservasse 1498 1499 Keine Angaben
Tilmann von Siegen und Johann von Berchem 1499 1500 Keine Angaben
Bürgermeister ab 1500
Name von bis Anmerkungen/Bild
Eberhard von Schiderich und Johann von Reidt 1500 1501 Keine Angaben
Gerhard vom Wasservasse und Dietrich von Schiderich 1501 1502 Keine Angaben
Johann von Berchen und Gerhard von Wesel 1502 1503 Bürgermeister und Rat der Stadt Cöln verkauften den Schwestern der Clause St. Johann Baptist bei St. Cathrynen in Cöln vom Orden des heiligen Benedict vier Goldgulden Rente, gegen 100 Goldgulden.[50]
Eberhard von Schiderich und Johann von Reidt 1503 1504 Keine Angaben
Dietrich von Schiderich und Gerhard vom Wasservasse 1504 1505 Keine Angaben
Johann von Berchem und Konrad von Schürenfeltz 1505 1506 Johann Pfeffer und drei Kumpane gestanden vom Kellner des Erzbischofs in Poppelsdorf zur Ermordung der amtierenden oder ehemaligen Bürgermeister Johann Berchem, Conrad von Schürenfels, Johann von Rheidt und Gerhard vom Wasservasse gedungen worden zu sein. Der Kellner habe sich dafür rächen wollen, dass ihm der Kölner Rat ein Geleitgesuch abgeschlagen hatte.[51]
Eberhard von Schiderich und Johann von Rheidt 1506 1507 Keine Angaben
Gerhard von Wesel und Gerhard vom Wasservasse 1507 1508 Keine Angaben
Johann von Berchem und Konrad von Schürenfeltz 1508 1509 Keine Angaben
Johann von Reidt und Johann von Oldendorp 1509 1510 Keine Angaben
Gerhard vom Wasservasse, Gerhard von Greffroit und Hermann von Kleve (Nachrücker) 1510 1511
Wappen der Wasservasse

In der Pfarrkirche St. Mariä Geburt, Efferen befindet sich ein Chorgestühl aus der ehemaligen Stiftskirche St. Maria im Kapitol, Köln. Auf Teilen der aus dem 16. Jahrhundert stammenden Chorstühlen, befinden sich Wappen ehemaliger Kölner Bürgermeisterfamilien. So auch das Wappen der „Wasservasse“.[52]

Johann von Berchem und Konrad von Schürenfeltz 1511 1512 Keine Angaben
Johann von Rheidt und Johann von Oldendorp 1512 1513 Oldendorp und Rheidt wurden infolge des Aufstandes der Gaffeln von einem Schöffengericht zum Tod verurteilt und am 21. Dezember 1512 auf dem Heumarkt enthauptet.[53]
Gerhard vom Wasservasse und Johann Rinck 1512 1513 vom Wasservasse und Rinck ersetzten die Hingerichteten
Gerhard vom Wasservasse und Johann Rinck 1513 1514 Aufgrund der Ereignisse hatten sie eine weitere Amtszeit
Konrad von Schürenfeltz und Adolf Rinck 1514 1515 Das Hofgut der Familie Rink, stand als einziges Anwesen „Am Rinkenpfuhl“ in der Nähe des Klosters der Benediktinerinnen und der St Mauritiuskirche.[54] Im November 1911 wurde der vor 1516 errichtete Treppenturm des Rinkenhofes, Am Rinkenpfuhl 24, niedergelegt.[55]
Gotthard Kannengießer und Johann von Aiche 1515 1516 Keine Angaben
Gerhard vom Wasservasse und Arnold von Bruwiler 1516 1517
Arnold von Brauweiler, 1535 (Bartholomäus Bruyn der Ältere)

Arnold von Brauweiler war Kaufmann, Ratsherr und Bürgermeister in Köln. Er wurde um 1468 geboren und starb 1552 in Köln

Konrad von Schürenfeltz und Adolf Rinck 1517 1518 Keine Angaben
Gotthard Kannengießer und Johann von Aiche 1518 1519 Die von Aiche bekleideten eventuell ein Buntwörteramt (Kürschnerinnung) in Köln.
Gerhard vom Wasservasse und Arnold von Bruwiler 1519 1520 Keine Angaben
Konrad von Schürenfeltz und Adolf Rinck 1520 1521
Altarbild Schürenfels

Triptychon, Neu-St. Alban. Das Werk wurde einst von Konrad von Schürenfels gestiftet und stellt ihn mit seiner Frau auf den Flügelinnenseiten des Bildes dar.

Gotthard Kannengießer und Bruno von Blitterswich 1521 1522 Keine Angaben
Arnold von Bruwiler und Johann von Rei(d)t 1522 1523 Johann von Reidt (Schreibweise des Namens unterschiedlich), wurde um 1470 geboren und starb 1535. Reidt war zwischen 1522 und 1535 mehrmals Bürgermeister der Stadt deren Ratsherr er von 1514 bis 1533 war.[56] Ob Reidt mit seinem 1512 hingerichteten Amtsvorgänger gleichen Namens verwandt war bleibt offen.
Adolf Rinck und Albert Keye 1523 1524 Keine Angaben
Gotthard Kannengießer, Bruno von Blitterswich und Johann Huype (Nachrücker) 1524 1525 Bruno von Blitterswich war Provisor der alten Universität zu Köln und starb im Jahr 1524.[57]
Arnold von Bruwiler und Johann von Rei(d)t 1525 1526 Keine Angaben
Adolf Rinck und Albert von Genyß 1526 1527 Keine Angaben
Gotthard Kannengießer und Johann Huype 1527 1528 Keine Angaben
Arnold von Bruwiler und Johann von Rei(d)t 1528 1529 Keine Angaben
Adolf Rinck und Arndt von Siegen 1529 1530
Hinrichtung von Clarenbach und v. Fliesteden. Holzschnitt um 1553

Arnold von Siegen war zwölfmaliger Bürgermeister. Er war bestrebt, die katholische Haltung Kölns zu wahren. So war er es auch, der den ersten Anzeichen des Protestantismus in seiner Heimatstadt mit Entschiedenheit entgegentrat und an dem Prozess gegen die dann 1529 hingerichteten Protestanten Adolf Clarenbach und Peter Fliesteden aktiven Anteil hatte.

Durch Arnold von Siegen, der 1527 „hoff undt guth zu Sechtem erkaufft zu einer newen undt rechten Mannlehen…“, die seit alter Zeit der „Graue Burg“ in Sechtem zugehörten, waren die von Siegen zu Herren von Sechtem geworden, die sie bis 1734 blieben.[58]

Gotthard Kannengießer und Johann Huype 1530 1531 Kannengießer starb 1531 im Amt.[59]
Arnold von Bruwiler und Johann von Rei(d)t 1531 1532 Keine Angaben
Adolf Rinck und Arndt von Siegen 1532 1533 Keine Angaben
Gerhard vom Wasservasse und Jakob von Rodenkirchen 1533 1534
Alt St. Maternus hat seinen Ursprung im 10. Jahrhundert

In den Urkunden des frühen Mittelalters wurde mehrfach der Name des adeligen Geschlechts der „von Rodenkirchen“ genannt.[60] Um 1190 gab „Hermann von Rodenkirchen“ gegen eine Anleihe von 36 Mark sein Lehen an das Stift St. Martin vorübergehend zurück, um am Kreuzzug gegen Saladin den Eroberer Jerusalems teilnehmen zu können. Ein „Johann von Rodenkirchen“ war ein von Erzbischof Konrad von Hochstaden 1259 in Köln eingesetzter Schöffe. Sein wahrscheinlicher Nachfahre „Jakob von Rodenkirchen“ wurde Kölner Bürgermeister.[61]

Arnold von Bruwiler und Johann von Reidt 1534 1535
Kronenburse, ehem. Rechtschule um 1840

Johannes Rethius, der Sohn des Johann von Reidt, trat 1552 in die 1544 gegründete Kölner Ordensniederlassung der Jesuiten ein und erhielt 1556 durch den Rat die Leitung der Bursa trium coronarum übertragen, der Vorgängerin des heutigen Dreikönigsgymnasiums.[62] Ab 1562 war er auch Domprediger am Kölner Dom.

