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Melano

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Melano
Wappen von Melano
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Tessin Tessin (TI)
Bezirk: Bezirk Luganow
Kreis: Kreis Ceresio
Gemeinde: Val Marai2
Postleitzahl: 6818
frühere BFS-Nr.: 5197
Koordinaten: 719881 / 87114Koordinaten: 45° 55′ 30″ N, 8° 59′ 2″ O; CH1903: 719881 / 87114
Höhe: 294 m ü. M.
Fläche: 4,65 km²
Einwohner: 1464 (31. Dezember 2021)
Einwohnerdichte: 315 Einw. pro km²
Website: www.melano.ch
Melano
Melano
Karte
Melano (Schweiz)
Melano (Schweiz)
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Gemeindestand vor der Fusion am 10. April 2022

Melano ist eine Ortschaft in der Gemeinde Val Mara im Schweizer Kanton Tessin.

Das Dorf liegt am Ostufer des Luganersees am Fuss des Monte Generoso und 2 km südlich der Station Maroggia der Linie Bellinzona-Chiasso der Schweizerischen Bundesbahnen.

Der Ort wird im Jahr 799 als Mellani erstmals urkundlich erwähnt. Er war im Mittelalter ein wichtiger Hafen am See. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts war Melano schon eine Gemeinde und musste dem Herzog von Mailand 11 Soldaten und Kriegsmaterial stellen. Como erstellte in Melano ein festes Schloss, um seine Schifffahrt auf dem Luganersee zu beschützen. Während des 10-jährigen Krieges zwischen Como und Mailand machte Como aus Melano einen Kriegshafen, der 1123 samt dem Schloss von den Mailändern eingenommen, aber bald wieder von Como zurückerobert wurde. Es bestand eine fraccia oder befestigte Mauer zwischen Melano und Capolago; sie erstreckte sich vom Abhang des Monte Generoso bis zum Seeufer. Von diesem 1449 noch erwähnten Verteidigungswerk sind keine Spuren mehr übrig. Melano gehörte 1798 zur Republik Riva San Vitale. Giovanni Battista Fogliardi gründete 1840 in Melano die erste grosse Seidenspinnerei des Kantons Tessin. Die Dorfkirche Sant’Andrea wurde 1850 durch den Architekten Luigi Fontana erbaut.[1]

Am 10. April 2022 fusionierte Melano mit den Gemeinden Maroggia und Rovio zur neuen Gemeinde Val Mara. Melano bildet aber nach wie vor eine eigenständige Bürgergemeinde.[2]

Einwohnerzahlen: Volkszählungsdaten[3][4]

Sehenswürdigkeiten

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  • Pfarrkirche Sant’Andrea[5]
  • Kirche Madonna del Castelletto[5]
  • Altes Wohnhaus Polatta[5]; Bogeneingang mit Stuckarbeiten[5]
  • Villa Seminario im Ortsteil Pedemonte[5]
  • Burgruine Castellaccio[5]
  • Associazione Archivi Riuniti delle Donne Ticino, in der Villa Maderni.[6]
  • Football Club Melano[7]

Persönlichkeiten

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Commons: Melano – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Celestino Trezzini: Melano. In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz, Band 5, Maillard – Monod. Attinger, Neuenburg 1929, S. 71, 72 (Digitalisat)
  2. Patriziato di Melano (italienisch) auf ti.ch/di/sel/patriziati
  3. Martin Schuler: Cantone Ticino – L’effettivo della popolazione a livello locale prima del 1850. (CSV; 34 KB) Bundesamt für Statistik, Neuchâtel, 16. Juni 2023, abgerufen am 19. April 2025.
  4. Daten der Eidgenössischen Volkszählungen ab 1850 nach Gemeinden. (XLSX; 10 MB) Bundesamt für Statistik, Neuchâtel, 12. Juli 2024, abgerufen am 19. April 2025 (Öffnung in Excel nur über "Anhang/Excel-Datensatz" möglich).
  5. a b c d e f Simona Martinoli und andere: Guida d’arte della Svizzera italiana. Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, ISBN 978-88-7713-482-0, S. 368–370.
  6. Associazione Archivi Riuniti delle Donne Ticino
  7. Football Club Melano auf asbassoceresio.ch