Adolf Rinck und Arndt von Siegen 1535 1536 Keine Angaben
Gerhard vom Wasservasse und Jakob von Rodenkirchen 1536 1537 Keine Angaben
Arnold von Bruwiler und Peter von Heymbach 1537 1538
Peter von Heymbach

Der Hanse-, Tuch- und Stahlhändler Peter von Heymbach (gest. 1557) war von 1521 bis 1556 Kölner Ratsherr und sechsmal Bürgermeister. Ebenso wie Bruwilwer wurde er von „Barthel Bruyn“ porträtiert. (Zeughaus Köln)

Adolf Rinck und Arndt von Siegen 1538 1539 Keine Angaben
Gerhard vom Wasservasse und Jakob von Rodenkirchen 1539 1540 Keine Angaben
Arnold von Bruwiler und Peter von Heymbach 1540 1541 Keine Angaben
Arndt von Siegen und Hermann Sudermann 1541 1542 Keine Angaben
Goswin von Lommersheim und Heinrich von Broich 1542 1543 Keine Angaben
Arnold von Bruwiler und Peter von Heymbach 1543 1544 Keine Angaben
Arndt von Siegen und Hermann Sudermann 1544 1545 Keine Angaben
Goswin von Lommersheim und Heinrich von Broich 1545 1546 Keine Angaben
Arnold von Bruwiler und Peter von Heymbach 1546 1547 Keine Angaben
Arndt von Siegen und Hermann Sudermann 1547 1548 Keine Angaben
Goswin von Lommersheim und Heinrich von Broich 1548 1549 Keine Angaben
Arnold von Bruwiler und Peter von Heymbach 1549 1550 Keine Angaben
Arndt von Siegen und Hermann Sudermann 1550 1551 Keine Angaben
Goswin von Lommersheim und Heinrich von Broich 1551 1552 Keine Angaben
Arnold von Bruwiler und Peter von Heymbach 1552 1553 Keine Angaben
Arndt von Siegen und Hermann Sudermann 1553 1554 Keine Angaben
Goswin von Lommersheim und Constantin von Lyskirchen 1554 1555 Keine Angaben
Peter von Heymbach und Johann Pyll 1555 1556 Keine Angaben
Arndt von Siegen und Johann Sudermann 1556 1557 Der 1520 geborene Sohn Hermann Sudermanns, Heinrich Sudermann, wurde 1556 erster Syndikus der Hanse.
Constantin von Lyskirchen und Gotfried Hittorf 1557 1558
Gotfried Hittorf und sein Sohn Kaspar

Gotfried (auch Gothard) Hittorf war Geschäftsmann, Ratsmitglied, und fünfmal Bürgermeister der Stadt Köln. Sein Sohn stiftete nach dem Tod seiner Eltern der Kirche St. Paul einen mit einem Triptychon ausgestatteten Passionsaltar. Das Mittelteil des Altarbildes ging verloren, das Bild der Mutter befindet sich in städtischen Museum Wesel.[63]

Johann Pyll und Philipp Gail 1558 1559 Keine Angaben
Arndt von Siegen und Hermann Sudermann 1559 1560 Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Gotfried Hittorf 1560 1561 Keine Angaben
Johann Pyll und Philipp Gail 1561 1562 Keine Angaben
Arndt von Siegen und Hermann Sudermann 1562 1563 Arndt/Arnold von Siegen beendet seine weitere Anwartschaft auf ein Bürgermeisteramt und zieht sich ins Privatleben zurück. Ob der Tod seines ältesten Sohnes (Arnold II.) Grund der Resignation war, ist nicht bekannt. Erst ein Enkelsohn (Arnold III.) wurde wieder zum Kölner Bürgermeister gewählt.[64]
Constantin von Lyskirchen und Gotfried Hittorf 1563 1564 Keine Angaben
Johann Pyll und Philipp Gail 1564 1565 Keine Angaben
Hermann Sudermann und Berthold von Heymbach 1565 1566 Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Gotfried Hittorf 1566 1567 Keine Angaben
Philipp Gail und Heinrich Kannengießer 1567 1568 Keine Angaben
Hermann Sudermann und Melchior von Mülheim 1568 1569 Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Gotfried Hittorf 1569 1570 Keine Angaben
Philipp Gail und Heinrich Kannengießer 1570 1571 H. Kannengießer starb 1576.[65]
Melchior von Mulheim und Gerhard Pilgrum 1571 1572
Pilgrum, Gemälde um 1580
1562 erwarb Gerhard Pilgrum, in den Weingärten an der Schurgasse hinter dem Perlengaben, Haus- und Grundbesitz. Die Liegenschaft wurde 1580 in den Aufzeichnungen des Kölner Chronisten Hermann von Weinsberg als Weingart- und Lusthaus bezeichnet. Die unterhalb des Klosters St. Pantaleon liegende kleine Gasse, die zu diesem Anwesen auf dem sogenannten Martinsfeld führte, hatte der Rat der Stadt, da kein öffentliches Interesse vorliege, 1576 an Pilgrum verkauft.[66]
Constantin von Lyskirchen und Bruno Angelmecher 1572 1573
St. Johann und Cordula, links davon der Clever Hof

Am 4. Juni 1572 traf Constantin von Lyskirchen im Clever Hof zu Köln, den Landrentmeister von Jülich-Berg, Gebhard von Meggen. Dort zahlte dieser an Bürgermeister Lyskirchen in dessen Eigenschaft als Exekutor 1460 Goldgulden und löste damit die verpfändete Vogtei Wesseling wieder ein.[67]

Philipp Gail und Johann Maß 1573 1574 Der Rat erteilte 1574 den Steinschneidern (mittelalterliche Chirurgen) die Auflage, vor jeder Operation an gebrechlichen Leuten die Bürgermeister zu informieren.[68]

Johann Maß († 1589) hatte 1537 als Johann Maß „van Berck“ das Kölner Bürgerrecht erworben. Er war Großhändler der hauptsächlich im Bleihandel aktiv war, jedoch befasste er sich auch mit Bankgeschäften. Ab 1556 gehörte er bis zu seinem Tod dem Rat der Stadt an, der ihn sechsmal zum Bürgermeister wählte. Maß war in erster Ehe mit „Sibilla Catharina von Merhem“ und dann mit Margarethe von Syburg verheiratet. Maß verstarb in seiner letzten Amtszeit und hinterließ elf Kinder.[69]

Melchior von Mulheim und Gerhard Pilgrum 1574 1575 Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Caspar Kannengießer 1575 1576 Keine Angaben
Johann Maß und Hildebrand Sudermann 1576 1577 Keine Angaben
Melchior von Mulheim und Gerhard Pilgrum 1577 1578 Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Caspar Kannengießer 1578 1579 Keine Angaben
Johann Maß und Hildebrand Sudermann 1579 1580 Keine Angaben
Melchior von Mulheim und Gerhard Pilgrum 1580 1581 Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Caspar Kannengießer 1581 1582 Keine Angaben
Johann Maß und Hildebrand Sudermann 1582 1583 Keine Angaben
Gerhard Pilgrum und Heinrich Kruft oder Krudener 1583 1584
St. Jakob (links) um 1664/65

Heinrich Kruft, genannt Krudener (auch mit „C“ geschrieben) starb am 24. September 1590 und wurde im Familiengrab der „Cruderer von Kruft“ unter dem Chor von St. Jakob beigesetzt. Die Kirche war auch die spätere Grabstätte seines Zeitgenossen und zeitweiligen Ratskollegen Hermann von Weinsberg, der unter dem Turm der Kirche 1597 bestattet wurde.[70]

Caspar Kannengießer und Johann Hardenrath 1584 1585
Johann Hardenrath

Johann von Hardenrath der Jüngere, dessen Geburtsjahr nicht bekannt ist, war der Sohn der Eheleute Johann und Christina Hardenrath, einer geborenen von Lyskirchen. Er war in zwei Ehen verheiratet. Es war Katharina Gail, Tochter eines Kölner Bürgermeisters, und Anna Klepping, die Tochter des Dortmunder Bürgermeisters Georg Klepping und dessen Frau Anna von Bardenhorst. Hardenrath dessen Ehen sechs Kinder entstammten, wurde als Bannerherr der Kaufmannsgaffel Eisenmarkt 1583 Ratsherr der Stadt Köln.[71]

Johann Maß und Hildebrand Sudermann 1585 1586 Keine Angaben
Gerhard Pilgrum und Heinrich Kruft oder Krudener 1586 1587 Keine Angaben
Caspar Kannengießer und Johann Harderrath 1587 1588 Keine Angaben
Johann Maß und Hildebrand Sudermann 1588 1589 Keine Angaben
Gerhard Pilgrum und Heinrich Kruft, genannt Krudener 1589 1590 Keine Angaben
Caspar Kannengießer und Johann Harderrath 1590 1591 Keine Angaben
Hildebrand Sudermann und Gerhard Angelmecher 1591 1592 Keine Angaben
Gerhard Pilgrum und Markus Beyweg 1592 1593 Keine Angaben
Johann Hardenrath und Arndt von Siegen 1593 1594 Arndt von Siegen (Arnold III.) war ein Enkel des Handelsherren und Bürgermeisters (Arnold I.) und wurde 5X zum Kölner Bürgermeister gewählt.[72]
Hildebrand Sudermann und Gerhard Angelmecher 1594 1595 Keine Angaben
Markus Beyweg und Johann von Lyskirchen 1595 1596 Johann von Lyskirchen (gest. 1608) gehörte von 1572 bis 1605 dem Rat der Stadt Köln an.

Zwischen 1595 und 1608 hatte er fünfmal das Bürgermeisteramt inne.

Johann Hardenrath und Arndt von Siegen 1596 1597 Keine Angaben
Hildebrand Sudermann und Gerhard Angelmecher 1597 1598 Keine Angaben
Markus Beyweg und Johann von Lyskirchen 1598 1599 Keine Angaben
Johann Hardenrath und Arndt von Siegen 1599 1600 Keine Angaben

17. Jahrhundert

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Name von bis Anmerkungen/Bild
Hildebrand Sudermann und Gerhard Angelmecher 1600 1601 Mit „Hildebrand“ endete die Ausübung eines Bürgermeisteramtes durch Mitglieder der Patrizierfamilie Sudermann. An diese Familie erinnern noch heute Sudermanplatz und Straße im Norden der Innenstadt, in der Nähe des Hansaringes.[73] Hildebrand Suderman starb am 5. November 1603[74]
Markus Beyweg und Johann von Lyskirchen 1601 1602 Keine Angaben
Johann Hardenrath und Arndt von Siegen 1602 1603 Keine Angaben
Gerhard Angelmecher und Johann Bolandt 1603 1604
Johann Bolandt um 1611 (Geldorp Gortzius)
Johann Bolandt (1562–1645) gehörte zu den Bürgermeistern, die am häufigsten amtierten. Bolandt starb während seiner letzten Amtszeit.[69]
Markus Beyweg und Johann von Lyskirchen 1604 1605
St. Johann Baptist, „Annen-Altar“

Markus (Marcus) Beyweg wurde 74 Jahre alt. Seine Gattin, Cäcilia Therlan ließ zum Andenken an ihren verstorbenen Gatten, in der Kölner Pfarrkirche St. Johann Baptist einen Altar errichten. Diese nur in seinem Mittelteil erhaltener „Annen-Altar“, der in seinem Altarbild die „Auferweckung des Jünglings zu Naim“ darstellt, verbirgt in der über dem Bild befindlichen Chronogramm, die Jahreszahl 1605. Es ist das Sterbejahr des Bürgermeisters Beyweg.

Johann Hardenrath und Arndt von Siegen 1605 1606 Keine Angaben
Johann Bolandt und Johann von Scharpfenstein (genannt „Pyll“) 1606 1607 Arndt von Siegen (Arnold III.) der Enkel des Bürgermeisters (Arnold I.) starb am 14. Juli 1607[75]
Johann von Lyskirchen und Johann ter Lahn von Lennep 1607 1608
Haus zum St. Peter am Heumarkt

Der Ratsherr und Vorfahre ter Lahns von Lennep, Wilhelm Peter ter Lahn von Lennep, ließ sich 1563 am Heumatkt das prachtvolle Haus „Zum St. Peter“ erbauen. Es war eines der zahlreichen repräsentativen Bürgerhäuser des 16. und 17. Jahrhunderts die damals in der Kölner Altstadt entstanden.[76]

Johann Hardenrath und Wilhelm Haickstein 1608 1609 Keine Angaben
Johann Bolandt und Johann von Scharpfenstein (genannt „Pyll“) 1609 1610 Keine Angaben
Johann ter Lahn von Lennep und Peter Oeckhoven 1610 1611
Peter Oeckhoven

Oeckhoven, geboren 1548 als Sohn des mit der Gaffel der Brauer (Brauarnt) zerstrittenen Brauerbannerherrn und Ratsherrn Johann Oeckhoven, söhnte sich 1595 wieder mit dem Brauamt aus und wurde 1600 Bannerherr. 1594, 1597, 1600, 1603, 1606 und 1609 war er Ratsherr und schließlich 1610/11 Bürgermeister. Er war der einzige Bürgermeister, den diese Gaffel stellte.[77]

Das Grabdenkmal des Peter Oeckhoven (bei Clemen „Ochoven“) in St. Apostel zu Köln wies das Todesdatum aus. Er starb am 20. Oktober 1612[78]

Johann Hardenrath und Wilhelm Haickstein 1611 1612 Keine Angaben
Johann Bolandt und Johann von Scharpfenstein (genannt „Pyll“) 1612 1613 Keine Angaben
Johann ter Lahn von Lennep und Constantin von Lyskirchen 1613 1614 Keine Angaben
Johann Hardenrath und Wilhelm Haickstein 1614 1615 Keine Angaben
Johann Bolandt und Johann von Scharpfenstein (genannt „Pyll“) 1615 1616 Keine Angaben
Johann ter Lahn von Lennep und Constantin von Lyskirchen 1616 1617 Keine Angaben
Johann Hardenrath und Wilhelm Haickstein 1617 1618 Keine Angaben
Johann Bolandt und Johann von Scharpfenstein (genannt „Pyll“) 1618 1619 Keine Angaben
Johann ter Lahn von Lennep und Constantin von Lyskirchen 1619 1620 Keine Angaben
Johann Hardenrath und Wilhelm Haickstein 1620 1621 Keine Angaben
Johann Bolandt und Melchior Geil (andere Schreibweise: Melchior Geylen) 1621 1622 Keine Angaben
Johann ter Lahn von Lennep und Constantin von Lyskirchen 1622 1623 Keine Angaben
Johann Hardenrath und Jakob von Rottkirchen 1623 1624 Mögliche Namensänderung von Rodenkirchen in von Rottkirchen?
Johann Bolandt und Melchior Geil 1624 1625 Keine Angaben
Johann ter Lahn von Lennep und Constantin von Lyskirchen 1625 1626 Keine Angaben
Johann Hardenrath und Jakob von Rottkirchen 1626 1627 Keine Angaben
Johann Bolandt und Melchior Geil 1627 1628 1628 wurde Johann Bolandt durch Kaiser Ferdinand in den Reichsfreiherrenstand erhoben.[79]
Johann ter Lahn von Lennep und Constantin von Lyskirchen 1628 1629 Keine Angaben
Johann Hardenrath und Jakob von Rottkirchen 1629 1630 Keine Angaben
Johann Bolandt und Melchior Geil 1630 1631 Keine Angaben
Johann ter Lahn von Lennep und Constantin von Lyskirchen 1631 1632
Torso Klein St. Martin

Das Jahr war Johann Terlan von Leneps letztes Regierungsjahr, etwa 15 Jahre danach setzte sein Sohn Peter die Tradition als Bürgermeister fort. Terlan trat wie viele seiner Amtskollegen streng katholisch und speziell seiner Pfarrkirche sehr verbunden. Neben finanziellen Zuwendungen stiftete er schon um 1600 der Pfarrkirche St. Martin ein von Hans von Aachen geschaffenes Triptychon. Dieses stellte neben Themen der Heilsgeschichte im Mittelteil. auf den Seiten das Stifterpaar dar. Terlan (der Name wird auch als Therlan oder mit ter Lan bezeichnet), war mit Anna Catherina von Gail verheiratet. Nach der Säkularisation gelangten viele Objekte der wertvollen Ausstattung Klein St. Martins in die Kirche St. Maria im Kapitol, in der noch heute einige der übernommenen Kunstwerke vorhanden sind.[80]

Jakob von Rottkirchen und Constantin von den Juden 1632 1633 Keine Angaben
Johann Bolandt und Johann Michael Cronenburg 1633 1634
Köln im Jahr 1633
Auch wenn im Dezember 1632 der Angriff der Schweden auf Deutz abgewehrt wurde blieb die Reichsstadt Köln weiterhin gefährdet. In der Folge kam es im politischen Köln zu schweren Richtungskämpfen, in denen der zweite Bürgermeister, der turnusmäßig nachgerückte Johann Michael Cronenbe(u)rg pro-französische Tendenzen vertreten haben soll. Dies verhinderte wahrscheinlich seine Wiederwahl, denn erst über 30 Jahre später wurde ein Cronenberg erneut zum Bürgermeister der Stadt gewählt.[81]
Jojann Oeckhoven und Gerhard von Scharpfenstein genannt Pyll 1634 1635 Keine Angaben
Jakob von Rottkirchen und Constantin von den Juden 1635 1636 Keine Angaben
Johann Bolandt und Balthasar von Mulheim 1636 1637 Keine Angaben
Johann Oeckhoven und Gerhard von Scharpfenstein genannt Pyll 1637 1638
Johann Oeckhoven
Jakob von Rottkirchen und Constantin von den Juden 1638 1639 Keine Angaben
Johann Bolandt und Balthasar von Mulheim 1639 1640 Keine Angaben
Gerhard von Scharpfenstein genannt Pyll und Constantin von Lyskirchen 1640 1641 Keine Angaben
Jakob von Rottkirchen und Constantin von den Juden 1641 1642 Keine Angaben
Johann Bolandt und Balthasar von Mulheim 1642 1643 Keine Angaben
Gerhard von Scharpfenstein genannt Pyll und Constantin von Lyskirchen 1643 1644 Keine Angaben
Jakob von Rottkirchen und Constantin von den Juden 1644 1645 Keine Angaben
Johann Bolandt und Balthasar von Mulheim 1645 1646 Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Peter ter Lahn von Lennep 1646 1647 Keine Angaben
Jakob von Rottkirchen und Constantin von den Juden 1647 1648 Keine Angaben
Balthasar von Mulheim und Peter von Wolfskehl 1648 1649 Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Peter ter Lahn von Lennep 1649 1650 Keine Angaben
Constantin von den Juden und Gerhard Pfingsthorn 1650 1651 Keine Angaben
Balthasar von Mulheim und Peter von Wolfskehl 1651 1652 Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Peter ter Lahn von Lennep 1652 1653
Lyskirchen, Ausschnitt Mercatorplan 1571, Bereich Holzmarkt

Das Stammhaus der „Lyskirchen“ wurde zum Pfarrhaus der Kirche St. Maria Lyskirchen[82]

Gerhard Pfingsthorn und Andreas von Mulheim 1653 1654 Keine Angaben
Peter von Wolfskehl, Franz Braßart und Johann Wilhelm von Siegen (Nachrücker) 1654 1655
Haus Broich, Herrenhaus

Johann Wilhelm von Siegen war ein Nachkomme der Ahnherren Tilmann und Arnold von Siegen, die erstmals ab dem 15. Jahrhundert hohe Ämter der Stadt Köln bekleidet hatten. Auch Johann Wilhelm war Herr zu Sechtem auf der Grauen Burg sowie Herr zu Broich (bei Jülich).[83]

Constantin von Lyskirchen und Peter ter Lahn von Lennep 1655 1656 Keine Angaben
Gerhard Pfingsthorn und Andreas von Mulheim 1656 1657 Keine Angaben
Franz Braßart und Johann Wilhelm von Siegen 1657 1658 Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Peter ter Lahn von Lennep 1658 1659 Keine Angaben
Johann Andreas von Mulheim und Johann Wilhelm von Juden (auch Judden) 1659 1660 Jud(d)en, Sohn des Constantin v. J., erwarb 1670 für 8000 Reichstaler ein Gut in Friesheim von den Eheleuten Johann Reinhard Freiherrn von Hoheneck und seiner Frau Martha Helena von Eltz. Johann Wilhelm starb 1676 und wurde zu St. Aposteln in Köln begraben.[84]
Franz Braßart und Johann Wilhelm von Siegen 1660 1661 Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Peter ter Lahn von Lennep 1661 1662 Keine Angaben
Johann Andreas von Mulheim und Johann Wilhelm von den Juden 1662 1663 Keine Angaben
Franz Braßart und Johann Wilhelm von Siegen 1663 1664 Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Peter ter Lahn von Lennep 1664 1665 Keine Angaben
Johann Wilhelm von den Juden und Johann von Rottkirchen 1665 1666 Keine Angaben
Franz Braßart und Johann Wilhelm von Siegen 1666 1667 Johann Wilhelm von Siegen starb 1666 im Amt. Auch seine zweite Ehen mit Elisabeth Walpott von Hatzfeld, war kinderlos geblieben, sodass die Erbfolge an die Neffen Johann Wilhelms fiel.[85]
Constantin von Lyskirchen und Caspar von Cronenberg 1667 1668 Caspar von Cronenberg (-burg) war Sohn eines Bürgermeisters. Er wurde im Jahr 1643 zum „Gebrechsherren“ gewählt und schied als er am 26. Mai 1662 Syndicus wurde aus dem Rat aus. 1667 wurde er zum regierenden Bürgermeister gewählt und starb am 19. April 1691. Durch seinen Tod kam er einer Amtsenthebung zuvor.[1]
Johann Wilhelm von den Juden und Johann von Rottkirchen 1668 1669 Keine Angaben
Franz Braßart und Jakob von Wolfskehl 1669 1670 Keine Angaben
Constantin von Lyskirchen und Caspar von Cronenberg 1670 1671 Keine Angaben
Johann Wilhelm von den Juden und Johann von Rottkirchen 1671 1672
Wasserburg Redinghoven in Friesheim

Die heutige Burg Redinghoven erwarb um 1670 die Kölner Familie Wilhelm von der Juden. Wilhelm war wie sein Vorfahre Franz Konstantin von der Juden, mehrfach Kölner Bürgermeister der Freien Reichsstadt Köln.

Jakob von Wolfskehl und Gisbert von den Hoevel 1672 1673 Keine Angaben
Caspar von Cronenberg und Hermann von Wedig 1673 1674 Keine Angaben
Johann Wilhelm von den Juden und Johann von Rottkirchen 1674 1675 Letztes Amtsjahr des Bürgermeisters Juden, er starb nach sechs Amtszeiten im Jahr 1676.[84]
Jakob von Wolfskehl und Gisbert von den Hoevel 1675 1676 Keine Angaben
Caspar von Cronenberg und Heinrich de Groote 1676 1677 Keine Angaben
Maximilian von Kreps und Ferdinand von Kollen 1677 1678
Siegel der Windeck

Maximilian von Kreps (1624–1684) war Bannerherr der Kaufmannsgaffel Windeck und gehörte von 1658 bis 1673 dem Kölner Rat an. Die beiden Herren waren zwei Jahre später erneut im Amt.

Jakob von Wolfskehl und Gisbert von den Hoevel 1678 1679 Schon im Spätmittelalter wurde „Im Martinsfeld“ neben den der Abtei St. Pantaleon zinspflichtigen „Hayenhöfen“, auch die Burg der „Wolfskeel“ angeführt.[86]

Gisbert von den Hoevel, war seit dem 23. Juni 1653 „Gebrechsherr“ und wurde am 24. November 1671 als Rentmeister in den Kreis der sechs Bürgermeister gewählt. Er verstarb am 24. April 1679 im Amt des regierenden Bürgermeisters.[1]

Caspar von Cronenberg und Heinrich de Groote 1679 1680 Keine Angaben
Maximilian von Kreps, Ferdinand von Kollen und Adam von dem Broich (Nachrücker) 1680 1681 Von Kreps war zweimal Bürgermeister, wurde jedoch im Zuge der Gülich-Rebellion der Bestechung, Nötigung und Erpressung überführt und seines Amtes enthoben. Es gelang ihm aber, die Kölner Reformbewegung gegen den Klüngel der Regierenden als Aufruhr des Pöbels darzustellen und am kaiserlichen Hof zu Wien höchste Unterstützung zu finden. Gülich wurde schließlich hingerichtet.

Adam von dem Broich ersetzte als Nachrücker Maximilian von Kreps. Von dem Broich (1632–1686) Dr. jur., lehrte seit 1662 als Professor an der juristischen Fakultät der Kölner Universität und wurde an dieser mehrmals zum Dekan gewählt. Broich war jedoch auch in der Politik aktiv. Er saß von 1650 bis 1679 im Rat der Stadt und wurde absichtlich, als einer der nicht dem inneren Kreis der Bürgermeister angehörte, zum Nachfolger gewählt. Broich verstarb 1686, er hatte nur diese erste Amtszeit.[87]

Der 1624 geborene „Wolfskehl“ war seit dem 20. Juni 1653 „Gebrechsherr“ im Rat und wurde 1668 als Rentmeister in den Kreis der sechs Bürgermeister gewählt. Zur Zeit seiner Aussage (Gülichverfahren) war er Rentmeister. Er verlor sein Amt am 30. Dezember 1680 und flüchtete aus Köln. „Wolfskehl“ soll am 12. Oktober 1683 verstorben sein.[1]

Bartholomäus Verhorst und Johann von Honthum 1681 1682 Keine Angaben
Gerwin von Beyweg und Johann Jakob Wissius 1682 1683
Johann Jakob Wissius

Johann Jakob Wissius (Wissio), geboren am 12. Oktober 1619, war Sohn eines Syndicus der Stadt. Wissius war Lizentiat der Rechte und seit Juni 1660 für die Gaffel der Gürtelmacher im Rat. Er wurde 1682 in das Amt gewählt.[1]

Johann Peter Meinertzhagen und Johann Jakob von Bilstein 1683 1684 Johann Peter Meinerzhagen (1633–1689), verheiratet mit Sofia Columba de Roy.[88]
Johann Jakob von Bilstein und Walram von Rodenkirchen 1684 1685 Keine Angaben
Walram von Rodenkirchen und Johann Hermann Halffius / Gerwin von Beyweg und Johann Jakob Wissius als Nachrücker 1685 1686 Keine Angaben
Hermann von Mylius und Johann Jakob Huigen 1686 1687 Hermann von Mylius (1638–1699) Lic. jur., war Mitglied der Gaffel Windeck und wurde 1687 deren Bannerherr. Von Mylius war zudem 1687/77 Provisor der Kölner Universität und war von 1667 bis 1682 Ratsherr der Stadt. Das Amt des Bürgermeisters bekleidete er viermal und starb 1699 in seiner Amtszeit. Noch ein Jahr zuvor war er von Kaiser Leopold I. in den Reichsedelstand erhoben worden.[89]
Bartholomäus Verhorst und Johann von Honthum 1687 1688 Keine Angaben
Johann von Imstenradt und Philipp Wilhelm von Mockel 1688 1689
Burg Arloff

Johann von Imstenradt (1645–1711) Lic. Jur., war der jüngste Sohn des Gerhardt Imstenradt und seiner Frau Anna Jabach. Er gehörte der Gaffel Himmelreich an und wurde deren Bannerherr. Er war von 1673 bis 1685 Ratsherr der Stadt und wurde siebenmal in das Amt des Bürgermeisters gewählt. Imstenradt war von 1690 bis 1699 Provisor der alten Kölner Universität. Verheiratet war er seit 1670 mit Maria Elisabeth zum Pütz, mit der er fünf Kinder hatte.[90]

Werner Dietrich von Friemersdorf, genannt Pützfeld, verkaufte im Jahr 1685 seinen zu Arloff gelegenen Allodialrittersitz neben Mühle und übrigen „Appertinentien“ (Zubehör, die zugehörigen Güter) an Philipp Wilhelm von Mockel. Dieser hatte die Burg Arloff bis 1712 in Besitz.[91]

Hermann von Mylius und Johann Jakob Huigen 1689 1690 Keine Angaben
Johann von Horthum und Peter Nikolaus von Kruft 1690 1691 Keine Angaben
Johann von Imstenradt und Philipp Wilhelm von Mockel 1691 1692 Keine Angaben
Hermann von Mylius und Johann Jakob Huigen 1692 1693 Keine Angaben
Johann von Horthum und Peter Nikolaus von Kruft 1693 1694 Keine Angaben
Johann von Imstenradt und Philipp Wilhelm von Mockel 1694 1695 Keine Angaben
Hermann von Mylius und Johann Jakob Huigen 1695 1696 Keine Angaben
Johann von Horthum und Peter Nikolaus von Kruft 1696 1697 Keine Angaben
Johann von Imstenradt und Philipp Wilhelm von Mockel 1697 1698 Keine Angaben
Hermann von Mylius und Johann Jakob Huigen 1698 1699 Keine Angaben
Peter Nikolaus von Kruft und Johann Balthasar von Mülheim 1699 1700 Keine Angaben

18. Jahrhundert

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Name von bis Anmerkungen/Bild
Johann von Imstenradt und Philipp Wilhelm von Mockel 1700 1701 Keine Angaben
Johann Jakob von Huigen, Johann Ivo von den Hoevel und Johann zum Pütz (Nachrücker) 1701 1702 Keine Angaben
Peter Nikolaus von Kruft und Johann Arnold von Beyweg 1702 1703 Keine Angaben
Johann von Imstenradt und Philipp Wilhelm von Mockel 1703 1704 Keine Angaben
Johann Ivo von den Hoevel und Johann zum Pütz 1704 1705 Keine Angaben
Peter Nikolaus von Kruft und Johann Arnold von Beyweg 1705 1706 Keine Angaben
Johann von Imstenradt und Philipp Wilhelm von Mockel 1706 1707 Keine Angaben
Johann Ivo von den Hoevel und Johann zum Pütz 1707 1708 Johann zum Pütz wurde am 25. Mai 1651 in der alten Kölner Pfarrkirche St. Kolumba getauft. Johann heiratete am 17. April 1674 Anna Lucia von Snellen, und starb am 5. November 1708. Er wurde in der Kirche St. Columba unter dem Muttergottesaltar am 1. Pilar (Pfeiler, Säule) am 9. November 1708 beigesetzt. Einer seiner Enkel wurde ebenfalls zum Bürgermeister der Stadt Köln gewählt, es war Johann Caspar Josef zum Pütz.[92]
Peter Nikolaus von Kruft und Johann Arnold von Beyweg 1708 1709 Keine Angaben
Johann von Imstenradt und Philipp Wilhelm von Mockel 1709 1710 Keine Angaben
Johann Ivo von den Hoevel und Heinrich von Junkerstorf 1710 1711 Keine Angaben
Peter Nikolaus von Kruft und Johann Arnold von Beyweg 1711 1712 Keine Angaben
Philipp Wilhelm von Mockel und Andreas von Weidenfeld 1712 1713 Keine Angaben
Heinrich von Junkerstorf und Franz de Groote 1713 1714 Franz (auch Francis) de Groote (16?1–1721) war ein Sohn des Bürgermeisters Heinrich de Groote und seiner Frau Anna Braßart (Brassart). Die Familie kam 1584 aus Antwerpen nach Köln und wurde im 17. Jahrhundert durch Handelsgeschäfte mit Italien und Ibertien zu einer der reichsten der Stadt. Als Mitglied und Bannerherr der Fassbindergaffel gehörte Franz 1693 bis 1708 dem Rat an und wurde im Jahr 1713/14 erstmals Bürgermeister.[93]
Peter Nikolaus von Kruft und Johann Arnold von Beyweg 1714 1715 Keine Angaben
Philipp Wilhelm von Mockel und Andreas von Weidenfeld 1715 1716 Der medizinischen Fakultät der alten Universität zu Köln hatte es seit ihrem Bestehen an eigenen Räumlichkeiten gemangelt. Erst am Anfang des 18. Jahrhunderts kam es unter Bürgermeister von Weidenfeld zu einem Beschluss des Stadtrates einen für die Zwecke der Anatomie geeigneten Bau zu errichten. Im Jahr 1715 wurde die Mittwochsrentkammer beauftragt am Kornhaus nahe dem Berlich ein Theatrum anatomicum zu erbauen, deren Bau ab 1722 genutzt[94] und 1818 abgebrochen wurde.[95]
Franz de Groote und Johann Heinrich von Wintzler 1716 1717 Keine Angaben
Peter Nikolaus von Kruft und Theodor von Dulman 1717 1718 Keine Angaben
Philipp Wilhelm von Mockel und Andreas von Weidenfeld 1718 1719 Keine Angaben
Franz de Groote und Johann Heinrich von Wintzler 1719 1720 Franz de Groote, († 5. März 1721) beerdigt bei den Kölner Kreuzbrüdern.[96]
Peter Nikolaus von Kruft und Johann Peter von Herweg 1720 1721 Keine Angaben
Philipp Wilhelm von Mockel, Andreas von Weidenfeld und Nikolaus von Kruft (Nachrücker) 1721 1722 Keine Angaben
Hermann Josef von Wedig und Nikolaus de Groote 1722 1723 Keine Angaben
Peter Nikolaus von Kruft und Johann Peter von Herweg 1723 1724 Keine Angaben
Andreas von Weidenfeld und Nikolaus von Kruft 1724 1725 Keine Angaben
Hermann Josef von Wedig und Nikolaus de Groote 1725 1726 Keine Angaben
Peter Nikolaus von Kruft, Johann Peter von Herweg und Johann Aemols Josef von Mylius (Nachrücker) 1726 1727 Keine Angaben
Andreas von Weidenfeld und Nikolaus von Kruft 1727 1728 Keine Angaben
Hermann Josef von Wedig und Nikolaus de Groote 1728 1729 Keine Angaben
Johann Peter von Herweg, Johann Aemols Josef von Mylius und Ferdinand Josef von Beyweg (Nachrücker) 1729 1730 Keine Angaben
Andreas von Weidenfeld und Nikolaus von Kruft 1730 1731 Keine Angaben
Hermann von Wedig und Nikolaus de Groote 1731 1732 Keine Angaben
Johann Peter von Herweg und Ferdinand Josef von Beyweg 1732 1733 Keine Angaben
Nikolaus von Kruft und Melchior Rutger von Kerich 1733 1734 Keine Angaben
Nikolaus de Groote und Franz Josef von Herrestorf 1734 1735 Franz Josef Ignaz von Herrestorf (1687–1771) war Herr zu Pesch. Er gehörte der Gaffel Windeck an und wurde 1753 deren Bannerherr. Er war von 1722 bis 1731 Ratsherr der Stadt und wurde dreizehnmal in das Amt des Bürgermeisters gewählt. Der während seiner letzten Amtszeit verstorbene Herrestorf war verheiratet mit Gertrud Stoessberg, mit der er neun Kinder hatte.[97]
Johann Peter von Herweg und Ferdinand Josef von Beyweg 1735 1736 Keine Angaben
Johann Nikolaus von Kruft und Melchior Rutger von Kerich 1736 1737 Keine Angaben
Nikolaus de Groote, Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar (Nachrücker) 1737 1738
Franz Caspar von Wymar

Franz Caspar von Wymar (1693–1772), Herr zu Pesch, verfügte mit seiner Familie im Köln/Dürener Raum über großen Grundbesitz. Wymar heiratete 1728 Naria von Moers († 1747/48), mit der er drei Kinder hatte. Von 1720 bis 1738 war er Ratsherr der Stadt Köln und hatte in der Folge elf Amtszeiten als Bürgermeister.[98] Franz Kaspar von Wymar wurde 1693 in Köln geboren (~ in St. Paul). Er starb 1772.[99]

Johann Peter von Herweg und Ferdinand Josef von Beyweg 1738 1739 Keine Angaben
Nikolaus von Kruft und Melchior Rutger von Kerich 1739 1740 Keine Angaben
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar 1740 1741 Von Wymar (1693–1772) und von Herrestorf

Waren als Gespann zwischen 1740 und 1771 elfmal Bürgermeister.

Johann Peter von Herweg und Ferdinand Josef von Beyweg 1741 1742 Keine Angaben
Johann Nikolaus von Kruft und Melchior Rutger von Kerich 1742 1743 Keine Angaben
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar 1743 1744 Keine Angaben
Johann Peter von Herweg und Ferdinand Josef von Beyweg 1744 1745 Keine Angaben
Johann Nikolaus von Kruft und Melchior Rutger von Kerich 1745 1746 Keine Angaben
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar 1746 1747 Keine Angaben
Johann Peter von Herweg und Ferdinand Josef von Beyweg 1747 1748 Keine Angaben
Johann Nikolaus von Kruft und Melchior Rutger von Kerich 1748 1749 Keine Angaben
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar 1749 1750 Keine Angaben
Johann Peter von Herweg und Ferdinand Josef von Beyweg 1750 1751 Keine Angaben
Johann Nikolaus von Kruft und Melchior Rutger von Kerich 1751 1752 Keine Angaben
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar 1752 1753 Keine Angaben
Johann Peter von Herweg und Ferdinand Josef von Beyweg 1753 1754 1754/55 wurde Johann Peter Herweg in seiner Amtstätigkeit durch Aktennotizen der Sammlung Von Groote bestätigt. In den Urkunden heißt es: „Kondolenzschreiben der Familie Schlaun zu Elten an den Kölner Bürgermeister Johann Peter Herwegh aus Anlass des Todes von dessen Ehefrau Clara Catharina geb. von Junkersdorf“.[1] Herweg ist weiterhin belegt durch die finanzielle Unterstützung seines Verwandten Johann Philipp Jakob von Horn-Goldschmidt während dessen Theologiestudiums in Köln.
Melchior Rutger von Kerich, Johann Balthasar Josef von Mulheim und Johann Heinrich Arnold von Mylius (Nachrücker) 1754 1755
Johann Balthasar von Mülheim
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar 1755 1756 Keine Angaben
Johann Caspar Josef zum Pütz und Maria Franz Jakob Gabriel de Groote 1756 1757 Maria Franz Gabriel de Groote, (12. Juni 1721 – 16. September 1792) beerdigt in der Kölner Kirche am Elend. Franz Jakob Gabriel de Groote wurde als „Edler von Groote zu Kendenich“ von Kaiser Franz Josef II. am 13. Februar 1780 in den Reichsritterstand erhoben.[100]
Johann Balthasar Josef von Mulheim und Johann Heinrich Arnold von Mylius 1757 1758
Ehemaliges „Erzbischöfliches Palais“ Köln, erbaut um 1758. Foto Hugo Schmölz

Johannes Balthasar (Josef) von Mühlheim, so die Schreibweise bei v. Mering und andern, Herr zu Schwarzbongart und Boedorf, Sohn des gleichnamigen Bürgermeisters und der Maria Christina von Mylius (28.12.1701 – 27.12.1775)[101]. Das von ihm im Jahre 1758 erbaute Palais befand sich später in Besitz der Familie des Freiherren Clemens Heereman von Zuydwyck. Noch 1811 stellte die Familie das Palais Napoleon und seiner Frau, der Kaiserin Marie Luise anlässlich ihres Kölner Besuches, als Wohnung zur Verfügung. 1817 wurde die Liegenschaft vom Preußischen Staat gekauft, und 1824 zur Residenz des Erzbischofs bestimmt.

Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar 1758 1759 Keine Angaben
Johann Caspar Josef zum Pütz und Maria Franz Jakob Gabriel de Groote 1759 1760 Keine Angaben
Johann Balthasar Josef von Mulheim und Johann Heinrich Arnold von Mylius 1760 1761 Keine Angaben
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar 1761 1762
Allianzwappen, Wasserburg Redinghoven

In ihrem Testament von 1761 verfügte Anna Margarethe Witwe von Redinghoven, geborene von Wymar, dass sie ihren Bruder Franz Kaspar von Wymar, Bürgermeister zu Köln, zum Alleinerben ihrer Güter bestimmt.[102]

Johann Caspar Josef zum Pütz und Maria Franz Jakob Gabriel de Groote 1762 1763 Keine Angaben
Johann Balthasar Josef von Mulheim und Johann Heinrich Arnold von Mylius 1763 1764 Keine Angaben
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar 1764 1765 Keine Angaben
Johann Caspar Josef zum Pütz und Maria Franz Jakob Gabriel de Groote 1765 1766
St. Gregorius, Elendskirche

Zu der auch Grootesche Familienkirche genannten Elendskirche im Severinsviertel wurde im Jahr 1765 durch Mitglieder der Familie de Groote, den Brüdern Kanonikus Everhard und Bürgermeister Franz Jakob Gabriel de Groote, der Grundstein gelegt.

Johann Balthasar Josef von Mulheim und Johann Heinrich Arnold von Mylius 1766 1767 keine weiteren Angaben
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar 1767 1768 Zu von Wymar siehe Bildtext am Artikelanfang
Johann Caspar Josef zum Pütz und Maria Franz Jakob Gabriel de Groote 1768 1769
Allianzwappen der Familien de Groote und zum Pütz

Die Verschwägerung der Familien zum Pütz und de Groote zeigt sich im Allianzwappen über dem Toreingang zur Burg Kendenich.

Johann Balthasar Josef von Mulheim und Johann Heinrich Arnold von Mylius 1769 1770 Keine Angaben
Franz Josef von Herrestorf und Franz Caspar von Wymar 1770 1771 Keine Angaben
Maria Franz Jakob Gabriel de Groote und Eberhard Josef Melchior von Herweg 1771 1772 Keine Angaben
Johann Balthasar Josef von Mulheim und Johann Heinrich Arnold von Mylius 1772 1773 Keine Angaben
Franz Caspar Josef von Herrestorf und Eberhaed Josef Melchior zum Pütz 1773 1774 Keine Angaben
Maria Franz Jakob Gabriel de Groote und Eberhard Josef Melchior von Herweg 1774 1775 Keine Angaben
Johann Balthasar Josef von Mulheim und Johann Arnold Theodor von Stattlohn 1775 1776 Keine Angaben
Franz Caspar Josef von Herrestorf und Eberhaed Josef Melchior zum Pütz 1776 1777 Keine Angaben
Maria Franz Jakob Gabriel de Groote und Eberhard Josef Melchior von Herweg 1777 1778 Keine Angaben
Johann Arnold Theodor von Stattlohn Nikolaus Ferdinand Josef von Kerich 1778 1779 Keine Angaben
Franz Caspar Josef von Herrestorf und Johann Friedrich Franz von Beyweg 1779 1780 Keine Angaben
Maria Franz Jakob Gabriel de Groote und Melchior Dittmar von Wittgenstein 1780 1781
Melchior Dittmar von Wittgenstein
Johann Arnold Theodor von Stattlohn und Nikolaus Ferdinand Josef von Kerich 1781 1782 Keine Angaben
Franz Caspar Josef von Herrestorf und Johann Friedrich Franz von Beyweg 1782 1783 Keine Angaben
Maria Franz Jakob Gabriel de Groote und

Melchior Dittmar von Wittgenstein

1783 1784 Mit dem Namen von Wittgenstein trat eine Familie auf die politische Bühne Kölns, die bis in das 19. Jahrhundert Bürgermeister stellte.
Johann Arnold Theodor von Stattlohn und Nikolaus Ferdinand Josef von Kerich 1784 1785 Keine Angaben
Franz Caspar Josef von Herrestorf und Johann Friedrich Franz von Beyweg 1785 1786 Keine Angaben
Maria Franz Jakob Gabriel de Groote und

Melchior Dittmar von Wittgenstein

1786 1787 Keine Angaben
Johann Arnold Theodor von Stattlohn und Franz Jakob Josef Freiherr von Hilgers 1787 1788
Antoniterkirche, Schildergasse

Im November 1787 stimmte der Rat über eine eingebrachte Petition der Protestanten ab. In dieser baten sie um die Erlaubnis zu „stiller Religionsausübung“ sowie um Zustimmung zur Errichtung eines Gebets- und Schulhauses. Für das Anliegen erreichte Bürgermeister „Franz Jakob Josef Freiherr von Hilgers“ in der Ratsversammlung eine knappe Mehrheit. Die Auseinandersetzungen der 1780er Jahre gingen als Kölner Toleranzstreit in die Kölner Geschichte ein.[103]

Franz Caspar Josef von Herrestorf und Johann Friedrich Franz von Beyweg 1788 1789 Keine Angaben
Maria Franz Jakob Gabriel de Groote und Johann Jakob (Hermann Josef) von Wittgenstein 1789 1790
Wappen derer von Wittgenstein, Familien grab Melaten

Johann Jakob von Wittgenstein (24. Februar 1754 – 15. März 1823) wurde unter Napoleon 1803 zum Maire von Köln ernannt. An die Familie erinnern im Stadtteil Lindenthal die Theresien- sowie Wittgensteinstraße.[104] Auch der ehemalige bürgerliche Landsitz der von Wittgenstein, in Vorgebirgsort Roisdorf, die „Villa Wittgenstein“, erinnert an die Kölner Bürgermeisterfamilie.

Johann Arnold Theodor von Stattlohn und Franz Jakob Joseph Freiherr von Hilgers 1790 1791 Keine Angaben
Franz Caspar (Josef) von Herrestorf und Reiner Josef Anton von Klespé 1791 1792 Reiner Josef Anton von Klespé lebte von 1744–1818
Johann Jakob Hermann Josef von Wittgenstein, Heinrich Josef Franz Anton und Hermann Josef Balthasar de Groote (Nachrücker) 1792 1793 Ein späterer Oberbürgermeister, Hermann Joseph Stupp, wurde am 12. Februar 1793 in Golzheim geboren.
Johann Arnold Theodor von Stattlohn und Franz Jakob Joseph Freiherr von Hilgers 1793 1794 von Stattlohn verstarb während einer späteren Amtszeit († 23. Juli 1797).
Franz Caspar (Josef) von Herrestorf, Reiner Josef Anton von Klespé und als Nachrücker Nikolaus DuMont 1794 1795
Nikolaus DuMont, amtierte 1795 als letzter gewählter Bürgermeister

Reiner Josef von Klespe übergab symbolisch dem französischen General Jean-Étienne Championnet am Schlagbaum des Hahnentores die Stadtschlüssel.

Nikolaus DuMont wurde im Dezember 1794 für den im gleichen Monat verstorbenen Bürgermeister F. C. v. Herresdorf als letzter Bürgermeister der „Freien Reichsstadt Köln“ gewählt.[105][106]

Das traditionsreiche Amt Kölner Bürgermeister wurde mit veränderten Modalitäten unter der französischen Besatzung Kölns fortgesetzt.

Literatur und Quellen

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  • Wilhelm Ewald und Hugo Rahtgens, in: Paul Clemen, Band 6: Die Kunstdenkmäler der Stadt Köln. 1906. Erster Band IV Abt.: Die kirchlichen Denkmäler der Stadt Köln: St. Alban, St. Andreas, Antoniterkirche, St. Aposteln, St. Cäcilia, St. Columba, St. Cunibert, Elendskirche, St. Georg. Druck und Verlag Schwann, Düsseldorf 1906
  • Adam Wrede: Neuer Kölnischer Sprachschatz. 3 Bände A – Z, Greven Verlag, Köln, 9. Auflage 1984, ISBN 3-7743-0155-7
  • Carl Dietmar: Die Chronik Kölns, Chronik Verlag, Dortmund 1991, ISBN 3-611-00193-7
  • Hermann von Weinsberg: Liber Senectutis
  • Onlineangebot: Historisches Archiv der Stadt Köln
  • Thomas Adolph: Geschichte der Pfarre St. Mauritius zu Köln. Mit einer Abbildung der alten Abtei St. Pantaleon nach Stengelius. 1. Aufl. J. P. Bachem, Köln 1878
  • Theodor Josef Lacomblet: Die Urkunde des Erzbischofs Everger von Cöln für die Abtei St. Martin daselbst von dem Jahre 989. In: Archiv für die Geschichte des Niederrheins. 111. Band, 1.
  • A. Fahne: Geschichte der Kölnischen, Jülichen und Bergischen Geschlechter. Band 1. Köln 1848
  • J. J. Merlo: Haus Gürzenich zu Köln, sein Saal und dessen Feste. Nach den Urkunden, In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein, 43 (1885), S. 1–79
  • Arnold Stelzmann: Illustrierte Geschichte der Stadt Köln. Verlag Bachem, Köln 1958, Verlagsnummer 234758
  • Wolfgang Herborn: Zur Rekonstruktion und Edition der Kölner Bürgermeisterliste bis zum Ende des Ancien Regime. In: Rheinische Vierteljahresblätter 36 (1972)
  • Leonard Ennen, Gottfried Eckertz: Quellen zur Geschichte der Stadt Köln 6 Bände, Köln 1863/79
  • Konrad Adenauer u. Volker Gröbe: Straßen und Plätze in Lindenthal. J. P. Bachem Verlag, Köln 1992, ISBN 3-7616-1018-1
  • Wolfgang Rosen, Lars Wirtler, Dorothee Rheker-Wunsch und Stefan Wunsch: Quellen zur Geschichte der Stadt Köln. Band 1: Antike und Mittelalter – Von den Anfängen bis 1396/97, herausgegeben im Auftrag des Fördervereins Geschichte in Köln e. V. Köln: J.P. Bachem Verlag 1999, ISBN 3-7616-1324-5.
  • Bernd Dreher, Brigitte Klosterberg, Uwe Neddermeyer: in Quellen zur Geschichte der Stadt Köln, Band II. Spätes Mittelalter und Frühe Neuzeit. Förderverein Geschichte in Köln e. V., J. P. Bachem Verlag Köln, ISBN 3-7616-1285-0
  • Werner Schäfke, Kölnischer Bildersaal: Die Gemälde im Bestand des Kölnischen Stadtmuseums einschließlich der Sammlung Porz und des Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds. Verlag: Köln : Kölnisches Stadtmuseum (1. Januar 2006), ISBN 3-927396-94-X
  • Paul Clemen: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 4, Teil 1: Landkreis Koeln. Düsseldorf: Schwann 1897 (Nachdruck Verlag Schwann 1983), ISBN 3-590-32118-0
  • Hermann Keussen, Topographie der Stadt Köln im Mittelalter. in 2 Bänden. Köln 1910. Reprint: Droste-Verlag, Düsseldorf 1986, ISBN 3-7700-7560-9 und ISBN 3-7700-7561-7.
  • Hugo Stehkämper, Starb Gerhard Unmaze am 21. Januar 1197 oder 1198? , In: Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins e. V. Nr. 72, SH-Verlag Köln 2001, ISBN 3-89498-972-6
  • Stefan Lewejohann, Köln in unheiligen Zeiten: Die Stadt im Dreißigjährigen Krieg, Verlag: Böhlau Köln 2014, ISBN 978-3-412-22411-0
  • Wolfgang Drösser, Wesseling, Berzdorf, Keldenich und Urfeld. Geschichte – Bilder – Fakten – Zusammenhänge. Wesseling 2008, Abschnitt 2.5, „Landesherren Pfandherren und Grundherren in Wesseling im 16.- bis 18. Jahrhundert“, Seite 64 f

Einzelnachweise

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Die Daten der Tabellen in den Spalten I., II und III sind der Auflistung von Carl Dietmar, Die Chronik Kölns, S. 570 ff entnommen. Sie sind zum Teil in den Schriften Weinsberg’s zu finden.

  1. a b c d e f Bernd Dreher, in Quellen, Kap. 26. S. 247
  2. a b Nach Angaben des Kölner Stadtmuseums (Zeughaus)
  3. a b Carl Dietmar, S. 65
  4. Das Geburhaus der Amtleute von Oversburg oder auch Airburg lag am Filzengraben, in: Wolfgang Rosen u. Lars Wirtler, S. 267
  5. a b Carl Dietmar, S. 73
  6. Merlo, Köln im Jahre 1531, S. 9: der Stadt Kornhaus, „allen Bürgern zu großem Nutzen erbaut; Fenster, Laden und Zinnen hat es mehr als Tage das Jahr“.
  7. Merlo, Köln im Jahre 1531, S. 9: „Der Fleischhallen gibt es fünf in der Stadt, wo man das Fleisch nach dem Pfund verkauft“.
  8. Carl Dietmar, Der historische Stadtführer, S. 54/55/57/79
  9. a b c d Carl Dietmar, S. 126
  10. Carl Dietmar, S. 154, 200.
  11. weinsberg.uni-bonn.de, abgerufen am 29. März 2008.
  12. Ennen und Eckertz, Bd. 1, S. 329.
  13. Herborn, Kölner Bürgermeisterliste, S. 121
  14. Lacomblet, B. I. S. 289
  15. Chronik der Stadt Köln, abgedruckt in den Annalen des historischen Vereins für den Niederrhein. Heft 16, S. 58
  16. Hugo Stehkämper, Starb Gerhard Unmaze am 21. Januar 1197 oder 1198? , S. 1 – 8
  17. Friedrich Lau in: Das Kölner Patriziat bis zum Jahre 1325 Tafel II in: Mitteilungen aus dem Stadtarchiv XXV. 1894
  18. Ludwig Arentz, H. Neu und Hans Vogts, in: Paul Clemen (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler der Stadt Köln, Band II, S. 278f
  19. Ulrich S. Soénius (Hrsg.), Jürgen Wilhelm (Hrsg.): Kölner Personen-Lexikon. Greven, Köln 2007, ISBN 978-3-7743-0400-0, S. 337.
  20. Carl Dietmar, S. 88
  21. Hermann Keussen, Band I, S. 75
  22. Volker Gröbe, Konrad Adenauer, S. 60 ff
  23. Paul Clemen, Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, im Auftrage des Provinzialverbandes, Köln II 1, S. 31
  24. Adam Wrede, Band II, S. 165, Verweis auf A. Wrede, Kölnische Zeitung 943 vom 16. September 1915
  25. zu diesem siehe Wolfgang HerbornHermann von der Kornpforte. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 596 (Digitalisat). und zur Familie Wolfgang HerbornKornpforte, von der. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 595 (Digitalisat).
  26. Akademie för uns kölsche Sproch, Zugriff am 29. März 2008 Archivierte Kopie (Memento vom 23. Juni 2007 im Internet Archive)
  27. Paul Clemen, Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, im Auftrage des Provinzialverbandes, Köln II 1, S. 60, Verweis auf Schreinsbuch 136, f. 115/6
  28. Adam Wrede, Band II, S. 329 ff
  29. „Weberschlacht“ (1370/71), in: Wolfgang Rosen u. Lars Wirtler, S. 264 ff
  30. W. Monschauer: Vorgeschichte des Oberweseler Krieges S. 160 unter Verweis auf Stadtarchiv Köln HUA 1/2263 mit den Siegeln der 5 Städte; LHA Koblenz Best. 1A Nr. 910. In: Anton Ph. Schwarz und Winfried Monschauer: Bürger im Schutz ihrer Mauern. 800 Jahre Stadtbefestigung Oberwesel. Hrsg. Bauverein Historische Stadt Oberwesel, 2012.
  31. Keussen, Topographie der Stadt Köln im Mittelalter, Bd. I., S. 46 f
  32. Carl Dietmar, S. 119
  33. Carl Dietmar, S. 117
  34. Hans Vogts, in: Jahrbuch des Kölner Geschichtsvereins e. V., Köln 1962. Band 36/37, S. 117 ff.
  35. Reiner Dieckhoff in: Die Kölner Kartause um 1500. Aufsatzband. Herausgeber Werner Schäffke. Kölnisches Stadtmuseum. Köln 1991. S. 427–467
  36. Hermann Keussen: Topographie der Stadt Köln im Mittelalter, S. 169
  37. Carl Dietmar, S. 133
  38. Paul Clemen: „Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz“. Band 4, Teil 1: Landkreis Koeln. Düsseldorf: Schwann 1897, S. 155
  39. Hermann Keussen, „Die alte Universität Köln, Grundzüge ihrer Verfassung und Geschichte“. Köln 1934, S. 96, Fußnote 11
  40. Verweis nach J. J. Merlo: Die Koelhofsche Chronik berichtet Bl. 308a: „Anno domini Mccccxli. Dat dantz huys tzo Coellen Gurtzenich genoempt. In dem selven jair begonde die Stat Coelen tzo machen dat groisse koestliche dantzhuys boven Muren dat men noempt Gurtzenich“.
  41. Bestand 1042 im Historischen Archiv der Stadt Köln
  42. Kölnisches Stadtarchiv, Haupturkundenarchiv Nr. 15349. Vgl. Gertrud Wegener: Geschichte des Stiftes St. Ursula in Köln (= Veröffentlichungen des Kölnischen Geschichtsvereins e. V. Band 31). Köln 1971, S. 209.
  43. siehe Henny Grüneisen: Clocken, Peter van der. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, ISBN 3-428-00184-2, S. 291 (Digitalisat).
  44. Hermann Keussen, Bezirk S. Brigiden, Band I., S. 133 b
  45. Carl Dietmar, S. 140
  46. Carl Dietmar, S. 148
  47. Brigitte Klosterberg, in Quellen, Kap. 13. S. 150
  48. Heinz Vorzepf: Burgen und Höfe, Graue Burg, Abschnitt Arnold von Siegen (= Sechtemer Dorfchronik. Band 3). Satz und Druck: alka mediengestaltung GmbH, Bornheim 2016, S. 286.
  49. Uwe Neddermeyer, in Quellen, Kap. 9. S. 101 f
  50. Archive VRW: Best. 226 (Johann Baptist), U 2/6
  51. Carl Dietmar, S. 153
  52. Paul Clemen, Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, vierter Band, Verlag L. Schwan, Düsseldorf, 1897, S. 16
  53. Carl Dietmar, S. 154
  54. Thomas Adolph: S. 59
  55. Carl Dietmar, S. 316
  56. Georg Mölich: Gelehrsamkeit, Universität, Humanismus und Antikenstudium. In: Renaissance am Rhein, S. 434, Katalog zur Ausstellung im LVR-Landesmuseum Bonn, 2010/2011. Verlag: Hatje Cantz, ISBN 978-3-7757-2707-5
  57. Hermann Keussen, „Die alte Universität Köln, Grundzüge ihrer Verfassung und Geschichte“. Köln 1934, S. 97
  58. Heinz Vorzepf: Burgen und Höfe, Graue Burg, Abschnitt Arnold von Siegen (= Sechtemer Dorfchronik. Band 3). Satz und Druck: alka mediengestaltung GmbH, Bornheim 2016, S. 284 bis 290.
  59. Werner Schäfke, Kölnischer Bildersaal, Bestandskatalog des Kölnischen Stadtmuseums, S. 59
  60. A. Fahne: Geschichte der Kölnischen, Jülichen und Bergischen Geschlechter. Band 1.
  61. Theodor Josef Lacomblet: Die Urkunde des Erzbischofs Everger von Cöln für die Abtei St. Martin daselbst von dem Jahre 989. In: Archiv für die Geschichte des Niederrheins. 111. Band, 1. Heft, 1860, S. 169–175
  62. Carl Dietmar, S. 163
  63. Info Stadtmuseum Köln
  64. Heinz Vorzepf: Burgen und Höfe, Graue Burg, Abschnitt Arnold von Siegen (= Sechtemer Dorfchronik. Band 3). Satz und Druck: alka mediengestaltung GmbH, Bornheim 2016, S. 287 f.
  65. Werner Schäfke, Kölnischer Bildersaal, Bestandskatalog des Kölnischen Stadtmuseums, S. 59
  66. Hermann Keussen, Topographie der Stadt Köln im Mittelalter. Band II, Bezirk X. St. Severin S. 187
  67. Wolfgang Drösser, Wesseling 2008
  68. Carl Dietmar, S. 168
  69. a b Werner Schäfke, Kölnischer Bildersaal: Die Gemälde im Bestand des Kölnischen Stadtmuseums einschließlich der Sammlung Porz und des Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds, S. 98
  70. Paul Clemen, Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, im Auftrage des Provinzialverbandes, Köln II 1, S. 46
  71. Bestandskatalog des Kölnischen Stadtmuseums, S. 102 f
  72. Heinz Vorzepf: Burgen und Höfe, Graue Burg, Abschnitt Arnold von Siegen (= Sechtemer Dorfchronik. Band 3). Satz und Druck: alka mediengestaltung GmbH, Bornheim 2016, S. 287 f.
  73. Hermann Keussen: Sudermann, Heinrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 37, Duncker & Humblot, Leipzig 1894, S. 121–127.
  74. Hermann Keussen, „Die alte Universität Köln, Grundzüge ihrer Verfassung und Geschichte“. Köln 1934, S. 358
  75. Heinz Vorzepf: Burgen und Höfe, Graue Burg, Abschnitt Arnold von Siegen (= Sechtemer Dorfchronik. Band 3). Satz und Druck: alka mediengestaltung GmbH, Bornheim 2016, S. 287 f.
  76. Carl Dietmar, S. 167
  77. Kölner Brauerei-Verband e. V.: 4.21.-4.33. Ausstellung: Brauer, Zunft und Gaffel. 4.24. Geldorp Gortzius: Bürgermeister und Bannerherr der Brauer Peter Oeckhoven. (1597/1612). Abgerufen am 3. Juli 2022.
  78. Wilhelm Ewald und Hugo Rahtgens, in: Paul Clemen, Band 6: Die Kunstdenkmäler der Stadt Köln. 1906. Erster Band IV Abt.: Die kirchlichen Denkmäler der Stadt Köln: hier St. Aposteln,S. 153
  79. Carl Dietmar, Chronik der Stadt Köln, S. 181
  80. Paul Clemen, Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, im Auftrage des Provinzialverbandes, Köln II 1, S. 259
  81. Stefan Lewejohann, Köln in unheiligen Zeiten, S. 88f
  82. Carl Dietmar, S. 192
  83. Heinz Vorzepf: Burgen und Höfe, Graue Burg, Abschnitt Arnold von Siegen (= Sechtemer Dorfchronik. Band 3). Satz und Druck: alka mediengestaltung GmbH, Bornheim 2016, S. 290.
  84. a b Ernst von Oidtman, in: Jahrbuch des Kölner Geschichtsvereins e. V., Köln 1935. Band 17, S. 129 ff
  85. Heinz Vorzepf: Burgen und Höfe, Graue Burg, Abschnitt Arnold von Siegen (= Sechtemer Dorfchronik. Band 3). Satz und Druck: alka mediengestaltung GmbH, Bornheim 2016, S. 290.
  86. Adolf Thomas, Verweis auf Ennen und Eckertz, Urk. II, S. 376
  87. Werner Schäfke, Kölnischer Bildersaal, Bestandskatalog des Kölnischen Stadtmuseums, S. 349
  88. Sammlung Oidtmann, Mappe 800A
  89. Werner Schäfke, Kölnischer Bildersaal, Bestandskatalog des Kölnischen Stadtmuseums, S. 348
  90. Werner Schäfke, Kölnischer Bildersaal, Bestandskatalog des Kölnischen Stadtmuseums, S. 369
  91. Burgarchiv Heimerzheim, Akt. Burg Arloff
  92. Slg. Oidtman Band 12 Mappe Nr. 956 Zum Pütz, bearbeitet und herausgegeben von H. Schleicher
  93. Werner Schäfke, Kölnischer Bildersaal: Die Gemälde im Bestand des Kölnischen Stadtmuseums einschließlich der Sammlung Porz und des Kölner Gymnasial- und Stiftungsfonds, S. 115
  94. Hermann Keussen, „Die alte Universität Köln, Grundzüge ihrer Verfassung und Geschichte“. Köln 1934, S. 290 f
  95. Paul Clemen (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 6, 7: Die Kunstdenkmäler der Stadt Köln. Band 7, Abteilung 3, Ergänzungs-Band = Band 2, Abteilung 3, Ergänzungs-Band: Ludwig Arntz, Heinrich Neu, Hans Vogts: Die ehemaligen Kirchen, Klöster, Hospitäler und Schulbauten der Stadt Köln. S. 338 (Abbruch der Heiligkreuzkapelle und Gebäude der Anatomie)
  96. Sammlung Oidtman Band 6 Mappe Nr. 514
  97. Werner Schäfke, Kölnischer Bildersaal, Bestandskatalog des Kölnischen Stadtmuseums, S. 360
  98. Werner Schäfke, Kölnischer Bildersaal, Bestandskatalog des Kölnischen Stadtmuseums, S. 246
  99. Oidtman, Mappe 1318 Wymar, bearbeitet und herausgegeben von H. Schleicher
  100. Sammlung Oidtman Band 6 Mappe Nr. 514
  101. Friedrich Everhard von Mering: Zur Geschichte der Stadt Köln am Rhein. Band 2. Köln 1839, S. 71
  102. HAStK Testamente 1/W 453, veröffentlicht in Oidtman Mappe 1318 Wymar
  103. Carl Dietmar, S. 214
  104. Konrad Adenauer u. Volker Gröbe, S. 166
  105. Leonhard Ennen: Du Mont, Maria Johann Nicolaus. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 461–464.
  106. Ulrich S. Soénius, Jürgen Wilhelm: Kölner Personen-Lexikon. S. 124.